Schlagworte: Abscheu
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“
Max Liebermann (Werk: nach "Bernd Küster: Max Lieberman - ein Malerleben." Liebermann soll das beim Betrachten eines Fackelzugs zu Adolf Hitlers Machterübernahme gesagt haben)
928 Stimmen:
S. Busch 24.08.2008, 21:26 Uhr
An dieses Zitat musste ich denken,als ich die Schlussfeier der olympischen Spiele in China gesehen habe (genauso wie damals Liebermann angesichts der Nazi-Fackeln)
Wolfgang 24.08.2008, 22:53 Uhr
Hallo @Busch, beschönigst du jetzt nicht das Naziregime mitsamt der 60 Mill. Kriegsopfer und 6 Mill. liquidierter Juden? Kotze lieber, wenn du daran erinnert wirst. Die chinesische Politik ist in vielen Teilen restriktiv aber der Nazi-Vergleich überzogen.Eine chinesische Eroberungspolitik wie im Dritten Reiches kündigt sich sicherlich nicht an.Diese Art der chinesischen Öffnungspolitik kann- so meine ich- nur gut sein und bringt China immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.Die Aggressionen z.B.gegenüber Tibet sind verwerflich aber bitte, es gibt kein Land dieser Erde, das Tibet als völkerrechtlich autonom anerkennt.Trozdem: China muss und wird Menschenrechtsstandards im Blick haben, wenn es sich im Reigen der "Großen" vor allem wirtschaftspolitisch dauerhaft etablieren will.Die Olympiade war vielleicht ein kleiner Schritt dahin. Die Sportwelt war Gast in China und als Gast darf man auch "Danke" sagen, wenn sich der Gastgeber gastlich zeigte...Er wollte die Weltöffentlichkeit auch mit den Bildern der Abschlussfeier faszinieren und erfreuen. Ob dieser Aufwand nötig war, das ist sicherlich eine andere Frage. Gruß Wolfgang
Nachtrag: Kotzen muss ich allerdings, wenn ich mir den Kult um einige "herausragende" Athleten und ihres schier übermenschlichen "Leistungsvermögens" betrachte.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Betrüger entlarvt werden mitsamt des sie tragenden Systems und das hat nicht nur was mit China zu tun.
Doris 25.08.2008, 14:20 Uhr
Ich denke, hier missverstehst du die Aussage von S.Busch ein wenig. Ihm/ihr ist eben übel geworden, beim Anblick der Schlussfeierlichkeiten, deswegen wird doch das Nazi-Regime nicht beschönigt, wo denn auch.
Was du als Öffnungspolitik ansiehst, ist es aus meiner Sicht gar nicht. China hat sich mit den Olympischen Spielen hervorragend in Szene gesetzt, was nicht genehm war, wurde ausgeschalten.
So gab es einen Platz auf dem demonstriert werden durfte - so jedenfalls die offizielle Version. Man musste diese Demonstrationen zwar anmelden, aber man durfte angeblich demonstrieren. Ich verwende hier die Aussage -angeblich- bewusst.
Denn zwei Chinesinnen, die dieses *Angebot* wahrnehmen wollten, sie durften es nicht, im Gegenteil, man will sie sogar jetzt in Umerziehungslager stecken oder hat es sogar schon getan. Das ist für dich Öffnungspolitik? Ich nenn es Augenwischerei.
Sicherlich hat sich China in den Fokus der Öffentlichkeit gesetzt, das war ein unumgängliches *Problem*, aber deswegen wird sich dieser Moloch China nicht ändern in seinen Grundzügen.
Oder meinst du wirklich, das all diese Überwachungskameras nun wieder verschwinden? Im Gegenteil, man konnte die gänzliche Überwachung sogar noch höchst offiziell auf ihre Wirksamkeit überprüfen.
Meinst du wirklich, das man diese 300 Firmen geschlossen hält um die Luft etc. weiter zu verbessern?
Meiner Meinung nach geht ab heute wieder alles seinen gewohnten Trott, viell. lässt man noch Sonderschichten fahren, um die verlorene Zeit wieder auf zu holen.
