Schlagworte: Politik, Außenpolitik
„Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht Bankrott gehen will.“
2960 Stimmen:
Ranisius 28.02.2007, 16:37 Uhr
Man glaubt es kaum, dass dieses kluge und richtige Zitat so alt ist. Die Aussage scheint eben zeitlos richtig zu sein. Gerne wüsste man den Anlass. Die Frage ist: Wo und wann hat Cicero das gesagt oder geschrieben?
dr.hogge 01.03.2007, 15:14 Uhr
Das ist nicht von Cicero, sondern von Gerhard Schröder bei der Vorstellung der Agenda 2010
Simon 01.03.2007, 23:09 Uhr
würde mich auch wundern, wenn das römische imperium zahlungen an andere regierungen geleistet hätte
Günther Melzer 02.03.2007, 18:36 Uhr
Hmmm, habe mal nach diesem Zitat gegoogelt und tatsächlich wird auf zahlreichen unterschiedlichen Webseiten Cicero als der Urheber dieses Zitates genannt. Das muss allerdings nichts heißen, es kann ja der eine vom anderem abgeschrieben haben. Vielleicht hat Dr. Hogge also tatsächlich recht und das Zitat stammt von Gerhard Schröder? Gibt es dafür irgendwelche Belege? Denkbar wäre vielleicht, dass dieser Ausspruch im Politmagazin "Cicero" www.cicero.de zitiert wurde und später jemand die "Quelle" aus Versehen zum "Autor" hat werden lassen?
Marko 27.04.2007, 11:52 Uhr
Die haben z.Z. von Cicero kontakte mit anderen Regierungen gehabt. Als Beispiel gelten die Pathrier oder auch Persien. Die Konflikte die Rom zur dieser Zeit hatte waren nicht nur militärisch gelöst. Es wurden im Rahmen der Grenzsicherung der Republik kontakte mit Satelitenstaaten unterhalten. Diese sind auch von Rom finanziert worden. Wie man sieht ist es durchaus wahrscheinlich das Cicero der Urheber dieses Zitats ist und nich Gerhard Schröder.
Ingrid Z 20.02.2008, 16:13 Uhr
Warum soll es nicht von Cicero stammen, nur weil es so zeitlos der Wahrheit entspricht, wie Ranisius bereits kommentierte?! - Sokrates schrieb damals über die Jugend: "Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer." - Auch irgendwie zeitlos oder?
Entblödung 31.07.2008, 08:02 Uhr
@dr.hogge: lustiG!
Muttzier 31.07.2008, 20:24 Uhr
Von der Wortwahl könnte es von G. Schröder stammen, denn kannte man zu Ciceros Zeit schon die Worte 'reduziert', 'bankrott' und ähnliches? Oder es liegt an der Übersetzung.
wolle 04.09.2008, 21:34 Uhr
und vollständig ist es noch besser, denn da fehlt noch:
"Die Leute sollen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben."
Wolfgang 04.09.2008, 22:31 Uhr
Hallo @Wolle, welche Leute meinst du eigentlich? Die Harz IV-Empfänger doch wohl nicht.Oder?
Wahrscheinlich meinst die Armada von Vorstandsmitgliedern,die , wenn sie mit 2 bis 3 Mill. Euro pro Jahr vergütet werden, etwa -und da bin ich schon überaus "großzügig" - 1,9 bis 2,9 Mill. Euro für "Nichtarbeit" (leistungsloser "Broterwerb" sozusagen) erhalten.Oder hat der Arbeitstag für diese Klientel etwa (8x60) 480 Stunden. Da müssten die Herren (gibt´s da eigentlich auch Damen?) ja wohl auch die Mittagspause durcharbeiten und was sagt die Gewerkschaft dazu?
Wolfgang 04.09.2008, 22:32 Uhr
Wahrscheinlich meinst du die....
Ingrid Z 04.09.2008, 23:14 Uhr
Hallo @ Wolfgang, bis jetzt habe ich nur von betr. Herren gehört/gelesen und nicht von Damen. Aber es scheinen genau diese zu sein, die unsere Damen erst gar nicht in diesen Positionen haben wollen. Scheint eine M ännerdomäne zu sein :-o
Wanderer 19.03.2009, 11:37 Uhr
@Simon: leistet die heutige Supermacht Amerika Zahlungen an andere Länder? wenn ja warum wundert dich dann das Rom zahlen musste?
Birdy 28.04.2009, 07:55 Uhr
Ich bin durch einen Arzt auf dieses Zitat gekommen. Er hat es als Großdruck im Vorzimmer hängen und dort steht, dass Cicero das Zitat im Jahr 55 v.Chr. in Rom gesagt haben soll.
