Schlagworte: Vollkommenheit
„Die Erde ist ein Ganzes. Die Menschheit ist ein Ganzes. Der Kosmos ist ein Ganzes. Und ich selbst bin dies Ganze.“
Carlos Castaneda (Werk: Die Lehren des Don Juan)
533 Stimmen:
Neumann 22.12.2010, 14:39 Uhr
Und das Ganze ist auch eine schöne Selbstverklärung.
Tobias 22.12.2010, 16:42 Uhr
Ich sehe es eher als schöne Selbsterklärung und nicht Verklärung. Zu verstehen und zu begreifen, dass sich der Geist des Selbst nicht vom allgegenwärtigen Geist unterscheidet, ist schließlich eine der größten Erkenntnisse. Alles ist eins, denn alles hat im tiefsten Inneren denselben Ursprung. Nur das menschliche Ego erschafft sich gerne die Illusion vom Ganzen getrennt zu sein – eine Vorstellung, die viel Leid auf der Erde und unter Menschheit verursacht.
Neumann 22.12.2010, 22:02 Uhr
Also zu glauben, man sei selbst die ganze Erde...oder die Menschheit...oder der Kosmos gar...mag vielleicht dem Ich-Gefühl was an Bedeutung zuschwängern..., aber absurd ist es trotzdem.
Tobias 23.12.2010, 22:57 Uhr
Wieso sollte es absurd sein? Es gibt immerhin reichlich Berichte von Menschen, die durch Meditation oder ein besonderes, spontanes Erlebnis einen gewissen Zustand der Einheit und Verbundenheit mit allem was ist erfahren haben. Außerdem würde selbst die Quantenphysik nach ihren Beobachtungen Carlos Aussage in Bezug auf das Bewusstsein durchaus zustimmen.
Ingrid Z 24.12.2010, 00:40 Uhr
Sorry meine Herren, aber das ist mir etwas zu hoch geistig ;-)
Ich bin doch NUR ein Teil der Erde, der Menschheit, des Kosmos'. Ist das nicht gneug? Besser ein Teil sein, als gar nichts - und gleich alles sein wollen?
weiss 24.12.2010, 02:24 Uhr
Kein Anfang und kein Ende. Keine Geburt und kein Tod. Alles ist miteinander verbunden. Die Wolken fallen als Regen hinunter und der Baum nimmt es auf. Die Sonne strahlt ihre Energie auf uns und der Baum nimmt diese auf. Die Blätter des Baumes können nicht für sich existieren. Nichts kann für sich existieren. Alles wandelt, wie der Fluss der scheinbar immer da ist, aber auch nie an einer Stelle bleibt.
Wir sind eines mit dem Universum.
Zu verstehen und zu begreifen, dass sich der Geist des Selbst nicht vom allgegenwärtigen Geist unterscheidet, ist schließlich eine der größten Erkenntnisse. (Tobias)
Georg Herrmann 24.12.2010, 08:34 Uhr
Meine Großmutter rief mir gerade zu: "Der Carlos hat sich geirrt, er wollte abschließend sagen: Und ich bin die Gans." Mit diesem Zitat trat er immer zu Weihnachten ans Licht.
Feliz Navidad a todos!
ZEN 24.12.2010, 09:28 Uhr
@Ingrid Z
>> das ist mir etwas zu hoch geistig <<
Wenn es nur
"geistig ist", also eine Ideendiskussion,
dann ist es nicht "zu hoch", sondern unbedeutend.
Dann bist du in deiner Weihnachtsbäckerei näher an der Wahrheit.
>> Besser ein Teil sein, als gar nichts - und gleich alles sein wollen <<
Die Frage ist nicht,
was du sein willst,
sondern was du bist.
Ist der aufspringende Tropfen
nur ein Tropfen, oder - der Ozean?
ZEN
ZEN 24.12.2010, 09:44 Uhr
@Tobias
>> Zu verstehen und zu begreifen, dass sich der Geist des Selbst nicht vom allgegenwärtigen Geist unterscheidet, ist schließlich eine der größten Erkenntnisse. <<
Es
gibt
keine
kleinen
oder große
Erkenntnisse.
Eine Erkenntnis
ist eine Erkenntnis - mehr nicht.
Und... eine Erkenntnis
ist nicht kommunizierbar, sie bleibt singular.
