Gast 15.01.2006, 19:31 Uhr
Eines der besten Zitate, die die Welt je gesehen hat.
Gast 09.05.2006, 18:32 Uhr
Doch leider versteht es so mancher nicht
Gast 09.05.2006, 18:41 Uhr
stimmt nicht. wenn man glaubt, nichts zu wissen, weiß man ja doch etwas. ;)
Gast 17.05.2006, 20:44 Uhr
Das ist bestimmt eines der bedeutensten Zitate der modernen Zeit, da die Menschen glauben sie wissen alles, nur nicht das sie nichts wissen.
MD 18.05.2006, 17:17 Uhr
Das es so mancher nicht versteht, stimmt. Ich verstehe es auch nicht. Es ist auch nicht zu verstehen.
Daher wundere ich mich darüber, dass jeder glaubt, dass Sokrates so einen Schwachsinn mal gesagt haben soll, da er es nicht gesagt hat.
Sokrates hat folgendes gesagt: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß!" und das ist etwas völlig anderes! (!!!!!!)
Daran dies immer noch nicht bekannt ist, ist allein die Kirche schuld.
Sokrates galt zu seiner Zeit als weisester überhaupt und da die Kirche aus seinem Satz "Ich weiß, worüber ich nichts weiß!" den Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß!" gemacht hat, stellt sich in einem logisch denkendem Kopf volgende Frage:
Wenn der weisteste Mensch selber sagt, dass er nichs weiß, wem sollen wir dann glauben? Wer weiß etwas? Niemand.
Daher brauchen wir nach der Auffassung der Kirche eine Offenbarung.
MD 18.05.2006, 17:27 Uhr
Oh, wie ich sehe ist dies doch schon bemerkt worden, was mich sehr freut:
http://www.philtalk.de/msg/1121236011.htm
Stephan Knüver 21.05.2006, 07:21 Uhr
Ja, ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber ich weiß damit immerhin mehr, als die Leute, die gar nicht wissen, dass sie nichts wissen. Weißt Du?
Robert 22.05.2006, 20:53 Uhr
Ich habe einmal gehört dass dieser satz "ich weiß, worüber ich nichts weiß, aber du weißs es nicht" heißt.. was diesen Satz widerrum verändert.
sockertes 23.05.2006, 02:33 Uhr
logisch ist: wenn jemand behauptet, dass er weiß, worüber er nichts weiß und man ihm das glauben kann, gesteht er, dass er so viel nicht weiß, dass man sagen könnte, dass er nichts weiß, denn die menge seines wissens im vergleich zum nichtwissen ist verschwindend gering.
um das zu erkennen, muss das eigene wissen ein gewisses maß erreicht haben.
@MD: einmal den reli-unterricht nicht geschwänzt und gleich den Neunmalklugen spielen...
MD 23.05.2006, 16:34 Uhr
1. Wenn ich das in der Schule gelernt hätte, wärst Du derjenige gewesen, der geschwänzt hat.
2. Ich habe kein Religion.
3. Woher weißt Du das ich Unsinn erzähle?
Kannst Du es Dir erlauben so zu reden?
