„Beim Lehren lernen die Menschen.“
Lucius Annaeus Seneca (Werk: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, VII, 8)
535 Stimmen:
Sandro 21.08.2008, 09:16 Uhr
Dieses Zitat aus den moralischen Briefen an Lucilius kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Ich bin Student und während manchen "Lernperioden" spiel ich so eine art lehrer.
M.K. 15.02.2009, 11:22 Uhr
Ich habe mal einen Professor sagen hören: Wenn man ein Thema richtig verstehen will muss man darüber eine Vorlesung halten.
Felix 16.02.2009, 09:56 Uhr
Du hast "es" verstanden, wenn du es einem anderen erläutern kannst und er "es" versteht. Das ist es aber nicht was Seneca sagen wollte. Beim Lehren kommen dir selber Zweifel oder Fragen der Lernenden. Lernen ist nicht das Abspeichern von Doktrinen und lehren nicht das Beten von denselbigen.
ZEN 07.04.2018, 10:13 Uhr
„Beim Lehren lernen die Menschen.“ – Lucius Annaeus Seneca
Es hat sehr viele Vorzüge, die auf den
ersten Blick noch nicht zu sehen sind:
* Einerseits ist es der „Stoff“, der gerade erarbeitet werden soll, der so synchron auch vom Lehrenden intensiver erforscht und verstanden wird.
* Gleichzeitig findet spielerisch auch ein Lernen in Didaktik statt.
* Dieses wiederum öffnet fast von allein die Tür zur Empathie.
* Zudem ist Lehren immer auch eine leichte Heranführung an die Befähigung zur Übernahme von Verantwortung.
* Und das hat – ganz nebenbei – auch ein Wachsen des Selbstwertgefühls zur Folge.
* Die Entwicklung in Sachen Geistigen Reife ist bei dem Ganzen ein schöner Nebeneffekt.
Wir können (fast) gar nicht früh genug damit beginnen, die Lernenden
nach und nach in den Status der Lehreden wachsen zu lassen.
ZEN
Hans-Peter Oswald 07.04.2018, 16:33 Uhr
Auf lateinisch heißt das übrigens:Docendo discimus.
Ich zitiere hier Felix:
"Du hast "es" verstanden, wenn du es einem anderen erläutern kannst und er "es" versteht. Das ist es aber nicht was Seneca sagen wollte. Beim Lehren kommen dir selber Zweifel oder Fragen der Lernenden. Lernen ist nicht das Abspeichern von Doktrinen und lehren nicht das Beten von denselbigen."
Das heißt wohl auch, daß nur der gute Lehrer bei Lehren lernt. Wer mechanisch mechanisches Wissen vermittelt, für den gilt"docendo discimus" nicht.
Hans-Peter Oswald
ZEN 07.04.2018, 19:06 Uhr
Ein Pauker ist ein Pauker
und (noch) kein Lehrer (7).
Erst ab einer gewissen Reife
wird der Lehrer zum Lehrer.
ZEN
ZEN 07.04.2018, 19:29 Uhr
Hans-Peter Oswald 07.04.2018, 16:33 Uhr >> der gute Lehrer <<
Du könntest ihn mal etwas näher beschreiben,
den „guten Lehrer“. Was macht ihn aus?
Hans-Peter >> daß nur der gute Lehrer bei Lehren lernt <<
Nein, dem ist nicht so....
Jeder lernt beim Lehren.
Das läßt sich gar nicht verhindern.
Etwas ist bei uns Menschen so angelegt, daß wir ständig lernen.
ZEN
Anders Gheede 08.04.2018, 10:39 Uhr
@Zehn
Du bist das beste Beispiel für jemanden, der nicht lernt, nur doziert.
ZEN 14.04.2018, 10:03 Uhr
@Anders Gheede, versuch´s mal auf der sachlichen Ebene. „Sachlich“ heißt, man läßt alles
„Persönliche“ und alle emotionalen Befindlichkeiten außen vor und spricht nur zur Sache.