Eine
Erkenntnis
ist wie ein Furz...
Nur die eher
unangenehmen Begleiterscheinungen
sind kommunizierbar, die Erleichterung bleibt singular.
ZEN
Noch etwas...
Eine
Erkenntnis ist
keine intellektuelle Leistung.
So
wenig,
wie ein Furz.
ZEN 24.12.2010, 10:25 Uhr
Die Erde ist ein Ganzes.
Die Menschheit ist ein Ganzes.
Der Kosmos ist ein Ganzes.
Und ich selbst bin dies Ganze.
- Castaneda -
@Neumann
>> Und das Ganze ist auch eine schöne Selbstverklärung. <<
Des Zimmermann´s Sohn
hat diese Erkenntnis das Leben gekostet. ("Der Vater und ich sind eins.")
Ebenfalls Mansoor;
ihm hat man deswegen Arme und Beine ausgerissen. ("Anal'Haq!")
>> mag vielleicht dem Ich-Gefühl was an Bedeutung zuschwängern..., <<
Wenn man bis dahin an einem
Minderwertigkeitskomplex zu knabbern hatte,
mag das drei Tage lang so sein, ist aber weiter kein Problem.
>> aber absurd ist es trotzdem. <<
Ja, es ist absurd.
Unser Verstand nennt alles "absurd", was über seinen Horizont geht.
Das ist aber
kein Kriterium für "Nicht-Wahrheit".
Das
bedeutet einfach, daß unsere
rationalen Parameter die Grätsche machen.
Der
Verstand ist bloß für die
Organisation der Umstände zuständig.
Das
Wesentliche
bleibt ihm fremd.
ZEN
Neumann 24.12.2010, 13:36 Uhr
Alles ist ein "Ganzes"...außer wenn es kaputt ist. Dabei ist jede Vorstellung von "Ganz" (oder "kaputt") bereits ein intellektuelles Raster, eine menschliche Betrachtung (im wörtlichen Sinn). Wenn ich ein Ganzes irgendwo sehen will, dann kann ichs mir so vorstellen...besonders lebenstauglich oder -zugewandt ist das nicht...oder um es mit @Georg Herrmann zu deuten: Ich selbst bin die Gans, die Erde ist die Gans, die Menschheit ist die Gans.
Neumann 24.12.2010, 13:46 Uhr
Und wenn es, wie unser @Zenmeister sagt, "keine kleinen oder großen Erkenntnisse" gibt...ist dann der besagte "Furz" die bessere Alternative? Sollten wir lieber intensiver furzen für das Glück der Menschheit?
Tobias 24.12.2010, 14:11 Uhr
@ Zen
ob groß oder klein oder einfach nur sein, spielt es eine Rolle? Sprache ist die Ursache für alle Missverständnisse und jeder mag individuell seinen Erkenntnissen unterschiedliche Bedeutungen zumessen. Ich denke nur, dass es Erkenntnisse gibt, die das Potenzial für einen auffälligen, radikalen Lebenswandel haben und dass es welche gibt, die das eigene Leben subtiler beeinflussen mögen. Aber wie gesagt, im Endeffekt dienen Worte und Sprache nur dazu, etwas Wahrnehmbares zu umschreiben. Niemals wird es möglich sein, mittels Worte die wahre Essenz allen Seins zu erfassen, weil jede Definition eine Begrenzung darstellt. Etwas Undefinierbares und Grenzenloses lässt sich weder in Worte noch in eine Formel pressen…
Letztlich ist nur von Bedeutung, ob man seine Erkenntnisse auch im eigenen Leben integriert. Lebst Du das Gewahrsein der allgegenwärtigen Liebe und Verbundenheit und respektierst Du jedes Sein in seinem individuellen Selbstausdruck, der einzigartigen Selbsterfahrung Gottes (wenn Du es so nennen willst)?
Wünsche Dir und allen anderen eine frohe, besinnliche und gesegnete Weihnacht!
Tobias Ziebarth
ZEN 25.12.2010, 10:40 Uhr
@Tobias Ziebarth
>> Sprache ist die Ursache für alle Missverständnisse <<
Es ist unsere etwas unterschiedliche Konditionierung,
die für das Missverstehen sorgt; die Sprache ist bereits ihr Ausdruck.
ZEN
Frohe* Weihnachten!
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