Lord Toni 29.11.2006, 12:58 Uhr
Ich stimme nicht überein. Denn der Weg führt zum Ziel. Er ist das Mühsal, das Ziel die Belohnung.
anteus freerks 30.11.2006, 10:37 Uhr
Ein Zitat der immer noch treffend ist
Man sollte immer wissen wo man auch hin will
sonst wird man es nie erreichen
H. Smidt 30.11.2006, 15:40 Uhr
Man muß den Weg auch gehen
Ich 22.03.2007, 21:17 Uhr
Das ziel ist die erleuchtung nach dem tod, ob man im leben, dem weg zum tod, tugendhaft war... so is das gemeint
H. Smidt 23.03.2007, 10:35 Uhr
@ Ich
Was nach dem Tod sein wird, weiß niemand. Das ist Glaubenssache. (Es ist noch keiner zurückgekommen und hat davon berichtet.)
Abgesehen davon:
Jeder Mensch setzt sich bestimmte, auch ganz alltägliche, Ziele im Leben die er erreichen will.
Ich 28.03.2007, 20:01 Uhr
Es war auch keine rede von wiederkehr, sondern von der beurteilung der anderen...
H. Smidt 28.03.2007, 20:18 Uhr
woher willst du wissen ob du nach deinem Tod erleuchtet wirst?
verdict 29.03.2007, 07:58 Uhr
@H. Smidt und woher willst Du wissen, dass es nicht so ist?
H. Smidt 29.03.2007, 08:51 Uhr
@verdict: Ich habe es nicht behaupt. Ich habe nur gefragt woher 'Ich' das weiß.
Denn ich stehe auf dem Standpunkt, daß niemand weiß was nach dem Tod sein wird.
Was sein wird und was wir glauben was geschehen wird : das ist ein Unterschied.
Dani 10.05.2007, 17:37 Uhr
Der Weg ist das Ziel;
wenn nicht wäre die Enttäuschung am Ziel riesig und die Leere nach dem erreichen des Ziels entsetzlich. Alles wonach ich mich sehne, erscheint nur sinnvoll, wenn ich auch vom Weg profitiere.
Vroni Hänggi Rüdiger 11.05.2007, 04:52 Uhr
Dieser Satz von Konfuzius ist für mich sehr wichtig. Was nach meinem Tod sein wird, weiss ich nicht. Ich habe also nur den Weg bis dahin. Diesen Weg will ich aufmerksam beschreiten, mit wachen Sinnen. Wenn ich mich immer nur beeile um von A nach B zu kommen, entgehen mir die vielen schönen Dinge am Wegrand.
Nior 31.05.2007, 12:22 Uhr
@H. Smidt
...doch es ist schon mal einer lebend wieder gekehrt: jesus
es gibt berichte darüber ;-)
Yakumo 13.06.2007, 11:01 Uhr
@Nior: Man sollte nicht alles glauben worüber es Berichte gibt... Menschen Lügen, sie machen Fehler und sie haben Halluzinationen. Sehr gut möglich das Jesus gelebt hat, aber das er auch zurückgekehrt ist, dafür gibt es weder Beweise noch echte Hinweise, außer zweitausend Jahren alten Mythen.
Oder glaubst du jede der zigtausend Schöpfungsmythen über die es Berichte gibt? Dazu müsste es mehr als eine Welt geben...
H. Smidt 13.06.2007, 15:47 Uhr
@ Yakumo - also eines ist belegt: Jesus hat gelebt und ist gekreuzigt worden.
Jede Religion hat ihren Schöpfungsmythos, denn die Menschen suchen nach einer Antwort darauf wer sie sind und warum sie leben.
frank 07.10.2007, 23:44 Uhr
Religion kann auch gefährlich sein: Sie grenzt Menschen sehr ein. Glaube kann auch zu Fanatismus führen. Dieser kann wiederrum schreckliches hervorrufen wie das toeten andersgläubiger Menschen. Die Religion ist eine Antwort auf den Sinn des Lebens. Doch es ist ein Weg, den Andere Menschen gelegt haben. Ist es nicht schöner seinen eigenen Weg zu gehen und ganz alleine das tu´n, was man für richtig hält?
Wenn man die Freiheit dazu hat, sollte man sie auch nutzen. Denn Freiheit ist ein großes Geschenk, dass nur dann was bringt, wenn man es benutzt.
Ingrid Z 21.10.2007, 17:09 Uhr
Nehmen wir das Zitat wörtlich:Wenn ich querfeldein gehe, komme ich vielleicht auch zu einem Ziel, aber es ist fraglich, ob es das ist, das ich angestrebt habe. Verlasse ich den Weg, kann ich in die Irre gehen und vielleicht nicht mehr herausfinden. Also bleibe ich auf dem Weg, um mein Ziel zu erreichen, egal, wie steinig, steil er ist, wie viele Hindernisse ich überwinden muss, aber am Ende werde ich an meinem Ziel sein.
Saile 06.12.2007, 10:28 Uhr
Der Weg ist das Ziel, sagt nichts über Zeit aus, es heisst ja nicht der schnellste oder kürzeste Weg ist das Ziel. Es sagt auch nichts darüber aus, ob Du den Weg nehmen sollst, also Dieser Weg ist das Ziel. Es gibt auch Menschen die den Weg nicht nehmen können, weil sie von den Umständen gezwungen sind. Wie oft wusste ich den Weg und konnte ihn nicht gehen, weil ich nicht die Mittel hatte. Also ist es mehr eine Metapher....
Klaus 12.12.2007, 09:33 Uhr
Der Weg ist das Ziel,- scheint mir wenig hoffnungsvoll.Das Ziel, so denke ich kann nur unser ausgangspunkt sein. Will heißen, die klarheit und die Schöpferkraft in uns erkennen. Gott in uns erkennen ist das Ziel.Gott in uns erkennen heist vor allem einen reinen und klaren gedanken fassen zu können. Der Weg ist genannt, Jesus tat dies in dem er sagte;" Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.- Ich binn der Weg =
Ich bin die richtige richtung. Die Wahrheit = die einzige Wahrheit, das einzige vertrauen.Das Leben = diese ist sehr wichtig weil er im gegensatz zu Budda, uns auf den spirituellen Weg bringt aber nicht das aufgeben unseres ichs - unseres Menschseins will.Durch Jeseus haben wie die möglichkeit ins "Nirvana" in Gott zu gehen ohne ein auflösen unsese Daseins auf erden. Das Ziel,ist sicher freier zu werden ,freier von den Ja und Neins dieser Erde.Und das Ziel ist es unser Leben zu leben und nicht unser Leben zu büsen.Frei sein erlangen wir dirch die klarheit unserer gedanken.Und diese klarheit finden wir in Gott.Das Ziel ist es unser Leben in freuheit zu leben. Zwänge ablegen, zwänge die in unseren Köpfen beginnen. Es ist ein spiritueller Weg.Der Weg ist Jesus.Und der Weg ist ein Leben in Geisteiger Wachheit.
Anarchisterix 12.12.2007, 18:51 Uhr
Ich will auch in Freuheit leben!!
Ingrid Z 12.12.2007, 19:19 Uhr
@ Anarchisterix: Na, dann streng dich mal an! Wer bekanntlich im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen ;-D
Klaus 13.12.2007, 12:06 Uhr
Anarchisterix: wenn meine Schreibfehler das einzige sind das du in meinem Text siehst.Dann hast du wohl nicht viel zu sagen. Wenn du eine Witzeseite suchst dann musst du dich noch einmal umschauen. Gruß Klaus
Anarchisterix 13.12.2007, 18:25 Uhr
@ Ingrid: Wieso anstrengen? Ich kann mich auch einfach so verschreiben. Mein führern ist genial, aber Freuheit ist viel, viel schöner! Glaubst du, Santa Klaus ist jetzt böse auf mich, weil er etwas begriffsstutzig ist?
Ingrid Z 13.12.2007, 18:45 Uhr
@ Anarchisterix: Du solltest dich deshalb anstrengen, um in den Genuss zu kommen, in Freuheit leben zu können. - Warum sollte Klaus auf dich böse sein. Er wird es auch noch lernen, mit deiner eindeutigen Zweideutigkeit zurecht zu kommen. ;-D
Anarchisterix 13.12.2007, 18:57 Uhr
@ Ingrid: Ich hab gestern damit begonnen. Mit einem neuen Wort ist mir eine neue Welt aufgetan. Es lebe die Freuheit!
Klaus 14.12.2007, 10:54 Uhr
@ Anarchisterix: Klar bin ich sauer. Das liegt wohl daran das ich die Diskusion ernst nehme. Ich bin auch sauer weil ich mein Leben lang mit meiner Rechtschreibschwäche leben muß.Das ist nicht immer spassig. Auch dann nicht wenn es ein einfacher verschreiber ist.Aber wenn du so auf neuer Wörter stehst wäre - Freieudenheit wohl passender.Wenn du noch Fragen hast kannst du diese auch direkt an mich stellen.
Mit Freieudenheitlichen Grüßen Klaus
Anarchisterix 14.12.2007, 19:19 Uhr
@ Klaus: Ich hab keine Fragen an dich, aber einige Antworten. 1. Dein Kommentar ist keine Diskussion, sondern eine Meinung. 2. Deine Rechtschreibschwäche scheint mir eher ein Mangel an Sorgfalt, also an Aufmerksamkeit, zu sein. Deshalb werd Ich dich nicht bemitleiden. 3. Du bist begriffsstutzig, weil du immernoch nicht die Schönheit des Wortes "Freuheit" erkannt hast. 4. Deine Meinung ist christliche Agitation. Darum hab Ich dich Santa Klaus genannt - und werd es gegebenenfalls wieder tun. 5. "Freieudenheit" ist eine Geschmacklosigkeit, die deinem Geiste, nicht aber deiner Rechtschreibschwäche entsprungen ist.
klaus 15.12.2007, 11:18 Uhr
Anarcherix: Ich will doch kein Mittleid. Ich denke mit der Sorgfalt hast du zum teil recht.Freieudengheit gleich Geschmaklos zun nennen finde ich etwas übertrieben. Aber hättest ja gleich schreiben können wie du das mit der Freuheit siehst. Dann hätte ich es auch gleich gesehen. Bei mir kam das nicht so an. Gruß Klaus
Ingrid Z 15.12.2007, 21:50 Uhr
Also ihr beiden, ist jetzt alles klar? Endlich hat auch Klaus eingesehen, welche "Schönheit" das Wort Freuheit ausstrahlt. Das ist Anarchisterix bis jetzt noch nicht gelungen. Oder habe ich da etwas überlesen? Macht's gut ihr beiden ;-)
Anarchisterix 16.12.2007, 13:11 Uhr
@ Ingrid: Nicht überlesen, aber nicht begriffen.
Konfusius 30.01.2008, 13:23 Uhr
Das Ziel ist im Weg!!!
Cinderella 13.02.2008, 13:08 Uhr
Ihr seid ja komische Typen! Streitet euch um kleingeistige Dinge und überseht die große Botschaft, die darin steckt! Seid froh dass ihr in einem Land lebt wo die freie Meinungsäusserung kein Straftatbestand ist.
Jesus lebt!
Ursula 13.02.2008, 20:21 Uhr
Hauptwege führen zum Ziel, Nebenwege sind das Ziel.
Unwichtig 20.03.2008, 12:25 Uhr
Nicht das Ziel nach dem Weg ist das Wichtige, sondern der Weg selbst ist das was den Menschen prägt. = Der Weg ist das Ziel
Rolf H. 07.04.2008, 19:44 Uhr
Menschen stecken sich viele Ziele, beschreiten einen Weg dort hin und wachsen, um angekommen auf dem Weg neue Ziele gesteckt zu haben und somit "das Ziel" nie wirklich erreichend neue Wege gehen um weiter zu Wachsen. Dieses wachsen, dieser Weg ist der einzige Sinn des Lebens und somit das einzige Ziel.
Erwin 11.04.2008, 17:15 Uhr
Der Personalchef der Deutschen Shell AG sagte im Radio von jungen Mitarbeitern, sie sagten mir:
"Sage uns das Ziel, den Weg suchen wir selbst."
Was gilt nun? Konfuzius, die Shell-Angestellten oder?? Ich glaube an Jesus Christus! Er sagt:
"ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben"
niemand kommt zum Vater im Himmel, (also ans Ziel
des Lebens) als durch mich" Die Bibel, im Evangelium desKapite Johannes Kapitel 14, Vers 6
Rabeneschen 08.05.2008, 10:33 Uhr
Ich verstehe das Zitat folgenderweise.... Es ist nicht wichtig, welche Ziele man verfolgt im Leben....ob man nun auf Karierre und Geld aus ist oder doch eher ein gemütlicher Famillienmensch....oder aber ein Abenteurer und Vagabund....wichtig ist wie man seine Ziele erreicht oder eben nicht erreicht....Auch wenn man an einem Ziel scheitert...ist es wichtig, dass man den Weg genossen hat, also am ende Nichts im Leben bedauert....
amu 01.07.2008, 07:21 Uhr
@rabeneschen: Teil 1 sehe ich genau so: es gibt nicht das eine allgemeingueltige Ziel und demzufolge auch nicht DEN EINEN richtigen Weg (auch nicht mit Jesus, Mohammed oder sonst wem)! Jeder von uns verfolgt sein ganz eigenes Ziel und geht seinen eigenen indivuellen Weg!...und (fast) jeder ist fuer sich richtig, solange er auch selbstbestimmt gewaehlt ist!
ABER: ich denke an unseren Zielen koennen wir gar nicht scheitern, da wir sie eh nie erreichen werden, oder aber auch, staendig erreichen...denn es ist ja eben genau dieser Weg!
Anders gesagt: mit jedem weiteren Schritt erreicht man vermeintlich sein Ziel, das aber just in dem Moment der Naechste ist... Die Freude resultiert aus dem "(Voran-)Gehen"!
Ich bin da wohl eher der reisende "Vagabund"...lebe und geniesse die beiden Wege (Aeusserer und Innerer!)die mir vergoennt sind!...
weitergehend gruesst aus Venezuela
der bummler
Lemor 21.07.2008, 20:30 Uhr
amu: Der in deinem Beitrag zum Ausdruck kommende Relativismus ist in meinen Augen keine Bereicherung (auch wenn er sich immer gerne so gibt), sondern eine Verarmung des eigenen Standpunkts. Und was ein "selbstbestimmt gewählter" Weg ist, vermag niemand zu entscheiden, für den es nicht auch den Begriff einer (andere Wahrheiten auschließenden) Wahrheit gibt. Das hat - wohlgemerkt - nichts mit Intoleranz zu tun. Nach allem ist mir deswegen auch das ganz ähnlich klingende Zitat des großen Theologen Augustinus (354 - 430 n. Chr.) viel sympathischer:
"Wenn du die Wahrheit suchst, halte dich an den Weg; denn schon der Weg ist die Wahrheit."
(Augustinus: Tractatus in Epistulam Johannis ad Parthos)
Indigo 22.07.2008, 18:49 Uhr
Der Weg ist das Ziel. Habe ich auch erst jetzt begriffen. Es kann eigentlich nur bedeuten, zu versuchen, im Augenblick zu leben. Im absoluten Hier und Jetzt- fern allen Gedankenmülls. Ruhen des Geistes. Die Gegenwart ist der Weg. Links und rechts Bäume, Gräser, Blumen, vielleicht ein toter Vogel oder ein Regenwurm. Ganz gleich. Betrachte es, ohne es zu bewerten, nimm es einfach auf, so wie ein Tier es betrachten würde- ohne Gedanken über Gut und Böse, sondern einfach als Tatsache, als absolutes Sein. Dann hast du das Ziel erreicht. Dann bist du erwacht oder erleuchtet, wie die Meditierenden sagen. Der Weg, den man geht, ist immer die Gegenwart und die zu erreichen- also sie wahrzunehmen in vollkommener Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, macht alle Ängste und Sorgen zunichte. Ein Ziel in unserem Sinne ist immer die Zukunft. Die Zukunft im Kopf ist aber nichts Reales. Man kann sie sich nur vorstellen, aber nicht erleben. Alles, was du erlebst, ist jetzt. Alles, was du denkst und dir vorstellst liegt entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Also. Lebe jetzt- so unendlich schwer das ist- und du wirst die Ewigkeit- also die Zeitlosigkeit- entdecken. Viel Erfolg!
AbstI 04.08.2008, 10:10 Uhr
Hallo zusammen,
habe mal alle Beiträge gelesen. Habe zu dieser Diskussion meine eigene Meinung/Stellungnahme hinzuzufügen:
"Der Weg ist das Ziel" bedeutet für mich, dass wir die Ziele die die Menschheit von Beginn der Zeit an verfolgt zwar durchaus verfolgen sollten, aber wenn eben diese nicht zu dieser konkreten Zeit erreichbar sind sollten wir uns auch nicht darauf festnageln. Ich meine dies wie folgt:
Example: Ein Mensch, der niemals zuvor etwas für die Uni/Schule getan hat, lernt knallhart wochenlang für eine Prüfung. Er setzt diese Prüfung trotzdem in den Sand, was aber nicht heisst, dass alles umsonst war! So lässt sich hier der Satz "Der Weg ist das Ziel" einbringen. Das Ziel wäre in diesem Fall eine gute Benotung gewesen, der viel wichtigere Weg hingegen wurde befolgt, der Mensch hat gelernt; er weiss nun wie es geht und wird beim nächsten Mal abermals lernen.
->Daraus ergibt sich für mich ein lernendes Lernen, was für mich bedeutet, dass Menschen zu allererst erfahren müssen wie dieser sogenannte "Weg" zu befolgen ist. Dies ist am Besten zu erreichen wenn wir probieren. So konnte der Mensch im Beispiel nicht dahinter kommen was wichtig ist ohne einmal gelernt zu haben. Auch das Gefühl, das Richtige getan zu haben verändert Menschen. Menschen helfen anderen Menschen. Es zeigt wie das Probieren des richtigen Weges zwar nicht immer zum gewollten Ziel führt, dennoch zu einem anderen viel tiefer-sitzendem Ziel führt. Das menschliche Miteinander, Erfahrungen sammeln. Ich beziehe diese These daher auf den Empirismus, der uns zugrunde legt alles Wissen aus den Erfahrungen unserer Sinne zu beziehen.
Vielen Dank fürs Lesen.
"Alle Theorie ist grau, und nur der Wald und die Erfahrung sind grün." Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil(1846)
Zorah 13.08.2008, 20:45 Uhr
Ich bin ohne Vater aufgewachsen, weil mein Vater im Iran blieb, während meine Mutter und ich in Deutschland weilten. Ich habe nie von ihm gehört, bis ich mich vor einigen Jahren auf die Suche nach ihm machte. Eigentlich habe ich ihn mein ganzes Leben gesucht, aber nun, erst so viele Jahre später gefunden. Er ist im Gefängnis gestorben, weil er im Widerstand war. Das muss 1978 gewesen sein. Genau weiß ich es nicht. Aber es ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich erst heute realisiere, dass ich immer auf der Suche war. Immer ruhe- und rastlos. Eine Getriebene, deren Ziel es war, die Männerwelt zu verleugnen. Ich habe meinen nichtvorhandenen Vater gehasst und mit ihm alle Männer. Heute ist das anders. Aber immer noch empfinde ich diese SChwermut, diese Abgründe.
Ich blicke zurück. Die Hälfte eines durchschnittlichen Menschenlebens ist gelebt. Eine ganze Menge Vergangenheit. Wenn mir dieses Leben gut gesonnen ist vielleicht auch noch eine ordentliche Portion Zukunft. Wenn ich mich umdrehe, dann sehe ich unendlich viel Zeit. Zeit, die anders genutzt hätte werden können. Intensiver, lebendiger, reicher. Zeit, die diesem Dasein einen tieferen Sinn hätte geben können.
Wenn ich nach vorne schaue, dann fühle ich Angst. Angst, dass die Zeit, die noch vor mir weilt, bald genauso ungenutzt und müde hinter mir liegt. Manchmal streift mich Zufriedenheit- zufällig- aber ich vermag sie nicht festzuhalten. Und ist sie entglitten, dann fehlt mir die Kunst, sie aktiv wiederzuerlangen. Die Kunst zu leben, in allen Facetten, die Oberfläche zu verlassen, sich voll und ganz an das Leben zu geben, ohne sich zu verschwenden.
Ich sehne mich nach Frieden, nach innerer Gelassenheit, nach all dem, was wir vielleicht Weisheit nennen würden. Ich will das Dahinter. Endlich weit schauen und mehr als nur das Sichtbare erblicken.
Ich setze mich hin und horche in mich hinein. Alles, was ich höre sind meine Gedanken,. Diese lästigen Gedanken, die unaufhörlich kreisen. Dieser Lärm in meinem Kopf, der mir die Energie für das Herz raubt. Ich denke mein Leben und werde vom Leben gedacht. Ist mein Ich mein Denken. Bin ich nur das, was sich ständig um mich kreist? Oder könnte ich es aufhalten, dieses Ich, das alles, was mir wertvoll und wichtig erscheint wie ein Moloch verschlingt und zu sich hinab zieht.
Der Weg ist das Ziel, was bedeutet das? Bedeutet es, die Ideale aufzugeben und einfach nur voranzuschreiten? Oder ist es nicht vielmehr eine tiefempfundene Liebe an jeden Augenblick seines Lebens. Sich öffnen und dahinter blicken, den Weg umarmen und die Angst loslassen, er könnte einen dorthin führen, wohin man nicht wollte. Alles annehmen. Die Arme weiten und davonfliegen.....
