„Jede Zeit ist umso kürzer, je glücklicher man ist.“
572 Stimmen:
H. Smidt 23.04.2008, 20:26 Uhr
...und ich hab immer gedacht die Relativitätstheorie wäre von Albert Einstein ;-o
Ingrid Z 25.04.2008, 11:44 Uhr
Fazit: Wenn ich also viele Jahre glücklich verbracht habe, dann ist diese Zeit nur so dahin geflogen. Werde ich dann schneller älter oder bin ich plötzlich 80 und weiß gar nicht, wie es passierte? ;-o
Denise 17.11.2008, 22:01 Uhr
Nunja, nehmen wir ein beispiel an einer glücklichen beziehung.
wenn man bei seinem partner bei seiner partnerin ist, ist man glücklich und die zeit vergeht wie in fluge, schneller als man eigentlich möchte, obwohl man es eigentlich genießen will. ist die / der partner/in ne zeit lang weg, sagen wir mal für 1 woche im austausch, dauert ein tag schon die halbe ewigkeit, weil man vermisst und traurig ist.
Ingrid Z 18.11.2008, 16:30 Uhr
@ Denise: Du hast vollkommen Recht. Und stell dir vor es waren 3 Wochen! :-(
Wolfgang 18.11.2008, 18:39 Uhr
Bei einer Woche dauert ein Tag schon eine halbe Ewigkeit (Denise).
Bei drei Wochen (Ingrid) dauert das Warten glatte eineinhalb Ewigkeiten, sofern die Beziehung proportional ist (die mathematische natürlich, von der zwischenmenschlichen wissen wir zu wenig). Ist sie das?
Jedenfalls wären eineinhalb Ewigkeiten kein Pappenstil (eine Ewigkeit ist für mich persönlich gedanklich schon das Ende der Fahnenstange) und an Denise richte ich die Frage, wie sie die Warterei, außer mit Trauer und Entzugserscheinungen (sehe bildhaft ein richtiges Tränenmeer), kurzweilig -der eineinhalbfachen Ewigkeit zum Trotz- füllen kann.
Roro 05.12.2008, 18:59 Uhr
dieses Zitat stammt aber von Plinius d. Jüngeren!
Achtes Buch, Vierzehnter Brief, Satz 10!
Ich weiß Bescheid=)
...bereite nur gerade einen Vortrag darüber vor^^
H. Smidt 05.12.2008, 19:16 Uhr
@Wolfgang wie man eineinhalb Ewigkeiten füllen kann? Nun Rilke weiß eine Antwort:
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Warum eigentlich nicht? In eineinhalb Ewigkeiten schafft man das doch locker
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Nun ja dieses warten, warten, warten - auf wen eigentlich?
wird wachen,
Im Alter braucht man sowieso weniger Schlaf
lesen,
Ein gutes Buch zu lesen hat noch niemandem geschadet
lange Briefe schreiben
e-Mails gehen aber auch
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Herbstspaziergänge im Nebel haben ihren eigenen Reiz
Wolfgang 05.12.2008, 20:00 Uhr
..oder heute Abend in der "Hütte" ( up kölsch: "em Höttche") Felix` Geburtstag begießen. Auf Rilke werde ich in 20 Jahren zurückkommen und dann habe ich immer noch sehr viel Zeit: "Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben".
H. Smidt 05.12.2008, 20:08 Uhr
@Wolfgang - viel Spaß "em Höttche" bei Felix' Geburtstagsfeier. Übermittle ihm bitte meine herzlichen Glückwünsche! :-)
Georg Herrmann 23.02.2011, 07:55 Uhr
Zwei jahre danach:
Was macht man mit seiner verbleibenden Zeit, damit sie glückerfüllt ist?
Eine sehr wichtige Frage, besonders, wenn man fühlt, dass der Zeiger schneller auf die 12 zusteuert. Wenn man in der Partnerschaft gemeinsam darüber nachdenkt, kommt man oft zu interessanten Lösungen. Z.B. Überwintern in der Sonne (all inclusive - gestern im Fernsehen)
Bruno Mayer 23.02.2011, 22:20 Uhr
Deshalb hat der Unglückliche mehr Zeit.
Chiara 23.02.2011, 23:56 Uhr
Was macht man mit seiner verbleibenden Zeit, damit sie glückerfüllt ist?
Eine sehr wichtige Frage, besonders, wenn man fühlt, dass der Zeiger schneller auf die 12 zusteuert.
Carpe diem - geniesse/pflücke den Tag!
... wenn man fühlt, dass der Zeiger schneller auf die 12 zusteuert.
Den 'Tod' nicht tabuisieren.
Stéphane Hessel, ein hellwacher Geist - ich erlaube mir hiermit, in höchster Wertschätzung & Hochachtung für Stéphan Hessel, eine Aussage von IHM, für Dich, Georg Herrmann, nieder zu schreiben.
