Schlagworte: Geld, Geldsystem, Revolution
„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
667 Stimmen:
zugeschickt von: sevenseals
H. Smidt 23.10.2010, 13:18 Uhr
Wieso? Ist doch ganz einfach:
Wer keins hat, will es haben.
Wer es hat, will es nicht hergeben.
Wer sehr viel davon hat, will noch mehr.
ZEN 23.10.2010, 15:08 Uhr
@Henry Ford
>> Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh. <<
Statt dessen...
lassen wir uns mit Lotto,
"Wer wird Millionär?" & Co...
doch soo gerne hinter´s Licht führen.
ZEN
Stefan Wehmeier 10.10.2011, 07:47 Uhr
Die Revolution blieb aus, weil das dumme Volk bis heute daran glaubt, dass arbeitsfreie Kapitaleinkommen (Zinsen und Renditen) auf Bäumen wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer.
So it´s on and on and on - it´s Heaven and Hell
R. Wagner 10.10.2011, 11:28 Uhr
Wie wahr, wie wahr - nur: Selbst die schwarz-gelbe Politik (von Merkel über Rösler bis Seehofer) verstehts nicht . . .und das deutsche Stimm/en-Volk hat halt noch weniger Durchblick als Griechen oder Franzosen. Die Deutschen müssten sonst längst wie Syrer reagieren . . .
Der wahre Wolfgang 10.10.2011, 11:55 Uhr
Herr Wehmeier, dass Wachstum und Fortschritt auch Investition bedeutet, sollte doch wohl klar sein. Ohne Mehrwert keine Investition. Investitionen kosten schließlich Geld und müssen zusätzlich erwirtschaftet werden.
Die entscheidende Frage sollte doch eher in die Richtung einer gerechten Partizipation derer gehen, die den Mehrwert und damit Wachstum und Fortschritt ursächlich erzeugen.
Der wahre Wolfgang 10.10.2011, 12:15 Uhr
...und was wusste und verstand der Ford wirklich? Und warum hat er denen, die ihn reich gemacht haben, nichts gesagt?
Jedenfalls sagt er durch die Blume (besser: Kaktus), dass das was sich in Sachen Geldsystem abspielt, ein ganz krummes Ding ist.
Der wahre Wolfgang 10.10.2011, 12:32 Uhr
Korr. (für Deutschlehrer):...dass das, was sich..
pusteblume II 10.10.2011, 14:03 Uhr
@ Henry Ford s.o.)
Würden die Menschen den Sinn des Lebens (incl.
Flora, Fauna usw.)verstehen, hätten wir auch eine Revolution - s o f o r t !!
pusteblume II
( -"- gibt es hier ja schon)
pusteblume II 10.10.2011, 14:06 Uhr
Pusteblume II = 'Gast' (s.o.)
Der wahre Wolfgang 10.10.2011, 14:46 Uhr
Noch ein weiteres "krummes Ding": Ford war ein derart "glühender Antisemit", dass selbst die Natinalsozialisten von ihm angetan waren.
Wir lesen nach:
"Im Juli 1938 wurde Henry Ford mit dem Adlerschild des Deutschen Reiches ausgezeichnet. Ford war der erste Amerikaner, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. Sie war die höchste Auszeichnung, die das Deutsche Reich während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus an Ausländer vergab. Der Orden wurde vergeben „in Anerkennung der Pionierarbeit [Fords], um Autos für die Massen verfügbar zu machen“. Die Auszeichnung wurde begleitet von einer persönlichen Glückwunschnachricht Adolf Hitlers (Detroit News, 31. Juli 1938). Im selben Jahr wurde Ford das Großkreuz des Deutschen Adlerordens verliehen.
In Hitlers Büro der NSDAP-Parteizentrale hing ein großes Porträt von Ford. Auf die Frage der Detroit News, was der amerikanische Industrielle für ihn bedeute, sagte Hitler 1931: „Ich betrachte Henry Ford als meine Inspiration“.
