David Schulte 05.11.2006, 11:50 Uhr
Ein Mensch sollte heute auch nach was streben, und irrt nicht gleich damit. Eine Sache der Interpretation.
Gruss David
Thomas Gerlach 16.02.2007, 20:55 Uhr
Natürlich strebt der Mensch, ... wonach auch immer. Sein Leben ist stets durch Wünsche und dem Streben nach deren Erfüllung definiert. Die Erfolgsrate auf dem Wege zu deren Erfüllung bestimmt das Maß des Irrtums. Wer intensiv strebt, läuft Gefahr sich häufiger zu irren. Versuch und Irrtum - ein sicheres Verfahren, Erfolg zu erzwingen. ... und da kein Mensch frei ist von Sehnsucht und Wünschen, irrt er solang sich der Erfolg noch nicht eingestellt hat. Ein erfüllter Wunsch, durch eigenes Handeln erreicht, ist Wahrheit.
Dann kommt der nächste Wunsch - und das Spiel beginnt erneut ...
Manfred Kienast 23.02.2007, 15:57 Uhr
Es kommt darauf an, aus welchen Motiven der Mensch strebt.
Apollon 09.09.2007, 19:26 Uhr
Der Mensch irrt sein Leben lang..
Anika 29.10.2007, 11:29 Uhr
solange wir leben und auf etwas hinarbeiten machen wir auch Fehler!
Bea 29.10.2007, 14:51 Uhr
Wieso nicht ein bisschen irren/streben solange man das Ziel human erreichen kann. Und gibt es da nicht auch das Zitat: irren ist menschlich ...
Gunar 30.06.2008, 21:56 Uhr
Ich bin ein Streber^^...
Mischa 14.07.2008, 21:25 Uhr
ein genialer Satz, jeder Mensch irrt auf dem Wege zum Ziel, man hat eine Vision,Vorstellung oder einen Wunsch, man strebt sie an und irrt da erst jeder einzelne Abschnitt innerhalb des Weges, neue Erkenntnis,Erfahrung und dadurch neue Zielsetzung verursacht, diese Abschnitte sind nicht im Geiste vorhersehbar!
chrisso 29.07.2008, 15:06 Uhr
wie joe schon sachte, in eurem bestreben irrt ihr alle...
H. Smidt 29.07.2008, 15:41 Uhr
@ chrisso Klar irren wir alle öfter in unserem Bestreben. Du eingeschlossen. Das können sogar richtige Bauchlandungen sein und höllisch weh tun. Zum Glück irren wir nicht immer in unserem Streben und manchmal finden wir in diesem Streben sogar den Goldtopf am Ende des Regenbogens.
Constantin Müller 15.10.2008, 00:28 Uhr
Umgedreht macht der Satz für viele mehr Sinn: Es strebt der Mensch,... solange er irrt! Das bedeutet, der Mensch möchte den Erfolg sehen, erst dann strebt er weiter! Natürlich streben wir Menschen ein Leben lang! Aber irren wir dabei immer? Die Frage ist doch in Goethes Faust (und zwar I sowie II), was tut Gott?
Sinn des Faust ist es unter anderem den Menschen die Frage zu stellen: Was willst/ bist du? Ein Mephi in Menschgestalt oder ein gläubiger Christ (zum Beispiel)! Die Wette kommt nur durch das gute Glauben durch Gott in den Menschen zu Stande. Wichtig: Nur Mephisto wettet, Gott erlaubt die Wette, weil er an das Gute glaubt, geht aber nicht mit einem Satz auf die Wette ein! Im guten Glauben an die Menschen sagt Gott: "Irren ist menschlich!" ABER: "Im Irrtum verharren ist teuflisch!" Und genau das ist die Gefahr, nämlcih im Irrtum zu verharren.