Doris 14.08.2008, 02:04 Uhr
Der Weg ist das Ziel, jeder Schritt ist ein Ziel das man erreicht. Einen Fuss vor den anderen setzen, ist wohl das kleinste Ziel das man sich setzt, wohl auch erreicht, auf diesem (Lebens)weg.
Jedes erreichen wollen ist ein Ziel, das man sich selbst setzt, sich freut es erreicht zu haben, sich das nächste setzt, es erreicht und so fort.
Ziele gibt es so viele auf diesem Weg, viele sind derart klein, für uns unbedeutend, das sie auch unbemerkt von uns bleiben.
Jeden Morgen aufstehen können, wer macht sich da schon Gedanken, das dies ein Ziel ist das man jeden Tag erreicht, eigentlich niemand, es ist alltäglich, selbstverständlich, zu nichtig das ihm überhaupt Beachtung geschenkt wird.
Jeder Mensch verfolgt andere Ziele in seinem Leben, jeder Weg ist schliesslich auch anders, als der des Nächsten.
Das Leben kennt kein Ziel, wie ich oben schon schrieb, jeder Schritt ist ein Erreichen, ein Erfolg.
@Zorah
Wenn du zurückblickst, so sei dir gewiss, das du diese Zeit in der Vergangenheit genutzt hast, dein Ziel war es, deinen Vater zu finden. Dieses Ziel hast du für dich erreicht, nun lasse es los, wende deinen Blick (D)einem nächsten Ziel zu. Verweile nicht in der Vergangenheit, lasse sie los, lasse sie das sein, was sie ist, vergangene Zeit.
Hadere nicht mit dir, mit dieser scheinbar ungenutzten Zeit, das war sie nicht, es erscheint einem/Dir nur so.
Ich kenne solche Gedanken wie Du sie niedergeschrieben hast nur zu gut von mir selbst, hab oft genug und tue es in manchen Momenten noch immer, hadern. Ach könnte ich das Rad der Zeit zurück drehen, ich würde vieles anders machen ... Würde ich das wirklich? Ich denke nicht, denn mit dem Zurückdrehen der Zeit, würde auch mein Wissen zurückgedreht werden und wahrscheinlich würde man alles wieder so machen, wie man es eben gemacht hat.
Man darf diese kreisenden Gedanken nicht überhand gewinnen lassen, sonst fressen sie einen auf.
Sich an den Kleinigkeiten im Leben zu erfreuen, sie zu erleben, intensiv zu erleben, das bringt diese Zufriedenheit wieder, immer wieder. Oftmals nur für einen kurzen Augenblick, einen Moment, aber sie ist da, erfüllt das Herz und gibt Mut. Mut für den nächsten Schritt, das nächste Ziel, den nächsten (kleinen) Erfolg, das Leben mit allen Sinnen zu leben, zu spüren, zu fühlen, sehen, riechen ...
Die Angst, sie wird und ist in jedem Leben ein steter Wegbegleiter, fast möchte ich sagen sie gehört dazu, wie das Salz zur Suppe.
Der Weg ist das Ziel - was es bedeutet? Für mich jeden Tag auf zu stehen, zum Fenster hinaus zu schauen, den Regen, die Sonne zu erleben, erleben zu können, sich den Widrigkeiten dieses (Lebens)weges jeden Tag erneut zu stellen, stellen zu müssen, ein nie endender Kampf oftmals.
Ein Kampf der ermüdet, der zermürbt, der einen fast manchmal zur Aufgabe zwingt, in die Knie zwingt und dennoch, dieses Ziel, das sich Weg nennt ist es wert, gelebt, erlebt, gefühlt, gespürt zu werden.
Denn jedes Lachen, jeder Moment Zufriedenheit macht vieles, ab und an auch alle Mühsal wieder wett und lässt den Weg beschwingter weiter gehen.
Nimm an vom Leben was für dich annehmenswert ist oder erscheint, lehne ab, wehre dich, was dir nicht entspricht, räume die Steine aus dem Weg auf diesem Weg, auch das bringt Zufriedenheit.
Lemor 22.08.2008, 10:24 Uhr
@ Zorah: Vielen Dank für deinen sehr persönlichen und wertvollen Beitrag. Auch auf die Gefahr, dass du nicht mehr auf diese Seite zurückkehrst und dies lesen kannst, erlaube ich mir ein paar Bemerkungen dazu:
Ich habe den Eindruck bekommen, dass du - nachdem du nun die Hälfte deines Lebens mit der Suche nach deinem natürlichen Vater verbracht hast - nunmehr in der zweiten Häfte deines Lebens auf der Suche nach deinem göttlichen Vater bist, oder gefälliger ausgedrückt: nach der Wahrheit hinter allem. Nur diese Wahrheit vermag nämlich das zu geben, was du "Frieden", "innere Gelassenheit","Weisheit" oder "tief empfundene Liebe an jeden Augenblick" nennst. Die beziehen wir niemals aus uns selbst - wir können aus eigener Kraft immer nur um ums selbst kreisen und den Lärm in unseren Köpfen hören, wie Du so schön schreibst. Gott ruft mit sehr leiser Stimme und lässt uns immer unsere Freiheit. Er übertönt nichts und kommt nicht zwingend oder fordernd daher - eher einladend und werbend. Man kann sich darin üben, sein Herz für ihn zu öffnen, aber du kannst ihn nicht in der Weise suchen wie du deinen irdischen Vater gesucht hast. Von Gott kannst du dich nur finden lassen, wenn du dein Versteckspiel aufgibst oder es so spielst wie die Kinder, deren größten Spaß bei diesem Spiel darin besteht, gefunden zu werden.
Aber denke nicht, dass es mit dem einmaligen Gefundenwerden sein Bewenden hätte und du fortan all das für immer "besitzen" würdest, was du ersehnst. Vielmehr wirst du dann auf einen Weg gesetzt - einen Weg, der nicht das Ziel ist, aber das Maximum an Wahrheit darstellt, was du in diesem Leben erreichen kannst (vgl. meinen früheren Beitrag oben).
Felix 22.08.2008, 11:22 Uhr
Meine Gedanken sind wirr, ich kann nicht soviel schreiben wie ich denke.
- Konfuzius kannte keine Christen.
- Konfuzius selber hatte Ziele, die er versuchte zu erreichen.
- Wenn nur der Weg zum Ziel glücklich macht, dann kann ich mir erklären warum soviele ziellos herum irren.
Der Weg ist das Ziel....um sich selber zu finden. Mehr nicht. Ich bin dann mal weg.
Wolfgang 23.08.2008, 17:51 Uhr
Was meint "Ziel" eigentlich? Angekommen zu sein, am Ende eines Weges? Das Ergebnis einer "vollendeten" oder abgeschlossenen Handlung (im weiteren Sinne -also auch Denkvorgänge)? Prozessorientiertheit kontra Zielorientierung bzw. Ergebnisorientierung?Zunächst erscheint dieses "Credo" ausgesprochen formal und impliziert allerlei Besetzungsoptionen.
Rat oder Lebenshilfe kann ein solcher Satz allerdings nur sein,wenn er im Zusammenhang mit Handlungen steht,deren Sinnhaftigkeit wir allgemein anerkennen.
Auf irgendeinem Weg zu sein und allein darin schon einen Sinn zu sehen, das ist beliebig und unverbindlich und würde auch unliebsame Handlungsergebnisse rechtfertigen.Das Handlungsergebnis oder Handlungsziel als Summe von - mathematischer ausgedrückt- Teilhandlungen und Teilzielen muss sich daher auch im Kontext menschlicher Wertvorstellungen "bewegen".
Im Übrigen ist die begriffliche Differenzierung von Weg und Ziel noch unklar. Jede Handlung mitsamt ihrer Mikrostrukturen impliziert immer auch Mikroziele.Kleinstmögliche Handlungseinheiten wollen in der Tendenz erfolreich abgeschlossen werden, d.h. zu einem Ziel geführt werden. Die "erfolgreich" abgeschlossene Handlungssequenz und die Summe derer beschreiben wir abstrakt als "Weg".
Vorsichtige These: Nur das Erfüllen von Teilzielen führt zur Erreichung eines "Endziels". Bei pragmatischen Zielen sind diese auch beschreib- bzw. operationalisierbar.
Physikalisch betrachtet entspräche der Weg demnach der Zeitspanne der einzelnen wie der Gesamtheit der Handlungssequenzen.
Die Handlung (en) als Weg zu "sehen" oder zu definieren widerspräche dem genannten Denkansatz und relativiert das Zitat von Konfuzius, das eher eine grundsätzliche Unterscheidung von Weg und Zeit vermuten läßt.
Suna 23.08.2008, 23:18 Uhr
Interessante Gedanken!
Ich denke, "Der Weg ist das Ziel" bedeutet, niemals aufhören den eigenen Weg zu gehen, immer neue Weg-Möglichkeiten werden sich auftun, Wege kreuzen sich, manchmal muss man auch umkehren, die Richtung ändern, neu lernen,
Der Weg ist das Ziel = in Bewegung bleiben, geistig und körperlich, mitwachsen, verändern, erneuern.
Ein altes deutsches Sprichwort sagt dazu auch: "Wer rastet, der rostet!"
Und wer den Weg mit Gott und Jesus geht, ist gesegnet.
Wolfgang 24.08.2008, 12:48 Uhr
Der Mensch ist Handelnder in der "Lebenszeit" und damit auf irgendeinem Weg? Indem das Handeln "auf dem Weg" nach Konfuzius schon Ziel an sich bedeutet,kann es natürlich auch nur im Zusammenhang mit einer bestimmten Handlungsqualität gesehen werden.Bei der Bewertung von "Handlungen" stehen eigene "intrinsische" Orientierungen in einem interdependenten Bezugsrahmen zum sozialen Kontext und stellen so -idealtypisch natürlich- einen Konsens her. Das Handeln erfolgt in einer bestimmten Absicht und folgt somit einem Plan oder Vorsatz (zielbewusst eben). Das Gegenteil (also zielloses Handeln) wäre planlos, orientierungslos, unüberlegt,unbewußt, unbesonnen, unsysthematisch, gedankenlos, unmethodisch oder unorganisiert etc..
Betrachten wir den Begriff "Ziel" etwas genauer, dann schließt er z.B zufälliges, sich sich aus der Situation "Ergebendes", eher aus.Im Vordergrund stehen aktive, bewußte und damit auf Orientierung angelegte Handlungsintentionen , die auch die die Frage nach ihrer Sinnhaftigkeit implizieren.
Linus 04.09.2008, 20:44 Uhr
Na ja, für meine Wenigkeit ein bisschen zu kopflastig. Ich verstehe den Weg GLEICHzeitig als Ziel. Somit ist das Ziel der Weg und der Weg das Ziel. Das Eine kommt ohne das andere nicht aus. So betrachtet ist es mir egal ob das Ziel vor dem Weg ist oder das Ziel nach dem Weg, da ja beides immer und stets vorhanden ist und ohne das andere nicht auskommt bzw. nicht existieren kann. Mein Ansinnen vom Weg ist Ihn zu leben. Leben heisst Veränderung, jede Mikrosekunde oder Moment geschieht Veränderung, nur so kann das Leben leben. Ich weiss nicht was Konfuzius genau gemeint hat, da er damals in seiner Welt gelebt hat, mit seiner WAHRnehmung hat er seine Umwelt, sein Leben, sein Ich wahrgenommen und so es als Wahrheit angenommen. Der Weg/Ziel spürt mann/Frau wenn der Mensch in seiner Kraft ist, er weiss dann jeden Moment wo es lang geht, im Geiste, Körper und Seele oder einfach im SELBST.
Wolfgang 04.09.2008, 22:13 Uhr
Hallo @Linus,Weg und Ziel siehst du als Einheit und setzt praktisch beide Begriffe gleich. Ich würde eher daran festhalten, dass auch Abläufe in kleinsten Zeiteinheiten einen Handlungsbeginn und ein Handlungsende haben. Indem ich das Handlungsende als Handlungsergebnis bewußt anstrebe (es antizipiere), verhalte ich mich zielorientiert.Meine Zielsetzung und mein Handungsergebnis sollen -in der Tendenz zumindest- deckunggleich sein, wenn meine Handlung erfolgreich sein soll. Je mehr ich vom Ziel abweiche, desto weniger erfolgreich ist also meine Handlung.
Das was zwischen Handlungsbeginn und Handlungsende passiert, müsste sich -wenn ich den Gedanken konsequent zu Ende bringe- begrifflich vom "Ziel" unterscheiden.
Ich würde sogar noch weitergehen und den Satz von Konfuzius nur im Kontext mit angestrebten Zielen, wobei auch immer die Absicht intendiert ist, eine Handlung zum Erfolg führen zu wollen, gelten zu lassen.
Im Leben auf einer falschen "Spur" zu sein, kann demnach bedeuten, an den eigenen Zielvorstellungen "vorbei zu leben".
Insofern kann -da muss ich Konfuzius widersprechen- nicht schon allein der Weg (welcher auch immer)das Ziel sein.Die Handlung muss erfolgreich sein also mit der Zielerwartung kongruent sein.
annett 04.09.2008, 22:47 Uhr
Der Weg ist das Ziel!Am Ende mancher Reise zum Ziel (also nach Erreichen des Zieles) stellt man fest, dass das Ziel an Bedeutung verloren hat und der Weg einem viel mehr gegeben (gelehrt) hat!Das ist wichtig-LERNEN! Darum sind wir hier!So seh ich das.
Franc-o 12.09.2008, 23:30 Uhr
Hallo,das Ziel ist nebensächlich. Es geht um den Weg. Und wer den Weg erkennt, geht automatisch zum Ziel. Hört sich komisch an, ist aber so. Daher ist der Weg das Ziel :)
Franc-o 12.09.2008, 23:33 Uhr
Um es besser auszudrücken: Es geht gar nicht um das "Ziel", sondern nur, dass man sich und seine Bedeutung in der Welt gefunden hat. Das ist gewissermaßen mit Ziel gemeint. Ich habe erkannt, dass ich der jenige bin und dies und jenes meine Aufgabe ist. Das ist mein Ziel. Diesen Weg werde ich nun gehen. So ein wenig metaphorisc ausgedrückt.
annett 12.09.2008, 23:48 Uhr
wir gehen alle unseren weg.das wichtigste ist,dass man sich selbst(sein selbst) findet.jeder hat bestimmte ziele vor augen und der weg dahin kann sehr spannend sein.vielleicht verliert das ziel dann an bedeutung?!
Philosph Nr.1 16.10.2008, 17:32 Uhr
Schwachsinn dieser Satz!!!
Wolfgang 16.10.2008, 19:26 Uhr
@Philosoph Nr.1, ohne Erklärung macht dich dein Kommentar aber eher zum Philosophen Nr.0. Du stehst also allenfalls ganz am Anfang einer vielleicht verheißungsvollen Laufbahn. Derzeit läufst du noch am Ziel vorbei. Trotzdem: Du befindest dich auf irgendeinem Weg.Dein Satz lässt eine gewisse Tiefe erahnen. Denk` Mal nach und berichte...
Janosch 26.10.2008, 18:18 Uhr
Das war eine Ausrede!
"Der Weg ist das Ziel",sagte Konfuzius, nach dem er sich zum fünften Mal verlaufen hat.
Wolfgang 26.10.2008, 22:43 Uhr
@Janosch, du bist der 2. Kommentator, soweit ich das zu überblicken vermag, der "Mal" - entsprechend der aktuellen Rechtschreibregel- groß schreibt.Du hat den richtigen, ortogaphischen Weg gewählt; also das Ziel ohne Irrwege (anders als Konfuzius) erreicht. Schade, dass ich kein kaltes Bier im Haus hab`.
conny 27.10.2008, 17:25 Uhr
Der Weg ist das Ziel, denn allzuoft ist uns das Ziel im Weg!
Wolfgang 27.10.2008, 18:59 Uhr
Ja. liebe @conny, dann bist du jedenfalls nicht ziellos - also das Ziel los.Das Ziel stört aber deinen Weg, wenn ich dich recht verstehe.Insofern ist das Ziel ein Hindernis auf dem Weg... ja,auf welchem Weg eigentlich? Hat dieser einen Anfang, ein Ende, eine Richtung, geht es bergauf oder bergab, begeh` ich ihn mühsam oder behend, geschunden oder aufrecht, allein oder in der Herde, vorwärts oder rückwärts und warum gehe ich ihn überhaupt und bleibe nicht da, wo ich hergekommen bin...? Das Ziel jedenfalls steht ja nun als Störenfried auf dem Weg herum. Was nun?
Hubertus 28.10.2008, 17:41 Uhr
Meiner Meinung nach, meint der Satz, dass der Weg, der eigene Weg ist, also die Prinzipien und Vorsätze und das man diese Prinzipien und Vorsätze niemals vergessen sollte und immer sich das eigene Ideal als Vorbild setzen sollte.
Wolfgang 28.10.2008, 19:26 Uhr
Da gibt es aber Menschen, die haben seltsame Ideale: Die bauen Autos, die pro Jahr 1,5 Millionen Menschen weltweit totfahren, die idealisieren Drogen oder Kinderpornographie und Kriegsgeräte, Todesstrafen, Folter,das Dritte Reich,Stickoxyde, synthetische Suppen, Ballack....... Hätte da nicht Mal der Eine oder Andere seine Prinzipien über den Haufen werfen sollen?
Wolfgang 28.10.2008, 19:39 Uhr
Nein, @ Hubertus, ich halte es hier nicht mehr aus. Wer nimmt mir das Leben? Interessenten sind doch -wie gesehen- zur Genüge da. Oder muss mann hier alles selber machen?
Ach so: Das Leben natürlich! Welches sonst?
Wolfganng 28.10.2008, 19:47 Uhr
Ppropos "Tod",liebe @Smidt, woher weißt du, so a priori (?), was andere nicht wissen können? Da hätte ich gern mehr von dir gewusst.
Wolfgang 28.10.2008, 19:49 Uhr
Apropos "Tod"...
H. Smidt 28.10.2008, 20:16 Uhr
Bitte @Wolle - worauf beziehst zu dich?
Felix 29.10.2008, 09:08 Uhr
Mein Ziel ist es, reich, glücklich und zufrieden zu sterben.
Mein Weg dorthin ist gepflastert mit Leichen, über die ich gegangen bin. Ich habe sie über die Klinge springen lassen, ihre Ehre genommen, sie ausgebeutet und benutzt. Ich bin ein Narziss, unehrenhaft und verlogen, wenn ich damit etwas erreiche. Man hat Angst vor mir und ich genieße es.
Mein Weg zum Ziel ist bedeutend. Ich mache Wege, auch wenn ich Leid und Elend hinterlasse, um mein Ziel zu erreichen. Es ist mir egal. Für mich zähle nur ich und mein Weg.
Dieser Weg ist mein Ziel.
P.S. Danke Konfuzius, dass du mir bewußt gemacht hast, dass ich auf meinem Weg bin. Mein Weg, den ich beschreite, wird immer der richtige Weg sein.
H. Smidt 29.10.2008, 09:34 Uhr
@felix : reich glücklich und zufrieden
was hast du denn davon schon erreicht?
Felix 29.10.2008, 12:22 Uhr
Alles habe ich erreicht.
Ich bin reich an Erfahrung, glücklich trage ich im Namen und zufrieden bin ich, alles erreicht zu haben. Nun brauche ich nur noch zu sterben.
Aber der Weg ist doch das Ziel.
Meine Schwester sagt, ich hätte unsere Mutter umgebracht. Sie hat Angst vor mir, weil ich emotional so hart sein kann.
H. Smidt 29.10.2008, 12:28 Uhr
@felix: du trägst den Begriff 'glücklich' im Namen, aber nicht im Herzen?
...und es muß einiges passiert sein, wenn man emotional hart geworden ist.
H. Smidt 29.10.2008, 12:40 Uhr
@conny - Wenn du der Meinung bist das Ziel sei dir im Weg, dann sei gewiß, daß es nicht dein Ziel ist. Dein Ziel ist immer am Ende des Weges und wenn du es erreicht hast, wirst du es wissen.
Felix 29.10.2008, 13:08 Uhr
...und es muß einiges passiert sein, wenn man emotional hart geworden ist.
Vorsicht: ich kann, wenn ich will emotional hart sein.
Das Ziel kann sehr wohl im Weg sein, wenn sich auf dem Weg, durch Erkenntnis, andere Ziele ergeben. Da sollte man vllt auch fremd- und eigenbestimmte Ziele unterscheiden, die sich gegenseitig behindern.
Es gibt nur ein einziges Ziel, fremdbestimmt, das jeder erreicht: den Tod.
Felix 29.10.2008, 13:14 Uhr
@H.Smidt, du hast den Kern meiner Wegbeschreibung nicht erfasst.
Viele Wege führen zum Ziel und du musst dir deinen genehmen Weg suchen, in den Extremen als Egoist oder Altruist.
H. Smidt 29.10.2008, 13:35 Uhr
@felix - bitte entschuldige... hart sein kann :-)
Wenn sich auf dem Weg zum Ziel heraus kristallisiert, daß ein anderes Ziel das Eigentliche ist, dann geht man einen neuen Weg bis man das angestrebte neue Ziel erreicht hat.
