Schlagworte: Verstand, Intelligenz, Dummheit
„Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.“
451 Stimmen:
Manuel 29.06.2007, 19:10 Uhr
Dieses Zitat ist von Baltasar Gracián, Schopenhauer hat eines seiner Werke übersetzt.
Neumann 09.02.2009, 02:20 Uhr
Dann stammt der übersetzte Satz ja tatsächlich dann doch von Schopenhauer.
Muttzier 06.02.2010, 22:32 Uhr
Also seid vorsichtig, dass ihr euren Verstad nicht verliert - oder solltet ihr ihn doch verlieren, damit ihr merkt, dass er noch vorhanden ist?
Ingrid Z 06.02.2010, 23:17 Uhr
Ja, was man nicht hat, kann man auch nicht verlieren! Leuchtet ein.
ZEN 20.07.2016, 09:12 Uhr
Arthur Schopenhauer: „Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben.“
Stimmt es, Arthur, daß du den Quatsch stibitzt hast?
Warum? Er ist ja nicht mal besonders originell
– allenfalls ein dummer Stammtisch-Kalauer.
Etwas benutzen (z.B. Werkzeug), impliziert Abstand.
Diejenigen, die sich damit brüsten, Verstand
zu haben, sind aber meist... dessen Sklave.
Sie bilden sich bloß ein, ihn zu benutzen; in
Wirklichkeit haben sie keinen Abstand zu ihm.
Sie können nicht in Stille sein, gedankenleer.
„Verstand haben“, sagt noch gar nichts aus.
Es kommt drauf an, wie wir ihn gebrauchen:
Die Geistige Reife des Benutzers entscheidet.
Diesen Kalauer produzieren oder plagiieren,
ist noch kein Indiz für die Höhe des Geistes.
ZEN
PS: „Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben“ ― Baltasar Gracián y Morales
Quelle: Handorakel und Kunst der Weltklugheit, übersetzt von Arthur Schopenhauer
Delphin 20.07.2016, 11:56 Uhr
Jetzt will uns der Hobbybuddhist @ZEN zeigen, wie man ein Zitat quellenmäßig belegt.
Informier dich doch mal darüber, welche Angaben zur Darlegung einer Quelle notwendig sind.
Dazu gehört nämlich auch das Wissen um die Qualität der Quelle, Autor,evt. Herausgeber, Erscheinungsjahr, Ort, Verlag etc.. .Begriffe wie Primärquelle und Sekundärquelle waren wohl auch kein Hauptschulthema.
Im Übrigen sind Ausssagen wie oben,sprachliches bzw. gedankliches Allgemeingut. So oder ähnlich hat jeder von uns schon gedacht oder mal pointiert formuliert. Insofern hat nicht der, der einen derartigen Spruch vielleicht zuerst publiziert hat, auch einen Copyrightsanspruch.
Die etymologische Rückverfogung auf einen bestimmten Urheber kann naturgemäß auch nicht geleistet werden.
Der Begriff "wulffen" ist beispielweise meine Wortschöpfung. Diesen habe ich erstmals genau in diesem Forum verwendet -also kreiert, noch bevor er publiziert wurde. Trotzdem nennt das Institut für deutsche Sprachpflege nicht mich -trotz meiner Intervention- als Urheber, sondern den Autor eines Berliner Satire-Magazins.
Die Chronologie dieser Wortschüpfung belegt das zeitliche Nacheinander eindeutig.
@ZEN, du Aufschneider! Dazu passt die DPA- Meldung von heute: "Die langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz hat wesentliche Teile ihres Lebenslaufes erfunden. Sie habe keine allgemeine Hochschulreife erworben, kein Studium der Rechtswissenschaften absolviert und auch keine Juristischen Staatsexamina abgelegt, erklärte der Anwalt der SPD-Politikerin."
Delphin 20.07.2016, 12:00 Uhr
Im Übrigen sind Aussagen wie oben sprachliches bzw. gedankliches Allgemeingut.
ZEN 10.12.2016, 19:36 Uhr
"Gute, ernste Gedanken, über würdige Gegenstände, lassen sich jedoch nicht zu jeder Zeit willkürlich heraufbeschwören: Alles was wir thun können ist, ihnen den Weg frei zu halten; durch [ ... ] Abwendung von allen Flausen und Possen. Man kann daher sagen, daß, um etwas Gescheutes zu denken, das nächste Mittel sei, nichts Abgeschmacktes zu denken. Man lasse den guten Gedanken nur den Plan frei: sie werden kommen. Ebendeshalb soll man auch nicht, in jedem unbeschäftigten Augenblick, sogleich nach einem Buche greifen, sondern lasse es doch ein Mal stille werden im Kopf: dann kann sich leicht etwas Gutes darin erheben."
– Arthur Schopenhauer
ZEN 10.12.2016, 22:42 Uhr
@Arthur Schopenhauer >> Gute, ernste Gedanken, über würdige Gegenstände, lassen sich jedoch nicht zu jeder Zeit willkürlich heraufbeschwören: <<
Zunächst Danke für die Unterscheidung von guten und albernen Gedanken
und von würdigen und unwürdigen „Objekten“ geistiger Beschäftigung.
Ja, wir haben keinen Einfluß darauf, ob und wann ein Gedanke oder ein Impuls auftaucht,
der von größerem Wert ist. Das haben wir nun mal nicht in der Hand. Wir können uns nur
bereit halten für ihn. Immerhin das liegt im Bereich unserer Möglichkeiten.
Arthur Schopenhauer >> Alles was wir thun können ist, ihnen den Weg frei zu halten; <<
In der (ab)wartenden Haltung geben wir ein Zeichen
unserer Bereitschaft und halten damit den Weg frei.