Stéphan Hessel: 'Ich kann, obschon ich nicht lebensmüde bin, nicht beschreiben, wie sehr ich mich auf die Erfahrung mit dem 'Tod' freue. Sein Gesicht strahlte dabei mit seinen wachen Augen um die Wette'.
Ansonsten wären da noch die Grossen Denker - Philosophien, mit 'Antworten' auf klassische Fragen.
Wenn ich von etwas weiss,dem Tod beispielsweisedass es wahr ist, will es aber nicht wahrhaben, dann ist das eine Verleugnung. Ist das Verleugnete nicht nur aus dem Fokus des aktuellen Bewusstseins verschwunden, sondern kaum mehr erinnerbar, dann ist es verdrängt [Sigmund Freud prägte diesen Begriff]. Das Verleugnete, Negierte ist dann ausgeblendet, der Lichtkegel des Bewusstseins führt nun nicht mehr dort hin. Dauerhaft ausgeblendete, verdrängte Bereiche von einem selbst nennt man blinde Flecken. Über diese Lücken in meinem Bewusstsein wissen andere mehr, ich will es nicht wissen. Dieser Wille kann mich schützen vor etwas psychisch Unerträglichem, er kann aber auch seelische Entwicklung verhindern. Man merke: Die Auseinadersetzung mit Gevatter Tod ist wünschenswert.
Eine erfüllte Zeit allerseits!
Adio
Neumann 24.02.2011, 01:50 Uhr
Plinius der Ältere...ist das nicht der, der beim Untergang Pompejis dabei war? ...und auf seinem Schiffchen schipperte als die Stadt in Schutt und Asche ging? Da war die Zeit grad kurz und nicht sehr glücklich.
Georg Herrmann 24.02.2011, 08:04 Uhr
@Chiara: Ich habe auch die Talkrunde mit den Herren Hessel und Dohnanyi gesehen und war ebenso beeindruckt, als Hessel mit strahlenden Augen von seiner erwarteten Begegnung mit dem Tod sprach. Welch ein Glück, in diesem hohen Alter noch solche geistige Klarheit zu besitzen.
LG
Georg Herrmann
Senftopf 24.02.2011, 08:38 Uhr
Von Stéphane Hesselhatte ich nie zuvor etwas gehört. (Bildungslücke? Wahrscheinlich...)
Ich war ebenfalls total fasziniert von ihm und seiner Einstellung zu Leben/Tod fatalistisch?) Jedenfalls gab grosse at seine Persönlichkeit und Anwesenheit in dieser Talkshow Anlass dazu, alles neu zu überdenken und man neigte sein Haupt vor ihm...
ZEN 24.02.2011, 09:53 Uhr
Herr @Chiara,
Sie machen aber viel Wind
um das bißchen Tod. Er ist doch nichts besonderes.
Der Tod ist
die andere Seite der Geburt;
wir können das eine wie das andere feiern.
ZEN
>> Ansonsten wären da noch die Grossen Denker - Philosophien, mit 'Antworten' auf klassische Fragen. <<
Die interessieren doch nicht - die sind doch tot.
Bea 24.02.2011, 11:36 Uhr
Herr @Chiara, - diesen "Verdacht" hatte ich auch - wer verbirgt sich hinter welchem Namen?
ZEN - wer bist Du???
Aber, es ist ja auch schön, einfach anonym zu bleiben.
mit strahlenden Augen von seiner erwarteten Begegnung mit dem Tod sprach. - nun, wir sind nicht dabei, wenn Herr Hessel seine Begegnung mit dem Tod hat, aber vielleicht machen sie eine Aufzeichnung, damit wir es sehen können.
Im Moment könnte ich auch mit strahlenden Augen vom Tod reden, ich weiss ja, dass Jesus da ist und ich ins Paradies komme - also nichts Erschreckendes. Aber die Bibel redet vom Tod als dem letzten Feind - 1. Kor 15, 26 Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod. Also ist es doch etwas Erschreckendes, Feindliches, nichts, was man sich wünschen könnte.
Zum Zitat: Ja, glückliche Stunden fliegen nur so dahin - Warten dauert immer eeeeendlos... gut, wenn wir dann etwas dabei haben, das uns das Warten verkürzen kann dann sind wir wieder glücklich ;-) und die Zeit vergeht schneller usw.
Chiara 25.02.2011, 00:37 Uhr
Guten Morgen Georg Herrmann
Als Kind des Staunens immer wieder berührend, wie sich Zufallsperlen aneinander reihen. In vorliegendem Fall: Stéphane Hessel - boulevardesque & personnellement. Da ich kein TV habe, kann ich nichts zu der Talkshow schreiben, ausser: In meinen Augen bemerkenswert, Du hast eine Frage gestellt, ich erinnerte mich an das wunderschöne, verhüllte Antlitz des Todes, postete & erfahre nun, dass Du dieselben strahlenden Augen geschaut. Herrlich, die 'Rätsel des Lebens'!.
Senftopf bringt es sehr schön auf den Punkt: 'Man neige sein Haupt vor ihm'.
