Schlagworte: Denken, Geist, Ziel, Leben
„Denken was wahr, und fühlen was schön, und wollen was gut ist: darin erkennet der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.“
595 Stimmen:
Martin Jost 15.03.2009, 07:35 Uhr
Und, wo bleibt das Tun?
ich selbst 15.03.2009, 10:46 Uhr
der einwand ist brillant.
allerdings geht es hier um den geist. darum taucht das tun wohl nicht auf. denn tun muß der mensch.
Ronny Meyer 15.03.2009, 12:25 Uhr
Für einen so genialen Menschen, wie Platon, ist der Wille dem Tun gleichzusetzen, beides zusammen bildet also ein Enheit, wobei wir uns fragen sollten, in wie weit wir dies für uns anwenden. Statt zu tun, was wir wollen, tun wir das was das System, in dem wir leben, von uns abverlangt, ohne uns dessen bewusst zu sein.
Neumann 15.03.2009, 12:58 Uhr
Na, den Einwand mit dem "Tun" finde ich ganz gut. Ich tus auch lieber unplatonisch.
Manfred 15.03.2009, 22:01 Uhr
Ronny Meyer: Es setzen schöne Ideen für den Sinn des Wahren voraus, denn die Ideen sind die unerschöpfliche Quelle des Seins der Dinge in der Welt. Folglich, für mich, entsteht ein ethisches Tun und Fühlen für eine attraktive Frau und einen Job, trotz meiner Hörbehinderung. Aber leider zeigt mir Platon nicht, dass in meinem Denken eine mutige Ebene bestehen könnte, die nicht aus seiner Erfahrung stammt, von der doch mein Bezug zur Erfahrung abhängt. Dank dieser Ebene der Ideen wird das passive Absolute vorläufig miteinbezogen, bis eine mutige junge Dame und ein verständnisvoller Arbeitgeber meine geistige Relativität erkennt...
Ronny Meyer 15.03.2009, 22:46 Uhr
@Manfred,lange nichts gehört von einander.....ja Du hast Recht, Ideen sind eine Qulle des Seins. Doch gestatte mir folgenden Einwand: Wenn die Idee oder mehrere ein Bild im Kopf manifestieren, dem wir dann hinterher jagen, wird die Ebene des Erfüllens des angestrebten Bildes sich (meist)nicht zeigen und wenn doch
wird ein neues Bild entstehen, so dass wir ständig auf jener Jagt uns befinden. Ich kann nicht beurteilen, in wie weit Du gehindert bist in Deinem Tun, jedoch kann ich dir ein Buch empfehlen, nach dessen Lesen die Welt in eienm anderem Lichte erscheint: "Essais" von Montaigne......
Manfred 15.03.2009, 23:10 Uhr
Ronny Meyer: Besten Dank für Deine Buchempfehlung. Hatte mir schön länger ein neues Buch in Aussicht gestellt, denn ich mit dem aktuellen "Der Alchimist" von Paulo Coelho fast am Ende bin. Ob Dein Buch meinem Geist ein neues Fühlen und Denken in erfrischender Betrachtungsweise bringt, ist abzuwarten. Und schon eher die Bilderflucht...
Manfred 15.03.2009, 23:19 Uhr
Ronny: Übrigens: Schön wieder von Ihnen zu hören und zu lernen. Ich glaube, Platon bringt mich nicht weiter mit seinen berühmten philosopischen und statischen Betrachtungen, sondern Ihr französischer Schriftsteller, denn er lehrt die Lebenskunst des Liebens. Bin gespannt auf sein grösstes Werk der Literaturgeschichte. Eigentlich für mich einen Aufbaumoment...
ZEN 14.04.2010, 09:45 Uhr
@Ronny Meyer
>> Statt zu tun, was wir wollen, tun wir das was das System, in dem wir leben, von uns abverlangt, ohne uns dessen bewusst zu sein.
Dann leg doch
das Zaumzeug wieder ab,
das du dir angelegt hast, und sei bewußt.
ZEN
Simon 28.04.2014, 11:15 Uhr
Das ist ein Zitat von Herder, nicht von Platon!
ZEN 28.04.2014, 14:16 Uhr
Denken was wahr, fühlen was schön und wollen was gut ist:
Darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.
– Platon / Herder --
Letztlich ist es egal, von wem dieses Zitat ursprünglich stammt, denn auf Weisheit gibt’s kein Copyright.
Es ist eine Kurzbeschreibung einer hohen Stufe der Geistigen Reife: Das Zitat skizziert die Ebene der Weisheit (6).
Denken, was wahr ist und in der Folge: Reden, was wahr ist.
Das ist ein Ausdruck der Würde gegen sich selbst und andere. Die Wurzel der Würde ist Liebe.
Fühlen und genießen... was schön ist, was gut tut, was lustvoll ist, was Freude bereitet.
Das ist ein Ausdruck der Dankbarkeit und damit der Liebe gegenüber dem Leben.
Wollen, was gut ist, wollen was für mich selbst, aber gleichzeitig auch für alle anderen – ob nah oder fern – gut ist.
Das ist ein Ausdruck der Fähigkeit zum Gemeinwohl-Denken, die wiederum aus der Liebe gespeist wird.
ZEN
Martin Meyer 24.05.2015, 14:56 Uhr
@ Simon
Das Zitat geht ziemlich sicher auf Platon zurück, in eine Zeit also, wo man sich unter Philosphen über das Tun kaum den Kopf zerbrach. Dafür gab es ja schliesslich Sklaven - damals eine Selbstverständlichkeit im antiken Griechenland!
Mike 25.05.2015, 14:13 Uhr
Ja Ja, Herr @Martin Meyer, heutzutage zerbrechen sich natuerlich die Professoren ect. ganztags im Bau die Knochen.....
Warum eigentlich diese Anspielung auf die antike Sklavenhaltung?
Ich bin der Meinung, dass die antiken Sklaven im analogen Verhaeltnis zu den Niedrigloehnern unserer Zeit standen und zwar, bezueglich der Arbeitsteilung und Entlohnung!
Die grobe Arbeit auf der Baustelle, bzw. dem Acker oder Fabrik, tut (in der Regel!) immer noch die unterste Klasse!
Alle Anderen nennennannten sich: Arbeitgeber, Bauherren, Professoren, Mathematiker, Stadtplaner, Lehrer, Musiker, Aristokraten, usw.
Die altgriechischen Gelehrten zerbrachen sich eigentlich die Koepfe ueber alles Moegliche. Soweit ich weiss, liessen sie kein Thema aus!
Erlaeutern sie uns bitte, wenn sie moechten, den eigentlichen Sinn Ihres Kommentars ausser das platon der Urheber des Zitates ist.
Walnuss 26.05.2015, 12:22 Uhr
@Mike:
Die grobe Arbeit auf der Baustelle, bzw. dem Acker oder Fabrik, tut (in der Regel!) immer noch die unterste Klasse!
Alle Anderen nennen/nannten sich: Arbeitgeber, Bauherren, Professoren, Mathematiker, Stadtplaner, Lehrer, Musiker, Aristokraten, usw.
Bin der gleichen Meinung und man könnte es noch erweitern in Manager, Toppverdiener, Politiker...
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