Schlagworte: Wahrheiten, Gegenteil
„Es gibt triviale Wahrheiten und es gibt große Wahrheiten. Das Gegenteil einer trivialen Wahrheit ist einfach falsch. Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist auch wahr.“
530 Stimmen:
Knut Hacker 03.06.2009, 19:52 Uhr
Bohr drückt hier die erkenntnistheoretische Quintessenz der Quantentheorie("große Wahrheit",das von ihm so genannte Komplementaritätsprinzip,welches in die sog.Kopenhagener Deutung Eingang gefunden hat)philosophisch aus:Gegensätze-wie die Wellen-und Korpuskel-Doppelnatur der Elementarteilchen-schließen sich nicht aus,sondern ergänzen sich.Unser Denken in Gegensätzen ist von der Evolution lediglich für unseren Überlebensbereich entwickelt worden("triviale Wahrheiten)und versagt daher bei der Vorstellung des Mikrokosmos(des Gegenstandes der Quantenphysik)wie auch des Makrokosmos(Gegenstand der Relativitätstheorien;Bs.:"gekrümmte Raumzeit")und komplexer dynamischer Strukturen(Gegenstand der Chaosforschung;"Bifurkationen").
Das haben schon Gorgias("...so dass die wirklichen Dinge ebenso sind,wie sie nicht sind"M.X.G.,979a),Heraklit("Dasselbe...(ist)Sein und Nichtsein"fr.C1,24),Pyrrhon("Über jeden einzelnen Gegenstand müsse man sagen dass er nicht mehr sei als nicht sei,oder:dass er sowohl sei als nicht sei,oder:dass er weder sei noch nicht sei"Aristokles bei Eusebius, Praep.evang.14.18.4),Parmenides("...alles nur leere Namen...:...Sein und Nichtsein..."),Hegel("Die,welche auf dem Unterschiede von Sein und Nichts beharren wollen,mögen sich auffordern,anzugeben,worin er besteht"Wissenschaft der Logik),Meister Eckhart("Was etwas ist,das ist auch nichts"Pr.73;EW II,S.72 ,5-7),M.Blondel("Alles und Nichts...zwei gleichbedeutende Begriffe",Mystik statt Nihilismus),Fichte("Es gibt kein Sein"),Bonaventura("Es ist alles Nichts"),Santavana u.s.w.erkannt.
Ein Elektron ist z.B. in seiner unbeobachteten sog. Superposition zugleich überall und nirgends(Heisenbergsche Unschärferelation).Was heißt das anderes,als dass Sein und Nichtsein lediglich zwei Seiten ein und derselben "Medaille" sind,oder mathematisch ausgedrückt:lediglich zwei unterhalb unendlich vieler übergeordneter Dimensionen?
Die moderne Physik,welche die Selbstbezüglichkeit unserer Denkinhalte aufgedeckt hat(vgl.auch Gödels Unvollständigkeitssatz,ferner die Erkenntnisse der Kognitionswissenschaften;Varela:"..das Gehirn ist ein Organ das Welten festlegt,keine Welt spiegelt";Maturana:"...dass wir weder Unterscheidungen noch Erklärungen oder sonstige Aussagen auf eine unabhängige Außenwelt stützen können"),bietet faszinierende philosophische(Skeptizismus,Idealismus)und theologische(Theodizeefrage)Perspekti [..] n und eröffnet die Chance für eine mentale Bescheidenheit und damit Friedfertigkeit im Umgang der Menschen miteinander mit ihrem bisherigen "Aberglauben" an absolute Wahrheiten(Was soll an einer Wahrheit wahr sein?Welchen Sinn soll Sinn haben?Welchen Grund Gründe u.s.w.?)Die Quantenphysiker waren alle-wie Bohr,Heisenberg,Schrödinger,Dirac,Weizsäcker u.s.w.-zugleich tiefsinnige Philosophen.Z.B.zitiert Heisenberg in "Der Teil und das Ganze" Bohr wie folgt."...kann ich nicht sehen wenn vom Sinn des Lebens gesprochen wird.Das Wort "Sinn" soll doch immer eine Verbindung herstellen zwischen dem, um dessen Sinn es sich handelt, und etwas anderem,etwa einer Absicht,einer Vorstellung,einem Plan. Aber das Leben- damit ist hier doch das Ganze gemeint, auch die Welt, die wir erleben,und da gibt es ja gar nichts anderes, mit dem wir es verbinden können."Die Sinnsuche macht uns unglücklich!Wie erhaben erscheint doch die Sinnfreiheit des Seins als solchen(Kontingenz;Sinn ist etwas Seiendes und kann daher für das Sein selbst nicht gelten).Bonhoeffer:"Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht".Gottseidank!
Der wahre Wolfgang 03.06.2009, 23:38 Uhr
@Knut Hacker, mit dem Verweis auf die "Doppelnatur" oder das "antithetische Denken" -physikalisch wie philosophisch - der Menschen und deinen "Sentenzen" zur Phlosophie (geschichte)und Quantenphysik hast du das Bohr-Zitat keinesfalls erhellt. Das blieb doch recht marginal. Leider.
Knut Hacker 04.06.2009, 14:53 Uhr
O.k.,wahrer(auch im Gegenteil?)Wolfgang,nochmals kurz zusammengefaßt:
Triviale Wahrheiten sind die des Alltages,große z.B.die der Quantenphysik.Hier sind Gegensätze(=geistige Konstrukte) aufgehoben: Wahr ist dass ein Elektron(unbeobachtet)eine Welle ist.Wahr ist aber auch das Gegenteil:dass es (beobachtet)ein Materieteilchen ist(zu welchem die Wahrscheinlichkeitswelle=Information=Möglichkeit/Tendenz zum Sein kollabiert).Wahr ist,dass ein Elektron überall ist; wahr ist aber auch das Gegenteil,dass es nirgends ist(EPR-Paradoxon;Teleportation).
Carl Friedrich von Weizsäcker: "Wahrheit ist zugleich Unwahrheit, denn die als selbständig vorgestellten Teile , mögen sie atomare Gegenstände oder atomare Funktionseinheiten sein, sind selbst Produkte des Begriffs, sie sind Wirklichkeit,in einem seiner selbst unbewußten Spiegel gespiegelt, sind nicht selbst wirklich.Das Rettende ist mitten in dieser Welt der Greifbarkeiten ungreifbar schon da"(Der Garten des Menschlichen III 5.3). a.E.)
Anarchisterix 04.06.2009, 14:58 Uhr
> Bist du dumm! dumm! dumm!
Der wahre Wolfgang 04.06.2009, 22:10 Uhr
@Annachisterix, die "Dame, die nach ihrer geschlechtsangleichenden OP verständlicherweise ein wenig außer Kurs geraten ist und insofern von mir eher nachsichtig behandelt wird, sollte wissen:
"Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden." (Niels BOHR)
@Annachisterix, wir haben dich verstanden und sind nicht einmal entsetzt.
@Knut Hacker, danke für die Rückmeldung.
Nach Ludwig WITTGENSTEIN (musste mich Mal mit seiner "Sprachspieltheorie" auseinandersetzen)
bildet sich die Welt auf Sprache ab. Einige Gedanken seiner Theorie:
"Die Welt ist alles, was der Fall ist."
"Das logische Bild der Tatsachen ist der Gedanke."
"Der Gedanke ist der sinnvolle Satz."
"Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen."
(Den lege ich mir auch noch für @Annachisterix zur Seite)
Dann sagt er provozierend: "Die richtige Methode der Philosophie wäre eigentlich die:
Nicht zu sagen, als was sich sagen lässt, also Sätze der Naturwissenschaft -also etwas, was mit der Philosophie nichts zu tun hat-, und dann immer,wenn ein anderer etwas Metaphysisches sagen wollte, ihm nachzuweisen, dass er gewissen Zeichen in seinen Sätzen keine Bedeutung gegeben hat (...)."j
Ja, @Knut Hacker, sollten wir nun der Macht des Schweigens vertrauen und den von Bohr intendierten Wahrheitsbegriff zu den Akten legen?
Würden wir uns denn nicht um einen Wahrheitsbegriff kümmern, der aus der Naturwissenschaft erwachsen und -analog zu WITTGENSTEIN- eigentlich ganz unphilosophisch ist.
Nach Popper ist das naturwissenschaftliche Wissen, "das beste was wir haben" aber auch nur Hypothesenwissen. Wissenschaft (auch Quantenphysik) ist zwar Wahrheitssuche aber diese Wahreheit ist weder absolut sichere Wahrheit noch Gewissheit -es sei denn, wir machen sie zu einem "Fall" im Sinne im wittgenstein`schen Sinne.
Zum "Gegenteil" der Wahrheit (Elektron als Teilchen)sagt C.DAVISON: "In den letzten Jahren haben wir erkannt, dass Elektronen in manchen Situationen sinnvollerweise (...) als Wellen und nicht als Teilchen betrachtet werden sollten."
DAVISON`s Formulierung verstehe ich nicht gerade als Aufforderung dazu, hier "zwei Wahrheiten" gleichermaßen zu "denken". Seine Sichtweise schließt das-so meine ich- praktisch aus.
Bohr`s Klassifizierung oder besser "Hierarchisierung" der Wahrheiten ("triviale" Wahrheit, "große" Wahrheit) erscheint mir doch recht willkürlich. Begründung folgt...
Der wahre Wolfgang 04.06.2009, 22:14 Uhr
Ist der wahre Wolfgang auch im Gegenteil "wahr"? Na klar, in diesem "Fall": ja!
Der wahre Wolfgang 04.06.2009, 22:26 Uhr
Korr.:... einem "Fall" im wittgenstein`schen Sinne.
Zweimal Sinn ist eben Unsinn!
Dann wäre ja zweimal Wahrheit wohl Lüge?
Nu ja, es gibt Dinge, die so ernst sind, dass man nur Witze darüber machen kann (frei nach BOHR).
Der wahre Wolfgang 04.06.2009, 23:35 Uhr
@Knut Hacker, haben die quantenphysikalischen Grundannahmen nicht eher "nur" Modellcharakter und repräsentieren sie damit eben nicht die Wirklichkeit und "große Wahrheit"? Die Wirklichkeit ist eine konstruierte und nicht über diese Hinausreichende. Der Satz vom Widerspruch (principium contradictionis) besagt doch, dass demselben nicht zugleich seine Identität und Nichtidentität zukommen kann. Er sagt ausdrücklich die Unterschiedenheit einer "Größe" und seiner Negation, der Nicht-"Größe" aus.
Lässt sich dieser Widerspruch gegenüber dem "dualistischen" Wahrheits-Unwahrheits-Begriff logisch überhaupt auflösen? Dass der Mensch gezwungenermaßen in konkreten Lebensituationen dualistisch denken musste (trivial?)und nunmehr die Quantenphysik seine "gelernten" Wahrheitsvorstellungen relativiert, ist nicht nachvollziebar. Auch die Quantephysik steht nicht über oder neben dem Menschen. Sie ist menschlich. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Knut Hacker 05.06.2009, 01:28 Uhr
Mein Antworttext wird ständig torpediert (bricht zusammen). Anarchist am Werk? Weiterer Versuch demnächst!
Knut Hacker< 05.06.2009, 01:49 Uhr
Vielen Dank, wahrer Wolfgang,es gäbe es so viel zu erwidern.Abschließend nur dies: Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten (tertium non datur) ist zwar das Kernstück der Aristotelischen Logik. Diese ist jedoch nicht die einzige, insbesondere spricht man heute auch von der Quantenlogik und meint damit die Komplementarität von Gegensätzen.
Aber das sind alles lediglich Begriffe, wie auch der der Wahrheit. Die Quantenphysik hatte gerade die absoluten Grenzen unseres begrifflichen Denkens aufgezeigt (wie vorher schon die Allgemeine Relativitätstheorie) und bedient sich daher ausschließlich der Sprache der Mathematik (ebenfalls eines bloßen geistigen Konstruktes).
Warum klammern sich die Menschen denn so sehr an ihren Verstand und glauben an Wahrheit?"die Welt durch Vernunft dividiert, geht nicht auf!", sagt Goethe. Die Welt und Gott wären doch kläglich, wenn sie in der Zwangsjacke von Verstandesinhalten wie Wahrheit usw. steckten.
(Fortsetzung folgt wegen Gefahrs des Zusammenbruchs.)
Knut Hacker< 05.06.2009, 02:01 Uhr
Fortsetzung:
Wie unsere Sinneseindrücke (zum Beispiel Helligkeit, Töne, Gerüche ,körperlicher Schmerz), seelische Empfindungen (Freude, Leid) und Wertungen (schön, gerecht, schlecht, böse, unvollständig, geometrische Figuren) bloße geistige Konstrukte sind- man kann sie daher nicht beschreiben -, so auch unsere Denkinhalte und Denkstrukturen (Sein, Wahrheit, Raum und Zeit,Sinn, Ganzes und Teil, Logik, Ursache und Wirkung, Materie und Geist)
alles abstrakte Denken führt letztlich zu Paradoxien (von Zenon bis Russel),
weil die abstrakten Prämissen der Fragestellungen keinen Raum mehr für noch abstraktere Antworten lassen (Denkzirkel,unendliche Regresse).
Der Mensch ist aber paradoxerweise mit dem faustischen Trieb geboren worden,zu fragen bis zur letzten Antwort, dem Tod!
Knut Hacker 05.06.2009, 13:28 Uhr
Dass Wahrheit und Unwahrheit (immer Abstrakten) identisch sind, erhellt leicht verständlich daraus, dass die Hinterfragung solcher abstrakter Begriffe immer zu solchen Paradoxien führen. Beispielsweise kann das Nichts nicht sein, da es sonst ja etwas Seiendes wäre. Aber auch das Sein kann nicht sein. Einerseits, weil es das Nichts voraussetzt, es dieses aber nicht geben kann. Andererseits, weil zwar jedes Seiendes das Sein voraussetzt, dass Sein als solches aber sich nicht selbst voraussetzen kann, ohne dass dies zu einem unendlichen Regress führt.Außerdem ist das Seien identisch mit dem Alles. Das Alles muss aber auch das Nichts umfassen. Umgekehrt muss auch das Nichts das Alles umfassen. Daher sind Alles und Nichts identisch. Beides weist keine Identität auf. Den Identität setzt voraus, dass es eine Unterscheidung zu anderem gibt also gibt es weder Alles noch Nichts oder beides gleichzeitig usw. Das alles hat vor allem der Sophist Gorgias in seinem netten Altgriechisch amüsant ausgeführt.
Aus neuerer Zeit stammt vor allem das Paradoxon von Russell: Enthält sich die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten, selbst oder nicht?
Schön auch das Thomson`sche Lampenparadoxon(eine Abwandlung der Paradoxa der Teilung von Zenon): Knipse eine Lampe an und aus: zunächst im Abstand von einer Minute, dann von einer halben Minute, kann von einer Minute usw.! Ist die Lampe nach zwei Minuten an oder aus? Wie oft musstest du knipsen?
Alles Denken viel als letztlich an unüberwindbare Grenzen. Der Verstand ist ein selbstbezügliches Konstrukt der Evolution, als erkenntnismittel untauglich außerhalb unserer Lebensbereiche. Das ist auch die Quintessenz der Quantenphysik. Sie stellt die bisher letzte Entthrohnung des Menschen als Krone der Schöpfung dar. Die erste war die Kopernikanische Revolution des menschlichen Weltbildes. Die zweite die Darwinische.
Knut Hacker 05.06.2009, 13:44 Uhr
Entschuldigung für die Rechtschreibfehler der Spracherkennung!Ich möchte hier nur einen sinnentstellenden Fehler korrigieren:Das Ein-und Anschalten der Lampe erfolgt in Abständen von einer, einer halben, einer viertelten, einer achtelten usw.Minute.
Anarchisterix 05.06.2009, 14:35 Uhr
> Selbstgespräche eines Irren.
Knut Hacker 05.06.2009, 18:50 Uhr
Anhang zum Gespräch mit dem wahren Wolfgang und Einladung zu einer originelleren Beteiligung durch Anarchisterix(schließlich ist der Anarchismus eine große philosophische und politische Idee , siehe Leo Tolstoi;unter originellem Beitrag verstehe ich z.B.den eines Misosophen-Gegenteil eines Philosophen-:"Ich habe Euere Rülpserei gelesen.Darauf habe ich aus dem Maul gestunken."
Wie sollte man die höchste Wahrheit von ihrem Gegenteil unterscheiden können,
Knut Hacker 05.06.2009, 18:59 Uhr
Fortsetzung:
Wie sollte man die höchste Wahrheit von ihrem Gegenteil unterscheiden können,wenn es ein solches gäbe?Es gäbe ja kein übergeordnetes Wahrheitskriterium!
Wie sollte man Wahrheit finden können, ohne sie bereits zu kennen(und sie daher nicht suchen zu brauchen)?Einen verlorenen Schlüssel findet man ja auch nur,wenn man ihn kennt!
Der wahre Wolfgang 05.06.2009, 21:07 Uhr
@Knut Hacker, ein paar Gedanken zum Thema "Dualismus" kannst im Zusammenhang mit dem Adorno-Zitat ("Aufabe von Kunst heute ist es,....")hier nachlesen. Werde mich am Wochenende noch Mal ausführlicher zu Wort melden. @Anarchisterix wird jetzt sicher wieder sagen. Oh Gott, auch das noch", aber vielleicht bereitet er Mal seinem Namen weniger Kummer als bisher und zeigt uns seine kreative Seite. Ob meine "Wahrheitsvorstellungen" allerdings über das schon genannte "Vermutungswissen" (das "beste" Wissen, das wir haben)- ganz auf der Linie von POPPER- hinausgehen, kann ich nicht versprechen. Zunächst hole ich mir die Impulse zur "zweitbesten" aller Wahrheiten in der Szene- Kneipe: "Zum Höttche", in Brühl, ab.
Knut Hacker 06.06.2009, 15:10 Uhr
Wahrer Wolfgang,Danke für den Hinweis. Habe auch dort meinen Senf dazu gegeben. Henscheids "Seelburg" grüßt Brühl!
Anarchisterix 06.06.2009, 16:41 Uhr
> Selbstgespräche eines Irren.
Knut Hacker 06.06.2009, 18:00 Uhr
Diese Selbstcharakterisierung deiner stereotypen Zwangsbeiträge kenne ich nun schon.Ich kann ja im Gegensatz zu dir lesen.Aber das kannst du ja wieder nicht lesen.Schreiben hast du offenbar nur die wenigen Wörter gelernt , mit denen du das Internet so wenig kapierst.Aber gegen Humorlosigkeit hat selbst Asterix vergeblich gekämpft!Was soll diese Zwangshaftigkeit mit der Zwangsfreiheit der Anarchie zu tun haben?
Der wahre Wolfgang 06.06.2009, 18:08 Uhr
@Knut Hacker,Paradoxien und ihre abstrakten Prämissen lassen keine Lösungen auf höheren abstrakten Ebenen zu, schreibst du sinngemäß. Gegen die "Unendlichkeitsmaschine" Thomsons spricht doch schon ihre Verselbständigung gegenüber der empirischen Wirklichkeit. Sie ist kein reales Problem und nur in angenommener Weise Seiendes.Die Prämissen des Paradoxons auf eine physikalisch-empirischge Welt zu übertragen, wäre wohl auch Kompetenzüberschreitung. Mathematische Lösungsversuche sind dem Problem nicht angemessen. Eine empirische Raum-Zeit-Strecke ist weder real noch potentiell unendlich teilbar. Die unendliche Reihe ergibt eine konkrete Summe. Das Problem wird allerdings nicht dadurch eliminiert: Die arithmetische Reihe wird nicht vollendet; vielmehr müssen eine unendliche Anzahl (endlose temporale Folge) von physikalisch- empirischen Aufgaben bewältigt werden.Die unendliche Teilbarkeit ist eine bloße Abstraktion, die der empirischen Welt nicht entspricht.
Die begrifflichen Bezüge können aus ihren "geschlossenen" Bezugssystemen eben nicht bedenkenlos in andere -weder abstrakte noch empirische- überführt werden.
Kurz: Es ist unmöglich, unendlich viele Aufgaben in endlicher Zeit zu bewältigen.
Empirie ist immer endlich.Eine potentiell unendliche Anzahl von Aufgaben enthält keine "letzte" Aufgabe: Die Reihe bleibt unvollendet.
Wir verstehen die Welt so, wie unsere Erfahrung es uns lehrt, und nicht so, wie uns unsere Sprache das vorgibt. So sind denn die Paradoxien zumindets zunächstmal- eliminiert. Aber wir stehen ja ert am Anfang...
Knut Hacker 06.06.2009, 21:51 Uhr
Wahrer Wolfgang,Du sprichst die Lösung des Teilungs/Unendlichkeitsparadoxons durch Aristoteles an:Man kann zwar jedes Ganze gedanklich unendlich teilen ,weil jedes Teil ja wiederum ein Ganzes ist;doch verbleiben nach jeder Teilung (auch gedanklich) lediglich endlich viele Teile.Das aber zeigt doch gerade ,wie "unwahr" unsere "Wahr"-nehmungen einschließlich unseres Denkens sind.
Neumann 06.06.2009, 22:13 Uhr
Wer zum Teufel ist Knut Hacker?...der schreibt hier alles voll.
Anarchisterix 07.06.2009, 14:22 Uhr
> Selbstgespräche eines Irren.
Knut Hacker 09.06.2009, 18:06 Uhr
Zum Abschluss:Der gute, alte Aristoteles soll nicht allein stehen bleiben!Zenons Teilungsparadoxon(Niemand kann eine bestimmte Wegstrecke zurücklegen, da er unendlich viele Teilstrecken zurücklegen müsste) löst sich in den modernen Naturwissenschaften auf: Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie ist die gleichförmige, geradlinige Bewegung der Grundzustand jeden Körpers. Der Läufer braucht also keine Strecke zu zulegen, sondern bewegt sich relativ zu ihr. Nach der Chaostheorie ist das Ganze etwas qualitativ anderes als die Summe seiner Teile. Die vom Läufer zurückzulegende Strecke besteht also nicht einfach aus (unendlich vielen) Teilstrecken, sondern weist eine Struktur auf. Die Teilstrecken ergeben die Gesamtstrecke erst aufgrund ihrer Ausrichtung. Daher muss der Läufer lediglich die (strukturierte) Gesamtstrecke zurücklegen.
Das waars gewosen!
Knut Hacker 09.06.2009, 18:11 Uhr
Berichtigung: "... keine Strecke zurückzulegen..."
Anarchisterix 10.06.2009, 16:31 Uhr
> Manfred muss wieder auf Psycho-Couch.
Knut Hacker 11.06.2009, 15:52 Uhr
Berichtigung:...Besonderen Relativitätstheorie...
Knut Hacker 16.06.2009, 17:07 Uhr
DasZenon'scheTeilungsparadoxon findet auch in der Quantentheorie eine Lösung: Die von dem Läufer Achilles zurückzulegende Strecke ist nicht unendlich teilbar. Ab Teilen von der Planck'schen Länge werden deren Teile ununterscheidbar. Außerdem: Der Läufer nimmt zu keinem beliebig genau bestimmbaren Zeitpunkt eine beliebig genau bestimmbare räumliche Position ein(Heisenberg`sche Unschärferelation).
Neumann 16.06.2009, 17:15 Uhr
Zu Knut Hackers Zenon-Fantasien nun Franz Kafka (Tagebuch 17. Dez. 1910): "Zeno sagt auf eine dringliche Frage hin, ob denn nichts ruhe: Ja der fliegende Pfeil ruht."
Knut Hacker 16.06.2009, 17:43 Uhr
Danke für Dein Interesse, Neumann! Es gibt noch weitere Paradoxien von Zenon, darunter das zur Begegnung von zwei Läuferreihen im Stadion, das in seiner Beschreibung bis heute noch nicht entschlüsselt werden konnte.
Auf Deine Frage, wer ich bin, möchte ich mit einem Paradoxon antworten: Ich bin überhaupt nicht, genausowenig wie Du!
Beweis:
Es ist vollkommen ausgeschlossen, geboren worden zu sein.Denn wäre man geboren worden, müsste es einen letzten Augenblick gegeben haben, in dem man noch nicht geboren war, und einen ersten Augenblick, in dem man bereits geboren war. Beide Augenblicke müssten sich unterschieden haben und daher voneinander getrennt gewesen sein.Sie können aber nicht getrennt gewesen sein, da jeder noch so kleine Zwischenraum entweder zum letzten Augenblick des Noch-nicht-geboren-Seins oder zum ersten Augenblick des Bereits-geboren-Seins gehört haben müsste. Denn während dieses Zwischenraumes kann man nicht gleichzeitig ungeboren und geboren und auch nicht weder ungeboren noch geboren gewesen sein.
(Zum Trost: Ebenso ist es vollkommen ausgeschlossen, zu sterben. Denn stürbe man, müsste es einen letzten Augenblick geben, in dem man noch lebt, und einen ersten Augenblick, in dem man bereits tot ist. Beide Augenblicke müssten sich unterscheiden und daher voneinander getrennt sein. Sie können aber nicht getrennt sein, da jeder noch so kleine Zwischenraum entweder zum letzten Augenblick des Noch-Lebens oder zum ersten Augenblick des Bereits-tot-Seins gehören müsste. Denn während dieses Zwischenraumes könnte man nicht gleichzeitig lebendig und tot und auch nicht wieder lebendig noch tot sein.)
Das also ist unser Verstand, auf denen wir so viele halten!
Chiara 16.06.2009, 18:01 Uhr
@Knut Hacker: Applaus!
Neumann 16.06.2009, 18:32 Uhr
@Knut Hacker: Sind wir also ewig zwischen Tod und Leben eingepfercht?
Neumann 16.06.2009, 18:48 Uhr
@Knut Hacker: Ich glaube, ich lebte schon vor meiner Geburt...und zwar im Bauch meiner Mutter...etwas über 9 Monate lang...bis es dann - es war ein kalter Morgen Ende Februar - zur Geburt gekommen sein muss. Lebendig und tot zugleich geht vielleicht schon: Ich bin - zu einem gewissen Teil - nicht mehr dersselbe wie vor 10 Jahren...fließende Absterbe- und Neuformierungsprozesse parallel (auch mit meinen Zellen)...
Smile 16.06.2009, 18:51 Uhr
Hallo Neumann, denkst du an Parallelwelten?
Neumann 16.06.2009, 18:59 Uhr
@Smile, ich weiß eigentlich noch nicht so genau, wie ich es denken soll...Parallelwelten, die irgendwie ineinander verwoben sind...
Der wahre Wolfagang 17.06.2009, 00:00 Uhr
@Knut Hacker, dass das Ganze qualitaiv mehr als die Summe seiner Teile ist, kannst du hier -umfänglich im Zusammenhang mit dem Aristoteles-Zitat kommentiert - nachlesen. Das geht im Übrigen auch ganz ohne Chaostheorie. Ob das Ganze immer einen qualitaiven "Zugewinn" nachsichzieht, lass`ich Mal offen. Nur so viel:Das Element "Erdbeere" verliert z.B. mit dem Backprozess möglicherweise Vitamine und Konsistenz.
Denkbar ist, dass Elemente innerhalb oder nach entsprechenden "Fügungsprozessen" ihre "Ursprünglichkeit" verändern bzw. sogar gänzlich verlieren. Was am Ende Qualität bedeutet, hängt zunächst Mal von den "Ansprüchen" (Werthaltungen, Vorlieben, Geschmack, etc.) des Bewertenden ab.
Anderes Thema:
Dass in einer Phase des Überganges eine eindeutige "Zustandsbestimmung" nicht möglich ist- oder sein soll, bedeutet natürlich nicht gleichermaßen, dass die auf dieser -abtrakten- Achse, markierten "Ereignisse" nicht klar definierbar sind. Sie sind nicht deshalb nicht- definierbar, weil es einen "ereignisindifferenten" (schöner Begriff,lass ich mir patentieren)Punkt auf der Ereignisachse (z.B.: "Leben" und "Tod") gibt, bzw. "gedacht" ist.@Knut Hacker, du hast ausschließlich aus der Sicht der "Indifferenz" argumentiert und das ist logisch nicht nachvollziebar. Deine Beweisführung, die mit Blick auf die willkürlich gedachte und gesetzte Augenblicksituation rekurriert, verschließt sich dem prozessualen Denken. So weit zunächst...
Pro Duden 17.06.2009, 00:14 Uhr
qualitativen, qualitativ (das zweite "t" klemmt wohl?)
Der wahre Wolfgang 17.06.2009, 00:16 Uhr
@Anarchisterix, Hirngicht in der Endphase?
Felix 17.06.2009, 09:04 Uhr
Hi Leutz, bin zurück. Leider fehlt mir derzeit die Zeit, mich intensiv in die Thematik einzulesen, ist aber sehr interessant. Ich habe schon immer gespürt, dass vermeintliche Gegensätzlichkeiten eines gemeinsamen Ursprungs bedingen, der Mensch in seinem Bewustsein, seiner Moral und Ethik diese aber versucht in Gut/Böse zu qualifizieren.
Der wahre Wolfgang 17.06.2009, 11:14 Uhr
"Wie sollte man die Wahrheit finden, ohne sie bereits zu kennen?".t
@Knut Hacker, wir müssten also demnach wissen, wonach wir suchen?
Hat der suchende Mensch etwa alles immer schon gewusst und zu jeder Zeit? In der Existentialphilosophie spricht man von "Vorverständnis" (z.B. Heidegger und auch der Theologe Bultmann).
Markieren aber Nicht-Wissen oder Noch-nicht-Wissen und Wissen, nicht eher Abschnitte einer -z.B.- intellektuellen Entwicklungsskala und ist der Wissenserwerb oder die Wahrheitsfindung damit nicht auch prozessuales "Geschehen"? Weder das "Vorverständnis" noch das "Wissen" fallen vom Himmel. Beides hat eine "Entwicklungsgeschichte". Daran glaube ich!
Felix 17.06.2009, 13:12 Uhr
Immer wieder stelle ich fest, dass im Rahmen des Philosophierens gerne Zitate und Quellen herangezogen werden. Fehlt der eigene Gedanke oder möchte man sich als belesenen "Intellektuellen" im Vorverständnis darstellen? Da scheint die Meinung anderer ganz wichtig, um das Fehlen eigener Gedanken zu kaschieren.
Wie es Knut Hacker schon erläutert hat:
Manche Dinge erscheinen aus unterschiedlichen Perpektiven und verschiedener Matrix ganz unterschiedlich, sogar gegensätzlich. Es ist doch nur der Betrachtungsstandpunkt. Ein Geschehen ist doch auch häufig in Interaktion mit dem Betrachter. Ein Filmstar auf dem roten Teppich, auf den das Blitzgewitter der Kamaras ausgerichtet ist, bewegt sich ganz anders, als wenn er/sie im Jogginganzug Brötchen holen geht.
Im Netz, dem Frauenforum Brigitte, bin ich der bad boy, im RL der charismatische Womanizer. Welche Wahrheit gilt?
Wir erklären uns die Welt und ihren Sinn so, wie wir ihn verstehen, wir beschreiben Unbekanntes mit bekannten Bildern, damit wir uns sicher fühlen, weil wir Angst vor dem Unbekannten und der Veränderung haben. Wenn ein Elektron zwei gegensätzliche Zustände einnehmen kann, ist es dann unmöglich, dass es in einem schwarzen Loch einen dritten ganz anderen Zustand hat? Hier werden immer duale Wahrheiten herangezogen, Sein oder Nichtsein, Materie oder Antimaterie. etc. Was ich glaube ist, dass es nicht ausreichend ist eine Wahrheit und ihr Gegenteil zu beschreiben, die komplimentär sind.