Nicht übel nehmen, wenn ich nicht mehr antworte, denn die Zeit trägt mich in eine andere Zeitfalte. Beste Grüsse!
Metadingsbums. Balance aus Zerbrechlichkeit und Entschlossenheit. Vertraut & doch ein Rätsel. Oft beschrieben als Mann der Masken, seit seinem Comeback mit dem Album - Time Out Of Mind - ist Bob Dylan präsenter denn je & auch Gegenstand akademischer Aufmerksamkeit.
Das entscheidende Merkmal seiner Selbstinszenierung bestand seit jeher im Wechsel von musikalischen Stilrichtungen, der abrupten Abkehr von erreichten Standards, radikalen Neuanfängen, der Rückkehr zu den Anfängen seiner musikalischen Inspiration, die in den archäologischen Alben: The Basement Tapes, Good As I Been To You und World Gone Wrong dokumentiert ist, der erstaunlichen Wandlungsfähigkeit seiner Stimme, mit der er seinen Songs immer wieder neue Bedeutungsnuancen einhaucht, und den Metamorphosen im äusseren Erscheinungsbild, in denen sich der beständige Wandel seiner musikalischen Aussagen reflektiert. Hinzu kommt, dass er, dem oft genug Verrat an diesem und jenem vorgeworfen wurde, keine Position, die er einmal bezogen, hinterher völlig von sich gewiesen hat. Die Momentaufnahmen seiner Karriere stehen nahezu gleichberechtigt nebeneinander, und es scheint, als sei dem - song and dance man - inzwischen jeder Augenblick seines Lebens zitierbar geworden. Zitat Bob Dylan: Chaos ist ein Freund von mir.
Das Phänomen Bob Dylan ist und bleibt ein Rätsel, und genau so war es vermutlich von Anfang an gemeint, als der junge Robert Allen Zimmerman auf seinen Wanderjahren, sich entschied, Bob Dylan zu sein.
Bob Dylan: Time out of mind - Oh my name it is nothin', my age it means less, the country I come from, is called the midwest.
- Love Sick
- Masters of war
- It's alright ma (I'm only bleeding)
- Don't thinke twice, it's alright (old version)
- Love minus zero / no limit
- All along the watchower
- Series of dreams
- Love sick
Was dem Dichter Papier & Bleistift, ist Bob Dylan ...
Chiara Hurricane - i want you §-sing sing
ZEN 26.02.2011, 15:31 Uhr
@Chiara
>> wenn ich nicht mehr antworte, denn die Zeit trägt mich in eine andere Zeitfalte. <<
Mal davon
abgesehen, daß es ja gar keine Zeit gibt...,
wirst du uns auf die eine oder andere Weise schon erhalten bleiben ;-)
ZEN
ZEN 26.02.2011, 15:31 Uhr
@Chiara
>> Man neige sein Haupt vor ihm <<
Wir brauchen
vor niemandem unser Haupt neigen.
Spricht jemand wahr
oder verhält sich jemand authentisch,
verneigen wir uns vor seiner (der) Wahrheit; das genügt.
ZEN
H. Smidt 26.02.2011, 15:55 Uhr
@ZEN * Spricht jemand wahr oder verhält sich jemand authentisch, verneigen wir uns vor seiner (der) Wahrheit; das genügt.*
Ja, das genügt.
Chiara 26.02.2011, 23:18 Uhr
Och, Zenji immer noch am zahnen. Muss schlimmer sein, als in den Wehen zu liegen, armes Kind. Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber unter Zen haben wir hier an der Bar im Hotel Noir überhaupt nichts anzubieten.
Zenjimausi erinnert irgendwie an Bier ohne Hopfen und Malz. Aber, mein Kind, ich sage Dir wahr: Auf dem Kopf hast Du Haar, im Rücken ein Kreuz & das Reinheitsgebot besagt, dass Bier nur aus Malz, Hopfen, Wasser & Hefe hergestellt werden darf.
Chiara Hishiryō-Cümülüs
[mMeeiinn el ilninkekre HHaanndds uchnudh m uenind rmeecihnt erse cAhutgeer Stiefel mmeeiinn el irnekcehrt eA Lpefeulc uhnted umnedi nmee rienc lhintek eSst iPmfmered mmeeiinn er elicnhktee rM Rüotczke uunndd mmeeiinn lrienckhetse sO hOrhr umnedinso rfeocrht tuenr dSscohwlüesitseerl. und mein linker Läufer
Und Oskar sagt: BMaeuinch K aopnf daeni ndeeri nSeomhl Ke nmiee imnee iSno Khnleie a ann d deeinineemm HBaaaurc h/ mmeeiinn Haar an meinem Bein mein Bein an meiner Schulter meine ...
S*tGuebheanlrtaenu cahnsltärassssliec hin d Bere rTlrina-uFerrifeedieenr aaum. 9. November 6002]
Senftopf 26.03.2017, 12:50 Uhr
...oder: Dem Glücklichen schlägt keine Stunde..
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