Arthur Schopenhauer >> durch ... Abwendung von allen Flausen und Possen. <<
Nämlich durch das Vermeiden von Albernheiten
und jeglichen anderen... Blödsinn im Ausdruck.
Arthur Schopenhauer >> Man kann daher sagen, daß, um etwas Gescheutes zu denken, das nächste Mittel sei, nichts Abgeschmacktes zu denken. <<
Ein wertvolles Hilfsmittel ist...
die Richtschnur der Wahrheit.
Arthur Schopenhauer >> Man lasse den guten Gedanken nur den Plan frei: sie werden kommen. <<
Der ungeteilte Respekt vor der Wahrheit macht
den Plan frei und... Weisheit ist nicht zu verhindern.
Arthur Schopenhauer >> Ebendeshalb soll man auch nicht, in jedem unbeschäftigten Augenblick, sogleich nach einem Buche greifen, <<
Die Weisheit ist ein scheues Reh:
Mit dem Griff nach einem Buch...
verscheucht man sie gleich wieder.
Arthur Schopenhauer >> sondern lasse es doch ein Mal stille werden im Kopf: <<
Das ist für Menschen, die sich über „ihren“ Verstand definieren, sehr schwierig.
Sie fühlen sich verloren, wenn ihre Gedankenschleife mal zum Stillstand kommt.
Arthur Schopenhauer >> dann kann sich leicht etwas Gutes darin erheben. <<
Dabei ist gerade die Stille im Kopf so hilfreich und ja:
Die Gedankenleere ist
Quell der Weisheit.
ZEN
ZEN 10.12.2016, 22:52 Uhr
Der
Weg zu
allem Großen
geht durch die Stille.
– Friedrich Nietzsche
Was wahr ist, ist wahr.
ZEN
ZEN 10.12.2016, 23:09 Uhr
Hier mal ein „guter, ernster Gedanke“
(im Sinne Arthur Schopenhauers)
des Baltasar Gracián y Morales:
Es
gibt keinen,
der nicht in irgendetwas
der Lehrer des anderen sein könnte.
― Baltasar Gracián y Morales
ZEN
Delphin 11.12.2016, 18:29 Uhr
@ZEN mal wieder auf dem Weg zum Großen. Du plagiierst doch recht plump fremdes Gedankengut und willst was Großes? @ZEN! Mal ganz unter uns: Bist du nicht ein bisschen viel bekloppt?
ZEN 12.12.2016, 01:27 Uhr
Es
gibt keinen,
der nicht in irgendetwas
der Lehrer des anderen sein könnte.
― Baltasar Gracián y Morales
Dieser Satz des Baltasar Gracián y Morales ist übrigens ein Beispiel
für den Lehrer-Typus (5), der sich gleichzeitig für eine noch höhere,
nämlich für die Frequenz der Weisheit (6) öffnet.
ZEN
ZEN 12.12.2016, 01:39 Uhr
Nur in der Stille
kann die Wahrheit eines jeden
Früchte ansetzen und Wurzeln schlagen.
– Antoine de Saint-Exupéry
Das ist mal keine leere Theorie, keine Mutmaßung, kein dummer Spruch für das Poesie-
Album oder aus dem Wandschrank eines Intellektuellen. Antoine spricht hier aus seiner
Erfahrung. Er weiß es aus eigener Beobachtung. Anders ist solch ein Satz nicht möglich.
Es ist seine
Erkenntnis.
Jeder Mensch..., wenn er nur genau genug hinschaut, kommt – vielleicht mit
leicht differierenden Worten oder Bildern – zwangsläufig zum selben Schluß.
ZEN
ZEN 04.11.2017, 09:08 Uhr
@Delphin 20.07.2016, 11:56 Uhr >> Informier dich doch mal
darüber, welche Angaben zur Darlegung einer Quelle notwendig sind <<
Das ist nicht nötig. Außer... man will eine Doktorarbeit verfassen oder Ähnliches, oder
man hat etwas wirklich Wertvolles gefunden und sucht dazu den tatsächlichen Ursprung.
Ich glaube gar nicht, daß Arthur Schopenhauer den Quatsch geschrieben oder
abgeschrieben hat. Ich vermute eher, er wurde ihm untergeschoben, um ihn zu
diffamieren. Andernfalls... hatte er einen grottenschlechten Tag ;-)
Der Übersetzer brauchte den Langmut eines Goldwäschers:
Glücksgefühl beim Finden eines Goldstücks unter viel Müll.
Es muß zum Teil schmerzhaft gewesen sein, den Baltasar zu
übersetzen. Aber der Arthur war jung und brauchte das Geld.
@Delphin 20.07.2016, 12:00 Uhr >> Im Übrigen sind Ausssagen
wie oben,sprachliches bzw. gedankliches Allgemeingut <<
Das macht einen Blödsinn nicht wertvoller.
Mit solchem „Allgemeingut“ (falls es stimmt, was du sagst)
stellt sich die Gesellschaft ein geistiges Armutszeugnis aus.
@Delphin >> So oder ähnlich hat jeder von uns schon gedacht <<
Nicht jeder. Garantiert nicht :-) !
@Delphin >> Der Begriff "wulffen" ist beispielweise meine Wortschöpfung <<
Versuch´s doch mal mit „delphinieren“. (Scherz ;-)
@Delphin >> Die etymologische Rückverfogung auf einen bestimmten Urheber... <<
Etymologie hat meiner Erinnerung nach mit Wort-Herkunft zu tun und nicht mit
Urheberschaft von Text. Auf Letztere wurde aber schon durch „Manuel“ am 29.06.
2007 um 19:10 Uhr verwiesen (ganz oben). Ich bin damit nicht der Erste.
ZEN
...wünscht einen heiteren Herbst.
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