Knut Hacker 17.06.2009, 17:52 Uhr
Hi,Mitdiskutanten!Natürlich habe ich die Paradoxien -das Ausgangszitat ist ja eine solche - nicht angesprochen, weil ich an sie "glaube". Ich will lediglich den Anthropomorphismus anprangern, der auch heute noch - trotz aller philosophischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse - das Denken der Menschen beherrscht. Inhalte und Strukturen unseres Denkens sind "strukturdeterminiert ", wovon die Kognitionswissenschaften ausgehen (Fancisco J.Varela,Peter W.Atkins,Humberto Maturana u.a.). Wir können nicht einfach von unserem Bewusstsein auf eine bewusstseinsunabhängige Welt - und sei es die naive Vorstellung von "Parallelwelten" - schließen, zumal ich ja die Evolution des menschlichen Geistes doch nicht abgeschlossen ist. Was heißt "verstehen"? Doch nur der von vornherein zum Scheitern verurteilte Versuch, unsere Denkvorstellungen und Begriffe auf eine gedachte "Außenwelt"zu übertragen. Da wir Teil des Seins sind,können wir natürlich nicht das Sein selbst einschließlich des notwendigen Soseins erfassen.Das Kleinkind hält sich die Hände vor die Augen, so dass es nichts sieht, und fragt: "Guck, guck! Wo bin ich?", weil es von seinem Bewusstseinszustand (nichts sehen) auf die Außenwelt schließt (nicht gesehen werden). Das gleiche tut der Erwachsene: "Hallo, hier bin ich!" (Schluss vom Bewusstsein des Daseins auf einen außerhalb seines Bewusstseins bestehenden Gegensatz von Sein und Nichtsein,obwohl die Naturwissenschaften davon ausgehen, dass Sein und Nichtsein nur zwei Perspektiven auf eine von unendlich vielen Primärdimensionen ist; die drei räumlichen und die zeitliche Dimension sind Sekundärdimensionen der Primärdimension Sein/Nichtsein). Es ist naiv, die Aporien der Quantenphysik damit zu "erklären", statt sie als absolute Grenzen unseres Denkens zu "erkennen". Die meisten Menschen kommen nicht einmal über das raumzeitliche Denken hinweg, insbesondere auch Philosophen und Theologen (die Theodizeefrage wäre eine eigene Diskussion wert). Damit hat sich ja schon Kant in seiner "Kritik der reinen Vernunft" auseinandergesetzt. Begriffe wie "Grund", "Sinn"usw. sind doch zeitbestimmt! Sie sind allenfalls Gegenstand des Seins als Struktur des Soseins und können daher für das Sein/Sosein nicht gelten.So sind die berühmten Leibniz' schen Fragen sinnlos: Es kann nicht die Möglichkeit eines anderen Seins (einschließlich des notwendigen Soseins) geben, da Möglichkeiten das Sein ja bereits voraussetzen, davon abgesehen, dass ja Gott nicht durch Möglichkeiten überbestimmt sein kann. Es kann auch keinen Grund dafür geben, dass überhaupt etwas ist und nicht nichts ist, denn Gründe setzen als bereits Seiendes das Sein voraus und können daher nicht für es gelten. Es kann auch kein besseres Sein geben, da "besser"eine Wertung darstellt,die das Sosein bereits voraussetzt,abgesehen davon, dass das Gute ohne das Schlechte nicht als gut bewertet werden kann, auch nicht, wenn daneben das Normale(Abwesenheit des Guten) bestehen bleibt, da dann das Gute lediglich die Alternative zum Normalen wäre).
Knut Hacker 17.06.2009, 18:45 Uhr
Ich weiß: Meine Beiträge ufern aus.Daher zur Aufheiterung noch folgende Beweise dafür, dass Eins plus Eins ungleich Zwei ist:
Erstens:
Gegeben seien die Äpfel A und B.Beide stellen Raumzeiteinheiten dar.Jede Raumzeiteinheit ist unendlich teilbar (in unendlich viele Raumzeitpunkte, die gegen die Null-Dimension streben).Eine unendliche Menge (Apfel A) plus eine unendliche Menge (Apfel B) bleibt aber eine unendliche Menge, wird also nicht zu zwei unendlichen Mengen!
Zweitens:
Gegeben seien das Elektron A und das Elektron B. Nach der Heisenberg' schen Unschärferelation können sie keine bestimmte Raumzeit-Position einnehmen (bei Einnahme einer bestimmten Ortsposition wäre ihr Impuls unendlich und umgekehrt bei bestimmtem Impuls die Raumzeit-Position).Also "verschwimmen" beide in der Einheit des Universums:1+1=1!
Drittens:
Gegeben seien zwei sich je mit einer Eigengeschwindigkeit begegnende Körper, die gegenüber der Lichtgeschwindigkeit nicht vernachlässigbar ist. Die Begegnungsgeschwindigkeit ist kleiner als die Summe der Eigengeschwindigkeiten,da sie die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten kann (Relativitätstheorie). Bei gleichem Eigengeschwindigkeiten X ist also:X+X<2X!
Viertens:
Gegeben seien drei sich in der Raumzeit selbst überlassene und daher sich gleichförmig geradlinig fortbewegende Körper A,B und C. Sie bewegen sich in die gleiche Richtung und erscheinen sich gegenseitig daher als in Ruhelage befindlich.A erhalte aus der Sicht von B und C einen Impuls in Fortbewegungsrichtung .Von B und C aus erscheint er daher als in Fortbewegung in Impulsrichtung begriffen.Von A aus dagegen erscheinen B und C als in die entgegengesetzte Richtung impulsgetrieben. Wie viele Impulse waren wirksam? Aus der Sicht von B und C einer (gegen A), aus der Sicht von A zwei (gegen B und gegen C): Daraus folgt: 1=2 !
Fünftens:
Zwei Äpfel liegen nebeneinander auf dem Tisch. Sind es wirklich zwei? Sie bestehen letztlich aus den gleichen subatomaren Teilchen wie auch der Tisch und die Luft zwischen ihnen.Zwischen diesen Teilchen erstrecken sich in Relation zu ihnen immense leere Räume.Welche Teilchen und Räume gehören noch zu den Äpfeln und welche zu ihrer Umgebung?die zwei Äpfel "zerfließen" in die einheitliche letzte Raumstruktur!
Na sowas!
Felix 18.06.2009, 14:08 Uhr
@Knut, nein deine Beiträge ufern nicht aus. Es ist amüsant sie zu lesen und mir meine Gedanken zu machen. Bist du wirklich an einer Kommunikation interessiert oder übst du dich lieber gerne als grandioser Selbstdarsteller in verbaler ausgefeilter Rhetorik? Das hast du doch nicht nötig, oderrrr? Ich persönlich und das ist jetzt und hier nur meine Meinung, wenngleich sie auch derer, die sich nicht zu Wort melden, sein könnte, habe den Eindruck, dass du gar nicht gewillt bist auf verschiedene Fragen und Ansätze anderer einzugehen. Belehre mich eines Besseren, wenn mein Eindruck mich täuscht. Du hast fundiertes wissenschaftliches Wissen, bist belesen und kannst dich ganz gut ausdrücken. Du zweifelst, leider an der falschen Stelle, was ich noch erläutern werde und wirfst Fragen auf. Bist du IT-mäßig derart ausgestattet, dass du deine Texte per Spracherkennung schreibst? Hast du wie Hawking ein gesundheitliches Problem, dass du genügend Zeit hast, um dir deine Weltgedanken zu machen?
Um wieder auf das Thema der Wahrheiten zurück zu kommen sage ich mal, dass es eine Wahrheit gibt. Alles andere sind nur Betrachtungswinkel und Definitionszweifel, den du betreibst.
"1+1=2" ist eine allgemeine, weltweite Übereinkunft mit definierten, dimensionslosen Zahlen zu kommunizieren.
"Verküpfung D mit U = DU" ist eine allgemeine, deutsche Übereinkunft zur Kombination von Vokalen und Konsonaten um begrifflich gleiche Vorstellungen zweier Gesprächspartner zu erzeugen. Wenn D=wahr und U=wahr ist dann zwangsläufig auch DU wahr? Nein, nur im deutschsprachigen Raum. Versuchest du "DU" zu widerlegen, gar als Unwahr darzustellen, so würdest du nur die Definition anzweifeln.
Frucht sieht aus wie Apfel = wahr
Frucht schmeckt wie Apfel = unwahr
Frucht schmeckt wie Birne = wahr
Ist es nun ein Apfel oder eine Birne?
Wahrheit ist für mich eine dimensionslose quantitavive Singularität. Durch unsere Bewertung, um uns in unserer Beurteilung sicher zu fühlen, machen wir daraus durch Vergleich eine qualitative Multidimensionale Größe, die in ihrer Beschreibung unseren Ansprüchen genügt. Wir biegen die Wahrheit zu dem, was wir erkennen wollen, nicht zu dem was sie eigentlich ist.
Häufig ist es auch gut so, um sich darüber verständigen zu können, praktische eine gemeinsame Betrachtungsplattform schaffen. Ob jedoch diese Betrachtungsplattform alle Facetten der Wahrheit zeigt, sei mal dahin gestellt.
Kannst du meine Gedanken nachvollziehen? Kannst du sie irgendeinem verstorbenen Philospohen zuordnen? Durch meine meist praktische Tätigkeit im trouble shooting und schaffen von Werten, habe ich leider nicht die Zeit mich intensiver mit großen Philosophen auseinander zu setzen.
H. Smidt 18.06.2009, 15:33 Uhr
@Knut und felix Es ist schon interessant euren wortreichen Ausführungen zu folgen. Aber auch sehr anstrengend.
He, ihr 2 - Habt ihr noch nie etwas davon gehört, daß man Absätze macht? Oder habt ihr vor lauter Herumstudieren derartig Fundamentales schon wieder vergessen? :-o
Also - ich bitte freundlichst um Absätze. Danke!
Pippi Lotta 18.06.2009, 16:03 Uhr
H. Smidt bittet um etwas, was gegeben ist. Ich liebe elegante Männerschuhe, trage High Heels und H. Smidt wohl eher Birkenstock. Tztz Smidt.
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 17:47 Uhr
@Anarchisterix, bin belesen: Roman gelesen (lohnte nicht) und Film gesehen (grottenschlecht)!
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 17:54 Uhr
Ích sage nur: ereignisindifferent!
Knut Hacker 18.06.2009, 20:03 Uhr
Ja, Felix, ich bin wirklich an einer Kommunikation interessiert, aber es sprengt leider den Rahmen der Schriftlichkeit des Internets,auf alle aufgeworfenen Fragen einzugehen. Ich versuche trotzdem, einige deiner vielen Fragen zu beantworten:
Ich zweifle an falscher Stelle?Was ist falsch, was ist richtig?
Ich schreibe per Spracherkennung,weil ich völlig tippungeübt bin.
ich habe leider nie genügend Zeit, um mir Gedanken über die " letzten Fragen"zu machen, aber einen faust'schen Drang.Und es freut mich, wenn es in unserer Massengesellschaft noch Typen wie dich und die anderen Mitdiskutanten gibt,die sich für so etwas interessieren.
Es wäre schlimm, wenn es eine Wahrheit gäbe (auch die, dass es keine Wahrheit gibt). Die Welt ist nicht so primitiv, um einer letzten Wahrheit unterworfen zu sein. Religiös ausgedrückt: Gott ist in seiner Allmacht nicht durch eine Wahrheit überbestimmt.Irgendjemand (Morgenstern oder Schopenhauer?) hat gesagt,dass die Welt nicht so einfach ist, um in einem menschlichen Kopf Platz zu finden. In diesem Zusammenhang einige weitere Zitate:
"Das, was wir für die Wirklichkeit halten, ist ein Produkt unseres Geistes" (Dalai Lama).
"Der Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten" (Albert Camus).
"Leben,das Sinn hätte,fragte nicht danach" (Theodor W. Adorno).
"Denken ist Zurechtlegen" (Christian Morgenstern).
"Wahn, nur Wahn,alles ist Wahn" (Altes Testament, Buch Prediger, 1.Kapitel,Vers 2, 12. Kapitel, Vers 8).
Deine Ansicht eines kommunikativen Wahrheitsbegriffes besagt eigentlich das Gleiche,nur ist die "Verständigung" auf lebenspraktische Wahrheiten erst aufgrund der gleichen Struktur des Geistes aller Menschen möglich geworden. Wahrheiten sind also lediglich geistige Konstrukte, hervorgegangen aus der Evolution als Überlebensstrategien. Du fragst nach Vordenkern hier zu? Als amüsantesten empfehle ich Paul Watzlawick, Begründer des philosophischen Konstruktivismus.
Zu deinem früheren Beitrag:
Du hast natürlich grundsätzlich recht, dass die meisten "Gebildeten" sich mangels eigener geistiger Kreativität hinter "Vordenkern" verschanzen. Das Philosophiestudium ist beispielsweise ein einziger Personenkult. Aber bedenke: Fast alles ist schon einmal vorgedacht worden, vor allem von den alten Griechen (Wer in der Schule Altgriechisch gehabt hat,den überrascht fast nichts mehr,auch die neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse nicht!) Natürlich kennt man diese Vordenker nicht alle. Daher befriedigt es einen halt irgendwie, wenn man auf einen solchen stößt und eigene Gedanken durch ihn bestätigt sieht und ihn zitieren kann. Man erhält durch diese Vordenker ja auch Anregungen zu eigenen Gedanken. Eigene Gedanken sind auch solche, die fremde Gedanken in einen neuen oder übergeordneten Zusammenhang stellen. Wenn ich solche Gedanken in das Internet stelle, hat dies bei mir jedenfalls nichts mit Selbstdarstellung zu tun.man braucht halt einfach einen Feed-back.
Uff!
Knut Hacker 18.06.2009, 20:13 Uhr
An "Chiara": eine köstlich selbstironische Bezeichnung aus dem Altgriechischen (neugriechisch:katsiki) und keiner merkt es! Ich bedanke mich für den Applaus und habe daher einige Zugaben gemacht.
Knut Hacker 18.06.2009, 20:46 Uhr
Späte Berichtigung:Der Mann mit den Lampen schreibt sich natürlich Thompson(Fluch der Spracherkennung).
Er ruinierte so viele Lampen, dass die Hersteller mit den Nachlieferungen nicht mehr nachkamen, und verursachte so viele Kurzschlüsse, dass das gesamte Stromnetz des Landes immer wieder lahmgelegt wurde. Schließlich starb er an einem gewaltigen Stromschlag.
Zu seiner Beerdigung erschien Meister Lampe und strahlte flackernd zwei Minuten lang über das gesamte Gesicht, was in der Presse als bloß kritisiert wurde.Die Lampenhändler boykottierten - trotz ihrer glänzenden Einnahmen - die Beerdigung, weil sie sich vonThompson dadurch verarscht fühlten, dass dieser vor der Lösung des Paradoxons auffälligerweise gerade beim Versuch der Lösung verstorben war. "Als ob sie an dieser ein Interesse gehabt hätten!" höhnte die Presse.
Mathematiker, die der Lösung des Paradoxon entgegengefiebert hatten,formierten sich zu einem Protestzug gegen die Praxisuntauglichkeit der Lampen und gegen die theoretische Lösungsfeindlichkeit von Paradoxien.
Aus dem Grab soll heute noch täglich um Mitternacht das klickende Geräusch von Lampenschaltern zwei Minuten lang dringen- und anschließend ein tiefer Seufzer.
Knut Hacker 18.06.2009, 20:50 Uhr
Korrektur der Korrektur:.. was in der Presse als taktlos kritisiert wurde.
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 22:57 Uhr
"Chiara" : italienische Form von Klara (nun ,ja!).
lat.: "darus"; glänzend, hervorragend, berühmt (schon besser!)
@Knut Hacker: Applaus -verhalten!
Selbstironie? Nein! Anarchisterixerie (immer ein bisschen aufschneiden)!
Chiara 18.06.2009, 23:16 Uhr
@ Knut Hacker: >>Du hast natürlich grundsätzlich recht, dass die meisten "Gebildeten" sich mangels eigener geistiger Kreativität hinter "Vordenkern" verschanzen. Das Philosophiestudium ist beispielsweise ein einziger Personenkult. Aber bedenke: Fast alles ist schon einmal vorgedacht worden, vor allem von den alten Griechen (Wer in der Schule Altgriechisch gehabt hat,den überrascht fast nichts mehr,auch die neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse nicht!) Natürlich kennt man diese Vordenker nicht alle. Daher befriedigt es einen halt irgendwie, wenn man auf einen solchen stößt und eigene Gedanken durch ihn bestätigt sieht und ihn zitieren kann. Man erhält durch diese Vordenker ja auch Anregungen zu eigenen Gedanken. Eigene Gedanken sind auch solche, die fremde Gedanken in einen neuen oder übergeordneten Zusammenhang stellen. Wenn ich solche Gedanken in das Internet stelle, hat dies bei mir jedenfalls nichts mit Selbstdarstellung zu tun.man braucht halt einfach einen Feed-back.
Uff!<< ... Feedback: Es ist Alles bereits gesagt, wurde und wird einfach immer wieder neu zwischen Buchdeckel geklemmt. Ich liebe das Crescendo der Musik - Lebens-Symphonie. |Applaus!|
Chiara 18.06.2009, 23:17 Uhr
@ Der wahre Wolfgang: Klar. Alpha - Omega. |Beta|
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 23:22 Uhr
Klar! Klara!
Chiara 18.06.2009, 23:30 Uhr
Einsiedler Welt-Theater - Pedro Calderón de la Barca. |Pasta Barilla|
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 23:35 Uhr
@Klara, bist du auch nachtaktiv?
Chiara 18.06.2009, 23:40 Uhr
@ Der wahre Wolfgang: Bist du auch Tageslicht tauglich. |Klara will's nicht wissen|
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 23:47 Uhr
@Chiara, bin selbst bei grellstem Gegenlicht tauglich. Meinst du etwa, ich hätte dich sonst je angesprochen? High Heels, lange Beine, Phallusphantasien, Lust, Gischt etc.. Da weiß ich nur zu gut, was passt!
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 23:52 Uhr
@Chiara, in diesem Fall eine "triviale Wahrheit"! Das Gegenteil wäre ja eine Lüge!
Der wahre Wolfgang 18.06.2009, 23:57 Uhr
@Chiara, ich führe zudem ein moralisch-intellektuelles Lotterleben ohne zu lottern. Jetzt kennst du den Preis!
Der wahre Wolfgang 19.06.2009, 00:00 Uhr
...aber steck`s bitte nicht @Anarchisterix. Der steigt um deiner Willen von Nietzsche auf Konsalik um.
Der wahre Wolfgang 19.06.2009, 00:05 Uhr
Apropos Preis: Jedenfalls kaufst du bei mir -um es mal bildhaft auszudrücken- nicht den Sack in der Katze!
Knut Hacker 19.06.2009, 17:05 Uhr
Wahrer Wolfgang, mein Hinweis in Bezug auf Chiara war nur wortetymologisch. Es wäre schade, das Geheimnis preiszugeben, was Chiara auf altgriechisch heißt (das neugriechische Wort habe ich bereits angegeben).
Elektra Kalokagathangelidis 20.06.2009, 14:03 Uhr
Als Griechin amüsiert mich natürlich die Rätselei über "chiara/katsiki". Ohne der Podiumsteilnehmerin "Chiara" - die mir sympathischer erscheint, als sie erscheinen will - zu nahe treten zu wollen: Sie scheint mir noch sehr jung zu sein und kennt daher das altgriechische Wort "chiara" wohl nicht, weil man im Griechischunterricht heute nur noch 1000 ausschließlich lektürerelevante Worte lernt,darunter wohl nicht - trotz Homer -das besagte Wort.
Ich glaube, man braucht kein Geheimnis darum zu machen: "chiara/katsiki" heißt "Ziege" und hat im Griechischen überhaupt keine abfällige Bedeutung, weil wir Griechen auch bei Tieren in erster Linie die Seele sehen.
Also entweder Selbstironie oder Seele!
Der wahre Wolfgang 20.06.2009, 14:17 Uhr
Nach POPPER ("Kritischer Rationalismus") entspricht das o.g. "Vorverständnis" (Heidegger)einem angeborenen Entschlüsselungsapparat. Nur auf der Grundlage von bereits vorhandenen "vorläufigen Theorien" über das, was wirklich ist, können wir überhaupt etwas erkennen.Ein Kleinkind greift nach einem Ball, weil es "instinktiv" weiß, dass dieser Gegenstand eine räumliche Ausdehnung hat. Mit Hilfe von Versuch und Irrtum, wird es seine" vorläufige Theorie"überprüfen. Den gemalten Ball wird es demnach nicht aufnehmen können.Gelernt wird:Nicht alles, was den Eindruck einer räumlichen Ausdehnung erweckt ist es auch.
Chiara 20.06.2009, 14:55 Uhr
@ Elektra Kalokagathangelidis: Der Name Chiara ist kein Pseudonym und als Namenträgerin weiss ich was dem Namen Chiara so alles zugeschriebn wird. Ein klangvolles und herrliches Leben, dir und deinen Lieben, Elektra Kalokagathangelidis. |Selbstironische Ziege Chiara|
Knut Hacker 20.06.2009, 18:34 Uhr
Wahrer Wolfgang, das Problem ist doch, was der Gegenstand der Erkenntnis ist. Landläufig glaubt man ja immer noch - trotz aller naturwissenschaftlicher "Erkenntnisse" -, dass dies etwas außerhalb unseres Bewusstseins sei, ohne zu hinterfragen, ob nicht auch dieses "außerhalb" nur Gegenstand unseres Bewusstseins ist. Diese Frage ist die älteste aller philosophischen Fragen überhaupt (sogenannter philosophischer Skeptizismus seit Pyrrhon über Berkeley/Hume bis Watzlawick und eben vor allem die Quantentheorie in ihrer Kopenhagener Deutung durch Niels Bohr , Heisenberg und andere). Diese Frage ist natürlich wie alle letzten Fragen unlösbar, weil sie zu einem Denkzirkel führt. Die Quintessenz aus dem Dilemma ist eben das Postulat der Selbstbescheidung des Denkens als bloßen aus der Evolution hervorgegangenen Überlebensvorteiles , wobei die Evolution natürlich noch längst nicht abgeschlossen ist, sondern erst am Anfang steht.wir sind doch Teil der von uns so gesehenen Umwelt. Um uns und sie erkennen zu können, benötigten vier eine Metaebene, um den Standpunkt der Metaebene beurteilen zu können, bräuchten wir eine weitere Metaebene usw. Es ergibt sich also ein unendlicher Regress/Progress. Alles Denken führt in letzter Konsequenz immer wieder zu Denkzirkeln oder in die Unendlichkeit. Das Symbol dafür ist der geometrische Kreis: er ist unendlich und führt doch immer wieder zu sich zurück. Das entspricht auch dem fernöstlichen Denken, das sich mit dem abendländischen in der Quantenphysik trifft.
Knut Hacker 20.06.2009, 18:40 Uhr
Berichtigung: statt "...benötigten vier eine Metaebene": "... benötigten wir..."
Wer hätte dies gedacht!
Knut Hacker 20.06.2009, 18:55 Uhr
Übrigens -weil Du gerne diesen Philosophen ansprichst - meint auch Poppers negatives Prinzip Ähnliches: Wir erkennen immer nur Grenzen unserer Erkenntnis(Alle Raben sind schwarz? Lediglich die von uns bisher gesehenen)
Pippi Lotta 20.06.2009, 21:35 Uhr
So von wegen alle Raben sind schwarz, hm Knut, bist du sicher, dass wir immer nur die Grenzen unserer Erkenntnis erkennen?
H. Smidt 21.06.2009, 00:47 Uhr
@Knut Hacker Auf alle Fälle gab es bis ca. Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Färörinseln Weißbunte Raben (Corvus corax varius var. leucophaeus) als Varität des Färörischen Kolkrabens
Knut Hacker 21.06.2009, 16:50 Uhr
Hallo, ihr! Die schwarzen Raben sind nicht auf meinem Mist gewachsen. Es handelt sich um das Lieblingsbeispiel Poppers (dagegen gibt es vieles einzuwenden, insbesondere aufgrund der Paradoxien bei "Alles"-Aussagen).
Nachdem dieses Forum - wie von Geisterhand gerührt -von allen sachfremden Beiträgen leergefegt worden ist,sollte das Ausgangsthema Niels Bohrs- in großen Wahrheiten wie der Quantentheorie sind die Gegensätze aufgehoben (so dass die monotheistischen Religionen dann wohl nicht dazugehören, da sie an einen Gegenspieler Gottes, den Teufel, glauben) - auch einmal kosmologisch
beleuchtet werden:
Nach dem "Urknall"-der bekanntlich doch keiner war, wie die erst vor wenigen Jahren entdeckte Exponentialität der Expansion des Weltalls und die Logik (jeder Anfang setzt die Zeit bereits voraus)zeigen - existierte das (expandierende, aber von Anfang an, als er schon im Urknall) unendliche Universum - nach heutigen Erkenntnissen besser: Multiversum - 14 Milliarden Jahre lang einfach so vor sich hin, ohne wahrgenommen zu werden. Dann brachte es in einem winzig kleinen, entlegenen Winkel - in unserem Sonnensystem - auf unserer Erde Bewusstsein in Lebewesen hervor und wird sich seitdem durch dieses selbst bewusst.
Aber selbst die höchstentwickelten Bewusstseinsträger, wir Menschen, erfassen mit unseren Sinnen, unserem Verstand und unserer Seele nur einen ganz winzigen Teil des Universums und in diesem nicht einmal das Wesentliche (zum Beispiel 97 Prozent dunkle Materie). Und dieses irrwitzig bedeutungslose Wesen Mensch (Pindar: "Eines Schatten Traum ist der Mensch"), das sogar ständig den Täuschungen seine Sinne, seines Denkens und seiner Gefühle unterliegt, maßt sich in maßloser Selbstüberschätzung an, Wahrheiten zu erkennen (am allerschlimmsten übrigens in den Religionen, wo er entgegen 1.Mos.1.27 - Gott schuf den Menschen zu seinem Ebenbild - und dem zweiten Gebot -2.Mos.4;5.Mos.8: Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen - "Gott zu seinem Ebenbild geschaffen hat", wie sich Ludwig Feuerbach ausgedrückt hat).
Angenommen, zum Beispiel ein wahrer Wolfgang setzt seinen Fuß auf einen Ameisenhaufen. Wird er denn glauben können, dass ihn die Ameisen erkennen? Wie aber kann die Ameise Mensch ,auf dem Zehennagel des Monsters Sein krabbelnd, so saublöde sein, sich als Krone der Schöpfung zu betrachten und von Wahrheit zu faseln?!
Angenommen, die Menschen sterben aus (infolge ihrer Dummheit durch Klimakatastrophe, atomare Verseuchung, Raubtierkapitalismus u.ä.): für das Universum wirke sich nichts, rein gar nichts ändern! Die Überflüssigkeit der Menschheit würde nicht einmal besiegelt werden!
H. Smidt 21.06.2009, 17:01 Uhr
@Knut Hacker: Darf ich eine kleine Korrektur anführen:
es sind rund 23 % dunkle Materie, 72 % dunkle Energie und 5 % sichtbare Materie.
..über den 'Rest' deines Beitrags denke ich noch nach und werde dir dann antworten.
Wir sind ein Teil dessen was wir Urknall nennen. Wir sind mittendrin. Gehören dazu.
Wir wissen ja auch nicht ob es mehr als nur dieses Universum gibt.
Es grüßt dich
H.Smidt
Waldameise
Knut Hacker 21.06.2009, 17:15 Uhr
Zur Dummheit der Menschen (ich schließe mich da selbstverständlich nicht aus)möchte ich gerne noch folgendes loswerden:
Man bedenke doch nur einmal, wie dumm selbst größte Denker dachten,wie zum Beispiel:
Augustinus ließ Gott dem Menschen einen freien willen verleihen und merkte nicht, dass sich Gott dadurch an den Sünden mitschuldig macht,weil er in seiner Allmacht die Möglichkeit hierzuJa geschaffen haben musste und die einzelnen Sünden in seiner Allwissenheit vorausgesehen haben muss.
Descartes zog den Zirkelschluss:"Cogito,ergo sum"(ich denke, daher bin ich).
Leibniz übersah(als er zum Schluss kam, dass unsere Welt die bestmögliche sein müsse, weil sie ja von Gott geschaffen sei),dass Möglichkeiten etwas Seiendes sind und daher für das Sein selbst, erst recht für Gott nicht gelten können(Schopenhauer hat im übrigen sarkastisch erwidert, die Welt sei die schlechtestmögliche,da sie, wäre sie auch nur ein kleines bisschen schlechter, überhaupt nicht mehr bestehen könnte).
Hegel ließ als letzte Ursache und höchste Instanz einen Weltgeist walten, ohne zu bedenken, dass ein Walten nur in der Zeit möglich ist,diese also dann die letzte Ursache und höchste Instanz sein müsste.
Kant erkannte die Unbeweisbarkeit einer bewusstseinsunabhängigen Außenwelt und ließ doch das "Ding an sich" gelten!
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Knut Hacker 21.06.2009, 17:19 Uhr
Danke,Smid,du hast recht. Ich habe nicht genügend differenziert.
Chiara 21.06.2009, 17:36 Uhr
Das Verständnis fehlt eindeutig.
H. Smidt 21.06.2009, 18:22 Uhr
@Knut Hacker - Der Urknall war ja kein sprichwörtlicher Knall, sondern ein einziger heißer undurchsichtiger Brei.
Interessant finde ich, daß der Begründer diese Theorie, Georges Edouard Lemaître, Astrophysiker und Theologe war. ich weiß nicht, ob ich das in diesem Forum schon einmal erwähnt habe. (Ich hab das in einem anderen Forum des öfteren erklären müssen.)
Was messbar für Astrophysiker ist, das ist die Hintergrundstrahlung. Weiter als bis zu dieser kann man zur Zeit nicht 'sehen'. Sie entstand ca. 400.000 Jahre nach Expansion dieser 'Ursuppe'. Diese Expansion des Universums, die man astronomisch feststellen kann, hat überhaupt erst zur Theorie des Urknalls geführt.
Ob das Universum die 14 Mrd. Jahre so einfach nur vor sich hin existierte, wissen wir doch gar nicht. Was wir sehen und erkennen können im All neben Gasen und schwarzen Löchern etc. sind Sterne, also Sonnen. Kann man auf Sonnen leben finden?
Planeten wurden so gut wie noch keine entdeckt. Bis jetzt z.B. etwas über 300 außerhab unseres Sonnensystems. Da haben wir noch nicht einmal unsere eigene Galaxie verlassen. Die Anzahl der Galaxien schätzt man übrigens auf rund 100 Milliarden!!!
400 Milliarden Sterne sind da draußen alleine in unserer Galaxis. Wenn von 1 Million dieser Sterne bloß einer Planeten hat und wenn von 1 Million dieser Planeten nur einer Leben hat und wenn von 1 Million dieser Planeten auch nur einer intelligentes Leben hat, dann gibt es da draußen im All Millionen von Zivilisationen.
