„Wir sind unfähig, die Wahrheit und das Glück nicht zu wünschen, und sind weder der Gewissheit noch des Glückes fähig.“
480 Stimmen:
Delphin 14.05.2015, 11:19 Uhr
Da Glück ist eine Fata Motgana - sofern ich Blaise Pascal richtig verstehe.
Das Glück,nicht mehr als heiße Luf und verbogene Lichtstrahlen? Eine Fata Morgana täuscht unsere Augen und unseren Verstand.
Nichts als Luftspiegelungen und Luftnummern sind es, die unseren Augen Objekte an Stellen vorgaukeln, wo keine sind. Kommt man diesen Stellen jedoch näher, verschwindet all die Illusion. Warum nur halten uns Hirn, Herz und Augen so zum Narren?
Delphin 14.05.2015, 11:20 Uhr
Korr.: Fata Morgana
Senftopf 14.05.2015, 11:37 Uhr
Vielleicht meinte er, dass, schon den Wunsch nach Glück und Wahrheit zu hegen, Glück bedeutet...ergo Optimismus einschließt. Und das bedeutet ja letztendlich, dass man nicht resigniert, sondern den Anspruch auf diesen positiven Attribute nicht verwirft... Ob sich diese Hoffnung irgendwann erfüllt, oder nicht, wird m.E. mit einkalkuliert...Aber auch diese Überlegung ist natürlich individuell...
Delphin 14.05.2015, 11:52 Uhr
Der Vollständigkeit halber:
Die Wahrheit und das Glück sind nicht mehr als heiße Luft und verbogene Lichtstrahlen und der "Buddhi"-Fraktion,rund um ihren Heerführer , @ZEN, bliebe wirklich nur noch die Konsultation eines Augenarztes.
Gibt`s eigentlich auch Sehhilfen gegen das "Schwarzsehen"?
Delphin 14.05.2015, 11:54 Uhr
Klar! Die GEZ natürlich....
ZEN 15.05.2015, 08:51 Uhr
@Blaise Pascal >>Wir sind unfähig, die Wahrheit und das Glück nicht zu wünschen, und sind weder der Gewissheit noch des Glückes fähig.<<
Warum du Glück und Wahrheit hier vermengst, bleibt mir wohl ein pascalsches Rätsel (was aber nicht weiter stört).
Wahrheit und Glück sind zweierlei:
– Glück ist Illusion.
– Wahrheit ist Wirklichkeit.
Glück
ist Anspannung.
...über die ganze Strecke der Suche nach ihm und: Die Suche bleibt erfolglos.
Wahrheit
ist Entspannung.
...zu ihr sind wir durchaus fähig – falls wir denn offen für sie sind.
Ist bloß eine Frage des Mutes. Sie brauchen wir nicht zu suchen; sie zeigt sich – wenn wir nur bereit sind.
Im Licht der Wahrheit...
löst sich natürlich auch die „Illusion namens Glück"... in Rauch auf.
Was jedoch real ist, sind die Glücks-Momente,
sowie deren Zwillinge, die Unglücks-Momente.
Die beteiligten Emotionen sind nicht von Dauer.
Und, Blaise, wir sind auch durchaus fähig, „das Glück nicht zu wünschen“:
Sobald wir nämlich die Gaukelei durchschaut haben, die uns der Verstand vorspielt.
Die Wahrheit zerstört zwar die Illusion von Glück,
aber der entspannten Zufriedenheit kann sie nichts anhaben.
Zufriedenheit muß nicht spalten, wie: Glück gegen Unglück.
Sie kann urteilsfrei annehmen, was ihr das Leben im jeweiligen Moment offeriert.
Die Zufriedenheit hat ein längeres Leben...
als Glück und Unglück zusammen genommen.
Wir hadern (bzw. unser Verstand), weil „die Glücksmomente so kurz“ sind
und wir hadern ebenfalls und noch mehr, weil „die Unglücksmomente so lang“ sind.
Zufriedenheit ist – wie das Wort bereits sagt – in der Lage,
mit allen Lebensmomenten in Frieden zu sein. Zufriedenheit stellt keine Bedingungen.
Meditation kann übrigens – als Nebeneffekt – helfen,
Illusion und Wirklichkeit schneller voneinander unterscheiden zu lernen.
Wenn sich die Momente von „Glück“ und „Unglück“ schon längst verabschiedet haben,
Grundvertrauen und Zufriedenheit bleiben gerne an unserer Seite – wenn wir das denn möchten.
Blaise >>noch des Glückes fähig.<<
oder auch...
„Nichts ist schlimmer zu ertragen,
als eine Reihe von Feiertagen.“
Das liegt an der Unfähigkeit unseres Verstandes, genießen zu können.
Seine Profession ist die Vorbereitung, die Suche (... nach was auch immer). Er arbeitet eher wie ein Automat.
Genießen, lieben, tanzen, vertrauen, schweigen,
sich freuen, meditieren... liegen über dem Verstand. Sie sind „unvernünftig“.
Für die wesentlichen Dinge...
müssen wir den Verstand beiseite legen. Ende seiner Kompetenz.
ZEN
Delphin 17.05.2015, 11:49 Uhr
@ZEN: "Wahrheit und Glück sind zweierlei:
– Glück ist Illusion.