Ich kann S.Busch verstehen, wenn, so wie es gestern berichtet wurde, man schon am Überlegen ist, das Vogelnest wieder ab zu reissen und die Schwimmhalle ebenso oder aus ihr ein Einkaufszentrum macht.
Man wollte der Welt grüne Spiele bieten, hat das auch getan, aber auf Kosten und nur auf Kosten der Bevölkerung, der man das Wasser abgezogen hat, nur damit Peking sich im grünen Kleid präsentieren konnte.
Die Eröffnungsfeier war schon *getürkt*, nur um sich im bestmöglichen Licht zu präsentieren, um sein Gesicht nicht zu verlieren.
Eröffnungs-und Abschlussfeier boten gigantische Bilder, ohne Zweifel, z.T. auch schöne Bilder, aber alles was da so präsentiert wurde, es hinterlässt einen mehr als schalen Beigeschmack.
Man liebt es nicht, hinterfragt zu werden. Man liebt es nicht, das die Welt vielleicht zuviel hinter die Kulissen geblickt hat, wenn denn mal ein Blick zu erhaschen war.
Sportler waren zu Gast in einem Land, das seine Kinder auf Erfolg drillt, eine Maschinerie, die genug an Menschenmaterial auf zu bieten hat, in der es auf den Einzelnen gar nicht ankommt, es sind ja genug *hust* Athleten da, die nachgezüchtet werden können, der Preis spielt da keine Rolle. Preis hier nicht vom finanziellen Aspekt aus zu sehen, sondern vom menschlichen.
Bilder die Kinder zeigen, in Einrichtungen, Kinder die sich dermassen schinden, das ihnen die Tränen kommen - macht da Sport noch Spass? Spiegelt das einen Leistungsstand wieder oder eher eine wirklich herangezüchtete Sportlerelite, die von staatswegen nicht verlieren darf, weil das im Denken nicht vorkommt. Da geht es nur noch darum Bester und Sieger zu sein, der Preis spielt keine Rolle, Hauptsache die Medaillen regnen. Das vom Staat vorgegebene Soll an Medaillen, man hat es knapp erreicht.
Ist das noch Sport zu nennen? Das ist nichtmal mehr Leistungssport zu nennen, sondern Drill, Drill und nochmals Drill und sonst nichts weiter.
Dafür hat man Danke zu sagen? Den Menschen die sich bemüht haben, ja, aber nicht dem Staat, der Erfol diktiert, der alles eigentlich nur diktiert, bei dem der eigene, der freie Wille nichts zählt, nur das Diktat des Staates.
Zu deinem Nachtrag: Nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden hat sich Chinas Star-Leichtathlet für sein Versagen entschuldigt. Das Diktat zu siegen war vorgegeben, nur der Körper, wenn er am Ende ist, lässt sich nichts diktieren, so kann man es viell. auch mal betrachten.
Eine ganze Nation weinte, nicht um den Hürdenläufer, wohl eher um sein Versagen, denn das war es in vielen Augen nur, ein Versagen. Aber hier war eben keine Maschine am Start, sondern ein Mensch und der Mensch ist fehlbar, aber das kommt in der chinesischen *Denke* eben nicht vor.
Was diesen amerikanischen *Schwimmstar* angeht, so kann ich den Kult nicht verstehen, will ihn auch gar nicht. Solche *Erfolge* sie stinken aus meiner persönlichen Sicht heraus. Sie werfen Fragen auf, mehr als genug.
So wurde einem Schweizer Dopingspezialisten der die Doping Kontrollen überwachen sollte, einen Tag vor seinem Flug nach China die Einreise verweigert.
[I]Den Preis der Spiele zahle die chinesische Bevölkerung. In Peking mussten rund 1,5 Millionen Menschen den olympischen Sportstätten weichen ...[/I](so u.a. heute nachzulesen bei WELTEXPRESS)
Wo hat hier S.Busch nun was beschönigt? Lieber vorher *kotzen* als im Gedenken an ... das ist jedenfalls meine Auffassung.