Es ist richtig, daß wir mit allem was uns inne wohnt nur einen winzigen Bruchteil dessen erahnen und noch weniger wirklich begreifen.
Ich mache mir kein Bild von Gott. Aber für mich gibt es den Schöpfer. Den Schöpfer von allem. Der Urknall, das ist der Tag ohne gestern. Der Anfang von allem. Es muß einen Anfang gegeben haben aus dem alles entstand ist, was entstanden ist. Anfangs gab es nur Wasserstoff, Helium, eine unendlich hohe Temperatur und eine sehr große Dichte. Aber diese bargen die Möglichkeit in sich für ALLES! Auch für Leben auf der Erde. Es muß schon ein großer Könner sein, der soetwas vermag.
Ob uns Gott nach seinem Ebenbild geschaffen hat? Na, ich weiß nicht. Ich denke eher es ist ein kläglicher Versuch der Menschen Gott für sich begreifbar zu machen. Vielleicht auch in klein zu machen, weil es ihnen nicht möglich ist seine Größe zu begreifen. Aber Gott ist immer größer als wir uns das vorstellen können.
H. Smidt 21.06.2009, 18:56 Uhr
Ich denke übrigens, daß auch die großen und weniger großen Philosophen und Philosophierende bei Betrachtungen über das Sein, über den Menschen und über den Bezug des Menschen zu Gott nur Teilaspekte erkennen können.
Alles Wissen ist Stückwerk. Niemand hat alles Wissen, niemand hat alle Erkenntnisse. Man sieht immer nur einen Teil. Man sieht nicht einmal sich selber ganz. Jedenfalls nicht ohne Hilfsmittel - Oder kannst du z. B. deinen Rücken sehen?
Erkenne dich selbst, heißt es. Aber wer bin ich? Was für ein Bild habe ich von mir. Kein Mensch kennt mich so gut wie ich mich selbst.
Aber wie gut kenne ich mich? Man sagt mir nach, daß ich auf ruhige Art resolut bin, daß ich Mut habe. Aber ich kenne mein Hasenherz.
Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: 'Bin ich das wirklich was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?'
Manchmal denke ich, daß es müßig ist sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Man wird zu keinem Ergebnis kommen. Ich denke dieses Geheimnis unseres Seins wird nicht greifbar sein. Oder wir begreifen es - später, wenn wir von einem Leben in das nächste Leben gehen.
H. Smidt 21.06.2009, 19:18 Uhr
@Knut Hacker: Nochmal zu Popper: Wir erkennen immer nur Grenzen unserer Erkenntnis(Alle Raben sind schwarz? Lediglich die von uns bisher gesehenen)
'Schwarz' war als Rabenfarbe auch die Grenze meiner Erkenntnis. Doch diese Bemerkung weckte meine Neugier...
H. Smidt 21.06.2009, 21:16 Uhr
@Knut Hacker - Nachtrag:
Aus der Alpha-Centauri Sendung 'Was ist der Urknall':
Harald Lesch liest ein Zitat aus einem Buch wo es um Theologie und den Astronomen geht:
'Es scheint, als ob die Naturwissenschaft niemals in der Lage sein wird das Geheimnis der Schöpfung zu lüften. Für den Wissenschaftler, der im Glauben an die Macht der Vernunft gelebt hat, endet die Geschichte wie ein schlechter Traum: Er hat die Berge der Unwissenheit erklommen: Er ist dabei den höchsten Gipfel zu erzwingen und als er sich um die letzte Felskante empor zieht, wird er von einer Schar Theologen begrüßt, die schon seit Jahrhunderten dort sitzen!'
Das heißt: Unser Blick für das, was die Welt wirklich im Innersten zusammen hält, bleibt uns eigentlich für immer verschlossen und wir müssen uns mit dem zufrieden geben, was wir erkennen können.
Knut Hacker 21.06.2009, 22:51 Uhr
H.Smidt,
Entstehung des Weltalls, Anfang, Schöpfung...das setzt alles doch die Zeit (überhaupt das Sein) bereits voraus. Demnach wäre diese (dieses) ein Übergott.Zeit und Raum gibt es jedoch gar nicht, wie bereits Kant dargetan hat und die modernen Naturwissenschaften bestätigt haben. Nach der Relativitätstheorie zum Beispiel existiert das Photon nicht in der Raumzeit (die auch nur Eigenschaft der Materie/Energie ist); nach der Quantentheorie sind subatomare Teilein ihrer Superposition unabhängig von Raum und Zeit.
Und Gott soll Gefangener der Zeit sein?!!
"Großer Könner"? Eine menschliche Wertung, über die Gott erhabenen ist. Was ist denn mit den Unvollständigkeiten, Übeln und Leiden in der Welt?Wie sind sie mit der Allmacht und Güte Gottes vereinbar(so genannte Theodizee-Frage)? Ich selbst habe mir dafür viele Erklärungen zurecht gelegt, insbesondere, dass es sich dabei um eine Scheinfrage handelt: Es kann schon deshalb kein besseres Sein geben, weil der Maßstab für diese Wertung und Bewertung selbst Seiendes sind und daher dem Seien nicht vorgelagert sein können; ferner, weil ohne das Negative das Positive nur die Alternative zu seiner Abwesenheit wäre, aber keine positive Wertigkeit hätte (ohne Krankheit gäbe es keine Gesundheit, sie wäre der Normalzustand);im übrigen ist Gott über Gründe haben.
Du siehst: auch ich glaube an Gott, aber nicht an einen anthropomorphen, sondern an Gott als die Unbegreiflichkeit (des Seins einschließlich des Nichtseins)und weiß mich damit im Einklang mit 2.Mos.3.14;33.23;1.Kor.15.28.
Es gibt niemanden, der nicht an Gott glaubt!Wenn sogenannte Atheisten die Welt auf "Zufall" zurückführen, so ist auch dies nur eine Bezeichnung für Gott. Zufall ist im Gegensatz zu Willkür nichts Negatives , sondern die letzte (selbst ursachenlose) Ursache, welche die christlichen Mystiker des Mittelalters sogar als Gottesbeweis herangezogen haben,womit sie sich im Einklang mit dem dritten Schöpfungsbericht des Alten Testaments befanden (Buch Weisheit 2.2; Prediger 3.19a). Oder man ist Pantheist (Spinoza). Dann ist Gott eben alles. Usw.
dem Menschen ist es genetisch bedingt (Überlebensstrategie der Evolution) unmöglich, seine Erkenntnisgrenzen einfach hinzunehmen. Und diese Nicht-Hinnahme ist eben sein Gott.
Was Du zur Unmöglichkeit letzter Erkenntnis ausführst,lässt sich auch aus dem Satz von Gödel herleiten, dass kein System sich aus sich selbst heraus erklären kann (es fehlt der übergeordnete Betrachtungstandpunkt).
Knut Hacker 21.06.2009, 23:02 Uhr
Nur die allernotwendigsten Korrekturen:... subatomare Teile in ihrer...;..ist Gott über Gründe erhaben...
Chiara 21.06.2009, 23:11 Uhr
Zu den Worten von Knut Hacker: >> es fehlt der übergeordnete Betrachtungsstandpunkt << darf man so sehen. Kein Problem. Weitaus zuträglicher, nicht davon auszugehen dass etwas fehlt. Merke: Es ist der Mensch, der sich selbst begrenzt. Besonders amüsant die Darsteller, welche in Gott etwas Übergeordnetes sehen. Quatsch! Jeder Mensch ist Gott! Ich und mit mir Viele haben erkannt, dass wir weitaus mehr sind als Gott. Wünsche gute Verdauung!
Knut Hacker 21.06.2009, 23:23 Uhr
Chiara,deine Aussage: "Jeder Mensch ist Gott!" kann ich voll unterschreiben.
Ich möchte auch noch ergänzen, dass ich, gerade weil ich an Gott glaube, Religionen für Gotteslästerungen halte. Was speziell die christlichen Kirchen betrifft, so haben sie von Anfang an das geschafft, was Pontius Pilatus nicht gelungen ist, nämlich Jesus Christus zu töten.
H. Smidt 21.06.2009, 23:50 Uhr
@Knut Hacker
Es muß dir alles sehr laienhaft vorkommen, was ich so aufschreibe. Ich verstehe nicht viel von Theologie. Bitte sei nachsichtig.
Gemäß unserer Glaubensauffassung ist und war Gott vor aller Zeit. Er ist das A und O. Durch ihn wurde alles geschaffen. Die sichtbare und die unsichtbare Welt. Ohne ihn gäbe es nichts. Nicht einmal das NICHTS.
Gibt es nur unser Universum, gab oder gibt es andere Universen? Das wissen wir nicht. Wir können darüber nur spekulieren.
Wir können nur unser Universum kennen und herausfinden wie es zu seiner Entstehung kam. Ob uns das schlußendlich gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
Doch die wahre Natur des Urknalls bleibt erst einmal das große Rätsel.
Wir können, naturwissenschaftlich betrachtet, nur vermuten wie es entstanden ist, da wir nicht weiter als bis zur meßbaren Hintergrundstrahlung sehen können die rd. 400.000 Jahre nach dem Urknall entstand.
Wie kommst du darauf, daß es keine Zeit gibt? Die Zeit beschreibt die Abfolge von Ereignissen, hat also im Gegensatz zu anderen physikalischen Größen eine eindeutige Richtung. Die Zeit ist in der menschlichen Wahrnehmung wie in der Physik als Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hin beschreibbar.
Der Urknall bezeichnet die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität.
---------
Ich mach jetzt erst einmal Schluß und sage gute Nacht.
Morgen hörst du von mir.
Felix 22.06.2009, 10:40 Uhr
Die Wahrheit entwickelt sich. Zuerst war es Bohr, dann Heisenberg und Pauli und wem wird eigentlich die Stringtheorie zugeschrieben?
Felix 22.06.2009, 11:00 Uhr
Zitat Hnut Hacker
Angenommen, die Menschen sterben aus (infolge ihrer Dummheit durch Klimakatastrophe, atomare Verseuchung, Raubtierkapitalismus u.ä.): für das Universum wirke sich nichts, rein gar nichts ändern! Die Überflüssigkeit der Menschheit würde nicht einmal besiegelt werden!
Wahrlich erkannt. So wie die Dinos ausgestorben sind, so werden wir als Menschen auch mal aussterben. Aber das Leben findet immer einen Weg. Da draußen im Universum wird es andere intelligente Lebensformen geben, vielleicht sind sie schon ausgestorben, oder werden erst entstehen. Das bedeutet aber nicht, dass wir in Lethargie unser Ende erwarten sollen.
Unser größtes Problem als Mensch ist unser Egoismus und doch war er nötig um uns zu dem zu entwickeln was wir sind. Jeder erachtet sein Bewußtsein als das Größte und möchte sein Gegenüber, ob Kind, ob Freund, ob Feind, ob Mitarbeiter oder Kollege oder sonstwen missionieren. Wir zweifeln an den Fähigkeiten anderer und wollen unsere Gedanken oktroyieren. Wir wollen ein Abbild unsere Selbst schaffen, weil wir uns in unserem Bewußtsein für die Krönung halten.
Ich bitte darum meine Gadanken als grobes Überlebenskonzept zu sehen. Für eine tiefere ausgefeilte Darstellung fehlt mir die Zeit.
H. Smidt 22.06.2009, 11:03 Uhr
@Knut Hacker
Wonach du fragst sollte eigentlich lauten 'Was war vor dem Urknall'.
Da man ja über das, was man nicht weiß, schweigen sollte, dürfte ab jetzt hier nichts mehr stehen.
Um es klar und eindeutig zu sagen: Da kann niemand etwas drüber sagen. Nicht nur ich nicht. N-i-e-m-a-n-d.
Wenn ich Gott als 'großen Könner' bezeichne dann deswegen, weil ich einen Hauch, nur die Spur eines Hauchs der Großartigkeit dessen was er mit dem Universum geschaffen hat erkenne. Ich kann ihn nur mit menschlichen Maßstäben messen, weil ich keine anderen habe. Die Erkenntnis, daß Gott das Unaussprechliche ist und die biblische Aussage oder sollte man eher von Empfehlung sprechen, daß man sich kein Bildnis machen soll, weisen eindeutig darauf hin. Aber auch das ist eigentlich auch nur ein menschlicher Maßstab.
Die Existenz Gottes läßt sich nicht beweisen. Der Ursprung und die Existenz des Weltalls schon.
Das eine ist Glaube, das andere so gut bewiesen wie nur möglich... und wenn es nicht bewiesen ist, ist es Theorie oder Hypothese!
Bei Laotse heißt es gleich am Anfang:
*Kann das Dao Dao sein, wenn es nicht das immerwährende Dao ist? Können Namen bezeichnen, wenn sie nicht die immerwährend-richtigen Namen sind? "Nichts" ist der Name für den Anfang von Himmel und Erde. "Sein" ist der Name für die Mutter aller Dinge. Darum will ich über das immerwährende Nichts aus diesem (Anfang) her sein Geheimnis erkunden, und ich will über das beständige Sein aus diesem (Muttersein) her seine Grenzen erkunden. Jetzt treten sie gepaart zusammen auf, aber unter verschiedenen Benennungen. Gemeinsam heißen sie "Ursprung". Das Ursprüngliche hat aber wiederum einen Ursprung. Das aber ist das Tor zu allem Geheimnisvollen.*
Und denke auch daran, was Goethe den Dr. Faust sagen läßt:
*Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. [...] Und sehe, daß wir nichts wissen können!*
Wie man aus den Erklärungsversuchen des Theodizeeproblems erkennen kann, gibt es die unterschiedlichsten Denkansätze um zu ergründen wie Krankheit, Leid und auch Böses in Einklang zu bringen sind mit unserem Glauben an die Existenz eines allmächtigen, allgütigen und allwissenden Gottes. Auch das sind 'nur' menschliche Maßstäbe deren Erkenntnisse letztendlich nur Stückwerk sind, weil wir niemals das Ganze erkennen können.
Vielleicht ist unser Universum ja auch nur ein Tropfen der auf eine Petrischale gegeben wurde und es wird jetzt unter dem Mikroskop beobachtet, wie er sich auf dem Boden der Schale verteilt und sich verändert....
...und daß du selbst einen Rücken hast kannst du eigentlich nur daraus folgern, weil du ihn bei anderen Menschen siehst (die dir ja gleichen) und du darauf den Rückschluß ziehst, daß du auch einen haben mußt.
H. Smidt 22.06.2009, 11:13 Uhr
@felix Stringtheorie
Ursprünglich war die Entdeckung der Strings (als „duale Modelle“) eine Formel von Gabriele Veneziano 1968 im Rahmen der Streumatrix-Theorie stark wechselwirkender Teilchen. 1970 gaben Yōichirō Nambu, Holger Bech Nielsen und Leonard Susskind eine Interpretation in Form von eindimensionalen Strings. Zunächst nur für Teilchen mit ganzzahligem Spin (Bosonen) formuliert, folgte schon bald 1971 die Beschreibung von Teilchen mit halbzahligen Spin (Fermionen) im String-Modell durch Andre Neveu, John Schwarz und Pierre Ramond. Daraus ergab sich im Laufe der 1970er Jahre die Einsicht, dass in den String-Modellen Supersymmetrie zwischen Bosonen und Fermionen bestehen muss.
lies weiter
und außerdem steht 'String' für
String (engl. string „Kette“, „Saite“)
* Zeichenkette (Informatik)
* das fundamentale Objekt der Stringtheorie (Physik)
* kosmischer String, hypothetischer Raumdefekt
* String (Kleidung), sehr knappe Höschenform
Die Abkürzung STRING steht für:
* Search Tool for the Retrieval of Interacting Genes/Proteins, eine Proteindatenbank – siehe STRING
* Southwestern Baltic Sea Transregional Area Inventing New Geography, EU-gefördertes Projekt der Ostseeanrainerstaaten
Siehe auch:
* Strg (Computertaste Steuerung)
Felix 22.06.2009, 11:18 Uhr
den Max Planck habe ich fast vergessen und dann noch all die anderen, die die Mesonen, Bosonen, etc. beschrieben sowie das Quark-Model entwickelt haben.
Ob es die Wahrheit ist, kann niemand sagen, aber es beschreibt das, was wir nano-/mikro-/makroskopisch erkennen.
Felix 22.06.2009, 11:27 Uhr
@H.Smidt
danke für die ausführliche Antwort. Man sieht, dass noch im frühen 20. Jahrhundert vieles auf den Theorien weniger Köpfe basierte. Mit zunehmender Komplexizität es aber konstrukte multipersonaler Gedanken und Arbeiten sind. Durch den Austausch von Gedanken, Experimenten und Theorien wächst das Wissen exponential.
Nur "Gott" entwickelt sich nicht. Er ist antiquiert wie vor 4500 Jahren. Man darf "Gott" auch nicht anzweifeln oder antasten, weil er, warum ist er keine "SIE"?, uns einen Halt für alles unerklärbare liefert.
Felix 22.06.2009, 11:39 Uhr
Zitat H.Smidt
Das heißt: Unser Blick für das, was die Welt wirklich im Innersten zusammen hält, bleibt uns eigentlich für immer verschlossen und wir müssen uns mit dem zufrieden geben, was wir erkennen können.
Glauben heißt nicht wissen. Meinen Glauben habe ich verloren, weil er voller Unwahrheiten, ganz verlogen ist. Ich weiß nicht woran ich glauben kann, gar glauben will. Ich glaube nicht an die Allmächtigkeit der Diktatur von "Gott", der alles lenkt und geschehen lässt.
Es ist wahrscheinlich atheistisch zu sagen "Wir sind Gott" und es gibt nicht einen allmächtigen. Nun, viele wissen es ja schon, aber ich glaube nur das Märchen, das ich mir selber erzählt habe und zu Gott fällt mir nichts ein.
Felix 22.06.2009, 11:48 Uhr
Zitat KnutHacker
Nachdem dieses Forum - wie von Geisterhand gerührt -von allen sachfremden Beiträgen leergefegt worden ist,
das finde ich schade, denn wir brauchen Ana und ihre Kommentare wie die Butter auf dem Brot, es ist das Salz in der Suppe. Alles andere, was wir uns gegenseitig schreiben ist nur Selbsthuldigung und Schulterklopfen, möglichst ungestört im Kreise Gleichgesinnter. Es kommt mir vor wie Kardinäle, die unter sich, die Kirche schön reden.
Ana mag ja keine konstruktive Querdenkerin sein, eher eine destruktive Querulantin, aber es frischt zwischendurch auf, ich habe mich köstlich amüsiert. Sie lenkt ein wenig ab, von den großen philosophischen Fragen und bringt uns unsere kleines dummes Bewußtsein ind Gedächtnis.
Ana ich vermisse dich.
Chiara 22.06.2009, 12:10 Uhr
... und bringt uns unsere kleines dummes Bewußtsein ind Gedächtnis.
Wie wahr Felix! Anarchisterix führt vor Augen, was der Vergessenheit anheim gefallen scheint.
Felix: Lateinisch felcis - der Erfolgreiche, der Glückliche - vom Glück begünstigte. Felice. Felicitas und so weiter. In diesem Sinne wünsche ich dir alles Glück dieser Erde und noch viel, viel mehr! |Ich liebe Anarchisterix|
H. Smidt 22.06.2009, 12:15 Uhr
@felix
Woher willst du wissen, daß Gott sich nicht entwickelt? Habt ihr schon im 'Höttche' zusammen ein Bierchen gezischt und Brüderschaft getrunken?
H. Smidt 22.06.2009, 12:32 Uhr
@felix
Hast du deinen Glauben an Gott verloren oder erkennst/findest du deine Glauben in der Bibel nicht mehr wieder?
Felix 22.06.2009, 12:36 Uhr
Woher willst du wissen, daß Gott sich nicht entwickelt? Habt ihr schon im 'Höttche' zusammen ein Bierchen gezischt und Brüderschaft getrunken?
In unserem Bewußtsein, in unserer Beschreibung, hier nehme ich mich nicht von den Würdeträgern aus, ist und bleibt Gott ein alles steuernder, güter, weiser alter Mann, so wie vor 4500 Jahren.
Das Alte und Neue Testament wurden nicht überarbeitet und neu geschrieben, nur übersetzt. Langsam erkennt man, dass es ein historisches Tagebuch ist, angereichert mit einer Geschichte vom Vater-/Sohnkonflikt und dem heiligen Geist.
Nichts anderes als ein modernes Märchen, das auch ich erzählen könnte. Ich könnte die Weltkriege, den Klimawandel und die Eroberung des Weltraums nehmen, ihn mit dem Glaubenskonflikt zwischen den Kulturen mischen, mich als Opfer der Frauen und Erlösung der Männer darstellen, meine Tochter als Jüngerin, meinen Psychater als Weggefährten und alles initiiert von Joss, einem schwulen Transvestiten.
H. Smidt 22.06.2009, 12:44 Uhr
@W felix *Das Alte und Neue Testament wurden nicht überarbeitet und neu geschrieben, nur übersetzt. Langsam erkennt man, dass es ein historisches Tagebuch ist...*
'Griiiiiiiins' - Du, das hätte ich dir schon erklären können, als ich noch Zöpfe trug. Das habe ich immer schon 'gewußt'
Felix 22.06.2009, 12:51 Uhr
Ich bin der Kerl, dein Joss.
Du sollst keine fremden Kerle neben mir haben.
Du sollst ein rosa Sakko tragen.
Du sollst täglich meinen Namen nennen.
Gedenke, dass du den Freitag Party machst.
Du sollst Joseph und Maria ehren.
Du sollst keine Drogen nehmen.
Du sollst keine Frau schlagen.
Du sollst dich nicht aus der Verantwortung stehlen, wenn du ein Kind gezeugt hast.
Du sollst dich täglich an den Genitalien waschen.
Du sollst nicht begehren deines Freundes Freund.
Du sollst nicht begehren mehr Sex als du verkraftest.
H. Smidt 22.06.2009, 13:05 Uhr
@felix Natürlich ehre ich Maria und Josef. Das sind schließlich die Eltern meiner Mutter..
H. Smidt 22.06.2009, 13:12 Uhr
@felix und wie wäre es mit 'du brauchst (nicht)...' statt 'du sollst (nicht)...'
Felix 22.06.2009, 14:49 Uhr
Das sind doch die neuen 10 Gebote (du sollst).
Bei der Verwendung von (du brauchst (nicht), wären es keine Gebote sondern ????????
o.k. ich nehme eins raus und bezeichne sie dann mit
Die neu(e)n Verhaltenskniggen
Ich bin der Kerl, dein Joss.
Du brauchst keine fremden Kerle neben mir haben.
Du brauchst kein rosa Sakko tragen.
Du brauchst meinen Namen nicht täglich nennen.
Gedenke, dass du den Freitag Party machst.
Du brauchst keine Drogen nehmen.
Du brauchst keine Frau schlagen.
Du brauchst dich nicht aus der Verantwortung stehlen, wenn du ein Kind gezeugt hast.
Du brauchst dich nicht täglich an den Genitalien waschen.
Du brauchst nicht begehren deines Freundes Freund.
Du brauchst nicht begehren mehr Sex als du verkraftest.
H. Smidt 22.06.2009, 15:09 Uhr
@felix -
So ist es positiver. Es erdrückt nicht.
Ich spreche kein Iwrit. - Das ist jetzt in Erinnerung an ein vor laaaaangen Jahren geführtes Gespräch mit meinem Pastor . Der erklärte daß man das uns bekannte 'du sollt (nicht)' auch anders übersetzen kann. z.B. mit 'Du brauchst..(nicht) im Sinne von 'das hast du nicht nötig, es ist nicht notwendig'. o.ä.
...und was den Namen 'felix' betriffst, der wird von mir täglich verwendet. Sogar mehrfach. Gleichzeitig muß ich dir allerdings gestehen, daß das rein gar nichts mit dir zu tun hat.
Felix 22.06.2009, 16:20 Uhr
Katzen?????
Die zehn Gebote sind "Gesetze", lebensnotwendige Grundregeln, unserem Grundgesetz vergleichbar. Das hat wohl dein Pastor nicht verstanden.
In dem Sinne "du brauchst" sind es nur Vorschläge zu Verhaltensregeln, die nur bedingt Gültigkeit haben. Wenn mir danach ist, dann richte ich mich danach, sonst nicht. Sie lassen mir Freiraum mich zu entwickeln, egal in welche Richtung Anarchie, Diktatur oder Demokratisches sozialverträgliches Verhalten.
H. Smidt 22.06.2009, 16:32 Uhr
@ felix - :-o Nein - keine Katze
-----
Ein Gebot ist eine verbindliche Anweisung, die als positives Gebot oder als negatives Gebot, also als Verbot, gefasst sein kann.
Also eher:
du brauchst nicht, du hast es nicht nötig, es ist nicht notwenig, du hast keinen Grund zu stehlen, lügen, töten etc...
als:
du sollst nicht stehlen, lügen, töten, etc...
Ich meine die erstere Formulierung läßt einen die Wichtigkeit der 10 Gebote leichter tragen, leichter akzeptieren. Sie richten innerlich auf.
Während die Formulierung 'du sollt' doch wie ein Druck von oben ist, der auf den Schultern lastet.
Felix 22.06.2009, 16:41 Uhr
..du brauchst... ist so ganz unverbindlich.
H. Smidt 22.06.2009, 16:42 Uhr
@Felix - wie würdest du es denn positiv formulieren?
Felix 22.06.2009, 16:46 Uhr
@H.Smidt
keine Katze? Ah, du wolltest mich, Tiger Felix Wutz in deiner Geschichte verarbeiten. Wie weit ist sie denn?
Felix 22.06.2009, 16:50 Uhr
@Felix - wie würdest du es denn positiv formulieren?
nun, "du sollst.." ist verbindlich und durchaus positiv.
Die härte Variante ist "du musst.." oder "du darfst nicht.."
Du musst mich anrufen.
Du solltest mich anrufen.
Du brauchst mich nicht unbedingt anrufen.
Knut Hacker 22.06.2009, 16:53 Uhr
Puh, Stöhn,Hechel!Ich freue mich über das Interesse, das ich geweckt habe. Es gäbe wahnsinnig viel zu erwidern.Aus Zeitgründen musste ich michauf zwei Punkte beschränken:
Wenn ich geschrieben habe: "es gibt keine (Raum-) Zeit", dann meinte ich - wie am Anfang dieser Forumsseite bereits ausgeführt - damit, dass Raum und Zeit (genau so wie Sein/Nichtsein, Gegensätze, Wahrheit/Unwahrheit, Ganzes/Teil, Ursache, Wirkung, Grund, Sinn usw.) lediglich Konstrukte unseres Bewusstseins sind und nicht etwas "Objektives" das ja auch seinerseits nur in unserem Bewusstsein existiert. In der Physik sind Raum und Zeit lediglich Koordinaten ("Brillen") zur Beschreibung dessen, was unserem Bewusstsein "erscheint".
Welchen "Sinn" sollte die Zeit denn haben: warum ist nicht von vornherein, was sich erst entwickelt?
"Vor" der Zeit kann es natürlich logischerweise nichts gegeben haben, da ein "vor" etwas Zeitliches ist (ebenso wenig wie es außerhalb des Raumes etwas geben kann, weil "außerhalb" eine Raumbestimmung ist).
Auf keinen Fall kann ein allmächtiger Gott durch Raum und Zeit überbestimmt sein, in letzter Abstraktion auch nicht durch Sein und Nichtsein. Bonhoeffer hat das - wie ebenfalls bereits oben zitiert - im Sinne des Ausgangszitats zutreffend so formuliert: "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht" (Dieses Zitat findet sich zum Beispiel bei Hans Küng, "Einführung in den christlichen Glauben"I 2). Daher wäre auch ein Gott, der beweisbar wäre, kein Gott, sondern etwas, über dem die Beweisbarkeit steht, er wäre unserem Verstand unterwarfen.
Das heißt aber nicht, dass Gott unnahbar ist. Im Gegenteil: Nach 1.Kor.15.28 ist Gott "alles in allem" (panta en pasin). Nach christlicher Auffassung ist Christus der Vermittler zwischen der Unbegreiflichkeit Gottes und uns Menschen, er "übersetzt" Gott gleichsam in unsere Vorstellungswelt.
H. Smidt 22.06.2009, 17:01 Uhr
@felix - :-o oh nee, over ok! Ich sagte doch, daß das nix mit dir zu tun hat.
Tiger Felix Wutz ist doch deine Kreation, auch wenn er in meiner Geschichte wohnen darf. Aber er sitzt noch in Warteposition zusamen mit Armin Schabernack. Ich bin erst an einem Punkt angelangt, wo der die Mäusekinder den Kater Fifty-Fifty (Schrödingers Katze), der eigentlich Errol Flynn heißt, kennengelernt haben und einiges aus der Jugendzeit ihrer Eltern erfahren. Zur Zeit zeigt der Kater der Familie die nähere Umgebung und das Universitätsgelände. Jetzt muß ich erst ein Mal einiges über die mitwirkenden Wissenschaftler mir anlesen und die Bücher 'Erwins' Badezimmer' und 'Fahrenheit 491', damit ich mir ein eigenes stabiles Gedankengerüst bauen kann. Sonst fange ich an zu schwimmen.
H. Smidt 22.06.2009, 17:10 Uhr
@felix: wie wäre es mit
'ruf mich an'
'laß deine Mitmenschen leben'
'bleibe ehrlich'
'sage die Wahrheit'
H. Smidt 23.06.2009, 08:03 Uhr
@Knut Hacker:
Nachgedanke -
Ist das Gegensätzliche von Zeit, die man messen kann, nicht die nicht-messbare Ewigkeit?
und steht der begrenzte/endliche Raum nicht im Gegensatz zur Unendlichkeit?
Das Nichtendliche und die Ewigkeit sind allerdings der direkten menschlichen Erfahrung unzugänglich.
Raum und Zeit sind messbar, also auch beweisbar.
Unendlichkeit und Ewigkeit können nicht bewiesen werden.
H. Smidt 23.06.2009, 09:00 Uhr
@Knut Hacker
....Ebenso wie die Existenz Gottes nicht bewiesen werden kann. Glaube und auch Unglaube sind ebenfalls weder messbar noch beweisbar und doch gibt es dieses 'Wissen' um ihn. Tief in uns verborgen, Aber er ist nicht zu begreifen. Er entzieht sich jeder menschliche Vorstellungskraft.
Wir spüren seine Existenz, spüren vielleicht auch seine Wirkung auf uns, setzen bestimmte persönliche Erlebnisse mit ihm in Zusammenhang - aber beweisbares Wissen gibt es nicht. Niemand hat ihn gesehen. In unserer Vorstellung werden wir nach unserem Ableben wissen und erkennen... Aber das ist auch unbeweisbarer Glaube. Es ist von den Toten noch niemand zurückgekehrt um zu berichten.
..wie drückt es Dr. Faust aus:
...Und sehe, dass wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen....
Felix 23.06.2009, 09:12 Uhr
Ist Zeit wirklich messbar? Zeit ist doch nur eine Bezugsgröße für Veränderung, Bewegung und Entfernungen (m/s oder Lichtjahre).
Wieviel Zeit ist seit dem "Urknall" in einem Schwarzen Loch vergangen, in dem sich seit Milliarden Jahren nichts bewegt, nichts verändert hat?
