„Mit dem Wissen wächst der Zweifel.“
830 Stimmen:
Manfred Kloebl 18.07.2007, 22:55 Uhr
Deswegen widersprechen sich Wissenschaft und Religion, sie schließen sich aus.
Madeha 09.07.2008, 14:48 Uhr
Eigentlich weiß man nur wenn man weniger weiß.
Thea 09.08.2008, 23:55 Uhr
Wissen ohne Religion ist einfach stumpf! Religion gibt die kraft die ein mensch brauch weiter zu forschen und zu leben. wenn man das universum gut betrachtet, kann man nur sich erstaunen was für ein Organisatorischer Kraft dahinter steckt!!!
J.o.h.n 16.08.2008, 21:57 Uhr
Manchmal kann es besser sein, weniger zu wissen, weil man sich dann weniger Gedanken um etwas macht.
Doch wo wären wir heute, ohne unser Wissen. Und wo gehen wir hin...
Enoon 15.09.2008, 22:41 Uhr
Scio me nescire - Ich weiß, daß ich nichts weiß. Oder "Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß."
Das hat nicht unbeding mit Religion zu tun. Je mehr man die Dinge versteht, desto mehr wird klar, dass vieles was man angeblich weiß, nur Scheinwissen ist, und man die Dinge garnicht so gut versteht wie man zuvor dachte.
Ingrid Z 16.09.2008, 00:10 Uhr
Das erinnert mich an eine fast 90-jährige gottesfürchtige alte Dame in unserem Haus. - Hätte sie alles gewusst, was mir bekannt war, gerade aus der Sicht der Religion....."Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich."
Es ist manchmal besser, nicht zuviel zu wissen! Auch in anderen Bereichen, denn das Volk will belogen werden....bzw. wird es.
Dorme 23.10.2008, 23:33 Uhr
"Deswegen widersprechen sich Wissenschaft und Religion, sie schließen sich aus." Da scheinst du keine Ahnung zu haben. Beschäftige dich mal mit dem thema quantenphysik.
Berni 27.10.2008, 22:11 Uhr
Gerade die Beschäftigung mit der Quantenphysik erlaubt zunehmend beides! Religion und Wissenschaft! Beide irrten in der Vergangenheit immer wieder und beide hatten immer wieder Recht!
H. Smidt 27.10.2008, 22:24 Uhr
@Ingrid -
'Es ist manchmal besser, nicht zuviel zu wissen'
Das finde ich nicht! Ich denke je größer und tiefer mein Wissen ist, desto mehr begreife ich Zusammenhänge, oder kann Zweifel an der Richtigkeit dieser haben.
Je mehr ich weiß, desto leichter kann ich Lug und Betrug erkennen, kann das anzweifeln was der andere sagt.
Ingrid Z 27.10.2008, 23:05 Uhr
@ H. Smidt: Ich verstehe deine Auslegung schon, nur bei dieser älteren Frau, eine gottesfürchtige vom Land - denke an "Herbstmilch" - ich glaube, sie hätte das gar nicht alles wissen wollen; es hätte nicht in ihre Denkungsart gepasst.
H. Smidt 27.10.2008, 23:08 Uhr
nun ja, wenn man geistig arm mit unwissend gleichstellt...
H. Smidt 27.10.2008, 23:12 Uhr
Tschuldigung Ingrid, muß 'geistlich arm' heißen
Ingrid Z 27.10.2008, 23:22 Uhr
Egal, aber du weißt sicher, wie ich's und was ich meine.
Felix 29.10.2008, 12:59 Uhr
Wissen ist Erkenntnis
Echtes Wissen besteht aus konkreten Fragen und präzisen Antworten, aber Antworten generieren immer neue Fragen, weil Antworten keine Doktrin sind.
Antworten sind nur so präzise wie ihre Fragen. (z.B. Die Antwort lautet 42) Wir sind aber unfähig die richtigen Fragen zu stellen, denn die können wir nur stellen, wenn wir die richtige Antwort wissen.
Mit jeder Antwort wächst der Zweifel, ob die Frage genau genug gestellt wurde. Wenn jede Antwort zwei neue Fragen aufwirft, kann es sein, dass eine Frage falsch/unpräzise ist, wo man sich im weiteren Verlauf der Fragen/Antworten plötzlich in einer Sackgasse wiederfindet oder sich im Kreis dreht.