Ahler 28.07.2009, 13:20 Uhr
Ich las es auch bei einem Kardiologen in E.. Und in einem Lehrbuch von 1900 ebenso.
herr forder 10.04.2010, 19:50 Uhr
also bei allem respekt, aber glaubt hier jemand, wirklich, dass schröder sowas je gesagt hat? das zitat ist sehr war und viel mehr würde mich die frage interessieren, warum sich seit dem so wenige menschen daran halten. aber das ist sicher leichter gesagt als getan...
Marco 28.07.2010, 17:35 Uhr
Wenn das von M.T. Cicero sein soll, dann will ich die Originalstelle wissen.
Unwissenden Nicht-Lateinern kann man nämlich so ziemlich jeden Stuss vorsetzen.
Aus "De Re Publica" ist das jedenfalls nicht. Wer weiß, aus welcher Rede von M.T.C. das sein soll?
Gratias ago!
hiceky 04.10.2011, 17:19 Uhr
Marcus Tullius Cicero, Rom, 55 v. Chr.
Walter Schwer 15.01.2012, 20:52 Uhr
Das Zitat ist super, nur: niemand konnte mir bisher mitteilen, wo Cicero diese Worte gesagt/geschrieben haben soll. Kann mir jemand helfen?
Der wahre Wolfgang 15.01.2012, 23:00 Uhr
Ach, Walter Schwer, nimm`s leicht!
Walter Schwer 16.01.2012, 20:46 Uhr
Lieber wahrer Wolfgang, natürlich nehme ich es eicht, nur - interessieren täte es mich halt schon, wer dieses vermeintliche Cicerozitat in die Welt gesetzt hat, denn von Cicero stammt der Spruch nicht.
uwe 24.03.2012, 18:46 Uhr
nun wissen wir endlich, wie alt Schröder wirklich ist.
Joerg 05.07.2012, 09:23 Uhr
Das Zitat sollten sich die europäischen Regierungs-Chefs über den Schreibtisch hängen und bei jedem Euro-Gipfel auf dem Plakat stehen. Es ist so aktuell, obwohl schon 2000 Jahre alt
lakis 06.07.2012, 15:38 Uhr
Die europäischen Regierungs-Chefs und ihre Berater, sollten folgendes auf dem Plakat an erster Stelle eingravieren lassen: Die Menschen eines jeden Landes, sind keine Sklaven oder Leibeigene von Regierungen und Industrie.
Umsonst "arbeiten müssen", wollen diese hohen Herren ja auch nicht oder? Also dürfen sie so etwas auch niemanden vorschreiben! Wir gönnen innen ja ihre astronomischen Gehälter es sei denn, sie entscheiden sich freiwillig für 380 Euro (Monat) Lohn schuften gehen. Mal sehen wie lange das gut geht.
Rodolfo Panetta 19.09.2012, 12:15 Uhr
Nein, dieses viel zitierte Wort liest sich zwar wie aus "De re publica", es wurde aber nach meinen Recherchen Cicero nur - passend - in den Mund gelegt. Das Zitat soll aus dem Roman "A Pillar of Iron" der britischen Autorin Taylor Caldwell (1900-1985) stammen, einem biographischen Roman über M. Tullius Cicero. Diese Information entnahm ich einem italienischen Zeitschriftenbeitrag zu der Diskussion.
delphi 27.09.2012, 00:18 Uhr
.......immer noch aktuell....Hut ab....Cicero
ZEN 05.10.2012, 00:02 Uhr
Der Staat darf keinerlei Schulden machen, bzw. anhäufen.
Staats-Schulden sind keine „Schuld“ des Bürgers, sondern
erwiesene Unfähigkeit der verantwortlichen Regierung(en).
Der Staat hat auf die gerechtest mögliche Weise für seine (Steuer-)Einnahmen zu sorgen.
Staats-Schuld-Zinsen sind vom Bürger (und der Gesellschaft im Ganzen) unverschuldet, also eine untragbare und unzumutbare Belastung.
Zinsen und ZinsesZinsen sollten also - sofern sie noch anfallen - den jeweils Verantwortlichen (bis auf die Höhe eines Grundeinkommens) von Gehalt und Vermögen abgezogen werden.
ZEN
Der wahre Wolfgang 05.10.2012, 09:31 Uhr
@ZEN, klingt hier nicht ein knausrig- kleinkariertes Ressentiment gegenüber Reiche durch.Imnmerhin darf es noch ein "Grundeinkommen" bei den Besitzenden sein. Du widersprichst dich in deinen Kommentaren schon diametral, indem du an anderer Stelle Reichtum zur eigentlichen Armut erklärst. Der Arme will nicht reich sein, der Arme will das Nötigste zum Leben. Dazu muss und will er auch nicht gleich zum Ackermann werden.
Das Problem des Schuldenmachens ist schon differenzierter und mit "Unfähigkeit" nur emotional besetzt.