Wolfgang 29.10.2008, 19:53 Uhr
@Felix, du sprichst fremd- und selbstbestimmte Ziele an. Prallen hier nicht zwei Grundanschauungen menschlichen Seins aufeinander: Der "freie Wille" und der Determinismus.Sollte der "freie Wille" etwa eine Illussion sein, dann müssten wir doch Konfuzius gehörig relativieren. Sind wir grundsätzlich Determinierte und unfrei in unseren Willensentscheidungen? Du nennst als fremdbestimmtes Ziel den Tod. In der "Deterministen-Logik" wäre dann auch der Suizid schicksalshaft vorgegeben -keinesfalls Ausdruck des "freien Willens"..... Wir sind auf einem Weg , ob wir wollen oder nicht....Oder träumen wir das Leben? Oder träumen wir im Tod das Leben und ist der Tod das Leben.....? Sind "Leben" und "Tod" überhaupt Wahrheiten und damit sichere Gewissheiten oder -wie oben vermutet- nur "leere" Worte.
Felix 30.10.2008, 09:47 Uhr
@Wolle, der Suizid ist der eigenbestimmte Weg in den Tod, das Ergebnis/Ziel, der Tod, ist jedoch fremdbestimmt, ihn können wir nicht frei wählen oder ihn ignorieren. Durch den Suizid, Drogenmißbrauch, riskante Aktionen oder Patientenverfügungen verkürzen wir nur ganz bewußt und eigenbestimmt den Weg ins Ziel.
Hier will ich nochmals Conny zitieren:
"Der Weg ist das Ziel, denn allzuoft ist uns das Ziel im Weg!"
Ich finde diesen Ausspruch klasse.
Wie heisst es: "Wir stehen uns selber im Weg." Wenn unser selbstbestimmter Weg, den wir beschreiten, von Harmoniebedürfnis und glücklich sein wollen, geprägt ist, dann steht uns so manches Ziel, das wir auf fremdbestimmten Wegen erreichen müssen, im Weg. Hier kollidieren eigen- und fremdbestimmte Interessen.
Nehmen wir als Beispiel meine Schwester.
1. eigenbestimmter Weg: Harmoniebedürfnis
2. fremdbestimmter Weg: Entscheidung unsere Mutter sterben zu lassen.
Das Ziel, der Tod unsere Mutter, stand meiner Schwester, in ihrer Harmoniesucht, im Weg.
Anderes Beispiel:
Wir wollen mit Spass und Freude ein berufliches Ziel, z.B. "Geschäftsführer" erreichen. Das Ziel lässt sich aber nun mal nur durch Ellenbogenmentalität und Härte erreichen. Also steht uns das Ziel doch nur auf unserem Weg im Weg.
Wolfgang 30.10.2008, 20:00 Uhr
Ein einziges Ziel, das jeder erreicht ist der Tod? Was ich mit dem Begriff "Ziel" verbinde, habe ich an anderer Stelle schon versucht zu erklären.Das Ziel steht als Handlungsergebnis -wie ich meine- im Zusammenhang mit Bewusstsein, Planung, Absicht, Vorsatz usw..Ob mein freier Wille als wirklich freie Selbstentscheidung da vielleicht nur eine Illusion ist, lass ich Mal offen.Zumindest glauben wir daran, uns frei zu entscheiden.
Nehme ich diesen Versuch einer Definition von Ziel ernst, dann kann der Tod nicht gleichsam ein Ziel sein. Im Gegenteil:
Unser Ziel liegt doch eher darin, allerlei zu versuchen (auch im Sinne von "Verdrängung"und lebensverlängernden Maßnahmen),um das Ende bestimmter biologischer Funktionen (wir nennen diese Ende "Tod")am liebsten ungeschehen zu machen.Für Menschen mit eschatologischen Erwartungen ( z.B. Christen), ist die biologische Andersartigkeit ( biologisch- natürlicher Prozesse sind ja nicht beendet, sie werden nur in andere "überführt") mit der Beendigung bestimmter vitaler Funktionen nicht gleichbedeutend mit dem Erreichen eines Ziels. Die eigentlichen Zielerwartungen sind, jedenfalls im christlichen Kontext, das Reich Gottes und das Ewige Leben.Im Übrigen kennen wir ja genügend Religionen mit ihren "Endzeiterwartungen.
@Felix,zum "Geschäftsführer"- Beispiel kann ich -auch nur beispielhaft- sagen,wenn ich Olympiasieger im 100 m-Sprint werden möchte und nur noch mit einem Bein ausgestattet bin (der Kriegsveteran z.B),dann steht mir nicht das Ziel im Weg,nein, es fehlt vielleicht nur eine Extremität.Hier fehlt die Übereinstiummung zwischen den morphologischen Ausgangsbedingungen und den zur Zielerreichung notwendigen Voraussetzungen.
Kurz: Wenn du mit "Spaß und Freude" ein Ziel erreichen möchtest , die "harte" Realität aber andere Eigenschaften einfordert, dann steht dir nicht das eigentliche Ziel im Weg, denn das möchtest du ja schon erreichen: Was dir im Wege steht, ist deine Vorstellung von Zielerreichung. Dein ganz persönlicher Weg (mit Spass und Freude ans Ziel kommen) steht dir im Weg.Zur Disposition könnten dann das Ziel oder der Weg oder gar beides stehen.
Wolfgang 31.10.2008, 00:16 Uhr
Liebe@Smidt, Ziele sind korrigierbar, schreibst du. Wie eben gesehen, können sich auch die Wege zu den Zielen ändern. Vielleicht hat auch der Welrekordinhaber des 100m- Laufs seinen Weg geändert.Er hat auf jeden Fall den kürzesten Weg gewählt.
Deine Aussage , dass das Ziel sich immer am Ende des Weges befindet und um welches Ziel es sich handelt, das weiß man, wenn man es erreicht hat, ist nicht nachvollziehbar.
Dem Zielbegriff ist immanent, dass er als antizipiertes Handlungsende ( betrifft auch Denkprozesse) gedacht wird. Zufälligkeit und der Zielbegriff, wie ich ihn verstehe, schließen sich aus.
Auch der Schütze hat sein Ziel im Blick, in seinem Fokus. Darauf richtet er seine ganze Aufmerksamkeit: Der kleine schwarze Punkt auf der Zielscheibe.Unglücklicherweise trifft aber nicht diesen, sondern das Auge eines Zaungastes (auch klein und schwarz- dem eigentlichen Ziel zum Verwechseln ähnlich). Nun weiß er also - am Ende des Weges ( seiner zielgerichteten Handlung?)- welches Ziel er erreicht hat? Der nunmehr Einäugige hat sicher auch seine Einwände, wenn nicht gar eine schlechte Stimmung unde die ist beileibe nachvollziebar- auch für den emotional "Härteren". Ich meine: Kanpp vorbei ist auch daneben.
Wolfgang 31.10.2008, 00:21 Uhr
Knapp vorbei ist auch daneben.
Felix 31.10.2008, 14:05 Uhr
Die Frage, ob nur der Mensch sich selbst Ziele setze oder ob auch die Natur Ziele verfolge (siehe Teleologie), war und ist Gegenstand philosophischer Überlegungen. Die überwiegende Mehrzahl der heutigen Philosophien hält Ziele nur im menschlichen Bewusstsein für existent; anderer Auffassung sind einige Religionen und zum Beispiel historizistische Philosophien, denen zufolge die Geschichte auf ein Ziel hinausläuft.
Der Begriff Ziel bezeichnet einen in der Zukunft liegenden, gegenüber dem Gegenwärtigen im Allgemeinen veränderten, angestrebten Zustand (Zielvorgabe). Ein Ziel ist somit ein definierter und angestrebter Endpunkt eines Prozesses.
Merkmale eines Ziels sind Zielinhalt, Zeitrahmen und Erfüllungsgrad. Weiteres Problem ist die Frage, welche Ziele der Mensch sich setzen oder verfolgen solle; dies ist ein grundlegendes Problem der Ethik.
fremdbestimmter Tod:
Zielinhalt: Bendung der Körperfunktionen und des Bewusstseins.
Zeitrahmen: möglichst lange Lebenszeit
Erfüllungsgrad: 100%
Beim Suizid wird das fremdbestimmte Ziel (Tod) zum eigen bestimmten Ziel (Tod), durch eine zweckgebundene Handlung im Bewusstsein des Akteurs.
@Wolle, dein Verständnis von Zielen sei dir unbenommen. Es mag sich in die derzeitige Ethik der Ziele einpassen auch in der Ansicht, dass Ziele stets bewusst gewählt werden. Für dich ist ein Ziel eine normative Aussage eines Entscheidungsträgers über einen zukünftigen Zustand der durch eigenes aktives Handeln beeinflusst werden kann.
Und dennoch gibt es Ziele, die du dir steckst, die aber in einem Zielkonflikt mit fremdbestimmten Zielen stehen, die du nicht beeinflussen kannst.
Menschliches Ziel: gesunder Körper
Natur Ziel im Konflikt: Krankheit und Tod durch Gendefekt
Wolfgang 31.10.2008, 15:05 Uhr
Das Leben ist ein Sammelsurium an Weg- Zielkonflikten.
Vom "Ist- zum Sollwert" zu gelangen, heißt, mögliche Störfaktoren auf der "Regelstrecke" zu überwinden. Manchmal gelingt`s ja auch.Offen bleibt natürlich die Frage, wer hier wen oder was "regelt". Die (technische)Regelung impliziert das System eines geschlossenen Regelkreises, in dem ein Regler zwischen Ist- und Sollwert abgleicht oder vergleicht und den "Auftrag" zur "Intervention" und damit die Antwort auf eine Störung gibt. Der Ausgangswert und der Zielwert korrespondieren sozusagen über der Regler miteinander. Dieses technische Modell, das sich mit den natürlichen, historischen und anderen Prozessen durchaus decken kann, weist auf den interdependenten Wirkungszusammenhang der beteiligten Regelfaktoren hin.
Jedenfalls scheint die von Konfuzius intendierete Gleichsetzung von "Weg" und "Ziel" nach den hier geäußerten Definitionsversuchen zum Zielbegriff ( die sich im Übrigen so oder ähnlich auch nachlesen lassen und insofern, als verbreitete Annahme, einen gewissen Verbindlichkeitscharakter haben )kaum haltbar zu sein. Oder?
Felix 31.10.2008, 16:45 Uhr
Wenn für Konfuzius der Weg das Ziel ist, so sind doch die Maßstäbe an den Weg als Ziel gleich.
Der Weg ist ein bewusst gestecktes Ziel
Zielinhalt: sich auf dem Weg selber kennen lernen
Zeitrahmen: das Leben
Erfüllungsgrad: mal mehr mal weniger
Wolfgang 31.10.2008, 17:01 Uhr
Schreibe später! Jetzt Kaffee im Giesler
Felix 31.10.2008, 17:18 Uhr
und später Halloween in der Hütte.
Wolfgang 31.10.2008, 20:10 Uhr
Ein chinesisches Sprichwort lautet: "Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht".
Wie bewusst oder geplant gegangen wird , sagt dieser Satz nicht.
Laufe ich unreflektiert einem "Trampel" hinterher, wird der Weg leicht zu einem Trampelpfad.
Im Ernst: Synonyme für Weg sind z.B.: Richtung, Route, Kurs,Wahrscheinlichkeit, Möglichkeit,Vorstellbarkeit, Vorgehen, Methode,Zugang, Ansatz, Chance u.ä..
Immer geht es um die Art und Weise, wie ich ein Ziel erreiche. Das Ziel kann vage, exakt definiert (z.b. als Hypothese im wissenschaftlichen Denken) sein.Denkbar ist ein Minimalziel, ein realistisches Ziel, ein Maximalziel, ein submaximales Ziel etc..
Nun kann, das sieht @Felix ja ähnlich, der Weg - also die Art und Weise der Zielerreichung- zum Ziel erklärt werden. Wir lernen z.B. bestimmte wissenschaftliche Methoden -also Wege zur Zielfindung- kennen und und erklären gleichzeitig auch das "Methodenwissen" zum angestrebten Lernziel.
Sind jetzt etwa das Ziel und der Weg doch identisch und kann Konfuzius sich nun genüsslich zurücklehnen?
Besser nicht, denn noch sitzt er -Konfuzius- auf einem wackligen Hocker und mir irgendwie im Nacken.
Da ich aber nicht zum "Stubenhocker" avancieren möchte , gibt`s zunächst Mal außerhäusig "Halloween in der Hütte". Also, bis dann...
Wolfgang 01.11.2008, 17:36 Uhr
Das Erlernen einer bestimmten Methode ist nun das zu erreichende Ziel. Wo bleibt denn da der Weg? Ist der Weg etwa verschwunden, weil er sich im Ziel aufgelöst hat.Da hat wohl eine seltsame Weg-Ziel-Methamorphose stattgefunden. Wird das Ziel- hier Methodenwisssen-"weglos" erreicht? Befinde ich mich im Bestreben um die Zielerreichung nicht mehr auf einem -jedenfalls aus der Retrospektive betrachtet- beschreibbaren Weg? Ist demnach die Frage, auf welche Art und Weise -auf welchem Wege also- habe ich das definierte Ziel: Erlernen einer bestimmten Methode, die sich ihrerseits als "Weg zu einem Ziel" definiert, erreicht, unzulässig? Das Ziel findet in der begrifflichen Vorstellung von Weg seine Entsprechung aber kann -so denke ich- nicht gleichzeitig zum Weg werden auch dann nicht,wenn das Ziel (Methodenlernen)selber schon das Spezifische der Weg- Begrifflichkeit impliziert.
Das, z.B., exemplarische "Erlernen von Wegen", die zu wissenschaftlich definierten Zielen führen,wird auf einem Weg realisiert,dessen Wegstrecke mit dem Handlungsbeginn und dem Handlungsende (Ziel) definiert werden kann , auch dann,wenn eine Gesamthandlung in kleinste Teilhandlungen gegliedert wird.
Ist Konfuzius nun vom Hocker gefallen?
Wolfgang 01.11.2008, 17:42 Uhr
Metamorphose
Wolfgang 02.11.2008, 02:10 Uhr
Die eben genannten Gedanken lassen konsequenterweise daher nur den Schluss zu,dass der Weg nicht das Ziel sein kann. Das Ziel ist immer das Ende einer Handlung oder eines Denkprozesses (Handlung im weiteren Sinne). Der Handlung(oder Aktion oder Vorgang) ist eine definierte Wegstrecke mit Handlungsbeginn und Handlungsende und damit eine räumlich -zeitliche Dimension immanent. Das habe ich an anderer Stelle schon ausführlicher "beleuchtet". Auch die Handlungen innerhalb der vom physischen Wegbegriff abstrahierten Wegsynonyme, wie z.B., Vorhaben oder Prozess, liegen in einem Wegspektrum zwischen Handlungsausgang und Handlungsende. Wenn ich dieser begrifflichen Unterscheidung von Weg und Ziel folge, dann ist das Zitat von Konfuzius sprachlich unlogisch. Der Frage, was er uns nun trotz sprach-logischer Uneindeutigkeit wirklich sagen wollte, kann aber durchaus nachgegangen werden. Natürlich müssen wir dann das Gesagte vom Gemeinten unterscheiden (ein Deutungsprinzip auch der wissenschaftlichen Hermeneutik).
Wolfgang 02.11.2008, 20:39 Uhr
Ein einfaches Bild soll das oben Gesagte verdeutlichen: Der Talweg in der Bonner Altstadt ist mein Ziel. Ein bestimmter Weg ist mein Ziel.Da muss ich aber erst noch hinkommen und den richtigen Weg gehen, um den (Tal-)Weg zu erreichen.Insofern wäre auch der Weg das Ziel. Aber im Gegnsatz zu Konfuziius wird dieser (Tal-)Weg nicht "begangen", da er gleichbedeutend mit dem Ziel ist und am Ende meiner geplanten und erfolgreichen Handlung steht.So viel zum Thema "Wortklauberei".
@Felix,mit dir habe ich ein Problem. Nein, nicht mit dir persönlich; eher mit deiner Zielsetzung, glücklich und zufrieden sterben zu wollen.
Mit dem Sterben als Ziel, im Sinne einer geplanten und erfolgreichen Handlung, kann ich mich nicht so recht anfreunden. Das verstehe wer will.
Ein Ziel ist immer geplant und beschreibbar und soll nach Möglichkeit erreicht werden, um die zielgerichtete Handlung damit erfolgreich abzuschließen. Das ist doch richtig.Oder?
Wie gern hätte ich jetzt etwas von deinem Plan (eine Weg- und Zielbeschreibung also)zum Glück (Zufriedenheit lass`ich Mal beiseite)erfahren.
In diesem Kontext wäre ja Glück planbar, als Ziel erreichbar und operationalisierbar.D.h.,
ich kann das erreichte Glück "beobachten" und damit anhand einers "Glücksmaßstabes", mit definierten Glücksparametern messen und bewerten.
Was heißt "ich kann das"? Hm? Nöö- wohl eher nicht!
Ingrid Z 26.11.2008, 13:17 Uhr
„Der Weg ist das Ziel.“ - Weiß das die Deutsche Bahn?
Konzuzius schien sehr vorausschauend zitiert zu haben ;-)
WP 01.12.2008, 00:56 Uhr
"Der Weg ist das Ziel" ohne Weg auch kein Ziel!
Wolfgang 01.12.2008, 07:40 Uhr
@WP ,wie "Wahl-Pflicht". Heute habe ich mich verpflichtet, dich zu erwählen.
Zu deinem "Kommentar": Welch` eine Erkenntnis!
Konfuzius 01.12.2008, 15:04 Uhr
Nehmt das mal nicht so ernst, war gerade in Bierlaune und auf dem Weg zum Klo.
Wolfgang 01.12.2008, 17:02 Uhr
@Konfuzus, und wenn dein Weg dein Ziel war, dann liegen die Exkremente jetzt in der Essküche?
Wolfgang 01.12.2008, 17:15 Uhr
@Konfuzius
Anstadt 29.12.2008, 21:28 Uhr
Hallo, steh auf und geh den Weg.
- bleibst Du stehen erreichdt Du das Ziel nie.
H.S. v. Anstadt
Mike 04.01.2009, 10:22 Uhr
"Der Weg ist das Ziel", der Ursprung dieses geflügelten Wortes ist unklar. Erling Weinreich, der die ausgezeichnete Konfuzius-Website pflegt, schreibt darüber: "Die Aussage: »Zhi yu Dao« (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: »Der Weg ist das Ziel«. Doch bei Konfuzius hat dieses Dao, Weg, eine völlig andere Bedeutung."
Der Weg ist nicht das Ziel, sondern der Weg. Das Ziel ist nicht der Weg sondern das Ziel, ein Meilenstein, ein Punkt. Punkt.
H. Smidt 04.01.2009, 11:36 Uhr
Manchmal ist der Weg auch ein schönes Ziel, vor allem wenn es ein so spannender Pfad ist, wie die verschlungenen Wege, die uns zu uns selber führen.
Nee, ist nicht von mir :-) , ist von R.D.Precht - Wer bin ich und wenn ja, wie viele
klugscheißer 05.03.2009, 17:35 Uhr
Lennon hat gesagt:
Leben ist das was an dir vorbeizieht während du Pläne machst.
Plan = Ziel
Weg = Leben
Das könnte der alte Fuzi gemeint haben
Der wahre Wolfgang 05.03.2009, 19:56 Uhr
@Mike,"Weg" und "Ziel" begrifflich zu unterscheiden ist durchaus sinnvoll. Allerdings ist das hier aber auch schon hinlänglich passiert (z.B.@Wolfgang am 02.11.08).
Schade, dass du zur Bedeutung von "Dao" ( steht bei Konfuzius für "Weg")nichts geschrieben hast. Vielleicht läßt sich das noch nachholen.
Manfred 05.03.2009, 21:37 Uhr
"Über das Ziel hinausschießen ist ebenso schlimm wie nicht ans Ziel kommen."
Der Weg ist manchmal holprig.
Konfuzius, (551 - 479 v. Chr.), latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph
sunny 13.04.2009, 14:40 Uhr
Meine Interpretation zu diesem Zitat ist vielmehr, dass es gar kein Ziel am Ende des Weges gibt. Und welchen Weg wir auch einschalgen, er ist das Ziel. Also das Leben ist das Ziel und nach dem Tod das "Nichts"? Dazu kann natürlich nur spekuliert werden. Doch letztlich denke ich, fließt am Ende alles wieder zusammen.
artur 22.04.2009, 13:44 Uhr
ich denke, es geht dadrum mit offenen augen der welt zu betrachten, zu lehrnen, zu fühlen sich, mit jede sekunde zu entwickeln nur dann hat es ein sinn......wir mussen kein ziel erreichen es kann ja sein dass man es aufgibt. ist das jetzt falsch??? ich denke nicht!! falsch wäre nichts bis dahin gelehrnt zu haben.
und ....ich weiss nicht was der konfuzius gemeint hat....ich kann nur sagen was ich empfinde bei dieser behauptung.
gruß.
Seth 25.04.2009, 21:01 Uhr
@ frank 07.10.2007, 23:44 Uhr "Wenn man die Freiheit dazu hat, SOLLTE man sie auch nutzen. Denn Freiheit ist ein großes Geschenk, dass nur dann was bringt, wenn man es benutzt."
Mit genau diesem "sollte" machst du der Freiheit einen Strich durch die Rechnung. Wenn du behauptest, dass man die Freiheit so umgehen soll, wie du es für richtig haltest, dann bist du genau so wie die Religionen.