Der Gottesglaube ist Raum- und zeitlos, ein alles verschlingendes Schwarzes Loch ohne wiederkehr, weil er starr, unbeweglich und unveränderbar ist. Eine moderne Religion würde sich mit der Zeit entwickeln. Man dürfte erkennen, dass Gott nicht allmächtig ist, dass er delegiert und einen Stab von Beratern und Machern hat. "Du sollst keinen anderen Gott haben neben mir", sollte man politisch der damaligen Zeit zuordnen. Manchmal muß man sein Schicksal selber in die Hand nehmen, dann bin ich mein Gott.
Was sagt Knut Hacker als Theologe dazu? Physiker ist er jedenfalls nicht.
H. Smidt 23.06.2009, 09:44 Uhr
@felix - Knut Hacker ist kein Physiker - wenn du einer wärst, dann wüsstest zu, daß Zeit messbar ist.
H. Smidt 23.06.2009, 09:57 Uhr
@felix
Die Zeit ist in der menschlichen Wahrnehmung wie in der Physik als Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hin beschreibbar.
Sie ist eine physikalische Größe die eben 'Zeit' genannt wurde (Weil das Kind nun mal einen Namen braucht.)
Felix 23.06.2009, 10:22 Uhr
@H.Smidt
wie würde Zeit, wenn sie in einem Schwarzen Loch existieren würde, gemessen? Was wäre die Vergleichsgröße, an der man sie messen könnte?
H. Smidt 23.06.2009, 10:58 Uhr
@felix - Schwarzloch-Singularitäten lassen sich in Bezug zur umgebenden Raumzeit und durch Massenvergleiche definieren.
H. Smidt 23.06.2009, 11:07 Uhr
ich weiß auch nicht auf alles eine Antwort @felix und @ Knut Hacker, denn ich interessiere mich für diese Dinge nur als Laie. Im Gegensatz zum guten alten Faust habe ich weder Theologie, Philosophie studiert mit heißem Bemühn, noch habe ich beruflich etwas mit Naturwissenschaften am Hut.
Ich hoffe, daß ihr mir das nachseht, wenn ich eure Fragen nicht immer zur Zufriedenheit beantworten kann.
H. Smidt 23.06.2009, 11:11 Uhr
Jedenfalls bereiten mir eure Fragen und Kommentare ganz schönes Kopfzerbrechen - aber das ist ja auch nicht das Schlechteste..... und ich bemühe mich redlich Rede und Antwort zu stehen. :-D
Felix 23.06.2009, 11:12 Uhr
@H.Smidt
existiert Zeit, auch wenn sie steht? Wie ist die Zeit 0 sec. definiert? Wo ist ihr Anfang, wo ihr Ende? In einem Schwarzen Loch gibt es keine Zukunft, demnach auch keine Zeit.
Oder erkläre mir mal die Zeit in einem Scharzen Loch.
EIERUHR 23.06.2009, 11:41 Uhr
Habt ihr keine Arbeit und Zeit zu viel?
Ja, wenn Blinde, Blinde führen. Wo soll das hinführen? Eine zeitlose Frage/Erkenntnis?
H. Smidt 23.06.2009, 11:48 Uhr
Du scheinst eine Uhr ohne Eier zu sein
H. Smidt 23.06.2009, 12:00 Uhr
@felix : bitte warten - bitte warten - bitte warten
Ich muß mein Wissen überprüfen. Ich glaub da gab's vor kurzem neue Erkenntnisse. Bin mir aber nicht so sicher aber im Augenblick habe ich keine Zeit, muß mich um den schnöden Alltagsgram kümmern. Ich weiß, daß ist nichts gegen das All, aber trotzdem.... :-) bis später!
H. Smidt 23.06.2009, 12:02 Uhr
..natürlich Alltagskram... aber gramvoll
Felix 23.06.2009, 12:12 Uhr
Zitat Eieruhr
Ja, wenn Blinde, Blinde führen. Wo soll das hinführen? Eine zeitlose Frage/Erkenntnis?
Klaus Hoffmann:
Blinde Katharina
.....
Katharina mach mir Mut und halte mich,
gibt's morgen auch kein Wiedersehen,
ich bin doch der Blinde darum führe mich,
du kannst im Dunkeln gehn.
Nur weil ich vermute, daß ich sehend bin,
brauch' ich doch nichts erkennen.
Komm wir schmeißen einfach alle Regeln hin,
du zeigst mir, wie man sieht.
....
H. Smidt 23.06.2009, 12:22 Uhr
Ja, so ist es!
Mal führen wir, mal werden wir geführt von der
blinden Katharina
KUCKUCKSUHR 23.06.2009, 12:40 Uhr
Habt ihr keine Arbeit und Zeit zuviel? Ja, wenn Blinde , Blinde führen. Wo soll das hinführen? Eine zeitlose Frage/Erkenntnis?
Felix 23.06.2009, 12:49 Uhr
ach Ana, scön von dir zu lesen. Hast du wieder frei, deine Arbeit im 400€ Job geleistet?
Wolfgang Niedecken
Anna
.....
selbstsüchtig wie ein kleines Kind,
gegenüber dem Lot seiner Frau
müstest du ein Salzbergwerk sein
.....
Felix 23.06.2009, 13:01 Uhr
Man widerlege mir meine Wahrheit:
Das Universum ist ein pulsierender Organismus, der sich ständig teilt, jedoch nicht vergrößert, sondern immer kleinere Universen hervor bringt. Vor der Singularität des Urknalls waren wir in einem Teil der Zukunft eines Universums. Das Universum dehnte sich mit Fluchtgeschwindigkeit aus, bis die Kräfte es nicht mehr zusammen hielten. Es barst auseinander, in seine elementaren Einzelteile. Diese kolabierten in den bestehenden Singularitäten der Schwarzen Löchern. Nach Erreichung einer kritischen Masse und einer kritischen Temperatur bildeten sich aus den neuen Singularitäten neue Universen.
Die Frage bleibt, wieviele Universen besten bereits? Wieviele Schwarze Löcher verkraftet ein Universum? Wie hoch ist die kritische Masse und Temeratur, damit aus der Singularität eine neue Zukunft entsteht?
Nun, ihr könnt mich jetzt für verrückt erklären, es wär mir eine Ehre!!!!
Felix 23.06.2009, 13:16 Uhr
Die Hypothese bezeichne ich jetzt als übergeordneten:
Krull'schen Zerfallsprozess
der in der kosmologischen Diversität gründet und der im uns bekannten elementaren Zerfall endet.
Felix 23.06.2009, 13:20 Uhr
'ne doch lieber
Felix'sche Diversifizierung
Knut Hacker 23.06.2009, 20:06 Uhr
Bloße Probe, da seit Stunden das Senden nicht klappt!
Kuckuckseieruhr 23.06.2009, 20:34 Uhr
@Knut Hacker, mal schauen, wie lange unsere Glückssträhne anhält.
Knut Hacker 23.06.2009, 20:39 Uhr
Also Leute, mir verschlägt es schon den Atem ob euerer anthropomorphen Vorstellungen!Ihr "glaubt" - wie Newton - noch an Raum und Zeit, während die Relativitätstheorie, die Quantenphysik und die Chaosforschung sogar das Sein als bloßes geistiges Konstrukt entlarvt haben- von den Philosophen seit Gorgias (also seit 2300 Jahren!) ganz abgesehen!
Um es kurz zu machen, lasse ich den Kernphysiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887-1961) zu Wort kommen: "Die in Raum und Zeit ausgedehnte Welt existiert nur in unserer Vorstellung. Dass sie außerdem noch etwas anderes sei, dafür bietet jedenfalls die Erfahrung - wie schon Berkeley wusste - keinen Anhaltspunkt" (Dürr ,167).George Berkeley (1684-1753): "Esse est percipi" (Sein ist Wahrgenommen- werden), "All things that exist exist only in the mind.").
Bereits Pyrrhon aus Elis (365/60-275/70 vor Christus) hatte formuliert: "über jeden einzelnen Gegenstand müsse man sagen, dass er nicht mehr "sei" als "nicht sei", oder: dass er sowohl "sei" als "nicht sei", oder: dass er weder "sei" noch "nicht sei". Heraklit von Ephesus (von 140-475 v. Chr.): "Dasselbe... (ist) Sein und Nichtsein".
Es gäbe noch unendlich viele Zitate hierzu. Hier nur noch aus neuerer Zeit:
"Die, welche auf dem Unterschiede von Sein und Nichts beharren wollen, mögen sich auffordern,anzugeben, wohin er besteht" (Georg Wilhelm Friedrich Hegel, 1770-1831). Also, Leute, ein Aufruf an euch!
"Ich weiß überall von keinem Sein und auch nicht von meinem eigenen.Es ist kein Sein. Ich selbst weiß überhaupt nicht und bin nicht." (Johann Gottlieb Fichte, 1762-1814).
"Das was ist, kann nicht wahr sein" (Ernst Bloch).
"Nothing is real" (John Lennon, 1940-1980).
Abschließend noch eine Stimme aus dem Christentum: "Was etwas ist,das ist auch nichts." (Meister Eckhart, 1260-1327).
H. Smidt 23.06.2009, 20:52 Uhr
@felix - Für ein Schwarzes Loch gilt ein so genanntes Eindeutigkeits-Theorem von Werner Israel. Dieses besagt, dass ein Schwarzes Loch vollständig durch Masse, elektrische Ladung und Drehimpuls charakterisiert ist.
Das veranlasste John Archibald Wheeler zur Aussage „Schwarze Löcher haben keine Haare“. Man spricht deshalb vom No-Hair-Theorem. Weitere Informationen aus dem Inneren seien nicht zu erhalten, auch nicht durch die Hawking-Strahlung, da sie rein thermisch ist.
Schlag nach bei Wiki
Innerhalb eines schwarzen Loches brechen unsere üblichen Vorstellungen von Raum und Zeit zusammen. Zeit verwandelt sich in Raum und Raum in Zeit. Prinzipiell kann jeder Körper in ein schwarzes Loch verwandelt werden, allerdings müßte man ihn hierfür enorm komprimieren
Lies mehr:
Mehr habe ich nicht herausfinden können, tut mir Leid, Felix. Aber wenn es dich so brennend interessiert, ob die Zeit in einem Schwarzen Loch anders ist, empfehle ich selber zu googeln.
Ach ja, ob man den Krull'schen Zerfallsprozess irgendwie stoppen kann, fragtest du. Nun ich empfehle den Verzehr von ein paar Gluonen (von engl. Gluon) die haben so eine bestimmte Anziehungskraft.... :-o
Hab nicht so viel Zeit gehabt
H. Smidt 23.06.2009, 20:56 Uhr
Also mit anderen Worten, @Knut Hacker, auch du existiert nur in meiner Vorstellung. Auch du bist nicht wirklich und mich gibt's auch nicht.
Na ja, wenn du meinst.... forget it.
Knut Hacker 23.06.2009, 21:54 Uhr
Habe doch glatt -man wird halt alt(ihr auch?)in der eingebildeten Zeit!-vergessen,den von mir erwähnten Gorgias von Leontinoi(483-375 vor Chr.) zu zitieren:"ouden estin - nichts ist"!
Natürlich sind auch wir selbst nicht (siehe obiges Zitat Fichtes).Der Physiker sagt dazu,das Sein und Nichtsein nur eine von unendlich vielen Dimensionen sind.
Also,Smidt: Auch deine obigen Aussagen (20:56 Uhr) sind nur Vorstellung!
Natürlich müssen wir mit unseren Vorstellungen leben. Ich habe das alles nur ausgeführt, um an geistige Bescheidenheit zu appellieren. Man kann nicht von seinem Bewusstsein auf ein Sein schließen!
Der wahre Wolfgang 23.06.2009, 22:01 Uhr
@Knut Hacker,die in Raum und Zeit ausgedehnte Welt existiert nur in unserer Vorstellung, schreibst du. Die genannte Vermutung ist allerdings auch nichts anderes als eine Vorstellung. Das stell` ich mir jedenfalls so vor. Damit ist "deine" Vermutung -ähnlich dem Krull`schen Zerfallsprozess in Schall und Rauch aufgelöst. Vermutungen werden vermutet usw.. Der Informationswert ist wohl nahe Null. Damit ist weder etwas bewiesen noch widerlegt.
Was verstehst du genau unter "Vorstellungen"? Vorstellungen sind geistig, immateriell bzw. unkörperlich(?)und damit unwahr? Erfahren bzw. konstruieren wir unsere materielle Wirklichkeit nur immateriell? Wie steht es denn überhaupt mit der materiellen "Wirklichkeit"? Wie anders -vielleicht "ganz anders"- ist diese erfahrbar? Nach Berkeley "gibt es keinen Anhaltspunkt", der einen "Zugriff" außerhalb eines konstruktivistischen Welbildes (eben Vorstellungen)ermöglicht. Ist die Welt wirklich nur, weil wir sie uns vorstellen und wie wir sie uns vorstellen und ist sie deshalb unwahr? Vielleicht hilft es weiter, den Dualismus der Begrifflichkeiten von "Sein" und "Nichtsein" als ungeeignetes Konstrukt beiseite zu legen. Ich versuch`s mal mit dem Begriff "Phänomen". Später mehr...
H. Smidt 23.06.2009, 22:06 Uhr
An wessen geistige Bescheidenheit willst du denn hier appelieren?
Diejenigen, die du zitiert hast sind tot. Einschließlich Schrödingers Katze.
Wolle oder Felix? Na, zwischen euch paßt doch kein Sack Zement.
Ich habe hier mich mit dir auseinander gesetzt. Appellierst du etwa an meine geistige Bescheidenheit?
Faß dich an deine eigene Nase!
H. Smidt 23.06.2009, 22:55 Uhr
In Nachhinein komme ich zu der Erkenntnis, daß du zu keiner Zeit an einem geistigen Austausch interessiert gewesen bist und nur deine eigene Auffassung von Sein und Bewußtsein gelten läßt. Und wer diese nicht teilt dem unterstellst du Mangel an geistiger Bescheidenheit.
Schade
Der wahre Wolfgang 24.06.2009, 00:36 Uhr
Sokrates fühte das Gespräch mit Staatsmännern, Handwerkern und Dichtern und erkannte die große Versuchung, dass einer seine eigene Kunst zwar gründlich erlernt und nun deshalb auch schon in anderen wichtigen Dingen klug und weise zu sein vermeinte. Auch im Wissenschaftsbetrieb neuerer Zeit gibt es Spezialisten, die von allem , was man wissen sollte, um ein verständiger Mensch zu sein, nur den kleinen Teil kennen, den sie selbst bearbeiten. Gerade diese gelehrten Ignoranten, die sich in fast allen Lebensbereichen wie undifferenzierte und durchschnittliche Zeitgenossen betragen, neigen dazu, sich bei allen Fragen- auch bei solchen, von denen sie nichts verstehen- mit der ganzen Anmaßung von Leuten aufzuführen, die auf ihrem Spezialgebiet Autoritäten sind. @Knut Hacker, "man kann nicht von seinem Bewusstsein auf ein Sein schließen", ist der gedankliche Hintergrund eines solchen Postulates etwas Erfahrenes und Letztgegebenes? Ich nehme die Antwort vorweg. Wohl kaum!
Was- im Übrigen- und wieviel können Verstand und Vernunft, frei von aller Erfahrung erkennen? So hatte schon Kant in seiner "Kritik der reinen Vernunft gefragt"...
Chiara 24.06.2009, 08:13 Uhr
Da stecken Sie also - im eigenen Gedankensumpf. Ver-kanntet Kantisch ... >> Wir haben jetzt das Land des reinen Verstandes nicht allein durchreiset, und jeden Teil davon sorgfältig in Augenschein genommen, sondern es auch durchmessen, und jedem Dinge auf demselben seine Stelle bestimmt. Dieses Land aber ist eine Insel, und durch die Natur selbst in unveränderliche Grenzen eingeschlossen. Es ist das Land der Wahrheit, umgeben von einem weiten und stürmischen Ozeane, dem eigentlichen Sitze des Scheins, wo manche Nebelbank, und manches bald wegschmelzende Eis neue Länder lügt, und so den auf Entdeckungen herumschwärmenden Seefahrer unaufhörlich mit leeren Hoffnungen täuscht, ihn in Abenteuer verflechtet, von denen er niemals ablassen, und sie doch auch niemals zu Ende bringen kann. Ehe wir uns aber auf dieses Meer wagen, um es nach allen Breiten zu durchsuchen, und gewiss zu werden, ob etwas in ihnen zu hoffen sei, so wird es nützlich sein, zuvor noch einen Blick auf die Karte zu werfen, das wir eben verlassen wollen, und uns zu fragen, ob wir mit dem, was es in sich enthält, nicht allenfalls zufrieden sein könnten, oder auch aus Not zufrieden sein müssen, wenn es sonst überall keinen Boden gibt, auf dem wir uns anbauen könnten. <<
Das, was Sie beweisen oder bewiesen haben wollen, ist stärker als alle physikalischen Gravitäten und evangelischen Levitäten. So denn gerade Arthurs Wendung Wille und Vorstellung zum Leitmotiv der Opera Seria wurde.
Welt der Täuschung - Illusion.
Sein ist über bewusst sein. Es erklärt und versteht sich aus sich selbst heraus. Rs ruht in sich selbst. |Adios Muchachas|
Felix 24.06.2009, 08:56 Uhr
Woher nimmt Knut Hacker die ganzen Zitate? Hat er sie für seine Theologiepromotion zusammen gesucht? Benutzt er uns, unsere Diskussion, um seine Promotion aufzuwerten? Fragen über Fragen.
Chiara 24.06.2009, 08:58 Uhr
@ Knut Hacker: Mein Haupt neigt sich in Ihre Richtung. Ihre Postings, einem Lichtblick gleich in dunkler, modrig Gruft. Ihre Grösse und Schönheit kann jedoch (noch) nicht von Allen geschaut werden. Viel Freude und, und, und!
Chiara
Felix 24.06.2009, 09:35 Uhr
Traurig ist es, wenn man sich mit fremden Federn (Zitaten) schmückt. Egal ob (Nietzsche) oder sonstwer. Es ist nur ein Nachbrabbeln auswendig gelernter Weisheiten, so wie ein kleines Kind die Sprache erfährt, lernt, bevor es selber zu denken beginnt.
Felix 24.06.2009, 09:49 Uhr
Frage an Knut Hacker:
werden die Figuren (files) im second life der virtuellen Welt mal ein Bewußtsein erlangen und sich nach ihrem Sein oder Nichtsein fragen?
Chiara 24.06.2009, 10:13 Uhr
@ Felix: ... wenn man sich mit fremden Federn (Zitaten) schmückt ... Wozu das Rad n e u erfinden. Soviel zu fremden Federn. |Herzhaft lacht|
Felix 24.06.2009, 10:22 Uhr
Dann lassen wir die Erde doch weiter eine Scheibe sein. Diese Weisheit aus dem Mittelalter sollte unumstürtzlich sein und jeder sollte sie hinaus in die Welt tragen.
Übrigens hat Spinat ganz, ganz viel Eisen. Oder vllt doch nicht?
Der wahre Wolfgang 24.06.2009, 10:43 Uhr
@Chiara, die "cassandrische Seherin"? Nimm mal deine Augenbinde ab! Mit deinem "Sein ist überbewusst sein", tritts du dem @Knut Hacker doch geradewegs vor`s Schienbein. "Du" stellst ihm ein anderes "Seinsverständnis" gegenüber -und das ist gut so. Bist du etwa -klammheimlich- doch auf Distanz gegangen. Die "Augenblicksfaszination" ist trügerisch -wie die "Liebe auf den ersten Blick". Lass dir nicht alles unterjubeln. Du bist der "Autorität der gefälligen Diktion" aufgesessen -denke ich.
Felix 24.06.2009, 11:31 Uhr
ja, ja, der wahre Wolfgang, er weiß gar nicht, könnte es nie vermuten, was er da geschrieben hat.
Chiara als Cassandra und ich ihre Insignie.
Chiara 24.06.2009, 12:42 Uhr
Ich schrieb: Sein ist über bewusst sein. Zwischen den Zeilen lesen @ Der wahre Wolfgang - Sein ist über dem sich bewusst sein Vieler.
Putzig, die kleinen, grauen, unscheinbaren Mäuse, mit dem eigenen Käse-Brett vor dem Kopf. Beim Versuch den Käse aus der Ursuppe zu fischen, sauffen sie ab. Kein Wunder, denn das ganze Leben und Denken von Mäusen dreht sich nun einmal um Käse.
Felix 24.06.2009, 13:03 Uhr
Zitat Chiara
Kein Wunder, denn das ganze Leben und Denken von Mäusen dreht sich nun einmal um Käse.
Da bist du einem Irrglauben aufgesessen. Mäuse fressen keinen Käse. Glaubst du auch noch, dass die Erde eine Scheibe ist.
In der modernen Psychologie spricht man von deinem Phänomen als "Angstbewältigung". Du projezierst deine Meinung, dein Verhalten, deine Ansichten auf andere. Weil du so bist, sind auch alle anderen so, weil du Angst vor der Wahrheit hast.
Chiara 24.06.2009, 13:10 Uhr
Ja Felix, ich lasse deine Meinung gern bei dir und dich damit weiter Wasser treten.
Chiara 24.06.2009, 14:05 Uhr
Zitat Felix: Man widerlege mir meine Wahrheit: (wozu widerlegen - schafft doch Keiner Felix und das weisst du. Schade eigentlich, dass Keiner den Versuch unternommen hat. Aber eben, ... wenn das Wissen/Bewusstsein fehlt).
Das Universum ist ein pulsierender Organismus, der sich ständig teilt, jedoch nicht vergrößert, sondern immer kleinere Universen hervor bringt. Vor der Singularität des Urknalls waren wir in einem Teil der Zukunft eines Universums. Das Universum dehnte sich mit Fluchtgeschwindigkeit aus, bis die Kräfte es nicht mehr zusammen hielten. Es barst auseinander, in seine elementaren Einzelteile. Diese kolabierten in den bestehenden Singularitäten der Schwarzen Löchern. Nach Erreichung einer kritischen Masse und einer kritischen Temperatur bildeten sich aus den neuen Singularitäten neue Universen.
Die Frage bleibt, wieviele Universen besten bereits? Wieviele Schwarze Löcher verkraftet ein Universum? Wie hoch ist die kritische Masse und Temeratur, damit aus der Singularität eine neue Zukunft entsteht?
Nun, ihr könnt mich jetzt für verrückt erklären, es wär mir eine Ehre!!!! (Chiara erklärt kein Genie für verrückt, allenfalls ver-rückt/ent-rückt und verleiht Nobelpreis an Felix)
Zieht Euch Zitat Felix rein
Chiara 24.06.2009, 14:08 Uhr
Zieht Euch Zitat Felix rein
Felix 24.06.2009, 14:23 Uhr
Zitat Chiara
(Chiara erklärt kein Genie für verrückt, allenfalls ver-rückt/ent-rückt und verleiht Nobelpreis an Felix)
Du kannst und darfst doch gar keinen Nobelpreis verleihen. Er ist mit viel (Geld-)Schein verbunden. Aber es reicht mir, wenn du mir virtuell die Hand schüttelst.
Chiara 24.06.2009, 15:23 Uhr
@(--(-(-------
Knut Hacker 24.06.2009, 18:23 Uhr
Da bin ich aber gründlich missverstanden worden und bitte alle,die sich auf den Schlips getreten fühlen, um Verzeihung für meine wohl missverständliche Ausdrucksweise! Ich habe doch lediglich die allgemeinmenschliche"Anmaßung" gemeint, Sinneseindrücke, Gefühle und Denkinhalte zu verabsolutieren im Sinne eines außerhalb unseres Bewusstseins Vorgegebenen. "Der Mensch ist das Maß aller Dinge" schimpfte Aristoteles (Ich zitiere so viel,weil es sich hier doch um eine Zitatenseite handelt!). Ich kann doch nicht all das wiederholen, was ich bereits am Anfang dieser Seite ausgeführt habe. Das ist doch alles ausgekocht vor allem in den modernen Naturwissenschaften. Erklärt doch einmal ein von Geburt aus Blinden, was Helligkeit ist; das ist doch nichts, was außerhalb unseres Bewusstseins existiert (Photonen , die unsere Netzhaut treffen und dem Gehirn signalisieren: "hell"!Das gilt für alle Sinneseindrücke).
Die Subjektbezogenheit unserer Wahrnehmungen führt natürlich zu Selbstbezüglichkeit. Einige dieser Paradoxien habe ich auf dieser Seite vorgestellt. Zuletzt die von Sein und Nichtsein (natürlich ist auch das Nichtsein lediglich ein geistiges Konstrukt; es ist für uns übrigens ebenso "real" wie das Sein: der Umstand, dass diese website keine dritte Raumdimension aufweist, ist ebenso seiend wie die gegebenen zwei Raumdimensionen). Die Selbstbezüglichkeit zeigt sich experimentell im berühmten Doppelspalt - Experiment der Quantenphysik: je nach Beobachtung erscheint ein Elektron als Welle oder Korpuskel. Will ein Beobachter eine bestimmte Richtung des Spins messen, befindet er bei der Durchführung der Messung den Spleen in genau der gewählten Position. Will er nun bei einem erneuten Versuch eine andere Position messen, befindet er den Spleen in genau dieser Ausrichtung.
Die Quantenphysik ist doch heute das am besten abgesicherte Gebiet der Physik. Eure PCs wären ohne sie undenkbar.
Wie könnt Ihr da davon sprechen, dass es sich um bloße "Vermutungen" von mir handelt!
Speziell, was die Raumzeit betrifft, möchte ich versuchen, die Erkenntnisse der modernen Physik laienhaft wie folgt veranschaulichen (ich bin also durchaus und sehr daran interessiert, auf eure Beiträge einzugehen!):
Zunächst zur ja längst der klassischen Physik zugerechneten Relativitätstheorie (hier: der Allgemeinen): Einstein wurde einmal gefragt,ob er denn seine Erkenntnisse nicht für jedermann kurz und verständlich zusammenfassen könne. Das tat er wie folgt: Man denke sich alle Materie aus dem Universum weg, dann meint Laie, es bleibe Raum und Zeit übrig. Es bleibt aber überhaupt nichts mehr übrig!
Zur Quantenphysik: "verschränkt" man zwei Elementarteilchen und schickt sie dann getrennt in die Raumzeit, bleibt ihr physikalisches Schicksal unabhängig von dieser verbunden. Ändert man zum Beispiel den Spin des einen Teilchens, ändert sich gleichzeitig auch der Spin des anderen Teilchens und zwar unabhängig von der Entfernung zwischen den beiden Teilchen, mag diese auch Milliarden von Lichtjahren betragen! (Das widerspricht im übrigen nur scheinbar der Besonderen Relativitätstheorie, wonach keine Information schneller als mit Lichtgeschwindigkeit übertragen werden kann; denn die Information über die synchrone Änderung bedarf ja der Übermittlung von einem zum anderen Beobachter, die nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit geschehen kann).
Abschließend habe ich die vielleicht unrealistische Bitte, diese Diskussion hier doch nicht persönlich zu führen. Das ist doch der Mega-Vorteil eines solchen Forums im Internet, nämlich, dass die Teilnehmer anonym bleiben und es daher doch ein aussichtsloses Unterfangen wäre, sich selbst darstellen zu wollen oder persönlich betroffen zu sein. "Oh wie gut, dass niemand weiß, dass ich..."
Knut Hacker 24.06.2009, 18:39 Uhr
Hier nur die wichtigste Korrektur: "findet" statt "befindet". Wenn ein Beobachter eine Messung des Spins durchführt,dabei aber eine bestimmte Richtung messen will, findet er bei der Durchführung der Messung den Spleen des Teilchens in genau der gewählten Position. Führt er nun einen erneuten Versuch durch und will eine andere Position messen, welches das Teilchen ja nicht"kennen" kann, findet der Experimentator den Spin des Teilchens in genau dieser Ausrichtung.
Wie stellt ihr euch denn eigentlich die Mikroelektronik und die Lasertechnik ohne die Quantenphysik vor? Wie wären denn Mikrochips bei raumzeitlicher Informationsbindung möglich? Auf eure Antwort bin ich gespannt.
Knut Hacker 24.06.2009, 18:46 Uhr
Korrektur: Bei "Spleen" handelt es sich nicht um einen Freud'schen Versprecher, sondern um einen Spleen der Spracherkennungssoftware.
Der wahre Wolfgang 24.06.2009, 19:00 Uhr
K.Raimund POPPER, (in: "Alles Leben ist Problemlösen (..), Zürich 1994) hält die Annahme, dass wir alle nichts oder fast nichts wissen, für einen Grundtatsache des Lebens. Selbst unser "bestes Wissen" die Naturwissenschaften, besteht nur aus Vermutungen. Wissen ist ungleich gegenüber Vermutung.
Wissen bezieht sichere Wahrheit und damit Sicherheit und Gewissheit ein.
Das naturwissenschaftliche Denken -auch das quantentheoretische- besteht, auch wenn es falsifiziert wird, nur aus Vermutungen. Sicheres Wissen ist nur ein leeres Wort und dient -so POPPER- nur dem suggestionsbedürftigen Menschen, die vermeintlich sicheres Wissen nicht entbehren können. @Knut Hacker, auf eben jenes "Vermutungswissen" beziehst du dich. Zu deiner Beruhigung: Ich vermutlich auch.
Chiara - Ichara 24.06.2009, 20:08 Uhr
Zum Teuf-X-el mit der Lichtgeschwindigkeit. Stuss aus Patientenhausen. |Ich ara weglach|
Knut Hacker 24.06.2009, 20:46 Uhr
Wahrer Wolfgang,Du hast es auf den Punkt gebracht! Auch die Quantenphysik versteht sich nicht als endgültig, allerdings nicht in dem Sinne, dass sie durch neuere Erkenntnisse falsifiziert werden könnte, sondern in dem Sinne, dass es gelingt, eine allgemeinere Theorie zu finden, in welcher sie zusammen mit der Relativitätstheorie aufgeht, die so genannte Allgemeine Feldtheorie. Es hat sicher in der Wissenschaftsgeschichte gezeigt, dass keine Theorie falsch, sondern nur zu eng war. So ist zum Beispiel die klassische Physik Newtons als idealisierter Grenzfall beziehungsweise wegen der Vernachlässigbarkeit der mikrokosmischen Ungenauigkeiten und Zufälligkeiten im Makrokosmos in der Relativitätstheorie und in der Quantentheorie aufgegangen.
Knut Hacker 24.06.2009, 20:51 Uhr
Nachtrag zu meinem obigen Zitat von Aristoteles für Humoristen:natürlich stammt dieser Homomensura-Satz von Protagoras. Dieser hat ihn aber erkenntnistheoretisch gemeint, während ihn Aristoteles als Anklage gegen das anmaßende selbstbezügliche Denken der Menschen verstand.
Neumann 24.06.2009, 23:40 Uhr
Alles in allem hat hier so mancher einen echten "Hacker". Erklärungswut und zwangslogische Schreibhandlungen... (pseudo-)naturwissenschaftlische Lebens-und Menschenbilderklärungen kaschieren hier die Neurosen...
Der wahre Wolfgang 24.06.2009, 23:41 Uhr
Unser Kölner Professor für theoretische Physik, MITTELSTAEDT, bezweifelt , dass die moderne Pysik überhaupt in der Lage ist, der Philosophie Anlass für neue , bisher unbekannte, Fragestellungen geben zu können. Das ständige In-Frage-Stellen eben dieser Grenzen der einzelnen Wissenschaften, das Philosophieren von anderen Wissenschaften unterscheidet,kann nicht selbst wieder Bestandteil einer Wissenschaft sein.