– Wahrheit ist Wirklichkeit."
Das eine Phänomen wird mit einem anderen Phänomen gleichgesetzt.
Buddhistische Begrffserhellung mit Hilfe einer Gleichung, die nur aus Unbekannten besteht. Aha!
Naives Dmpfgeplauder eines selbsternannten "Meisters", der seinen Verstand (?) wirklich beiseite gelegt hat.
Nichts Neues also an der Buddhismusfront.
Delphin 17.05.2015, 11:51 Uhr
Dampfgeplauder
Delphin 17.05.2015, 17:17 Uhr
Dem alten Kant war schon klar, dass Erkenntnis erst entsteht, wenn Sinnesdaten im menschlichen Verstand, auch außerhalb eigener Erfahrungen (a priori)als Vorstellung, verarbeitet werden. Die Symbiose aus Sinnen und Verstand mündet in Erkenntnis. Dieser erfahrungsunabhängige Verstandesbegriff beschreibt die Grundeinsicht Kant`s:
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind."
Ein bisschen mehr Achtung vor der Vernunft, @ZEN.
Korr.oben: Dampfplaudern
ZEN 27.03.2017, 10:57 Uhr
@Delphin 17.05.2015, 17:17 Uhr >>Die Symbiose aus Sinnen und Verstand mündet in Erkenntnis.<<
Wenn dem tatsächlich so wäre, lieber Delphin, wir
könnten uns vor Erkenntnissen gar nicht retten :-)
Wir müssen schon sehr genau hinsehen,
wenn wir Verhältnisse erkennen wollen.
ZEN
ZEN 27.03.2017, 11:00 Uhr
@Delphin 17.05.2015, 17:17 Uhr
Immanuel Kant ist ein Beispiel für Leute, die sich redlich bemüht haben,
auch eigene Gedankenwege zu formulieren. Das bedeutet aber nicht, daß
sie nicht auch Blödsinn verzapft haben.
ZEN
ZEN 27.03.2017, 11:13 Uhr
@Immanuel Kant: „Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“
@Immanuel >>Gedanken ohne Inhalt sind leer<<
Das ist Quark.
Es gibt keine Gedanken ohne irgendwelchen Inhalt – eher schon solchen, überflüssiger Art.
Entweder Gedanken,
oder Gedankenleere.
@Immanuel >>Anschauungen ohne Begriffe sind blind<<
Auch das ist Quark.
Für Anschauungen, für Bewußtheit, für unmittel-
bare Wahrnehmung... braucht es keine Begriffe.
Es ist der Verstand, der ohne (ein-)ordnende Strukturen nicht auskommt. Das ist eine seiner Marotten.
Verstand und Wahrnehmung haben nichts direkt miteinander zu tun.
Sie sind sich fremd. Verstand und Bewußtheit... Verschiedene Welten.
Und was hier sehr leicht übersehen wird, ist die Tatsache, daß der Verstand
das seehr viel kleinere Phänomen darstellt. Er ist von zwar notwendiger,
aber dennoch weit geringerer Bedeutung.
Als untergeordnete Hilfsmittel im Bereich der mündlichen und
schriftlichen Interaktion können sie sich als nützlich erweisen.
A priori... sind sie nicht erforderlich.
ZEN
ZEN 27.03.2017, 11:33 Uhr
Delphin 17.05.2015, 17:17 Uhr >> Dem alten Kant war schon klar, dass Erkenntnis erst entsteht, wenn << ((der Verstand mal für einen Moment außer Funktion ist))
Aber genau das... war ihm offenbar nicht klar.
Dazu hätte er den denkenden Modus verlassen und, nur ein
paar Stufen höher, in den beobachtenden wechseln müssen.
Eine Frage (nicht) angewandter Intelligenz.
ZEN
Gegenüber den Fähigkeiten des Verstandes ist die
Befähigung zur Wahrnehmung... der höhere Wert.
Walnuss 27.03.2017, 11:42 Uhr
@ZEN: Das ist Quark. Auch das ist Quark.
Bei so viel Quark ließe sich eine leckere Nachspeise kreieren oder ein gebackener Käse-/Quarkkuchen oder eine Quarktorte.
Für diejenigen, die es deftiger wollen, darf es auch Kräuterquark sein!
Qua(r)k - Qua(r)k - Qua(r)k...
ZEN 27.03.2017, 15:31 Uhr
Unterscheidungsvermögen
@Delphin 17.05.2015, 17:17 Uhr >>Ein bisschen mehr Achtung vor der Vernunft, @ZEN<<
Meine Achtung gilt auch der Vernunft; aber nur, wenn sie von Wahrheit,
von Intelligenz, von Mitgefühl, wenn sie von Weisheit durchdrungen ist.
Die bloße Vernunft ist ein seelenloses (Verstandes-)Konstrukt.
Sie allein ist sehr dumm und deshalb auch ziemlich gefährlich.
Wir können das Niedere nutzen, sollten aber das Höhere achten.
Dazu müssen wir zumindest so viel an Intelligenz nutzen, wie erforderlich ist, um das Eine
vom Anderen unterscheiden zu können. Es gibt Leute, denen ist das schon zu anstrengend.
ZEN
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