In einem Brief bemerkte Heinrich Himmler 1924, Ford sei „einer der wertvollsten, gewichtigsten und geistreichsten Vorkämpfer“. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach bekräftigte ebenfalls den Einfluss der Ford-Lektüre in seiner Aussage beim Nürnberger Prozess: „Das ausschlaggebende antisemitische Buch, das ich damals las und das Buch, das meine Kameraden beeinflußte […] war das Buch von Henry Ford 'Der internationale Jude'. Ich las es und wurde Antisemit. Dieses Buch hat damals auf mich und meine Freunde einen so großen Eindruck gemacht, weil wir in Henry Ford den Repräsentanten des Erfolgs, den Repräsentanten aber auch einer fortschrittlichen Sozialpolitik sahen."
Bekanntermaßen war Ford auch eine großer Stützer, Förderer und Teilhaber der Rüstungsproduktion des Deutschen Reiches.
Offenbar wusste er über Vernichtungssysteme genauso gut Bescheid wie über Geldsysteme und offenbar gehört beides -im Rückblick betrachtet- wohl auch zusammen.
Fords hier im Forum vorgestellten "Gutmenschzitate" und sein human "angehauchtes" Weltbild sind leider nicht mehr Pharisäertum und Heuchelei.
Julian 10.10.2011, 15:36 Uhr
Hier wird ganz gut erklärt, wie das Geldsystem finktioniert: http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/09/wie-funktioniert-geld.html In meinen Augen schon merkwürdig, dass es fast niemanden interessiert, wie Geld erschaffen wird, oder wie das ganze System funktioniert. Dabei umgibt es uns jeden Tag immer und überall! Und niemand merkt wie alle verarscht werden. Also eine Revolution wäre das schon wert.
E.P. 13.10.2011, 12:48 Uhr
@ H.Schnidt...
Schau mal im Net nach "Fabian der goldschmied" und schau es Dir an.
denk mal darüber nach, warum am Anfang der Zins mit in das ausgegebene Geld eingebunden wurde...
Weil er niemals zurückgezahlt werden kann. Was soll man auch zurückzahlen, was es nicht gibt.
In was endet das?
Sklaverei.
Peter Kutzer-Salm 18.10.2011, 12:36 Uhr
We have mister Ford, we have!
Guenter exbanker 23.10.2011, 22:27 Uhr
Bin selbst Bankpensionaer. Aufgabe der Banken zum Zeitpunkt meiner Lehre: Sparkapital einsammeln, reell verzinsen und dieses zum Nutzen der Volkswirtschaft fuer Investitionen an Wirtschaft, gegen akzeptable Sicherheiten weiterzuleiten. Heute sind Banken leider zu Spielkasisinos verkommen, die das Geld der Anleger durch Derivate zu Drivaten, Warentermingeschaefte, ungedeckte Leerverkaeufe und weiterer Spekulationen wie absolut sinnlos verzocken. Danke Okkopey fuer Demo zwecks Einschraenkung der Bankenmaxcht. Die Banken muessen staatlich auf ihre wirtschaftliche Verantwortung zurecht gestutzt werden - notfalls durch Verstaatlichung.
Guenter anti Casino 23.10.2011, 23:02 Uhr
Banken, die mutwillig das Geld der Anleger verzocken muessen verstaatlicht werden. Deren eigentliche Aufgabe: Gelder von Anlegern einsammeln und diese gegen rentablen Zinsaufpreis fuer Investitionen und gegen akzeptable Sicherheiten an Unternehmen weiter verleihen. Alle anderen Geschaefte wie Derivate auf Derivate, Waehrungsspekulationen, ungedeckte Leerverkaeufe, Warentermingeschaefte usw. gehoeren ins Spielcasino. Banken, die dieses nicht begreifen und nur unser Geld verzockewn, muessen notfalls zwangsweise verstaatlicht werden. Danke Okkupey, dass ihr durch massive Proteste nun etlichen mehr - auch der Regierung die Wahrheit demonstriert.
