Schlagworte: Charakter, Verzeihen, Stärke
„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“
705 Stimmen:
Josie 15.07.2007, 11:58 Uhr
ich selbst versuche gerade jemandem zu verzeihen. es ist schwer doch der spruch hat mir mentale kraft gegeben.
Grabenkamp 24.12.2009, 00:01 Uhr
Unwissenden und Kindern Verzeit man.
Andere aber kann man nicht mehr Vertrauen .
rebecca 05.05.2010, 13:41 Uhr
warum verzeihen, wäre es nicht zuleicht den Fehler nochmal zubegehen?
tom schäfer 26.08.2010, 14:46 Uhr
@rebecca:
Verzeihen nicht Vergessen, meint vlt. der Gandhi
Stefan J. 02.06.2011, 09:10 Uhr
Bin mir nicht sicher, ob man den Spruch auf Alles anwenden kann.
In der eigenen, privaten Umgebung: Ob jemand verzeihen kann, hängt maßgeblich davon ab, wie er selbst veranlagt ist. Muss man gegen die eigene Veranlagung ankämpfen, so ist das natürlich ein Kraftakt.
Doch Gandhi bezog seinen Spruch eher auf die damalige politischen Situation in Indien bzw. Pakistan.
Letztendlich starb Gandhi wegen dieser politisch-religiösen Unruhen.
Bin mir nicht sicher, ob seine Familie bzw. seine Anhänger oder ganz Indien sich bis heute auf seinen Rat besinnen konnte.
Ich denke im politischem Sinne ist eine "verzeihende" pazifistische Grundhaltung eher auf verlorenem Posten.
Kann mir nicht helfen, so sehr ich diesen Mann bewundere, wirkt dieser Spruch für mich einfach nur kraftlos.
Enny 02.06.2011, 11:21 Uhr
Die Rüstungsausgaben der UN-Mitgliedsländer sind in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf 1,5 Billionen US-Dollar gewachsen. Mit diesem Geld hätten akuteste Entwicklungsprobleme wie Armutsbekämpfung, Vervollkommnung des Gesundheitswesens oder Kampf gegen die Klimaerwärmung gelöst werden können. Die Abrüstungskonferenz, die ihren Start 1978 in Genf nahm, konnte bislang kein nennenswertes Resultat zeitigen, weil die Teilnehmerländer nicht in der Lage sind, abgestimmte Handlungen zum Abbau herkömmlicher und von Atomwaffen zu vereinbaren. Vor zehn Jahren wurden zum ersten Mal Millenniumsziele formuliert. Seitdem wuchsen die Militärausgaben um die Hälfte auf 1,5 Billionen Dollar.
Da reiben sich die Rüstungsunternehmen doch die Hände und erobern sich schon ihre Märkte.
Nicht einmal die alttestamentliche "Aug`in Aug`und Zahn um Zahn" - "Philosophie" hat wirklich reale Gründe. Feindbilder werden kontruiert. Die Rüstungskonzerne und deren willfähige Polit-Marionetten schaffen sich schon ihre "Märkte". Weltethos sind die Geldscheine.
Enny 02.06.2011, 11:23 Uhr
konstruiert
Enny 02.06.2011, 12:17 Uhr
Neue "Märkte" tun sich auf:
Die USA wollen schwere Hackerangriffe aus dem Ausland künftig als Kriegshandlung einstufen können und damit militärische Gegenschläge ermöglichen. Dies sehe die erste ausgefeilte Cyberstrategie des Verteidigungsministeriums vor, die in wenigen Tagen veröffentlicht werden solle.
Also, nur eine Frage der Zeit, bis uns die Amis Bomben in unsere "Arbeitszimmer" schmeißen.
Gaddafis Arbeitszimmer iss ja wohl auch nicht mehr. Iss auch ein Hacker. Oder?
Senftopf 02.06.2011, 12:28 Uhr
@Stefan 3: Das Zitat ist nicht im geringsten "kraftlos" Im GEGENTEIL! Vielleicht ist die Formulierung nur etwas unglücklich gewählt... Ich interpretiere die Ausaage so: Derjenige, der bereit ist zu verzeihen (wem oder wofür auch immer) ist der Starke /stark im Sinne von Toleranz, Grossmut und Weisheit)!! Wohingegen der Schwache (aufgrund von Unsicherheit, Kleinkariertheit, Borniertheit oder Selbstsucht) eine mentale "Schranke" aufstellt.
