Schlagworte: Fortschritt, Wandel
„Fortschritt ist ein schönes Wort. Seine Triebkraft aber heißt Wandel. Und der Wandel hat seine Feinde.“
352 Stimmen:
Bernard Bonvivant 21.06.2008, 14:42 Uhr
Wandel bedeutet immer Veränderung, dieser Vorgang ist fester Bestandteil unseres Alltags. Warum sich also dagegen verwehren? Das macht das Leben unnötig schwer.© Bernard Bonvivant,Schriftsteller
Luxus Lazarz 22.06.2008, 07:09 Uhr
Um Fortzuschreiten, genügt es im Allgemeinen - ein Bein vor das andere zu setzen. Die Triebkraft des Fortschreitens ist nicht der Wandel, sondern das Leben selbst, welches durch Menschen - nach sich selbst erneuernder Vollkommenheit strebt. Feinde kann nur haben, was auch Gegner sein kann. Der Wandel ist ein Geschehen, welchem der Mensch nur sprachlos zusehen oder ihn mit Freude begrüßen kann. Je nach dem, wohin der Wandel das Leben des Menschen bewegt...
Lieber Herr R. Kennedy, Danke für die Inspiration zu Klarheit für mich selbst...
TexHex 14.02.2009, 17:24 Uhr
Mit den Feinden; meint er die Art von Menschen, die schon seit Jahrhunderten, den Wandel und die Wissenschaft lenken! Es liegt nicht am Menschen selbst sondern an seinen Herschern-
Senftopf 20.07.2010, 09:49 Uhr
Schließe mich der These von @Luxus Lazarz an!. Allerdings spricht mangelnder Konservatismusmitunter auch für mangelnde Flexibilität. Da den goldenen Mittelweg zu finden, ist die "Qual der Wahl"...
FeliXL 20.07.2010, 10:23 Uhr
Dort wo etwas Neues, Unbekanntes entstehen soll, dort wo der Wandel vollzogen wird, sind es die Kritiker, die am Lautesten gegen das Projekt wettern.
Dort wo der Wandel Einschnitte bei Einzelnen fordert, der Allgemeinheit aber zum Wohle dient, ist die Minderheit der Gegner, der Feind des Wandels.
Insofern verstehe ich Kenndys Worte sehr gut, weil ich tagtäglich sehe, lese und erlebe wie die Menschen gerne in ihrer Trägheit verharren. Deshalb kann ich die Erkenntnis von Luxus Lazarz nicht teilen.
Wandel ist Chance, auch wenn er mitunter Mut zum Risiko fordert.
Der wahre Wolfgang 20.07.2010, 13:46 Uhr
Wenn "Wandeln" nicht gerade das langsame Hin- und Hergehen meint, sondern das Verändern oder das Zuwenden in eine andere Richtung, dann liegen die Begriffe Fotschritt und Wandel dicht beieinander.
Der Fortschritt impliziert die Veränderung. Mit jedem Fortschreiten lassen wir ja etwas zurück. Vielleicht das Niedere, um sich zum Höheren weiterzuentwickeln? Oder gilt das Postulat: Nur weg von hier, das ist mein Ziel? Als Schlagwort der Politik und auch der Philosophie wird der Fortschritt im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Menschheit, dem Erreichen einer höheren Entwicklungsstufe, gebraucht. Fortschrittlich ist der, der voranschreitend, progressiv für den Fortschritt eintritt. Fortschritt und Wandel bedingen sich also begrifflich einander. Nun, @Luxus Lazarz erlaubt sich den Luxus, sich ihre eigene Definition, unabhängig von Etymologie und Umgangssprache, zu basteln. Aber, wenn alles Leben gleichsam Fortschritt ist, was wären dann Stillstand, Verharren oder gar Regression? Der Wandel hat seine Feinde: Die von der CDU-Grünen-Koalition gewünschte Verlängerung der gemeinsamen Primarschulzeit auf 6 Jahre ist in Hamburg per Volksentscheid abgebürstet worden.@Luxus Lazarz, so ist das Hamburger Leben und das soll "Fortschritt" sein?
Andererseits ist ja die Forderung nach gemeinsamen längerem Lernen ein uralter bildungspolitischer Hut. Eine Erneuerung um der Erneuerung willen wäre dann auch nur purer parteipolitischer Populismus. Vielleicht haben die kühlen Hanseaten das auch erkannt. Jedenfalls hat der 55-jährige Ministerpräsident Beust pünktlich (man konnte die Uhr danach stellen) seinen Rücktritt eingereicht. Ab dem 15. August 2010, 12.00 Uhr MEZ, gibt`s ja schließlich Rente und `n paar Extras oben drauf.