Felix 25.08.2008, 15:08 Uhr
Zitat S.Busch
An dieses Zitat musste ich denken,als ich die Schlussfeier der olympischen Spiele in China gesehen habe (genauso wie damals Liebermann angesichts der Nazi-Fackeln)
Zitat Wolfgang
Nachtrag: Kotzen muss ich allerdings, wenn ich mir den Kult um einige "herausragende" Athleten und ihres schier übermenschlichen "Leistungsvermögens" betrachte.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Betrüger entlarvt werden mitsamt des sie tragenden Systems und das hat nicht nur was mit China zu tun.
ne, ne, warum ihr kotzen könntet. Liebermann tat diesen Ausspruch, weil es ihn persönlich betraf, weil sich daraus persönliche Konsequenzen ergaben. Ihr müsstet ja angesichts der "Schlechtigkeit der Welt" nur noch auf dem Kloo hängen. Bei solchen Selbstdarstellungen dreht sich bei mir der Magen nicht um, eher kotzt mich eure Armut an.
Wolfgang 25.08.2008, 22:05 Uhr
Lieber @Felix, unsere "Armut" kotzt dich an? Ich finde, du bist bescheiden geworden.Früher brauchtest du dazu immerhin eine Mahlzeit im oberen Brennwertbereich.
Liebe @Doris, über die Art und Weise und auch über die (eigentlichen?)chinesischen Motive der Olympia- Darstellung läßt sich streiten und auch über die Problemtik des wirtschaftlich wie politisch "instrumentalisierten" Spitzensportes.
Mir ging es einzig darum,dass mit der Verbindung, Nazi-Deutschland und China heute, ein fragwürdiger Vergleich angestellt wird.Das hat übrigens auch der Kölner- Stadtanzeiger nach der Eröffnungsfeier getan. @ Doris, du hast eine Menge Einwände und Bedenken gegen die restriktive Politik Chinas. Wenn die aktuelle Politik Chinas -auch,wenn du so willst, die olympische Selbstdarstellung- Assoziationen zum Dritten Reich schafft (und das passiert bei @S.Busch ja), dann wird dieses durchaus beschönigt. Hätte ich besser "verharmlost" schreiben sollen?
Natürlich ist das nicht die Absicht von @S. Busch,aber seine Formulierung (Assoziation)relativiert die Verbrechen der NS-Zeit.Sind diese wirlich mit der heutigen Politk Chinas vergleichbar? Die gedankliche "Vermengung" und die damit intendierte Gleichsetzung zweier politischer Systeme, die sich letztlich grundverschieden -vor allem unter humanitären Gesichtspunkten- darstellten bzw. darstellen, ist unsachgemäß.
Kurz:Wenn Nazi-Deutschland das China von heute gewesen wäre, dann hätten wir -und da bin ich kein Prophet- u.a.auch keine Palästinenser-Problematik und die Amerikaner würden ihre Raketen nicht in Polen sondern in Oberschlesien aufstellen.
Liebe Doris, hast du mich jetzt verstanden?
Wolfgang 25.08.2008, 23:20 Uhr
Lieber@Felix, meinst du etwa unsere "spezielle" Armut und ist deine Armut eine andere- eine "erhabene" vielleicht?
Wenn nicht. Worin genau besteht dein "Reichtum"?
Doris 26.08.2008, 00:24 Uhr
Lieber @Wolfgang, warst es nicht du selbst, der diesen Vergleich eigentlich angestellt hat oder der diesen Vergleich *aufgebracht* hat?
S.Busch hat nur das Zitat von Liebermann dazu hergenommen, seinen Unmut über diese *Feierlichkeiten* aus zu drücken - nicht mehr und nicht weniger.
Liebermann sprach diese Worte angesichts der Nazi-Fackeln aus, was nun nicht heissen muss, das Busch hier einen Vergleich China:Nazi-Regime angestellt hat, das ist, so denke ich, deine eigene Interpretation oder meine, wenn ich Busch's Text und deinen miteinander *vergleiche*.
