Schlagworte: Kenntnis, Bibel, Hochschulbildung
„Ich glaube, dass eine Kenntnis der Bibel ohne Hochschulbildung besser ist als eine Hochschulbildung ohne die Bibel.“
640 Stimmen:
ichselbst 21.09.2008, 17:54 Uhr
puh, was soll man zu DEM zitat sagen? also für meine begriffe empfiehlt ihn das nicht gerade, diese aussage, diese auffassung.
nach diesem zitat würde ich ihn jdenfalls nur noch halb für voll nehmen. wie das eben mit (religiösen) fanatikern üblich ist. weil ich zb. annehmen müßte, daß er auch in anderen breichen zu fanatismus neigt.
von Kraichen 21.09.2008, 22:50 Uhr
Ein Mensch, der die Bibel empfiehlt, ist keineswegs ein Fanatiker, sondern ein Ernst zu nehmender Gelehrter; dazu muss er nicht einmal Christ sein. Gerade diese Aussage qualifiziert Wiliam Lyon Phelps in meinen Augen nicht nur als Literatur- sondern auch als Humanwissenschaftler. Hochschulbildung ohne eine gewisse Kenntnis der Bibel erscheint im christlich-abendländischen Kulturkreis tatsächlich als regelrechte Verschwendung von Ressourcen (im muslimischen Raum lässt sich der Vergleich auf den Koran übertragen, im jüdischen auf die Tora, ...). Reine Wissenschaft ohne den geringsten religiösen oder philosophischen Hintergrund ist, wie Phelps klug folgert, schlechter, da gefährlicher als reine Kenntnis der Bibel. Fanatiker entspringen eher der orthodoxen Wissenschaft als der Bibelkunde.
Wayne 12.12.2008, 08:40 Uhr
Boah, Kraichen. da fällt einem ja nix mehr ein! Fanatiker entspringen der Wissenschaft? Wo lebst du denn?
Voll Karina 12.12.2008, 10:07 Uhr
Sicher muss das kein Fanatiker sein, nur weil er die Bibel empfiehlt. Ich empfehle sie auch, bin ich darum eine Fanatikerin? Ich kann mich ihm sicher anschließen. Außerdem ist es notwendig so Zitate immer zu beleuchten und nicht gleich zu urteilen. Wenn ich einen Wein empfehle bin ich auch nicht gleich Alkoholiker.
ich selbst 12.12.2008, 10:45 Uhr
auch auf die gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, seis drum: es gibt einen schönen alten satz, der mir dazu nur einfällt: religion ist opium für das volk!
ich selbst bin ohne religion aufgewachsen. manchmal in schweren zeiten beneide ich die, die an einen gott glauben können. aber sonst vermisse ich die religion überhaupt nicht. bin wissenschaftlerin. und für mich ist die bibel nur ein buch von vielen, welches ich mit dem selben wissenschaftlichen blick betrachte wie die anderen, einem kritischen blick. sicher, die bibel ist ein besonderes buch, eines der wenigen wichtigen, die es gibt, die man nicht übersehen darf, die man beachten MUSS. aber eben doch nur ein buch. für mich gilt daneben genauso (z.B.) der koran, die tora, die schriften lao tse, konfuzius und wie sie alle heißen, die großen alten denker und philosophen, in allen teilen dieser mittlerweile sowieso globalisierten welt.
Albert Zweistein 17.06.2009, 10:28 Uhr
"Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet. Der Fanatiker will häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu."
Wikipedia
Soviel zu der Frage, ob Fanatiker der Wissenschaft entspringen können- aber holla, ja!
Das ist eher eine Frage der Mentalität des einzelnen als des Hintergrunds... Wie haben manche Wissenschaftler fanatisch an der Idee des Raumäthers festgehalten!! Oder an der Unveränderlichkeit der Lichtgeschwindigkeit. Mittlerweile eperimentell widerlegt.
Oder an der Unfehlbarkeit der Evolutionstheorie... ;)
Die meisten Menschen checken nicht, dass hinter jeder Wissenschaft bereits ein Glaube steckt - genannt Axiom.
Eine unbewiesene Annahme, empirisch bekräftigt. Wie der Glaube auch.
Ich auch 17.06.2009, 11:02 Uhr
Besser für was denn?
Der wahre Wolfgang 17.06.2009, 11:21 Uhr
@Albert Bimstein, ich bin geneigt, deinen letzten beiden Sätzen zu glauben. Jede Wissenschaft ist nicht mehr als "Vermutungswissen" (Popper u.a. - und ich auch)!
Chiara 18.06.2009, 06:04 Uhr
@ Albert Zweistein: > ... genannt Axiom < Grundsatz. Prinzip. Beobachtung. Induktion. Für Mill sind die Axiome experimentelle Wahrheiten. |Ursprung|
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 07:40 Uhr
@Lotterleinchen, nix gesagt -wie meist ("Anarchisterixerie")- und das auch noch mit Wikipedia. Du Pharisäerin!