Übrigens: Fast jeder Hausbesitzer macht Schulden -zunächst mal. Im Normalfall trägt die abbezahlte Immobilie auch zur Alterssicherung bei.
Schulden dürfen auch als sich amortisierende Investitionen gesehen werden.
Der wahre Wolfgang 05.10.2012, 11:16 Uhr
Nobelpreisträger Yunus vergab Mikrokredite ausschließlich an Frauen in Selbsthilfegruppen, die gemeinsam diesen zweckgebundenen Kredit für kleine Investitionen aufnahmen.Das rechnete sich auch und die Kreditraten konnten pünktlich zurückgezahlt werden.
Der nachfolgende Missbrauch dieses Finanzierungsmodells ist ausschließlich der Bankergier geschuldet:
Statt wie die Grameen-Bank die Kreditvergabe nach einem gemeinnützigem Zweck auszurichten, streben die indischen Mikrokredithäuser heute nach schnödem Profit. Leider ist ihre Kreditvergabe nur noch scheinbar zweckgebunden. Was die Frauen mit ihrem Leihgeld machen, lassen die Kreditgeber nur noch selten vor Ort überprüfen. Die existenziellen Folgen für die Kreditnehmer sind dann entsprechend ruinös.
delphi 05.10.2012, 22:59 Uhr
.....denke mal, dass Zen wieder in der Mitte sitzt.....links sind die Reichen und rechts, die Armen. Dazwischen gibt es nichts. Soll und Haben basiert auf dem Prinzip, dass der eine verliert, was der andere gewinnt. Dazu muß man immer den passenden Trottel haben. Ganz krass gesagt.
... 06.10.2012, 09:36 Uhr
mit all meinen abbezahlten immobilien lässt sich gediegen alt werden ~
ZEN 08.10.2012, 11:01 Uhr
@Wolfgang >> Du widersprichst dich in deinen Kommentaren schon diametral <<
Logik ist ein primitives Gedankenkonstrukt, das im Kontext zum simplen EgoVerstand steht, aber für komplexe Phänomene mangels Fähigkeit nicht zu gebrauchen ist.
Logik ist kein Naturgesetz,
sondern eine kleine, menschengemachte Idee des Verstandes. Sie ist eine Schnapsidee, die in bestimmten, eng begrenzten Bereichen eine sinnvolle Hilfskonstruktion sein kann. Aber wir haben ein Problem, sobald wir mit ihrer Hilfe verstehen wollen.
Logik versteht das Lineare, aber nichts von 3D; sie versteht nichts von weiteren Dimensionen, nichts von Intelligenz. Sie ernährt sich lediglich von Folgerichtigkeit, Schlüssigkeit, von Ursache & Wirkung, von entweder/oder.
Aber nichts ist nur deshalb wahr, weil es logisch formuliert wurde und nichts ist allein deshalb unwahr, weil es nicht logisch erscheint.
So nützlich diese Idee in einigen Laboren auch sein kann,
der Wahrheitsgrad einer Aussage ist mittels Logik nicht meßbar.
ZEN
ZEN 08.10.2012, 11:29 Uhr
@Wolfgang >> Der nachfolgende Missbrauch dieses Finanzierungsmodells (Mikrokredite) ist ausschließlich der Bankergier geschuldet <<
Nicht ausschließlich.
1. Die Gier konzentriert sich nicht bei Bankern, sie hat keine besondere Affinität zu Nadelstreifen, sondern tummelt sich, gleichmäßig verteilt, auf allen Weiden.
2. Das bestehende Geldsystem dürfen wir auch nicht den Bankern ankreiden, eher der Legislative.
Die Banker handeln legal.
Die leistungsfreien Gewinn erwartenden Anleger ebenfalls.
Es ist eine Frage der Reife des Menschen.
Die Gier feiert ihre Hochzeit
auf der Reifestufe des Kleinkindes (2).
Und so lange das so ist, sollten gemeinwohlrelevante Bereiche durch strikte Regeln beruhigt werden.
3. Jedes neue Modell - mit noch so guter Absicht ersonnen, jede Entdeckung, jede Erfindung, läuft Gefahr, durch niedere Instinkte des Menschen mißbraucht zu werden.
ZEN
Murat Gülerman 19.08.2015, 16:09 Uhr
Man denkt heutzutage an Griechenland oder ?
Walnuss 20.08.2015, 18:58 Uhr
3. Hilfspaket für Griechenland.
Prompt tritt Tsipras zurück.
Als würde man einen Hypothekenkredit wegwerfen, statt damit ein Haus zu bauen.
Tsipras schielt auf die Absolute Mehrheit. Dann kann er die Monarchie ausrufen und sich auf den Thron setzen.
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Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
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Kein tägliches Zit...
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