Schlagworte: Intelligenz, Ergebnis, Weg
„Intelligenz lässt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen.“
255 Stimmen:
Oggy 10.02.2007, 03:15 Uhr
Volltreffer!
asd 10.11.2008, 18:04 Uhr
asdasdasd
spressi 02.12.2008, 02:20 Uhr
Intelligenz lässt sich nicht am (möglicherweise zufälligen) Ergebnis, sondern nur am Weg (= der Handlungsabsicht) feststellen.
mpi 02.12.2008, 06:47 Uhr
@spressi
Ich habe gerade überlegt, ob ich die Ansicht von Kasparow teile oder nicht. Es ist wie: Das Ziel bestimmt welchen Weg ich gehe sollte bzw. der Weg den ich gehe bestimmt das Ziel an dem ich ankomme. Alle beide Varianten haben etwas für sich. Es kommt aus meiner Sicht halt darauf an, was ich in den Mittelpunkt der Betrachtung stelle.
Marie 02.12.2008, 07:25 Uhr
@ spressi, Intelligenz soll sich am Weg, an der Handlungsabsicht feststellen lassen?
Der Weg kann aus vielen Umwegen bestehen, wenn man das Ziel nicht klar beschrieben hat. Und Handlungsabsichten kann man viele haben. Getan ist da noch gar nichts. Also das soll intelligent sein???? ähm...
Immo 02.12.2008, 10:02 Uhr
Der Weg ist das Ziel und gerade hier zeigt sich die Intelligenz, weniger beim Ergebnis. Und der intelligente Weg ist immer auch ein Weg der (Selbst-) Erkenntnis! Oder?
Pat 02.12.2008, 14:12 Uhr
hm, also als erstes hab ich den gleichen gedankengang gehabt wie spressi, da ja ein ergebnis (zb einer matheaufgabe) auch geraten sein kann.
@marie: ich denke schon dass man auch an dem weg die intelligenz des einzelnen sehen kann. da der mensch dazu geneigt ist sich das leben möglichst einfach zu machen ist man im allgemeinen umso intelligenter umso einen kürzeren und schnelleren weg man geht der zum richtign ziel führt. also ist der, der viele umwege geht nicht grad der intelligenteste. ein banales beispiel: 5 mal (3+2+6) ein grundschüler der sich in mathe vll schwer tut geht nach shema f vor also: 5 mal 3 plus 5 mal 2 plus 5 mal 6. einer der etwes mitdenkt rechnet erst 3+2+6 aus und multipliziert die summe dann mit 5, was meiner ansicht nach deutlich der leichtere weg ist. ist das dann nicht intelligenter?
aber was mir jetzt im nachhinein noch gekommen ist, wenn man keine ahnung von mathe hat, trotzdem bei einer ganzen reihe von aufgaben das richtige ergebnis errät, kann man schon fast nicht mehr von zufall sprechen. ist das dann nicht auch auf seine weise intelligent?
spressi 02.12.2008, 14:24 Uhr
@Marie: Ich sagte nicht, dass eine Handlungsabsicht intelligent sei, sondern dass sie das Maß ist, an dem man sie feststellen (siehe Zitat) kann.
@mpi: Ich finde deinen Gedanken sehr diplomatisch, jedoch glaube ich nicht, dass Weg und Ziel zwei Kehrseiten einer Medaille sind.
Ich denke hier an die Messtheorie, die besagt: X = t + e ; Ein gemessener Wert X setzt sich zusammen aus dem wahren Wert t und einem zufällig auftretenden Messfehler e. Ein Teil des (Mess-)Ergebnisses ist also der Zufall. Wenn wir etwas über die Intelligenz von Menschn aussagen wollen, müssen wir die Idee (=Handlungsabsicht) dieses Menschen betrachten und nicht das unter anderem vom Zufall abhängige Ergebnis seiner Handlung.
spressi 02.12.2008, 14:31 Uhr
@Pat: Wenn ein Mensch, der keine Ahnung von Mathe hat, viele Ergebnisse errät, müsste man sich eigentlich fragen warum er das geschafft hat. Vielleicht hat er sich ein System ausgedacht, das oft zum richtigen Weg führt... das wäre intelligent. Falls er aber wirklich ausschließlich geraten hat aber zufällig viele Ergebnisse richtig geraten hat, war es nicht intelligent. Der allgemein gebräuchliche Ausdruck "man kann hier kaum noch vom Zufall sprechen" ist meiner Meinung nach irreführend. Exakt wäre: "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass (allein) der Zufall für dieses Ergebnis verantwortlich ist".
