Schlagworte: Frieden, Krieg, Armut, Demut, Reichtum
„Friede macht Reichtum, Reichtum macht Übermut, Übermut bringt Krieg, Krieg bringt Armut, Armut macht Demut, Demut macht wieder Frieden.“
383 Stimmen:
dirk 03.10.2006, 13:56 Uhr
Keine Begriffe werden mehr verwechselt als Demut und Bescheidenheit sagte seinerzeit Carl Leberecht Immermann.
Das scheint auch in diesem - ausgezeichneten - Zitat der Fall zu sein.
Zur Demut ein Text aus Wikipedia:
Der Demütige erkennt und akzeptiert – aus freien Stücken –, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt. Gott z.B. In Abhängigkeitssituationen kann Demut bis zur Selbstunterwerfung gehen. Vor allem ist hier zu unterscheiden zwischen innerer Einstellung und der nach außen gezeigten Haltung. Das könnte das Verhalten von Terroristen erklären. Religiös oder anderweitig begründet. Nach Bockstette kann Terrorismus wie folgt definiert werden: Terrorismus ist der nachhaltige und verdeckt operierende Kampf auf allen Ebenen durch die bewusste Erzeugung von Angst durch schwerwiegende Gewalt oder der Androhung derselben, zum Zweck der Erreichung eigener politischer Ziele. Dies geschieht unter teilweiser Nichtachtung von existierenden Konventionen der Kriegsführung. Daraus abgeleitet wird Demütigung als eine öffentliche Beschämung (bis an den Rand der Schande) verstanden, die der Starke dem Schwachen zufügt. Und das ist EIN Grund des religiös begründeten Terrorismus. UNSERE westliche Überheblichkeit. "Große Völker vergessen Leiden, nicht aber Demütigungen." (Winston Churchill). Das heisst: Demut bedeutet "Extremrisiko zum Krieg". Aber nicht zum offenen, sondern zum versteckten (Terrorismus).
Der Ersatz der Wörter macht Demut durch führt zu Bescheidenheit könnte dem Zitat den gewünschten Sinn geben. Denn, mit Wikipedia gesprochen: Bescheidenheit, auch Genügsamkeit, ist eine Verhaltensweise von Menschen, wenig von etwas für sich zu beanspruchen, selbst dann, wenn die Möglichkeit der Vorteilnahme bestünde; sie bedeutet auch, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten. Bescheidenheit als Lebensprinzip entsteht häufig aus der Einsicht, dass alles Übermaß im Leben schädlich ist. Gemäß dem altgriechischen Merkspruch: Nichts zu viel. Die Bescheidenheit hängt eng zusammen mit der Mäßigung, einer der vier Kardinaltugenden.
Und die vier Kardinaltugenden sind seit Platon:
- Klugheit (Weisheit) (lat. prudentia)
- Mäßigung (lat. temperantia)
- Tapferkeit (lat. fortitudo)
- Gerechtigkeit (lat. iustitia)
Die konsequente Anwendung dieser Tugenden kann tatsächlich zu einem ersten Schritt in Richtung Frieden führen. Arbeiten wir daran!
Eo Scheinder 27.03.2008, 00:26 Uhr
Hab ich übrigens vorab geschrieben, bevor ich nach dem Zitat suchte. An diesem Kreislauf ist nämlich wirklich was dran. Scheint eine strukturelle Geschichte zu sein, denn zutiefst wellenförmig, wie alles was existiert und lebt.
Also hier eine Art Paraphrase, die das Gemeinte vielleicht etwas anschaulicher und aktueller macht.
So ungefähr geht wohl Geschichte - aus der Not und wegen großer Bedrängnis nimmt man (eine Gruppe, ein Volk) Zuflucht zu einer Idee, die einen über die konkrete Gefahr hinweck rettet und in der Folge eine Grundlage für Selbstbewußtsein und Prosperität abgibt; was dann mit der Zeit einen sichtbaren Erfolg und materiellen Reichtum nach sich zieht, der dann bald zu Egoismus, Wohlleben und Luxus verführt, wobei der ideelle Grund so nach und nach verloren geht und in Vergessenheit gerät, weswegen das erfolgreiche Modell mehr und mehr der Dekadenz anheimfällt, die wiederum unguten Entwicklungen und falschen, vor allem zukunftsblinden Entscheidungen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene Vorschub leistet, welche am Ende wieder zu anhaltendem Zwist und brutalen Konflikten und barbarischen Verteilungskämpfen und damit zu großer
allgemeiner Not führen.
Und statt Armut würde ich auch eher Not setzen. Und was der Vorredner so schreibt, mutet mir doch etwas verquast an.
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