Hier angekommen sehen wir schon, dass dieses Zitat sehr viel Mut machen kann: Denn wer strebt, der ist auch auf dem Weg etwas Gutes zu finden, wenn er nach etwas Gutem strebt - und das auf humane Art und Weise! Jedoch bloß nicht unterwegs im Irrtum verharren, sondern weitermachen. Die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten und dabei immer wieder im Irrtum zu verharren, wie Faust es tut, ist nicht der richtige Weg. Wer aber seine Fehler im Leben erkennt, der ist auf dem richtigen Weg.
Also, nur Mut, Streber und Goldtopffinder zum Weitermachen ;-)
Gerne versuche ich fragen zu beantworten und auf Kritik einzugehen...
Viele Grüße,
Constantin
PS: Das ist nur eine Möglichkeit, einen kleinen Satz aus Faust zu interpretieren und auch nur meine Meinung!
Helmut Schuster 30.12.2008, 09:44 Uhr
Zur Zeit gibt es ein großes Bestreben ein Bildungssystem zu finden,daß bar effektiver Regularien einen Erziehungserfolg garantiert.Es gehört zu den größten Irrungen unserer Zeit,daß Erziehung funktioniert,wie sie gegenwärtig praktiziert wird!Das Schlimmste jedoch ist ,daß wir schon lange in diesem Irrtum verharren und die Realität uns täglich mit zunehmender Intensität unseren Irrweg vor Augen führt!In Schulen ist die schärfste Form der Disziplinierung der Schulverweis!!Das ist keine Problemlösung,sondern nur eine Problemverschiebung auf andere Schultern.Wann werden wieder Instrumente freigegeben, die Erziehern in allen Lebensbereichen ermöglichen, Abweichlern den richtigen Weg aufzuzeigen um Erziehungsberechtigte zu Erziehungsverplichteten zu machen? Der Straßenverkehr funktioniert nur,weil man sich an Regeln halten muß!Wer dagegen verstößt wird bestraft!In der Erziehung unserer Kinder hat das Streben nach Höherem,getragen von Träumern,uns auf den Holzweg geführt,der im Moor endet!Es ist bereits nach 12!Wann hören die Irrungen auf.Das Streben in der eingeschlagenen Richtung ist ein Irrweg!Es strebt der Mensch bis daß er irrt!
Ich würde mich auf Reaktionen freuen!
Viele Grüße!
H Schuster
Wilimschyk 04.01.2009, 18:16 Uhr
Der Mensch strebte von Gedenken an schon danach unsterblich zu sein. Es geht dabei nicht um Einrichtungen oder dem Menschen an sich im einzelnen. Herr Goethe sprach von der Allgemeinheit... von den Zielen des Menschen. Schließlich muss es ja auch ein Ende geben von der Sache nach der der Mensch strebt. Also die Unsterblichkeit. Niemand will sterben, weil wir Angst vor dem unbekannten haben. Ein anderer sagte mal: "Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich habe Angst vor dem sterben." Wenn man sich das genau überlegt, hat er Recht... Wenn ich tot bin, ist es vorbei... Aber zu sterben heißt etwas zu verlieren... Ich meine wer weiß das es nicht wehtut, wenn das Herz aufhört zu schlagen? Vielleicht quält man sich ja doch dabei...
Die Sache mit dem Irren ist dann natürlich wieder anders... Solange wir streben Irren wir... Vielleicht gibt es gar keine Unsterblichkeit... Vielleicht streben wir auch nach etwas was sich dahinter verbirgt uns aber nicht offenbar wird. Vielleicht streben wir auch nach der falschen Sache oder irren uns auf dem Weg dorthin und verlängern nur den Weg zum Ziel. Wer weiß...