Chiara 18.06.2009, 08:10 Uhr
@ Der wahre Wolfgang: Ich bin geneigt wie weiland Metternich nach dem Lesen eines Pamphletgedichts von Heine zu sagen: Vorzüglich, muss gleich verboten werden! Zwischen Zenon und Zeno Cosini am verwesen, vulgo: Wo mein Wesen wesen könnte ist mir ein Rätselredsel. Natura non facit saltus, sprach der Veitstanz und lächelte zum Quantensprung. Und schrieb Fritz in Turin Dionysos, der Gekreuzigte, so ist bis nach Turin so weit nimmer. Triste, sagte Tristano und - Na also, sprach Zarathustra.
Pippi Lotta 18.06.2009, 08:23 Uhr
Phaleristik und ein Strumpfband dem schönen Frauenbein.
Jesus 18.06.2009, 18:21 Uhr
Friede mir Euch.
Paradoxx 16.10.2009, 13:46 Uhr
Ich denke das die Aussage von William Lyon Phelps wenn man sie auf das heutige Leben bezieht Wahnwitzig ist denn das lesen der Bibel allein befähigt dich zu rein gar nichts im Bezug auf das Berufsleben deswegen wird danach so selten in Bewerbungsunterlagen verlangt jedoch is die aussage wie bei Zitaten üblich aus dem Kontext genommen des wegen will ich mich dazu nicht allzu kritisch äußern und um nochmal auf die Aussage von Albert Zweistein zurückzukommen Glaube ist empirisch nicht belegbar sonst wäre es kein Glaube sondern Wissen
Der wahre Wolfgang 16.10.2009, 14:16 Uhr
Analog zu einem Satz aus dem Hebräerbrief ein Erklärungsversuch für "Glauben": Der Glaube ist ein Feststehen in dem, was man erhofft, ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht -bis hin zur Gewissheit. Glaube ist zunächst ein Frage des Grundvertrauens. Wer will, kann Gott zumindest als Hypothese zulassen.
Sind z.B., Liebe, Hoffnung, Schönheit etwa unwahr, weil sie empirisch nicht belegbar sind?
Zum "Wissen": Nach POPPER- und nicht nur nach ihm- ist selbst unser bestes Wissen, das naturwissenschaftliche Wissen, nicht mehr als Vermutungswissen.
Glauben,Vermutung, Wissen und Gewissheit liegen wohl dichter beieinander als es hier den Anschein hat.
Myeskathry Jasmin 26.10.2011, 13:15 Uhr
@Paradoxx: Wieso sollte diese Aussage auf das heutige Leben bezogen, wahnwitzig sein? Bibellesen beinhaltet vielleicht keine Berufsbildung, aber ganz bestimmt Wertebildung und das befähigt durchaus zu etwas, nämlich zum menschlichen Zusammenleben, was wir heute um so dringender brauchen....
fwp 06.06.2012, 22:37 Uhr
"Ich glaube, dass eine Kenntnis der Bibel ohne Hochschulbildung besser ist als eine Hochschulbildung ohne die Bibel."
Mit diesem Satz hat sich William Lyon Phelps sicherlich nicht nur Freunde gemacht. Insbesondere alle, die die Bibel gerne als ein Buch von vielen unter den literarischen Werken sehen, auf das man gut verzichten kann.
Wenn man aber bedenkt, dass die Bibel, als das Wort Gottes, welches durch inspirierte Schreiber niedergeschrieben wurde, in der Lage ist Menschen zu verändern, und zwar so, dass sie sich, im Gegensatz zur Zeit vor der Veränderung, zum Positiven entwickelt haben, so kann man das von einer Hochschulbildung ohne Bibel nicht feststellen.
Wenn William Lyon Phelps mit "Ich glaube, ..." ausdrücken wollte, 'ich bin davon überzeugt', so hat er zumindest die Biblische Bedeutung von Glauben verstanden.
Der wahre Wofgang 07.06.2012, 11:41 Uhr
"Wenn man aber bedenkt, dass die Bibel, als das Wort Gottes, welches durch inspirierte Schreiber niedergeschrieben wurde, in der Lage ist Menschen zu verändern, und zwar so, dass sie sich, im Gegensatz zur Zeit vor der Veränderung, zum Positiven entwickelt haben..."
@fwp, ja,ja, die Bibel hat uns das Paradies gebracht. Über die unheiligen Symbiosen von Bibel und Unheil,Intoleranz, Unrecht, Mord und Totschlag, denken wir besser nicht nach.
MfG 08.06.2012, 08:50 Uhr
@fwp, wenn man aber bedenkt, dass ein Hochschulabschluss, nebst Bücherwissen, wenig zu bieten hat, stellt man nicht selten, zur Zeit vor dem Hochschulstudium, eine Entwicklung zum Negativen hin fest. Die Kenntnis der Bibel könnte, in diesem Fall, hilfreich sein.
MfG
MfG 08.06.2012, 09:09 Uhr
@Chiara, geistreich und spritzig; as gibed viele Zeno Cosinis hier. :))))
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