Der wahre Wolfgang 24.10.2011, 00:40 Uhr
An den sogenannten Finanzmärkten werden keine Firmenanteile mehr gekauft, die mit dem Auf und Ab eines realen Unternehmens verbunden sind.Zwei Drittel des New Yorker Börsenhandels wird vom computergestützen Hochfrequenzhandel bestimmt. Auf der Basis "schlauer" Algorithmen werden innerhalb von Mikrosekunden völlig autonom Aktien "gehandelt" und winzige Preisschwankungen ausgenutzt. 80 bis 90% dieser Computeraufträge werden vor der Ausführung gestrichen. Grund: Mit der Order Handel vortäuschen, auf den andere Computer reinfallen und ihrerseits durch Kauf den Kurs hochtreiben. Die Frage nach den Gewinnaussichten von Firnem ist gar nicht relevant.Der Derivatenhandel umfasst mittlerweile 600 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Sämtliche Menschen dieser Erde erwirtschaften in einem Jahr real 60 Billionen Dollar. Während also ein Dollar erarbeitet wird, laufen 10 Dollar an Finanzwetten um diesen Globus.
Der volkwirtschaftliche Nutzen von Derivaten und "Investments" dieser Art ist mehr als fragwürdig.
Bei einer -wie ober vorgeschlagen- Bankenverstaatlichung sollte aber auch an die völlig orientierungslose Bankenpolitik verschiedener Landesbanken erinnert werden. Wenn sich dann auch noch schlafmützige Politiker wie Steinbrück in den Verwaltungsräten und Aufsichtsorganen der Banken tummeln und statt wirkliche kompetente Aufsichts- und Kontrollaufgaben zu erfüllen, sich allenfalls ein zweites oder drittes usw. Versorgungsstandbein schaffen, dann aber gute Nacht Deutschland.
Der wahre Wolfgang 24.10.2011, 00:51 Uhr
Die sogenannte Okkupy-Bewegung kommt auch den Politikern des bürgerlichen Lagers gerade recht.Okkupy legt den Fokus auf die Banken. Das große Übel der durch die Politik (und nicht durch die Finanzwirtschaft)verursachten enormen Staatsverschuldung (BRD 2 Billionen € derzeit) erscheint dadurch eher marginal und das völlig zu Unrecht.
ZEN 24.10.2011, 11:02 Uhr
Geld ist eine Idee
in gesellschaftlicher Übereinkunft,
eine Verabredung. Sie stellt auf ideelle Weise
den Gegenwert für materielle Werte und Dienstleistungen dar.
Geld an sich ist wertlos. (14 Cent je Schein)
Der Wert des Geldes entsteht erst über die Vereinbarung, daß mit ihm die unterschiedlichsten Güter und Dienstleistungen in ihrem Wert vergleichbar sein sollen.
Im Idealfall arbeitet Geld lediglich wie ein gutes Schmiermittel:
Das Fahrzeug hat seinen Wert – und nicht das Schmiermittel !
Letzteres bezieht seinen Wert erst durch seine dienende, also wertuntergeordnete und reibungsmindernde Funktion.
Aufgabe und Funktion des Geldes:
Die reibungslose Unterstützung
von Unternehmen und Privatpersonen
beim Werte-Austausch.
"Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal, wer die Gesetze macht."
~ sagte der Herr Baron M.A. Rothschild ~
Das Tauschmittel (Geld), hier derzeit "Euro: Seine Produktion (von Scheinen und Münzen) und die notwendige Steuerung seines Umlaufes gehören ausschließlich in die Hand des Staates.
Sein Verleih sollte - bis auf Kostendeckung - zinslos sein und gehört ebenfalls unter staatliche Kontrolle.
Zinsen - sofern als finanzpolitisches Steuerungsmittel notwendig - sollten ausschließlich dem Staat zufließen.
Zinseszins gehört abgeschafft.
Der Handel mit Geld wäre damit unterbunden; bräuchte also nur deshalb nicht eigens verboten zu werden.
Eine Bank sollte nicht mehr und nicht weniger sein als ein öffentlich-rechtliches Dienstleistungsunternehmen zur Unterstützung von Unternehmen und Privatpersonen.
Status quo:
Schein-demokratische Fehlentwicklungen:
Oligarchische Strukturen der Machtausübung via "Experten"-Tarnung hinter verschlossenen Türen der eigenen parlamentarisch-demokratisch legitimierten Regierung.
* Lobby-Macht des "Geldes"
* Umgehung des Parlaments
* keine Transparenz der Entscheidungen
Schäuble am 8. Sept. 2011: "Die Märkte erwarten, daß wir..."
