Schlagworte: Armut, Reichtum, Freiheit, Zwang
„Die Armut hat ihre Freiheiten, der Reichtum seine Zwänge.“
341 Stimmen:
H. Smidt 08.06.2008, 20:09 Uhr
Wieviel Zwänge hat Armut! Wieviel Freiheit Reichtum!
Ingrid Z 09.06.2008, 13:35 Uhr
Muss dabei an die Comic-Figuren Duck denken. Dagobert hatte die Zwänge, sich ab und zu in seinem Geld baden zu müssen, während Neffe Donald die Freiheiten hatte, dabei zuzusehen ;-D
Muttzier 09.06.2008, 15:01 Uhr
Wenn ich arm bin und nichts besitze, kann ich auch kaum etwas verlieren. Das scheint die Freiheit des Besitzlosen zu sein. - Bin ich reich, unterliege ich den Zwängen, noch reicher zu werden und diesen Reichtum zu beschützen/zu erhalten.
Finna 11.06.2008, 22:09 Uhr
Dagobert hat noch mehr Zwänge, als nur in seinem Geld baden zu müssen. Er spart jeden Kreuzer ein, der nicht unbedingt, notwendigerweise, unumgänglich ausgegeben werden muss. Deshalb lebt er eigentlich in noch größerer Armut als Donald. Der nämlich lebt jeden Tag von der Hand in den Mund und wenn er mal ein paar Taler übrig hat, gönnt er sich etwas. Dagobert lebt jeden Tag in der Angst, jemand könnte ihn bestehlen. Er sorgt sich um seinen Besitz, möchte niemandem etwas abgeben und ist deshalb auch eher unbeliebt. Donald besitzt zwar nicht viel, doch er hat genau genommen mehr Lebensqualität als Dagobert.
H. Smidt 12.06.2008, 06:50 Uhr
hmmm, ihr könnt ja mal hier lesen: armutszeugniss
Anarchisterix 15.06.2008, 17:11 Uhr
Es fehlt das Wörtchen "auch", und das gleich zwei mal: "Die Armut hat auch ihre Freiheiten, der Reichtum auch seine Zwänge." Ansonsten ist der Spruch entweder dumm oder ignorant.
Muttzier 15.06.2008, 17:37 Uhr
...oder: "Die Armut kann ihre Freiheiten haben, der Reichtum seine Zwänge." - aber er scheint es so gesagt zu haben, wie oben zu lesen oder es wurde falsch ins Deutsche übersetzt. -
Anarchisterix 15.06.2008, 17:59 Uhr
> Durch das "kann" hast du Diderots Aussage bereits widerlegt; aber selbstverständlich ist deine Version richtiger.
Muttzier 15.06.2008, 18:17 Uhr
Danke der Zustimmung!
Zeyhende 25.01.2009, 23:37 Uhr
also ich wüsste nicht, wieso sowohl "Die Armut hat ihre Freiheiten" als auch "Der Reichtum seine Zwänge" auschließen, dass beides nicht auch das jeweils andere haben kann. Im Prinzip hat er das, was ihr für die optimale Version der Aussage haltet nur etwas komromissloser formuliert - er will ma auch einen Standpunkt klarmachen.
Der wahre Wolfgang 26.01.2009, 07:35 Uhr
Der Spruch scheint von Ackermann zu sein. Ein kluger Spruch für die Dummen!Die "obereren" 9 % der Bevölkerung bestitzen 62 % des Volksvermögens.Die "unteren 70 % verfügen über 10% des Volksvermögens (Statistisches Jahrbuch 2008).An den unteren 10% will sich Ackermann allerdings nicht vergreifen.Jedenfalls nicht so direkt und offensichtlich ("hintenherum" hat er es ja schon hinbekommen). Er schämt sich noch ein bisschen... Mal schauen wie lange noch.
Der wahre Wolfgang 26.01.2009, 13:00 Uhr
Mit "Volksvermögen" ist das Netto-Privatvermögen (Geld, Versicherungen, Immobilien, Betriebsvermögen etc.) gemeint. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung (genau 27%) besitzt keinerlei Privatvermögen bzw. sind sogar verschuldet.
Manfred 26.01.2009, 14:47 Uhr
Davon bin ich betroffen. Vielleicht ist mein Handicap schuld daran, dass ich auf keine Partnerschaft eingehe, um mit ihr gemeinsam ein bescheidenes Vermögen unter glücklichen Bedingungen zu erwerben. Bei mir stimmt das Zitat in beiden Hinsichten halbwegs, wichtiger ist mir lediglich im Augenblick an erster Stelle ein gutes Verständnis mit der Partnerin und nicht die Finanzen. Obwohl ich schon lange kein Privatvermögen besitze...
Ingrid Z 27.01.2009, 13:40 Uhr
...Wer nichts besitzt, kann auch nichts verlieren...Also besitzt du @ Manfred zwanglose Freiheiten. Nutze sie!
Manfred 27.01.2009, 15:02 Uhr
Soweit mir es mir noch übrigbleibt... Früher war mein Reichtum allmählich geschröpft worden...
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 21:00 Uhr
Ein Milliarde Menschen leben in bitterer (lebensbedrohlicher und lebensverkürzender) Armut. In einer Minute sterben 12 Kinder unter 10 Jahren an Hunger oder Durst. "Freiheit" in einen Zusammenhang mit wirklicher Armut gebracht, ist blanker Zynismus.