Die Erwartungshaltung von DAVIES klingt da schon da etwas optimistischer: "Wir stehen erst an der Schwelle der Erforschung der Grauzone zwischen Bewusstsein und Materie, zwischen Philosophie und Physik, zwischen psychologischer und wirklicher Welt."
"Wir"! Spricht der DAVIES etwa auch uns an?
Der wahre Wolfgang 24.06.2009, 23:45 Uhr
@Neumann, mal ehrlich. Findest du wirklich, dass ich krank bin?
Wie geht`s dir denn so gesundheitlich?
Neumann 24.06.2009, 23:52 Uhr
Ich arbeite mich gerade durch meine männliche Hysterie, glaube ich...ansonsten hast Du Dich hier "hackerisieren" lassen...eine Art Regression in pubertäre Klugscheißereien...solche ewig palavernden Theoriefanatiker (oder im jugendlichen Mileu: die Computerfuzzies) mit sexuellen Angststörungen sind ja ein bekanntes Phänomen...
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 07:41 Uhr
Wir kennen`s ja bei Nietzsche: Triebstau und Schädelbrummen! Eine wahrhaft unselige Allianz!@Neumann, ich ging davon aus, dass man dir die Gebärmutter entfernte.Hat sich denn die Symptomatik, Gebärmuttersenkung (Hysteroptose)nicht bestätigt?
Windsandale 25.06.2009, 08:58 Uhr
wir wissen wenig - aber davon eine ganze Menge.
Felix 25.06.2009, 08:58 Uhr
nur noch 9 Kommentare und es ist gewiss, dass dieser thread Nr. 1 ist.
Windsandale 25.06.2009, 09:47 Uhr
Viele Gedanken vieler bekannter und berühmter Menschen.
Das zeigt nur auf, daß die Zitierenden sehr viele Bücher gewälzt und vieles gelesen haben.
Felix 25.06.2009, 10:05 Uhr
@Knut Hacker
Fasse doch mal deine Erkenntnis für jederman verständlich in ein oder zwei Sätzen zusammen.
"Ich meine, dass mein Bewußtsein....."
"Wenn man alle Materie aus dem Universum entfernen würde...", beinhaltet das auch die 23% dunkle Materie? Bleibt eine Raumzeit übrig, wenn diese nur mit dunkler Energie gefüllt ist?
In welches Medium hinein expandiert unser Universum? Wieso sollte die Raumzeit nur für unser Universum gelten?
Nehmen wir mal an, wir befänden uns in einem Eiskristall, der sich im Wasser oder der Luft gebildet hat. Wir erkennen die kristalline Form unserer Umgebung und die wachsende Ausdehnung, aber erkennen wir, ob wir in Luft oder Wasser wachsen? Würde sich der Eiskristall wieder auflösen, so bliebe doch eine Raumzeit des Mediums übrig, odrrrrr?
Felix 25.06.2009, 10:17 Uhr
Wir beschreiben unsere Umwelt mit Materie, Raum und Zeit. In einigen Denkansätzen wird gefragt, ob nicht Information eine weitere Größe ist, die noch nicht so intensiv betrachtet wurde, jedoch zu den Grundbausteinen des "Seins" gehört.
Wenn wir aber nur ein geistiges konstrukt unsere selbst sind, woher kommt dann die Information, die in uns steckt? Ist dann die Information auch nur ein geistiges Konstrukt?
Windsandale 25.06.2009, 10:20 Uhr
Felix "Wenn man alle Materie aus dem Universum entfernen würde..."
Das sind doch geistige Turnübungen die zu nichts führen!
Felix 25.06.2009, 10:31 Uhr
Zitat Windsandale
Felix "Wenn man alle Materie aus dem Universum entfernen würde..."
Das sind doch geistige Turnübungen die zu nichts führen!
Nun, ich habe nur Knut Hacker zitiert und ihm eine Verständnisfrage gestellt, zu einem Beitrag der sich auf eine Aussage Einsteins bezieht.
Felix 25.06.2009, 10:36 Uhr
Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist nicht die Gerade, sondern die Raumzeit gekrümmte Kurve. Man muß also schonmal von der geradlinigen Betrachtung abweichen, um auf dem kürzesten Weg zum Punkt zu kommen.
Windsandale 25.06.2009, 11:26 Uhr
Felix, du verstehst Hacker nicht und er soll für Jedermann verständlich schreiben? Wer ist Jedermann? Wer ist Hacker? Ich brauch seine unausgegorene Schreiberei nicht. Der Hacker sollte sich mal an Popper halten. Kann er hier nachlesen!
Windsandale 25.06.2009, 11:40 Uhr
Felix - ich bin der Meinung, daß man Schlussfolgerungen philosophischer Betrachtungen über Zeit und Raum nicht unbedingt mit denen wissenschaftlicher Erkenntnissen und Berechnungen in Übereinstimmung bringen kann. Jeder Vergleich hinkt.
Man hat doch immer nur einen Status quo an wissenschaftlichen Erkenntnissen - und den eigenen Erkenntnissen philosophischer Betrachtungen.
Das sind zwei meiner Meinung nach zwei Paar Schuhe die in manchem sich gleichen, in manchem sich ergänzen und in manchem gegensätzlich sind.
Einiges ist schnellen Veränderungen unterworfen, einiges hat Bestand.
Weißt du, ob die Gedanken oder Überlegungen die du dir jetzt in diesem Augenblick machst, in 24 Stunden auch gekommen wären?
Bei Heraklit heißt es doch:
Panta rhei - alles fließt
"Wir steigen in denselben Fluß und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht"
Wir verändern uns mit jedem Atemzug und mit uns das Universum.
Felix 25.06.2009, 11:41 Uhr
Verzeiht mir meine Selbstgespräche, aber ich bin in meiner Erkenntnisfindung und will euch daran teilhaben lassen.
"Gott ist in mir und ich bin ein Teil von Gott."
Nein, nicht den religiösen Gott, den alle Christen kennen, sondern der "Naturgröße" Gott.
Wir existieren im Medium "Gott", um es nicht weiter zu verwechseln, werde ich es jetzt nur noch "Joss" nennen. Wir sind aus Joss in Joss entstanden. Wir durchdringen Joss und Joss durchdringt uns. Joss hat uns unsere Informationen mitgegeben. Leider haben wir ein Bewußtsein etwickelt und uns verselbstständig, mit der steten Frage nach Joss. Weil wir Joss nie erklären konnten, haben wir Joss "Gott" getauft.
Joss ist Gott und Gott ist Information.
Wir, da wir Joss sind, versuchen uns darin Information an andere z.B. in der Klon- und Chimärenzüchtung weiterzugeben.
"Ich denke, also bin ich," ist der klägliche Versuch zu beschreiben, dass ich existiere.
Die Existenz basiert aber auf der Information, nicht auf denken.
"Ich bin Information, also existiere ich."
Windsandale 25.06.2009, 11:42 Uhr
25.06.2009, 11:26 Uhr
- das ist nicht von mir! -
Felix 25.06.2009, 11:43 Uhr
wow, in einem Teil der Statistik sind wir jetzt Nr. 1
Windsandale 25.06.2009, 11:47 Uhr
Felix - lerne das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.
Es ist nicht wichtig, die Nr. 1 in einer Statistik zu sein.
Felix 25.06.2009, 12:05 Uhr
wer bewertet was wichtig und unwichtig ist? was wahr und unwahr, was gut und böse ist?
was mein ego streichelt ist mir wichtig und in diesem thread bin ich ein teil meiner wichtigkeit.
Nies Bohrer 25.06.2009, 12:16 Uhr
...darauf lass ich einen Hacker!
Windsandale 25.06.2009, 12:43 Uhr
Felix - aha, du scheinst trivialen Wahrheiten nicht abgeneigt! ;-)))))
Felix 25.06.2009, 12:49 Uhr
Das Gegenteil einer trivialen Wahrheit ist nicht immer falsch.
Eine äußerlich entstellte Frau kann innerlich recht schön sein. Eine triviale Wahrheit balanciert auf indifferentem labilem Standpunkt. Äußerliche Schönheit kann in und durch Sprache zur Häßlichkeit mutieren.
So gesehen sind gegensätzliche triviale Wahrheiten auch komplimentär.
Knut Hacker 25.06.2009, 13:15 Uhr
"Kurz auf den Trümmern des Alltags verschnaufend mit tränenverbrannten Augen..." (Sappho):
An Neumann und Windsandale: Der Quantenphysiker Niels Bohr hätte sich bei der Abfassung des Ausgangszitates auf dieser Seite, mit welchem er die Quantenphysik charakterisierte, nicht alpträumen lassen , welcher konservativer Geist ihm auch noch fast nach einem Jahrhundert in diesem von ihm ungeahnten Medium des technischen Fortschrittes entgegenschlägt. Es ist der Geist, den Christian Morgenstern in die folgenden Worte fasste: "... dass nicht sein kann, was nicht sein darf".
Für eine konservative Grundhaltung gibt es drei Grundmotive: Bequemlichkeit, Dummheit oder Bösartigkeit.
Es bringt doch nichts, wenn man die Beiträge in diesem Forum persönlich sieht und daher dagegen aus einer persönlichen Haltung heraus argumentiert,statt an einem sachlichen Ergebnis, zumindest an neuen Perspektiven interessiert zu sein.
Zitate werden doch nicht gebracht - zumal auf diese Zitatenseite- um zu brillieren, sondern, um das Ergebnis eigener Gedankenarbeit zu stützen. Ich betone noch einmal, dass wir hier doch anonym sind und Selbstdarstellungen eine Identität voraussetzen, die wir hier ja gerade nicht besitzen.
Neumann 25.06.2009, 13:28 Uhr
Für ewig fortschrittsgläubige "Progressive" gibt es auch eine Erklärung: Den eigenen kleinen Wahrheiten aus dem Weg zu gehen und statt dessen die "großen" zu malträtieren: siehe obige sexuelle Angststörung.
Felix 25.06.2009, 13:45 Uhr
Zitat Knut Hacker
Für eine konservative Grundhaltung gibt es drei Grundmotive: Bequemlichkeit, Dummheit oder Bösartigkeit.
Welche trifft auf die Christen oder anderen Religionszugehörigen und gar erst auf die konservativen Parteien zu?
Felix 25.06.2009, 13:50 Uhr
Zitat Knut Hacker
Es bringt doch nichts, wenn man die Beiträge in diesem Forum persönlich sieht und daher dagegen aus einer persönlichen Haltung heraus argumentiert,statt an einem sachlichen Ergebnis, zumindest an neuen Perspektiven interessiert zu sein.
Dann fang doch mal an, auf meinen Standpunkt einzugehen.
Knut Hacker 25.06.2009, 13:55 Uhr
Warner Wolfgang, noch zu deinem gestrigen Beitrag von 19:00 Uhr:
Karl Popper hat in seiner "Logik der Forschung" (1969 Tübingen; Seite 256) zur Stützung seiner Falsifikationsthese den Satz Albert Einsteins aus dessen "Geometrie und Erfahrung" (Seite 3f) herangezogen: "Insofern sich die Sätze der Wissenschaft auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit". Er hat ja auch dem Vorsokratiker Protagoras ein eigenes Werk gewidmet und sich darin mit den Paradoxien des Seins und Nichtseins auseinandergesetzt, die hier erstaunlicherweise für so viel Wirbel sorgen. Letztlich hat er sich auf die Seite des Antipoden Gorgias geschlagen, der sowohl das Sein als auch das Nichtsein infrage stellte. Einen Ausweg aus diesem philosophischen Skeptizismus bietet die Quantenphysik auch nach Popper, der sich viel mit ihr beschäftigt hat. Nach ihr gibt es weder etwas noch nichts noch beides noch keines von beiden. Vielmehr handelt es sich um geistige Konstrukte, Denkperspektiven,2 Seiten ein und derselben Dimension aus unendlich vielen Dimensionen.
Knut Hacker 25.06.2009, 13:59 Uhr
Wahrer Wolfgang, ich wollte dich nicht zum Propheten salben("Warner"), dies tat lediglich die Spracherkennung
Niels Henrik David Bohr 25.06.2009, 14:16 Uhr
Einst war ich dänischer Physiker. Ich erhielt den Nobelpreis für Physik im Jahr 1922 „für meine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung“. Nun bin ich tot, und Knut Hacker hat das Wort ergriffen... Wann hört er endlich auf damit?
Felix 25.06.2009, 14:22 Uhr
Niels, lass ihn reden!
Er muß mir noch antworten, sonst fühle ich mich als ignorierter Dummschwätzer.
200 - zweihundert
Knut Hacker< 25.06.2009, 14:28 Uhr
Felix,ich war nun schon zwei mal dabei, umfangreich auf deine Fragen zu antworten. Jedes Mal brach der Text zusammen, sobald von euch ein neuer Beitrag gesendet wurde. Ich versuche es später noch einmal. Oder wisst ihr einen Rat, wie ich den geschriebenen Text sichern kann (auch die Speicherung funktioniert nicht)
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 14:31 Uhr
@Knut Hacker, der Vollständigkeit halber: Ein weiteres, nicht unwesentliches Grundmotiv der "konservativen Grundhaltung" ist die "Traditition" -im wertneutralen Sinne.Eine grundsätzlich negatve Besetzung von "Grundhaltungen" (konservativ, fortschrittlich etc.)ist Willkür!
@Knut Hacker, deiner "Spracherkennung" darfst du vertrauen.
Felix 25.06.2009, 14:32 Uhr
Soll ich warten, mit Geduld eine Antwort ersehnen, oder erkennen, dass es hier wie im Sandkasten zugeht.
Der wahre Wolfgang: "Mein Popper hat gesagt..."
Knut Hacker: "Mein Onkel hat aber gesagt..."
Wird der Knut seinem eigenen Anspruch noch gerecht werden?
statt an einem sachlichen Ergebnis, zumindest an neuen Perspektiven interessiert zu sein.
Ich zweifele!!!!!
Adieu ihr Lieben.
Neumann 25.06.2009, 14:37 Uhr
@Knut Hacker: Wende dich bitte mal anderen Zitaten hier zu: das wäre spannender!
H. Smidt 25.06.2009, 14:39 Uhr
@Knut Hacker
Ich meine du setzt einfach voraus, daß die an der Diskussion beteiligten deinen Informationsstand und deine Erkenntnisse über die Arbeiten und Gedankengänge des Niels Bohr, oder auch eine ähnliche Auffassung haben wie du, und nennst, wenn sie es nicht haben, dafür drei Grundmotive: Bequemlichkeit, Dummheit oder Bösartigkeit..
Das ist ganz schön heftig!
Du kennst meinen Wissensstand weder in naturwissenschaftlichen- noch in anderen Bereichen, ebenso wenig wie ich deinen kenne.
Bei einem Elektron können sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften beobachtet werden - wer will das auch bestreiten?
Ebenso gibt es Zeit und Raum. Sie sind meßbar. Ebenso ist es denkbar, daß Raum und Zeit z. B. in Schwarzen Löchern sich verändern oder aufgehoben sein können. Das hat doch niemand abgestritten oder infrage gestellt. Aber bewiesen ist das auch nicht. Es gibt sogar hypothetische weiße Löcher.
Ich bin der Auffassung daß, wenn wir nach neuen Erkenntnissen suchen, das nur von unserem persönlichen Erkenntnisstandpunkt tun können, der bei jedem Menschen unterschiedlich ist.
Ach übrigens, selbst das Bohr'sche Atommodell ist überholt....
H. Smidt 25.06.2009, 14:47 Uhr
@Knut Hacker:
"Oder wisst ihr einen Rat, wie ich den geschriebenen Text sichern kann (auch die Speicherung funktioniert nicht)"
Bevor ich auf 'senden' drücke kopiere ich mit den Tasten 'Strg.' und 'c'. Sollte das nicht möglich sein, schreibe doch deinen Kommentar in dein Schreibprogramm und kopiere ihn dann hier hinhein.
Einen anderen Rat weiß ich auch nicht.
Knut Hacker 25.06.2009, 15:09 Uhr
Vielen Dank,Smid ,aber,sobald ich weiterschreiben will,stürzt wieder alles ab! Netzüberlastung hier im Niemandsland?
Knut Hacker 25.06.2009, 15:16 Uhr
Felix, ich versuche nun, unter dem Fluch der Technik, häppchenweise zu antworten:
Dunkle Materie: Die 21 Prozent Dunkle Materie und 74 Prozent Dunkle Energie (neben fünf Prozent Baryonen ,0 ,1 Prozent Neutrinos und 0,01 Prozent Hintergrundstrahlung: sichtbare Materie) sind lediglich zwei Seiten ein und derselben Medaille. Denn nach der Relativitätstheorie ist Materie in Energie und umgekehrt unwandelbar.
Knut Hacker 25.06.2009, 15:23 Uhr
Fortsetzung (habe bitte Verständnis, dass ich wegen des erlittenen erheblichen Zeitverlustes jetzt nur noch sehr knapp antworten kann):
Expansion des Universums: es expandiert in sich selbst hinein("gekrümmte Raumzeit"). Du kannst dir das analog in drei Dimensionen wie folgt vorstellen: nimm einen unaufgeblasen Luftballon und setzte auf mit einem Kugelschreiber eine Vielzahl von Punkten (Himmelskörper). Dann blase den Ballon auf. Die Punkte streben nun auseinander. Von jedem Punkt aus gesehen entfernen sich alle übrigen Punkte ins Unendliche.
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 15:24 Uhr
Wollte eigentlich nur noch mal erwähnen, dass -nach POPPER- unfalsifizierbare Sätze (die These vom "Multiversum" ist ein solcher)"metaphysische" sind, und zwar solange, bis falsifizierbar werden. Seine o.g. wissenschaftskritische Systematik hat POPPER -werter Herr Hacker- damit keinesfalls relativiert. Aber nun erwähne ich es eben nicht...Schluss, aus!
H. Smidt 25.06.2009, 15:26 Uhr
Hmmm @Knut Hacker
Netzüberlastung? - Bei mir funzt alles problemlos.
Hast du das nur hier bei Zitate- Online?
Fliegst du ganz und gar aus dem Netz und mußt dich neu einwählen? Dann überprüfe doch als erstes, ob deine Kabel alle festsitzen.
Vielleicht stolperst du ja auch ständig über dein W-Lan-Kabel.
Frag doch mal einen Fachmann/Fachfrau
Felix 25.06.2009, 15:26 Uhr
Zitat Knut Hacker
Wie stellt ihr euch denn eigentlich die Mikroelektronik und die Lasertechnik ohne die Quantenphysik vor? Wie wären denn Mikrochips bei raumzeitlicher Informationsbindung möglich? Auf eure Antwort bin ich gespannt.
Unvollkommen, Fehleranfällig, Anfällig,
wenn man dein Spracherkennungsprogramm und die Unfähigkeit/Absturz zum Senden deiner Beiträge in Betracht zieht.
Felix 25.06.2009, 15:36 Uhr
Was ist das Unendliche?
Ein Apfel ist begrenzt durch seine Außenhaut, Wenn er auf einem Tisch liegt, der auch durch seine Außenhaut begrenzt, sie sich also nicht durchdringen, so 1+1=2, auch wenn Apfel und Tisch aus den gleichen Bausteinen aufgebaut ist.
Wer sagt denn, das an den Grenzen des Universums nicht ganz andere Zusammensetzungen von dunkler Materie und Energie bestehen? Die Verhältnisse, die du beschreibst, sind doch nur das Mittel im Universum.
Findest du zu mir und meiner Gedankenwelt zu Joss keine entsprechenden Zitate, die du anführen könntest? Verstehst du überhaupt was ich meine, indem ich keine Thesen verstorbener Philosophen heran ziehe?
Felix 25.06.2009, 15:39 Uhr
Ich vermute mal, KEINER versteht mich *bähhhhh*
KEINER, wo bist du?
Knut Hacker 25.06.2009, 15:42 Uhr
schon wieder ist mein Beitrag zusammengebrochen. Der Schirm zeigt plötzlich das Ausgangszitat und die von mir beschriebene Fläche ist leer. Vielleicht sendet ihr einmal 10 Minuten keine Beiträge. Danke
Felix 25.06.2009, 15:46 Uhr
Was geschieht ist vorbestimmt, denn wenn wir keinen freien Willen haben, so gibt es auch keine freien Re-/Aktionen. ohmmmmmmmmmmm
Ich werde es nie erfahren dürfen.
Knut Hacker 25.06.2009, 15:48 Uhr
Felix, so kurz wie möglich:
Unsere Wahrnehmungen (Sinneseindrücke, Gefühle und Denkinhalte) als Konstrukte unseres Bewusstseins: Jedes Kind macht schon diese Erfahrung, wenn es Papa fragt: "was ist "rot"?" (Karl Valentin lässt grüßen). Auch die Selbstbezüglichkeit unseres Denkens weisen aber vor allem die Paradoxien (Zirkelschlüsse und unendlicher Regresse) hin. Das bekannteste Beispiel ist das klassische Lügnerparadoxon.
Knut Hacker 25.06.2009, 15:54 Uhr
Fortsetzung:
die moderne Version dieses Paradoxon lautet: Der Kommunarde Langhans stand vor Gericht, wurde über seine Wahrheitspflicht belehrt, und erklärte: "ich lüge!". Kann er wegen uneidlicher Falschaussage bestraft werden? Wenn er lügt, ist auch sein Satz, dass er lügt, gelogen. Dann spricht er also die Wahrheit und sein Satz, dass er lügt, ist wahr, so dass er doch lügt usw.
Felix 25.06.2009, 15:57 Uhr
@Knut Hacker
lass Stecken, du redest im Zirkelkreis, deines begrenzten konstruierten geistigen Konstrukts.
Knut Hacker 25.06.2009, 16:00 Uhr
Fortsetzung: Langhans ist bekanntlich nicht bestraft worden, sondern wegen Aussageverweigerung (die seine selbstbezügliche Aussage faktisch bedeutete) in Ordnungshaft genommen worden.
Knut Hacker 25.06.2009, 16:03 Uhr
danke für euere Sendepause! Jetzt könnt ihr wieder loslegen.
Felix 25.06.2009, 16:09 Uhr
Knut Hacker ist ein virtuelles Lexikon, das auf Begriffe reagiert und Antworten raus schmeißt, die keiner braucht. Seine Suchfunktion bricht zusammen, wenn er mit Dingen konfrontiert wird, die noch nicht als Allgemeingültig, von Personen des öffentlichen Interesses, anerkannt sind.
Sendepause!!!!!!
Knut Hacker 25.06.2009, 16:12 Uhr
Es wird immer mysteriöser! Zwischen Smidt 15:26 Uhr und Felix 15:39 Uhr klafft ein quadratisches schwarzes Loch, so das die Texte weitgehend verdeckt sind
Knut Hacker 25.06.2009, 16:16 Uhr
Neumann, ich habe durchaus auch zu anderen Zitaten hier meinen Senf dazu gegeben oder wie du ausdrücken würdest: meine Marke gesetzt.
Siehe:
Theodor Adorno: Aufgabe von Kunst heute...
Thomas Mann: Die Freiheit existiert...
Waldemar Bonsels: Nur wer viel allein ist...
Knut Hacker 25.06.2009, 16:48 Uhr
Felix, warum diese Aggressionen? Habe ich Dir etwas angetan? Oder ist das die atavistische Wut auf alles Andere, welche die Rechtsradikalen an Ausländern, Pennern und Behinderten auslassen? Dann verabschiedete ich mich gernaus diesem Forum.
Knut Hacker 25.06.2009, 16:58 Uhr
Adieu,geschätzte Mitdiskutanten,der Biertrottel Felix-der sich ein Beispiel an der geistig flexiblen Chiara nehmen sollte - kotzt mich an!
Knut Hacker 25.06.2009, 17:52 Uhr
Felix,verstehe, du möchtest dich mit mir messen. Hast du etwa die Erwartung, dass deine "Dinge" mal allgemeingültig werden und von Personen des öffentlichen Interesses anerkannt werden? Du bist ja nicht einmal ein Witzbold! Das war`s!
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 18:29 Uhr
@Knut Hacker, Felix möchte gern komplizierter sein als du. Die kleinen Sticheleien sind weniger bösartig als sie scheinen... Und wenn man sie braucht, die Psycho-Couch von @Anarchisterix, dann ist sie nicht da.
Ich persönlich möchte mir auch nicht anmaßen, das Bohr-Zitat schlussendlich abzurunden. Meine intellektuelle Bescheidenhheit/Redlichkeit erlaubt mir allerdings die Feststellung, dass Nils BOHR, der als Fachrepräsentant der theoretischen Physik, seine Wahrheit zur "großen" -gleichgültig ob der Perspektive, die wir einnehmen- erhebt,eine willkürliche und damit falsifizierbare Setzung vorgenommen hat.
Die Theologen, wie z.B. Karl Barth oder mein Vater- hätten die "Offenbarung Gottes" zur unumstößlichen Wahrheit (Mein Wort ist Wahrheit.Punkt!)überhöht. Ja, und dem Quantenkäse (@Chiara) bliebe nur noch die Trivialität.
Im Übrigen: Definitionshoheiten erwirbt man nicht zwangsläufig vor dem dem Hintergrund mehr oder weniger großer Wahrhaftigkeit. Sie sind in der Regel auch mit Machtfragen verbunden...Aber gut, ich wollte ja nichts abrunden...
H. Smidt 25.06.2009, 18:33 Uhr
Jeder hat ja so recht
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 18:51 Uhr
@ H.Smidt, das war schön rund!
Ingrid Z 25.06.2009, 20:27 Uhr
Strengt euch an, dann schafft ihr vielleicht noch den 250. Kommentar zu diesem Zitat ;-)
H. Smidt 25.06.2009, 22:03 Uhr
Weißt du @Ingrid, ob eine Erkenntnis eher einer großen oder einer trivialen Wahrheit entspricht, muß man nicht unbedingt an großen weltbewegenden Dingen fest machen. Man kann das auch im persönlichen Bereich und nur für sich selbst gültig erkennen.
Knut Hacker 25.06.2009, 22:22 Uhr
WAS VON FELIX ZU HALTEN IST, ERHELLT DARAUS ; DASS ER UNTER MEINEM NAMEN WEITERE BEITRÄGE SCHREIBT!!!!!!!!!!!!ICH DISTANZIERE MICH DAVON AUSDRÜCKLICH UND STELLE KLAR:BEITRÄGE UNTER DEM NAMEN KNUT HACKER SIND NICHT VON MIR!!!!!!DER BEITRAG VON 17 UHR 52 IST GEFÄLSCHT!!!!!!!!!!!WER SCHMEISST SOLCHE SCHWERKRIMINELLEN AUS DEM FORUM HINAUS ? ES GIBT JURISTISCHE MÖGLICHKEITEN ÜBER DEN BETREIBER!ICH WARNE FELIX! MIR IST ES BITTER ERNST.
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 22:30 Uhr
Aber um 17:52 Uhr hätte er sich doch dann selber desavoiert????
H. Smidt 25.06.2009, 22:34 Uhr
@Knut Hacker - bleib bitte besonnen.
Das Einzige, was du zur Zeit über besagten Beitrag behaupten kannst ist wohl, daß dieser nicht von dir ist. Alles andere ist Vermutung. Oder kannst du es beweisen?
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 22:41 Uhr
Die Spielerei mit den Pseudonymen muss man nicht so ernst nehmen. Das löswt sich in der Regel von allein wieder auf- erfahrungsgemäß. Die Frage ist doch eher, hat Knut Hacker II recht oder eben nicht? So wie ich das einschätze, hätte es durchaus eine Aussage von Knut Hacker I sein können.
Dike 25.06.2009, 22:55 Uhr
Knut Hacker will sich mit niemanden "messen".Er ist ein alter Mann ,der nichts dafür kann ,dass er nicht so gescheit ist wie ihr.Seine Studenten hatten ihm das nie verübelt. Das war in den "68-er"Jahren.
Der wahre Wolfgang 25.06.2009, 23:14 Uhr
@Dike, Knut Hacker ist ausgesprochen gescheit. Vielleicht hat er sich zu sehr auf seine Sicht der Dinge fokussiert.Er hat die Diskussion hier eröffnet und das ist uneingeschränkt lobenswert. Und im Übrigen: Was wäre(n) ich (wir) ohne den Hacker (oder Anarchisterix, Felix, Chiara, H. Smidt, Ingrid Z., ZEN, Woody -wo steckt er nur etc.)? Das Internet ist eine große Spielwiese: Ernst im Unernst also. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
H. Smidt 25.06.2009, 23:54 Uhr
@Dike
Knut Hacker hat mit uns diskutiert, hat seine enorme Belesenheit aufgezeigt und uns an seiner Sicht der Dinge und seiner Erkenntnisse teilhaben lassen.
Ich selbst war nie Studentin.
Wenn Knut Hacker am 5.6. schreibt: '...Aber auch das Sein kann nicht sein. Einerseits, weil es das Nichts voraussetzt, es dieses aber nicht geben kann. Andererseits, weil zwar jedes Seiendes das Sein voraussetzt, dass Sein als solches aber sich nicht selbst voraussetzen kann, ohne dass dies zu einem unendlichen Regress führt.Außerdem ist das Seien identisch mit dem Alles. Das Alles muss aber auch das Nichts umfassen. Umgekehrt muss auch das Nichts das Alles umfassen. Daher sind Alles und Nichts identisch. Beides weist keine Identität auf. Den Identität setzt voraus, dass es eine Unterscheidung zu anderem gibt also gibt es weder Alles noch Nichts oder beides gleichzeitig usw.....'
so kann ich das nachvollziehen und erkenne voller Respekt die Größe solcher Gedankengänge.
Doch wenn ich z. B. Überlegungen und Erkenntnisse über messbare Zeit und Raum wissen will, muß ich gedanklich anders vorgehen. Sonst fange ich gedanklich an zu 'schwimmen'. Daß ich mich mit diesen Dingen nur als Laie beschäftige erwähnte ich schon an anderer Stelle.
Ich denke auch, daß ich für Knut Hacker und seinem philosophischen Tiefgang nicht die richtige Diskussionspartnerin war. Das tut mir Leid für ihn.
... und was war dein Beitrag in dieser Diskussion?
Felix 26.06.2009, 09:09 Uhr
Zitat Knut Hacker 16:48
Felix, warum diese Aggressionen? Habe ich Dir etwas angetan? Oder ist das die atavistische Wut auf alles Andere, welche die Rechtsradikalen an Ausländern, Pennern und Behinderten auslassen? Dann verabschiedete ich mich gernaus diesem Forum.
Auf diese Stufe hast du dich doch nicht etwa herab gelassen? Wenn du das wirklich selber geschrieben hast, bitte ich dich auch nicht wieder zu kommen. Zu den ungeschriebenen Inetnet-Gesetzen gehört, niemanden in die rechtsradikale Ecke zu stellen.
Da du aber ein geistiges Konstrukt meiner Vorstellung bist und keinen freien Willen hast, so habe ich mir diese Sätze wohl selber beschrieben.
Zudem möchte ich mich dafür entschuldigen, nach dem mir bewußt wurde, dass mich deine Ausführungen in Wirklichkeit gar nicht interessieren, deine Übermittlung mit meiner geistigen Kraft des Joss blockiert zu haben.
Felix 26.06.2009, 09:23 Uhr
Ich möchte hier ganz offiziell festhalten, dass ich ausschließlich "Felix" bin. Weder zu früheren Zeiten noch jetzt und hier habe ich jemals unter einem anderem Pseudonym Beiträge geschrieben.