Bea 02.06.2011, 15:36 Uhr
Ja, Gandhi hat recht: wer verzeiht, beweist Stärke.
Und ist es nicht schrecklich, ständig jemandem etwas hinterzutragen, ihm oder ihr übel zu nehmen - auch und vor allem, wen diese Person sich vielleicht gar nicht mehr daran erinnert oder sie es überhaupt nicht mehr interessiert? Also belastet dieses Nicht-Verzeihenkönnen nur mich selbst, ich bin mit den Verursachern ständig gedankenlich in Verbindung. Oft muss ich dran denken,was der oder die mir angetan hat - es geht ja meistens um eine ganze Horde von Menschen, weil wahrscheinlich täglich was dazu kommt - wenn ich mich nicht dafür entscheide, sofort und bedingungslos zu verzeihen.
Ob der andere den gleichen Fehler wieder macht, wie Rebecca meint, oder ob es Ausnahmen gibt, wie Grabenkamp meint? Und wenn der den gleichen Fehler wieder macht - und wenn ich nicht mehr der Person vertraue - wichtig ist: ich bin frei von Ärger und unnötigem Gedanken-Ballast. Und habe gelernt oder lerne, Grenzen zu setzen, damit mich nicht alles so unmittelbar trifft und verletzt.
Bin ich frei von Gedanken der Rachsucht, der Kränkung oder Kleinkariertheit, lebe ich gesünder ;-)
Bea 02.06.2011, 16:33 Uhr
=177381&tx_ttnews[backPid]=2779&cHash=2f8cb4e7e4]P&S
... bei Interesse
Theresa 14.02.2012, 23:40 Uhr
Sich selbst immer und immer wieder an die Fehler Anderer zu erinnern, ist nicht schwer. Wir entziehen uns damit der Verantwortung für Fehler, die wir selbst in einer Beziehung begangen haben. Anderen die Schuld aufzudrängen gibt uns das Gefühl, nichts dafür zu können, nur ein Opfer zu sein. Erst wenn wir uns selbst für das Versagen verantwortlich machen, unser eigenes Fehlverhalten zugeben und akzeptieren, stellen wir fest, dass Scheitern ein Zeichen reiner Menschlichkeit ist. Dann finden wir auch die Kraft zu verstehen - und zu vergeben. Dieser Prozess erfordert Selbstaufgabe - jedoch ohne sich selbst zu verlieren. Den Mut dafür finden nur die Starken.
Marlene 19.06.2012, 11:21 Uhr
Wer nicht verzeihen kann, entwickelt über die Jahre einen heftigen Hass auf die betreffende Person. Das Perfide ist, dass dieser Hass sich auch im eigenen Herzen festkrallt, sich in Selbsthass äußert, so dass der Hasser kaum noch Lebensfreude empfinden kann und dieses negative Lebensgefühl sogar auf seine Angehörigen ausstrahlt.
Ob Verzeihen nun schwach oder stark ist, jedenfalls ist Verzeihen unerlässlich für ein zukünftiges unbelastetes Leben für alle Beteiligten!
Marlene 19.06.2012, 11:30 Uhr
Warum wurde mein Kommentar nicht übernommen? Ich hatte richtig gerechnet!
Ich schrieb sinngemäß: Wer nicht verzeihen kann, entwickelt zwangsläufig einen inneren Hass gegen alle und sich selbst, dieser Hass wird ihn über kurz oder lang auffressen und krank machen und seine Mitmenschen dazu!
ZEN 19.06.2012, 17:26 Uhr
@Mahatma Gandhi >> Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken. <<
Vor allem ist "Verzeihen"
eine Attitüde des Arroganten.
ZEN
Rolf 15.12.2012, 19:19 Uhr
YES ZEN!
Jasmin 29.01.2013, 14:49 Uhr
Ghandi hat recht, verzeihen ist ein Ausdruck von Stärke...