erich 02.12.2008, 16:14 Uhr
Im angesicht der Tatsache das der Zitierte ein Schachspieler ist macht seine Aussage dennoch Sinn. Denn beim Schach ist der Weg ja relativ egal solange er zum Schach bzw. Matt führt.
anonym 02.12.2008, 16:17 Uhr
...mit anderen Worten: "Der Zweck heiligt die Mittel". Scheint, das Zitat kann man nur auf Schach anwenden, dass von Intelligenz die Rede sein kann.
Wolfgang 02.12.2008, 21:05 Uhr
Schachbezogene Intelligenz hängt zu allererst von der Speicher- und Antizipationfähigkeit (Vorwegnahme der gegnerischen Spielzüge)von möglichen Spielzügen und Spielkombinationen ab. Diese spezielle Merkfähigkeit, bis hin zum "fotografischen Gedächtnis", ist einerseits als intelligentes Potenzial angelegt und zum anderen übungsmäßig erworben. Bevor Kasparow Schachweltmeister wurde, hatte er etwa 40.000 schachbezogene Übungstunden absolviert. Zum Vergleich: Chinesische Spitzentischtennisspieler trainieren etwa 12-15 Jahre lang mit 5-10 Trainingseinheiten ( tägl. 3-6 Std.) in der Woche
bis sie Weltspitzenniveau erlangen. Mindestens 50.000 Übungsstunden "produzieren" am Ende vielleicht einen Weltmeister. Meines Wissens verfügt Kaparow über einen "Speicherbestand" von mehreren Tausend Spielvarianten,die auf Weltniveau gespielt wurden. Erfolreiches Schachspiel setzt spezifische Intelligenz unendlich viel Fleiß, Übungsbereitschaft und auch Spielerfahrung etc. voraus. Intelligenz (und hier eine spezifische) ist nur ein leistungsbestimmender Aspekt bei "Spielhandlungen". Dass das Ergebnis (beim Schach ist damit sicherlich der Gewinn einer Partie gemeint) beim Schachspiel schon deshalb auch und nur mit Intelligenz in Verbindung gebracht werden muss, weil es das Ende einer erfolgreichen Handlung markiert,erscheint mir eher fragwürdig.
Oft genug wird ein überlegen geführtes Spiel nach einem Flüchtigkeitsfehler wieder aus der Hand gegeben.Ist da der Gewinner nicht eher ein Glückspilz als der intelligentere Stratege? Das Ergebnis steht demnach nicht immer für die insgesamt intelligentere Handlung.
Der Mathematiklehrer wird aus gutem Grunde auch den (intelligenten) Weg, der am Ende vielleicht zu einem falsches Ergebnis führt, bei seiner Leistungsbeurteilung positiv berücksichtigen.
Zwischenstand meiner Überlegungen: Eine intelligente Handlung muss nicht immer erfolreich (z.B. im Wettbewerb),zielerreichend oder problemlösend sein.
Insofern würde eher das Prozesshafte einer intelligenten Handlung (der Weg, die Methode etc.) im Vordergrund stehen.
Wolfgang 02.12.2008, 21:41 Uhr
Zurück zu Kasparow: Er gewinnt seine Partien in der Regel nach 40 bis 50 Spielzügen. Der Sieg steht am Ende einer intelligenten oder -spielpartnerbezogen ("Gegner" hat was Militantes)- intelligenteren Spielhandlung.
Die von Kasparow intendierte ergebnisbezogene Intelligenz steht im Übrigen oftmals auch für einen -aus meiner Sicht- falsch verstandenen Leistungsbegriff, der scheinbar objektiv auch Leistungen beurteilt aber eigentlich nur die erfolgreiche, weil gewinnbringende, Handlung zum Maß aller Dinge erhebt. Ist Ackermann intelligent und leistungsfähig oder "nur" ein erfolgreicher Parvenü und Multimillionär?
