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Schlagworte: Abschied, Gefühl, Nähe, Liebe
„Für mein Gefühl ist man noch immer in der Nähe seiner Lieben, solange die Ströme von uns zu ihnen laufen.“
Johann Wolfgang von Goethe (Werk: Wilhelm Meisters Wanderjahre I, 1)
496 Stimmen: 
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11 Kommentare zum Zitat
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Muttzier 13.07.2010, 23:13 Uhr
Dank Internet strömt es ganz gewaltig - von uns zu ihnen und von ihnen zurück zu uns ;-)
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Siebenkäs 07.10.2011, 09:25 Uhr
Hauptsache es geht nicht stromabwärts, sonst ist die ganze Liebesmüh umsonst.
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ZEN 22.04.2018, 09:33 Uhr
„Für mein Gefühl ist man noch immer in der Nähe seiner Lieben, solange
die Ströme von uns zu ihnen laufen.“ – Johann Wolfgang von Goethe
Du sagst: "Für mein Gefühl..."
Ja, es ist ein beliebtes, mit dem Emotionalkörper verbundenes
Wunschdenken, mit „seinen Lieben" ewiglich verbandelt zu sein.
Aber was ist mit der ewigen Verbindung zu „deinen Bösen"?
Wir würden gerne eine Selektierung vornehmen, eine Spaltung
in die Guten und die Schlechten. Unser Verstand mag das sehr.
Menschen auf der Reifestufe von Kleinkindern (2) ist solches
nachzusehen. Aber das ist nicht der letztmögliche Grad unserer
Geistigen Reife.
Du hast an anderer Stelle durchblicken lassen, daß dir auch höhere
Ebenen sehr wohl vertraut sind. Vorausgesetzt, es waren jeweils deine
Einsichten und nicht angelesene, anderer Leute aus dem fernen Osten.
Ein Indiz für Reife kann die Versöhnung...
der „Lieben“ mit den „Anderen“ in uns sein.
Sonnigen Sonntag!
ZEN -
ZEN 22.04.2018, 10:07 Uhr
Auf den höheren Ebenen werden solche albernen Unterscheidungen nicht mehr getroffen.
Werden sie es doch, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, daß es sich noch nicht um eine
höhere Ebene handelt, sondern daß wir uns immer noch in den Niederungen befinden.
Quizfrage: Hat z.B. Jesus v. Nazareth der Überlieferungen nach, den
Wert der Menschen betreffend, jemals eine Unterscheidung getroffen?
Gleichgültig – gleich gültig – gleich geltend.
Eine unterscheidende Sichtweise wie die in „liebe“ & „nichtliebe“ Menschen, in Freunde
& Feinde und in „meine“ & „deine“ Menschen, hat im sozialen Miteinander eine gewisse
Berechtigung. Aber schon auf der weisen (6) Ebene haben wir uns davon verabschiedet.
ZEN -
Anders Gheede 22.04.2018, 10:30 Uhr
Die Unterscheidung in höhere und niedere Ebenen ist folglich auch Mumpitz (10)?
Zusatzfrage: Ist das hier
X
ein 'x' oder ein 'u'?
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Capricornus 22.04.2018, 13:39 Uhr
@ZEN:
Die Aufhebung von Unterscheidungen in Freunde und Feinde kann evolutionär kaum Sinn ergeben. Oder willst du dich vergiften lassen, weil deine vermeintlichen Freunde, die eigentlich deine Feinde sind, dir einen roten Apfel geschenkt haben? Ist nicht gar, wenn wir von Reifeebenen sprechen, nicht ausgerechnet dieses Die-ganze-Welt-besteht-nur-aus-Freunden-Denken ein Indiz für Naivität und einer niedrigeren Ebene?
@Anders Gheede:
Das ist ein „A“! -
Anders Gheede 23.04.2018, 01:35 Uhr
ahaaahaaa :)
-
Anders Gheede 24.04.2018, 04:55 Uhr
zur Quizfrage von zen, ob Jesus jemals eine Unterscheidung machte, was den Wert der Menschen betrifft:
Ja hat er. Mehrmals. Zum Beispiel hier: 'Eher geht ein Kamel durch's Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel.' Oder als er beim Kreuzweg die Salbung mit teurem Öl durch eine reiche Bürgerin verteidigte. Oder bei der Verabschiedung von seinen Jüngern beim letzten Abendmahl, samt Petrus-Schelte. - 's gibt genügend Beispiele.