Das klingt, als bemühe sich unser Finanzminister redlich, den Finanz-"Märkten" gegenüber gefügig zu sein.
Wir haben halt noch keine Regierung, sondern Laufburschen der Lobby.
Umgekehrt wird es richtig:
Die Regierung hat - kraft Legitimation durch die Bürger - den Finanz-"Märkten" die Rahmenbedingungen zu diktieren!
Gibt eine Regierung das Geld(-system) in private Hände,
entzieht sie sich ihrer Verantwortung dem Gemeinwesen gegenüber.
Die entsprechenden Personen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.
Denn es ist ihr Job, Schaden von der Gemeinschaft fern zu halten.
ZEN
Mögen wir das
jeweils Beste für das Gemeinwohl
anstreben und dann sehen, was möglich ist.
ZEN 24.10.2011, 12:48 Uhr
Betr. GELD
Wer keins hat, will es haben.
Wer es hat, will es nicht hergeben.
Wer sehr viel davon hat, will noch mehr.
~ H. Smidt 23.10.2010, 13:18 Uhr ~
Sie haben ja soo Recht, Frau Schmidt.
Am Geld - an sich bloß ein wertloses Tauschmittel - kleben derzeit 99,9999 % ANGST !
Ihr Dreizeiler zeigt die Gier.
Und Gier ist ein Kind der Angst.
Ein angstloser Mensch kennt keine Gier.
Die
Alternative
zur Angst ist LIEBE.
ZEN
Der wahre Wolfgang 25.10.2011, 00:16 Uhr
engl: Occupy Wall Street
Geld und Gier? Für wen gilt das eigentlich?
Für die 3% , die fast alles haben?
Die meisten Menschen gieren nach Wasser und Brot und `nem Dach über`m Kopf.
Selbst in der "reichen" BRD haben 25 Millionen keinerlei Vermögen. Sie leben von der Hand in den Mund und Derivate oder Fonds sind für sie wahrscheinlich exotische Mittel zum Einreiben.
Aktiva und Staat 10.11.2011, 21:57 Uhr
Ihr wisst noch nicht alles. Der Staat selbst Partizipiert vom Finanzmarkt.
"BRD 2 Billionen € derzeit"
Jaja, wenn dem so wäre, hätten wir noch was zu lachen...
Die BRD versenkt ihre Schulden in Schattenbanken. Seit 2008 ist nichts, absolut nichts passier, ausser, das noch mehr Schulden gemacht werden.
Schulden bei wem? Wieso?
Jedenfalls haben wir eine Staatsquote von 50%-70% (optimistisch gesehen).
Da könnten wir und doch auf den 10ten Teil der Kirche noch freuen...
Abgaben wohin man sieht. Entweder sind wir zu bescheuert, unser eigenes Geldsystem zu verstehen, oder wir sollen es nicht verstehen.
Wir werden sehen....
Harald 15.11.2011, 06:32 Uhr
Die Verquickung von Geld- und Realwirtschaft ist doch das eigentliche Problem, das es sogar soweit geht, dass die Geldwirtschaft den Staat direkt beeinflusst geht sogar noch einen Schritt weiter. Nachdem Spekulation mit Geld nichts anderes als Glücksspiel ist ... was genau setzt man hier aufs Spiel? Ich denke Henry Ford sen. lag / liegt mit seiner Einschätzung garnicht so schlecht und Roosevelt hat mit seinem "New Deal" Act das schlimmste in den USA verhindert.