Wenn wir jede Verletzung in uns tragen und damit leben, ohne den anderen einfach Mensch sein zu lassen und unsere eigenen Wege zu gehen, würden wir in ein paar Jahren unter allem zusammenbrechen, der Ballast wäre unerträglich...
Es kommen noch soviele Enttäuschungen und Verletzungen in unserem Leben vor, lassen wir los, verzeihen und machen wir den Weg freu für Neues :)
So, würde ich es interpretieren...
Dolly 06.05.2015, 08:11 Uhr
Stimmt. Darin, im Verzeihen, äussert sich wahre, innerliche Grösse.
Walnuss 06.05.2015, 14:15 Uhr
ZEN 19.06.2012, 17:26 Uhr
Vor allem ist "Verzeihen"
eine Attitüde des Arroganten.
Hugh! @ZEN hat gesprochen! Und da ich keineswegs ein Arrogant bin, verzeihe ich ihm seine vergeistigten Irrungen.
@Dolly richtig! Im Verzeihen, äußert sich wahre, innerliche Größe!
Senftopf 06.05.2015, 16:07 Uhr
@ZEN....ich grübele ....und bitte um eine Erklärung bzw Begründung...danke!
Senftopf 06.05.2015, 16:24 Uhr
Nachtrag...ich vermute mal, dass das VERZEIHEN immer einen Fehler des anderen impliziert/voraussetzt, den es (herablassenderweise) zu vergeben gilt...
delphilein 06.05.2015, 18:39 Uhr
..nee @Senftopf....verzeihen könnte nur das falsch gewählte Wort sein...vielleicht bisserl "aufgeben?"...innerlich..., aber nicht heraustragen in die Welt...
delphilein 06.05.2015, 18:40 Uhr
....wer aufgibt hat nicht verloren, sondern eine Einsicht gewonnen...
delphilein 06.05.2015, 18:43 Uhr
...@Jasmin...fraglich ist ja noch, ob beabsichtigt wurde, zu verletzen...
...jeder tickt ja ganz anders...
Walnuss 06.05.2015, 20:05 Uhr
@delphilein du scheinst überhaupt nicht kapiert zu haben, um was es geht.
Es geht nicht um aufgeben, sondern um verzeihen.
@Jasmin 29.01.2013,14:49 Uhr hat einen sehr verständlichen Kommentar geliefert, dem ich voll und ganz zustimme!!!
delphilein 07.05.2015, 20:01 Uhr
zitateonline.de bietet hauptsächlichen ein Forum für den Austausch, wie individuell verschiedene Zitate "kapiert" werden könnten...
...Mehrheiten bestimmen hier nicht...
delphilein 07.05.2015, 20:23 Uhr
VERZEIHEN in dem Sinne, dem anderen noch eine Chance zugeben, ist nur gut gemeint...
VERZEIHEN, weil der Widersacher seinem Vermögen entsprechend und zum Zeitpunkt des Streites nichts anderes sehen konnte (ihm Information fehlte o.ä.) ist nicht überheblich, sondern gut gemeint..
delphilein 07.05.2015, 20:26 Uhr
Aus meiner Sicht wird ein starker Mensch immer Ursache und Wirkung und Fazit berücksichtigen. Erst dann ist er fertig.
delphilein 07.05.2015, 20:40 Uhr
Diese Form des Handelns erfordert Geduld, Durchhaltevermögen und Kraft, und ist deshalb auch aus meiner Sicht als STÄRKE zu bezeichnen...
Walnuss 08.05.2015, 15:29 Uhr
Heute vor 70 Jahren war der Tag der Befreiung. Holocaust-Opfern leben heute noch, jetzt im betagten Alter, die in Büchern ihre damaligen Erlebnisse niederschrieben und/oder im TV erzählten.
Trotz der Grausamkeiten, die ihnen widerfahren waren, hegen sie keinen Groll gegen das deutsche Volk und können verzeihen. Deshalb:
"...Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken."
restrained 08.05.2015, 16:40 Uhr
Mahatma Gandhi: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“
Was sich Mensch so alles vormacht, einbildet und konstruiert. Es gibt nichts zu verzeihen.