Wenn du mir oder sonst jemandes Lehrer sein möchtest – was aller Ehren wert ist – mußt
du auf der Sach- oder geistigen Ebene (je nachdem, was du lehren möchtest) dem Schüler
ohne Ego-Allüren (!) zumindest ein klein wenig überlegen sein, sonst macht das Ganze
keinen Sinn. Du brauchst einen Vorsprung. Ohne das Gefälle des Vorsprungs gibt es keine
Schüler-Lehrer-Beziehung.
Genießt du den Frühling?
ZEN
ZEN 14.04.2018, 10:10 Uhr
„Lehren ist schwerer als Lernen: Weil Lehren heißt: Lernen lassen.“ – Martin Heidegger
Das ist Quark, Martin.
Man kann die beiden „Tätigkeiten“ nicht unmittelbar verglei-
chen. Sie befinden sich auf zwei ganz verschiedenen Ebenen.
Der Schüler (2) befindet sich in einer rezeptiven Phase seines Lebens oder
seiner Ausbildung und der Lehrer (5) auf einer vergleichsweise hohen Ebene,
auf der der Begriff Verantwortung eine bedeutende Rolle spielt. Sein Verhält-
nis zum Schüler ist eher dem von Eltern zu ihren kleinen Kindern vergleichbar.
Wenn dir das Lehren schwerfällt, Martin, laß unbedingt
die Finger davon! Denn dann ist der Job nichts für dich.
ZEN
Walnuss 14.04.2018, 13:21 Uhr
@Anders Gheede 08.04.2018, 10:39 Uhr
Habe mir schon lange abgewöhnt, @ZENs Kommentare zu lesen und pflichte dir bei!
@Hans-Peter Oswald 07.04.2018, 16:33 Uhr
Völlig stimmig und beipflichtend meinerseits.
Habe selbst derartige Beispiele kennengelernt: Wer mechanisch mechanisches Wissen vermittelt, für den gilt "docendo discimus" nicht.
Euch beiden ein erholsames Wochenende!
ZEN 14.04.2018, 13:22 Uhr
Ich habe sehr gutes
Leder denjenigen zu verkaufen,
die sich selber... Schuhe machen wollen.
– G.I.G.
Wenn wir das Bild dieses Händler auf´s Thema übertragen:
Eine Äußerung, die auf einen hohen Stand der Geistigen Reife schließen läßt und
ebenso eine Formulierung, die es uns erlaubt, einen guten Lehrer zu vermuten.
ZEN
ZEN 14.04.2018, 19:22 Uhr
Walnuss 14.04.2018, 13:21 Uhr >> ...pflichte dir bei … und beipflichtend meinerseits. <<
Ist das nicht ein bißchen viel an Pflicht?
Klingt nach Hinterherlaufen im Kreis und fehlender Eigenständigkeit (3 = 1).
Der Unterschied zwischen Pflicht und Frei-willig-keit ist, daß wir Letzteres aus
eigenem Antrieb tun und Ersteres pflichtgemäß, also aufgrund der Erwartung
anderer (incl. Gewissen), aus Gründen unfreiwilliger Gebundenheit.
Findet Wandlung in der Reife statt, streifen wir die Pflicht ab und
wechseln in den Modus der freien Annahme von Verantwortung.
Walnuss 14.04.2018, 13:21 Uhr >> Wer mechanisch mechanisches Wissen vermittelt... <<
Da du damit wohl mich meinst, (und untersteh dich, mir weismachen zu wollen, du
würdest meine Replik nicht lesen! 😎) muß ich dir leider sagen, daß ich herzlich wenig an
Wissen bieten kann. Meine Sorte Gedächtnis taugt nicht besonders für die Ansammlung
von Wissen. Das können andere besser und ich bin daran auch nicht sehr interessiert.