Wer keine Fragen stellt, kann keine Zweifel haben. Gläubige Sektenmitglieder, fanatische Moslems oder auch eingeschworene Christen sind ohne Zweifel. Der mündige Mensch aber hat viele Zweifel, denn die Summe der Differenz zwischen der Erkenntnis und der Wahrheit ist der Zweifel.
Wolfgang 29.10.2008, 19:15 Uhr
Wir alle wissen nichts oder fast nichts. Das ist eine Grundtatsache des Lebens. Selbst unser bestes Wissen, die Naturwissenschaft, besteht nur aus Hypothesen.Wissen ist aber nicht gleich Vermutung. Sicheres Wissen bezieht sichere Wahrheit und damit Sicherheit und Gewissheit ein.Sicheres Wissen ist nur ein "leeres" Wort und dient nur Menschen, die vermeintlich sicheres Wissen nicht entbehren können. Wahrheit ist vielleicht die Übereinstimmung eines ausgesagten Sachverhalts mit dem tatsächlichen Sachverhalt.Diese Wahrheit kann angestrebt werden aber absolute Wahrheit-im Sinne von echtem Wissen- nicht erreicht werden. Wissenschaft kann insofern nur Wahrheitssuche, nicht Sicherheitssuche sein. Nach Sokrates erwächst erst aus denm Eingeständnis eigenen Nichtwissens, die Bereitschaft etwas dazuzulernen und sich nach verlässlicher Wahrheit "umzutun".@Felix, in seiner "Kritik der reinen Vernunft", sagt Kant lapidar, dass die menschliche Vernunft mit ihrem philosophischen Erkenntnisstreben, durch Fragen "belästigt" wird, die sie nicht abweisen kann. Sie sind ihr durch die Natur der Vernuft sozusagen selbst aufgegeben; ihre Beantwortung übersteigt aber alles Vermögen der menschlichen Vernunft.Sollen Fragen deshalb grundsätzlich abgewiesen werden? Könnte man sich also mit Zweifeln narkotisieren, um damit vielleicht auch unabhängig von allerlei Antworten zu sein. Aber wären damit nicht auch die Eneregie des Erkennenwollens und die Einsicht in das Angewiesen-Sein auf wirklich sinngebendes Wissen verdrängt?
Beim Zweifeln hängenzubleiben ist sicherlich ein negatives Vermögen.Für Aristoteles begann alles Philosophieren mit Staunen....
Felix 30.10.2008, 10:03 Uhr
"Beim Zweifeln hängenzubleiben ist sicherlich ein negatives Vermögen.Für Aristoteles begann alles Philosophieren mit Staunen...."
@Wolle
Der Zweifel ist die Antriebsfeder zu fragen und Wissen in Frage zu stellen. Deswegen sehe ich Zweifel nicht als negatives Vermögen, sondern als Grundlage Erkenntnis zu erlangen.
Je mehr sich Kant auch mit metaphysischen Themen befasste, umso mehr sind wachsende Zweifel an der Position des Rationalismus erkennbar. Nur dadurch ist Kants "Kritik der reinen Vernunft" entstanden.
gipsy 24.11.2008, 04:42 Uhr
@Ingrid
Fatalismus ist genau das, was sich die Legislative wünscht - also der falsche Weg. Immer wieder das Gras runterfressen, das Andere über eine Angelegenheit wachsen lassen wollen - sonst ändert sich nie etwas.
@Felix
Intelligenz erkennt man an den Fragen und nicht an den Antworten.
Wenn man Dir heute etwas - für Dich - völlig Neues erzählt und Du stellst dann eine Frage, die zeigt, dass Du die Zusammenhänge erkannt hast, so zeigt das Deine geistigen Fähigkeiten. Eine (auswendig gelernte) Antwort auf eine Frage, sagt dagegen wesentlich weniger über Deine geistigen Fähigkeiten aus.
Diener 02.06.2009, 00:04 Uhr
Es ist wahr.
Je mehr wissen man hat, stellt man fest wie wenig wir Menschen wissen haben troz die ganze Moderne .
Doch Wissen ohne Religion ist wie ein Mensch ohne Auge.