Mag sein, das hier verharmlosen die *bessere* Begrifflichkeit gewesen wäre.
Ich denke, das Busch hier nichts vergleichen wollte, sondern er/sie hier eigene Asoziationen niedergeschrieben hat.
Verbrechen bleibt Verbrechen, so meine Meinung, Unrecht bleibt Unrecht. Und ja, beide Systeme sind grundverschieden, doch ähneln sie sich aus meiner Sicht heraus auch.
So kann ich diesen staatlichen Massenaufmärschen gar nichts abgewinnen. So sind Menschenrechtsverletzungen Unrecht und auch Verbrechen am Menschen. So wird hier der Bevölkerung Chinas noch immer diktiert, Wahrheit wird unterdrückt, verboten und/oder zensiert. Wer nicht für das Regime ist, ist gegen das Regime und wird verfolgt, ob und wie stark das heute in China passiert, das entzieht sich im grossen und ganzen unserer aller Kenntnis, denn darüber dringt wohl kaum etwas nach aussen oder nur das was vom Staat *genehmigt* worden ist. Von den Verbrechen die China in Tibet verübt, mag ich erst gar nicht anfangen.
So mögen oder sind beide Systeme grundverschieden, doch im *Ergebnis* ähneln sie sich sehr stark, wobei die Zahl dieser Verbrechensopfer keine Rolle spielt, selbst ein Opfer ist eines zuviel.
Ja, deinen letzten Absatz habe ich verstanden, nur vorstellen, nein, das mag, kann und will ich nicht.
Wir, die wir dieses Nazi-Regime nicht mitgemacht haben, beurteilen diese Zeit nach unserem heutigen Wissens-und Kenntnisstand, ergo wir fragen uns: Wie konnte das passieren?
Wir erleben heute mit was in China geht und was eben nicht geht und *schweigen* zu den Geschehnissen.
Nur heute haben wir ganz andere Möglichkeiten, uns zu informieren, über unseren Tellerrand hinaus zu sehen und wegsehen ist und war noch nie ein probates Mittel.
Und weg gesehen hat man bei der Vergabe der Spiele nach China, den Kopf in den Sand gesteckt und das ist aus meiner Sicht eben Fakt.
Verbrechen kann und will ich nicht relativieren, ob nun die Opfer in die Millionen gehen oder in *wenige* Tausend, es sind immer zuviel.
Wenn man all diesen Pomp und Gloria betrachtet, mit dem sich das chinesische Regime präsentiert hat (ich spreche hier nicht von der Bevölkerung, sondern vom Regime) dann kann man eigentlich nur Liebemanns Zitat anführen, angesichts dessen, das China versucht, der Welt ein X für ein U zu verkaufen.
Wie hiess es heute abend in dem Kommentar einer Journalistin: Die Menschen in China sind neugierig geworden, möchten das Fremde kennenlernen, nur über kurz oder lang scheitern diese Menschen an dem staatlichen Dikat.
Wolfgang 26.08.2008, 07:40 Uhr
Hallo Doris ....und was machen wir mit den Verbrechen des amerikanischen Militärs bzw. der amerikanischen Obrigkeit gegenüber der Zivilbevölkerung des Irak (z.B)? Siehst du da etwa auch Ähnlichkeiten.....?
Felix 26.08.2008, 09:48 Uhr
Angesichts russischer Militäraufmärsche am 09. Mai, angesichts afrikanischer Diktaoren, angesichts amerikanischer Heldenepen, angesichts Eltern die ihre Kinder töten, etc.,
kann ich gar?nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte. (wer kontrolliert die Orthographie der eingesendeten Zitate?)
Nur weil China gerade im öffentlichen Interesse steht, wollt ihr kotzen?
Wolfgang 26.08.2008, 12:29 Uhr
@ Felix: ... "(wer kontrolliert die Orthograhie der eingesendeten Zitate?)"...Da bieten sich bei deinem Text - ohne mich grundsätzlich als "Kontrolleur" zu verstehen- folgende Korrekturen an:
a) "Eltern die ihre Kinder..."..