Walnuss 14.04.2018, 13:21 Uhr >> ...für den gilt "docendo discimus" nicht <<
Wenn er deiner Meinung nach für mich nicht gilt (warum eigentlich
nicht?), daß wir durch Lehren lernen, gilt er wenigstens für dich?
Der lateinische Satz docendo discimus ist nicht ganz korrekt, weil er nicht
berücksichtigt, daß wir sowieso schon ständig lernen (du hoffentlich auch! 👍)
Wahr ist: Durch Lehren lernen wir besonders intensiv und schneller als sonst.
Außerdem spielen beim Lehren noch etliche weitere „Faktoren“ ihre Rollen.
Wenn wir die Beanspruchung des Geistes beim Lernen „linear“
nennen, müssen wir das Lernen beim Lehren „komplex“ nennen,
denn beim Lehren lernen wir auf mehreren Ebenen gleichzeitig.
ZEN
(mal sehn, unter welchem nick du dies lesen wirst 😉)
Anders Gheede 14.04.2018, 22:21 Uhr
Hallo zenundhalb,
ganz sachlich, gut: Hier auf dieser Webseite sind jede Menge Zitate, viele sind weise, manche schlau, manche witzig, manche historisch interessant, manche fraglich und manche unsinnig.
Die meisten jedoch sind absolut lesens- und bedenkenswert.
Wir sind auf dieser Webseite (und nicht nur hier) alle Schüler und können lernen. Viel lernen.
Manchem Schüler jedoch kann man nichts beibringen. Nicht etwa weil das Gefälle zwischen Lehrer und Schüler fehlt, sondern weil der Schüler hochmütig genug ist, den Lehrer ständig verbessern zu wollen. Egal ob Seneca, Heidegger, Einstein oder Horaz oder wer noch - alle kriegen Dein Fett ab.
Und was für unsinniges, von Worthülsen getränktes Fett. Kleine sachliche Kostprobe? Du schreibst "Lesen macht dumm". Falsch, nur das Lesen von Unsinn macht dumm, nicht das Lesen allgemein. Noch eins? "Ein Küken geht nie wieder zurück ins Ei - das ist eine unumkehrbare Erkenntnis" Auf den ersten Blick scheinbar okay, doch es sollte "Entwicklung" statt "Erkenntnis" heißen, dann wird ein Schuh draus. Eine "richtige Erkenntnis" ist nicht, wie Du meinst "immer irreversibel", das trifft nur auf naturgesetzliche Vorgänge zu, nicht auf alle, insbesondere nicht auf geistige Erkenntnisse. Zu viele Fanatiker haben die Menschheit mit "unumkehrbaren Erkenntnissen" ins Unglück gestürzt. Aber die Wörter und ihre Bedeutung sind Dir egal, wie Du öfter schreibst. Außer natürlich die eigenen, die nummerierst Du sogar. Somit ist keine sachliche Verständigung möglich. Die leere Trommel gellt laut.
Zum Verstehen gehört deutlich mehr als Wille wie Du meinst, zum Verstehen gehört erstmal Zuhören. Ein demütiges Zuhören. Denn es könnte eine Dir unbekannte Wahrheit verborgen sein. Aber mit der Demut hast' es nicht, wa.
Stattdessen mähst Du nieder was auch kommt. Und es ist - in diesem Ausmaß und auf dieser prominenten Seite - schlicht störend und teils gefährlich, was Du schreibst. "Lesen macht dumm - Zen". Alles im rechtem Maß, das was Du machst, ist einfach zuviel neunundhalb.
Es ist vor allem, ganz sachlich, ein Zeichen ungeheurer Überheblichkeit, diese Webseite mit einer Unzahl von besserwisserischen Kommentaren zu pflastern.
Schreib doch einfach ein Buch, so wie Cicero oder Heidegger oder Twain oder Pascal, oder Bacon, oder Klabund, oder Liädsi. Oder schreib nen Blog, hol' Dir ein paar Follower und schau, ob Du zitiert wirst, irgendwann mal.