Außerdem steht einem freien Mensch zu, zu entscheiden, ob er religiös leben will oder nicht.
marcel 29.04.2009, 20:18 Uhr
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet dieses Zitat ja, dass Jemand, der ein Ziel vor Augen hat, und dieses Ziel erreichen will, den Weg, der zu diesem Ziel hin führt, zu schnell versucht zu gehen, beziehungsweise ihn nicht beachtet, nicht auf die Kleinigkeiten des Weges achtet,.. am Ende unzufrieden am Ziel ankommen wird, da der Weg im Prinzip das Ziel ist, auf dem man lernt?
habe keine Ahnung, interessiert mich trotzdem!
Ich kann mir das Zitat nicht wirklich erklären, bin auch erst 17, habe vielleicht nicht die nötige
sagen wir mal "Weitsicht" dazu... Oder?
lg
Manfred 29.04.2009, 21:20 Uhr
Marcel: Der Weg ist eigentlich nicht, der von anderen vorgegebenes Ziel. Es ist oft in der Gesellschaft leider so, dass die Menschen der Natur- und ökonomischen Gesetze unfreiwillig folgen muss. Ist das Zitat verhängnissvoll, so zeigt es uns irgendwie den Suchweg mit einem wohl tragischen Ergebnis als Ziel.
Vielleicht sollten wir dem Zitat keine Beachtung schenken, doch auch mich interessiert wie es im realen Leben weitergeht.
Du, Marcel, als 17jähriger Teenie, kannst ja auf Deiner eigenen Weise dem berühmten Konfuzius-Spruch folgen, nach Deinem Wille...
Manfred 29.04.2009, 21:45 Uhr
Marcel: Erlaube mir Dich zu loben, und einen Vergleich machen, Du tritst gerade als Existenzphilosoph auf, genauso wie der Gabriel Marcel (1889-1973), französischer Philosoph, Dramatiker und Kritiker. Mache nur weiter mit diesem Weg, denn es gibt mit ihm wunderbare, nachdenkliche Augenblicke. Darin beweist er, dass der Mensch durch eine blosse empirische Erfahrung nicht subtrahierend ist und zieht , als Gegner der gesellschaftlichen Instrumentalisierung, die Teilnahme an der Gemeinschaft der menschlichen Isolation vor...
H. Smidt 30.04.2009, 00:45 Uhr
@marcel! jeder hat gerade soviel Weitsicht wie er imstande ist zu erkennen. Das ist nur bedingt altersabhängig.
Ein Zitat kann uns unser Leben lag begleiten, oder uns nur für ein paar Stunden oder Tage wichtig sein. Eine einzige feststehende allgemeingültige Erklärung kann es nicht geben.
Ich denke du hast dieses Zitat für dich schon gut verstanden - als Weg auf dem man lernt. Als Weg auf dem man lernt klug und weise zu werden.
Lii 09.05.2009, 19:21 Uhr
"Der Weg ist das Ziel."
Welche Erkenntnis verbirgt sich hinter dieser Aussage? Verbirgt sich nicht auch dieselbe Erkenntnis hinter der Aussage:
"Das Ziel ist der Weg."?
Nämlich die Erkenntnis, daß das "Eine" jeweils das "Andere" bedingt,
sozusagen miteinschließt in den Kreis, in dem man sich gedanklich bewegt und seine Runden dreht, während man den "Weg" und das "Ziel" definiert und verzweifelt eine Reihenfolge sucht, um schließlich auf den Punkt zu kommen, daß Beides lediglich in der Vereinigung eine Berechtigung zur Existens erhält und somit die menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
PUNKT
Lii 10.05.2009, 02:12 Uhr
*Existens durch Existenz ersetz*
ZEN 10.05.2009, 09:50 Uhr
@Lii
> "Der Weg ist das Ziel."
> "Das Ziel ist der Weg."
:-) Ja, ist beides das selbe.
"Der Weg ist das Ziel"
ist die Formulierung eines Mystikers (LaoTse), keines Denkers (Konfuzius).
Der Denker ist zielorientiert, der Mystiker nicht.
Dem Mystiker
reicht der Moment - jeder (!) Moment.
to be,
just in the moment
Wann immer du dich
ganz entspannt im hier & jetzt räkelst,
hast du einen mystischen Augenblick, bist du Laotse.
Wann immer du
zielorientiert denkst, bist du Konfuzius.
viele
gedankenlose Momente,
wünscht ZEN
Channiiiiiiii... 27.05.2009, 21:35 Uhr
wenn das ziel der weg ist, warum haben wir dann alle straßen gebaut und keine wege?
Unser ziel ist es, den richtigen weg zu nehmen.
ich nehme an, das konfuzius mit seiner aussage soetwas in der art ausdrücken wollte.
er kann es aber auch anders gemeint haben
Knubel Kurt 29.06.2009, 13:54 Uhr
Ja sicher: Ein Ziel zu haben ist richtig und auch wichtig. Aber beim Gehen in der Natur darf das Ziel auch mal "nur" der Weg sein! Betrachten und Staunen wird da dann zum Ziel!
ZEN 30.06.2009, 23:19 Uhr
@Knubel Kurti
> Betrachten und Staunen wird da dann zum Ziel!
Warum
diese Weisheit
nur beim Spaziergang anwenden?
Das ganze Leben kannst du betrachten und staunen.
Und
den Laotse
wirst du schmunzeln sehn ;-)
ZEN
Der gefräßige Weg 30.06.2009, 23:32 Uhr
Der Weg isst das Ziel.
Knubel Kurt 01.07.2009, 18:34 Uhr
Lieber Zen Vermehrt gedankenlose Momente zu leben werde ich versuchen. Im 78. Lebensjahr und als ehemaliger Chef Finanzen eines 100 Personen - Betriebes kein leichtes Unterfangen. Doch der Unterschied zwischen LaoTse und Konfuzius ist mir dank Deiner Antwort vom 10. Mai 2009 an @Lii einprägsam bewusst geworden. To bee just in the moment sage ich in deutscher Sprache bei jeder Gelegenheit zu meinen Mit-Seniorinnen und -Senioren: Lebe in der Gegenwart; lebe im Jetzt!
Bunkel 03.09.2009, 16:06 Uhr
Der Weg ist das Ziel.
Wenn man sich ein Ziel setzt sollte man den "Weg" zu diesem bedenken. Wer sich im Leben etwas vornimmt und dieses ohne Gedanken verfolgt wird merken das Anderes auf der Strecke bleibt. Freundschaften, kleine Traeume... Hat man das Ziel erreicht und man blickt auf Kummer und vieles Schlechtes zurueck das man hierzu ueberwinden musste ist das Ziel ein bitterer Trostpreis. Zum Wunsch/Ziel gehoert gleichermaßen auf dem Weg dahin nicht die anderen Dinge aus den Augen zu verlieren und auf viele schoene Erfahrungen zurueck blicken zu koennen.
Das ist es, was meiner Meinung nach hinter diesem Sprichwort steht.
Knut Hacker 03.09.2009, 19:14 Uhr
" hodós áno káto mia hoyté - Der Weg hinauf und hinab ist ein und derselbe."(Heraklit).Auch Heraklit hat also wie Konfuzius erkannt,das Sinn sinnlos ist.
Prodo 12.12.2009, 15:47 Uhr
Ein altes Sprichwort sagt, "der Weg ist das Ziel".
Ich finde dieses Sprichwort unpassen.
Es müsste heißen,
"der Weg führt ans Ziel"
denn wer sagt,
"um ans Ziel zu gelangen, muss man Schritt für Schritt vorgehen"
der landet wieder auf das alte Sprichwort zurück....
denn kleine oder große Schritte,
die dich auf dem Weg begleiten,
lassen dich von deinem eigentlichen Ziel in ein anderes lenken
oder machen es dir nur schwerer.
Denn die Zeit läuft weiter und weiter......
und bleibt nicht für dich ganz alleine stehen.
Wenn du es immer klar vor Augen hast,
ohne dich davon ablenken zu lassen.
Wird es sich wie ein Roter Faden zu deinem Ziel führen.
Wenn du das verstanden hast,
kannst du alles erreichen.
(Sebastian D.)
цао 28.12.2009, 23:24 Uhr
Dieser Spruch ist wahr!
Ich bin ein absoluter Sportfreak, aber ich trainiere nicht um stark, schnell oder um einen schönen Körper zu bekommen, ich trainiere weil es mir Spaß macht!
Somit ist der Weg mein Ziel!
Anke 09.01.2010, 11:26 Uhr
Ich habe die Kommentare mit Interesse gelesen u. es ist mir klar geworden, dass nur GOTT das Ziel sein kann,
weil alle anderen Ergebnisse unbefriedigend sind u. in die Irre führen. Dann macht auch der Lebensweg, egal
wie er verläuft, Sinn (im Hinblick auf das Ziel). Das macht Mut und ist tröstlich!
zuyamoon 09.01.2010, 15:08 Uhr
@ Anke
Dazu ein Gedicht:
Wenn die Sonne untergeht, leuchtet die Prärie
Und der Wind von Süden weht, hör ich seine Melodie
Dann muß ich hinaus in die dunkle Nacht
Unter mir mein treues Pferd - über mir
Die STERNENPRACHT.
Und im frühen Morgengraun reite ich zurück
Will in den Sonnenaufgang schaun - wie in ein neues Glück
Und spüre Dankbarkeit
Für den Rest meiner Zeit
Den ich noch bleiben darf
Auf der Erde hier.
Wie lang noch?
Das weiß nur Zuya Sun
Es kennt meine Träume
Meine Wünsche und Gedanken
Und es weiß auch wann mein Weg
Auf dieser Welt zu Ende ist.
Vielleicht kann ich dann sehen
Sein ewiges Licht und kann verstehen
Daß mein Z I E L auf dieser Welt
Nur seine L I E B E war.
Zym
Ohjee 09.01.2010, 15:49 Uhr
Das Zitat ist nicht von Konfuzius. Es beschreibt eher die Tatsache, dass "Dao" oder "Tao" übersetzt "Weg, Prinzip“ und „Sinn" heisst. Wenn man Konfuzius hier ins Spiel bringen möchte:
Nach Konfuzius ist es die Aufgabe eines Jeden, zu lernen und sich zu bilden. Und dieses erreicht man durch den Weg und weniger durch das Erreichen eines Ziels; geprägt wird man durch den Weg.
Und GOTT ist kein Allgemeingültiges Ziel. Dies sollte man im Rahmen der Nächstenliebe einem Jeden zugestehen!
Senftopf 09.01.2010, 16:00 Uhr
@zuyamoon - wunderschön - Name des Verfassers, bitte!
anke 09.01.2010, 17:25 Uhr
zu Ohje
"geprägt wird man durch den Weg" - das ist mir zu wenig. Oftmals bedarf es einer Korrektur. Leben ist
Veränderung, Herausforderung u. Neuordnung - richtungsweisend auf ein Ziel. Als Gläubige ist für mich
das Ziel GOTT. Etwas Tröstendes in dieser oft orientierungslosen Welt. Das ist meine Meinung!
Anke 09.01.2010, 17:46 Uhr
für Zuyamoon
ein inhaltlich sehr schönes u. bewegendes Gedicht! Danke!!
christiane 09.01.2010, 19:10 Uhr
Ich habe mir in meinem Leben viele Ziele gesetzt und bin verschiedene Wege gegangen um sie zu erreichen.
Manche Ziele habe ich erreicht,längst nicht alle. Das Leben hat mich gelehrt, dass es nur ein Ziel geben
kann. Und nur einen Weg, egal wie steinig er oft ist. Das ist der Weg zu Gott. Und Gott ist das Ziel.
Da gebe ich Dir Recht, Anke.
zuyamoon 09.01.2010, 19:58 Uhr
@ Senftopf
@ Anke
Freue mich, daß Euch meine Zeilen gefallen haben.
Der Verfasser steht als Abkürzung drunter.
Das "Gedicht" ist nur eine Kurzfassung für einen meiner
Country Songs aus 1999 (ohne Wiederholungen).
Habe in meinem Textordner nachgeschaut und festgestellt,
daß eine Strophe "unterschlagen" wurde.
Der Vollständigkeit halber die Ergänzung nach obiger
Strophe 1:
"Dann empfind ich Raum und Zeit
als ein 'Stückchen' EWIGKEIT
In die ich einst gehen (reiten) muß Wann...?
Ich weiß nicht...."
Als Style habe ich COUNTRY sing-along gewählt.
Gitarrenbegleitung: Vintage Open und DYNO Steel-Guitar
Tempo: 160
Tonart: "F-Dur" auf "Es-Dur" (für eine Sängerin geschrieben-
daher die höheren Tonarten)
Titel : ES
Senftopf 09.01.2010, 20:28 Uhr
@zyamoon: Also, hätte mir eigentlich denken können, daß der Verfasser Du selbst bist. Gratulation! Hoffe, wir kommen hin und wieder in den Genuß eines solchen "self-made"-Kleinods. Ist schon interessant und beeindruckend! (nebenbei gesagt, gefällt mir die zurückhaltende und unaufdringliche Art, mit der Du uns an Deinem "Werk" hast teilnehmen lassen, duniie bei manchem unserer "Künstler" hier leider vermißt wird... :-)
Danke /Senftopf
Senftopf 10.01.2010, 10:17 Uhr
Korr.: ... hast teilhaben lassen...
Anke 10.01.2010, 11:23 Uhr
@ Zuyamoon
Ich mag Country-Songs, besonders die, die einfühlsam Sehnsucht, Freiheit, tiefe Empfindungen beinhalten.
Du hast das auf ganz wunderbare Art ausgedrückt! Du bist eine ganz besondere Persönlichkeit (etwas
schmeicheln tut gut, oder?) Im Ernst - einfach super!!
haiku 04.02.2010, 02:28 Uhr
Stell dir vor, du betrittst am Beginn deines Lebens diese Welt, wie du ein Labyrint betreten würdest. Schon nach kurzer zeit begegnest du jemandem der dir von einem verborgenem Gral erzählt, durch den du Glück, Macht und Ansehen erlangst. Also ziehst Du weiter mit der Aufgabe deines Lebens. Du durchkreuzt das Labyrint und findest, sammelst auf, wirfst wieder weg. Begegnest anderen, die alle das gleiche tun. Irgendwann biegst du in einen Gang und verläßt das Labyrint und damit das Leben wieder.
Jetzt schau dir die Szenerie nochmal von oben an. Siehst Du, die ganze Zeit war dein Weg das Ziel
ZEN 05.02.2010, 10:24 Uhr
Das
Labyrinth
von oben betrachten.
Ein kleiner Wechsel der Ebene.
ZEN
Und das ist
zu jeder Zeit möglich,
die Dinge "von etwas höher" zu betrachten.
Freude
auf dem Weg...
Zuyamoon 07.02.2010, 23:07 Uhr
@haiku 04.02.2010, 02:28 Uhr
Stell dir vor, du betrittst am Beginn deines Lebens diese Welt, wie du ein Labyrint betreten würdest...
Jetzt schau dir die Szenerie nochmal von oben an. Siehst Du, die ganze Zeit war dein Weg das Ziel
Hallo haiku,
stell Dir vor, ich habe in keinem Lexikon auch nur annäherungsweise die Passage gefunden,
daß auch der Weg das Ziel sein könnte.
Folgender Satz "sagt" eigentlich alles:
"Ein ZIEL ist eine normative Aussage eines Entscheidungsträgers über einen zukünftigen
Zustand, der durch eigenes AKTIVES Handeln beeinflußt werden kann."
Stell Dir weiterhin vor, daß Du Dein Leben bis zu einem Punkt in "Saus und Braus"
geführt hast. Als reicher Erbe warst Du nur dem totalen Vergnügen offen gegenüber.
Während einer Südseekreuzfahrt fielst Du unbemerkt leicht angetrunken in den Ozean
und erreichtest lebend ein kleines unbewohntes Eiland.
Als Einsiedler nahm Deine "Denke" mit den Jahren die Form von Eremiten an, die auch
heute noch zu tausenden in ihrer Abgeschiedenheit sich ihrer inneren Erleuchtung
erfreuen. Und wenn Du manchmal Schiffe mit fröhlich winkenden Menschen vorbeihuschen siehst, sind das nun für Dich Narrenschiffe. Gleichsam bist Du aber auch für sie
ein Narr, der tagein tagaus auf seinem Felsen sitzt und die Natur sowie den Lauf der
Gestirne beobachtet. Der Song "The Fool On The Hill" von den BEATLES berichtet von
einem dieser Eremiten in Indien an der Ganga-Quelle.
Nehme an, daß auch Du noch nicht als Eremit gelebt hast. So wird eine Vorstellung darüber schwer.
Aus Berichten entnehme ich, daß sie ihrem Gott (Gott als eine von vielen Bezeichnungen)
sehr nahe sind. Viele spüren diese innere Führung und wissen, daß ihre Seele nach
dem Erdendasein nicht im unendlichen Ozean der Einsamkeit versinkt, sondern getragen
wird vom Glauben an das "Ewige Licht" - heller noch als tausend Sonnen - zu dem besagte
Seele sich hinaufschwingen möchte.
Doch was nützen all meine angelesenen und angedachten Argumente, wenn nicht der
"Daumen der Erfahrung" im Orchester der Fürsprechung mitspielt?
Kurz in "Steno" mein SCHLÜSSELERLEBNIS:
1999 / (Abenteuer)- Urlaub im Westen der USA / Besuch DEATH VALLEY-Nationalpark (als Karl May-Fan war der Besuch "Im Tal Des Todes" ((gleichnamiger Titel seines Buches))
für mich Pflicht. Übernachtung auf naher Einödfarm.
Frommer Besitzer lud zum (Nacht)- Ausritt ein und lockte mit dem Spruch:
"I will show you a peace of eternity" (' Ich möchte dir ein Stückchen Ewigkeit zeigen').
Die Neugierde eines Suchenden siegte.
Nach Rückkehr: ein noch nie dagewesenes Gefühl der Ruhe/Gelassenheit wollte nicht mehr von mir weichen. Es mußte etwas mit mir geschehen sein, was ich bis heute nicht mit meinem kleinen Verstand begreifen kann.
Habe dieses Erlebnis in Gedichtform festgehalten.
Wer mag, kann es in diesem Forum nachlesen (09.01.2010 15:08 / 19:58 Uhr)
Lt. meinen Erfahrungen kommt es auf die Hinwendung an. Der Mensch mit seinem
Mikrokosmos (Gehirn), dem der allg. Erkenntnis entsprechend ein "göttl. Funke "
innewohnen soll, hat demzufolge einen Hang nach dem Höheren. Dieses höhere EWIGE
zu finden, sollte als wahres Lebensziel dienen. Der Lebensweg mag mit "Hilfszielen"
gespickt sein sowie "Irrwegen". Doch wer spürt, geführt zu werden, kommt dem Sinn unseres "Gastspiels auf Erden", welches den Titel trägt: "VORBEREITUNG", sehr
nahe!
FeliXL 12.03.2010, 14:08 Uhr
Mir ist da noch was eingefallen. Vielleicht steht es ja auch schon in den Kommentaren, aber die Zeit laeuft hier unerhoerlich ab.
Der Weg ist das Ziel.
Die Suche ist die Erfuellung.
Erlaeterung spaeter.
Finna 12.03.2010, 14:48 Uhr
Dafür müsste man aber die Fähigkeit haben, den Moment genießen zu können.
Hartmut 18.03.2010, 10:30 Uhr
Nehmt das doch alles nicht so ernst und religös. Als logisch denkender Mensch, gibt es natürlich nur einen Weg und das ist das Leben. Den Endpunkt, nämlich die Kiste, als Ziel der Lebensreise zu bezeichnen ist unpassend. Euer Leben als Ziel zu sehen, macht da schon eher Sinn. In unserem Leben können wir uns nun wieder Punkte setzen, dessen Weg dorthin wieder ein Ziel ist. Dazwischen wieder Punkte, zu denen es ein Weg gibt usw.. Ehe wir uns versehen, haben wir dann in unserem Leben schon die Unendlichkeit erreicht.
Finna 17.04.2010, 22:55 Uhr
@ Hartmut: Wie erreicht man damit die Unendlichkeit? Und warum glaubst du, die Kompetenz zu haben, Logik zu erkennen? "Die Kiste" als Ziel zu bezeichnen kann passend sein, Zielsetzungen sind individuell. Es gibt verschiedene Arten von Zielen: Die, die wir erreichen wollen und die, die wir unweigerlich erreichen werden.
Der wahre Wolfgang 18.04.2010, 12:11 Uhr
@Finna, deiner Meinung nach ist der @Hartmut inkompetent. Der denkt ja schließlich unlogisch. Aber dann kommst du und schon wird alles klarer? Da bin ich mir aber nicht so sicher. Ein Ziel, das du "unweigerlich" erreichst, ist eine "Art von Ziel"? Oben lese ich, dass Ziele (als solche) geplant,gesetzt, formliert bzw. angestrebt o.ä. werden müssen. Wenn du das, was du "unweigerlich" erreichst, mit dem Zielbegriff in Zusammenhang bringst, ja, was ist dann eigentlich kein Ziel oder das Gegenteil von Ziel? Ist doch `ne logische Frage, oder?
Sascha 11.05.2010, 11:21 Uhr
und wenn es mein Ziel ist den Weg zu gehen ...