Wenn jemand der Ansicht ist, dass andere unter seinem Pseudonym schreiben, sollte er/sie sich einen festen account zulegen, um nicht Gefahr zu laufen verwechselt zu werden.
Felix 26.06.2009, 09:35 Uhr
Zitat Der wahre Wolfgang
@Knut Hacker, Felix möchte gern komplizierter sein als du.
Wolle, es geht nicht darum komplizierter zu sein, sondern es verständlich zu vereinfachen. Was du als kompliziert erachtest, ist der Versuch eine weitere Basis-Größe in die Betrachtung einzubeziehen, die vllt sogar die Basis-Basis Größe des Seins ist. Und zwar die "Information" die in Materie und Zeit steckt.
Wir beschäftigen uns zu sehr mit uns selber, indem wir das "Sein" betrachten und verlieren den Ursprung des Seins, die Information aus den Augen.
Felix 26.06.2009, 09:41 Uhr
„Es gibt triviale Informationen und es gibt gewichtige Informationen. Das Gegenteil einer trivialen Information ist einfach unwichtig. Das Gegenteil einer gewichtigen Information ist ihre Komplimentarität.“
Felix 26.06.2009, 09:58 Uhr
Korrektur zu mir selber:
Zudem möchte ich mich dafür entschuldigen, nach dem mir bewußt wurde, dass mich deine Ausführungen in Wirklichkeit gar nicht interessieren, deine Übermittlung mit meiner geistigen Kraft des Joss blockiert zu haben.
....., dass ich in Wirklichkeit gar keine keine Erwartungen an deinen Antworten habe, weil sie doch nur deine manifestierte Einstellung wiedergeben, ohne auf meine Fragen konkret einzugehen.
Felix 26.06.2009, 10:12 Uhr
Es kann nur einen Knut Hacker geben.
Hat er "Hasta la vista" gerufen, "ich komme zurück" und wir haben es nicht gehört?
Teilt man die Uhrzeit von 22:22 durch zwei, weil man ja nicht weiß ob es einen wahren "Knut Hacker" und seinen Komplimentär gibt, erhält man 11:11, was wiederum im kölschen Gebrauch der Beginn der 5. Jahreszeit ist.
Alaaf
H. Smidt 26.06.2009, 10:39 Uhr
@felix Natürlich gibt es nur einen Knut Hacker. Jedenfalls in unserer Wirklichkeit. Aber gemäß Carlos Castaneda gibt es ja noch eine andere Wirklichkeit (Müßte ich auch mal wieder lesen)
Aber wegen der Zeit mache ich mir doch wein wenig Gedanken....
11.11 beginnt die 5. Jahreszeit. Jedenfalls im Kölschen Raum, den wir der Einfachheit halber mal 'Schwarzes Loch' nennen wollen. In dieser 5. Jahreszeit gehen die Uhren messbar anders.
Könnte man daraus folgern daß es auch zu einem temporären Zeitstillstand kommen könnte? ...und wenn die Zeit wieder normal tickt... Hat sie einen Zeitsprung gemacht und sich der allgemein üblichen Raumzeit wieder angepaßt? Oder gehen die Uhren im Kölner 'Schwarzen Loch' sowieso anders?
Ist es klug in einer Kölner Kneipe ein Düsseldorfer Alt zu verlangen?
Felix 26.06.2009, 11:36 Uhr
Zitat H. Smidt
Ist es klug in einer Kölner Kneipe ein Düsseldorfer Alt zu verlangen?
Kölner sind tolerant.
Schlimmer wäre es in einer Düsseldorfer Kneipe ein Kölsch zu bestellen. Dort fragte ich den Köbes nach einem Alt, worauf er mir erwiderte, dass er bestimme, wann ich ein Alt erhalte.
Chiara 26.06.2009, 12:24 Uhr
Ginge man davon aus, dass das was der Mensch Wirklichkeit nennt, in Tat und Wahrheit unwirklich ist, liesse das nicht auch den Rückschluss zu, dass alles was der Mensch als Wissen bezeichnet, Unwissen ist. Nicht anders verhielte es sich mit dem Bewusstsein. Bewusstsein versus Unterbewusstsein. Engstirnigkeit versus Flexibilität. Zurück zum Ursprung. Alles was es dazu bedarf, ist, sich zu erinnern, denn dann klärt sich auch die Frage von selbst: Woher - wohin. Es ist wie das entwickeln von alten Filmrollen oder Fotos. Erst das Negativ, dann das Foto. Negativ und Foto sind ein- und dasselbe. Viel Freude auf der Entdeckungsreise - bei der Entwicklung. |Namaste|
Felix 26.06.2009, 14:34 Uhr
Zitat Knut Hacker 24.06.2009 18:23 Uhr
Das ist doch der Mega-Vorteil eines solchen Forums im Internet, nämlich, dass die Teilnehmer anonym bleiben und es daher doch ein aussichtsloses Unterfangen wäre, sich selbst darstellen zu wollen oder persönlich betroffen zu sein. "Oh wie gut, dass niemand weiß, dass ich..."
Zitat Knut Hacker 25.06.2009 22:22
WAS VON FELIX ZU HALTEN IST, ERHELLT DARAUS ; DASS ER UNTER MEINEM NAMEN WEITERE BEITRÄGE SCHREIBT!!!!!!!!!!!!ICH DISTANZIERE MICH DAVON AUSDRÜCKLICH UND STELLE KLAR:BEITRÄGE UNTER DEM NAMEN KNUT HACKER SIND NICHT VON MIR!!!!!!DER BEITRAG VON 17 UHR 52 IST GEFÄLSCHT!!!!!!!!!!!WER SCHMEISST SOLCHE SCHWERKRIMINELLEN AUS DEM FORUM HINAUS ? ES GIBT JURISTISCHE MÖGLICHKEITEN ÜBER DEN BETREIBER!ICH WARNE FELIX! MIR IST ES BITTER ERNST.
Widerspruch? Welche Wahrheit mag gelogen sein? Ist die Gelassenheit nicht unendlich und stößt an Grenzen?
ohmmmmmmmm
38
Dattergreis 26.06.2009, 18:52 Uhr
Am 18. Juni, 14:08 Uhr, bat Felix Knut Hacker, seine - des Felix - Gedanken einem großen Philosophen zuzuordnen. Knut Hacker nahm diese Gedanken ernst und ordnete sie dem philosophischen Konstruktivismus (Paul Watzlawick) zu.
Am 25. Juni, 10:05 Uhr,richtete Felix einige Fragen an Knut Hacker. Dieser opferte den gesamten Nachmittag, um im Kampf gegen technische Probleme Felix Punkt für Punkt zu antworten. Als Knut Hacker ein Beispiel für zyklisches Denken brachte, fuhr ihm Felix in die Parade, er, Knut Hacker, denke im Zirkel. Knut Hacker ließ sich nicht belehren. Daraufhin warf ihm Felix vor, die technischen Schwierigkeiten vorzuschieben, um nicht antworten zu müssen. Als Knut Hacker daraufhin das Handtuch wirft, stellt Felix eine gefälschte Begründung hierfür unter dem Namen Knut Hacker in die Seite.
Er selbst hatte auf keine einzige der von Knut Hacker an die Forumsteilnehmer gestellten Fragen geantwortet!
Er fühlte sich geistig herausgefordert, obwohl Knut Hacker vorher immer wieder auf die Sinnlosigkeit eines persönlichen Wettkampfes wegen der Anonymität des Forums hingewiesen hatte.
Kann man noch fieser sein?
Jungbrunnen 26.06.2009, 18:56 Uhr
Nein!!!!!
Dattergreis 26.06.2009, 19:09 Uhr
Mit allem, was Knut Hacker ausgeführt hatte,wollte er doch nur die Unzulänglichkeit unseres Denkens demonstrieren. Daher brachte er in letzter Konsequenz das Paradoxon des nichtseienden Seins.
Die ganze "Weisheit" Knut Hackers lässt sich auf folgende zwei Sätze zurückführen:
Es gibt keine Wahrheit. Auch diese Aussage ist keine Wahrheit.
Zur Diskussion hätte eigentlich noch Heidegger angestanden.
Stattdessen noch abschließend folgendes Paradoxon:
Der Lehrer schockt die Klasse mit der Ankündigung einer Klassenarbeit für die nächste Woche, die so überraschend geschrieben werde, dass sie am Vorabend des Tages, an dem sie abgehalten werde, nicht vorausgesehen werden könne. Ein Schlaumeier unter den Schülern beruhigt seine Klassenkameraden mit folgender scharfsinnigen Überlegung: Die Klassenarbeit könne logischerweise nicht geschrieben werden. Denn, würde sie am letzten Schultag der kommenden Woche,einem Freitag, geschrieben, wäre dies am Vorabend voraussehbar, da, nachdem die Arbeit bislang nicht geschrieben worden wäre, nur noch der Freitag übrig bliebe. Die Arbeit könne auch am Donnerstag nicht geschrieben werden, da der Freitag hierfür- aus den geschilderten Gründen - ausscheide, und daher nur noch der Donnerstag übrig bleibe, was dann am Mittwoch vorauszusehen wäre, so dass die Arbeit wiederum entgegen der Ankündigung des Lehrers nicht überraschend wäre. Dies lasse sich für alle vorausgehenden Tage entsprechend begründen.
Die Schüler vertrauten auf diese Beweisführung. Für sie völlig überraschend teilte der Lehrer am Mittwoch die Blätter für die Schularbeit aus!
Dattergreis 26.06.2009, 19:18 Uhr
Korrektur hinsichtlich 18:52 Uhr: Knut Hacker ließ sich nicht beirren(dass er sich belehren ließ, hat er wiederholt gezeigt und sich für Inkorrektheiten immer ausdrücklich entschuldigt)
H. Smidt 27.06.2009, 05:16 Uhr
@Dattergreis_ Jetzt, wo ich die Nacht drüber geschlafen habe...
Es könnte aber auch eine philosophische Weltformel sein - Was meinst du?
Dattergreis 27.06.2009, 13:24 Uhr
Vielleicht hatte es Knut Hacker doch verständlicher ausgedrückt:
Wir sind darauf angewiesen, die experimentellen Ergebnisse der Quantenphysik mit unseren Begriffen von Raum und Zeit zu beschreiben (wie Niels Bohr immer wieder betonte). Dies führt zu Paradoxien. Also sind die Ergebnisse entweder über Raum und Zeit erhabenen, oder unsere Vorstellungen von Raum und Zeit gehen ins Leere.
Dattergreis 27.06.2009, 17:04 Uhr
Nachruf an Knut Hacker:
Nicht geboren zu sein, das geht
über alles; doch, wenn du lebst,
ist das zweite, so schnell du kannst,
hinzugelangen, woher du kamest.
(Sophokles, Ödipus auf Kolonos, Verse 1224ff)
Dattergreis 27.06.2009, 17:14 Uhr
Von allem (ist), nicht geboren zu werden, für die Erdbewohner am besten,
und nicht zu erblicken die Strahlen der hellen Sonne,
geboren aber, möglichst schnell die Pforten des Hades zu erreichen
und (im Grab) zu liegen, (nachdem man) viel Erde auf sich gehäuft (hat)
(Theognis)
Grieche 27.06.2009, 17:16 Uhr
Ziemlich ungriechisch...wer wollte schon in den Hades?...Achill jammert drüber in der Odyssee...lieber die ärmste Sau im Leben, als König im Hades...so ähnlich.
Dattergreis 27.06.2009, 17:27 Uhr
Elendes Eintagsgeschlecht der Mühsal und der Not, was zwingst du mich, dir zu sagen, was nicht zu hören für dich ersprießlicher ist? Denn in Unkenntnis des eigenen Elends verstreicht das Leben am leidlosesten. Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein , nichts zu sein.Das Zweitbeste aber ist für dich, nachdem du einmal geboren bist, möglichst bald zu sterben!
( Waldgott Seilenos zum phrygischen König Midas)
Dattergreis 27.06.2009, 17:33 Uhr
....für die Sterblichen (ist) nicht geboren zu werden, das Beste
und nicht der Sonne Licht zu schauen.
( Chorlyriker Bakchylides)
Dattergreis 27.06.2009, 17:37 Uhr
Es zeigte an diesen der Gott,daß es besser sei für einen Menschen, tot zu sein, statt zu leben.
( Herodot)
Dattergreis 27.06.2009, 17:42 Uhr
Aus welchem Range, aus welcher Größe des Glückes herausgeworfen, weile ich auf Erden!
(Empedokles)
Grieche 27.06.2009, 17:48 Uhr
Odyssee, 11. Gesang: Für die Menschen ist der Hades schlimmer als jede Form des Lebens. Obige Dattergreis-Zitate alle aus übermenschlicher Perspektive...(bzw. wenn schon geboren, dann lieber leben als tot sein.)
Dattergreis 27.06.2009, 18:00 Uhr
Die Reihe ließe sich unendlich fortsetzen:Euripides ,Aischylos,Epikur,
Kritias,Krantor(Trostschrift!),Alkidamas..
Und die Neugriechen? Ihr Lieblingsgefühl ist der "kaymos"(endbetont),nur unzulänglich mit "Melancholie" zu übersetzen ,wörtlich "Brennen"(die Flamme verzehrt, aber bringt auch Licht und Wärme).Die heutigen Griechen nennen ihre Lieder "tragoudia",d.h."Tragödchen".Von dem "moirologi" ,der "doina" ,der Amanede bis zum Rembetio : och aman!
Dattergreis 28.06.2009, 18:50 Uhr
Schade, daß nach der Bereinigung dieser Seite durch den Betreiber der "Grieche" als solcher stehengeblieben ist,obwohl er keiner ist(ich hatte ihn auf seine Irrtümer hingewiesen und auf Griechisch vergeblich aufgefordert,griechisch zu antworten).Aber ich bin kein Rechthaber! Es ist durchaus okay,daß persönliche Kontroversen gelöscht werden,da sie nicht hierher gehören.
Felix 28.06.2009, 19:55 Uhr
Unbegründete Anschuldigungen machen keinen Sinn. Weitere Kommentare auch nicht, auch wenn Knut als Dattergreis, wie Phönix aus der Asche, wieder aufgestiegen ist.
61
Neumann 28.06.2009, 19:59 Uhr
....mutierte vom Quantenmechaniker zum Griechischlehrer...@Felix: welche Anschuldigungen meinst Du?....meinerseits bezogen sie sich nicht auf Hacker/ Dattergreis.
Dattergreis 28.06.2009, 20:41 Uhr
Es liegt mir als Philhellenen am Herzen ,auf die wunderbare Stelle bei Platon im "Phaidon"(61b a.E.) hinzuweisen,wo Sokrates am Sterbebett den Philosophen Euenos wie folgt durch Kebes grüßen läßt:" ....Dieses also o Kebes, sage dem Euenos, und er solle wohlleben und, wenn er klug wäre,mir nachkommen."
Das Kultwerk für alle Philhellenen ist immer noch Johannes Gaitanides'"Griechenland mit und ohne Säulen".Dort handelt ein eigenes Kapitel von der "Todessehnsucht der alten und heutigen Griechen"
Bei meiner obigen Aufzählung der besonders Klaghaften Liedgattungen der Griechen habe ich vor allem noch die "klephtika"(Partisanenlieder)und
die "epitrapezia"(Tischlieder bei Hochzeiten) vergessen.
Der Lieblingstanz der heutigen Griechen ist der "Zeimpekikos",ein freier akrobatischer Solotanz mit schwerfälligem unregelmäßigem Rhythmus und bittertraurige Klagetexten.Anschließend schlitzt man sich mit seinem Messer den Arm auf. Diese "analia" sieht man allerdings heute nur noch selten.
Textbeispiele von Amaneden:
"Aman,aman..
in dieser falschen Welt
stirbt alles. aman!
Ach, Dalgas, auch du!
Überleg auch du dir Mensch,
daß nur das Böse bleibt.
Ach, grüß dich, Lambo, grüß dich1"
"Verlogen und falsch ist
diese Welt
und unwirklich unser
Leben.
Weil sowieso eines Tages
unser Körper
unter einem düsteren
Haufen Erde übrigbleibt."
Beispiel einer Moirologie:
Auf, auf, witer,
Leide und weine!
Und mit der bitteren Träne
wird dir der Schmerz süß werden."
Als Wasilis Tsitsanis in den 40-ern seinen "Bewölkten Sonntag " komponierte, textete ,Mit dem Bouzouki(Neutrum) vortrug in den Rauschgifthöhlen von Thessaloniki und Athen, verbreitete sich dieser Zeimpekiko wie ein Lauffeuer über den ganzen Balkan und Vorderen Orient und löste eine Epidemie von Selbstmorden aua.
Neumann 28.06.2009, 20:58 Uhr
Möchte Dattergreis mit seinen Todessehnsuchtsgriechen mal drauf hinweisen, dass nach-antike Griechen (etwa der 40er Jahre) extrem christianisiert sind (orthodoxe), dass auch der Herr Jesus Christus so einiges angeklaut hat vom antiken Erbe (aber doch umgewertet): Die Betonung von Brot und Wein in der Eucharistie ist reine Propaganda gegen die zwei großen griechischen Mysterienkulte (mein Brot, und nicht das der Demeter = Eleusis / mein Blut/Wein und nicht das des Dionysos = Dionysosmysterien). Der Grieche war in religiöser Hinsicht jedoch immer viel mehr dem Diesseits zugetan als später dann die (umwertenden) Christen (mit ihrem Himmelreich)...und auch die Philosophnschulen waren damals Randgruppen, keine Alltagsgriechen.
Neumann 28.06.2009, 21:15 Uhr
Sokrates war ein Idiot, der Untergang der alten Hellenen...so hat es Nietzsche konstatiert.
Neumann 28.06.2009, 21:24 Uhr
Bezeichnenderweise hat der Grieche auch kein Himmelreich auf seiner "Weltkarte"...nach dem Tod gings in den Hades, und der war ein sehr dunkler, tiefer, grauenvoller Ort. Woher sollte da Todessehnsucht kommen?
Dattergreis 28.06.2009, 21:43 Uhr
Syrtaki-Grieche? Hör mal die Musik,die die Griechen (auch die Jugend)hören(internet-radio)
Im ürigen wundere ich mich als Alt-68er schon: Politisch duckmäusert ihr jungen Leute,aber im Internet kämpft ihr , allerdings für mainstreem (nur keine neuen Perspektiven!)
ZEN 29.06.2009, 07:40 Uhr
@Chiara 21.06.2009, 23:11 Uhr
> Es ist der Mensch, der sich selbst begrenzt. Besonders amüsant die Darsteller, welche in Gott etwas Übergeordnetes sehen. Quatsch! Jeder Mensch ist Gott! Ich und mit mir Viele haben erkannt, dass wir weitaus mehr sind als Gott. Wünsche gute Verdauung!
GOTT IST TOT !
Chiara hat ihn verputzt.
Nu stehn wir da...! :-)
ZEN
H. Smidt 29.06.2009, 07:48 Uhr
Eure Selbstverherrlichung ist zum Kotzen!
ZEN 29.06.2009, 07:55 Uhr
@Knut Hacker
> "Jeder Mensch ist Gott!" kann ich voll unterschreiben. Ich möchte auch noch ergänzen, dass ich, gerade weil ich an Gott glaube,...
Was denn nun?
Ist "Gott" ALLes oder doch nur ein "Bild" von dir?
"Glauben" heißt: ich male mir ein Bild.
ZEN
ZEN 29.06.2009, 08:05 Uhr
@Chiara
> Es ist Alles bereits gesagt, wurde und wird einfach immer wieder neu zwischen Buchdeckel geklemmt.
Ja,
es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Ein weiser Bayer hat das selbe mal so gesagt:
"Es ist schon alles gesagt worden. Nur nicht von jedem."
> Ich liebe das Crescendo der Musik
Das Crescendo ist (eigentlich) die Stille nach dem Krach.
Man findet es auch in den Lücken zwischen den Tönen.
ZEN
ZEN 29.06.2009, 08:16 Uhr
@H. Smidt
> Eure Selbstverherrlichung ist zum Kotzen!
GOTT
IST
ALLes
SelbstVerherrlichung ist Lobpreisung Gottes.
ZEN
Felix 29.06.2009, 09:49 Uhr
@Neumann
...@Felix: welche Anschuldigungen meinst Du?
Zitat Dattergreis
....stellt Felix eine gefälschte Begründung hierfür unter dem Namen Knut Hacker in die Seite.
108
Felix 29.06.2009, 09:54 Uhr
Weitere Kommentare machen keinen Sinn mehr, weil wir schon längst vom eigentlichen Thema abgewichen sind und es nur noch um Selbstdarstellung geht.
101
Neumann 29.06.2009, 11:31 Uhr
...na gut. Sah es aber nicht so: Nach dem "Tod" von Knut Hacker ging es dann weiter um die Griechen...und wie man ihr Erbe interpretiert. Zwar um eigene Ansichten, aber doch nicht um reine Selbstdarstellung...das ist mehr Unterstellung. Von Niels Bohr aber weit entfernt...okay.
Neumann 29.06.2009, 11:36 Uhr
...@Dattergreis: Das ist ja das "Problem" der 68er: Dass sie für sich beide Rollen (großkotzig) "okkupiert" haben und sich für unwiderstehlich halten dabei: die Rolle der väterlichen Weisheit und die der rebellischen Söhne ebenso...purer Eigensinn, zum Kotzen diese 68er.
Felix 29.06.2009, 12:38 Uhr
Bohr, Student->Professor
Popper, Student->Hauptschullehrer
Kant, Student->Privatdozent
Heidegger, Student->Professor
Marx, Student-> wollte Professor werden
etc.
Die haben doch alle nie richtig gearbeitet und hatten Zeit, um sich selber, ihre Gedanken und ihr Sein zu kümmern. Und wir haben sie im Staatsdienst bezahlt, meine Großeltern, meine Eltern und ich. Das waren doch alles arbeitsscheue, introvertierte Pseudointellektuelle, die sich gegenseitig in ihrer Selbstfindung philosophisch was erzählt haben. Und die 68er fahren voll drauf ab, wollen auch so sein. Nur nicht arbeiten, lieber belesen sein und meditativ über das Sein und das geistige irreale Konstruk in unserer Vorstellung philosophieren, ohne wirklich eigene Gedanken, ständig alte Zöpfe wiederholend. Sein ist Bewegung in sich und Entwicklung. Für einige gibt es anscheinend, seit den alten Griechen, keine Entwicklung. Je älter Mann wird, desto mehr schaut man in die Vergangenheit. Ist schon richtig: die Zukunft gehört den Kindern.
136
Felix 29.06.2009, 13:45 Uhr
@Dattergreis
Wenn du dich über Philosophie mit einem adäquaten Partner unterhalten möchtest, dann empfehle ich dir
Peter Möller
Gilt natürlich auch für alle anderen.
175
Dattergreis 29.06.2009, 17:58 Uhr
Felix ,mit dem Namen Peter Möller kann ich leider nichts anfangen.Einer aus dem Fernsehen? Ich habe keinen Fernseher.
175 bin ich nicht.Aber willst du solche Leute diskriminieren?
Ich bin verheiratet und habe 2 erwachsene Söhne und einen Beruf, den ich im Internet nicht preisgeben kann.Daher finde ich es nicht fair ,über mich herzuziehen,weil ich mich nicht dagegen wehren und meine fachliche Kompetenz dartun kann.Ich habe auf dieser Seite erstmals ins Internet gefunden.Bitte vermiese mir das nicht gleich.Hier bin ich Anfänger ,gewähre mir Schonfrist,Danke!
Dattergreis 29.06.2009, 18:19 Uhr
Zen:"Jeder Mensch ist Gott",das findest du in der Bibel(1.Kor.15.28:"..ho theós ta pánta en pásin...":Gott (sei) alles in allem).
"Gott ist tot";diese Sentenz Nietsches ist nur der 1. Halbsatz.Der 2. lautet:"an seinem Mitleiden mit den Menschen ist Gott gestorben"(übrigens hat auch Marx nicht gesagt :Religion ist Opium "für das Volk",sondern:"des Volkes"!)
Neumann 29.06.2009, 18:31 Uhr
"Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“ (Nietzsche, Fröhl. Wissenschaft)...der Hacker/Datterkreis ist wirklich ein christlicher Fälscher. Religion als Opium "für das Volk" ist die (blödsinnige) Uminterpretation W.I. Lenins des Marxschen Originales "des Volkes"...das nämlich selber dafür verantwortlich ist...nicht die Obrigkeit (wie Lenin meint).
Dattergreis 29.06.2009, 18:34 Uhr
Ich möchte doch noch zwei Textbeispiele aus der Rembetiko-Musik, der mit weitem Abstand beliebtesten Musikgattung der Griechen, vorstellen:
Zunächst von Markos Vamvakaris:
Wenn ich einmal gestorben bin, verscharrt mich in einer einsamen Ecke und schmeißt mein Bouzouki mit in die Grube, damit ich den Teufel zum Zeibekiko aufspielen kann, bis er zu Boden bricht. Und vergesst nicht, mir meine Wasserpfeife und einen ordentlichen Brocken Haschisch nachzuweisen, damit ich mit dem Teufel kiffen kann . Verflucht noch mal, wann holt er mich endlich?
Dattergreis 29.06.2009, 18:43 Uhr
Das zweite Beispiel stammt von Joannis Papajoannou:
Wenn ich einmal gestorben bin,streut meine Asche von einem Piratenschiff auf hoher See ins tiefe Meer, damit sie die großen schwarzen Fische, die Schatten des Teufels, auffressen und high werden mit dem Heroin, das ich mir zu Tode gespritzt habe.Hey, auf zum Zeimbekiko, wenn ihr noch Platz am Arm habt für die analia(Aufschlitzen).
Ich will damit keineswegs das Rauschgiftproblem bagatellisieren oder gar verklären . Es ist in Griechenland seit einem halben Jahrhundert Historie.
Dattergreis 29.06.2009, 18:56 Uhr
Neumann, hast du meine obigen Äußerungen nicht gelesen? Ich habe geschrieben: Religion ist Gotteslästerung. Was Pontius Pilatus nicht gelungen ist, Jesus Christus endgültig zu töten, haben die christlichen Religionen von Anfang an geschafft.
Kennst du den Religionskritiker Karlheinz Däschner( Kriminalgeschichte des Christentums? ). Er hat unwidersprochen mit zahlreichen Belägen nachgewiesen, dass vom Neuen Testament nahezu keine einzige Textstelle authentisch ist. Auch Rudolf Augstein hat in seinem Buch "Jesus" dies akribisch belegt.
Trotzdem halte ich die Parabel Jesus für einzigartig überzeugend in dem Sinn, dass Gott sich mit unserem Leiden identifiziert. Ich habe oben meine Versuche, mit der Theodizee Frage fertigzuwerden, kurz skizziert. Und möchte hier nicht noch einen weiteres Themenfeld eröffnen, welches mit dem Ausgangszitat nichts mehr zu tun hat. Du hast mitbekommen, dass der webmaster rigoros streicht, was mit dem Thema nichts zu tun hat.
Dattergreis 29.06.2009, 19:00 Uhr
der wackere Mann heißt De(!)schner.und er hat Bele(!) ge.und die Spracherkennung spinnt, was bisher nur den Römern vorbehalten war
Felix 30.06.2009, 09:14 Uhr
@Dattergreis
Peter Möller
Ein bisschen hin und her surfen, dann findet man den Betreiber, seine Ausführungen, seine Ansichten, seine Aufforderungen zu Kommentaren, etc.
Einer aus dem Fernsehen? Ich habe keinen Fernseher.
175 bin ich nicht.Aber willst du solche Leute diskriminieren?
Mir liegt es fern irgendjemanden zu diskriminieren, aber ich spüre negative Schwinnungen. Nehme bitte nicht alles direkt persönlich. 175 war die AntiSpam-Maßnahme.
123
Felix 30.06.2009, 09:18 Uhr
@Dattergreis
Ein link ist einen Verknüpfung zu einer anderen Internetseite. In diesem Forum wird sie mit einem Unterstrich makiert. Einfach mal drauf klicken.
130
Felix 30.06.2009, 09:53 Uhr
@Dattergreis
Das ist jetzt keine persönliche Verurteilung oder Wertung deiner Person, aber ich möchte mal was grundlegendes, aus meiner bescheidenen Sicht, erläutern.
In all den Jahren, in denen ich im I-net unterwegs bin, habe ich die verschiedensten Leute, ihre Ansichten und ihre verbalen Fähigkeiten kennen gelernt. Du scheinst mir zur Kategorie der Alleswisser, in ihrem speziellen Bereich, zu gehören. Diese Leute neigen dazu, missionieren zu wollen und stellen sich gerne in und mit ihrem Wissen über andere. Damit habe ich kein Problem, aber andere. Sie ziehen sich aus der Diskussion raus, schreiben nichts mehr, aus der Angst, nur ein begrenztes Minimalwissen preisgeben zu müssen. Den Tenor hat H.Smidt mal angedeutet. Unser Verbalerotiker, der wahre Wolfgang, den ich nun auch persönlich kenne und der mir den Verbalerotiker nicht ernst nimmt, hat auch schon lange nichts mehr zu diesem thread beigetragen.
In diesen Foren gehts es darum, Spass mit ernsthafter Diskussion zu vermischen, rumfrozzeln, Ideen entwickeln und dem Alltagsstress kurzweilig entfliehen, zumindest für mich. Es ist eine Ablenkung und Entspannung gegenüber der Arbeit, die ich hochkonzentriert durchführen muß.
Im RL (real life) ist es nicht anders. Ob Künstler, Historiker, Autoren, Unternehmer, Golfer, alle Spezialisten in ihren Gebieten, haben meist nur begrenzte Gesprächsbereiche. Ihnen fehlt irgend etwas, etwas das sie verstehend macht, was ich sage.
Von meiner Partnerin lasse ich ein Bild unter dem Titel 32-16-8, mit einer Stute und einem Bullen im Hintergrund malen. Sie wird im kubistischen Stil dargestellt und auf ihrer Schulter sitzt die minimalistische Eule von Picasso.
Wie heisst meine Partnerin? Was soll uns das Bild sagen? Welche große Wahrheit verbirgt sich auf vordergründigen Darstellungen?
76
Dattergreis 30.06.2009, 18:46 Uhr
Felix ,läßt sich hören(lesen),was du schreibst,auch für einen Alleswisser(möchte ich eigentlich nicht sein nach meinem Motto,daß es keine Wahrheit gibt und auch diese Aussage keine Wahrheit ist;aber ich bin selbstkritisch genug ,um mich zu fragen ,ob ich hier alters-und berufsbedingt zu professoral daherkomme;es ist wohl auch ganz natürlich ,daß mein Alter möglicherweise einen gewissen Wissensvorsprung mit sich bringt ,zumal ich mich ja mein gesamtes Leben lang für die hier angesprochenen Fagen
interessiert habe)
Für deine Tipps vielen Dank,das mit Peter Möller werde ich demnächst einmmal ausprobieren.
Dattergreis 30.06.2009, 19:30 Uhr
Neumann (29. Juni, 18:31 Uhr): Darauf habe ich doch hingewiesen, dass die Originalversion von Marx "des Volkes" lautet! Deshalb habe ich da christlich gefälscht?
