Zitate - Sprichwörter - belehrende
Schlagworte: Menschen, Reichtum, Wunsch, Glück
„Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“
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12 Kommentare zum Zitat
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DerLöwe 04.08.2008, 18:57 Uhr
Guten Tag
Die Aussage des Zitates ist aus folgenden Gründen falsch.
Zum einen sind Menschen glücklich, zum anderen kannst du sie glücklich machen gerade indem du ihnen viel gibst, z.B. schöne Momente, Emotionen und Lachen.
Liebe spielt da eine wesentliche Rolle. Und die ensteht durch Selbstverwirklichung. Aus der Erfüllung seiner Wünsche und Träume.
Drogen nehmen Menschen die Wünsche. Versetzen den Charakter und Verstand in einen Zustand der Gleichgültigkeit. Und machen Zufrieden, wie auch glücklich.
Wenn jeder jedem anderen alles schenkt, bekommt jeder alles geschenkt und ist glücklich. ;)
Aber was ist Glücklich?
LG
Felix
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Doris 04.08.2008, 19:28 Uhr
Als falsch würde ich dieses Zitat nicht bezeichnen, denn wenn ich hier den Reichtum mit Besitztum gleichsetze, also was ich mir mit Geld kaufen kann, bedeutet das nicht, das dieser Mensch auch glücklich ist.
Hat er Wünsche, die sich durch Geld nicht verwirklichen lassen, wie oben erwähnt, schöne Momente, das dir jemand ein Lächeln, ein wenig von seiner Zeit schenkt, das du geliebt wirst, dann heisst es für mich, das man ihm solche Wünsche *nehmen* (hier für mich erfüllen) soll.
Das Glück ist ein unsteter Gast, ein Schmetterling, der von einer Blüte zur nächsten flattert.
So ist für mich die Zufriedenheit, das innere Gleichgewicht (ge)wichtiger, wie ein kurzer Moment des Glücks. -
Daria 31.08.2008, 17:21 Uhr
Ich glaube nicht, das man das Zitat als falsch bezeichnen sollte. Obwohl es mich zugegebenermaßen auch etwas ins grübeln gebracht hat.
Wünsche sind doch auch eine Art Sehnsucht, die man entweder Stillen kann, indem man sie erfüllt, oder indem man diesen Wunsch einfach nicht mehr verspürt. Aber wäre es nicht einfacher, die Wünsche zu streichen? Man hätte keine Sehnsüchte mehr und hätte sich nicht mal die Mühe gemacht, den Wunsch in irgendeiner Weise zu erfüllen.
lg
Daria -
Irgendwer 13.05.2009, 02:29 Uhr
@Der Löwe
Grüss Dich
Zum einen kann ein Gedanke (wie dieses Zitat Epikurs einer ist) wohl kaum "falsch" sein, zum anderen definiert sich der Begriff "Glück" im Sinne der alten philosophischen Schule, der Epikur angehört, durch das Maß an Zufriedenheit in dem man lebt. Die alten Philosophen vertraten unter anderem die Ansicht, dass sich durch ein hohes Maß an Freizeit dieser Zustand erreichen läßt. Dies läßt sich natürlich (!) nicht nur durch materielle Dinge erreichen.
Jemanden einen Wunsch zu nehmen kann auch bedeuten jemanden einen Wunsch zu erfüllen, denn der Wunsch nach etwas verschwindet, sobald das ersehnte erfüllt wurde. -
Hmm 06.02.2010, 20:10 Uhr
Sobald ein Wunsch erfüllt ist folgen zwei neue.
Ist kein Wunsch da, kann auch keiner erfüllt werden. Ergo entsteht kein Hoffen und keine Sehnsucht, außerdem nicht das Gefühl "des nie bekommens". Zwar wird auch kein Gluecksgefuehl mehr frei durch das erfüllen durch Wuenschen, allerdings ist das nicht besser als Enttaeuschungen?
Wieviele Ampeln auf eurem Nachhauseweg waren rot? Wieviele waren gruen? - Ich erinner mich auch nur an die scheiß warte Zeiten ... -
Zitate24 12.09.2013, 14:27 Uhr
@Löwe
Wenn Du nicht weißt was Glück ist, warum erlaubst Du Dir einen Kommentar ? -
Zitate24 12.09.2013, 14:30 Uhr
Wenn du ein Kind glücklich machen willst, würde stimmen.
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LIEBE 12.09.2013, 20:05 Uhr
...in Epikurs Zitat wird "geben ist seliger denn nehmen" dann umgedreht, 'nehmen' als Last abnehmen oder annehmen als (Wunsch-)Erfüllung, 'geben' als unnötiger Zuwachs/Überfluss (Reichtum ist ja schon guter Überfluss).
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ZEN 12.09.2013, 23:42 Uhr
Epikur sagt... „Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“
Lieber Epikur,
du hast zwar Recht
in deiner Intention, aber die Wahrscheinlichkeit,
daß du mit dieser Formulierung mißverstanden wirst, nähert sich den 100% :-)
ZEN -
Katja 12.09.2013, 23:59 Uhr
annähernd 100 %...wie man lesen kann...,
obwohl es (fast) alles aussagt.
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nörgler 13.09.2013, 01:42 Uhr
Hier gilt jedoch die Regel: es ist unwahrscheinlich, daß das Unwahrscheinliche nie geschehe.
Cum grano salis -
ZEN 18.09.2013, 16:31 Uhr
„Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“ ...empfiehlt Epikur -
Glück
bezeichnet
die kurzwellige Amplitude,
einen kurzen Ausschlag aus dem Gleichgewicht.
Es bezeichnet einen Schuß – aus der Linie der Balance – in die Höhe.
„Glücksstoffe“ wie Serotonin & Co... geben das dazu passende und scheinbar bestätigende Feeling.
Sein Pendant unterhalb der Zufriedenheitslinie nennen wir Unzufriedenheit.
Die Amplitude bezeichnet die maximale Auslenkung aus dem Gleichgewicht. (Skizze)
Meditation...
läßt – mit wachsender Bewußtheit – die Höhe der Ausschläge schrumpfen.
Wünsche tauchen zwar auf,
werden aber nicht mehr für voll genommen.
Die Wichtigkeit ihrer Erfüllung verliert zusehends ihre Energie.
Zeitgleich
werden auch die Ausschläge nach unten
ebenfalls als nicht mehr so wichtig angesehen: Unglück & Leid verschwinden.
Nähern
sich bei jemandem
die Amplituden zunehmend der Null-Linie,
bleibt also alles nahezu im Gleichgewicht, sprechen wir von Seligkeit.
Das ist
die Reife des Mystikers (7).
Das ist es auch, was Epikur „glücklich“ nennt: Die stille Zufriedenheit, in dem was ist.
ZEN
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