Puste-Kuchen 13.05.2010, 13:12 Uhr
Sascha 11.05.2010, 11:21 Uhr
und wenn es mein Ziel ist den Weg zu gehen ..
...dann ist es genau solch ein Ziel, wie z.B. auf der Autobahn zu fahren oder auf der Straße zu tanzen.
Sprichwörtlich sagt man zwar, dass der Weg das Ziel sei, doch dabei ist die geplante Aktivität ausschlag-
gebend (gehen, fahren, tanzen, schweben usw.)Bitte die genaue Definition des einfachen Wortes "Ziel" im
Lexikon erlesen.
Senftopf 13.05.2010, 22:54 Uhr
Z e i t - I s t - E w i g e r - L e r n p r o z e s s = ZIEL!
Puste_Kuchen 15.05.2010, 09:35 Uhr
@Senftopf 13.05.2010, 22:54 Uhr
Z e i t - I s t - E w i g e r - L e r n p r o z e s s = ZIEL!
Was tut bloß derjenige mit seiner Zeit, der irgendwann beschloss NICHTS mehr
zu lernen oder derjenige, der nach seinen Instinkten handelt, weil er Lernschwierigkeiten hat?
Das Lernen muß doch nicht jedem als Ziel dienen.
PK
THAIJAY 09.06.2010, 17:26 Uhr
Dieser Zitat kommt aus aisien,aus Thailand . Ich mache asiatiche kampfkünste und Qi gong, dúrch diese beiden habe ich die antwort gefunden was (Der Weg ist das ziel) bedeutet. Habe aber jeden tag darüber nachgedacht.
Ich dachte immer das ist falsch es must doch das ziel ist der weg sein , aber nein andres rum der weg ist das ziel.
Ich kann euch auch sagen warum :) Weil das ziel eines menschen der weg ist.weil man muss den richtigen weg finden und das ist das ziel. Dnkt darüber nach und irgendwann wird ihr sagen mann das msuss doch jeder kapiren :D
Das ziel zum weg sagt man dort in asien.DEN RICHTIGEN WEG ZU FINDEN IST DAS ZIEL.
THAIJAY 09.06.2010, 17:31 Uhr
WENN MAN SEIN ZIEL EREICHT HATT FÄNGT DER WEG ESRT AN .
WENN MAN SEIN WEG GEFUNDEN HATT MAN AUCH SEIN ZIEL EREICHT .
DENN DER WEG IST DAS ZIEL
Katja 09.06.2010, 17:36 Uhr
man kommt nie an....
THAIJAY 09.06.2010, 17:49 Uhr
Ohjee 09.01.2010, 15:49 Uhr (das ist richtig) THAIJAY: (das gleiche denke ich auch und nicht nur denken ich weiss es durch langem nachdenken und finden.)
Das Zitat ist nicht von Konfuzius. Es beschreibt eher die Tatsache, dass "Dao" oder "Tao" übersetzt "Weg, Prinzip“ und „Sinn" heisst. Wenn man Konfuzius hier ins Spiel bringen möchte:
Nach Konfuzius ist es die Aufgabe eines Jeden, zu lernen und sich zu bilden. Und dieses erreicht man durch den Weg und weniger durch das Erreichen eines Ziels; geprägt wird man durch den Weg.
Und GOTT ist kein Allgemeingültiges Ziel. Dies sollte man im Rahmen der Nächstenliebe einem Jeden zugestehen
THAIJAY 09.06.2010, 17:53 Uhr
ICh bin noch nicht angekommen aber es gibt welche ,die ich kenn in china die Großen QI gong mönche ,die sind angekommen und Wiseen den weg denn sie jetz gehen müssen und den ziel haben sie jetz hintersich
ZEN 09.06.2010, 22:09 Uhr
@THAIJAY
>> Ich bin noch nicht angekommen
Du bist
schon immer angekommen.
Hörst du
allerdings auf den Verstand...,
er wird dich auf den Weg schicken - denn er kann nicht anders.
Der
Verstand
kennt nur Weg.
Sobald du verstanden hast,
weißt du, daß du dich im Zentrum des Paradieses befindest.
Dann gibt es immer noch Handlungen und Bewegungen, aber du weißt,
daß du niemals aus dem Paradies herausfallen kannst, egal was (dir) geschieht.
Dann
schmunzelst du
mit den Qigong-Mönchen.
ZEN
THAIJAY 12.06.2010, 09:53 Uhr
AN ZEN
Das ziel eines menschen ist den richtigen weg zu finden , wenn ein mensch den richtigen weg gefunden hat,hat er somit sein ziel ereicht , Und die Qi gong mönche aus china können geist und sele von einander trennen
Puste-Kuchen 08.07.2010, 18:24 Uhr
THAIJAY 12.06.2010, 09:53 Uhr
AN ZEN
Das ziel eines menschen ist den richtigen weg zu finden
_____________________________________ [..] ________________________
Frage: Wer entscheidet überhaupt, was der "richtige" Weg ist?
Z.B. Läßt der/die Suchende andere entscheiden oder weiß er/sie
selbst, was "richtig" ist?
Wer weiß das aber schon?
PK
ZEN 16.07.2010, 09:08 Uhr
Der "richtige Weg" ist immer der,
den wir gerade tatsächlich gehen.
Den weglosen Weg beschreiten wir,
wenn wir jeden einzelnen Schritt ganz bewußt gehen.
Denn
dann wissen wir,
daß der jetzige Moment das Ziel ist.
Immer wieder...
der jetzige Moment.
ZEN
Zufriedenheit
entsteht en passant.
Dewr wahre Wolfgang 16.07.2010, 16:59 Uhr
Der "weglose Weg", die "freudlose Freude", der "momentlose Moment" der "gedankenlose Gedanke", der "geistlose ...
@ZEN,langsam beginne ich dich zu verstehen. Verständnisloses Verständnis eben...im Vorübergehen.
weiss 17.07.2010, 15:48 Uhr
@Der wahre Wolfgang: Eine infinitisimal kleine Wegstrecke kann man schon nicht mehr als Weg beschreiben, wenn man an jedem Punkt bereits am Ziel ist. Es wird hier dennoch als Weg benannt, weil die Menge aller Wegpunkte auch wieder als Weg zu sehen sein kann.
Der wahre Wolfgang 17.07.2010, 16:15 Uhr
Also weg mit weglosen Weg?
Der wahre Wolfgang 17.07.2010, 17:07 Uhr
Die Infinitesimalzahl ist im Ordnungssystem der reellen Zahlen größer als Null, aber kleiner als jede positive reelle Zahl. Der geometrische Punkt ist ohne jede Ausdehnung. Nur zwei voneinander verschieden positionierte Punkte (nicht kongruente Punkte) bestimmen die Gerade (Strecke, Weg).
Der "weglose Weg" als philosophische "Erkenntnis" muss sich allerdings nicht zwangsläufig auf geometrische Definitionen rekurrieren lassen. Die hier angesprochene Paradoxie kann wohl nur ihr Urheber, @ZEN, auflösen.
weiss 18.07.2010, 00:46 Uhr
Es gibt in dem Punkt (achtung Wortspiel) gar keine Paradoxie. Lies doch mal allgemein was über Infinitesimalrechnung und nicht nur die Seite über die Infinitesimalzahl. Schlimm genug, dass du auf Wikipedia warst, nicht wahr ? :)
Infinitesimal klein bedeutet beliebig klein oder unendlich klein. Genau das ist was einen Punkt darstellt.
Wenn ich also jeden (Zeit-)Punkt bewusst wahrnehme, ist dies der weglose Weg.
Dwer wahre Wolfgan 18.07.2010, 11:36 Uhr
@weiss,die gemeinte Paradoxie ist der "weglose Weg", nicht der Punkt. Für meine grobe Erklärung der Infinitesimalzahl reicht in NRW das Mathe-Abi. Wikipedia ist nicht immer schlimm, aber das eine oder andere darf man auch im Kopf haben.
Ich bleibe dabei: Im Zusammenhang mit dem "Infinitesimal" gilt doch: Unendlich klein ist nicht Null und kleiner als jede reelle Zahl kann nicht weglos sein. Jede Zahl, die nicht Null ist, ist demnach auch nicht weglos. Ist das nachvollziehbar? Wenn dem so ist, dann ist der Infinitesimalbegriff für den "weglosen Weg" ein unpassendes Erklärungsmodell.
Den geometrischen "ausdehnungslosen" Punkt einfach -en passant- als weglosen Weg zu postulieren, ist allenfalls ZENbuddhistische Meta-Phraseologie und führt vor allem nicht weiter. Selbst das "im Moment sein" impliziert eine Zeit-Weg-Dimension -wie ich meine. @weiss, erklär mir Mal bitte den mental-intellektuellen(?) Vorgang der "bewussten Wahrnehmung eines ausdehnungslosen (Zeit-)Punktes" etwas genauer. Muss ja nicht drei Jahre dauern. So lange hat -wie a.a.O. schon erwähnt- ein Bonner Philosophieprofessor an dem Begriff "Nichts" herumgemacht.
weiss 20.10.2010, 13:40 Uhr
Es hat zwar nicht drei Jahre gedauert, aber ich versuche es trotzdem nochmal:
Du meintest Zenbuddhistische Meta-Phraseologie führt nicht weiter. Und möchtest eine mental-intellektuelle Erklärung haben die du mit deinem Verstand erfassen kannst. Ich habe versucht dir näherzubringen was ZEN gemeint hatte und das kann man intellektuell nicht (oder evtl sehr schwer). Oft wird gedacht, man könne einfach einem Zenmeister zuhören und ganz viele Bücher lesen und wenn man dann alles mit seinem Verstand geordnet hat und es einen Sinn ergibt, ist man erleuchtet. So geht das aber nicht. Der Weg der Erleuchtung ist nicht wie ein Weg wie wir ihn kennen. Wie, als wenn man durch ein Studium geht und einen Abschluss bekommt oder den Schatz an der Spitze eines hohen Berges erobert. Der Weg der Erleuchtung ist nichteinmal etwas das man außerhalb von sich selbst finden kann.
Der Verstand ist ein gutes Hilfsmittel, aber du bist nicht dein Verstand.
Na hoffentlich liest der wahre Wolfgang das überhaupt noch :) Er wird hier bestimmt noch in irgendeiner Form anwesend sein.
Johannes Hardt 18.02.2011, 22:47 Uhr
Irgendwo habe ich es gelesen: Wer behauptet, der Weg sei das Ziel, hat sich wahrscheinlich gar kein Ziel gesetzt.
Neumann 18.02.2011, 22:51 Uhr
Aha. Dann ist also das Ziel das Ziel, und der Weg ist der Weg. Gut, dass das jetzt endlich geklärt ist.
Ingrid Z 20.02.2011, 18:50 Uhr
.@Neumann...und dafür brauchte es 164 Aufklärungs-Kommentare :-o
Chiara 20.02.2011, 21:14 Uhr
Denn ich stehe auf dem Standpunkt, dass niemand weiss, was nach dem Tod sein wird.
Hallo H. Smidt - obschon Dich anspreche, erwarte ich keine Antwort. Danke.
Eine wackelige Theorie, um nicht zu sagen in-akzeptabel. Fadenscheinig. Faule Ausrede. Selbstbeschwichtigung. Verdrängungsmechanismus. Also ich war schon X-Mal tot. NUR, würde ich darüber sprechen, wäre das Verrat.
[Der Tod ist der Schatten des Lebens]
Logisch möglich nachvollziehbar - Wegziel: Weg, weg von Weg & Ziel.
Chiara קיארה
Silvio 21.03.2011, 11:00 Uhr
"Der Weg ist das Ziel." Deckt sich absolut mit meiner Lebenserfahrung. Wie oft hab ich auf ein Ziel hingearbeitet und mir gedacht:"Ha, wenn ich das erst einmal erreicht habe, aber dann!" Aber dann war nix, ich hab mir neue Ziele gesucht und habe bemerkt, dass das Schöne (aller Mühsal zum Trotz) immer das Hinarbeiten auf das Ziel war - und nicht das Ziel selbst. Das Ziel war entzaubert, sobald ich es erreicht hatte. Manchmal erschien mir das Ziel selbst gar nicht einmal mehr erstrebenswert, die Erfahrungen, die ich auf dem Weg sammelte hingegen schon. Sogar bei künstlerischen Tätigkeiten ist es bei mir so - sobald es fertig ist, wird das Werk uninteressant für mich: ich habe meine Erfahrungen beim Schaffensprozess gemacht. Irgendwann, wenn es dann soweit sein wird, werde ich auf einen Weg zurückblicken - und nicht auf Ziele.
ZEN 22.03.2011, 09:17 Uhr
Hallo @Silvio
"Der Weg ist das Ziel."
ist nicht Konfuzius, sondern von Lao Tse.
Der
Verstand
kann nicht ohne Ziel.
Aber trotz seiner
können wir absolut präsent sein,
in dem was wir tun - völlig egal, was es ist.
Kleiner Trick:
Den eigenen Atem beobachten:
egal wo wir uns befinden, in welcher Situation...
ZEN
Finna 22.03.2011, 20:52 Uhr
Der Weg ist das Leben und das Ziel ist der Tod.
Jurek Oldenburg 04.08.2011, 21:41 Uhr
... keine Zeit mehr ... habe ebend eine schlimme aber trostreiche Erfahrung erlebt, welche mich zu diesem Schluss hat kommen lassen --> Weltfrieden und Glückseeligkeit entsteht nur, wenn ---> "realisiere nicht den Menschen der DIR ein Vorbild scheint, sondern vor allem den, dem DU eines BIST ... und hilf ihm!!! ... denkt anders, es ist Zeit!!!
Achim S. 28.08.2011, 12:24 Uhr
"Die Zeit zieht nicht an uns vorbei-sie zieht uns mit!"
Steffi 01.09.2011, 11:56 Uhr
Der Weg ist das Ziel. Für mich heißt das, wenn die Liebe das Ziel ist, dann ist die Liebe der Weg. Und so ist es mit allem. Wenn eine gute Partnerschaft mein Ziel ist, dann ist eine gute Partnerschaft der Weg. Wenn ich diese führe und 100% gebe, dann wird sich herausstellen, ob mein Partner mein wahrer Partner ist.
Angelo-Victor Brătianu 04.09.2011, 11:42 Uhr
Das Ziel wird nie vollkommen erreicht – aso: „Der Weg ist das Ziel.“
Sancho 05.09.2011, 19:44 Uhr
An diesem Zitat gibt es nix auszusetzen oder rumzudeuteln, da es keine in sich geschlossene Tätigkeit charakterisiert, sondern das Leben an sich. Wenn man im Leben das Ziel erreicht, bleibt man stehen auf seinem Weg und Stillstand ist Tod, gelle...
pusteblume 20.09.2011, 15:44 Uhr
@Sancho 05.09.2011, 19:44 Uhr
>>>An diesem Zitat gibt es nix auszusetzen oder rumzudeuteln, da es keine in sich geschlossene Tätigkeit charakterisiert, sondern das Leben an sich. Wenn man im Leben das Ziel erreicht, bleibt man stehen auf seinem Weg und Stillstand ist Tod, gelle...
Hallo Sancho,
Du schreibst vom 'Leben an sich'.
Hast Du auch an die Vielfältigkeit des Lebens (an sich) gedacht?
Da gibt es aber Abermillionen von Arten. Der Mensch ist ein 'Wimpernschlag derer'.
Geschweige denn vom Leben auf immer mehr entdeckten Exo-Planeten im Universum.
So gibt es z.B. (auf der Erde) auch den Löwenzahn, desses Saat mittels hochentwickelter Flugtechnik und der Zuhilfenahme von Wind sein Ziel sucht.
Sein Ziel heißt: L E B E N weitergeben aus ihm (der Saat) selbst.
Was hat das alles mit 'Tod' zu tun? Das Ziel ist auch hier - wie überall - Weiterentwicklung am Ende des Weges.
Soll es bei der 'Zwischenstufe Mensch' anders sein?
Da die Evolution unerbittlich fortschreitet (höhere Intelligenz inbegriffen) werden unsere Nachfahren wohl über einige unserer heutigen Ansichten schmunzeln, so wie
wir es über das mittelalterliche 'Scheibendenken' (Gestirne drehen sich um Scheibenerde) tun, gelle...?
pusteblume
Angelo-Victor Brătianu 05.10.2011, 22:05 Uhr
«To Be or Not to Be»
William Shakespeare
B96B 20.10.2011, 01:06 Uhr
Ein Ziel gibt es nicht wirklich im Leben, da es fortlaufend ist. Auch was nach dem Tode kommt, kann keiner mit Gewissheit sagen. Man setzt sich Ziele im Leben, die man durch seinen Lebensweg, den man geht,erreichen möchte. Hat man ein Ziel erreicht, geht der Weg trotzdem unmittelbar weiter mit jeder Sekunde die nach dem Passieren des Ziels vergeht. Demnach führt der Weg weiter zu einem weiteren Ziel, das man auf dem Pfad des Lebens erreicht oder eben nicht,denn wer weiß schon was morgen ist. Daher ist einzig und allein der Weg das Eigentliche Ziel im Leben.
Und so sollte man auch das Zitat interpretieren.
Trent 27.10.2011, 20:14 Uhr
Immer wenn ich ein Ziel erreicht hab brauch ich ein Neues, für mich scheint es so als ob es mir garnicht darum geht das ich mein Ziel erreiche sonder das es immer weiter geht.
Neumann 28.10.2011, 01:47 Uhr
Der Hund isst die Katze.
Neumann 28.10.2011, 01:54 Uhr
Der Koch ist das Essen. (Kannibalenweisheit)
Der Koch isst das Essen. (Weisheit)
Der wahre Wolfgang 28.10.2011, 06:11 Uhr
Schön @Trent, dass es immer weiter geht. Vielleicht fällst du mal bei deinem Wandereifer über einen Duden.
bäm 31.10.2011, 01:43 Uhr
der weg ist das ziel.
ihr macht das ganz toll.
keks?
Plumpaquatsch 31.10.2011, 15:13 Uhr
Man muss das nicht wortwörtlich verstehen: Man kann das Zitat nicht nur auf körperliche Bewegung beziehen, sondern auch auf geistige. Man kann den Gedanken eines anderen einfach übernehmen oder hinterfragen. Dafür muss man versuchen einen Weg zu finden, der einem zu dem Gedanken führt. Man kann auch versuchen dem direkten "Pfad" des "Vor-Denkers" zu folgen, dafür muss man aber die Bedingungen seiner Persönlichkeit berücksichtigen. Jeder hier hat begonnen einen Weg zu gehen und hat dabei hoffentlich eine schöne Reise. Dabei passieren wir dann auch "Ich denke, also bin ich" von Descartes. "Der Weg ist das Ziel" und wenn Dein Ziel Erkenntnis (oder Erleuchtung) ist gehe, sehe, verstehe und bring Licht ins Dunkel Deiner Welt. Deine Welt ist Dein Leben, Dein Leben ist Deine Welt. Jeder Gedanke eines anderen kann helfen, für sich selbst neue Wege zu erschließen, und so den eigenen "Horizont" zu erweitern und somit das eigene Leben zu bereichern. ;-P
pusteblume II 01.11.2011, 09:26 Uhr
@Plumpaquatsch 31.10.2011, 15:13 Uhr
>>Man muss das nicht wortwörtlich verstehen:.....<
Genau! Man kann ja auch bildlich,vorbildlich,abbildlich
usw. verstehen. Aber 'Spass beiseite'.
Komme z.B. wieder auf mein Beispiel (sh.05.09.11) mit dem
'Löwenzahn' zurück. Auch hier steckt ja ein Gedanke da-
hinter, welcher mitnichten wohl dem Gewächs entstammt.
Denke, daß eine höhere Intelligenz 'dahintersteckt', die
das Hinterfragen mit unseren heutigen Möglichkeiten noch
unmöglich macht. Ein "Übernehmen" findet ja schon lange
statt (der Bauer sät, die Biene überträgt...usw.).
Bleibt die Frage, ob entspr. Intelligenz nicht auch für 'des
Menschen Wege' (ob gedanklich oder kilometermäßig)'ver-
antwortlich' ist. Sollte sie es sein, so ist es für mich
schwer vorstellbar, daß sie nur in allen möglichen Wegen
(auch gedanklichen) ihr Ziel sieht.
Demnach ist der "Weg als ZIEL" nicht akzeptabel.
pusteblume II
Der wahre Wolfgang 01.11.2011, 10:46 Uhr
Der Weg als Ziel ist nicht nur "nicht akzeptabel", sondern eine gedanklich- sprachliche Fehlkonstruktion. Vor drei Jahren fiel mir an dieser Stelle dazu folgendes ein:
Wolfgang 02.11.2008, 02:10 Uhr
Die eben genannten Gedanken lassen konsequenterweise daher nur den Schluss zu,dass der Weg nicht das Ziel sein kann. Das Ziel ist immer das Ende einer Handlung oder eines Denkprozesses (Handlung im weiteren Sinne). Der Handlung (Aktion oder Vorgang) ist eine definierte Wegstrecke mit Handlungsbeginn und Handlungsende und damit eine räumlich -zeitliche Dimension immanent. Das habe ich an anderer Stelle schon ausführlicher "beleuchtet". Auch die Handlungen innerhalb der vom physischen Wegbegriff abstrahierten Wegsynonyme, wie z.B., Vorhaben oder Prozess, liegen in einem Wegspektrum zwischen Handlungsausgang und Handlungsende. Wenn ich dieser begrifflichen Unterscheidung von Weg und Ziel folge, dann ist das Zitat von Konfuzius sprachlich unlogisch. Der Frage, was er uns nun trotz sprach-logischer Uneindeutigkeit wirklich sagen wollte, kann aber durchaus nachgegangen werden. Natürlich müssen wir dann das Gesagte vom Gemeinten unterscheiden (ein Deutungsprinzip auch der wissenschaftlichen Hermeneutik).