Zur Klarstellung meiner obigen Sätze zur Religion: Ich glaube nicht an einen wesenhaften Gott, den der Mensch (wie Ludwig Feuerbach zutreffend formuliert hat) nach seinem Ebenbild geschaffen hat, sondern an Gott als Synonym für die Unbegreiflichkeit des Seins (Wie - zum Verzweifeln - primitiv wäre doch einen Sein, das in unsere Köpfe passen würde!Was zugestandenermaßen ebenfalls ein Anthropomorphismus ist,wobei wir beim Ausgangsthema Paradoxien wären)
Neumann 30.06.2009, 20:48 Uhr
@Knut Dattergreis: Meine Vorwürfe des christlichen Fälschens bezogen sich auf Nietzsche..., den Du mir harmonisierend zum frommen Mann zu machen schienst (zweifellos hatte er seine liebe Müh mit dem Christlichen in sich, aber der 2. Teilsatz nach "Gott ist tot!" ist ein anderer (siehe oben). Am Verweis auf den kleinen Unterschied beim Marxschen "Opium des Volkes" hab ich nichts zu meckern, führte die Sache nur weiter aus...
Felix 01.07.2009, 09:15 Uhr
@Dattergreis
Die "Gespräche" im I-net reduzieren sich meist auf Einzeiler. Hier, dass ist mal die absolute Ausnahme, aber schau dich mal in anderen Teilen des virtuellen Raumes um. Zudem erhälst du auf Fragen kaum Antworten, die must du dir immer selber geben.
94
Felix 01.07.2009, 09:37 Uhr
@Dattergreis
Ist das Logik?
90
Dattergreis 01.07.2009, 18:12 Uhr
Zen(29. 6., 7:40 Uhr) und Chiara (21. sechster, 23:11 Uhr):
Wenn ihr die Feststellung trefft, dass nichts über uns sei, dann deckt er bitte den Denkfehler bei folgender Überlegungskette auf:
Alles Seiende (und das Nichtsein des Nichtseienden) sind Gegenstände des Seins. Und das Sein?
Ihr werdet sagen: "Es ist einfach da!". Dann ist aber eben diese "Grundlosigkeit (Zufall ist gleich Grund ohne Grund) dem Sein übergeordnet! Genau das haben die christlichen Mystiker als Gott bezeichnet.
Dattergreis 01.07.2009, 18:18 Uhr
Zen u. Chiara:
Wenn es nichts über uns gibt, dann ist es eben gerade dieses "Nichts", das es über uns gibt!
Wendet jetzt bitte nicht ein, dies sei sophistisch!Das wäre kein Argument. Die Sophisten haben als erste aufgezeigt, wie paradox unser Denken ist.
Dattergreis 01.07.2009, 18:25 Uhr
Fortsetzung:
Dieses besagte Nichts ist nach der Bibel das Unvorstellbare und damit Unsagbare: "Jahwe". Daher besagt das zweite Gebot, dass man sich kein Bild von Gott - und übrigens auch nicht von der Welt! - machen soll, was er so zu verstehen ist, dass man sich solche Vorstellungen nicht machen kann. Die so genannte Negative Theologie der christlichen Mystik (Thomas von Aquin) besagt, dass Gott alles nicht sei.
Ein vorstellbarer oder gar beweisbare Gott wäre kein Gott, da er unseren Vorstellungen unterläge. Bonhoeffer - ich wiederhole mich - hat daher gesagt: "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht!"
Dattergreis 01.07.2009, 18:28 Uhr
Felix, du hast recht. Ich versuche zurzeit, in ein Fachforum einzusteigen, wobei ich bei dem verlangten "Passwort" wie der Ochs vor dem Berg stehe.
Dattergreis 01.07.2009, 18:37 Uhr
Felix, die Sache mit Peter Möller scheint mir vielversprechend. Nochmals vielen Dank für diesen Tipp. Zurzeit fehlt mir leider die Zeit.
Knut Hacker 01.07.2009, 22:11 Uhr
Neumann, fast hätte ich es vergessen:
Das von mir angeführte Zitat von Nietzsche "Gott ist tot; an seinem Mitleiden mit den Menschen ist Gott gestorben." Stammt aus Zarathustra: Von den Mitleidigen.
Die von dir vorgestellte Version war mir bisher unbekannt.
Felix 02.07.2009, 12:41 Uhr
@Dattergreis
uwe, hab' ich doch gern gemacht.
@Knut Hacker
Schon mal Grenzphänome und Grenzbetrachtungen in die Überlegungen mit einbezogen?
Ich bin Joss. Auch wenn ich mein existentielles Bewusstsein mal ablege, werde ich weiter Joss sein und bleiben. Teile meines Joss, ich als Information, werde diese an anderes Ganzes weitergeben. Informationserhaltungssatz.
99
Felix 02.07.2009, 15:14 Uhr
AntiSpam-Maßnahme
Minimum: 2
Maximum: 198
Bei einer ausreichend hohen Anzahl von bekannter AntiSpam, wäre es gleichmäßig über alle Zahlen verteilt oder entspräche die Verteilung einer Gaußfunktion.
Mein erster Eindruck ist eine Gaußverteilung um den Mittelwert 99. Ich kann mich aber täuschen, muß mich aber nicht.
107
Dattergreis 02.07.2009, 16:51 Uhr
Datter ,datter, datter ,da ist mir doch tatsächlich(1.7.,22Uhr 11,der Knut Hacker wieder dahingedattert!
Felix,eliminiere aus den Erhaltungssätzen der klassischen Physik (Energie-, Entropie-, Informationserhaltungssatz usw.) die Zeit (t) und du erhältst ein Quantenfeld.
Der alte Gauß ist scheint's auch nicht mehr der, der er einmal war! Eine gleichmäßige Verteilung über den Mittelwert von 50?Doch es kommt darauf an, was man unter "alle" Zahlen versteht (die immer begrenzte Menge oder die unendliche Zahlenreihe).
Dattergreis 02.07.2009, 17:02 Uhr
Da mir diese Forumsseite langsam auszufranzen scheint,sehe ich nur zwei Möglichkeiten:
Entweder wird sie neu belebt durch eine quer gedachte These, etwa diejenige:
Der oben bereits angesprochene Konservativismus scheint gegen er das Naturprinzip der Evolution zu verstoßen, nämlich das Prinzip der Erhaltung des Bewährten und des Ausprobierens von Neuem.
Oder man kehrt zurück zum Ausgangszitat Niels Bohrs und verweist hinsichtlich der "großen Wahrheiten" auf Albert Einstein: "Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten,scheitert am Gelächter der Götter" (Albert Einstein, Mein Weltbild, Aphorismen für Leo Baeck).
Neumann 02.07.2009, 17:14 Uhr
@Knut Dattergreis: Das Ausfransen (oder heißt Du vielleicht Franz?) hängt ja unmittelbar mit Deiner Festgekettetheit hier ans Niels-Bohr-Zitat zusammen. Wie wäre es, ein anderes Zitat zum Anlass neuer Beiträge zu nehmen...deinerseits?
ich 04.07.2009, 22:20 Uhr
Wenn ich eure Disskusion auch nur kurz stören darf. ich würde gerne ein früheres thema wieder aufgreifen. Hat gott alles erschaffen oder nicht. JA! eindeutig.
Also, aus materie (u. antimaterie) kann man energie machen, und umgekehrt. Nach allen gesetzen der physik entsteht aus "reiner" energie exakt genauso viel materie wie antimaterie, diese würden sich wieder in einer reaktion komplett auflösen. Das universum ist auf so eine weise entstanden, also energie zu materie. Aber wieso gibt es uns dann?
das ist der springende punkt, da muss etwas gemacht worden sein, sonst gäbe es uns nicht.
Also nehmen wir gott als reisige energie an, und die schöpfung ist nun sehr gut möglich.
ich hoffe ihr versteht dies, und macht euch mal gedanken. immerhin konnte man sogut wie jede religion wiederlegen, oder zeigen dass sie unschlüssig sei. das christentum nicht.
(entschuldige für meine miserable groß-klein schreibung bzw. kleinschreibung.) =)
Zum schluss, wie wäre es wenn ihr eigentlich am sonntag mal wieder in die kirche gehen würdet? Es schadet nicht.
Felix 04.07.2009, 22:34 Uhr
Ich will die Information als physikalische Grundlage jeglichen Seins diskutieren. Warum geht denn keiner und auch nicht Dattergreis, wo er doch einen Quergedanken aufnehmen will, darauf nicht ein?
69
H. Smidt 05.07.2009, 11:37 Uhr
@felix ich würde mich schon gern mit dir darüber austauschen, wenn du mich als Gesprächspartnerin akzeptierst.
Für mich sind kleinste physikalische Veränderungen (ähnlich dem Schmetterlingseffekt) in einer fast symmetrischen Energiesuppe am Anfang, wo nicht mehr jedes Teilchen sein Antiteilchen hat, sondern, daß dort winzige Fluktuationen waren von 1:10 Milliarden, der Ursprung für die Vielfalt im Universum.
Felix 06.07.2009, 09:26 Uhr
@H.Smidt
was gäbe es für Gründe dich nicht als Gesprächspartnerin zu akzeptieren?
Für mich sind kleinste physikalische Veränderungen (ähnlich dem Schmetterlingseffekt) in einer fast symmetrischen Energiesuppe am Anfang, wo nicht mehr jedes Teilchen sein Antiteilchen hat, sondern, daß dort winzige Fluktuationen waren von 1:10 Milliarden, der Ursprung für die Vielfalt im Universum.
Das verstehe ich nicht, wie es in Zsammenhang mit "Information" steht.
Vielleicht ein verständlicheres Beispiel. Auch wenn ich der Hömeopathie nicht gerade zugeneigt bin, so könnte ich vermuten, dass wenn durch Potenzieren die Substanzen derart verdünnt werden, dass sie nicht mehr nachweisbar sind, sie dennoch im Lösemittel eine Information hinterlassen.
Es muß eine Information geben, wie sich Mesonen, Bosonen, Elektronen, etc. umeinander scharen, dass sich ein Element bildet.
Es muß eine Information geben, wie sich Licht bildet und in welcher Form es sich ausbreitet.
Auch wenn es keiner sieht, so muß ich diesem Beutrag die Information 89 mitgeben, dass er erscheint.
Frank 06.07.2009, 10:18 Uhr
@Felix
Melde dich doch einfach an, dann musst Du die Antispamaufgabe auch nicht mehr lösen. Wenn Du das nicht möchtest, lass doch bitte die Zahlen aus deinen Beiträgen raus, ich jedenfalls empfinde das als sehr störend. Nix für ungut.
Felix 06.07.2009, 11:01 Uhr
@Frank
mich interessiert welche Logik hinter der AntiSpam-Maßnahme steht, deshalb notiere ich mir das Additionsergebnis. Was stört daran?
Wenn zwei Systeme miteinander kommunizieren, so steht eine Information im Hintergrund, die wir als selbstverständlich nehmen. z.B. Wellenlänge oder Sprache. Wie kommt diese Information zustande und ist sie ein vernachlässigtes Grundprinzip korrespondierender Systeme (Energie/Materie) und Grundbaustein?
81
ZEN 06.07.2009, 13:39 Uhr
@Felix
> physikalische Grundlage jeglichen Seins
Sowas
gibt es nicht.
Versuch´s
mal andersrum.
ZEN
Felix 06.07.2009, 13:43 Uhr
@ZEN
mit welcher Arroganz und selbstgefälliger Wahrheit kannst du behaupten, dass es sowas nicht gibt?
126
Neumann 06.07.2009, 14:02 Uhr
Und wer ist der Informationen-Zuteiler...der liebe Gott?...inszenierte kommunikative Spiele treibt er hier unten?...vielleicht ist sie gar nicht drin in den Dingen, die Information, sondern wir brauchen sie nur als Hilfmittel, um die Dinge zu verstehen...wie sie in etwa funktionieren (könnten)...keine Ahnung...Ist doch sehr abstrakt, die Information,...scheint ja konkret sehr viele verschiedene "grundbausteinchen" zu geben...auf die es ankommt...und man muss die Welt ja auch nicht zwangsläufig als Physiklabor ansehen
Felix 06.07.2009, 14:15 Uhr
@Neumann
Wir betrachten aber die Welt als Physiklabor, um sie zu verstehen.
Wer der Informationszuteiler ist, steht vorher außer Frage. Es geht erstmal nur darum, ob Information ein grundlegender Baustein zur Beschreibung physikalischer Prozesse ist.
E*I(1)=m*c2*I(2)
152
ZEN 06.07.2009, 14:17 Uhr
@ich
> Hat gott alles erschaffen oder nicht. JA! eindeutig.
Ist
es nicht
vielmehr so,
daß wir uns (einen)
Gott erschaffen haben ? ?
> konnte man sogut wie jede religion wiederlegen, oder zeigen dass sie unschlüssig sei. das christentum nicht.
Irgendwie
ganz süß, dein Chauvinismus :-)
Eine Religion (welche auch immer) ist niemals logisch. Auch nicht, wenn es fast so aussieht.
Logik ist ein seeeehr kleines Ideenmuster, etwa wie ein Einkaufszettel.
> wie wäre es wenn ihr eigentlich am sonntag mal wieder in die kirche gehen würdet? Es schadet nicht.
Es schadet auch nicht, wenn wir nicht reingehn.
Gibt es noch einen anderen Grund, warum wir reingehn sollten?
ZEN
ZEN 06.07.2009, 14:56 Uhr
@Felix
> mit welcher Arroganz und selbstgefälliger Wahrheit kannst du behaupten, dass es sowas nicht gibt?
:-)
Schau genauer hin.
> Wir betrachten aber die Welt als Physiklabor, um sie zu verstehen.
Sie werden die Welt nicht verstehen, Herr Professor.
Sie können sich also entspannen und sie einfach genießen.
Die Mittagssuppe bei Ihrer Mutter schmeckt auch nicht besser,
nachdem Sie sie mittels Ihres Chemiebaukastens analysiert haben.
ZEN
Aber ein
Heidelbeerschnaps
würde mir schon gefallen, Professor.
------------------------------------
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter. - Albert Einstein -
Da stimmen wir doch einfach mit ein :-))
Dattergreis 06.07.2009, 15:06 Uhr
Felix:
Informationen als physikalische Grundlage jeglichen Seins: Das ist doch die Grundaussage der heutigen Quantenfeldforschungen!Ein Quantenfeld ist weder Seien noch Nichts, sondern Potentialität,die weder determiniert noch frei, sondern beobachterbezogen ist.Im CERN- Projekt werden zurzeit einem riesigen Quantenfeld verschiedene "Eingaben" wie "Antimaterie" entlockt.
Gratuliere, falls Du als Nicht-Physiker auf die Idee der Information als Grundbaustein des Universums gekommen sein solltest.
Interessant ist, dass bereits im Johannesevangelium steht: "Im Anfang war das Wort" (wobei im griechischen Originaltext für "Wort" "Logos" steht, was auch mit "Information" übersetzt werden kann).
Dattergreis 06.07.2009, 15:10 Uhr
An "ich":
Du sprichst mit Begriffen unserer menschlichen Vorstellung über Gott.Dieser ist aber darüber erhaben. Insbesondere über den Begriff des "Schaffens", der ja die Zeit bereits voraussetzt, die er erst "geschaffen" hat.
Denke an das zweite Gebot, dass man sich von Gott keine Vorstellung machen kann und darf. Dafür ist nach christlichen Glauben Jesus da.
ZEN 06.07.2009, 15:20 Uhr
"Als Zarathustra dreissig Jahr alt war, verliess er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge. Hier genoss er seines Geistes und seiner Einsamkeit und wurde dessen zehn Jahr nicht müde. Endlich aber verwandelte sich sein Herz, - und eines Morgens stand er mit der Morgenröthe auf, trat vor die Sonne hin und sprach zu ihr also:
»Du grosses Gestirn! Was wäre dein Glück, wenn du nicht Die hättest, welchen du leuchtest!
Zehn Jahre kamst du hier herauf zu meiner Höhle: du würdest deines Lichtes und dieses Weges satt geworden sein, ohne mich, meinen Adler und meine Schlange.
Aber wir warteten deiner an jedem Morgen, nahmen dir deinen Überfluss ab und segneten dich dafür.
Siehe! Ich bin meiner Weisheit überdrüssig, wie die Biene, die des Honigs zu viel gesammelt hat, ich bedarf der Hände, die sich ausstrecken.
Ich möchte verschenken und austheilen, bis die Weisen unter den Menschen wieder einmal ihrer Thorheit und die Armen einmal ihres Reichthums froh geworden sind.
Dazu muss ich in die Tiefe steigen: wie du des Abends thust, wenn du hinter das Meer gehst und noch der Unterwelt Licht bringst, du überreiches Gestirn!
Ich muss, gleich dir, untergehen, wie die Menschen es nennen, zu denen ich hinab will.
So segne mich denn, du ruhiges Auge, das ohne Neid auch ein allzugrosses Glück sehen kann!
Segne den Becher, welche überfliessen will, dass das Wasser golden aus ihm fliesse und überallhin den Abglanz deiner Wonne trage!
Siehe! Dieser Becher will wieder leer werden, und Zarathustra will wieder Mensch werden.«
- Also begann Zarathustra's Untergang..."
ZEN 06.07.2009, 15:42 Uhr
@Felix
> erhälst du auf Fragen kaum Antworten, die must du dir immer selber geben.
That´s Life :-)
Suchst du Zustimmung zu deinen Meinungen/An-Sichten?
Der Brunnen
aller Weisheit liegt
in dir, nirgends sonst.
> Ist das Logik?
Nein. Es ist trotzdem so.
Logik kann da nicht helfen.
Aber du kannst es rausfinden
- wenn du denn dazu bereit bist.
Weisheit <-> Logik
gehen nicht zusammen.
Die Idee der "Logik" ist zu klein.
ZEN
Und
unendlich größer
als alle Weisheit ist die Stille...
Felix 06.07.2009, 15:54 Uhr
@Dattergreis
Interessant ist, dass bereits im Johannesevangelium steht: "Im Anfang war das Wort" (wobei im griechischen Originaltext für "Wort" "Logos" steht, was auch mit "Information" übersetzt werden kann).
Die Bibel, das Evangelium für die Erklärung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zu mißbrauchen ist schwach, ganz, ganz schwach.
Dann hat auch Albert Einstein seine Erkenntnisse aus der Bibel, oddrrrrr? Wir wissen, dass die große Flut das Schwarzmeerbecken füllte und das die Explosin von Santorin Ägypten die Katasrophen brachte. In der Bibel sind die eigentlichen Ursachen nicht bekannt, es werden nur die Auswirkungen beschrieben.
"Im Anfang war die Information", da hat der arme Johannes aber noch nicht an Quantenmechanik gedacht. Oder doch? Hat ihm vllt Joss die Information gegeben, er möge seine Quanten nicht auf den Tisch legen?
97
Felix 06.07.2009, 16:00 Uhr
@ZEN
nicht Zustimmung und Schulterklopfen, sondern Ideen, ander Meinungen, aus denen ich mir meine Antworten basteln kann.
"Ist das Logik" war eine rhetorische Frage an Uwe den Professor, ob es logisch ist, dass Uwe der Professor ist. Aber ZEN, das verstehst du nicht, so wie du nie verstehen wirst, warum du keinen Draht zu katja finden konntest, halt weil eure Informationsbasis nicht zusammen passte.
92
ZEN 06.07.2009, 16:01 Uhr
@Dattergreis
> Zen:"Jeder Mensch ist Gott",das findest du in der Bibel(1.Kor.15.28:"..ho theós ta pánta en pásin...":Gott (sei) alles in allem).
Wurscht,
wo das steht
oder ob es irgendwo so
oder ähnlich geschrieben steht.
Die Frage ist:
Siehst du das - oder nicht ?
Der/die Bibelschreiber konnte/n das sehen - ohne in die Bibel sehen zu können !
ES
GIBT
NICHTS
- außer GOTT.
Sollte es aber doch...
irgend eine kleine Ecke geben,
die nicht Gott ist, zeigst du sie mir bitte!!
Aber schnell ! Denn die Halbwertzeit eines Dattergreises...
In dem Fall würde ich sofort ein Museum aufmachen und viel Geld damit scheffeln.
ZEN
Felix 06.07.2009, 16:08 Uhr
@ZEN und Dattergreis
lasst doch mal diesen religiösen Schwachsinn von Gott einfach weg oder hat Bohr gesagt, dass Gott eine große Wahrheit ist?
140
ZEN 06.07.2009, 16:44 Uhr
@Dattergreis
> Zen u. Chiara: Wenn es nichts über uns gibt, dann ist es eben gerade dieses "Nichts", das es über uns gibt!
Datterchen, du hast grad das "Nichts" materialisiert :-))
Als Jesus bei einem Date gefragt wurde: "Was ist Wahrheit?", blieb er stumm. Egal, welches Wort..., es wäre nicht die Wahrheit.
"Nichts" ist nur ein Wort, ein Bild. In dem Sinne materiell. Gemeint ist aber n i c h t s...
Auch du
bist n i c h t s ...
Nichts ist nicht "über" oder unter uns.
es
gibt
nichts
außer nichts
> Wendet jetzt bitte nicht ein, dies sei sophistisch!Das wäre kein Argument.
Geht es dir bloß um Argumente oder hast du den Schneid, herauszufinden, was (nicht) ist ?
ZEN
ZEN 06.07.2009, 16:53 Uhr
@Felix
> @ZEN und Dattergreis
> lasst doch mal diesen religiösen Schwachsinn von Gott einfach weg
Schuldigung, Felix,
wir sind grad bei "nichts"..., ist das besser so?
ZEN
ZEN 06.07.2009, 17:04 Uhr
@Felix
> "Im Anfang war die Information", da hat der arme Johannes aber noch nicht an Quantenmechanik gedacht. Oder doch?
Mir scheint,
du glaubst an eine lineare Entwicklung, z.B. in der sog. Wissenschaft.
Die
Seher
haben schon
zu allen Zeiten
klar sehen können.
> oder hat Bohr gesagt, dass Gott eine große Wahrheit ist?
Ja,
wenn er dann noch "eine" gegen "die" austauscht, ist es wahr.
ZEN
ZEN 06.07.2009, 17:45 Uhr
@Dattergreis
> Zen(29. 6., 7:40 Uhr) und Chiara (21. sechster, 23:11 Uhr):
> Wenn ihr die Feststellung trefft, dass nichts über uns sei, dann deckt er bitte den Denkfehler bei folgender Überlegungskette auf:
Eine Feststellung (aus Erkenntnis/Einsicht) ist nicht "Teil einer "Überlegungskette".
Eine Erkenntnis
kümmert sich nicht um Logik,
Folgerichtigkeit und anderen engen Denk-Mustern.
> Ihr werdet sagen: "Es ist einfach da!". Dann ist aber eben diese "Grundlosigkeit (Zufall ist gleich Grund ohne Grund) dem Sein übergeordnet! Genau das haben die christlichen Mystiker als Gott bezeichnet.
grundlos sein,
absichtslos (nicht-)sein.
Ja,
sie haben es
Gott genannt.
du kannst es
n i c h t s nennen.
ist
egal.
ZEN
ZEN 06.07.2009, 17:59 Uhr
@Der wahre Knut
> Dieses besagte Nichts ist nach der Bibel das Unvorstellbare und damit Unsagbare: "Jahwe".
Jenseits der Sinne.
> Daher besagt das zweite Gebot, dass man sich kein Bild von Gott - und übrigens auch nicht von der Welt! - machen soll, was er so zu verstehen ist, dass man sich solche Vorstellungen nicht machen kann.
Weil jedes Bild falsch ist und von dem wegführt, was ist.
> Die so genannte Negative Theologie der christlichen Mystik (Thomas von Aquin) besagt, dass Gott alles nicht sei. Ein vorstellbarer oder gar beweisbare Gott wäre kein Gott, da er unseren Vorstellungen unterläge.
Ja, alles, was wir uns vorstellen, ist nicht wahr.
> Bonhoeffer... hat daher gesagt: "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht!"
So is.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der Aneinanderreihung der Zitate nach könnte man fast meinen, du hättest es kapiert :-)
ZEN
felix,
nicht gleich
wieder böse werden ;-)
Dattergreis 06.07.2009, 19:21 Uhr
Felix, zu deiner in Informations-Idee möchte ich dich auf ein allgemein verständliches Interview mit dem Wiener Experimentalphysiker Anton Zeilinger in der Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft", Ausgabe März 2008, hinweisen. (Zeilinger ist maßgeblich an der Entwicklung eines Quantencomputers beteiligt,der keinen Speicher benötigt, da die einprogrammierten Daten in die quantenphysikalische Superposition entlassen werden und auf der Festplatte nur die jeweils aufgerufenen Informationen manifest werden).
Aus dem besagten Interview: "...., dass Information das fundamentale Konzept unserer Welt ist. Sie bestimmt, was gesagt werden kann, aber auch, was Wirklichkeit sein kann. In der üblichen Auffassung des Physikers und im täglichen Leben existiert die Wirklichkeit da draußen primär; durch diese Wirklichkeit spazieren wir wie über eine Bühne, und die Information, die wir darüber haben, ist ein sekundäres Konzept. In der Quantenphysiker... ist... die Information das Primäre: das, was gesagt werden kann.
Die Information, die ein Quantensystem trägt,ist beschränkt, ist endlich.daraus kann man... herleiten, dass es den Zufall gibt, Unbestimmtheit, Verschränkung und solche Dinge. Ich habe in einem meiner Bücher geschrieben, dass wir die Trennung zwischen Information und Wirklichkeit aufgeben müssen.
Dattergreis 06.07.2009, 19:25 Uhr
Fortsetzung: "als Physiker haben wir gelernt, dass wir Trennungen aufgeben müssen, wenn wir sie operativ nicht durchführen können - beispielsweise Raum und Zeit in der Relativitätstheorie, elektrisches und magnetisches Feld in Maxwells Theorie oder irdische und Himmelsmechanik in der Newtonsc hen Physik`.
Analog könnten Informationen und Wirklichkeit zwei Seiten derselben Münze sein. Ich kann über Wirklichkeit keine Aussage machen, ohne über Information zu reden. Beide sind ineinander verwoben. Was das letztlich bedeutet, wissen wir noch nicht."
Dattergreis 06.07.2009, 19:42 Uhr
Zen, du scheinst etwa auf meiner Wellenlänge zu sein. Ich halte es mit dem Tao. Gleiches sagt auch die Quantenphysik aus.
Ist gibt nichts außer Gott? Gott hat es nicht nötig, zu existieren. Er ist über Sein und Nichts haben. Was einem Elektron nach der Quantenphysik recht ist, sollte Gott billig sein. Sein und Nichtsein sind lediglich Bewusstseinskonstrukte.
Zum Selbstwiderspruch des Nichts habe ich mich bereits ausführlich geäußert.
Was meine Logleien betrifft,so wollte ich nur die Gottverneiner- die ist, wie ebenfalls bereits ausgeführt, eigentlich gar nicht gibt - mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Dattergreis 06.07.2009, 19:48 Uhr
Felix, ich habe die Bibel nicht für naturwissenschaftliche Erkenntnisse herangezogen, sondern dafür, dass schon vor der experimentellen Physik mythische Erkenntnisse in eine Richtung führen konnten, die sich in unserem Zeitalter aus anderen Perspektiven erneut einstellt. Das beste Beispiel ist doch die Quantenphysik! Erkenntnistheoretisch ist sie vollkommen identisch mit dem Taoismus. Das ist doch das Lieblingsthema schlechthin, auf das sich schriftstellernde Naturwissenschaftler heutzutage stürzen, wenn sie sich in den Niederungen der Populärwissenschaft herablassen.
Neumann 06.07.2009, 21:31 Uhr
DIE NIEDERUNGEN DER POPULÄRWISSENSCHAFT...gerade die sind es...die Knut Dattergreis hier zu verbreiten sucht...die Quantenphysik nur als ideologisches Mittel (die arme), um dem verklärten Selbst seine "mystischen" Streicheleinheiten zu verpassen...nicht selig...armselig.
Neumann 06.07.2009, 21:36 Uhr
...langsam kommt er mir vor wie der von ihm oben auch selbst schon ins Spiel gebrachte Rainer Langhans...wallende Kleider und schräger, zurechtmalträtierter "Rationalismus"...
Dattergreis 06.07.2009, 21:46 Uhr
Neumann,wie oft soll ich es denn noch wiederholen:ich führe mithilfe der Ratio diese ad absurdum. Du bist ihr scheint´s so sehr verhaftet, dass du das gar nicht merkst Wie gesagt:das ist deine Haltung, dass nicht sein kann, was nicht sein darf !
Neumann 06.07.2009, 22:03 Uhr
...ich brauche sie noch, meine Ratio...auch wenn sie natürlich flexibel bleiben muss...aber abgeben werde ich sie nicht...will nicht ins All schweben...auf und davon...so wie ZEN.
Chiara 06.07.2009, 22:52 Uhr
Anspruch von Felix:Ich will die Information als physikalische Grundlage jeglichen Seins diskutieren. Warum geht denn keiner und auch nicht Dattergreis, wo er doch einen Quergedanken aufnehmen will, darauf nicht ein?
... nicht die Physik ist Grundlage, sondern das Sein. Alles, was man hierzu vor Augen führen könnte, würde nicht akzeptiert, weil Erdföhe ja Beweise verlangen. Dasein ist nicht gleich Sein. Scheuklappenträger suchen Beweise für etwas, was längst bewiesen ist. Vielleicht schaue ich nach der Sommerpause - Anfang September wieder mal vorbei. Zwischenzeitlich geniesse und lebe ich ein paar wohltuende Wochen Freizeit. |Grenzenlos|
Felix 07.07.2009, 09:21 Uhr
@ZEN
felix, nicht gleich wieder böse werden ;-)
Du erkennst das falsch. Wenn ich böse werde, werde ich ganz ruhig, kehre in mich und explodiere dann. Die Explosion ist dann so wuchtig, dass du es merken würdest.
@Chiara
Bist du auch Grundschullehrerin oder erst Studentin?
126
Chiara 07.07.2009, 11:55 Uhr
Felix: Deine Reaktion lässt tief blicken. |Danke|
Dattergreis 07.07.2009, 18:23 Uhr
zu Felix ,16. Juli, 16:08 Uhr :
"Um zur Lehre der Atomtheorie eine Parallele zu finden.. müssen wir uns den erkenntnistheoretischen Problemen zuwenden, mit denen sich bereits Denker wie Buddha und Lao-tzu auseinandersetzten,wenn wir einen Ausgleich schaffen wollen zwischen unserer Position als Zuschauer und Akteure im großen Drama des Daseins "(Niels Bohr ,Atomic Physics and Human Knowledge, John Wiley & Sons, New York 1958) , S. 20).
Dattergreis 07.07.2009, 18:36 Uhr
Neumann (6. Juli, 22:03 Uhr), recht hast du! Aber in einer Welt, die in unsere Köpfe passte, wäre das Leben ein Schwimmen in der Badewanne.
Felix 08.07.2009, 09:00 Uhr
@Dattergreis
zu Felix ,16. Juli, 16:08 Uhr :
na, in der Zukunft schreibe ich wohl noch nicht.
Sind dann aber die Naturwissenschaftler nur die Handlanger der alten und neuen Philosophen? Sind naturwissenschatlich geführte Beweise die Bestätigung philosophischer Theorien? Warum reicht es dann nicht Philosophien anzuerkennen?