Mit freundlichen Grüßen
MD
Lykobatos 23.05.2006, 17:27 Uhr
Der Satz 'Ich weiß, daß ich nichts weiß' hat ja nur dann Sinn, wenn sich die Bedeutung von 'wissen' in dem Satz ändert. Tatsächlich aber gibt es kein einziges antikes Zitat, durch das belegt werden könnte, Sokrates hätte tatsächlich gesagt "Ich weiß, daß ich nichts weiß". Darum ist die theologische Spekulation von MD sehr naheliegend. Das beste ist, selbst einmal die Originalstellen zu überprüfen. Meist versucht man Platons Apologie heranzuziehen. Aber gerade darin findet sich ein solcher Satz nicht, wenn man ihn nicht mutwillig aus dem Zusammenhang reißt und mutwillig umdeutet. So läßt Platon seinen Sokrates sogar zugeben, daß die Handwerker über ihr Handwerk sehr viel nehr wüßten als er, Sokrates. An der Stelle 22d3 läßt Platon seinen Sokrates nach Schleiermachers Übersetzung über die Handwerker sagen: "...sie wußten wirklich, was ich nicht wußte, und waren insofern weiser." Dann aber behaupteten sie, auch über "andere wichtige Dinge" etwas zu wissen, was sich aber als falsch herausstellte. Und dadurch wird erneut der Satz bestätigt, den Sokrates schon an der Stelle 21d6 sagt: "Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen." Es ist also ganz richtig, wenn MD Sokrates den Satz sagen läßt: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß." Dies stimmt auch mit dem Lebensziel des Sokrates zusammen, sich selbst zu erkennen, wie dies von Platon und von Xenophon (siehe: "Erinnerungen an Sokrates", Reclam Verlag) bestätigt wird. Denn eines der wichtigsten Leitlinien auf dem Weg zur Selbsterkenntnis ist die stete Feststellung der Grenzlinie zwischen Wissen und Nichtwissen: "Was weiß ich schon, und worüber weiß ich noch nichts". Indem Sokrates aber immerhin schon das "Worüber" als Markierung eines Bereiches, über den er noch nicht Bescheid weiß, kennt, tut sich ihm die Möglichkeit auf, auch über diesen Bereich etwas zu erfahren und zu lernen. Und genau so hat Sokrates gelebt. Der Satz "Ich weiß, daß ich nichts weiß" widerspricht also dem sokratischen Lebensziel und ist damit eine üble Verleumdung.
Wenn sockertes vorgestern gesagt hat, "die menge seines wissens im vergleich zum nichtwissen ist verschwindend gering", so daß man - wenn ich sockertes richtig verstanden habe - dieses wenige Wissen vernachlässigen kann, dann würde ich doch sehr von einer solchen Vorgehensweise abraten; denn das Geld, was sockertes hat, ist sicher ähnlich gering zu dem Geld, das er nicht hat. Trotzdem sollte er sein Geld doch hoch einschätzen; denn schließlich muß er davon leben, und wenn es dazu reicht, dann genügt es doch auch. Wozu soll ich alles wissen wollen, wenn das bißchen Wissen, das ich habe, mir zum Leben reciht. Das ist die Auffassung des Sokrates. Entsprechendes findet man bei Diogenes Laertius II25 (Leben und Meinung berühmter Philosophen, Meiner Verlag, S. 86): "Oft sagte er ((Sokrates)) beim Anblick der massenhaften Verkaufsartikel zu sich selbst: "Wie zahlreich sind doch die Dinge, deren ich nicht bedarf!""
G. Krauss 23.05.2006, 22:22 Uhr
Auch wenn ich diese engagierte und teilweise interessante Diskussion unterbreche - aber zu diesem Zitat fällt mir eine kurze Anekdote ein:
In der ersten Vorlesung zur Linearen Algebra wandte sich der Mathematikproffessor mit folgenden Worten zu den Erstsemesterstudenten:
"Meine Damen und Herrn, zu Beginn Ihres Mathematikstudiums müssen sie sich zwei Grundsätze immer in Erinnerung rufen.
Erstens: Ich weiß, daß ich nichts weiß."
Abfälliges Gemurmel ertönte aus dem Hörsaal angesichts dieses Allerweltspruches.
"Und zweitens", fuhr der Professer unbeirrt fort, "das Entscheidende ist:
Mein Nachbar weiß auch nicht mehr als ich!"
Übrigens im Forum läßt sich effektiv und viel effizienter diskutieren, da man sich dort direkt auf Aussagen des Vorredners beziehen kann und somit auch die Diskussion strukturierter wird.
B. Scheuert 31.05.2006, 14:35 Uhr
Ich misch mich jetz mal ein... Ihr seid ja die klügsten oder? Wieso diskutiert ihr über einen Spruch, von dem ihr nicht mal wisst wie er richtig heißt? Unfassbar.. Ihr schätzt euch wohl ziemlich hoch ein!?
MD 01.06.2006, 15:20 Uhr
Ganz und garnicht, man sollte bloß nicht immer alles ohne weiteres Nachfragen so hinnehmen, wie es einem zugeworfen wird.
Außerdem geht es ja gerade darum, dass geklärt werden soll, wie der Spruch wirklich heißt.
Ihr Desinteresse zeigt, dass Sie keinen Spaß an der Philosophie haben.