Nach "Eltern" bitte ein Komma setzen!
b) ..."möchte.(wer kontrolliert...?)"
Lieber Felix, auch das macht der sichere Orthograph richtiger so:
..."möchte (wer kontrolliert...?).
Das eigentliche Satzende wird wird dem Punkt nach der zweiten Klammer gekennzeichnet.
Interpunktion ist bei dir - da kann man praktisch keinen Kommentar ausnehmen- mehr Glücks- als Wissenssache.
Habe aber trotzdem verstanden, was du meinst und hätte auch bei perfekter Rechtschreibung missverstehen können.
Also,worüber beklagst du dich eigentlich.
Übrigens: "Orthographie" wird mit der Rechtschreibreform vereinfacht "Orthografie" geschrieben.
Zum sachlichen Teil: Russland betreffend sollten Ursache (georgische "Aggressionen") und Wirkung beachtet werden.
Ansonsten stimme ich dir zu. :-)
China jetzt in besonderer Weise als Aggressor in den Blick zu nehmen,hat etwas Scheinheiliges und pharisäerhaftes.
Felix 26.08.2008, 14:14 Uhr
@Wolfgang
danke für die Korrekturvorschläge.
...Satzende wird wird dem Punkt..... aehmmm, seit wann stotterst du? Aber du hast recht, ich bin Glückssache, nenn mich FELIX.
Russland? Du hast den link nicht gelesen, mein Lieber.
Zitate, die eingesendet werden, werden vor der Veröffentlichung kontrolliert. Da frage ich mich: auf was?
J. Reberg 26.08.2008, 14:23 Uhr
Hahahaa! Großartig!
Das ist ein Zitat, was ich mir auf meine Schulmappe schreiben möchte. ;)
Wolfgang 26.08.2008, 17:23 Uhr
.... heißt, syntaktisch gesehen, so viel wie, da "kommt" noch was oder da "war" noch was!
Dem @Sprüchli geht es garnicht gut. Da solltest du dich bitte lieber Mal drum kümmern.
Mit Russland geht klar...
Ingrid Z 26.08.2008, 23:57 Uhr
Genug: Ich habe vor vielen Jahren gelernt, dass 'gar nicht' gar nicht zusammen geschrieben wird.....oder habe ich laut neuer Rechtschreibreform was versäumt. Hatte bis vor dieser Reform keine Schwierigkeiten mit dem Schreiben, bin allerdings auch schon im Seniorenalter der 60 ;-D
Felix 27.08.2008, 12:32 Uhr
Der Mangel an sprachlicher Bildung und Intellektualität gibt sich durch Nichts deutlicher zu erkennen, als durch maßlose Schärfe in der Interpunktion und Orthographie, implizit der determinierten, prekär, kumulierten Verwendung antonymer Lehnwörter. Die interpräkativ, kognitive weder valuierte noch unorthodoxe Anhäufung meist vermeindlich reziprok innovativer Begriffe und Begrifflichkeiten schafft keine philantropisch, empathatische Grundlage einer konsolidierten, femininen Ausrichtung des Disputs -mag er auch dimetral, dialogisch, maskuliner Prägung angelegt sein- in pragmatischer, vielleicht auch subtil bis zynischer, eloquenter Weise.
H. Smidt 27.08.2008, 13:05 Uhr
@felix
kannst du das auch auf Deutsch?
Felix 27.08.2008, 13:11 Uhr
ach Smiddy, mach dir doch mal ein paar Gedanken. Was verwendet Wolfgang in seinen Texten so gerne?
H. Smidt 27.08.2008, 13:26 Uhr
Ach @felix ... weil grad Mittagzeit ist, gibt's 'aufgepeppte Worthülsen'
Sie zählen ja, wie dir sicherlich bekannt ist, zur Familie der Hülsenfrüchte weil sie so aufgebläht sind....
Ich finde Worthülsen, angemacht mit leicht angesäuerten indogermanischen Wortwurzeln auf einem Spiegel von gedroschenen Phrasen an pochierten Leerformeln und in einem deliziösen Arrangement von leeren Termini ganz besonders empfehlenswert.