Chris 21.06.2009, 13:54 Uhr
wenn jemand etwas fühlt,er es aber nicht weiss.Und weiss er doch,das er fühlt´.Es aber mit dem verstand in worten etc.beschreiben kann.Fühlt dieser jemand es dan auch wirklich,obwohl er es nicht weiss zu verstehen??
und wenn ein anderer über das wissen und den verstand verfügt,das mit worten etc. beschreiben zu können was der eine nur fühlen kann,und er selbst aber nie gefühlt hatt.und obwohl er es nicht fühlt,oder fühlen kann. es aber weiss.Weiss er es dan wirklich,obwohl er es nicht gefühlt hatt? vieleicht hatt mein text eine bedeutung,oder ist sogar bedeutungslos.kommt es darauf wirklich an?worauf kommt es an?und warum entsteht aus liebe hass?und aus hass liebe?warum folgt die nacht auf den tag.und der tag auf die nacht?
was ich meine:das eine liegt mit dem anderen immer nahe beieinander wir sind alle blinde,und jeder für sich alleine ertastet im leben sein eigens kleines stück von einer warheit die uns doch allen gehört oder nicht?geht es im leben darum zu deffinieren und dinge auf einen punkt zu bringen,oder zu disskutieren bis die geister sich scheiden?Ich denke das wesentliche liegt dazwischen.genau so wie beim tag und der nacht die dämmerung.liegt das wesentlich von goethes zitat zwischen diesen beiden eigenschaften.
wer von uns ist wirklich so stark und so klug,und wahrscheinlich auch naiv genug sich der welt selbstlos mitzuteilen.gegen jede vorraussicht,entgegen jeder einsicht oder zweifel?und ohne wirklich etwas zu erwarten?denken wir mal darüber nach meine freunde.chris-kommentar
Manfred 22.06.2009, 15:57 Uhr
Nach meinem erster Überlegung,Dein obiger Kommentar gibt Aufschluss für eine Aufforderung der Menschen mit ihren stetigen, berauschenden Wissen den Überblick "Menschlich mit bescheidenen Eigenschaften" nicht zu verlieren, bei Ihren Begegnungen...
Mit jedem Morgenaufbruch, beginnen die von selbst gesegneten, horchenden Alltagsvorsätze die unser Finsternis in allgemeiner Stille vor Home-PC aufgedeckt.
"Milde und stumm hüpft ein Kätzchen oben übern Boden,
Knisterte das Mäuschen in der Ecke,
Regte sich, ich weiß nicht was, im Hause:
Immer hofft ich, deinen Schritt zu hören,
Immer glaubt ich, deinen Tritt zu hören."
J. W. von Goethe
Ulrich H. Rose 31.10.2009, 14:14 Uhr
Wer gut im Kopf sortieren kann, bei dem wächst mit dem Wissen die Gewissheit und die Zweifel reduzieren sich. Es ist aber auch richtig, dass mit zuviel Wissen die Gefahr wächst den Überblick zu verlieren und wirr zu werden.
Ulrich H. Rose
www.bewusstsein.cc
gorgias 18.11.2009, 10:44 Uhr
Wissen wird mit Gewissheit verwechselt. Gewissheit und Zweifel sind wiederspruechlich, auf der anderen seite Entsteht Gewissheit nur durch Zweifel. Wissen und Zweifel sind nicht zwansweise wiederspruechlich. Ist Wissen individuell oder konsens? Wenn 2 Individuen etwas wissen muss es nicht wiederspruchsfrei sein. Ich kann sogar allein wiederspruechliches Wissen haben. Da ist zweifel normal und dient der Qualitaet.
Wissen ist letztlich die willkuehrliche Grenze der Tiefe der Betrachtung.
Mit Religion hat das ueberhaupt nichts zu tun, da sie sich sowohl dem Wissen als auch der wisschenschaftlichen methodik entzieht und gerade Aussagen trifft die kein Wissen darstellt. Somit bestehen Religion und Wissenschaft (was der eigentliche Gegensatz waehre) wertfrei und unabhaengig nebeneinander.
Stefan Wehmeier 11.06.2011, 12:41 Uhr
Selbst wenn es sich nicht anhand der originalen Heiligen Schrift bis ins letzte Detail beweisen ließe, wäre es noch immer hochgradig unwahrscheinlich, dass...