Aber hier sich auf den Rücken von Geistesgrößen zu schwingen, mit der Ego-Fahne esoterisch zu wedeln, von "hohen" und "niederen Frequenzen" der "geistigen Reife" worthülsenartig großzusprechen und dick zu drucken - über zweitausend Kommentare lang! - das ist ein starkes Stück. Das ist Hybris pur. Ganz sachlich.
Im Prinzip haben hier auf dieser Seite gar keine Kommentare irgendwas verloren, es ist kein Chatroom und kein Blogspace für krude ELfenbeintürmler.
Die Zitate sollten für sich stehen dürfen. Ganz sachlich.
Anders Gheede 15.04.2018, 08:09 Uhr
Nachtrag
Ich habe mich unklar ausgedrückt und geirrt: Nicht das Lesen macht dumm, auch nicht das Lesen von Unsinn. Es ist vielmehr das fehlende gedankliche Abwägen, das Festhalten an Urteilen ohne weitere Betrachtung und eine mangelnde Demut, welche Horizonte verhindert.
ZEN 15.04.2018, 14:47 Uhr
Hallo Anders,
du mußt meinen Nick nicht (darfst ihn aber) als Form deiner Anrede (oder
Begrüßung?) deformieren. Vielleicht kannst du auch freundlich replizieren?
Anders Gheede 14.04.2018, 22:21 Uhr >> Wir sind ... alle Schüler und können lernen <<
Wir können nicht nur lernen (wenn wir es beabsichtigen), sondern
wir alle lernen permanent – ob wir das (wissen) wollen, oder nicht.
Anders >> Egal ob Seneca, Heidegger, Einstein oder Horaz oder wer noch - alle kriegen Dein Fett ab <<
Kommt ganz darauf an, was sie sagen oder schreiben.
Anders >> nur das Lesen von Unsinn macht dumm, nicht das Lesen allgemein <<
Nein, das Lesen macht auch dann nicht dumm, wenn du Unsinn
liest – vorausgesetzt, du erkennst den Blödsinn... als Blödsinn.
Solches nenne ich...
Intelligentes Lesen.
Diese Art Lesen kann sich aber so sehr verfeinern, daß du – Mitgefühl mit dir selbst mal
vorausgesetzt – dir den Blödsinn immer weniger und irgendwann gar nicht mehr antust.
Anders >> Ei … Küken <<
1. Es macht keinen Sinn, wenn du zwischen verschiedenen Themen/Zitaten/
Fäden hin und her springst. Thema „Erkenntnis“ läuft an anderer Stelle.
2. Es wäre angenehm, seriös, und praktisch, wenn du zwecks Überprüfungsmöglichkeit
deinen Zitaten (wie ich das auch tue) Datum und Uhrzeit vorstellen würdest.
3. So weit ich mich erinnere, ging es dort nicht um das Brüten...
sondern um ein Bild, um ein anschauliches Beispiel für Irreversibilität.
Anders >> Eine "richtige Erkenntnis" ist... <<
Du setzt „Anführungszeichen“, welche irreführend nahelegen sollen/können, ich hätte das
genau so geschrieben. Glaube ich aber nicht, denn es gibt keine "richtige Erkenntnis". Das
sollte aber, wie schon gesagt, an entsprechender Stelle aufgegriffen und weitergeführt werden.
Anders >> die Wörter und ihre Bedeutung sind Dir egal, wie Du öfter schreibst <<
Hier unterschlägst du meinen Schwerpunkt
in der Sache, nämlich die Verständigung.
* Die Verständigung ist der Wert.
* Die Sprache und deren Wörter sind nur das Mittel.
Wir müssen nicht erst im Internet nachschlagen, bevor wir ins Gespräch kommen.
Wir schaffen das. Außer, etwas kann nicht verstanden werden. Dann nutzt auch der
neueste Duden nichts.
Anders >> zum Verstehen gehört erstmal Zuhören. Ein demütiges Zuhören <<
Nein, Demut wird hier nicht gebraucht. 🙂
Was gebraucht wird, ist: Intelligentes Zuhören.