Weiter im Text:
Wolfgang 31.10.2008, 20:10 Uhr
Ein chinesisches Sprichwort lautet: "Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht".
Wie bewusst oder geplant gegangen wird , sagt dieser Satz nicht.
Laufe ich unreflektiert einem "Trampel" hinterher, wird der Weg leicht zu einem Trampelpfad.
Im Ernst: Synonyme für Weg sind z.B.: Richtung, Route, Kurs,Wahrscheinlichkeit, Möglichkeit,Vorstellbarkeit, Vorgehen, Methode,Zugang, Ansatz, Chance u.ä..
Immer geht es um die Art und Weise, wie ich ein Ziel erreiche. Das Ziel kann vage, exakt definiert (z.b. als Hypothese im wissenschaftlichen Denken) sein.Denkbar ist ein Minimalziel, ein realistisches Ziel, ein Maximalziel, ein submaximales Ziel etc..
Ach wie gut, dass niemand weiss.... 01.11.2011, 14:03 Uhr
Herr Wolfgang, wahr oder nicht wahr, Herr Oberlehrer, wie gut, dass wir wissen, dass wir Dich haben, wir wüssten sonst ganz viel nicht. Ob mit oder ohne Duden.
Arbeiten/Klausuren schreiben lassen und dann die Hefte streng, aber gerecht, zu korrigieren ist ein Weg, den SchülerInnen zu zeigen, wo der Hammer hängt.
Ihnen täglich, außer in den (Herbst-)ferien referierend zu sagen, was Im Ernst: Synonyme für Weg sind, weil sie alle keinen Duden oder im Word nicht die Funktion kennen, aufsagst, ist eine gute Pflichtübung. Für wen?
Wie laaaaaaaaaangweilig ist doch die Ferienzeit!!!!!
Ich geh jetzt den Weg, den ich gehen will und erreiche damit mein Ziel, das ich mir vorher gesetzt habe. Wie der Koch: Ich entscheide mich, etwas essen zu wollen und weil ich selbst der Koch bin, muss ich mich auf den Weg mache, einkaufen, schnippeln, brutzeln und dann mit Genuss verspeisen, was ich mir zielendlich auftische.
Guten Appettitt - ich brauche einen Duden, Wollgang!!!!
Der wahre Wolfgang 01.11.2011, 17:56 Uhr
@Ach wie gut, dass niemand weiss....,du meinst wirklich, dass es völlig unangemessen ist, sich über Sinnhaftigkeit und Bedeutung von Begriffen etwas klarer zu werden? Eine besondere Mission habe ich allerdings nicht und den Schulbetrieb scheinst du ja besser zu kennen als ich.
Ach wie gut, dass niemand weiss.... 01.11.2011, 22:43 Uhr
Eine besondere Mission habe ich allerdings nicht - na dass glaubst Du doch selbst nicht!
Du hast sogar eine ganz besondere Mission! Wieviele Zitate hast Du bereits online gestellt, kommentiert und unter diversen Namen mitgemischt?
Ohne Dich wäre es hier schon ziemlich langweilig, halt Ferien ;-)
Aber nein, es ist nicht unangemessen, sich ernsthalt über einen Satz, den irgendjemand irgendwann mal vor sich hingemurmelt hat, nachzusinnen, innezuhalten, 150 Kommentare zu schreiben, die Gehirnwindungen zu überreden, noch irgendwas rauszuquetschen, das vielleicht Sinn macht.
Der Weg ist kein Ziel, kann er gar nicht sein, weil er Weg heisst!
Und das Ziel ist das Ziel, weil es eben Ziel heisst!
So einfach ist das. Zumindest für mich,
das Rumpelstilzchen!
Plumpaquatsch 04.11.2011, 16:28 Uhr
Für das Beispiel des wissenschaftlichen Arbeitens funktioniert der Satz jedenfalls: Da ist der Weg das Ziel. Eine Hypothese bildet die Grundlage einer wissenschaftlichen Arbeit und muss bewiesen werden. Zu diesem Zweck braucht man den Weg, der dann als Beweis gilt und der Beweis ist eben auch das Ziel. ;-P
Plumpaquatsch 04.11.2011, 17:53 Uhr
@Der wahre Wolfgang
Ich sehe gerade, dass Du das Stichwort "Hypothese" in einer Stellungnahme drin hast, aber eine Hypothese im Kontext wissenschaftlichen Arbeitens ist nicht das Ziel, sondern der Ausgangspunkt. Man beginnt mit der Hypothese, man endet nicht dort, das Ziel ist der Beweis. (Siehe zum Beispiel Definition unter http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/definitions/d81.html) Der Ansatz war gut, aber leider nicht konsequent zu Ende gedacht. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen :-)
Diese Anmerkung bezieht sich auf die Textstelle: "Das Ziel kann vage, exakt definiert (z.b. als Hypothese im wissenschaftlichen Denken) sein."
Plumpaquatsch 04.11.2011, 18:23 Uhr
@Der wahre Wolfgang
"Das Ziel kann vage, exakt definiert ... sein." -> Das ist meiner Ansicht nach eine sprachliche Fehlkonstruktion. Denn das würde doch bedeuten, es ist vage und exakt zugleich, oder nicht?
senfkorn 04.11.2011, 19:37 Uhr
Scharf beobachtet, und exakt weitergesponnen, Plumpaquatsch.
Der wahre Wolfgang 04.11.2011, 19:58 Uhr
@Plumpaquatsch, "vage und exakt zugleich"? Nein , natürlich nicht gleichzeitig.
Dass die Genauigkeit einer Zielformulierung, bzw. des Zielbegriffs überhaupt, auch eine Frage der Definition und der Objektivierbarkeit ist, lasse ich mal unberücksichtigt.
Ein vages Ziel wäre : Ich nehme mir vor, in den nächsten zwei Jahren meinen Abschluss zu machen.
Konkreter und genauer wäre eine Zielsetzung wie: Am 23. November 2011 mach meine 1. juristische Staatsprüfung.
Das Beispiel der wissenschaftlichen Hypothese ist eher im Zusammenhang mit exakter definierten Zielen zu sehen.
Der Philosoph POPPER hätte aber hier auch seine Zweifel: Auch das "das beste natuwissenschaftliche Wissen ist nicht mehr als nur Vermutungswissen".
Die Hypothese antizipiert oder nennt zunächst Zielerwartungen, die aufgrund z.B. empirischer Untersuchungen mehr oder weniger bestätigt werden.
Das Ziel meiner Forschungsarbeit besteht u.a. eben darin, Hypothesen mit der untersuchten "Wirklichkeit" abzugleichen bzw. zu beweisen.
Der Weg in diesem Zusammenhang ist dann nicht die Hypothese an sich, sondern das methodisch-wissenschaftlich Vorgehen.
Steht die Hypothese nun begrifflich dem "Weg" oder "Ziel" näher?
Dazu später mehr.
Im Grunde sollte nur auf die unterschiedlichen "Qualitäten" von Zielsetzungen hingewiesen werden. Ziele können mehr oder weniger verbindlich-, mehr oder weniger
operationalisierbar-, mehr oder weniger konkret oder abstrakt etc. sein.
Der wahre Wolfgang 04.11.2011, 21:04 Uhr
Mein Ziel besteht darin, herauszufinden, ob die geometrische Beziehung zwische Kreisumfang und Durchmesser eine konstante und damit gesetzmäßige ist. Das vermute ich und damit nenne ich meine Hypothese. Diese Vermutung muss mithilfe von Messverfahren verifiziert werden.
Mit dem Messverfahren beschreite ich einen bestimmten methodichen Weg und das Ziel wäre demnach der Beweis meiner Hypothese.
Kurz: die Hypothese an sich ist nicht das Ziel, sondern der Beweis derselben. Sie markiert -siehe oben- den Ausgangs- oder Anfangspunkt einer Handlung und ist folgerichtig auch nicht der Weg als solcher.
Grundsätzlich liegt die Problematik schon allein darin, den von Konfuzis genannten Weg-Ziel-Dualismus als allgemeingültige Matrix für Handlungs- und Denkvorgänge insgesamt anzunehmen, bzw. vorauszusetzen.
Plumpaquatsch 04.11.2011, 21:52 Uhr
@Der wahre Wolfgang
"vage und exakt zugleich" Das war nicht meine Aussage sondern Deine(-> ich bin einfach mal so frei und hoffe das ist ok). Zumindest hast Du es so geschrieben: Die Verwendung des Kommas war meiner Ansicht nach schlicht falsch, denn ich dachte mir schon, dass das von Dir nicht so gemeint war. ;-)
Das Wissenschaft nicht mehr als Vermutungswissen ist, bestreite ich nicht und ich widerspreche dem auch nicht: Das meiste, was wir zu wissen glauben, ist Vermutungswissen.
"Das Ziel meiner Forschungsarbeit besteht u.a. eben darin, Hypothesen mit der untersuchten "Wirklichkeit" abzugleichen bzw. zu beweisen.
Der Weg in diesem Zusammenhang ist dann nicht die Hypothese an sich, sondern das methodisch-wissenschaftlich Vorgehen.
Steht die Hypothese nun begrifflich dem "Weg" oder "Ziel" näher?"
-> Bezogen auf das was Du geschrieben hast: Weder noch – aber ich gebe Dir noch eine Chance: Lies bitte mal Deinen eigenen Satz mit Ruhe und Verstand. Ich erläutere Dir anschließend gerne, was ich meine, falls Du das selber nicht erkennst. Ich bin sicher nicht außergewöhnlich gebildet und mache auch Rechtschreibfehler usw.: Wenn man aber den Anspruch erhebt in einer Diskussion, oder einem Dialog ernst genommen zu werden, sollte man sich zumindest selber darüber klar sein, was man nun eigentlich sagen möchte und das auch entsprechend schreiben.
Ich weiß nicht, ob Du selber Jurastudent bist, ich bin eigentlich von Juristen einen sorgfältigen Umgang mit Sprache gewöhnt. Denn gerade im juristischen Bereich ist doch eine möglichst eindeutige Verwendung von Sprache grundlegend um zum Ziel zu kommen. Ansonsten bleibt man immer angreifbar – nur so als gut gemeinter Hinweis.
Ein weiteres Beispiel dazu:
Du schreibst: "Konkreter und genauer wäre eine Zielsetzung wie: Am 23. November 2011 mach meine 1. juristische Staatsprüfung." Ist denn wirklich das "Machen" Deiner Staatsprüfung Dein Ziel? Bevor Du antwortest, betrachte das nun noch mal im Zusammenspiel mit Deinem Satz davor: "Ein vages Ziel wäre : Ich nehme mir vor, in den nächsten zwei Jahren meinen Abschluss zu machen.
Konkreter und genauer wäre eine Zielsetzung wie: Am 23. November 2011 mach meine 1. juristische Staatsprüfung." Ich zeige Dir hier nur Deine eigene Argumentation. Überzeugend?
Ich diskutiere gerne mit Dir: Du musst mir allerdings eine Vorlage liefern, die einer Diskussion würdig ist. ;-P
FeliXXL 04.11.2011, 23:00 Uhr
@Der wahre Wolfgang
Der Weg in die Hütte ist das Ziel!!!!!
Plumpaquatsch 05.11.2011, 10:12 Uhr
@pusteblume II
"Komme z.B. wieder auf mein Beispiel (sh.05.09.11) mit dem 'Löwenzahn' zurück. Auch hier steckt ja ein Gedanke dahinter ..." -> Das ist eine Glaubensfrage und somit schwer zu diskutieren. Wenn man so glaubt, kann man das sicher so sehen. Ich finde Deinen Glauben interessant, aber eine Diskussion darüber nicht – das wäre mir zu anstrengend. :-)
Der wahre Wolfgang 05.11.2011, 12:15 Uhr
Meine Aussage: Das Ziel kann vage, exakt definiert (z.b. als Hypothese im wissenschaftlichen Denken) sein.
@Plumpaquatsch, du fragst nach, ob ich "vage und exakt"(in Anführungsstrichen, weil ich dich abermals zitiere ;-) gleichzeitig meine?
Diese Frage überhaupt zu stellen war -so meine ich- nebensächlich, überfüssig und -entschuldige bitte- unsinnig.Bei einer Aufzählung setzt man eben ein Komma und der in Klammern gestzte Begriff "Hypothese" ist nicht der Hauptgedanke und bezieht sich -was sonst- auf den vor der Klammer genannten Begriff "exakt".
@Plumpaquatsch,ich habe mich einigermaßen ausführlich auf deine Anfrage bezogen.
Allein das kann man schätzen oder eben nicht:
"Ich weiß nicht, ob Du selber Jurastudent bist, ich bin eigentlich von Juristen einen sorgfältigen Umgang mit Sprache gewöhnt. Denn gerade im juristischen Bereich ist doch eine möglichst eindeutige Verwendung von Sprache grundlegend (Komma, d.Verfasser) um zum Ziel zu kommen. Ansonsten bleibt man immer angreifbar – nur so als gut gemeinter Hinweis...Ich diskutiere gerne mit Dir: Du musst mir allerdings eine Vorlage liefern, die einer Diskussion würdig ist."
Ja, diese Art von Diskussion wäre aber ziemlich eindimensional.
Ich bin eher an wirklich sachbezogener "Diskussion" interessiert.
Das "Flachpassspiel unter der Grasnarbe" erheitert und motiviert mich nur in Grenzen.
Der wahre Wolfgang 05.11.2011, 12:43 Uhr
@Plumpaquatsch: "Ich bin sicher nicht außergewöhnlich gebildet..."
Warum ausgerechnet dieser Hinweis? Hat man dir das etwa vorgeworfen?
Unglaublich....
Plumpaquatsch 05.11.2011, 15:08 Uhr
@Der wahre Wolfgang
"Ich bin sicher nicht außergewöhnlich gebildet..." -> Das habe ich in Anspielung auf Deine Art geschrieben, weil Du Worte ohne Inhalt nutzt, um eine Bildung vorzugaukeln, die Du gar nicht besitzt. Das ist keine Beleidigung, sondern beschreibt schlicht das Bild, das Du hier in diesem Forum von Dir selber zeichnest: Also der Eindruck, den ich von Dir gewinne, wenn ich mit Verstand(!) lese, was Du schreibst.
Im Gegensatz zu Dir ist mir das nicht wichtig den Leuten irgendein bestimmtes Maß an Bildung vorzuspielen, weil ich letztlich sowieso nicht abgleichen kann, was viel oder wenig Bildung bedeutet. Ich bemühe mich jedoch, wenn ich ein Argument anführe, es im Rahmen meiner Argumentation konsequent zu durchdenken – und zwar BEVOR ich es in die Welt hinaus schreie. Ich vermute Du bist maximal 16 Jahre alt: Denn Du verstehst weder was ich schreibe, noch was Du selber schreibst und ich vermute das liegt daran, dass Du einfach noch ein bisschen jung bist. Du musst erstmal lernen ein Argument zu Ende zu denken, bevor Du es benutzt und es dann es auch den Regeln der deutschen Sprache entsprechend zu formulieren. Du kannst jetzt beleidigt sein und mich beschimpfen und bemeckern oder versuchen zu verstehen, dass ich Dir hier einen hilfreichen Tipp für Dein Leben gebe und das völlig ohne eine Gegenleistung von Dir zu verlangen.
Mein letzter Hinweis zur Unterstützung für Dich: Wenn Du schreibst "Das Ziel kann vage, exakt definiert ... sein", dann sagst Du und nicht ich, dass das Ziel vage und exakt zugleich ist, was per Definition wohl kaum möglich ist. Was Du aber sagen möchtest ist: Das Ziel kann vage oder exakt definiert sein." Wenn Du das in Schriftsprache ausdrücken möchtest, musst Du die gewählte Schriftsprache auch entsprechend verwenden, ansonsten kannst Du nicht erwarten, dass jemand Dich so versteht, wie Du das gerne hättest. Nicht mehr und nicht weniger habe ich Dir mit meinem Hinweis mitgeteilt.
Der wahre Wolfgang 05.11.2011, 16:07 Uhr
Dein Pseudonym drückt doch -selbstredend- aus, dass du hier nur plumpen Quatsch erzählen möchtest. Oder?
@Plumpaquatsch, zur Erinnerung: Das Thema ist das Zitat von Konfuzius und nicht "Der wahre Wolfgang".
mpi 05.11.2011, 16:17 Uhr
@Der wahre Wolfgang, @Plumpaquatsch: Welches Ziel wollt ihr mit Eurem Weg (der Diskussion) erreichen? Oder ist der Weg das Ziel?
Plumpaquatsch 05.11.2011, 17:00 Uhr
@mpi -> In diesem Fall ist der Weg das Ziel und beides entstand rein zufällig durch konstantes Vorwärtslaufen ;-)
Plumpaquatsch 05.11.2011, 17:08 Uhr
@Der wahre Wolfgang
"Das Thema ist das Zitat von Konfuzius und nicht "Der wahre Wolfgang"." -> Das ist korrekt.
Neumann 05.11.2011, 17:12 Uhr
Zwei, die sich gefunden haben. Und die auf Konfuzius "scheissen".
Herbstwind 05.11.2011, 18:03 Uhr
Na, das hat doch der Wolfgang, wahr oder nicht wahr, seinen Meister auf dem Weg zum Ziel gefunden.
Da es doch so gerne andere drauf hinweist, wo er Meilensteine der Erkenntnis hinterlassen hat, hier, und in allen Zitatsdiskussionen.
Allerdings, Plumpaqutsch, kann W. nicht 16 sein, wenn er kurz vor seinem 1. Staatsexamen steht. Andererseits ist er bereits seit etlichen Jahren Oberlehrer, muss also bereits über 60 sein.
Nun, was lernen wir daraus?
Der wahre Wolfgang 05.11.2011, 18:07 Uhr
@Neumann, sofern du mich ansprichst: Ich habe mich meist weit weniger despektierlich mit dem Konfuzius-Zitat auseinandergesetzt als du dies hier konstatierst. Der "Kontrahent" ist ein selbsternannter. Den habe ich nicht erwählt und weder gefunden, noch gesucht.
@Plumpquatsch, kann man Bildung vorspielen? Oder kannst du dich intelligent stellen?
Der wahre Wolfgang 05.11.2011, 19:46 Uhr
@Herbstwind, Meielensteine der Erkanntnis habe ich wohl nicht hinterlassen.Vielleicht habe ich mal ein laues Lüftchen -Herbstwind sozusagen- hinter mir gelassen.
Jurist oder Oberlehrer -die Hauptsache Akademiker. ;-)
Plumpaquatsch 05.11.2011, 19:53 Uhr
@Der wahre Wolfgang
"kann man Bildung vorspielen? Oder kannst du dich intelligent stellen?" Ich denke schon, dass man versuchen kann Bildung vorzuspielen. Eine gängige Methode ist Aussagen und die Schilderung von Sachverhalten möglichst schwer verständlich in eine Vielzahl von "gebildet klingenden" Worten zu verpacken, um inhaltliche Fehler zu verdecken. So etwas soll schon vorgekommen sein, hab ich mir sagen lassen. Aber Du hast schon Recht – was weiß ich, was andere tun, ich kann ja nicht in ihre Köpfe gucken. Ich bitte Dich in aller Form um Entschuldigung, falls ich Dir etwas unterstellt habe, das nicht zutreffend ist.
@Herbstwind
"Nun, was lernen wir daraus?" -> Ja, das ist eine reine Mutmaßung gewesen. :-)
Der wahre Wolfgang 06.11.2011, 01:56 Uhr
Korr.: Meilensteine der Erkenntnis
@Plumpaquatsch, dass du hier offensichtlich überfordert bist, dazu kann ich nichts. Nein, entschuldigen musst du dich nicht. Du hast getan, was du tun kannst.Was für dich erhaben -vielleicht gar überheblich und gebildet- klingt, das ist für andere Menschen in ihrem Kontext Alltagssprache. Verschiedene soziale Gruppen haben bisweilen auch ihre spezifischen "Sprachregelungen". Aber, wem sag` ich das...
mpi 06.11.2011, 12:29 Uhr
@Der wahre Wolfgang: Du scheinst das Gefühl der Überforderung gut zu kennen. Andernfalls hättest Du es bei Plupaquatsch nicht erkennen können. Aber jetzt scheinst Du erhaben zu sein. Manchmal wirkt Du vielleicht überheblich, aber es ist in deiner sozialen Gruppe, mit ihren spezifsichen Sprachregelungen, Alltagssprache.
Der wahre Wolfgang 06.11.2011, 17:52 Uhr
@mpi, es scheint so zu sein -oder eben nicht; es wirkt so als ob -ist aber real ganz anders; vielleicht -oder auch nicht....
Der Begriff "Weg" wird nicht nur durch die Abstraktion der vielen möglichen Begriffsvorstellungen oder Wegerfahrungen gewonnen.
Dieser Weg kann dann weder gesucht noch gebahnt werden. Erst aus der Benutzung, aus dem Gehen zu einem Ziel,kann der Weg als Weg begriffen werden. Der Weg ist dann das, was den Raum in einer bestimmten Weise erschließt. Im Schaffen "meiner Welt" entsteht gleichsam der Begriff.