sophie 05.09.2009, 05:59 Uhr
"Die Hoffnung. — Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von Außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. Da flogen all die Übel, lebendige beschwingte Wesen heraus: von da an schweifen sie nun herum und tun den Menschen Schaden bei Tag und Nacht. Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; es steht ihm zu Diensten, er greift darnach: wenn es ihn gelüstet; denn er weiß nicht, dass jenes Fass, welches Pandora brachte, das Fass der Übel war, und hält das zurückgebliebene Übel für das größte Glücksgut, — es ist die Hoffnung. — Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert." Nietszche
Je nach Charakter und Stimmung ist das Zitat "irren ist menschlich" völlig unterschiedlich ausfzufassen... ich frage mich -mal statistisch gesehn- ob die Mehrheit der Menschen es eher schwarz oder eher weiß bewerten.. ob es insgesamt eher tröstlich als deprimierend ist?! Wie dem auch sei.. ich halte es für sehr wahr gesprochen.
manuel 29.09.2009, 19:46 Uhr
ich versteh irren nicht im sinne von sich irren, sondern im sinne von herum irren. so macht der satz eher sinn.
Senftopf 29.09.2009, 19:54 Uhr
... würde ich auch so interpretieren, @Manuel
Marcus 04.02.2010, 12:02 Uhr
Dachte ich auch bis ich die ganzen Kommentare gelesen habe^^
Aber ich würde es auch als herumirren interpretieren. Bzw. als "nicht die Wahrheit gefunden haben"
Puste-Kuchen 08.06.2010, 22:32 Uhr
@Goethe>...es irrt der Mensch...<
Es irrt der Mensch, solang' er lebt
Es lernt der Mensch, solang' er strebt
Warum, wozu, wer weiß es schon?
Denn irren und lernen, oh welch ein Hohn
Wenn er das Gelernte als Irrtum erkennt
Und selbiges dann noch "Weisheit" nennt
Die ihm im Laufe der Jahre wurd' beschert
Dann läuft bestimmt hier was verkehrt?!
PK*
*(dieser Name - mein Nick-name - soll abgewandelt von Goethe stammen?)
teufel 02.07.2010, 17:32 Uhr
Der Tod ist immer beser als das leben
Hans 14.07.2010, 00:32 Uhr
interpretation "streben" = kurzfristiger gewinn, lohn, trost, anerkennung, materialismus, status usw. der mensch irrt im angesicht Gottes - weil er zwar überleben will und das möglichst komfortabel und zuweilen auch "grossartig" - es bleibt ihm (dem menschen) letztlich nichts (außer möglicher fortpflanzung) darum ist das streben nach o.g. gennanten banalitäten zwar verständlich,doch letztendlich wirkungslos und trivial. wer an Gott glaubt wird wieder eins mit Ihm und allen seinenden dingen - das ist zwar nicht sicher aber daran zu glauben ist tröstlich und spendet kraft. der sogenannte "Teufel" ist auch nur ein armer "entäuschter" wurm und durch IHN geschaffen (bildlich augedrückt). eifersüchtig - alles verneinend - wie öde - das nichts ist halt nichts und wenn nichts wäre - was hätter der gefallene dann zu tun? naja und so weiter und so weiter. kreativ und konstruktiv ohne zwanghaftes streben - das ist Gott in uns....
Heinrich 14.04.2012, 18:11 Uhr
Einer der genialsten saetze die philosophisch ueberhaupt moeglich sind. Wonach hatt JW wohl gestrebt als er ihn verfasst hat?
Gazak 07.06.2012, 23:15 Uhr
Ist das Zitat "Es irrt der Mensch, solang er strebt." nicht ziemlich ernüchternd? Solange der Mensch strebt irrt er! Oder als Frage: Warum strebst du? Du irrst dich eh...
Ist es nicht etwas ganz natürliches zu "streben"? An einen Gott oder mehrere zu glauben mag sicher "tröstlich" sein oder "Kraft spenden", aber was hat das mit dieser Aussage zu tun? Wenn ich nicht mit dem zufrieden bin, was ich habe/erreicht habe, dann kann ich halt entweder beten (oder trinken), und hoffen, das irgendwer mir hilft ("Opferhaltung"!) oder mir überlegen, wie ich es ändern kann. Warum sollte also das "streben" etwas schlechtes sein? Sicher, wer etwas versucht, kann auch feststellen, das die Entscheidung falsch war, aber es kann sich auch als richtig erweisen. Wer kann das schon vorher sagen? (Ein Gott wird es dir nicht verraten...) Lieber handeln, den Fehler erkennen, lernen und das Handeln anpassen, als es gleich sein lassen und lieber beten...