Anders >> unbekannte Wahrheit verborgen... <<
Wahrheit ist weder verborgen, noch unbekannt. Das scheint uns bloß
so, wenn wir es inzwischen gewohnt sind, nicht offen für sie zu sein.
Wie könntest du Wahrheit erkennen, wäre sie in dir... nicht schon da ?
Anders >> es ist ... teils gefährlich, was Du schreibst <<
Hast du irgendwelchen Schaden genommen? Wohl nicht. Außerdem
mußt du meine Zeilen nicht lesen. Du kannst sie an dem kurzen ZEN
zweifelsfrei erkennen. Aber... du bist halt an den Themen interessiert.
Anders >> Das ist Hybris pur. Ganz sachlich <<
Eine solch starke Wertung und „sachlich“ ? 😆
Entweder wir beide verstehen das Wort „Hybris“ oder das Wort „sachlich“ unterschiedlich.
Unter „sachlich“ verstehe ich, wenn wir etwas zur Sache, also zum Zitat und seinen
Inhalten sagen, in diesem Fall zu Lehren, Lernen, intelligentes Hören, intelligentes
Lesen, Verantwortung und was sonst noch ins Umfeld von Lernen und Lehren gehört.
Anders >> Im Prinzip haben hier auf dieser Seite gar keine Kommentare irgendwas verloren <<
Ups. Und...
1. warum wird man unter jedem Zitat zu einer Kommentierung eingeladen?
2. warum schreibst du ...
. . a) zu den Zitaten und
. . b) zu den Kommentaren auf die Zitate und
. . c) einen Kommentar auf einen Kommentar zu einem Kommentar von Dritten?
Schönen Sonntag! 🌞
ZEN
Anders Gheede 16.04.2018, 00:04 Uhr
Warum ich schreibe. Um den Entstellungen Orientierung entgegenzusetzen.
Sachlichkeit und Stärke sind kein Widerspruch. Deine Überheblichkeit ist offenbar.
Die viel beschworene Intelligenz ist letztlich eine dehnbare Worthülse. Demut ist.
Verständigung ohne klare Begriffe ist - zumindest hier im Schriftlichen - unmöglich. Deshalb ist Verständigung ein Ziel, welches ohne scharfes Werkzeug nicht erreicht wird.
"Richtige Erkenntnis" - stimmt haste nicht geschrieben. Dennoch schreibst du hier erneut (in etwa): "Wahrheit ist schon in einem selbst" - Falsch. nur die Ahnung davon und der fließende Wechsel des Wahren.
Gefährlich. - Ja, denn wortreiche Halbheiten sind schädlich für das Empfinden. Nicht für mich, aber dies ist eine öffentliche Seite. Schreib nen Blog.
Ei/Küken - Du verwechselt nach wie vor Entwicklung mit Erkenntnis. Ein Küken geht nicht zurück ins Ei, das ist eine unumkehrbare Entwicklung. Keine unumkehrbare Erkenntnis. Aus dem Blickwinkel der Evolution betrachtet wird das Küken sehr wohl erneut zum Ei. Ende Gelände.
Datum/Uhrzeit-Bezug einer Replik: Falls Du die Übersicht über die Unzahl deiner Kommentare verlierst, schreib weniger, oder nicht.
"Kommt drauf an, was Horaz etc sagt" dann bekommen sie dein Fett ab --- Hybris pur, ganz sachlich.
"Lesen macht Dumm" - das habe ich bereits verbessert. Diese deine Aussage ist dennoch schreiend falsch. Sie wurzelt in: Nicht denken und nicht empfinden macht dumm und tumb.
Dein Nick ist ein Affront. Ich lasse die Verballhornung, weil auch das repliziert. Chan Buddhismus sollte mit Deinem Unsinn keinerlei Berührung haben.