Insofern kann der Weg zur Metapher des Lebensweges überhaupt werden und muss auch nicht zwangsläufig zu einem vorgeschriebenen oder antizipierten Ziel führen. Der Weg-Ziel- Dualismus stößt hier an seinen Grenzen.
Zar 06.11.2011, 23:14 Uhr
Plumpaquatsch 05.11.2011, 15:08 Uhr
Ich bemühe mich jedoch, wenn ich ein Argument anführe, es im Rahmen meiner Argumentation konsequent zu durchdenken – und zwar BEVOR ich es in die Welt hinaus schreie. <--> wie Recht du hast!
mpi 07.11.2011, 11:31 Uhr
@Der wahre Wolfgang: Danke für deinen letzten Kommentar. ... Wie Du schon sagst, der Begriff "Weg" erweckt unterschiedlichste Vorstellungen, in uns allen. Und wenn dies schon ein einziges Wort vermag, was ist denn dann mit einem ganzen Zitat?
Das Zitat von Konfuzius ist schwer zu begreifen. Denn wie Du es so schön beschreibst, der Dualismus stößt an seine Grenzen, Weg und Ziel verschmelzen in seinen Worten scheinbar. Dies ist nicht so einfach innerlich zu akzeptieren. .... Viel einfacher sind Gedanken wie "Der Weg bestimmt das Ziel" oder "Das Ziel bestimmt den Weg". Und hier bei Konfuzius ist der Weg das Ziel. Hat er den Dualismus gedanklich aufgelöst? Oder umschrieb er einfach den Gednaken "Der Weg bestimmt das Ziel" anders. Und selbst, wenn er es nicht in diesem Sinne umschrieb, was bezweckte er mit dem Ausspruch? Verfolgte er ein Ziel (bspw. das wir es genauso sehen bzw. sehen sollten), sprich wollte er, dass wir es genauso sehen, wie er? Und damit die nächste Frage - Ist Dualismus durch Worte auflösbar? ....
Plumpaquatsch 07.11.2011, 14:37 Uhr
Einen Gedanken möchte ich noch in den Raum stellen: Haben Menschen, die für sich den Weg zum Ziel machen, bessere Chancen darauf glücklich zu werden?
Zar 07.11.2011, 16:47 Uhr
Plumpaquatsch: Ob das Ziel der Weg ist oder das Ziel der Weg, 'getriebene Macher' erleben Glück anders wie du und ...
Neumann 07.11.2011, 17:33 Uhr
Wieso hat Konfuzuis da oben auf seinem Bild denn überhaupt so Steinchen vor seiner Stirn: Sind es Steine des Weges, die er zielgerecht sammelte?
Senftopf 07.11.2011, 19:13 Uhr
@Neumann... hhm, nicht unmöglich! Könnten aber die auch die "Steine des Weisen" sein...
FeliXXL 08.11.2011, 10:35 Uhr
Warum artet eine Diskussion zwischen zwei erwachsenen Männern immer in einen Krampf darüber aus, wer der bessere ist? Niemand erhöht sich dadurch, dass er den anderen erniedrigt. Findet mal virtuell den Weg in die Hütte und trinkt mal ein Bier zusammen.
Lasst uns den Weg zum Ziel gemeinsam gehen.
Jan حُبّ 08.11.2011, 11:45 Uhr
Lasst uns den Weg zum Ziel gemeinsam gehen. Zu welchem Ziel bitteschön, FeliXXL? Hat das Ziel einen Namen? Wo ist das Ziel? Wie sieht das Ziel aus?
FeliXXL 08.11.2011, 12:02 Uhr
04.11.2011 23:00 Uhr
Jan حُبّ 08.11.2011, 16:13 Uhr
In die Hütte, aus der Hütte, wie weiter?
Bea 08.11.2011, 18:47 Uhr
Warum artet eine Diskussion zwischen zwei erwachsenen Männern immer in einen Krampf darüber aus, wer der bessere ist? Ja, das ist doch mal ne richtige Frage, nicht, ob der Weg das Ziel ist oder umgekehrt :-))))
Wir gehen Wege, die uns entweder zu etwas führen oder in der Irre enden.
Wir benutzen Landkarten, um die richtigen Wege zu gehen. Wir besuchen Schulen/Fortbildungskurse/andere Länder/lesen Bücher, um uns zu bilden, um zu lernen, das Leben zu meistern.
...also, Konfuzius, Deine paar Worte haben doch zu einer angeregten Diskussion hier geführt, das ist doch schon mal ein nettes Ziel.
Und wenn's dwW hier ein bißl vergräzt und beleidigt reagiert hat - auch nicht schlecht. Führt vielleicht zum Ziel, dass er nicht allzu überheblich wird.
Bea 08.11.2011, 18:48 Uhr
Ich glaube, die "Steinchen" vor Konfis Kopf sind eher Troddeln aus Wolle. Dienen vielleicht dazu, um ein bißl Schatten zu spenden, falls ihm zu heiß unter der Mütze wird.
Neumann 08.11.2011, 20:09 Uhr
Altes Sozial-Darwinisten-Jargon, wenn von "entarteter Diskussion" hier die Rede ist.
Der wahre Wolfgang 08.11.2011, 20:30 Uhr
@Bea,vielleicht wäre ohne meine überaus bescheidenen Interpretationsversuche das Thema Konfuzius schon vor drei Jahren zu den Akten gelegt worden? Manch anderes Thema möglicherweise auch. Wer weiß...
Ob das digital-virtuelle "Miteinander" mich wirlich emotionalisiert? Eigentlich bin ich zu pragmatisch angelegt, um den digitalen Schein und das wirkliche Sein nicht auseinanderhalten zu können. Ich glaube, alles andere wäre auch pathologisch.
Jan حُبّ 08.11.2011, 20:50 Uhr
Für mich gesprochen: Nichts Anregendes - in all den Kommentaren - zu finden. Verständlich. Rollenspieler verbreiten nur die eigene Rolle. Akte geschlossen.
Die Enttäuschten 08.11.2011, 21:34 Uhr
Jan, Du Armer, das tut mir so unendlich leid, dass wir Dich nicht bedienen konnten.
Dann gib doch Du mal bitte bitte etwas Anregendes von Dir - ich wäre nur allzugerne bereit, mein Urteil darüber abzugeben.
Also, öffne die Akte nochmals oder Dein Hirnkastl - i bin scho' sehr g'spannt ----
Altmann 08.11.2011, 21:35 Uhr
Na, Neumann, dann mal schleunigst raus aus dieser Diskussion, was haste hier noch verloren, Du gut gearteter Mensch?
Bea 08.11.2011, 21:38 Uhr
Ja, Wolfgang, bescheiden, da hast Du völlig Recht.
Wenn du hier die Mühlen nicht am Rattern hälst, wer dann? Und wieso nicht ein bißchen pathologisch werden? Oder pathetisch?
Und Jan - haste diesen Dumm-Spruch nicht schon wo anders gepostet? Irgendwie heute Leere im Kopf, kein Weg, kein Ziel?
Vielleicht ins Bett, mal richtig ausschlafen?
Neumann 08.11.2011, 22:23 Uhr
Besonders anregend jedoch Dein Kommentar, @Jan. Ein echter Gewinn.
Tobi 11.11.2011, 16:09 Uhr
mhmm.. Altes Sprichwort, dem ich leider nicht zu stimmen kann...
Ich finde, man sollte im Moment leben, und das tun was einen glücklich macht, und nicht nur schaun, was einen glücklich machen wird...
Andy 25.11.2011, 10:24 Uhr
Ich glaube, das stimmt, aber nur unter einem bestimmten Kontext.
Z. B. Können Erkenntnisse als Ziel angesehen werden.Die Erkenntnis ist zuerst unbestimmt (weil man die Erkenntnis noch nicht hat, nicht kennt und nicht weiß, wie sie aussieht). Eine Erkenntnis kommt jedoch nicht einfach so. Um ihr zu erlangen, muss man einen (Erkenntnis-)Weg bestreiten, den man nicht kennen kann, da das Ziel unbekannt ist. Man muss sich somit auf den Weg machen und Wege ausprobieren, das ist das Ziel. Somit ist der Weg das Ziel.
Das diese Aussage stimmt, wissen Menschen, die gern Verreisen und durch die Reise (den Weg) sich neue Erkenntnisse (das Ziel) erhoffen.
Da in dem Fall die Reise der Weg ist, spricht man dann davon: "Die Reise ist das Ziel" und ist mit dem Ausgangszitat "Der Weg ist das Ziel" vergleichbar.
Doch was könnte das Ziel dieser Aussage sein?
Vielleicht, dass man nicht stehen bleiben soll, sondern mit einem Erkenntnisinteresse sich auf den Weg machen soll..
Zet 28.11.2011, 13:40 Uhr
Das leben besteht aus der absoluten ablenkung!
Hugo 28.11.2011, 14:43 Uhr
Definition: Absolut? @Zet
taze 28.11.2011, 15:23 Uhr
@Hugo, also ich bin ja nicht zet... ich bin auch noch recht jung ... aber ich habe ein abstrakters unbehagen bei deiner definitorischen frage als bei zets antwort.
Zet 28.11.2011, 23:00 Uhr
"Absolut" sollte bloß verdeutlichen, dass alles was man tut nur dazu da ist, sich vor gedanken die den sinn des lebens zu versuchen zu verstehen, da ist. Dabei spielt keine rolle wer wie oder was man ist. Es gibt keine antwort auf den sinn des lebens, also ist für mich der sinm des lebens nicht an den sinn des lebens zu denken und das macht man indem man sich ablenkt und andere dinge tut. Man muss sich beschäftigen sonst denkt man zu viel nach.
Zet 28.11.2011, 23:10 Uhr
Man kann es deshalb meiner meinung gut auf das zitat "der weg sei das ziel" beziehen, weil diese ablenkung der weg ist, nur ganz ohne ein ziel gibt es natuerlich auch keinen weg, nur der erweitert sich ewig, weil man nicht ewig ruhen kann, sonst würde man verrückt werden.
taze 29.11.2011, 01:03 Uhr
also, ich dekodiere mal für mich @zet, man muss/sollte sich ziele setzen, die sich aber nicht erfüllen sollten im besten fall.
Zet 29.11.2011, 10:20 Uhr
Doch natuerlich sollten diese sich erzielen lassen nur indirekt hat man danach wieder neue ziele.
Kaliol 29.11.2011, 12:25 Uhr
'Der Weg ist das Ziel' verstehe ich so: Jeder Moment innerhalb der Zeit stellt einen Brennpunkt dar, wo sich Vergangenheit und Zukunft zusammen treffen und ein Ganzes bilden, ein Ziel erreichen, die Realität so zusagen. Die Zeit ist in sich unendlich (denke ich), daher kann kein endgültiges Ziel geben, ob man will oder nicht. Einen endgültigen Weg vielleicht ( die Qual der Wahl ).
taze 29.11.2011, 16:58 Uhr
zet, also ich fande eigentlich deine erste erklärung schöner :-),
ich sehe es so; dass die absolute ablenkung bzw. das absolute streben, der traum, eben der weg (den man geht) das ziel ist... sie sind identisch oder zumindest für kleinere gewohnheiten begrifflich trennbar (z.b., kann man das nach dem essen gesättigt sein als ziel vertstehen, aber gar nicht als absolutes ziel, weil die verdauung schon wieder gleichzeitig 'der weg ist das ziel' anstrebt und vorausetzt)... das ziel ist der punkt, wo der weg endet...aber man kann halt kein richtiges ende des weges ausmachen... selbst der tod ist kein absoluter endpunkt des weges (höstens des menschen) wenn man das zitat infationär benutzt, das tote material ist der weg für das leben.
es ist nie ein absolutes erfüllen, also erzielen des ziels (deshalb fand ich deine erste erklärung treffender), es trifft eher ein absolutes ablenken, ein absoluter 'weg ist das ziel' charakter zu.
ablenkung ist mit weg gleichgesetzt und weg mit ziel gleichgesetzt - in einem sprachlichen dualismus kann man das natürlich nicht gleich setzen, das ist schon mehr paradox. indirekt steckt der weg im ziel (und auch das ziel im weg), oder anders, direkt nach dem ziel/weg kommt das neue ziel/der neue weg.
Zet 29.11.2011, 18:50 Uhr
@taze...Das finde ich ist eine gute formulierung! Besser haette ich es nicht formulieren können manchmal fehlt einem dazu die sprache. Genau der tod ist nicht das ziel des lebens obwohl es damit endet. Ob nun nach dem tod etwas kommt, wofür das leben der weg war, dass weiss niemand, also müssen wir uns mit dem "weg" zufrieden geben. Und das leben ist gleichzeitig weg und ziel. Und in meinem fall ist die absolute ablenkung der weg des lebens. Schon interessant wenn man halbwegs verstanden wird :-)
Zet 29.11.2011, 19:01 Uhr
Taze, was bedeutet infationär? "nicht tiefsinnig"?
taze 29.11.2011, 19:45 Uhr
ich meinte natürlich "inflationär" im sinne von Inflation. 'nicht tiefsinnig' könnte man auch in dem kontex drunter verstehen, ja. oder [...]wenn man das zitat 'nich im engeren sinne' sondern im 'weiteren sinne' oder 'nicht speziell' auf das menschliche leben bezieht, denn das tote material ist der weg für das leben.
Der wahre Wolfgang 29.11.2011, 20:04 Uhr
"Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt." - Lothar Matthäus nach dem Lesen der letzten Kommentare.
Der wahre Wolfgang 29.11.2011, 20:22 Uhr
Zet 28.11.2011, 13:40 Uhr
"Das leben besteht aus der absoluten ablenkung!"
Warum? Damit du nix von dir merkst, @Zet?
"...ganz ohne ein ziel gibt es natuerlich auch keinen weg,.."
Jeder befindet sich auf einem Weg. Mit oder ohne Ziel.
Auch die Sonne beschreibt einen Weg. Wohin, woher, warum, mit und zu welchem Ziel?
Ein Ziel hat immer etwas mit Plan zu tun. Irgendwo zufällig angekommen zu sein, hat nichts mit einer bewussten Zielsetzung zu tun und geht auch an der Etymologie des Zielbegriffs vorbei. Aber,ist das nicht alles schon wiederholt gesagt worden?
HhJ 29.11.2011, 20:41 Uhr
Druckschmerzen im Augenbereich, kommt auch ganz ohne drücken.
Haimsta 29.11.2011, 21:32 Uhr
"Auch die Sonne beschreibt einen Weg." - den Vergleich finde ich hier absolut treffend. Es geht nicht darum das Ziel zu erreichen, was sich eigentlich keiner gesteckt hat (auch die sonne nicht) sonderm auf dem Weg dahin der "Sieger" zu sein. Ach und ich habe mehrere meiner Jahre in der Planwirtschaft gelebt und kann nur berichten, dass jeder Plan eigentlich überhaupt nix mit dem realen Leben zu tuen hat. Ist aber immer sehr amüsant zu sehen wie alle so Ihre Pläne schmieden...
Adrian 02.12.2011, 18:04 Uhr
Der Weg ist das Ziel, weil nur mit dem richtigen Weg das Ziel erreicht werden kann, um sein Ziel zu erreichen muss man den Weg kennen, Der Weg endet mit dem Tod (jetziger Wissenstand ;-) dadurch wäre das Ziel nicht erstrebenswert Sterben geht ja bekanntlich schneller wenn man will :-) und deswegen werden wir an unserem Leben (also Weg) gemäßen. Und meistens heisst es dann Sie wurden gewogen Sie wurden gemäßen und wurden als nicht gut genug empfunden. Live your life, its now or never ..............
Niemandweisses 13.12.2011, 21:32 Uhr
„Der Weg ist das Ziel.“
Ich finde Konfuzius hat mit diesem Satz recht, meiner Meinung nach ist das Leben keine lineare Rheinefolge von Abschnitten die mit Zielen anfangen und aufhören und dann mit dem Tod enden. Eher ist das Leben ein Fluss von Erfahrungen, er fliesst immer weiter und zu keinem Zeitpunkt hört er auf zu fliessen , daher fällt es einem besonders schwer zu begreiffen was Sinn,Wahrheit oder Glück und ähnliches nur subjektiv Definierbares eigentlich bedeuten soll ,weil man es nicht punktuell festmachen kann und vorallem allgemeingültig als unumstößlich erklären kann. Für mich ist der Weg das Ziel weil das Ziel überhaupt keins ist,wenn man im herkömmlichen Sinne davon ausgeht das der Weg die Mühe ist und das Ziel die Belohnung. Denn ich habe für mich herausgefunden das mein Weg das Ziel ist , möglichst viele Erfahrungen zu machen und dann von Zeit zu Zeit davon zu zehren wie ein gutes Essen und es dann evtl. zu verfeinern durch neue Eindrücke.Wer nur einen Standpunkt besitzt hat einen Horizont vom Radius gleich null ...oder so ähnlich (sinngemäß)fällt mir dazu ein.Und ich möchte neue Wege gehen und keine Alten beschreiten,denn meiner Meinung nach ist eine große Ursache von Leid , dass anerzogene Raster ,dass nicht reflektierte übernehmen von Normen und Werten das ignorante Verhalten vieler Menschen die verbreiten was sie nicht in Frage gestellt haben oder verallgemeinern was sie für sich herausgefunden haben um es bestätigt zu bekommen.Der Weg ist das Ziel oder vielmehr das Leben ist ein Weg;Weg = Ziel .Ich denke Konfuzius wollte damit einfach nur das bewusstsein schaffen das man selber die Lösung für sein Problem ist man selbst entscheiden kann !!!Zahme Vögel träumen von der Freiheit,wilde Vögel fliegen.Euch allen wünsche ich nichts Wirkliches sondern eher .....(was auch immer ;) )
Günni 14.12.2011, 19:01 Uhr
Ich habe nicht alles, was über Jahre an dieser Stelle an Kommentaren zu diesem Thema geschrieben wurde, gelesen. Das würde viele Stunden dauern.
Nicht wichtig ist, wer der Urheber dieses Spruch "Der Weg ist das Ziel" ist. Ich wundere mich nur darüber, dass dieser Spruch von vielen in die Nähe eines credo (= Glaubensbekenntnis) gerückt wird.
Erlaubt sein auch dies: Ich finde diesen Satz von jeder Logik befreit und damit aus meiner Sicht unsinnig. Er lässt sich mit Christian Morgenstern widerlegen: "Wer um das Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht finden." Oder von einem mir Unbekannten : "Wer sich auf den Weg macht, sollte das Ziel kennen!" Weg und Ziel gleichzusetzen - wer soll das verstehen? Immer unterwegs, immerfort auf der Suche, ohne zu wissen, wohin es gehen soll, und ohne zu wissen, was man eigentlich Sucht. Ich bitte um Nachhilfe, aber bitter kurz.
Der wahre Wolfgang 14.12.2011, 19:31 Uhr
@Günni, deine Skepsis gegenüber dem begrifflichen Durcheinander ist -so meine ich- berechtigt. Dazu eine meiner bescheidenen Bemerkungen in dieser Kommentarrunde
Der wahre Wolfgang 01.11.2011, 10:46 Uhr
Der Weg als Ziel ist nicht nur "nicht akzeptabel", sondern eine gedanklich- sprachliche Fehlkonstruktion. Vor drei Jahren fiel mir an dieser Stelle dazu folgendes ein:
Wolfgang 02.11.2008, 02:10 Uhr
Die eben genannten Gedanken lassen konsequenterweise daher nur den Schluss zu,dass der Weg nicht das Ziel sein kann. Das Ziel ist immer das Ende einer Handlung oder eines Denkprozesses (Handlung im weiteren Sinne). Der Handlung (Aktion oder Vorgang) ist eine definierte Wegstrecke mit Handlungsbeginn und Handlungsende und damit eine räumlich -zeitliche Dimension immanent. Das habe ich an anderer Stelle schon ausführlicher "beleuchtet". Auch die Handlungen innerhalb der vom physischen Wegbegriff abstrahierten Wegsynonyme, wie z.B., Vorhaben oder Prozess, liegen in einem Wegspektrum zwischen Handlungsausgang und Handlungsende. Wenn ich dieser begrifflichen Unterscheidung von Weg und Ziel folge, dann ist das Zitat von Konfuzius sprachlich unlogisch. Der Frage, was er uns nun trotz sprach-logischer Uneindeutigkeit wirklich sagen wollte, kann aber durchaus nachgegangen werden. Natürlich müssen wir dann das Gesagte vom Gemeinten unterscheiden (ein Deutungsprinzip auch der wissenschaftlichen Hermeneutik).
Weiter im Text:
Wolfgang 31.10.2008, 20:10 Uhr
Ein chinesisches Sprichwort lautet: "Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht".
Wie bewusst oder geplant gegangen wird , sagt dieser Satz nicht.
Laufe ich unreflektiert einem "Trampel" hinterher, wird der Weg leicht zu einem Trampelpfad.
Im Ernst: Synonyme für Weg sind z.B.: Richtung, Route, Kurs,Wahrscheinlichkeit, Möglichkeit,Vorstellbarkeit, Vorgehen, Methode,Zugang, Ansatz, Chance u.ä..
Immer geht es um die Art und Weise, wie ich ein Ziel erreiche. Das Ziel kann vage oder exakt definiert (z.b. als Hypothese im wissenschaftlichen Denken) sein.Denkbar ist ein Minimalziel, ein realistisches Ziel, ein Maximalziel, ein submaximales Ziel etc..