Spaludi 28.11.2011, 22:07 Uhr
Bestes Video über das Finanzsystem:
http://video.google.com/videoplay?docid=-2537804408218048195
Edu 27.01.2012, 09:41 Uhr
Damit meint er das!:
http://m.youtube.com/index?desktop_uri=%2F&gl=DE#/watch?v=_sGqxiKd7LU
Das erklärt das Geldsystem
ZinsesZins 04.02.2012, 20:38 Uhr
@Der wahre Wolfgang: Henry Ford war Mitglied des America First Committee, einer isolationistischen Bewegung, die 1940/41 die Teilnahme der USA am Zweiten Weltkrieg zu verhindern versuchte. Am 7. Januar 1942 schrieb Henry Ford einen offenen Brief an die Anti-Defamation League, prangerte darin den Hass gegen Juden an und äußerte seine Hoffnung, dass anti-jüdische Hetze für immer aufhören würde. Seine Werke werden immer noch von einigen Gruppierungen genutzt, meist findet man sie auf geschichtsrevisionistischen oder Neonazi-Webseiten.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Ford ; 5.Absatz: "Publizistische Tätigkeit und Antisemitismus")
Der wahre Wolfgang 05.02.2012, 12:27 Uhr
@Zinses-Zins, über die antijüdischen Aktivitäten Fords, einschl. seiner Hetzschrift,"Der internationale Jude", kannst du dich auch in der von dir genannnten Quelle informieren und diese Darstellung ebenfalls "fettdrucken".
Ford vom Saulus zum Paulus machen zu wollen, ist schon gewagt. Eine geistig-moralische Wende hat Ford nie wirklich glaubhaft vollzogen.
Der wahre Wolfgang 05.02.2012, 13:02 Uhr
Ford ist ein Gefangener seiner Weltverschwörungstheorien: Juden kontrollieren bei ihm alles, die Medien und damit die öffentliche Meinung, die Finanzwelt, die Politik, Juden würden Revolutionen finanzieren und den Bolschewismus vorantreiben.
Fords Erfolg in der Geschäftswelt machte und macht ihn noch immer zu einer scheinbar seriösen Quelle."Der internationale Jude" verbreitete sich schnell im deutschsprachigen Europa. Zu den begeisterten Lesern zählte auch Adolf Hitler. Ford ist auch der einzige Amerikaner, der in "Mein Kampf" zitiert wird. Ganz in Anlehnung an Ford notierte Hitler: "Die Juden sind es, die die Börsenkräfte der Amerikanischen Union kontrollieren". Und über den großen amerikanischen Industriellen selbst: "Jedes Jahr werden sie mehr zu den Kontrollmeistern der Produzenten in einem Volk von 120 Millionen: nur ein einziger großer Mann - Ford - behält ihrem Zorn zum Trotz volle Unabhängigkeit".
Die Produktion der deutschen Ford-Tochter -einschl. der 12.000 Zwangsarbeiter- war dann auch für Hitlers Kriegsführung unverzichtbar. Ein Drittel der 350.000 Lastwagen der Wehrmacht stammten bis 1942 von dort. Das Kölner Werk, das seit 1931 bestand, wurde von den Alliierten daher mehrfach bombardiert. Die Verkaufszahlen stiegen zwischen 1938 und 1943 um mehr als das Doppelte, der Wert der deutschen Tochterfirma stieg um 50%. 1938 erhielt Henry Ford, wie oben schon geschrieben, schließlich den höchsten Orden, den das nationalsozialistische Deutschland an Ausländer vergab, das "Adlerschild des Deutschen Reiches".
Bereits 1927 kam es im Übrigen zu einer offiziellen Entschuldigung Fords für seine antisemitischen Publikationen, der einzige Ausweg für den Industriellen aus einem langwierigen image-schädigenden Prozess. Aber auch später unterstützte Ford weiterhin antisemitische Gruppen und Redner und unternahm auch keine großen Anstrengungen gegen die Publikation seiner Bücher vorzugehen. Noch heute zirkuliert der "Internationale Jude" in allen Teilen der Welt und verbreitet weiterhin die Theorie von der Weltverschwörung der Juden.
Genau das sind die Zinses-Zinsen, die der feine Automobilbaron Henry Ford mit zu verantworten hat.
Stefan Wehmeier 12.04.2012, 22:45 Uhr
"Ohne Mehrwert keine Investition."