Delphin 08.05.2015, 21:00 Uhr
"Heute vor 70 Jahren war der Tag der Befreiung."
Für wen?
Für Millionen toter Zivilisten? Für die Opfer von Vergewaltigung und Vertreibung? Für die Menschen in der sowjetischen Besatzungszone? Für Millionen von Nationalsozialisten, die im Nachkriegsdeutschland unsanktioniert wieder "bei Null" anfangen konnten? Für alle Richter, die ohne ordentliche Gerichtsverfahren Todesurteile verhängten und im Nachkriegsdeutschland unbehelligt in Amt und Würden blieben? Für die Filbingers, Globkes und Weizsäckers? Wer weiß denn noch, dass Richard Weizäckers Vater 3000 Juden hat deportieren lassen und dafür anlässlich der Nürnberger Prozesse eine Haftstarfe von 5 Jahren bekam. Nun, seinem Sohn,dem Richard, der den Vater damals als junger Anwalt verteidigte, hat es karrieremäßig nicht geschadet. Dass aber ausgerechnet er auf die Kollektischuld der Deutschen abhob, ist schon makaber. Damit hat er das Volk in Haftung genommen, es moralisch verantwortlich und damit quasi zu Tätern gemacht und seinen Vater, einem der Handlanger und Initiatoren des Todemachinerie, zum Opfer.
Gerade Richard von Weizsäcker hatte nicht das Recht von Kollektivschuld und Befreiung überhaupt reden zu dürfen. Seine Familie hat zu viel persönliche Schuld auf sich geladen. Er hätte für seinen Vater bereuen müssen, das wäre seine Pflicht gewesen. Der Bundespräsident hätte der Schuld einen Namen geben können -den Namen seines Vaters: Ernst von Weizsäcker,einem "Verbrecher gegen die Menschlichkeit".
Delphin 08.05.2015, 21:03 Uhr
Korr.: Todesmaschinerie
Delphin 08.05.2015, 21:17 Uhr
Korr.: Kollektivschuld / der Todesmaschinerie
Hans Josef Maria Globke war Mitverfasser und Kommentator der Nürnberger Rassegesetze und von 1953 bis 1963 unter Bundeskanzler Konrad Adenauer Chef des Bundeskanzleramts.
Globke ist ein exemplarisches Beispiel für die personelle Kontinuität der Verwaltungseliten zwischen dem „Dritten Reich“ und der frühen Bundesrepublik Deutschland.
War der 8. Mai 1945 wirklich die Stunde der Befreiung,des Neubeginns, die Stunde Null?
Anders ausgedrückt: Wieviel Ernst steckte noch im Kopf von Richard?
ZEN 03.08.2018, 15:59 Uhr
„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ – Mahatma Gandhi
Wenn ich sage: "Ich verzeihe dir"..., ist
das nichts weiter als getarnte Arroganz.
Wer bin ich, eine Tat "verzeihen" zu können oder zu sollen?
Es genügt, wenn ich im Frieden bin mit der Tat und im Frieden bin mit dem Täter.
Dann ist Heilung längst geschehen. Für "Verzeihung" besteht keine Notwendigkeit.
Jesus von Nazareth soll, als er von seinen Hinrichtern malträtiert wurde, ge-
beten haben: "Vater, vergib ihnen. Die wissen doch gar nicht, was sie tun."
Das ist etwas ganz anderes. Das ist keine Arroganz. Das ist ein
liebendes Bitt-Gebet für seine Mörder - an das Höchste gerichtet.
Er war längst in Frieden mit ihnen.
Er konnte sehen, daß sie in tiefer Unbewußtheit handeln. Sie machten ein-
fach ihren Job, mehr nicht. Und das - im Rahmen der geltenden Gesetze.
Es geht hier nicht um Stärke oder Schwäche, sondern um Bewußtheit.
Urteilen...
geschieht in Unbewußtheit.
ZEN
Senftopf 03.08.2018, 16:21 Uhr
Viel stärker wiegt allerdins das "um-Verzeihung" bitten, davon ist hier leider keine Rede...
Sadiki 03.08.2018, 20:35 Uhr
@Senftopf, guter Einwurf!
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