Denn Jesus macht sehr wohl einen Unterschied. Aber eben kein endgültiges Urteil, nichts Unumkehrbares. Zumindest vor dem Jüngsten Gericht kann, der christlichen Lehre zufolge, jeder Mensch bereuen, umkehren und volle Vergebung erfahren.
Man könnte es lesen, wenn man nicht die irrige Meinung zens teilt, Lesen behindere das Denken (...was auch immer man darunter versteht). Es wäre nur eines von einigen lesenswerten Büchern, dessen Lektüre solche fehlleitenden Äußerungen vermeidet.
Dem Neuen Testament nach haben alle Menschen (nach der Befreiung von der Erbsünde durch Jesu' Tod) die Möglichkeit auf Erlösung. Ein Unterschied jedoch, ja ein Anspruch auf Gläubigkeit wird sehr wohl gemacht und erhoben.
Zwischen Himmel und Erde ist nicht alles gleich-gültig wie zen meint; Friede-Freude-Eierkuchen auf Flach-Ebene 6,der Weisheit - wer auch immer diese im Fall und Zeit festsetzt). Im Himmel, ja, dort schon. Doch dort sind wir nicht.
Für alle, die im Gegensatz zu zen nicht in Ignoranz verharren möchten, empfehle ich ein wichtiges Werk Kurt Fasch': "Große Kontroversen von Augustin bis Voltaire", ich glaube bei Klostermann erschienen. Dort z.B. findet sich auch eine bedenkenswerte Ansicht eines Julius von Aeclenum(?) über die Erbsünde, welche sich von der Ansicht Augustins, die sich ja durchsetzte und bis heute unsere Vorstellungen von Schuld, Verantwortung und Willensfreiheit prägt, erheblich unterscheidet.
Ja, der Unterschied zwischen Tag und Nacht ist. Er löst sich erst im Ewigen auf. Die Taoisten nennen das den doppelten Weg.
Capricornus hat m.E. auch Recht mit dem Hinweis auf die Grundlagen der Evolution.
-
ZEN 19.11.2019, 10:38 Uhr
Anders Gheede 24.04.2018, 04:55 Uhr: „...als er beim Kreuzweg die Salbung mit teurem Öl durch eine reiche Bürgerin verteidigte“
Meiner Erinnerung nach war die „reiche Bürgerin“ eine Prostituierte.
Möglicherweise hatten diese Frauen damals in der Gegend einen
besseren Stand als heute bei uns.
Wer, der etwas auf sich hält, würde sich in seiner sozialen Umgebung
von einer als Prostituierte bekannte Frau so innig anfassen lassen?
Jemand reklamierte das Verhalten, teures Öl zu verschwenden,
daß man mit seinem Wert doch besser den Armen hülfe.
Jesus wischte das geschäftliche, materielle Denken weg und
verwies auf das Höhere, hier auf die Liebe, die sich im Tun der
Frau entfaltete. Jeder, der in diesem Moment in der Stille war,
konnte sie spüren. Wer sich gerade im vergleichenden Verstand
befand, konnte das nicht.
Gelegentlich taucht hie und da jemand
auf, der uns die Wertigkeiten kalibriert.
ZEN -
ZEN 19.11.2019, 11:26 Uhr
@Anders Gheede >> ob Jesus jemals eine Unterscheidung machte, was den Wert der Menschen
betrifft: Ja hat er: 'Eher geht ein Kamel durch's Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel.' <<
Macht für dich materieller Reichtum oder
materielle Armut den Wert des Menschen aus?
Macht für dich viel Gedächtnisinhalt und wenig
Gedächtnisinhalt den Wert des Menschen aus?
Wo liegt dein Wert?
Auf der Bank?
ZEN -
Chiara 20.11.2019, 09:24 Uhr
ZEN, 19.11.2019, 10:38 Uhr = Meiner Erinnerung nach war die „reiche Bürgerin“ eine Prostituierte. Möglicherweise hatten diese Frauen damals in der Gegend einen
besseren Stand als heute bei uns. Wer, der etwas auf sich hält, würde sich in seiner sozialen Umgebung
von einer als Prostituierte bekannte Frau so innig anfassen lassen?
... lässt wieder mal tief blicken, einfach nur noch peinlich! - (wie weit entfernt, doch "ZEN" von ZEN sein kann)
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