Wolfgang 27.08.2008, 18:06 Uhr
Hallo @ Felix, hast du mit diesem Text nun deinen Mangel ausgeglichen oder auf meinen hingewiesen?
Die Begriffe "empathatisch" in "dimetral" sind entweder fehlerhaft geschrieben oder eigene Wortschöpfungen. Deine Eitelkeit gebietet dir allerdings auch, nicht verstanden zu werden. Aber, ehrlich, du bist weit unkomplizierter als du gern sein möchtest und herablassende Bemerkungen gegenüber Nebensächlichkeiten lasen dich nicht immer "pfiffig" erscheinen. Aber warum sollst du nicht auch Ausgangspunkt einer Sprachreform sein - geht diese doch in der Regel mit Reduktionen einher. Das Zeug zur Reduktion hast du allemal.
@H.Smidt solle sich hinsichtlich meiner "Textchoreographie" doch mal "ein paar Gedanken" machen, empfiehlst du ihr.
Jetzt beschämst du mich aber. Mittlerweile habe ich eine ganze Menge Text ins Forum getragen aber mich weiß-Gott-nicht unsterblich gemacht.Da hat @H. Smidt sicher Wichtigeres zu tun.
Was hat das alles mit China zu tun? Vielleicht die damit verbundene Hoffnug, dass positive Veränderungen passieren und sich auch mit Kleinschrittigkeit ein Weg bewältigen lässt.
Felix 28.08.2008, 10:03 Uhr
Zitat Wolfgang
Die Begriffe "empathatisch" in "dimetral" sind entweder fehlerhaft geschrieben oder eigene Wortschöpfungen.
Die wirkliche eigene Wortschöpfung im Text hast du nicht erkannt.
Wolfgang 28.08.2008, 11:03 Uhr
@Felix, habe nur Beispiele genannt."Interpräkativ" ist auch aus deiner Sprachwundertüte. Habe ich dir aber schon einmal gesagt.
Wir wollen aber diesen Unsinn nicht übergewichten. Selbst der Unterhaltungswert ist da begrenzt.
Felix 28.08.2008, 12:30 Uhr
Zitat Wolfgang
Hallo @ Felix, hast du mit diesem Text nun deinen Mangel ausgeglichen oder auf meinen hingewiesen?
Beides!!!!
Da ich einen begrenzten Fremdwortschatz habe, ich aber häufiger gefragt werde, ob ich mich durch gebrauch desselbigen produzieren möchte, habe ich mich gefragt, warum das noch niemand bei dir bemängelt hat.
Mein Satz hier ist eine Adaption an einen Spruch von Gauß.
"Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts deutlicher zu erkennen, als durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen."
Übersetzt:
Wer viele Fremdwörter benutzt, ist nicht gleich sprachlich gebildet.
Für mich hat es einen hohen Unterhaltungswert, weil es für mich keinen Unsinn darstellt und aufzeigt wer mitdenkt und eventuell nachfragt. Indem du Wortschöpfungen als Reduktion deklassierst, wertest du in meinen Augen Phantasie als minderwertig.
Nun, ich möchte keinen Vergleich zu Shakespeere heranziehen, aber für ihn und in seiner Zeit war es Gang und Gebe neue Wörter zu erfinden.
Für mich bedeutet "interpräkativ" vorgeben zu sein, vor dem internen sein zu scheinen, Blender. Oder überlege dir mal eine andere Definition.
Wolfgang 28.08.2008, 14:20 Uhr
Phantasie zeigt sich beispielsweise in originellen, kreativen, innovativen und vielleicht auch "bahnbrechenden" Denkprozessen.Da sind Worte - auch Fremdworte- eher ein Werkzeug (schrieb ich schon Mal an anderer Stelle). Insofern sagen sie nur marginal etwas über Bildung aus.
Naja, eine Aussage wie, "wenn er das Eine (Bildung) nicht hat, dann tut er eben das Andere (sich mit Fremdwörten aufplustern), ist schon die, eines recht schlichten "Gemütes".
