Schlagworte: Freiheit, Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit
„Es gibt keinen Menschen, der nicht die Freiheit liebte; aber der Gerechte fordert sie für alle, der Ungerechte nur für sich allein.“
Ludwig Börne (Werk: Der Narr im weinen Schwan 2)
427 Stimmen:
Katja 16.02.2010, 10:08 Uhr
Die wahre Freiheit besteht darin,
selbtlos lieben zu können.
Der wahre Wolfgang 16.02.2010, 10:25 Uhr
@Katja, dafür kriegste 8 Jahre Zuchthaus in Sibirien.
Der wahre Wolfgang 16.02.2010, 10:34 Uhr
Ich glaube, ich habe die "Kölsche Hysterie". Die sibirische gehört hierhin.
Der wahre Wolfgang 16.02.2010, 10:46 Uhr
Der Protagonist aus Dostojewskij`s "Verbrechen und Strafe", der Doppelmörder Raskolnikow Romanowitsch, bekam 7 Jahre Zuchthaus und Zwangsarbeit (Mildernde Umstände) in Sibirien aufgebrummt. Und doch hatte er unermessliches Glück. Er entdeckte seine Liebe zu Sonja. Diese Liebe offenbarte sich ihm geradezu. Die Liebe hatte ihn auferweckt. Klar, dass sich jetzt alles verwandeln musste und er sagen konnte: "Aber jetzt im Zuchthaus, in der Freiheit..." So ist das mit der "inneren und "äußeren" Freiheit...
H. Smidt 16.02.2010, 11:16 Uhr
@Katja - es gibt keine selbstlose Liebe.
Liebe schwebt nicht frei und ohne Bindung im Raum.
Katja 16.02.2010, 13:41 Uhr
@ H.Smidt
...sondern?
H. Smidt 16.02.2010, 13:53 Uhr
Katja Liebe ist nicht losgelöst von einem lebendigen Wesen.
Über die Liebesfähigkeit von Steinen, Schwarzen Löchern oder Wasserstoff und Ähnlichem, fehlen mir allerdings Erkenntnisse.
Auch bei Pflanzen und Amöben bezweifle ich es.
Zenpoetin 27.08.2014, 13:08 Uhr
Elegant ausgedrückt - die unbegrenzte Freiheit Einzelner bedingt nämlich Rücksichtslosigkeit und Einschränkung gegenüber anderen.
ZEN 15.04.2017, 23:33 Uhr
„Es gibt keinen Menschen, der nicht die Freiheit liebte; aber der Gerechte fordert sie für alle,
der Ungerechte nur für sich allein.“ – Ludwig Börne (Werk: Der Narr im weinen Schwan 2)
Börne´s „Werk“ wird wohl etwas anders lauten, z.B. „im weinenden“ oder „im weißen Schwan“ :-) ?
Ludwig unterscheidet hier die Reife der Gerechten und der Ungerechten
voneinander; die alten Asiaten unterschieden die Edlen von den Gemeinen.
Auf beiden Kontinenten weist man damit auf die Geistige Reife der Menschen
und zumindest schon mal auf zwei verschiedene Ebenen ihres Ausdrucks hin.
Der Eine gibt sich bereits zufrieden, wenn Freiheit & Wohlstand für ihn und die engste
Umgebung gegeben sind, der Andere interessiert sich auch noch für das Gemeinwohl.
Letzterem ist es nicht einerlei, wie es anderen geht. Buddha soll an der Himmels-
Pforte auf die Frage, warum er denn nicht eintreten wolle, geantwortet haben:
„Wie kann ich in das Paradies eintreten,
solange noch ein Mensch unglücklich ist?“
So drückt sich eine hohe (6) geistige Reife aus;
im rein egoistischen Bestreben die unterste (1).
ZEN
ZEN 16.04.2017, 00:03 Uhr
Der Edle...
- bewegt sich stets so, daß sein Auftreten zu jeder Zeit als allgemeines Beispiel gelten kann. Er
- benimmt sich so, daß sein Verhalten jederzeit als allgemeines Gesetz dienen kann. Und er
- spricht so, daß sein Wort zu jeder Zeit als allgemeine Norm gelten kann.
– Konfuzius
Ein hoher Anspruch. Er bezieht sich auf den Geistigen Reifegrad
mindestens des Erwachsenen (4), eher noch auf den des Lehrers (5),
vielleicht sogar auf den des Weisen (6).
GEISTIGE REIFE ist keine Sache der Klugheit (IQ), des Standes, der Bildung
oder der Macht! Nichtmal die einer besonderen Fertigkeit oder eines Talents.
ZEN
Sadiki 16.04.2017, 15:54 Uhr
@ZEN)=Ludwig unterscheidet hier die Reife der Gerechten und der Ungerechten
voneinander…. Das trifft nicht zu, aber immerhin ma ni 'khor lo (zen-gebetsmuehle@zitate_online.de)
Ludwig Börne, aus gesammelte Schriften: „Der Narr im weißen Schwan.“
Sie halten sich für große Staatsmänner……wenn das Schicksal ruft: le jeu est fait messieurs, so achten das die Wenigsten, erst wenn sie hören rien ne va plus, bekommen sie Luft, aber zu spät. Stünde ich an jeder Türe jedes geheimen Kabinetts in Europa, ich würde freilich horchen, aber nicht aus Neugierde, sondern nur um mich zu belustigen….
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