In diesem Fall würde ich empfehlen, solche Beiträge in der Zukunft einzustellen, da Sie sich bestimmt nich selber schlechtmachen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
MD
flipsen 05.06.2006, 00:16 Uhr
Mal über die Unzulänglichkeit der menschlichen Sprache an sich und die Metaphorik nachgedacht, die ihr verwendet? Ich finde es bewundernswert, wie tiefgehend ihr philosophieren könnt, aber man sollte doch so ehrlich sein, die Probleme, die uns die Sprache macht, anzusprechen. Auch menschliches Denken muss an sprachliche Grenzen stoßen...
Opa 16.06.2006, 12:42 Uhr
Ich kenne den Spruch etwas anders:
"Je mehr ich weiß, umso mehr weiß ich was ich nicht weiß"
Oder wird der jemand anders nachgesagt?
Jim 20.06.2006, 13:13 Uhr
Opa, du meinst wahrscheinlich den Spruch "Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß" von Albert Einstein.
yahya 22.06.2006, 00:20 Uhr
=) Wissen > was nicht zu wissen, das nichts wissen > wissen .....
Ulli 22.06.2006, 08:58 Uhr
Ich halte es für eine Untertreibung, zu sagen, daß jemand "nichts" weiß. Ich bin Physiker und denke, daß ich weiß, daß jeder etwas weiß. Auch Physiker, wenn auch wenig, eventuell. Denn die Natur ist ja bekanntlich wesentlich komplizierter, als uns die Wissenschaft möglich macht, sie zu beschreiben, daher ist Bescheidenheit angesagt. Trotzdem schmecken Brötchen besser, wenn sie aufgebacken sind, das "weiß" doch jeder :-) Aber Weißmehl sollte man vermeiden, ist ungesund. schöne Grüße Ulli
yahya 22.06.2006, 14:12 Uhr
Wie fühlt es sich an, nichts zu wissen? Schreiben, reden, verständigen mit nichts wissen!? Vieleicht ist nichts wissen: zu vergessen!? Oder sich erinnern!? Wo ist; sich erinnern nichts zu wissen ..... Befreiung!? Befreiung von Wissen!?
Nalin 23.06.2006, 15:37 Uhr
Ich finde den Sokrates sprüche wirklich ganz toll.
Opa 27.06.2006, 17:43 Uhr
Ja danke Jim. So ging es mir neulich in einem Lehrgang.
Albert 14.07.2006, 18:56 Uhr
Ich kann einfach nicht fassen, über was für einen Schwachsinn hier diskutiert wird.
Ob dieses Zitat nun: "Ich weiß, dass ich nichts weiß" oder "Ich weiß, worüber ich nichts weiß" heißt ist doch völlig egal, weil Zweiteres durch seine Aussage nie einen solchen Stellenwert erreichen hätte können, wie erstere Aussage, die durch ein scheinbares Paradoxon zum Denken anregt! Jedenfalls gibt es über dieses Zitat so viele verschiedene Meinungen, wie es nun wirklich zu übersetzen ist und trotzdem ist es völlig egal, welches nun stimmt, weil sowieso nur Ersteres in den Köpfen der Menschen haften bleiben wird.
Zu Nalin ist zu sagen, dass es einfach ist zu sagen: Ich finde diesen Spruch ganz toll!Das sind mir immer die liebsten Leute, die so etwas von sich geben ohne zu wissen in welchem Zusammenhang Sokrates diesen Spruch der Menschheit offenbart hat- falls ich mich in dieser Hinsicht irren sollte so bitte ich um Verzeihung.
Zu yahya: Wenn Sokrates recht hat, dann müsste jeder Mensch wissen, wie es ist nichts zu wissen (wenn man es nur wahrnimmt).