Ingrid Z 15.10.2009, 21:58 Uhr
@ D.w.W., vielleicht stimmt dich ein anderer Ausspruch von ihm etwas milder:
„Es wäre besser an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsorte für die Elenden zu vermehren.“
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 22:01 Uhr
Und- um der Wahrheit die Ehre zu geben- gestehe ich, während ich obige Zeilen schrieb, mit der "freien" Hand einen Becher Kakaomousse mit Zabaione -Geschmack nach italienischer Art (also nicht original) gegessen zu haben. Aber immerhin nur einen Becher (den anderen übrigens gestern). Morgen gibt`s lecker Schokolädchen mit garantierten 80% Kakaoanteil und cremiger Pfirsich- Füllung ( vom ALDI, das ist der, mit den 17,5 Milliarden € Privatvermögen). Werde mich dann aber aus Pietätsgründen bemühen, sozialkritische Gedanken an dieser Stelle zunächstmal auszusetzen. Versprochen! Aber, ich komme wieder.Kein Versprechen -eine Drohung!
Ingrid Z 15.10.2009, 22:03 Uhr
:-D
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 22:27 Uhr
Und andere , die sich hier sozialkritisch und sozialphilosophisch äußern, haben ihre freie Hand nicht am Mousse- Becher, sondern -das soll es wirklich geben!- an der Freundin.Die machen den Felix und dafür habe ich persönlich überhaupt kein Verständnis.
H. Smidt 15.10.2009, 22:29 Uhr
:D
Ich muß Morgen sowieso dahin, wo es all die guten Sachen gibt. Wo hab ich nur meine Einkaufsliste. Such, such... Ah, da ist sie ja.
Leeeecker!
Schoki mit Pfirsichfüllung. - Schon notiert.
H. Smidt 15.10.2009, 22:34 Uhr
Wie solltest du auch heute dafür Verständnis haben @Wolle. Heute ist schließlich nicht Mittwoch - und gekämmt bist du wahrscheinlich auch nicht....
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 22:52 Uhr
Von MOSER-ROTH. Zartbitter mit hohem Kakao-Gehalt und süßer Füllung. Da brauch` ich keine Frau und keinen Kamm mehr.
H. Smidt 15.10.2009, 22:59 Uhr
Oooch wie schade....
Der wahre Wolfgang 15.10.2009, 23:11 Uhr
Ist der Heißhunger erstmal gestillt ist, greife ich auch wieder zum Kamm. Der nächste Mittwoch kommt bestimmt.
Ingrid Z 16.10.2009, 00:02 Uhr
Die Armut hat ihre Freiheiten...genau, die Freiheit, zu jenem oder anderen Weinstübchen zu gehen. Hausschoppen für 1,80 € oder für 2,10 €.
H. Smidt 16.10.2009, 00:07 Uhr
@Ingrid. Tut mir Leid. Du mußt heute ohne mich gehen. Ich muß sparen.
Ingrid Z 16.10.2009, 00:10 Uhr
@H.Smidt, bin wegen unserer Sparsamkeit auch nicht aus dem Haus zum Genießen! Das kalte Schmuddelwetter lässt einen sparen, am außerhäusigen Genuss :-o
Der wahre Wolfgang 18.11.2009, 23:34 Uhr
"Die Armut hat ihre Freiheiten, der Reichtum seine Zwänge."
@Anarchisterix: Die Armut hat "auch" ihre Freiheiten, der Reichtum hat "auch" seine Zwänge?
Das "auch" ist Ausdruck einer Hinzufügung. Entweder hat die Armut ebenso wie der Reichtum Freiheiten oder die Armut hat "auch" Freiheiten neben den Zwängen.
Diderot schreibt "ihre" Freiheit und "seine" Zwänge und meint möglicherweise eine spezifische, auf die Armut bezogene Freiheit bzw., spezifisch auf den Reichtum bezogene Zwänge. Logische Folge: Die Zwänge des Reichtums sind nicht die Zwänge der Armut und die Freiheit der Armut ist nicht die Freiheit des Reichtums.
Das "auch" würde die Hinzufügung, mit den o.g. Varianten, betonen. Das fehlende "auch" diese -implizit gedachte- Hinzufügung aber nicht ausschließen. Die anfangs gestellte Frage von @ H.Smidt (wie viel Freiheit, wie viel Zwänge?) geht in diese Richtung. Kurz: Das fehlende "auch" macht den Spruch weder dümmer noch klüger. Er lässt -so oder so- einige Fragen offen. Die Grundintention des Zitats, die Armut nicht allzu tragisch zu nehmen, bleibt davon allerdings unberührt.
Zenpoetin 09.06.2020, 10:26 Uhr
Zu Zeiten Diderots waren die Wohlhabenden wohl vielen gesellschaftlichen Zwängen ausgesetzt - die sie allerdings umgehen konnten...
Das einfache Volk lebte eher ungeniert - aber ist das Freiheit?
Arme Menschen können vieles Gute und Sinnvolle nicht bewerkstelligen, während Reiche oft nicht wissen, was sie mit ihrem Geld anfangen sollen...
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