Schlagworte: Zukunft, Absicherung, Hoffnung
„Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen.“
Lucius Annaeus Seneca (Werk: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XVII, CI, 4)
334 Stimmen:
Christiane Marshall 16.09.2009, 14:41 Uhr
Wäre das die Auffassung, eines Psychiaters oder Psychologen würden entweder charenweise kommen oder aber davonrennen. Da der Spruch aber von einem SENECA stammt, sollte man ihn ernstnehmen ...
Neumann 16.09.2009, 14:44 Uhr
Hä, @Christiane Marshall?...verstehe Deine Aussage nicht. Erläuter sie weiter!
Christiane Marshall 16.09.2009, 14:53 Uhr
Du hast recht, Neumann - ich Dödel vergass die Worte ... "die Patienten im Wartezimmer..." sorry!
Neumann 16.09.2009, 15:14 Uhr
...na, das ist doch dann eher die Vorwegnahme psychologischer Einsichten! Es ES, der Trieb, das Unbewusste sind doch genau die Unwägbarkeiten, die sich der Kontrolle entziehen...der Psychologe will doch keinen Menschen formen, der komplett "Herr über sich" zu sein hat...das waren doch eher Nazis und Kommunisten, nicht Psychologen.
Christiane Marshall 16.09.2009, 16:04 Uhr
> Neumann, wenn man die traurig endende Biographie Senecas liest, wird einem schon klar, was er damit meint. Wie ich ja schon andeutete, sollte man seine Aussage ernst nehmen und vor allem aber die Hintergründe beleuchten...was so mancher sicher vermissen lässt, ich will mich da nicht ausschliessen Du hast es aber ganz offensichtlich getan, danke.
Ingrid Z 14.04.2011, 23:44 Uhr
Mal anders gesehen: Wir planen unser Leben, was normal ist. Aber manche unserer Zeitgenossen planen bis zum Letzten alles genau. Und was passiert, weil wir nicht Herr über den morgigen Tag sind? -
Er stirbt noch in der Nacht oder wird am morgigen Tag von einem Auto überfahren.
Katja 15.04.2011, 23:27 Uhr
Und was passiert, weil wir nicht Herr über den morgigen Tag sind? -
Wenn wir uns auf die Gegenwart einlassen,
können wir das Leben um uns herum wieder fühlen,
aber zugleich stoßen wir auch auf das,
was wir zu umgehen versuchten.
Ingrid Z 16.04.2011, 00:19 Uhr
Und was passiert, weil wir nicht Herr über den morgigen Tag sind? -
Dass er voller Überraschungen sein wird, ob angenehmer oder unangenehmer Art. - Und das ist gut so!
ZEN 01.03.2016, 10:01 Uhr
Wenn wir uns auf die Gegenwart einlassen,
können wir das Leben um uns herum wieder fühlen,
aber zugleich stoßen wir auch auf das,
was wir zu umgehen versuchten.
Aus »Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens« von Jack Kornfield
Das ist – auch kollektiv gesehen – ziemlich aktuell.
ZEN
Uns den Problemen zu stellen,
ist ebensosehr ein Akt der Tapferkeit
wie des Mitgefühls.
– Jack Kornfield
ZEN 16.08.2019, 00:28 Uhr
Vollständige Sorglosigkeit
und eine unerschütterliche Zuversicht
sind das Wesentliche... eines glücklichen Lebens.
– Lucius Annaeus Seneca
Diese Form der Sorglosigkeit ist nicht identisch mit "Realitätsferne".
Die anstehenden Herausforderungen werden in aller Deutlichkeit
gesehen, nur stellen sie keine Barriere dar; allenfalls eine Hürde.
Ein weiterer Aspekt der Zuversicht ist der Abenteurergeist.
Zuversicht setzt eine hohe Reife voraus. Denn Zuversicht ist gleichbedeutend mit dem
Vertrauen in die Existenz, mit dem Vertrauen darauf, daß sich, trotz der Mühen und
aller Möglichkeiten des Scheiterns, in einem größeren Rahmen alles zum Besten fügen wird.
Zuversicht bedeutet "auf Sicht zu fahren", bedeutet zu wissen, daß der Weg zwar
unbekannt, aber dennoch frohen Herzens gegangen werden kann und also... gegangen wird.
Der Mensch der Zuversicht ist durch gedankliche oder von "Besorgten" vorgetragene
Bedenken bezüglich Ungewißheit und möglichen Scheiterns, nicht von seinem Weg abzubringen.
ZEN
Fang an!
Dadurch allein kann
das Unmögliche möglich werden.
– Carlyle
ZEN 16.08.2019, 01:01 Uhr
Fang an!
Dadurch allein kann
das Unmögliche möglich werden. – Carlyle
Nein, das Unmögliche
kann nicht möglich werden.
Aber vieles von dem, was wir gestern noch für unmöglich hielten, kann
heute schon möglich sein oder wenigstens als Möglichkeit gesehen werden.
Zur Unterscheidung:
• Das (sichtbar) Mögliche
• Das noch nicht sichtbar Mögliche
• Das Unmögliche
Aber ja: Durch das Anfangen, durch das Drauf zugehen...
ist viel mehr möglich, als wir uns bisher vorstellen konnten.
ZEN
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