War Einstein eher Philosoph, als Naturwissenschaftler? Seine Theorien zur Raumzeit und zu E=m*c2 wurden doch erst später durch andere bewiesen.
Bin ich ein großer Philosoph?
siehe Beitrag:
Felix 23.06.2009, 13:01 Uhr
Man widerlege mir meine Wahrheit:
111
Dattergreis 09.07.2009, 16:47 Uhr
Felix (8. Juli, 9:00 Uhr):
Gestern war ich in einem Vortrag des Astrophysikers Dr. Thomas Eversberg zum Thema: "Die Flüge zum Mond, alles nur gelogen?". Er vertrat die Meinung - über Popper hinaus, der die Verifizierbarkeit von Behauptungen "widerlegte" -, dass auch keine Behauptung falsifiziert werden könne. Schon Aristoteles hat ja darauf hingewiesen, dass es für jedes Argument mindestens ein logisch gleichwertiges Gegenargument gebe.
Ob du ein großer Philosoph bist? Alle Philosophen weisen immer wieder darauf hin, dass jeder Mensch ein Philosoph sei, besonders im Fragealter der Kindheit. Qualitätsunterschiede kann es nicht geben. Schon die Neugier, das Staunen - Platons "thaumazein" - weist den Philosophen als solchen aus.
Philosophie und Naturwissenschaften haben verschiedene Methoden. Erkenntnismittel der ersteren ist die Intuition , das der letzteren das Experiment, das aber nach Einstein die Intuition voraussetzt. Da beide die Ratio verabsolutieren, ist es doch nicht verwunderlich, dass sie sich in ihren Erkenntnissen gegenseitig bestätigen. Beim Widerlegen ist die Sache einseitig: Nur die Naturwissenschaften können philosophische Theorien widerlegen, nicht umgekehrt, da die Philosophie immer nur spekulativen, bestenfalls hypothetischen Charakter hat. Die Naturwissenschaften dagegen beschränken sich auf unsere "Wahrnehmungen", mag man an eine Außenwelt glauben oder nicht (wozu ich mich bereits oben geäußert habe).
ZEN 11.07.2009, 13:43 Uhr
Der
Philosoph
ist kein Mann von Wagemut.
Er
ist mehr an
seinen Hirngespinsten
interessiert, als an dem, was ist.
ZEN
Dattergreis 11.07.2009, 20:13 Uhr
Zen,hast du wirklich keine Ahnung vom Zen- Buddismus?Nach diesem gibt es nicht
das "was ist"! Der Gedanke der Unterscheidung von Sein und Nicht sein entspringt lediglich unseren Köpfen. Dasselbe sagt die Quantenphysike aus.
Dattergreis 11.07.2009, 20:23 Uhr
Fortsetzung: Dasselbe sagen uns auch unsere Köpfe: Sein und Nichts setzen sich gegenseitig voraus. Das Nichts kann es aber nicht geben, da es sonst ja etwas wäre. Also gibt es auch das Sein nicht. Auch deshalb nicht, weil es sich sonst selbst voraussetzen würde. Außerdem müsste es als Alles auf das Nichts umfassen, welches wiederum das Sein umfassen müsste. Also gibt es beides weder nicht noch doch. Das hat, wie weit oben bereits ausgeführt, schon der alte Gorgias erkannt: "oudén éstin".(Lernt man schon in der ersten Klasse Griechisch).
Neumann 12.07.2009, 15:01 Uhr
...68er Dattergreise...oder wie aus "Relovutionären" verbohrte Diktatoren werden...die immer wieder denselben Mist emphatisch wiederkäuen. Manche 68er haben immer noch nicht bemerkt, dass sie nur das ausgelebt haben, was ihre diktatorischen Eltern sich heimlich ersehnten...und nun sind sie wieder da angelangt, wo ihre Eltern auch schon waren...in der verbohrten Einfältigkeit.
Dattergreis 12.07.2009, 16:59 Uhr
Angepaßter Einheitstyp?????????
Neumann 12.07.2009, 18:20 Uhr
...verBOHRte Einfältigkeit...immer dieselben Weisheiten wiederkäuend...immer dasselbe Zitat kommentierend...leider eine triviale Wahrheit...
Ralf 12.07.2009, 18:40 Uhr
NEUMANN, ich glaube, es wird nicht Dein letzter Kommentar bleiben, den Du unter dieses Zitat gesetzt hast, oder irre ich mich da? - Aus der Sammlung der Kommentare zum Bohr-Zitat könnte man ein Buch drucken lassen. Ein neuer Ladenhüter wäre geboren! Oder geBOHRen...
Neumann 12.07.2009, 19:03 Uhr
Richtig @Ralf, eine kleine triviale Wahrheit...und lass mich raten: Der Roman, der da gerade von Dir geBOHRen wird, spielt in einer "gräulichen Stadt"!?
Ralf 12.07.2009, 19:09 Uhr
War meine Vermutung also richtig, Neumann - Deine übrigens auch.
Dattergreis 12.07.2009, 22:27 Uhr
Neumann, dass du Henscheid kennst, spricht für dich.
Ich wiederkäue nur, weil immer wieder die gleichen Einwände kommen, obwohl ich für solche doch überhaupt keinen Bezug biete, weil ich gerade nicht ver-"Bohr"-t bin, denn - ich käue wieder-: Von allem Sinn ist mir der Blödsinn doch der liebste!
Dattergreis 12.07.2009, 22:34 Uhr
Da das Eingangszitat Niels Bohrs ein Paradoxon enthält, stelle ich an euch alle folgende Fragen:
Erstens: Wenn es eine letzte Wahrheit gibt, warum gibt es dann die Unwahrheiten, unter denen man sie suchen muss?
Zweitens: Wenn es einen höheren Sinn gibt, warum muss er sich erst verwirklichen?
Drittens: Wenn es einen letzten Grund gibt, warum gibt es all die weiteren?
Viertens: Wenn es eine Erlösung gibt, warum bedarf es ihrer erst?
Fünftens: Wenn es Erkenntnisse gibt, warum müssen wir sie erst erfragen?
Sechstens: Aus welchem Grund gibt es Gründe?
Siebtens: Welchen Sinn hat Sinn?
Achtens: Was ist wahr an der Wahrheit?
Neuntens: Warum fragen wir? Warum vor allem fragen wir "warum"?
Knatterscheiß 12.07.2009, 22:48 Uhr
Mir fällt gerade noch ein, dass die Kühe in Indien ja bekanntlich deshalb heilig sind,weil sie wiederkäuen und daher als Sinnbild für die Zirkularität des zeitlichen Daseins gelten-ich ergänze: einschlieißlich des Denkens!
Ralf 12.07.2009, 22:54 Uhr
Könnt ihr die Diskussion bitte unter dem anderen Bohr-Zitat weiterführen, damit meine angekündigten 300 Kommentara wahr (ja zur großen Wahrheit) werden?
@Dattergreis, Du hast zehntens vergessen: Warum antworten wir nicht auf alle Fragen, die an uns gestellt werden?
Dattergreis 20.07.2009, 20:41 Uhr
Niemand traut sich auf meine Fragen vom 12. 7. ,22 Uhr 34,antworten! Etz seids halt net so fad!
Und die früheren Fragen?
Ralf 20.07.2009, 22:05 Uhr
Gut,@Dattergreis, ich werde heute eine Frage beantworten, und zwar die vierte: Eine Erlösung im biblischen Sinne gibt es nicht. Die Erlösung ist der Tod. Wieso es ihrer bedarf? Nun, gäbe es sie nicht, wäre der Kreislauf des Lebens gestört, der da heißt: "Pflanz dich fort und verrecke!" (Ist ein Zitat und keine ungebührliche Beschimpfung, wie man auch denken könnte.)
Ralf 20.07.2009, 22:30 Uhr
Die anderen Fragen wird Dir, @Dattergreis (wenn Du Glück hast), @Knut Hacker beantworten. Er ist für diese Aufgabe besser geeignet als ich.
Knut Hacker 21.07.2009, 17:45 Uhr
Zu meinen Fragen vom 12. 7. , 22:34 Uhr:
Zu 1)
Wahrheit und Unwahrheit sind absolute Gegensätze, die sich gegenseitig bedingen.Ohne Unwahrheiten wären Wahrheiten keine solchen , sondern Selbstverständlichkeiten.Eine letzte Wahrheit ist daher denkunmöglich, weil sie nicht mehr durch eine übergeordnete höhere Wahrheit von der letzten Unwahrheit unterschieden werden kann.
Zu 2)
Die Zeit hat nur Sinn, wenn die Entwicklungen in ihr nicht schon von vornherein durch ein bestimmtes Ziel, einen bestimmten Zweck, einen Sinn feststehen.Jede Entwicklung ist bis zu einem gewissen sogenannten Prognosehorizont hin voraussehbar, darüber hinaus unterliegt sie aber kraft der komplexen , mit allen anderen Entwicklungen gegebenen Verbundenheit letztlich dem Zufall(Chaosforschung).
Einen höheren „Sinn“ kann es daher nur im religiösen Verständnis gegeben (Gott als letzte Erklärung).
Zu 3)
Es gibt Kausalketten, da die durch sie ausgelösten Entwicklungen nicht von vornherein (durch einen letzten Grund) völlig festgelegt, sondern in der Zeit offen sind.
Zu 4)
Erlösung versteht das Christentum nicht im zeitlichen Sinn (Christi Auferstehung ist lediglich exemplarisch zu verstehen), sondern im Sinn einer letztlichen Aufgehobenheit in Gott.
Zu 5)
Erkenntnisse werden solche erst durch die Fragen. Das Tier kennt keine Erkenntnisse, sondern nur Instinkt, Wahrnehmung und Erfahrung.Wir Menschen geben uns mit unserem Dasein nicht zufrieden, sondern streben darüber hinaus. Aber ohne das Ziel des Strebens (durch Fragen) festzulegen, können sich keine Erkenntnisse als Antworten einstellen. Die Erkenntnis, dass sich die Erde um die Sonne dreht, wäre keine, wenn sie sich von selbst verstünde.
Zu 6) bis 9)
Diese Fragen zeigen die begrifflichen Grenzen unseres Denkens. Je abstrakter die Prämissen einer Frage sind, desto weniger bleibt Raum für noch abstraktere Antworten.
Es gibt keine letzten Antworten. Kein System kann sich selbst erkennen, da die hierzu erforderliche Überebene der Betrachtung fehlt (Gödel).
Die denkbar abstrakteste Frage,nämlich, aus welchem Grund es etwas gibt und nicht nichts, ist daher sinnlos, weil Gründe etwas Seiendes sind und daher das Sein bereits voraussetzen, so dass sie nicht für das Sein selbst gelten können.
Knut Hacker 21.07.2009, 18:19 Uhr
Die Grenzen unseres Bewusstseins
Denkt euch ein eindimensionales Lebewesen,eine lebendige Gerade, einen Wurm mit steifem Rückgrat ohne Breite und Höhe! Dieses Wesen wandele in der zweiten Dimension, also auf einer Fläche, einem steifem Blatt Papier ohne Stärke. Auf dieser Ebene lagere eine Kugel. Was nimmt der Wurm davon wahr?Nur den Punkt, mit dem die Kugel auf der Fläche lagert. Da der Punkt nulldimensional ist, sieht der Wurm eigentlich überhaupt nichts von der Kugel.
Nun denkt euch ein zweidimensionales Lebewesen, eine lebendige Fläche, so platt, als lebe es in Plattling und schuhplattlere.Dieses Wesen wandele auf der besagten Fläche mit der Kugel. Was nimmt es davon wahr?Ebenfalls nur einen Punkt. Nun versinke die Kugel in der Fläche wie auf einem Wasserspiegel.Von oben betrachtet (aus der dritten Dimension) bildet sich dabei ein bis zum Durchmesser der Kugel immer größer werdendes kreisrundes Loch .Was sieht das zweidimensionale Wesen davon? Einen Punkt, der sich nach beiden Seiten zu einer Geraden ausdehnt.Gleitet das Wesen an dieser vorbei, sieht sie einen immer größer werdenden Kreis, der eine unbekannte Fläche umfasst.
Und der dreidimensionale Mensch sieht die Kugel, aber ist sie auch nur Teil eines höherdimensionalen Unbekannten?Die Evolution des Menschen und seines Bewusstseins ist doch noch nicht abgeschlossen!Auch trügen uns ja unsere Sinne.Kann man zum Beispiel einem von Geburt an Blinden erklären, was Helligkeit und Dunkelheit sind? Photonen treffen auf unsere Netzhaut,diese signalisiert das an das Gehirn und dieses registriert „hell“.In der Außenwelt gibt es keine Helligkeit, sondern lediglich Photonen.Analoges gilt für die übrigen vier Sinne, warum nicht auch für unseren Verstand?
Dwer wahre Wolfgang 24.07.2009, 11:05 Uhr
Warum fragen wir überhaupt?
Weil Fragen seliger als Antworten ist -vielleicht?
Trägt der Mensch (der eine oder andere zumindestest) nicht auch die Grundintention (Grundbefindlichkeit) nach Neugierde, Phantasie und Beweglichkeit und damit auch die des Fragens in sich. Sind es nicht manchmal auch die Lust am "riskanten" Denken" und an der Spekulation, die uns fragen lassen, ohne gleichsam Antworten zu erhalten oder zu erwarten? Kann der Fragende gleichzeitig weltoffen und Suchender aber nicht standpunktlos sein?
Oder bilden Fragen und Antworten im "Zusammenspiel" gar ein "duales System", ein interdependentes, sich immer zum Kreisschluss fügen müssendes System (intellektuelle Triebhaftigkeit)?
Meine -vorsichtige- Grundannahme: Offene Fragen gehören zum Menschsein -was sonst?
Gute Fragen zu stellen ist eine Kunst. Liegen wir nicht eher im Trend, "seligmachende" Antworten auf nicht einmal gestellte -geschweige denn gute- Fragen geben zu müssen?
Der wahre Wolfgang 24.07.2009, 11:13 Uhr
Merkwürdig: Nun habe ich dem @Knut Hacker geantwortet und nur Fragen gestellt....??
Knut Hacker 24.07.2009, 14:21 Uhr
Wahrer Wolfgang,ich glaube auch ,dass das Fragen,ohne (endgültige)Antworten (wenn man den Tod nicht als solche ansieht)das menschliche Sein charakterisiert.In Abwandelung des Johannesevangeliums: Im Anfang war die Frage(und im Ende ist die Antwort?)
anonymous 31.08.2009, 08:35 Uhr
Auch, wenn ich mich jetzt komplett zum Deppen mache...
Kann jemand das Zitat in einfachen Worten und kurz erklären?
Es ist mir sehr wichtig, das zu verstehen.
Vielen Dank!
Felix 31.08.2009, 11:20 Uhr
@anonymous
Triviale Wahrheit
Richtig <=> Falsch
Große Wahrheit
Richtig = Richtig (Komplimentarität)
Knut Hacker 31.08.2009, 20:44 Uhr
Anonymus,auch von mir ein Versuch: im Leben gibt es für uns zur Orientierung in der Komplexität des Seins den Gegensatz von Wahrheit und Unwahrheit. Fragen wir jedoch nach einer höheren Wahrheit - einer religiösen, philosophischen, naturwissenschaftlichen - geraten wir in ein Dilemma mit unserem Gegensatzdenken.Denn für solche Fragen ist es von der Evolution nicht entwickelt worden.Fragen und Antworten beißen sich gegenseitig in den Schwanz. Der Gegensatz von Wahrheit und Unwahrheit verschwindet. Dieses Bohr hat dies für den Fall der modernen Naturwissenschaften mit seinem Zitat zum Ausdruck bringen wollen: Elementarteilchen zum Beispiel sind und sind zugleich nicht. Für die Religion gilt: Gott kann nicht auf eine Wahrheit festgelegt sein, da er dann nicht allmächtig wäre. Für die Philosophie gilt: eine höchste Wahrheit kann nicht wahr sein,ohne einen einer höchsten Unwahrheit gemessen werden zu können, was jedoch eine noch höhere Wahrheit usw. voraussetzt.
Michael 21.09.2009, 00:11 Uhr
Hallo Leute
Das ist ein Superfundus! So was in der Art suche ich. Schreibt ihr auch noch in einem Forum über Physik, Metaphysik und Philosophie? Falls ja, habt ihr den Link für mich?
Mfg - Michael
Knut Hacker 24.11.2009, 15:52 Uhr
Ich habe dir fünf links gegeben. Der Betreiber dieses Forums hat sie jedoch gelöscht.Ich habe Verständnis dafür.Denn die links haben mit dem Ausgangszitat nur mittelbar etwas zu tun. Außerdem: Welches Forum will sich schon einer Konkurrenz öffnen? Ich selbst glaube jedoch,dass das vorliegende Forum in seiner Art außer Konkurrenz steht, insbesondere aus Gründen des barrierefreien Zugangs sowie der Vielzahl und Aktualität der Beiträge .
FeliXL 25.03.2010, 11:18 Uhr
Ist der wahre Wolfgang nun eine triviale oder große Wahrheit? Ist seine virtuelle Identität nun vorhanden oder nicht? Wenn es ihn doch nicht gibt, könnte man ihn auch nicht verklagen. Ich versteh das alles nicht. Wenn er nicht ist, warum isst er mir dann alles weg? Wenn ich ihn auf eine Party einlade, dann kommt er nicht, weil er schon da isst.
Derv wahre Wolfgang 26.03.2010, 13:52 Uhr
@FeliXL, immer musst du auf mir herum-HACKE(R)N.
Die triviale Wahrheit ist: Da, wo ich bin , da isst man. Da, wo ich nicht bin, auch.
Chiara 13.02.2011, 00:03 Uhr
http://www.youtube.com/watch?v=f2SZ-nCBmsU
LIEBE 13.02.2011, 00:46 Uhr
@Chiara, was will uns dieser Link sagen?
Chiara 13.02.2011, 21:08 Uhr
@Chiara, was will uns dieser Link sagen?
Guten Abend Liebe
Im Grunde genommen nichts. Sei - wie alles - der freien Interpretation unterstellt. Nun mag man sich fragen, wieso dann der Link? Meine Antwort liegt im הַלְּלוּיָהּ - Lob und Dank, ich preise die Kommentare hier, zum Zitat von Niels Bohr.
LIEBE 13.02.2011, 21:31 Uhr
Na gut Chiara, da es ein toter Link ist versuche ich mal jetzt exterm scharf nachzudenken.
Ich melde mich hier dann, wenn ich mehr weiß oder weiß zu glauben.
Chiara 14.02.2011, 18:19 Uhr
Guten Abend Liebe
http://www.youtube.com/watch?v=f2SZ-nCBmsU
Oder YouTube - Il Divo Halleluja - eingeben.
Georg Herrmann 21.03.2011, 08:02 Uhr
Ein gefühltes Semester habe ich hier gelesen.
Ich schreibe ohne Spracherkennung auf einem Mäuseklavier.
Den Gedanken vonb Felix aufgreifend:
"In diesen Foren gehts es darum, Spass mit ernsthafter Diskussion zu vermischen, rumfrozzeln, Ideen entwickeln und dem Alltagsstress kurzweilig entfliehen, zumindest für mich. Es ist eine Ablenkung und Entspannung gegenüber der Arbeit, die ich hochkonzentriert durchführen muß.
Im RL (real life) ist es nicht anders. Ob Künstler, Historiker, Autoren, Unternehmer, Golfer, alle Spezialisten in ihren Gebieten, haben meist nur begrenzte Gesprächsbereiche. Ihnen fehlt irgend etwas, etwas das sie verstehend macht, was ich sage."
Ich habe in dem morgendlichen Hörsaal höher gesessen als Knut Hacker und Der wahre Wolfgang, als Felix, H Smidt u.a.m. - mein erkenntnistheoretisches Niveau war dennoch deutlich niedriger. Das ist für mich eine traurige aber triviale Wahrheit
H. Smidt 21.03.2011, 08:34 Uhr
'ch habe in dem morgendlichen Hörsaal höher gesessen als Knut Hacker und Der wahre Wolfgang, als Felix, H Smidt u.a.m. - mein erkenntnistheoretisches Niveau war dennoch deutlich niedriger. Das ist für mich eine traurige aber triviale Wahrheit'
Guten Morgen @Georg Herrmann
Hier erst ein Mal einen Gruß nach Spanien für dich zum Frühlingsangang
Pack Mal Butter bei die Fische :-)
Was willst du mit deinem Kommentar eigentlich sagen?
Georg Herrmann 22.03.2011, 07:29 Uhr
@H.Smidt,dein Schubertscher Frühlingsglaube machte sofort aus meiner kleinen Internetkammer einen kleinen Kammermusiksaal, Danke.
Den Sinn meines gestrigen Kommis? ... habe ich auf meiner Startseite neu formuliert.
Spanische Grüße zurück :-)
H. Smidt 22.03.2011, 09:54 Uhr
@Georg Herrmann - Der Frühlingsglaube verbreitet sich auch hier an der Ostsee und läßt die Temperaturen inzwischen auf ekstatische 8° klettern, wobei eine weitere Steigerung für den heutigen Tag noch zu erwarten ist.
Das hier habe ich vor ein paar Tagen im Internet wieder entdeckt. Ich hatte es schon völlig vergessen.
Georg Herrmann 07.04.2011, 07:49 Uhr
@H.Smidt deinem hier link konnte ich leider nur optisch folgen, da mein Audiogerät auf dem Betriebssystem nicht funktioniert. Das ändert sich hoffentlich nach Ostern mit einem neuen XP.
Herzliche Grüße
FeliXXL 25.11.2011, 12:56 Uhr
Macht uns das Bewusstsein einen Strich durch die Rechnung triviale von großen Wahrheiten zu unterscheiden? Was unterscheidet das Sein vom bewusst Sein? Kann ich nicht erkennen, weil mein Bewusstsein und die ständige Frage nach dem Sinn des Seins meine Wahrnehmung trübt? Ich bin irritiert oder heißt das erektiert?
FeliXXL 30.11.2011, 14:03 Uhr
oh, wohl eine Ebene zu hoch für die derzeitigen Kommentatoren/innen. Das ist eine triviale Feststellung.
Nicky 01.12.2011, 11:20 Uhr
Cooles Zitat. Kommentare hab i no ned glesn.
Hans 13.12.2011, 20:18 Uhr
hallo
FeliXXL 01.02.2012, 08:21 Uhr
"Wasser ist unsere Seele und unsere Seele ist Wasser."
Das verkennt die Kirche, wenn sie bei einer Beerdigung predigen: "Erde zu Erde, Staub zu Staub und Asche zu Asche."Wir bestehen zu 95% aus Wasser. Was ist mit dem Wasser? "Wasser zu Wasser?"
Auch flüssiges Wasser ist eine spezielle kristalline Form. Dieser Kristall ist das Abbild unsere Seele. Auch wenn wir gestorben sind, behält das Wasser seine Grundstruktur, unsere Seele. Sie geht nicht verloren. Teile von ihr finden sich irgendwo und irgendwann wieder, denn nur so lassen sich Wiedergeburt und Inkarnation erklären.
Den wissenschftlichen Hintergrund bildet dabei die Wirkung hömeopathischer Wirkstoffmengen in wässriger Lösung. Wasser hat eine Seele und Wasser will allen gefallen und auch sein, was es eigentlich nicht ist. z.B. ein Medikament. Den Körperzellen ist es eigentlich egal ob die Wirkstoffbestandteile aus Gold/Platin; C/N/H, Silizium oder Sauerstoff/Wasserstoff bestehen. Nach dem Schlüssel/Schloss-Prinzip ist nur die Struktur des Wirkstoffs für seine medizinische Wirkung maßgeblich.
Und Wasser nimmt in seinem flüssigen Zustand die kristalline Form des Wirkstoffs an, auch wenn er unendlich verdünnt wird. Wasser ist mehr oder weniger ein geliebter "Hochstapler". Wasser spielt mit seiner angenommenen kristallinen Struktur eine Rolle. Dann kommt da noch die Geisteshaltung des Körpers ins Spiel. Entweder er akzeptiert den "Hochstapler" oder er lehnt ihn ab. Das hat gravierenden Einfluss auf die Heilung.
Ein weiteres wissenschaftliches Phänomen ist, dass heisses Wasser schneller gefriert als kaltes. Das lässt sich ebenfalls mit der "pseudo"-kristallinen Struktur des Wassers in seinem flüssigen Zustand erklären. Das lässt sich auch sicherlich mit Hilfe der Entropie berechnen. Damit will ich euch aber nicht langweilen.
Schönen Tach noch.
Senftopf 01.02.2012, 16:17 Uhr
Was sind eigentlich "HÖMEOPATHISCHE" Wirkstoffmengen? Hat das was mit der "Homöopathie" zu tun? :-D !!!
Christian Holste 01.02.2012, 17:07 Uhr
Das scheint mir ein Wortdreher zu sein. Gemeint sind sicherlich die homöopatischen Wirkstoffmengen, d.h. Wirkstoffmengen, die mit den gängigen Meßgeräten nicht zu erfassen sind. Bei der Homöopathie wirkt ja auch kein chemischer Stoff, so wie in der Allopathie, sondern die jedem Stoff innewohnende Schwingung.
Dropse 02.02.2012, 20:31 Uhr
Lieber Senftopf, du bist halt einsame Spitze hier im Forum: Machst dich rar, aber was du schreibst, ist immer intelligent und mit einer herzerfrischenden Prise Humor gewürzt, Weiter so!
H. Smidt 03.02.2012, 01:25 Uhr
Es gibt immer eine Wahrheit hinter der Wahrheit.
Frank 03.03.2012, 21:11 Uhr
Personenkult
Der Personenkult
stört die Geduld,
die ich in mir trage,
und trägt sie schnell zu Grabe! (E. K.)
(k.h) 08.05.2012, 15:22 Uhr
Hallo !
ich möchte zu mir eigentlich keine Angaben machen, weil Angaben sind schnell "Nährboden" für Vorurteile !
Ich bin Besitzer der: "Weltformel", der > Theory of Everything < aufgrund einer naturwissenschaftlichen Entdeckung (vor einiger Zeit)
Die Basis der "Weltformel", sind die: Naturgesetze
- und Natur, ist identisch mit: Wahrheit
Gruß "Miranda" miranda66@gmx.de
Knut Hacker 09.05.2012, 13:47 Uhr
Ich lege Wert auf die Feststellung, dass der vorstehende unter dem Nick k.h. veröffentlichte Beitrag nicht von mir stammt.
Zugleich stelle ich für die Zukunft klar, dass keine Beiträge von mir stammmen!
Gretchen 10.06.2012, 14:59 Uhr
Bohr wählte das taoistische Yin-Yang-Symbol als Wappen zum Zeichen seiner Affinität zur
nondualistischen Schau der Quantentheorie.
ingod 23.06.2012, 15:31 Uhr
@Knut Hacker alias dattergreis (!), @wahrer wolfgang, @chiara usw, @H.smidt...
Herrlich Eure Gedanken zur "Wahrheit" (‚als Erfindung eines Lügners‘ - Zitat von Heinz von Foerster) zu lesen! – Solange Ihr Euch nicht persönlich „angiftet“.
die 400 Postings enthielten einige gute Gedanken - vielen Dank. ;-).
Ein Zitat zum Thema triviale und große Wahrheit" vs. Gott/Mensch und unser (Selbst)Erkennen desselben fällt mir da noch ein. Warum kam eigentlich noch niemand auf den Gedanken dieses Zitat von Heisenberg zu posten:
Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.
Ich liebe das Denken, Beobachten in 2.Ordnung. Es ist genau diese Selbstbezüglichkeit und Reflektion, welche uns davor bewahrt, Wahrheit (nur) zu trivialisieren. Wahrheit auf der 1.Ebene des Denkens bleibt trivial (nicht weniger wahr). Auf der 2.Ebene wird sie zu etwas so Großem, das Demut und Vertrauen in ‚Gott‘ erneut ermöglicht, ohne diesen ‚Gott‘ auf der 1.Ebene „dingfest“ machen zu müssen.
Das läßt uns Wahrheit kennenlernen (Gegenwartserfahrung), anstatt im „erkannt“ zu haben (Vergangenheitserinnerung), unbewusst oder bewusst, eine ‚Vorrangstellung‘ unter den Menschen einzunehmen.
Insofern gibt es wohl kaum eine triviale Wahrheit, welche es wert ist darüber zu schreiben, oder sie zu (er)finden. So empfinde ich es für mich als lohnend, sich über die ewigen „unentscheidbaren“ Fragen auszutauschen. Erst dieser Dialog wird nicht enden (und das ist gut so), wird zu einer großen – nichttrivialen Wahrheit führen. Stichwort: Beobachtungen und Reflektionen von den sechs Blinden, die einen Elefanten betasten...
'Wahrheit' zu trivialisieren heißt, sie leugnen, sie zu funktionalisieren und sich ihrer zu bemächtigen. Wer so mit Wahrheit umgeht, leugnet sie. Solange Menschen versuchen aus Wahrheit etwas Selbstverständliches zu konstruieren, wird Wahrheit entwertet und zu etwas gemacht, worüber sie „Deutungshoheit“ beanspruchen. Dies Ermächtigung ist es was Wahrheit pervertiert und damit trivialisiert.
Soweit ein paar (spontane) Gedanken dazu… Es macht auch nichts, wenn sich niemand mehr dazu meldet. Es war ein Erlebnis die Kommentare zu lesen.
Chiara 25.06.2012, 08:21 Uhr
In Erweiterung zu den bereits aufgeführten (Nick-)Namen: Knut Hacker, ..., ..., ..., - Anarchisterix, Felix, ZEN - was wäre die Welt ohne sie!
Zu 'angiften': Aufmerksamkeiten! (Anteil-)nahme. (Auf-)nahme. (Aus-)Wurf. (Stuhl-)Gang = Gesunder Abtransport, auch mangelhaft verdauter 'Kopfschmerz' Anders formuliert: Ein völlig natürlicher Kreislauf, ähnlich dem vor- dazwischen- nach- vor-. Kurz: Input - Output - Input ... Transformation - einfach ein Liebesdienst. Angiften oder entgiften, oder ... genug des Tastenbrabbelklapperns.
Danke für die Erinnerung, Heinz von Foerster: Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Nach Heinz von Foerster: Wir sehen nur, was wir sehen. Wir sehen nicht, was wir nicht sehen.
Konstruktivismus salopp umformuliert: Jeder (Foerster bildet keine Ausnahme) modelliert/formt sich seine eigene Wahrheit. (Gerüche, Kunst, Klang und mehr).
Thomas Weiss: Verwirrung ist stets der Beginn kreativen Wandels.
|Ch. Usw.|
Guru 16.09.2012, 08:34 Uhr
Komprimierte Hirnakrobatik. ;-)
Pharmb414 29.12.2012, 23:47 Uhr
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delphi 25.01.2013, 21:43 Uhr
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Minze 26.01.2013, 16:21 Uhr
That`s mean`s ....Ihnen fehlt noch
Heimlich Höller 09.02.2021, 10:13 Uhr
@Kut Hacker.
Ich hab nur deinen ersten Eintrag gelesen und die elendlange Reihe von Antworten mal beiseite gelegt.
Eine Frage:
´Was wäre eine Methode, um "triviale" von "tiefen" Wahrheiten zu unterscheiden. Das Komplementaritätsprinzip ist einleuchtend, aber, der Gültigkeitsbereich tiefe oder nicht-triviale Wahrheiten, ist schwammig oder sogar willkürlich, weil nicht klar abgegrenzt. oder?
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