Deine Phantasie (in oben genanntem Sinne), lieber@Felix,will ich nicht abwerten aber ich bemühe mich, sie überhaupt und ansatzweise zu entdecken.
Felix 28.08.2008, 15:04 Uhr
Zitat Wolfgang
Phantasie zeigt sich beispielsweise in originellen, kreativen, innovativen und vielleicht auch "bahnbrechenden" Denkprozessen.
Wortschöpfungen entspringen nicht der Phantasie?
Was währen Denkprozesse ohne Ergebnisse? Kinder mit Phantasie, die neue Worte erfinden, Literaten, z.B. Jules Verne, der mit Phantasie Geschichten schrieb, Phantasie von Malern, die diese in Bilder einbringen.
Wolfgang 28.08.2008, 18:47 Uhr
Felix, das "war" gebrauchst du konjunktivisch. Also ist "wäre" oder "wären" (nicht "währen") schriftsprachlicher Konsens - in unseren Breiten jedenfalls.Das andere geht mehr in Richtung Analphabetismus.
Nenne du es -in Gottes Namen- ruhig "Phantasie".
Das ausgerechnet du es dir erlaubst, dich immer wieder orthographisch -und in vielerlei anderer Hinsicht- über "den Rest der Welt" zu erheben, ist ein Mysterium, das ich hier nicht entschleiern muss. Da heißt aber nicht,dass ich jetzt meinen Mangen fülle, um ihn "gegen den Strom" wieder zu entleeren; zumal mir dann auch etwas fehlen würde, was stoffwechselbedingt von nicht unerheblichem (Brenn-)Wert wäre (ohne "h" vertseht sich und da bin ich reichlich phantasielos).
Wolfgang 28.08.2008, 18:52 Uhr
"Was wä(h)ren Denkprozesse ohne Ergebnisse?"
Lies bitte in diesem Zusammenhhang -wenn du möchtest- noch Mal meinen bescheidenen Beitrag zum Konfuzius-Zitat: "Der Weg ist das Ziel".
Wolfgang 28.08.2008, 18:58 Uhr
"Das ausgerechnet du es..."
Entschuldige bitte @Felix, "Das" besser so :"Dass"
Mir fehlt eben die Phantasie um diese "Wortschöpfung" zu ertragen. :-(
Wolfgang 28.08.2008, 19:05 Uhr
und "Magen fülle"...
Heißt, ich werde jetzt einen Imbiss zu mir nehmen und zitatmäßig an anderer Stelle mein "Unheil" stiften- sofern man mich läßt.
Strubbel 28.08.2008, 23:00 Uhr
Gib es auf Wolfgang.
Entweder er merkt es selbst, oder er lernt es nie :)
Fred 13.09.2008, 01:25 Uhr
ein tolles Zitat das sich auf so viele andere Sachen auch anwenden lässt :)
Uwe Hahn 07.10.2008, 12:41 Uhr
Wenn ich an die "Hessischen Verhältnisse" denke fällt mir das Titat von Max Liebermann ein.
Eine Frau versucht die "Machtergreifung", ohne des Wählerwillen.
Björn Woike 04.05.2009, 22:23 Uhr
Ein Vergleich vom heutigem China und dem Dritten Reich ist Tatsächlich weit hergehohlt.
Man kann die versuchte Ausrottung ganzer Völker durch Hinrichtung nicht mit der versuchten langsamen Ausrottung ganzer Völker durch Deportation und/oder Isolation vergleichen, ermordet werden schließlich nur Menschen die nach der Umerziehung noch immer eine eigene Meinung haben.
Das Zitat (von dem ich immer noch nicht weiß ob es von Liebermann oder Tucholsky stammt) scheint mir jedoch auf jeden Fall nur schwer sinnvoll einsetzbar zu sein da, wie hier bereits von anderen erwähnt wurde, auf der ganzen Welt ständig Dinge vor sich gehen, die sich in ihrer Schrecklichkeit keiner der Menschen die hier diskutieren auch nur im entferntesten vorstellen können.