Der wahre Wolfgang 14.12.2011, 20:33 Uhr
Dem Christian Morgenstern würde ich (wie oben) erwidern:
Jeder befindet sich auf irgend einem Weg. Mit oder ohne Ziel. Den begrifflichen Weg-Ziel- Dualismus haben wir in einer Weise internalsiert,dass das eine ohne das andere scheinbar nicht mehr zu denken ist.
Auch die Sonne beschreibt einen Weg und Erde zieht ihre elliptische Bahn. Wohin, woher, warum, mit und zu welchem Ziel?
Ein Ziel hat immer etwas mit Plan zu tun. Irgendwo zufällig angekommen zu sein -trotz dessen aber auf einem Weg zu sein-, hat noch nichts mit einer (bewussten, gewollten, geplanten) Zielsetzung zu tun und geht auch an der Etymologie des Zielbegriffs vorbei. Wie gesagt: Alles ist schon so oder ähnlich ausgedrückt worden.
Der wahre Wolfgang 14.12.2011, 20:36 Uhr
Korr.:...und die Erde...
Mike 14.12.2011, 22:02 Uhr
Es gibt bewusste und unbewusste Ziele. Wie viele Menschen doch... haben Großes erreicht, ohne genau zu wissen wie, aber indem sie ihrem Weg gingen, ihrem inneren Ruf gehorchten? Was Konfuzius hier meint ist einfach und klar: Sei der der du bist, folge deine innere Stimme, deine Talente, sei (mach dich) auf dem Weg, deinem Weg, entwickle dich weiter und somit bist du schon am Ziel (auf dem richtigen Weg)Punkt.
Günni 15.12.2011, 07:37 Uhr
Vielen Dank für Eure Erklärungen, deren Tiefgang ich erfreulich finde. Einem nüchtern denkenden Ökonomen wie mir wird klar: Es geht hier um einen spirituellen Erkenntnisweg, der nicht jedem zugänglich ist. Neben dem bewussten, von Rationalität geprägten Planen, dem Entwurf einer Ordnung, nach dem sich das Handeln vollziehen soll, gibt es eben auch die Improvisation, die auf eine genaue Analyse verzichtet und auf Intuition aufbaut. Man handelt mitunter aus dem Bauchgefühl heraus, und dafür gibt es sicher gute Gründe. Das gilt auch für den hier diskutierten Weg, auf den man sich begibt. Er kann die Ebene höchster Zufriedenheit sein oder eine fremde Welt für die anders "Gestrickten". Ein Glück, dass wir nicht uniform ausgelegt sind.
fabian 17.12.2011, 03:00 Uhr
Ich würde gerne diesen satz in meinen Tatoo einbringen aber mir fehlt die lateinische übersetzung könnt ihr mir helfen ?
den der Glauben ist das einzigste was dir bleibt
Der wahre Wolfgang 17.12.2011, 16:29 Uhr
@Mike, ein "unbewusstes Ziel" passt nicht so recht zur etymologischen Wortbedeutung des "Ziels". Das Ziel wird angestrebt, ist erstrebenswert, geplant (etc.) und beschreibt den örtlichen oder zeitlichen Endpukt einer Handlung (auch Denkprozess).Ziellos wäre demnach planloses Handeln.
Mike 18.12.2011, 02:17 Uhr
@Der wahre Wolfgang, in diesem Sinne hast du natürlich Recht aber ich gehe davon aus, dass das Bewusst-Sein oder Bewusst-werden, sehr wohl als ein Ziel der unbewussten Evolution des Lebens gesehen werden kann. Die Bewusstwerdung scheint demnach erstrebenswert und aus unergründlichen(unbewussten) Tiefen angesteuert zu sein. Der Mensch als mehr oder weniger nun bewusst gewordenes Wesen kann also in den meisten Fällen konkrete(Bewusste) Ziele anstreben. Was aber soll derjenige tun der das nicht kann? Planlos umherirren? Nein, er soll sich auf dem Weg der Entwicklung begeben, der Bildung, der Forderung seiner Talente usw. bis er eines Tages Klarheit erlangt. Es heißt ja nicht: Der Irrweg ist das Ziel. Die Philosophen haben außerdem in Metaphern gesprochen und mit den Worten gespielt um Sinn zu vermitteln.
. 30.01.2012, 12:14 Uhr
der weg (/der moment/jeden augenblick bewusst war zu nehmen) ist das ziel
Alice 30.01.2012, 18:57 Uhr
ist das Zitat richtig in der aussage?.der Weg kann nicht das Ziel sein,sondern der Weg führt zum Ziel!es ist nicht so daß,das Ziel der Tod ist..warum?es sollte uns doch sagen das wir wenn wir etwas erreichen wollen,auch wege gehen müssen um ans gewünschte Ziel zu gelangen(bsp.möchte ich Millionär werden,dann muss ich Lotto spielen oder dafür arbeiten um es zu werden).stößt man an eine mauer,sagt es nur,das war der falsche weg und wähle einen neuen,eine andere Richtung..wenn ich erst nach meinem Tod,erleuchtung erfahren würde,warum dann leben,es würde Massenselbstmord geben.Der Tod ist hinsichtlich auch ein gewisses Ziel,nämlich wie habe ich mein Leben verbracht,Himmel+Hölle entscheiden wie man war.der tod ist nicht das ende,sondern der übergang zum neuen Leben.Die Seele stirbt nicht,sie wandert..
waro 07.02.2012, 16:22 Uhr
Die Ausgangsfrage führt doch dahin zu entscheiden, ob das Wie bedeutsamer als das Was ist? Sicherlich, es gibt Wege, die man nicht einschlagen sollte, um gesteckte Ziele zu erreichen. Was uns zur nächsten schwierigen Fragen führt: Darf man ein ethisch wünschenswertes Ziel mit ethisch umstrittenen Methoden versuchen zu erreichen? Ist der Weg Mühsal, und das Ziel die Belohnung? Oder ist nicht auch der Weg Freude genug? Hat das Leben keinen Sinn mehr, wenn man alle Träume verwirklicht hat? Geht das überhaupt? Stirbt mit der Hoffnung, ein Ziel jemals zu erreichen nicht auch die Kraft, den Weg weiter zu gehen? Ohne alle eure Beiträge analysiert zu haben, folgt nun meine Einschätzung zu der Sache: Ein Weg ohne Ziel ist nicht viel wert und dient dem Selbstzweck. Ein richtiges Ziel gibt dem Weg erst einen Sinn. Jesus sagt ja: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh, 14, 6). Jesus weist uns den Weg. Alle Ziele, die wir haben, sollten auf das Ziel ausgerichtet sein, welches im 1. Petrus, 1, 8-9 formuliert ist „"Ihn habt ihn nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.“ Da damit das große Ziel festgelegt ist, bleibt uns nur das Streben nach dem richtigen Weg. Und dass dies mehr als schwierig ist, zeigen viele bedenkenswerte Entscheidungen in unser aller Leben. Für mich und sicherlich auch für Jesus ist das Ziel letztlich entscheidend: Fehler begehen und falsche Entscheidungen treffen, das tun wir alle. Jesus kann sie uns alle vergeben, da er uns liebt. Wichtig ist, dass wir immer in die richtige Richtung gehen, egal, wie mühsam, wie steinig, wie lang oder wie kompliziert die Strecke wird.
michael 18.02.2012, 16:48 Uhr
M.E. ist der tolle Satz ein Motto für alle, die gar kein Ziel haben. In Ermangelung einer Zielsetzung erkläre ich kurzerhand das "Hier und Jetzt" zum Ziel. Dann muss ich mich nicht anstrengen, werde nict enttäuscht und brauche keine Hilfe. M.E. eine traurige Zielsetzung.
Bubenreuther 26.02.2012, 11:57 Uhr
Der Weg ist nicht das Ziel.
Um an das Ziel zu kommen, muss ich mich aber auf den Weg machen
Liby 22.03.2012, 23:25 Uhr
Der Weg und zwar ohne “Baustelle”, ist das Ziel, wie man klar und deutlich bei Marx & Engels nachlesen kannst.
Angelo-Victor Brătianu 24.03.2012, 00:03 Uhr
Durch Kunst – wird Kunst
Angelo-Victor Brătianu 24.03.2012, 00:08 Uhr
„Der Geist ist stärker als die Hand“
Angelo-Victor Brătianu 24.03.2012, 18:35 Uhr
Der Weg ist das Leben – die Existenz
Bach 24.03.2012, 22:09 Uhr
Die Welt ist ja rund, deshalb müssen die Wege auch irgendwann die Kurve kriegen.
Robert der icke 27.03.2012, 16:29 Uhr
also meiner Meinung nach,der Weg =Leben und das Ziel=tod,heisteigentlich nur soviel ,wie: lebe(geniesse) dein Leben is egal was Du machst. Sterben wirste sowiso
Also 15.05.2012, 10:15 Uhr
Nach dem Beben einfach gedacht. Damit es dann besser wird, uns dann zum denken zwingt.
Friedrich Krossler 16.05.2012, 20:51 Uhr
Der Weg ist das Ziel - naja - na gut - bis zum Jahr 2005 war ich auf meinem Weg als Versicherungsmakler - Studierter Versicherungsfachwirt und
Immobilienökonom ganz zufrieden. Seit der Gesetzesänderung (Nachversteuerung auf Gewinnanteile für Kapitalanlagen - wie Fondsgebundene LV, Private
Rentenversicherung etc. jedoch nicht mehr. Unsere Politiker bedienen sich gerade heute am 16.05.2012 an der Kasse der Steuerzahler mit ca. 900,--
pro Monat per Abgeordnetem.
Krolli 17.05.2012, 21:52 Uhr
Tja, momentan habe ich das Gefühl, dass ich mein Ziel aus den Augen verloren habe und somit wohl etwas vom Weg abgekommen bin... :(
Sie 26.05.2012, 18:08 Uhr
Ehrlich... jeder interpretiert dass für sich selbst. Aber Wenn der erste Schritt der schwerste ist, die Zukunft im ungewissen liegt und alles um uns herum uns stetig verändert, ist wohl der Weg das Ziel!
Peter Müller 24.06.2012, 13:16 Uhr
Alles Müll,nur für jeden Biker das absolute Muß !!!!
Wung 17.09.2012, 17:02 Uhr
Hi, ich habe ein ein paar Kommentare hierzu gelesen und habe meine Sichweise zum Zitat neben vielerlei Abschweifungen und Wortanalysen noch nicht entdeckt. Ich denke aber auch nicht, dass es unanfechtbar klar ist, dass so ein Zitat unterschiedlich interpretiert werden kann und es also intolerant ist über die Meinungen und Sichtweisen der anderen zu Urteilen.
Ich jedenfalls sehe das Zitat als leichte Provokation den Begriff des Ziels anders aufzufassen. Vielleicht meint er, dass das eigentliche Ziel nicht der Punkt ist, an dem man das Ziel erreicht hat, sondern der Weg dahin. Er könnte also versucht haben den Begriff "Ziel" als einen Prozess zu bedeuten, anstatt eines festen Zustandes. Folglich denke ich - in unserer Auffassung vom Wort "Ziel" - , dass es bei einem Weg nicht darum geht ein Ziel zu erreichen, sondern, dass das Beschreiten des Weges bereits das Ziel ist. Egal ob man das Ziel erreicht oder wie lang der Weg ist.
Ohje schwer zu erklären was ich denke :S
ZEN 18.09.2012, 22:12 Uhr
@Wung...ist doch ganz einfach:
Das
Spiel selbst
ist... der Gewinn.
ZEN
delphi 18.09.2012, 22:28 Uhr
Na Wung´, es ist, was ist es ist..."Der Weg ist das Ziel"....dies ist schon so oft komentiert worden...., mit "100% gibt es nicht" und so weiter. Wenn Du aktiv am Leben teilmimmst müsstest auch das wissen...
delphi 19.09.2012, 01:47 Uhr
Zen, Du sitzt wie gewöhnlich in Deiner Mitte....ähm, wie soll das einMensch neben Dir verstehen...lach?
ohm 17.10.2012, 14:33 Uhr
ein wahres wort! der weg ist effektiv das ziel. unser dasein baut auf diesem weg auf (erfahrungen sammeln und aufmerksam durch die welt gehen). durch diesen entsteht persönliche reife!
ähm 18.10.2012, 06:33 Uhr
>ohm - ein wahres wort! der weg ist effektiv das ziel. unser dasein baut auf diesem weg auf (erfahrungen sammeln und aufmerksam durch die welt gehen). durch diesen entsteht persönliche reife!<
Persönlich ver-steif-t.
Sara Samec 20.10.2012, 18:34 Uhr
"Der Weg ist das Ziel" bedeutet, dass du, ich, wir alle, letzten Endes unser eigenes Ziel sind, und dass wir selber auch der Weg sind, der zu diesem Ziel führt, nämlich zu unserem wahren Selbst. Das heißt, dass wir dieser Weg auch selber sind, denn wir tragen dieses wahre Selbst in uns selbst, ohne es wirklich zu kennen, und wir können uns nur erkennen, indem wir diesen Weg in uns suchen und ihn auch gehen. Dieser Weg bedeutet auch, dass wir uns immer mehr in die Richtung dieses wahren Selbst bewegen, indem wir und wandeln und ihm immer ähnlicher werden. Deshalb: der Weg=Wir und das Ziel=Wir (selbst). Nicht zu verstehen, nur durch die Selbstversenkung zu ERFAHREN in der Meditation und Erkenntnis(siehe Bô Yin Râ)
Du scheinst wie es scheint der hellste Stern zu sein 24.12.2012, 13:30 Uhr
Ein Kopliment was wir alle sehr gerne annehmen.
PHF 19.01.2013, 09:42 Uhr
Der Weg: das ist die Zeit
Das Ziel: die Ewigkeit
©: PHF
Marianne 01.03.2013, 10:48 Uhr
ich kann auch nich mit dieser Aussage übereinstimmen.
Alles was Konfuzius gesagt hat muss ja nicht stimmten.
das ziel hab ich doch erst erreicht, wnn ich den Weg hinter mir habe. meine ich
und kein zurück 01.03.2013, 18:25 Uhr
Sehen sie, wenn sie nach oben schauen kommen sie immer wieder zum hellsten Stern. Danach kommt die Herberge zur sechsten Glückseligkeit.
Alex 09.03.2013, 19:24 Uhr
Guten Tag zusammen!
Ich habe mir einen Großteil der Kommentare durchgelesen und ich muss ehrlich sagen, dass es wirklich interessant war zu sehen, wie weit die Meinungen zum Teil auseinandergehen, Lebensgeschichten zu lesen und auch viele neue Denkanstöße zu erhalten! Eine sehr interessante Diskussion!
Nun will ich auch sagen, dass ich das Zitat von Konfuzius als sehr weise empfinde, es ist beinahe ein Lebensweisheit, aber sie ist schwer zu deuten und man kann diesen Satz sehr verschieden betrachten, wie wir alle in den Kommentaren sehen. Ich möchte mit einem anderen Zitat zeigen, wie ich "Der Weg ist das Ziel" sehe und vielleicht hilft das dem einen pder anderen auch, mehr Klarheit zu bekommen. Das Zitat stammt vom kanadischen Schriftsteller Stephen Leacock:
„Wie seltsam er doch ist, der Lauf unseres kleinen Lebens.
Das kleine Kind sagt:'Wenn ich ein großer Junge bin.' Aber was heißt das? Der große Junge sagt 'Wenn ich erwachsen bin.' Und dann, wenn er erwachsen ist, sagt er: 'Wenn ich verheiratet bin!' Doch was ist schließlich an einer Ehe schon viel dran? Seine Gedanken ändern sich, er sagt: 'Wenn ich nicht mehr arbeiten muss.' Und dann, wenn er alt geworden und diese Zeit gekommen ist, blickt er zurück über das Land, das er durchwandert hat. Ein kalter Wind scheint darüber hinwegzuwehen. Irgendwie hat er alles verpasst, und nun ist es vorbei. Das Leben, erkennen wir zu spät, muss gelebt werden, in jedem Augenblick des Tages und der Stunde."
Wie Leacock es bereits wundervoll auf den Punkt gebracht hat. Das Leben ist ein einziger Weg den wir alleine gehen. Es liegt an uns, welche Richtungen wir einschlagen und wem oder was wir genaue Beobachtung schenken und was wir unterwegs erleben und tun. Es liegt an jedem von uns, ob wir den verzauberten Rosengarten hinter dem Horizont verfolgen oder, ob wir den Rosen, die direkt neben uns am Weg blühen, Beachtung schenken.
Der Weg muss nicht kahl, düster und verlassen sein. Nein! Er kann wundervoll mit Blumen, Sonne und Schönheit sein. Wir entscheiden wohin wir gehen und dieser Weg, ist der Weg zum Glück und das Glück ist unser aller Ziel!!! Somit ist der Weg das Ziel!!!
Vielleicht gibt das einen neuen, interessanten Denkanstoß.
lightline 13.03.2013, 01:05 Uhr
"Ungerechtigkeit ist Gerechtigkeit"
Hartmut Pakirnus 15.03.2013, 08:41 Uhr
Wenn der Weg das Ziel ist, dann ist der Hamster im Laufrad das glücklichste Wesen der Welt
kai perszewski 17.03.2013, 13:44 Uhr
Der Weg ist das Ziel ..und ich hab mich trotzdem verlaufen !
Roland 16.05.2013, 10:18 Uhr
Der Weg ist das Ziel ist ein guter Weisheitsspruch. Besonders wenn man ihn im Zusammenhang mit der Aussage Jesu sieht:
Jesus spricht: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14,6
Das ist der missing link, der manchen hier fehlt, wenn man nur die erste Aussage betrachtet.
Im Zusammenhang mit der Aussage Jesu entfaltet der Spruch erst seine Wahrheit.
delphi 16.05.2013, 21:54 Uhr
Klar, was sonst @rolli
kellenkarl 17.05.2013, 14:15 Uhr
Moin, Moin!
@ Alex hat es mit seinem Beitrag für mich auf den Punkt gebracht! Danke!
Meine Metapher zum Zitat: In der Verlangsamung liegt der Wahrnehmungsgewinn.
Herr Kunft 17.05.2013, 19:08 Uhr
Immer war diese Weisheit, gesamt geshen, am falschen Ort zur falschen Zeit, war sie gewollt war sie nicht gemacht, weil wir zielten, im Ziel angekommen wurde sie kurzfrisitg gemacht (Zielgenuß, erstrebter Gewinn, Erleichterung, Bescheindenheit, Glück etc.), aber nicht mehr hinreichend gewollt (wir sind nun im "Hier und Jetzt" angekommen, Bwusstsein für das Unmittelbare, Handlungen die uns in unserem Leben glücklich machen, ich brauche mir keine Zunkunft auszudenken in der ich gar nicht leben werde)...
War sie da, waren wir weg > vlt. im Mittelalter, vlt im Urlaub, aber auch sonstwo..
Waren wir da, war sie weg > vlt. in der Komplexität, im Krieg, in wenigen...
Ein Katze-und-Maus-Spiel, umso mehr man es für ein Wir verschreiben.
Sollten WIR noch den Ausgleich finden, der Zukunft und Gegenwart angemessen einhält?
Vom richtigen Mittelmaß, kann man doch nur noch subjektbezogen sprechen, in einem Wir hat sich das schon lange ausgewaschen...wo also ist der Blinde Fleck (?), in den Lücken zwischen dem Subjektiven will ich meinen.
Verlangsamung und Verschnellung leben munter nebeneinander her...
Wo wären wir, wenn von irgendeinem Beginn an diese Weisheit angenommen und eingehalten worden wäre?
Herr Kunft 17.05.2013, 19:10 Uhr
Verbesserung: ..umso mehr man es für ein Wir verschreibt.
Excision 18.05.2013, 00:41 Uhr
Das Zitat ist Kunst.
alex anders 28.05.2013, 02:49 Uhr
ging ich den Weg - zum Ende
fand ein Wesen
es sprach zu mir
mich gibt es nicht
was suchst du hier ...
Fata Morgana sei ihr Name - sagte sie auch noch ..
scheiß Weg ...
Adam Warzyk 28.05.2013, 15:54 Uhr
Das Ziel ist das Ziel, nicht der Weg.
tutuila 24.08.2013, 13:37 Uhr
Das Ziel ist der Weg.
Horst Rasche 26.08.2013, 08:38 Uhr
"Unterwegs" ist mein Lebensmotto. Was wäre denn das Ziel meines Lebens? Das strebe ich nicht an! Solange ich unterwegs bin, bin ich lebendig.
Mary 17.01.2014, 19:00 Uhr
Gemeint ist....welche Erfahrung nimmst Du mit, während Du Dich auf dem Weg zum Ziel begeben hast und wie wendest Du diese Erfahrung in der Zukunft an. Hast Du etwas gelernt? Deshalb ist das Ziel nicht so wichtig, sondern der Weg zum Ziel.
Peter Billinger 30.03.2014, 16:37 Uhr
der beste und zutreffenste Spruch, den ich kenne. Allen Zweiflern empfehle ich hierzu das Buch von Michael Newton 'Die Reisen der Seele'. Dann wird vieles auch klarer.
Walnuss 20.08.2018, 14:48 Uhr
"Der Weg ist das Ziel."
Auch wenn der Weg das Ziel ist … irgendwann wäre es schön, mal anzukommen.
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