1. die „Frucht vom Baum der Erkenntnis“ irgendetwas anderes sein könnte als die Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins),
2. der Prophet Jesus von Nazareth irgendetwas anderes entdeckt haben könnte als die Natürliche Wirtschaftsordnung (freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus), und
3. „die größte Tragödie in der Geschichte der Menschheit“ irgendeine andere (gewesen) ist, als „dass die Moral von der Religion mit Beschlag belegt wurde“ (Zitat: Arthur C. Clarke).
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert:
Der Weisheit letzter Schluss
chabayo 11.04.2012, 00:18 Uhr
...und wenn er Reife erlangt, man um des Zeifels Nutzen weiss,
so macht es um so mehr Freude ihn mit kontrollierter Methodik anzuwenden;
ihn gar zur Kunst zu erheben und seine Neugier damit zu erklaeren.
Zweifel -
das Licht der Philosophie,
der Beweggrund des Experiments,
der Anfang der Suche nach der Wahrheit.
Mephisto 20.06.2012, 16:55 Uhr
Der Glaube gestattet keinen Zweifel - frei nach Goethe können Gläubige also über nicht allzuviel Wissen verfügen ;-) Und, liebe Thea, nicht der Glaube und die Religion sind der Antrieb zur Forschung, sondern der gerade der Zweifel.
Siebenkäs 20.06.2012, 21:59 Uhr
Klug gesprochen Mephisto. Besonders schlimm wird es, wenn wider besseren möglichen Wissens geglaubt wird.
PeterPan 30.06.2012, 02:41 Uhr
Naja, also gerade fangen wir an Haare zu spalten. Was wir als Wissen bezeichnen kann wahr sein, kann falsch sein. Es kann unvollständig sein. Wissen beinhaltet den Glauben. Der Glauben kann Wissen beinhalten. Man kann sogar seinen Glauiben auf seinem Wissen begründen. Es gibt da keine allgemeingültige Definition, die Übergänge sind fließend. Und Religion ist auch wieder so eine sehr private, individuelle Sache. Manche werden durch die Religion erst zum Zweifler angeregt - ´bei anderen führt es zum gegenteil - mit allen Nuancen dazwischen.
Gurkensalat 30.06.2012, 12:00 Uhr
@Manfred Kloebl, Religion schließt Wissen aus.
Kommentare können zur Zeit nur von registrierten Benutzern verfaßt werden! Hier können Sie sich kostenlos registrieren.
Zeige alle Zitate zum Thema Literaturzitate / Allgemein
Permanenter Link dieser Seite:
http://www.zitate-online.de/literaturzitate/allgemein/2185/mit-dem-wissen-waechst-der-zweifel.html
23.11.2024, 01:39 Uhr
Ein Wehrpflichtige...
hsm:
Solche Aussage kann auch nur einem Mann einfallen!...
16.11.2024, 18:29 Uhr
Die Welt ist so gr...
hsm:
Menschen sind vor keinerlei Denkfehlern gefeit. ...
07.11.2024, 06:13 Uhr
Die Deutschen sind...
hsm:
Doch gemeinsam kommt man weiter....
03.11.2024, 11:48 Uhr
Männer sollen rede...
hsm:
Macho - ein Mann bei dem Lichtgeschwindigk eit die Entdeckung der Langsamkeit is...
29.10.2024, 17:31 Uhr
Niemand hat ein Re...
hsm:
Recht haben ja oder nein. Das regelt das Gesetz.
Jedoch gibt es die Buchstaben...
27.10.2024, 18:19 Uhr
Wenn Hühner glaube...
hsm:
Schöne Architektur ist eine Freude für die Augen....
20.09.2024, 07:07 Uhr
eigene Zitate...
hsm:
Etwas höher, unterhalb der Listen 'Autoren' und 'Themen' findest du den Hinwei...
11.09.2024, 09:36 Uhr
eigene Zitate...
Helmut König:
Wie kann ich eigene Zitate hinzufügen...
11.10.2021, 10:56 Uhr
Kein tägliches Zit...
hsm:
Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
Aber man...
20.07.2021, 15:28 Uhr
Kein tägliches Zit...
Norbert:
Mir geht es auch so! Sind es rechtliche oder technische Probleme? :-(...