Schlagworte: Kunst, Künstler, schön
„Das Ziel des Künstlers ist die Erschaffung des Schönen. Was das Schöne ist, ist eine andere Frage.“
488 Stimmen:
Muttzier 03.02.2009, 18:47 Uhr
Mit dem zweiten Satz ist sein Zitat ja schon beantwortet. Schönheit ist relativ.
Senftopf 04.09.2011, 17:06 Uhr
J.J. sagt es. Wie steht es aber mit der Haesslichkeit...?Schade, dass er sich diesee FraGE leider nicht mehr annehmen kann..;-(
Ingrid Z 05.09.2011, 00:23 Uhr
@Senftopf in der Kunst gibt es eigentlich keine Hässlichkeit. Es liegt am Betrachter, ob er etas schön findet oder eben nicht.
Der Künstler versucht in seinen Augen die Erschaffung des Schönen und... Was das Schöne ist, ist eine andere Frage.
WahreKunst 09.03.2012, 17:51 Uhr
Das ist bei weitem heute nicht mehr das Ziel derer die sich als Künstler bezeichnen. Kunst ist heute nihilistisch... man siehe sich doch nur mal die Moderne Kunst oder die Suche nach der Sinnlosigkeit
dazu an, womit dann noch groß abkassiert wird.
Hier der aktuelle Stand der “Kunst”:
Santiago Sierra (geb. 1966): Bei einer provokanten Kunstaktion leitete der Spanier im März 2006 giftige Abgase von sechs Autos in das frühere jüdische Bethaus von Pulheim-Stommeln in Nordrhein-Westfalen. (http://www.n-tv.de/leute/Tabubrueche-in-der-Kunst-article263012.html)
Heute muss Kunst nur noch provozieren, denn das Brechen von Tabus gilt inzwischen als Wert an sich.
Moderne Künstler wissen bereits, dass ihre Kunst hässlich ist und geradezu den Anspruch hat, keine Kunst zu sein. Moderne Kunst ist ein philosophisches, kein ästhetisches Experiment.
Die postmoderne Kunst ist die Hommage der postmodernen Philosophie.
Zudem ist sie anti-realistisch, weil Realität und Natur nur soziale Konstruktionen wären
Aber was die Kunst besonders ignoriert, dass ihre philosophischen Grundannahmen falsch sind.
Es gibt keinen Grund für Nihilismus -
und wir können einen großen Teil der objektiven Realität sehr wohl erkennen,
sonst würde keine Technologie funktionieren und es gäbe keinen technologischen Fortschritt.
Sie ignorierte und ignoriert weiterhin jeglichen Fortschritt.
Dabei steigen die Lebensstandards weltweit, wir besiegen immer mehr Krankheiten, der demokratische Liberalismus und freie Märkte breiten sich aus. Kommunismus und Nationalsozialismus wurden besiegt. Die Kunst hat auch wissenschaftliche Trends wie die moderne Kosmologie, Evolutionäre Psychologie, Genetik weitgehend ignoriert und existiert nur noch auf ihrer eigenen (Zombie-)Insel.
Fazit: Postmoderne Kunst ist destruktiv und selbstbezüglich.
Bilderberger 12.03.2012, 14:39 Uhr
Dazu fällt mir auch ein, vor ein paar Jahren hab ich mal nachts aus Langeweile durchs Programm geschaltet und auf Arte hat ein etwas älterer asiatischer Herr eine junge nackte Asiatin immerwieder gefesselt und losgebunden. Ich hab das ernsthaft für einen sehr seltsamen SM Porno gehalten. Leicht gewundert hat mich das ja schon, das sowas auf Arte kommt, aber dadrauf, dass das Kunst sein soll, wär ich echt nicht gekommen.
Der wahre Wolfgang 12.03.2012, 19:09 Uhr
Nun gibt es ja allerlei -mehr oder weniger- kunstvolle Knoten. Vielleicht hatte der oben genannte asiatische Herr der Dame einige "Arte"-gerechte Kunstknoten zu bieten. Ich denke z.B an den Ankerstich, Kreuzknoten,Mastwurf, Mastwurf gelegt,Mastwurf gesteckt, Zimmermannsstick...
Makaber 14.03.2012, 09:11 Uhr
:-) Und nicht zu vergessen: das Makramee!
gaBen 14.03.2012, 20:41 Uhr
Von der sogenannten Kunst, zahlose Knoten zu unterscheiden oder der Sicht, kunstvolles Knoten bzw. "Kunstknoten" herzustellen, gehe ich viel mehr davon aus, dass es im speziellen, wenn es nur um das Knoten geht, eine Knotenkunde oder /-lehre ist; was sich mit einem Handwerk messen kann. Die Handwerke aber durchaus früher brotlosen Kunst-Status besaßen...Kann man den Bäcker eigentlich oder sollten wir vielleicht ihn wieder als richtigen Künstler sehn? Oder die Hefezöpfe in der Verkaufstheke?