................ 20.07.2010, 16:29 Uhr
richtiger: Bürgermeister Beust
Der wahre Wolfgang 20.07.2010, 22:16 Uhr
Sinnigerweise gehört der Begriff "Fortschritt" zum Standardvokabular der Sonntagsreden eines jeden gemeinen Politikers. Ja, und nun sind sie fortgeschritten aus Gründen der Selbstfindung natürlich, die Herren Wulf, Koch, Köhler, Oettinger, Beust,Rüttgers etc.. Selbstfindung im Sinne des oben genannten Wandelns etwa? Nur noch langsam hin- und hergehen, keine Feinde mehr- aber eine prall gefüllte Brieftasche haben? Wer möchte da nicht fortschreiten? Ach ja, die Kennedys konnten sich über ihre Brieftaschen auch nie beklagen. Wenn auch die eine oder andere Brieftasche, den einen oder anderen Kennedy überlebt hatte. So ist das Leben eben auch: Bisweilen steht es auch schon Mal still.
Der wahre Wolfgang 20.07.2010, 23:01 Uhr
Fortschritt ist ein schönes Wort? Das Fortschreiten einer Kranheit ist aber doch weniger schön. Oder? Jedenfalls kann die mit dem Fortschreiten einhergehende Veränderung ganz schön unangenehm sein. Eine Bewertung des Begriffs "Fortschritt" kann ohne Kontext nicht vorgenommen werden.
FeliXL 22.07.2010, 11:21 Uhr
wie geht es der Kranken? Hat ihre Genesung einen Fortschritt?
Luxus Lazarz 02.08.2010, 17:12 Uhr
Lieber wahrer Wolfgang, genau genommen ist Fortschritt nur ein Wort, welches aussagt, dass ein Mensch oder auch viele Menschen einen Schritt von jenem Punkt weg treten, wo sie bisher gestanden haben. Der Fortschritt im Zusammenhang mit Krankheit * kann somit auch freudvoll betrachtet werden. Schreite ich als Mensch "gedanklich" Schritt für Schritt von meiner Krankheit weg, zeigt sich als logische Folge * der Verlust der Krankheit aus all meinen Sinnen. Woran ich nicht denke, kann weder bei mir bleiben noch mich wiederfinden. Es ist mir selbstverständlich klar, dass dieses eine allgemein kühne These scheint, welche sich jedoch mehr und mehr in meiner Welt als "eine" Wahrheit zeigt. Einen unglaublichen Fortschritt von so ziemlich allen Krankheiten kann ein Mensch ebenfalls erfahren, wenn er sich das Buch "Krankheit als Weg" von Rüdiger Dahlke einverleibt. Allerdings bleiben dann immer noch die Verrücktheiten, die sich einfach nicht mit Fortschritt heilen lassen. Hier ist der Schritt zurück zu sich selbst effizient hilfreich. Somit bleibt am Rande erwähnt nur die Erkenntnis zurück, gleichgültig, ob vor, zurück, nach rechts oder links * ganz ohne Schritt geht es nicht. :)Danke für Deine Geduld mit mir. Mache ich in der Rechtschreibung schon Fortschritte? :)
Hans Pronath 31.12.2011, 12:57 Uhr
Und die Bremskraft heißt Zukunftsangst!
Neumann 31.12.2011, 14:54 Uhr
Wenn damit ein sich andauernd beschleunigender technischer Fortschritt gemeint ist, dann ist das mittlerweile kein schönes Wort mehr. Denn die "fortschreitenden" Mechanismen des Marktes, der inflationäre Innovationsdruck, hat sich vom menschlichen Bedürfnis nach Kontinuität und ein paar Säulen des Zusammenhalts längst verabschiedet. Ein Fortschritt, der Gefühlsarmut einfordert, kennt natürlich auch keine Moral. Schwierige Zeiten.
Platon 31.12.2011, 15:45 Uhr
Zum wahren Fortschritt gehört vor allem, sich von alten überholten Denkmodellen zu lösen und gegebenen Falls die Richtung zu ändern, wenn sie direkt am Abgrund mündet. Gefühlsarmut/Kälte kann nur evolutionären Rückschritt bedeuten und zwar um Jahrmillionen.
Rainerschoewe-@t-online.de 31.12.2011, 20:22 Uhr
Fortschritt,mit dem Geländewagen zum aldi.Ihr solltet euch.......Was ihr M_acht ist verdrängen.
Ingrid Z 02.01.2012, 22:03 Uhr
Der glückliche Vater wartet vor der Tür. Die Schwester kommt heraus mit Drillingen im Arm. "Welch ein Fortschritt der Medizin", stottert der glückliche Vater, "jetzt darf man sich sein Kind schon aussuchen..."
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