@ "Der wahre Wolfgang"
Der Sparer wird ebenfalls aufgrund einer nur flüchtigen Kenntnis zunächst ein ablehnendes Urteil über die Natürliche Wirtschaftsordnung fällen. Aber seine psychologische Hemmung kann leichter beseitigt, sein Irrtum leichter aufgeklärt werden. Es ist richtig, dass die Ersparnisse nicht mehr als Kapital, sondern nur noch als reines Vermögen angelegt werden können. Daher gibt es keine andere Nutznießung von Ersparnissen als die Aufzehrung des ersparten Vermögens und es gibt keine andere Vermögensbildung als aus den Ersparnissen des Arbeitseinkommens. Damit ist der eigentliche und ursprüngliche Zweck des Sparens wieder hergestellt: zweckmäßige zeitliche Verteilung im Verbrauch des Arbeitseinkommens, aber nicht Gewinnung eines zusätzlichen arbeitslosen Einkommens. Dass durch den Wegfall des Zinses der Anreiz zum Sparen nicht geringer wird, ist begründet durch die Gleichheit des relativen Zinsfußes zwischen -5% und 0% in der Natürlichen Wirtschaftsordnung sowie zwischen 0% und +5% in der kapitalistischen Geldwirtschaft. Aber der Sparer fühlt sich betrogen; denn er verliert den bescheidenen Zins seiner sauer verdienten Ersparnisse, er verliert die Möglichkeit einer zusätzlichen Vergrößerung seines Sparguthabens im Laufe der Zeit. Und doch zeigt ihm eine einfache Rechnung, um wie viel er sich dabei im Ganzen genommen besser stellt. Denn es ist nur eine bescheidene Schätzung, wenn wir beispielsweise eine Verdoppelung des Einkommens für den kleinen Sparer annehmen. Wenn er nun bisher 10% seines Einkommens gespart hat, so könnte er also in der Natürlichen Wirtschaftsordnung bei gleichem Lebensstandard 110% seines früheren Einkommens, also das elffache seiner früheren Ersparnis zurücklegen. Allerdings wird er seinen Lebensstandard heben und vielleicht nur das Drei- oder Fünffache von früher sparen, aber auch damit eine Summe erreichen, die ihm früher auch mit allen Zinsen und Zinseszinsen der kapitalistischen Geldwirtschaft bei Lebzeiten unerreichbar war. Und diese Ersparnisse sind ihm gesichert in einer krisenfreien Wirtschaftsordnung. Wie viele Sparer haben schon ihr ganzes, sauer erworbenes Vermögen durch wirtschaftliche und politische Krisen mit Einschluss der Kriege oder zugunsten betrügerischer Kapitalisten oder bankrotter Spekulanten verloren? Ist es nicht besser, der Sparer verzichtet auf die trügerischen Zinsen und zehrt stattdessen ein Sparvermögen auf, das um ein Vielfaches größer und vor Verlusten gesichert ist?
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/08/naturliche-wirtschaftsordnung.html
Der wahre Wolfgang 13.04.2012, 15:57 Uhr
@Stephan Wehmeyer, dein eingestellter Text von Ernst Winkler ist ein lesenswerter Ansatz ("Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung", 1952). Im übrigen hat dieses Konzept nichts mit einer sozialistischen Planwirtschaft zu tun. Ernst Winkler zeigt auf, wie aufgrund der Vervielfachung von Arbeiteinkommen -gerade bei den unteren Schichten-, eine kumulierende Sparreserve aufgrund von Konsumverzicht auch zinsfrei entstehen kann. Nach Winkler wird dieses Vermögen vom Sparer -und nur allein von ihm- vollständig aufgezehrt. Ob diese Mittel vom Sparer abgeführt werden oder direkt vom Arbeitseinkommen einbehalten werden, ist im Prinzip nebensächlich. Weniger klare Aussagen macht Winkler darüber, wie z.B. das notwendige Kapital für technische Entwicklung und Fortschritt "eingesammelt" werden soll und ob auch dieses wieder zurückgeführt werden soll. Jedenfalls müssen diese Investionsmöglichkeiten zunächst -in welcher Form auch immer- erwirtschaftet werden und können nur (befristet?) mir mit Konsumverzicht bezahlt werden. Ob das Prinzip dieser Natürlichen Wirtschaftsordnung auf der Ebene des freiwilligen Konsumverzichts und der späteren Rückführung - gerade auch wenn es um die Realisierung von Großprojekten geht- funktionieren kann?
Schließlich müsste ja immer wieder auch ein - im Grunde globaler- Konsens über Notwendigkeit von Investitionen hergestellt werden. Schon 1952 lag die Größe der Weltbevölkerung bei 3 Milliarden Menschen...
