Schlagworte: Drohung, Umsatz, Geld, Profit
„Die einzige Drohung, die einem Deutschen Angst einjagt, ist die des sinkenden Umsatzes.“
331 Stimmen:
Nigel Davenport 18.01.2011, 07:08 Uhr
Falsch zitiert! Nicht einem Deutschen sondern einem Juden jagt als einziges die Drohung sinkenden Umsatzes Angst ein. - siehe "Kaufmann von Venedig", "Buddenbrooks" u.v.a.
Es ist leider immer mehr in Mode gekommen, unberechtigt auf den leider viel zu liberalen Deutschen herumzuhacken.
Chiara 20.02.2011, 08:40 Uhr
Aha! Was für ein heiser zwitschernder Reichsvogel meldet sich denn da, werter Herr Davenport?
Fiktiver Briefwechsel:
Sehr geehrter Herr
Ich habe die Volkwirtschaftslehre ohnehin nie verstanden. Ich weiss nicht, warum, aber es kommt mir manchmal vor, als ob das Ganze ein übler Taschenspielertrick ist. Nun ja, in den Naturwissenschaften, aus denen ich komme, gilt bekanntlich: Von nix kommt nix. Und in der DDR war eh alles knapp.
Das scheint allerdings in der Wirtschaft nicht zu gelten. Fiat Money und so. Zuerst haben mir meine Berater gesagt, dass es für die Wirtschaft gut ist, wenn man noch fahrbare Autos verschrottet, durch neue ersetzt und den Käufern noch ein schönes Geschenk macht. Meine sparsame DDR Seele blutet noch immer bei dem Gedanken. Später haben mir die gleichen Berater gesagt, dass wir die Steuern erhöhen müssten, damit wir das Loch stopfen können, welches durch die Verschrottungsprämie entstanden ist.
Und vor einigen Tagen haben mir die Berater nahe gelegt, dass es gut wäre Griechenland in der Schuldenkrise zu unterstützen, da das Geld ja letztlich wieder zu den Deutschen Landesbanken zurück fliesst, welche ihrerseits ohnehin zum grossen Teil im Staatsbesitz sind. Und ausgerechnet jetzt kommt Ihr Landsmann Joe, zu dem ich bis dato ein recht gutes Einvernehmen hatte und behauptet, dass wir von den Eulen bzw. vom Geld, welches wir nach Athen tragen nie mehr einen müden Cent sehen werden. Und überhaupt, warum könnt Ihr Schweizer nicht einfach Schulden machen wie jedes andere Land. Bald könnt Ihr der EU beitreten und seid trotzdem wieder alleine, weil alle anderen Länder wegen Überschuldung ausgetreten sind.
Apropos Schulden: Hat in Ihrem Land noch jemand Geld? Ich sollte mal wieder etwas für meine Wähler tun, bevor sie mir zu den linken Parteien davonlaufen - so um die fünfhundert Euro pro Wähler sollten reichen um die Leute vorerst bei der Stange zu halten. Ja, die Deutschen sind bescheiden geworden. Wir zahlen es Euch auch bestimmt zurück. Mit Zinsen natürlich. Mit ein paar zusätzlichen Prozenten Mehrwertsteuer und einer Reichensteuer sollten wir das hinkriegen. Ich wäre also für eine diskrete Adresse dankbar, die mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnte.
Sehr geehrte Frau
Ihre Worte entlarven Sie. Um in der politischen Kaste aufzusteigen, muss man gewisse Qualitäten besitzen. Die wichtigste davon ist, zu lügen ohne rot zu werden. Und um in Ihre Position zu gelangen, muss man nicht nur ein Lügentalent sein, man muss auch an die eigenen Lügen glauben. Denn die Lüge ist die Schwester der Macht.
Sie glauben volksnah zu sein, und doch sind sie vom Volk weiter entfernt als der Mond von der Erde. Die Welt der Politik, Ihre Welt, hat nichts, aber auch gar nichts mit der Welt der Müllers und Meiers zu tun. Nichts mit denen, die tagtäglich um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen, um ihren Job, ihre Rente und die Ausbildung ihrer Kinder bangen.
Sie glauben, zum Wohle des Volkes zu handeln. Doch welchen Volkes? Der Griechen, der Israelis, der Afghanen, der Amerikaner? Sicher nicht des deutschen. Im Gegenteil! Sie lassen Deutschland ausbluten, während sie grosszügig Geschenke verteilen um sich in der Welt beliebt zu machen. Und trotzdem glauben Sie, die Deutschen zu vertreten.
Jetzt wollen Sie dem deutschen Michel auch noch ein Sparregime verordnen, weil andere über ihre Verhältnisse gelebt haben. Dabei haben auch Sie über Ihre Verhältnisse gelebt. Sie und Ihresgleichen, die sogenannte Elite des Landes.
Sie und ihr Marionettentheater, das wie ein Chamäleon die Farben wechselt, sind die Totengräber der Republik. Sie stecken nicht nur in der Klemme, Verehrteste, Sie haben verloren, nur haben sie es noch nicht gemerkt. Weil Sie an Ihre eigene Lebenslüge glauben.
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