Persönlich denke ich, dass die Aussage "Es strebt der Mensch solang er lebt" sehr viel passender ist (als einzelne Aussage und nicht als Ersatz in Goethes Werk!), da es nicht sofort das Scheitern für das menschliche Handeln impliziert.
FaustischesSchmunzeln 09.06.2012, 08:20 Uhr
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heissem Bemühn.
Da steh ich nun ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heisse Magister, heisse Doktor gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum -
Jan 26.07.2012, 12:55 Uhr
Das was wir gelehrt bekommen beruht auf Lehren, die nicht immer aus gesicherten Erkenntnissen stammen. Nicht die Wahrheit setzt sich durch, sondern der Wunsch Vater der weisenden Worte zu sein und etwas zu bewegen. Doch trotzdem schafft es die Menschheit, wenn auch mit viel Reibereien, sich fortwährend weiterzuentwickeln. Der Mensch bleibt ein Mensch, weil er sich irrt und nicht weil er nach dem Perfektionismus strebt. Spätestens wenn der Mensch seine Fehler beseitigt und unfehlbar wird so irrt er doch am meisten und doch wünschte ich mir so manchen Fehler im Leben nicht gemacht zu haben und manchmal nicht zu sehr gestrebt zu haben. Das Leben sucht sich seinen Weg manchmal ganz von allein.
leonie 31.01.2013, 15:32 Uhr
Jeder Mensch irrt sich irgendwann
Ronny 15.03.2013, 07:08 Uhr
Wenn einer strebt dann kann er irren. Wer nicht arbeitet kann auch keinen Fehler machen. Irrtümer und Fehler sind als subjektiv zu sehen. Denn Fehler und Irrtümer haben oft zum Erfolg geführt.
Lorena 18.07.2013, 00:51 Uhr
Ich würde gerne literarischen Kontext liefern:
Indem Goethe dem Allvater diese Worte in den Mund legt, liefert er uns eine fundamentale Vorrausetzung, die für Faust später den Weg ins Paradies und eben nicht woanders hin ebnet- auch wenn er das "woandershin" sicherlich verdient hätte.
Die ist folgende: Nur weil er sich mit keiner Erkenntis zufrieden gab und das Streben nach der Wahrheit nicht aufgab, war es ihm erlaubt Fehler zu machen. Also ganz wie "Ronny" es sagt...
Sobald wir sagen "Ich gebe mich mit dieser Erkenntnis zufrieden" ,haben wir verloren...
Walnuss 02.02.2019, 12:14 Uhr
„Es irrt der Mensch, solang er strebt.“
Es irrt der Trump, solang er lebt.
Doch eingestehen wird er's nicht!
Will nicht verlieren sein Gesicht.
ZEN 02.02.2019, 14:21 Uhr
„Es irrt der Mensch, solang er strebt.“ – Johann Wolfgang von Goethe
Irren...
geht nicht ohne Bezug.
Irren können wir nicht ohne die Voraussetzung eines Zieles, einer konkreten Absicht
und das Streben, die Motivation oder den Ehrgeiz, es unbedingt erreichen zu wollen.
Um herauszufinden, auf welche Pflanzen ein Körper allergisch reagiert,
braucht es viele Irrungen, bis diese schließlich ausfindig gemacht sind.
Irren können... benötigt einen Bezugsrahmen von „richtig“ und „falsch“.
In einer Geistesverfassung von wei wu wei
(Tun im Nicht-Tun) ist kein Irren möglich.
ZEN
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Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
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20.07.2021, 15:28 Uhr
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Norbert:
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