Der wahre Wolfgang 13.04.2012, 21:13 Uhr
Korr.:....können nur (befristet?) mit Konsumverzicht bezahlt werden.
Arbeitseinkommen
Sebastian 21.04.2012, 03:17 Uhr
@Stefan Wehmeier: "(Zinsen und Renditen) auf Bäumen wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer."
Durch Arbeit entsteht kein Geld. Geld entsteht durch die Zentralbank. Da das Geld für die Zinsen nicht geschaffen wurde, müssen sich andere wieder verschulden.
Stefan Wehmeier 06.07.2012, 09:48 Uhr
"Weniger klare Aussagen macht Winkler darüber, wie z.B. das notwendige Kapital für technische Entwicklung und Fortschritt "eingesammelt" werden soll..."
"Dass durch den Wegfall des Zinses der Anreiz zum Sparen nicht geringer wird, ist begründet durch die Gleichheit des relativen Zinsfußes zwischen -5% und 0% in der Natürlichen Wirtschaftsordnung sowie zwischen 0% und +5% in der kapitalistischen Geldwirtschaft."
"Durch Arbeit entsteht..."
Sie können Geld (Zentralbankgeld) und Ansprüche auf Geld (Geldanlagen mit unterschiedlicher Fristigkeit) nicht unterscheiden.
Peter Böserbub 11.02.2013, 17:10 Uhr
Wenn ich ehrlich sein darf, frage ich mich auch, wieso soviele Menschen das Geldsystem nicht verstehen. Dabei ist es so einfach und im Grunde auch transparent. Aber dennoch spuckt in den Köpfe der Mehrheit: wenn alle Menschen und Staaten schuldenfrei wären, und alle Gewinnen einfahren würden, dann ginge es uns alle gut. Die Bank rückt aber nur Geld raus, wenn jemand bereit ist, Schulden zu machen. Ohne einen Schuldner auch keinen Sparer, da kein Geld da wäre. So einfach ist das. Wenn jemand Gewinne machen möchte, muss jemand da sein, der Verluste mitmacht. Der Verlierer in diesem Spiel ist aber selten der Versager der Gesellschaft, sondern der Staat, der auf jeden Bürger Schulden macht, damit der Bürger wiederum Geld verdienen kann.
Bio 11.02.2013, 17:55 Uhr
Es geht noch einfacher zu verstehen: Drogensüchtige werden therapiert, Geldsüchtige hofiert
SA 06.03.2013, 11:50 Uhr
http://www.youtube.com/watch?v=0VAJY0Oq6K8
delphi 06.03.2013, 19:52 Uhr
Jupp Fukushima zum Beispiel, wie geschehen...ekelhaft zu tiefst ekelhaft
delphi 06.03.2013, 20:03 Uhr
@Bio, Du musst doch jeder Zeit der Meinung sein....noch mehr zu leisten zu müssen, bis Du endlich ausgesaugt... aufgibst....oder wann hätte man das äußerste von Dir?
delphi 06.03.2013, 20:19 Uhr
es ist im Ganzen das ganz einfache physikalische Prinzip. "Kraft = Stärke"
delphi 06.03.2013, 20:23 Uhr
....die ganze Zeit sind wir das "Bruttosozialprodukt" mit dem, was wir individuell einbringen...
Walnuss 09.06.2016, 14:16 Uhr
Folgende 'Weisheit' neulich in einem sog. Wirtschaftsroman gelesen:
"Das Gleichnis von der Geldwirtschaft. Geld ist Wasser. Das Meer ist der Reichtum der Völker. Es verdunstet, steigt zum Himmel auf und fällt wieder auf die Erde nieder.
Für einige von uns Menschen fließt es in tiefen Kanälen, und wenn wir uns darauf verstehen, können wir es für unseren Gebrauch stauen.
Die einen von uns stauen es tief, die anderen flach, wieder bei anderen sickert es weg, wird aufgesogen und erscheint wieder im Stau eines anderen.
Lässt man das Wasser ruhig stehen, so ist es nutzlos. Man muss es ablaufen lassen, doch darauf achten, dass immer etwas im Reservoir bleibt.
Der Abfluss darf nie schneller als der Zufluss sein."
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