Und da nun mal kein einziger Deutscher, so politisch korrekt oder gutartig er auch sein mag, sein Leben nur mit kotzen verbringt, muss, so wie Felix es einbrachte, das Zitat bei Vorgängen die einen persönlich betreffen verwendet werden.
Me 08.01.2012, 23:12 Uhr
Der Unterhaltungswert dieser Seite wird maßgeblich durch zwei Herrschaften geschaffen, welche es nicht unterlassen können sich gegenseitig fertig zu machen. Herrlich xDDD
Ist niemandem aufgefallen, dass Wolfgang "lasen" geschrieben hat? xDD
Mfg Moi
sybilla 03.03.2012, 16:05 Uhr
Ich kann auch nicht soviel fressen , wie ich kotzen möchte. Wulff und 40000€ im Jahr mir allen andern Zuwendungen.Wie Auto, Fahrer, Sekretärin, Angestellte usw. Für die paar Tage die der dran war,mit schnorren, gieren, raffen. Zum kotzen so 1 Mensch. Mensch???????nein.......!!!
Ingrid Z 05.03.2012, 23:30 Uhr
@sybilla das ist alles gesetzlich und rechtens verankert. Darüber wsr heute im Wartezimmers meines Hausarztes eine diesbezügl. Diskussion, die ich schweigend, aber aufmerksam verfolgte.
Mit der jährlichen Zuwendung hast du dich wohl vertippt, denn es handelt sich um rund 200.000 €. Und für uns Steuerzahler sind das jährlich 1 Million Euro, da wir noch 5 lebende Ex-Bundespräsidenten haben.
Der wahre Wolfdgang 06.03.2012, 14:05 Uhr
Das Gesetz spricht unzweideutig von der Möglichkeit des Rücktritts aus politischen oder gesundheitlichen Gründen. Zurückgetreten ist Wulff wegen seiner privaten Verfehlungen und der drohenden staatsanwaltlichen Ermittlungen. Staatsrechtler wie Arnim sehen in der voreiligen Entscheidung der Wulffschen "Untergebenenbehörde" Willkür und Rechtsbruch.
Klagen ist wohl aussichtslos, da das Präsidialamt in eigenem Ermessen autonom entscheiden kann.
Alte Seilschaften aus der niedersächsischen Zeit waren auch hier wieder einmal hilfreich. @Ingrid, hat der Hausarzt denn keine Zeitungen mit Politikteil im Wartezimmer ausliegen?
Wenn nicht, dann schau einfach mal selber ins Grundgesetz.
Die Expräsidenten kosten den Steuerzahler über 2,5 Mill. € pro Jahr. Die "Aufwandsentschädigungen" (Fahrer, Büro, Sekretärin etc.) betragen zusätzlich zum Ehrensold noch 280.000,- € pro Jahr. Köhler hat allerdigs auf den Ehrensold verzichten müssen, da er aus seiner Banker-Zeit noch höher alimentiert wird. Dafür bekommt er zum Ausgleich höhere Aufwandsentschädingungen (ca. 350.000.- € pro Jahr).
Die Witwe Rauh sollten wir auch nicht vergessen. Sie erhält auch Witwen-Ehrensold mit entsprechenden Zulagen.
Das Bundespräsidalamt selber verschlingt jährlich 180.000.000,- €. Wofür nur?
Kribbelstätt 20.04.2012, 22:17 Uhr
Ich denke immer an das Zitat, wenn die POLKA (politische Kaste) wieder was von sich gibt ...
So ist das !
delphi 15.06.2013, 18:24 Uhr
Beide Künstler - Liebermann und Mendelssohn Bartholdy - verbindet das Schicksal der Ausgrenzung im eigenen Land aufgrund ihrer jüdischen Herkunft.
Die redaktionelle und inhaltliche Verantwortung für diesen Beitrag liegt bei Pfarrerin Petra Schulze, Senderbeauftragte für Deutschlandradio und Deutsche Welle für den Medienbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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