Schlagworte: Nachkommen, Eltern, Kinder, Ahnen
„Wehe der Nachkommenschaft, die dich verkennt!“
13 Stimmen:
Senftopf 11.05.2017, 10:48 Uhr
...ja, das kann sich verheerend auswirken..kommt aber auf das Verhältnis (eine tadellose Beziehung) zueinander an...
Walnuss 11.05.2017, 12:07 Uhr
„Wehe der Nachkommenschaft, die dich verkennt!“
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand, 1773. 5. Akt, Lerse zum gerade verstorbenen Götz.
Im 5. Akt geht es mit Götz und Weislingen zu Ende. Götz hat sich widerwillig als Anführer der aufständischen Bauern verpflichten lassen, um Blutvergießen zu verhindern. In einer Schlacht gewinnen die kaiserlichen Truppen; Weislingen will Götz auslöschen, der in Gefangenschaft gerät und in einen Turm gesperrt wird. Auf Bitten seiner früheren Verlobten Maria zerreißt er das über Götz verhängte Todesurteil, stirbt aber am Gift, das ihm seine Frau Adelheid hat verabreichen lassen. – Götz sitzt verwundet und krank im Turm in Heilbronn; Elisabeth, seine Frau, ist bei ihm. Er hat sich aufgegeben: „Meine Stunde ist kommen.“ (V 13). Maria und Lerse kommen hinzu und müssen bestätigen, dass sein treuer Reiter Georg tot ist. Götz sieht schlechte Zeiten heraufkommen. Er stirbt mit dem Ruf „Freiheit! Freiheit!“ – Elisabeth klagt, die Welt sei ein Gefängnis; Maria klagt das Jahrhundert an, das ihren Bruder „von sich stieß“ (V 14). Lerse äußert sich programmatisch als letzter: „Wehe der Nachkommenschaft, die dich verkennt!“ (V 14)
Senftopf 11.05.2017, 13:12 Uhr
@Walnuss, thanks, jetzt wird ein Schuh draus...hegte nämlich meine Zweifel, ob ich es richtig verstanden habe...
Walnuss 11.05.2017, 14:25 Uhr
Habe das hier schon öfter gesehen, dass Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, ohne weitere Hinweise - z.B. auf ein Werk - gezeigt werden.
So hätte man die Möglichkeit, das Werk zu lesen und verstünde das Zitat besser.
Senftopf 11.05.2017, 18:38 Uhr
Ja, so ist es @Walnuss. Man braucht schon eine Menge Phantasie, um das zu entschlüsseln, oder besser: einzuordnen...
Sadiki 12.05.2017, 07:08 Uhr
William Blake gehört zu den großen genialen Außenseitern der Kulturgeschichte. Der Dichter und Grafiker der englischen Romantik wurde von seinen Zeitgenossen verkannt und als Kupferstecher mit skurrilen Ansichten abgetan. Umso größer ist sein Nachruhm, besonders der als Dichter.
Wie sehr der trotz seiner Armut rastlos arbeitende Künstler zu seinen Lebzeiten verkannt war, macht die nach seinem Ableben 1827 erschienene Todesanzeige im "Monthly Magazine" deutlich: Sie verschwieg den Dichter und vermeldete nur das Ableben des Kupferstechers William Blake.
ZEN 03.05.2018, 15:35 Uhr
Weisheit wird dargeboten am einsamen Markt,
wo keiner kauft, und gefunden auf dürrem Acker,
wo der Landmann vergebens den Pflug zieht.
~ William Blake
ZEN 03.05.2018, 15:49 Uhr
"Gefängnisse werden aus den Steinen der Gesetze errichtet, Bordelle aus den Ziegeln der Religion." – William Blake
Ja, in unseren Breiten ist das so.
Die Christliche Kirche ist die
Baumeisterin... der Bordelle.
ZEN
Anders Gheede 03.05.2018, 20:05 Uhr
@zenzi sagt (reichlich minder poetisch als Blake)
- die Kirche baue Bordelle -
und zeigt damit deutlich ihre Verehrung von Zynismus.
Hier fällt ihre Maske der geistigen Reife, und es zeigt sich vielmehr ihr garstiger Eifer.
Mit der Weisheit der Kyniker (nec spe, nec metu) hat das nichts zu tun.
Oder etwa gar mit Heiterkeit?
Zenzis dürrer Acker birgt keine Weisheit.
Nicht mal Humor.
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