Schlagworte: Ehe
„Wenn die Ehegatten nicht beisammen lebten, würden die guten Ehen häufiger sein.“
Friedrich Nietzsche (Werk: Menschliches, Allzumenschliches I, Aph. 393)
363 Stimmen:
Ingrid Z 17.08.2010, 02:17 Uhr
Na ja, er muss es ja wissen, als Unverheirateter:
Als er 44 Jahre alt war, brach eine schwere Geisteskrankheit aus. Für den Rest seines Lebens war er arbeitsunfähig und auf Pflege angewiesen, und er verbrachte etwa ein Jahrzehnt in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, ehe er mit 55 Jahren starb.
Georg Herrmann 17.08.2010, 07:42 Uhr
Danke für die biografische Aufhellung.
Aber vielleicht war es doch einer seiner klaren Gedanken?
ZEN 17.08.2010, 08:17 Uhr
@Friedrich
...gute Ehe/schlechte Ehe...
Jetzt...
gibt die "Ehe" ihren Geist auf.
"Ehe & Familie" hatten ihre Zeit.
Für eine bestimmte Epoche bot sie der Frau Schutz, die Ehe.
Wir
wechseln
jetzt in eine andere.
Ein Rudiment aus der Zeit der Ehe:
Wir geben den Frauen immer noch nicht den gleichen Lohn für die gleiche Leistung!
ZEN
L1978 17.08.2010, 10:19 Uhr
Ich kann mich Georg und ZEN da nur anschließen - seit ich mich von meinem Mann trennte und mit den Kindern mein Dasein alleine bewältige, besserte sich unsere Beziehung drastisch!
Die räumliche Trennung war wirklich erforderlich - wir haben sogar wieder richtig guten Sex miteinander;
Scheint so, als habe ich an Selbstbewusstsein und -vertrauen dazugewonnen, (und für ihn offenbar an Atraktivität) während er sich auch ENDLICH mal um seine Kinder kümmert, wenn er da ist.
Tja - und wenn ich ehrlich bin, geht es vor allem den Kindern seit der Trennung besser - sie haben keine depressive Mutter mehr und der Vater kümmert sich!
für UNS hat diese Form der Beziehung wirklich Sinn- die Ehe ist eine überaltete Form der Abhängigkeiten von Frau und Mann, die in die heutige Zeit einfach nicht reinpasst- außer man heuchelt sich so durch´s Leben....
Zufriedenheit gibt diese Form des Lebens - also die Ehe - jedoch wirklich nicht! Ach und @ Ingrid Z: Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich auch sehr nah beinander ;-) nichts für ungut - leben und leben lassen...
Bea 17.08.2010, 11:00 Uhr
Wir geben den Frauen immer noch nicht den gleichen Lohn für die gleiche Leistung!
Wer ist wir, ZEN? Und geben? Wir Frauen müssen ihn FORDERN!!!!!
Als Christin finde ich die Ehe nicht überholt, sie bietet Frauen Schutz - oder sollte es. Aber wie wir wissen, es gibt solche und solche Ehen. Sie aber völlig über Bord werfen zu wollen, halte ich für keine gute Idee.
ZEN 17.08.2010, 11:38 Uhr
@Bea
"Wir", das sind:
Du, ich und alle anderen in der Gesellschaft.
>> Wir Frauen müssen ihn (den gleichen Lohn) FORDERN!!!!! <<
In einer unbewußten Gesellschaft
kannst du so viel fordern, wie du willst - du bekommst es nicht.
In einer bewußteren...
wird dir z.B. der "gleiche Lohn" kampflos (!) serviert.
Die "Ehe"
hatte Schutzfunktion
in einer (größtenteils) unbewußten Gesellschaft.
In
unserer Gesellschaft
braucht man die Ehe nicht "über Bord werfen wollen".
Sie
verschwindet... von ganz allein.
Und alle (möglichen) Formen
von Lebensgemeinschaften werden selbstverständlich werden.
ZEN
Zenpoetin 17.08.2010, 22:58 Uhr
Das Wesen einer Ehe besteht im Zusammenleben - und wenn Menschen das nicht harmonisch können, dann haben sie kommunikationspsychologische Defizite, sprich Verhaltens-Störungen oder/und eine falsche Einstellung zum Partner oder/und zum Leben.
Ingrid Z 17.08.2010, 23:07 Uhr
@Zenpoetin, so ist es mit jedem Zusammenleben, ob Ehe oder partnerschaftl. Zusammenleben. Nur bei letzterem ist ist eine räumliche Trennung - wenn nicht schon vorhanden - einfacher.
Bea 18.08.2010, 10:47 Uhr
Das Wesen einer Ehe besteht sicher auch in einem verbindlichen Zusammenleben. Wieviele Frauen wünschen sich, dass ihr Lebensgefährte sie fragt, ob sie ihn heiraten möchte? Wahrscheinlich viele. Und wieviele sagen, ach, nein danke, ich lebe gerne so neben Dir? Ich vermute mal, nicht viele. Es ist für beide gut, in einer Ehe zu leben. Sie wird nicht verschwinden, sie wird eine andere Bedeutung bekommen. Hoffe und glaube ich :-)
H. Smidt 26.12.2010, 23:48 Uhr
In unterschiedlichen Wohnungen leben führt nicht unbedingt zu einer besseren Ehe.
Mit dem Ehepartner einschlafen, mit ihm zu Essen und auch sonst den Alltag mit ihm zu teilen und nicht nur ausgewählte Momente am Wochenende. Das bindet mehr als zu Beginn des gemeinsamen Lebens gedacht.
Lebt jeder in seiner eigenen Wohnung teilt man nur wenige Momente des Lebens miteinander.
Man lernt sich nur teilweise kennen, erlebt viele schwierige Phasen wie Krankheit, berufliche Probleme usw. nur aus der Distanz mit. Probleme und Stress, wie beim Zusammenleben, können auch verbinden, wenn man sie gemeinsam bewältigt - allerdings auch trennen, wenn man davon überfordert ist.
Ingrid Z 27.12.2010, 01:11 Uhr
Das was du kommentierst hast @H.Smidt, scheint auf 'ältere Semester' nicht mehr ganz zuzutreffen.
Es sind oftmals SeniorInnen, die im Witwenstand sind und irgendwie zueinander gefunden haben.
Aber die wenigsten wollen zusammenziehen. Sie unternehmen sehr viel gemeinsam, auch Fahrten usw., aber sie leben noch in ihren eigenen Wohnungen, getrennt vom Partner. Habe das hinterfragt. Sie lieben ihren Partner, aber sich durch das lange Alleinsein einen eigenen Lebensrhythmus angeeignet, den sie ungern aufgeben wollen.
Vorallem Seniorinnen hörte ich das sagen.
Senftopf 27.12.2010, 06:36 Uhr
...hier kann man kein allgemein gültiges Rezept "verordnen". Wie alles im Leben kommt es auf die jeweiligen Umstände und Gegebenheiten (sprich: Grösse der zur Verfügung stehenden Wohnung, ureigenste GGewohnheiten und Gepflogenheiten, wie Hobbies u.ä.) an. Beide Optionen sind vertretbar und können efüllend sein. Wichtig ist nur, dass die Partner sich einigen und keiner von beiden sich benachteiligt oder gar im Stich gelassen fühlt (eine dritte Version übrigens: gleiches Dach, getrennte Schlafstelle...;-D?)
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