Wolfgang Müller 22.03.2013, 08:33 Uhr
Glaube schon dass es die meisten Menschen eine Klassifizierung von Schönheit oder Hässlichkeit kennen, sonst gäbe es keine Schönheitsoperationen, Designer, Mode, Schönheitswettbewerbe oder Naturschönheiten. Mit schöner leicht zugänglicher Kunst kann man sich aber leider nicht intellektuell aufwerten und seine über dümmlicher Gefühlsduselei stehende Vernunft demonstrieren, also letzten Endes reiner Hochmut und Bildungsdünkel bedingt durch die überbordenden Konzentration auf das eigene Ich in der herrschenden Industrieleistungsgesellschaft.
Klaus Feldmann 29.09.2014, 15:10 Uhr
Das Intension des Künstlers ist seine individuelle Vorstellung von etwas erschafft zu haben, denn Erschaffen ist lediglich sein Tun entlang der Intension. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und daher entbehrt Kunst jeder Kritik. Wer in Kunst versucht Vernunft zu entdecken, kann nur scheitern. Joyce hat einfach die Begriffe Ziel und Intension nicht differenziert.
nörgler 19.10.2014, 16:37 Uhr
@Klaus Feldmann, Du hast aber auch nicht differneziert, denn ein Grund für Deine Irritation mag darin liegen, daß Du nicht zwischen den (intimen) Prozessen künstlerischer Produktion, wo es zuweilen Irrungen, Wirrungen, Unschärfen geben mag (ein Künstler sollte auch bestenfalls zweckfrei arbeiten), und dem ästhetischen Gegenstand in seiner immanenten Logik (grob gesprochen: der Wahrheit in der Kunst) differenzierst.
Du machst den Künstler mit dem Kunstwerk, der Kunst indentisch. Ein Kunstwerk steht aber für sich und kann nicht zwingend auf Rekurs durch den Künstler "erklärt" werden.
Daß ein jeder seinen Geschmack habe und man ihm diesen kritiklos lassen müsse, ist zwar in bestimmtem Sichtweisen richtig, aber zugleich steckt in dieser Haltung die repressive Toleranz der Leute, die die Dinge nur noch gelten lässt, sofern sie ihn in seiner Geschäftigkeit nicht weiter behelligen.
Insofern ist Kunst nicht auf lediglich kontemplativen Erhebung des Gemüts herabzusetzen, wenn man einen Wahrheitsanspruch in der Kunst aufscheinen sehen möchte.
delphi 19.10.2014, 18:46 Uhr
Jupp @nörgler, wo fängt Kunst an und wo hört sie auf. Dem künstlerischem "Sein" gibt man RAUM. Also keine Grenzen. Und mit dem Denken hat es schon gar nichts zutun.
delphi 19.10.2014, 18:53 Uhr
@Nörgler, dennoch möchte ich bemerken, dass Dein Kommentar wie oben sehr konstruktiv war, und zwar da Du es benennen bzw. Deinen Einwand gut beschreiben kannst. Dies ist mir selbst nicht gegeben. Ich kann es einfach nicht.
nörgler 19.10.2014, 20:15 Uhr
@delphi, liebe delphi, danke für deine Reaktion auf meine Anmerkungen. Zu deinem letzten Kommentar: genau, wer möchte auch schon gerne nur auf Dekonstruktivem behaaren?! Selbst aus einer anders-gearteten Kritik als sie ausgehend von ihrem gerichteten Gegenstand kommen kann, kann man, ja, vielleicht sollte man, dem Konstruktivem abgewinnen. Ganz so einfach sind mir die Beschreibungen für meinen Ausdruck leider auch nicht gegeben wie es scheinbar im Text dann steht; ich konzentriere mich demnach dann immer wieder auf eingänige Philosophien, wobei ich dann oft damit erkenne, wenn oder wo da ein Unsagbares in einem west, und man dann mit philosophischer Kraft beim Schreiben diesen Mangel schärfer oder treffend be- bzw umschreiben kann.
delphi 20.10.2014, 01:23 Uhr
Thema ist ja nur, dass Du nicht die gleichnamige Intelligenz um dich hast, die Deiner gerecht wird. Ich kann das verbal einfach nicht fachgerecht erfüllen, obwohl ich Dich verstehe.
delphi 20.10.2014, 01:38 Uhr
...über Deine Bildung würde ich mich sehr freuen, aber es wohl auch gleichsam ein Laster..meist unerkannt/unverstanden zu sein...tja...in der Sache "Einsamkeit" kenne ich mich auch gut aus, obwohl ich gar nicht so doof bin.../ aber gewiss auch nie überheblich... / Ich weiß einfach nicht, was es ist...und wo ich hingehen soll...
delphi 20.10.2014, 02:06 Uhr
Musikalisch würde ich das Lied teilen: "Du da, im Radio", Du musst ja ziemlich klein sein....ich schraub´ den Kasten auf, damit ich Dich mal seh`...
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