Ingrid Z 03.12.2008, 02:03 Uhr
Hallo >Wolfgang, nach seiner Aussage müsste ich ja sehr intelligent sein, was ich niemals von mir behaupten würde. Beispiel:
Mein ältester, inzwischen verstorbene Sohn und sein Freund brachten mir vor X-Jahren das Schachspiel bei. Ich schien sie mit meiner simplen Spielweise zur Verzweiflung gebracht zu haben und gewann, nicht immer, aber viel zu oft, als sie es sich dachten.
Dann schenkten sie mir einen Schachcomputer. Aber dem schien meine Spielweise auch nicht gefallen zu haben.....Er zeigte die weiße Flagge und gab den Geist auf.
Wolfgang 03.12.2008, 07:36 Uhr
Guten Morgen @Ingrid, so iss es! Intelligenz ist nicht nur das, was hinten rauskommt ( frei nach Kohl - gemeint ist natürlich nicht der balaststoffreiche "Kappes", wie der Kölner sagt).
Du hättest auch verlieren dürfen. Dir fehlen eben die anderen
spielbezogenen leistungsbestimmenden Faktoren wie Ausdauer, Übung, Konzentrationsfähigkeit etc. und du warst nicht gedopt (gibt`s, wie ich gerade gelesen habe, auch im Schach-"Sport")
H. Smidt 03.12.2008, 07:41 Uhr
@Ingrid, du folgtest deiner eigenen, für andere nicht erkennbaren, Logik
H. Smidt 03.12.2008, 07:57 Uhr
...und das machte dich *unberechenbar'
Wolfgang 03.12.2008, 11:31 Uhr
Oh! Balast ist kein Ballast!
H. Smidt 03.12.2008, 12:21 Uhr
...und Niveau keine Handcreme ;-o
H. Smidt 03.12.2008, 12:27 Uhr
...und ein Hearing ist kein Hering
H. Smidt 03.12.2008, 12:31 Uhr
...und ein Häring ist auch kein Hering und erst recht kein Hearing
Idiot 13.09.2009, 23:59 Uhr
@Pia
Um mal rein auf das Mathematikbeispiel zurückzukommen würde ich jemanden, der einen unglaublich schlechten Weg wählt nicht zwingend als dümmer einstufen es ist (für mich) doch auch interessant zu sehen, dass ein Mensch sich auf einem komplizierten Weg zurechtfindet und solange das Ergebnis stimmt solls doch letztenendes egal sein....
Um dann auch mal auf das Zitat zurückzukommen würde ich doch glatt behaupten, dass man Intelligenz sowohl am Weg als auch am Ergebnis feststellen kann, denn für mich ist es interessant zu sehen wie jemand denkt und ein interessanter Weg ist für mich oftmals viel mehr Wert als ein korrektes Ergebnis, es ist zwar mitunter leicht ein Ergebnis als richtig oder falsch zu bewerten aber den Weg, der zu diesem Ergebnis führte, nachzuvollziehen kann unter Umständen (vielleicht auch aufgrund fehlender Intelligenz?) ein recht schöner Zeitvertreib sein und oftmals lassen sich daraus bessere Schlüsse ziehen als aus einem guten Ergebnis.
(Rechtschreibfehler wurden zu Testzwecken eingefügt)
Tdm 13.10.2009, 00:33 Uhr
Idiot,
irgendwie finde ich das Beispiel etwas konstruiert.
Wenn man nur das Ziel erreichen will, kann es nicht intelligent sein, den Weg dorthin möglichst schwierig zu gestalten.
Praktisch können sich aber natürlich ein paar Vorteile daraus ergeben, den im ersten Moment komplizierteren Ansatz zu wählen.
Ich bin auch der Meinung, dass es natürlich ein Zusammenspiel aus Weg und Ergebnis geben müsste.
Eigentlich ist der Gedanke ziemlich banal, trotzdem kann ich mich nicht davon lösen.
Mfg
Tdm
schachi 22.10.2009, 07:01 Uhr
In dem Zitat steckt schon etwas Ironie die zum denken anregt, Er will damit bestimmt nicht die Welt in 2 Lager spalten. Vieleicht sollte man Ergebnis nicht mit Ziel verwechseln. Kann ein Ergebnis nicht auch eine Leistung sein - also Zeitraum-bezogen sein? z.B. hat sich in der Evolution der Mensch über einen langen Zeitraum durchgesetzt weil er u.a. intelligent ist. Diese Leistung ist das ausschalten von Konkurrenten und das minimieren von Risiko.
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