Walnuss 16.04.2018, 15:57 Uhr
Man lese und staune: Beim Durchblättern gefunden: @ZEN kann auch kurz kommentieren:
ZEN 22.02.2017, 13:17 Uhr
@Georg Christoph Lichtenberg: „Leute, die viel auf der Straße lesen, lesen gemeiniglich nicht viel zu Hause.“
Lieber Georg Christoph,
ich bin so jemand, der zu Hause gemeiniglich
nicht viel liest, aber auch sonst nirgends, nicht mal auf der Straße.
Und nun – was heißt das jetzt?
ZEN
ZEN 16.04.2018, 17:10 Uhr
Anders Gheede 16.04.2018, 00:04 Uhr >> den Entstellungen Orientierung entgegenzusetzen <<
Heißt das, du bist hier lehrend unterwegs?
Anders >> Sachlichkeit und Stärke sind kein Widerspruch <<
Hat niemand gesagt, so weit ich weiß. Zwei schöne Wörter.
Ja, Sachlichkeit ist eine Form von Stärke.
Ich vermute, du konstruierst Dissens, wo keiner ist.
Anders >> Deine Überheblichkeit ist offenbar <<
So?
Anders >> Intelligenz ist letztlich eine dehnbare Worthülse. Demut ist. <<
Wenn Intelligenz in deinen Augen eine Worthülse ist,
leer, ohne jede Bedeutung, was ist denn dann Demut?
Wie wäre es dir möglich, hier zu schreiben, könntest du nicht zumindest einen kleinen
Teil der uns allen zur Verfügung stehenden Intelligenz nutzen? Das wäre nicht möglich.
Anders >> Verständigung ohne klare Begriffe ist - zumindest hier im Schriftlichen - unmöglich. <<
Und wieder sind wir einig. Im Mündlichen ist es nicht anders. Meist
versteht man sich ohne lange Erklärungen. Erst wenn es hakt, ist aktuell
eine Begriffsbestimmung erforderlich, eine Definition des Gemeinten.
Anders >> ohne scharfes Werkzeug nicht erreicht... <<
Was ist in diesem Zugsamenhang ein „scharfes Werkzeug“?
Anders >> schreibst du hier erneut (in etwa): „...“ <<
Du nimmst es nicht so genau?
Ungenaues Zitieren hat etwas mit Unwahrheit zu tun, mit „alternativen Fakten“.
Es wäre schön, wenn du nicht „in etwa“, sondern exakt zitieren würdest. In-etwa-
Zitate sind problematisch, denn falsche Zitate verbreiten sich genau so schnell
(manchmal auch schneller und wirken zum Teil auch manipulativ) wie die genauen.
Am einfachsten: Die Stelle kopieren und einfügen. Das geht schnell und ist präzise.
Wir neigen dazu, etwas als „Zitat“ zu verstehen, was wir gemäß unseres Wertesystems
glauben verstanden zu haben. Und das ist oft nicht identisch mit dem wahren Wortlaut.
Anders: >> "Kommt drauf an, was Horaz etc sagt" dann bekommen sie dein Fett ab <<
Es kommt nicht darauf an, wer etwas sagt, sondern was jemand sagt. Ob es sich um den
Horaz oder um jemand... Anders handelt, ist ohne Belang. Das macht keinen Unterschied.
Dein „Fett“ bekommt ja niemand wirklich ab, du benutzt
nur ein allgemein verständliches Bild aus dem Mittelalter.
Die Thematik erinnert mich an einen Satz vom Albert Einstein:
Ich spreche mit jedem gleich,
egal ob es sich um den Müllmann oder
den Präsident der Universität handelt.
So spricht man in Würde auf Augenhöhe.
Gleich gültig, mit wem man es zu tun hat.
Ohne jeden Unterschied.
Das ist die reifere Form.
Wir sind die unreifen, kindischen (2) Formen gewöhnt:
An jemandem aufsehen oder auf jemanden herab sehen.
ZEN
Anders Gheede 16.04.2018, 19:00 Uhr
Im Gegenteil. Es ist kindisch keinen Unterschied zu erkennen zu wollen.
Das ist so ein trendiges, irreführendes Klischee: Man solle nicht werten. Meiner Ansicht nach falsch. Nur ein endgültiges Urteil oder ein Werten ohne vorab eingehend zu betrachten, also ein Vorurteil, ist zu vermeiden. Ansonsten brauchen wir den Unterschied um zu werden und uns zu entwickeln. Wie Mond, Sonne, Tag und Nacht.
Jaja schon klar, haste nicht wortwörtlich gesagt, das mit dem Werten. Willst ja nur keinen Unterschied machen zwischen Dir und Einstein. Augenhöhe und so.
Nun gut, so weit so schlecht.
Du schreibst:
Wahrheit ist weder verborgen, noch unbekannt.
Also ist deiner Meinung nach die Wahrheit bekannt und sichtbar.
Nun, das ist Unsinn.
Wenn Du zu denen gehörst, die die Wahrheit gefunden haben (weil sie ja eh "in Dir" ist), dann bist Du des Wahnsinns fette Beute, wie es so schön heißt.
Ich nehme an, Du meinst es aber nicht so gelle. Sondern eher statt Wahrheit die Ahnung, das Empfinden, das Gewisse, ein zündender Funke einer Erkenntnis, welche morgen vielleicht schon nicht mehr stimmig sein kann.
Tja, dann musst' es auch so begrifflich machen, das ist scharfes Werkzeug zum Verständnis: Sprache. (das ich das erklären muss... tsts)
Das Eso-Klischee "Die Wahrheit ist in Dir" ist eine Halbwahrheit. Es ist die Ahnung der Wahrheit, nicht die Wahrheit. Dieses Ahnen (in Ermangelung eines besseren Begriffs der Melange von Denken und Empfinden) sollte gepflegt und sauber gehalten werden. Es nährt.
Stattdessen die Wahrheit als dir bekannt voraus zu setzen, ist Wahnsinn.
Es sind diese Halbwahrheiten, von denen Lichtenberg sagte "die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt" vor denen ich warne und weshalb ich schreibe. Um den Entstellungen von Leuten wie Dir, die meinen, sie hätten die Wahrheit gefunden, eine mögliche Orientierung entgegenzusetzen.
Du schriebst: Wie könntest du Wahrheit erkennen, wäre sie in dir nicht schon da Abgesehen vom Inhalt stolpert es grammatikalisch ein wenig und ich zitiere Dich mit dem Zusatz 'in etwa': "Wahrheit ist schon in einem selbst". - Da beschwerst du dich, wegen angeblicher Ungenauigkeit, ohne auf meinen Zusatz einzugehen: Denn es bleibt falsch; nur die Ahnung davon und der fließende Wechsel des Wahren ist in allem.
Wir haben einen begrenzten Anteil am Himmel. Wir sind nicht das Ewige.
Es ist verführerisch sich dafür zu halten, das All-Eine zu verkörpern zu wollen. Dann kann man alle "gleich gültig" runterputzen. Einstein dagegen hat mit allen gleich *freundlich* geredet, da bin ich mir recht sicher.
Apropos falsch zitieren - icke schrieb:
>> "Kommt drauf an, was Horaz ... sagt" dann bekommen sie dein Fett ab<<
Du antwortest wie jemand der "Dissens sucht": Es kommt nicht darauf an, wer etwas sagt, sondern was jemand sagt.
Nu. Sagte ich doch.
So. Und Demut willste erklärt haben, dachte ich mir. Kann ich nicht. Es gibt Dinge, die entziehen unserer Kleinheit im Angesicht des Ganzen.
Walnuss 17.04.2018, 15:26 Uhr
@ZEN 16.04.2018, 17:10 Uhr: „Mache dich nicht so wichtig - es gibt größere Zwerge, als du einer bist.“
John Knittel
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