Zu Ulli: Ich bin eigentlich deiner Meinung. Wer immer davon ausgeht nichts zu wissen, wird auch nie was wissen! Wissen basiert auf Beobachtung, welche logischerweise getäuscht werden kann! Wenn die Täuschung jedoch immer so ist und sich nicht verändert, so kann ich dabei trotzdem von einer subjektiven Wahrheit sprechen, die ich zu wissen glaube! Freilich kann man argumentieren, dass es sich dabei um kein wahres Wissen handelt weil man es nicht beweisen könne. Doch wenn ich vor der Wahl stehe entweder unwissend zu leben oder nach einem Scheinwissen, welches mir das Leben erleichtern kann, so würde ich mich für Zweiteres entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Albert
Angela 18.07.2006, 14:03 Uhr
@ Albert
Mag ja sein, dass du diese Diskussion als unnötig empfindest, was sie meiner Meinung nach nicht ist, denn durch den Austausch unserer Meinungen können wir undser Wissen erweitern, was uns davor bewahrt nichts zu wissen, denn das meiste des menschlichen Wissens, haben wir duch Kommunikation erreicht, was mich wieder zur wichtigkeit solcher Diskussionen bringt.
Wenn ich wüsste, nichts zu wissen, dann würde ich nicht wissen, dass ich nichts weiss.
Mit freundlichen Grüssen
Angela
Chris 19.08.2006, 23:10 Uhr
Interessante Diskussion hier, auch wenn ich nicht wusste das dieses Zitat nicht in dieser Form von Sokrates stammt. Ich finde dass uns dies eigentlich nur sagen soll: Bescheidenheit ist angesagt. Egal von wem es stammt. Denn wenn man spitzfindig ist, kann man ja sagen: Um behaupten zu können, dass man worüber nichts weiß, muss Wissen vorhanden sein. Ist dies vorhanden, ist die Behauptung nichts zu wissen falsch. Den zu einen imaginären Zeitpunkt absoluten Nichtwissens ist es garnicht möglich eine Aussage über Wissen oder Nichtwissen zu machen. Bei uns in der Physik hört man öfters mal: Um so mehr wir wissen, um so mehr wissen wir, was wir nicht wissen! Dies ist auch eine 'erlaubte' Aussage im Sinne der Physik. Also da sich gerade Sokrates sicher Gedanken darüber gemacht hat, was er seiner Nachwelt mitgibt, fände ich es logischer, wenn das Zitat "Ich weiß, worüber ich nichts weiß" von ihm stammt.
Hanne 21.08.2006, 15:36 Uhr
Ich finde das echt interessant und bin auf dieser Seite gelandet weil ich (13 Jahre) bald einen Philosophiekurs machen soll und mich ein bischen informieren wollte... Vertehen tue ich davon nicht viel aber immerhin weiß ich ja, dass ich es nicht verstehe und das ist immerhin etwas (ich kann ja trotzdem versuchen es zu verstehen)! Zumindest wüsste ich gerne mal wie das Zitat hieße, wenn man es ins Lateinische übersetzen würde! Ich wäre sehr dankbar wenn mir da jemand helfen könnte!
(Es kann sein, dass ich wirres zeug geschrieben habe, bin ja auch noch recht unerfahren!)
Opa 22.08.2006, 15:10 Uhr
Ich weiß was.
"Scio me nihil scire"
nighty 25.08.2006, 17:05 Uhr
Was mich verwundert ist, dass hier alle darauf pochen die alleinige Wahrheit zu sprechen, aber niemand weiss doch tatsächlich was er gesagt hat. desweiteren könnte der text durch zig übersetzungen verfälscht worden sein und zu guter letzt ist die wahrheit für jedes subjekt verschieden, egal wie gleich sie auch sind.
robbi 30.08.2006, 21:32 Uhr
ich weiss das ich wenig weiss und ich glaube ich weiss was ich weiss! aber glauben ist nicht wissen!
Hanne 03.09.2006, 16:16 Uhr
Danke an Opa! Das wollte ich schon immer wissen!
dilek 03.09.2006, 20:15 Uhr
hmmm sehr interessant worüber ihr hier debattiert... dazu kann ich nur eins sagen... ich weiß nicht nur das ich nichts weiß... ich weiß auchnoch das 99.9% der menschen hier nichts weiß also bin ich selbst dem lieben sokrates überlegen denn er wusste ja nur das er selbst nichts weiß ;-)
Noit a Vitom 04.09.2006, 01:05 Uhr
Was ich nicht mach mich sehr heiss
stellamaris-culture 12.10.2006, 18:12 Uhr
Ich weiß, dass ich nichts weiß, und weil ich weiß, dass ich nichts weiß..., etwas weiß ich! Dass ich nichts weiß...!
so...übersetzt man von Latein auf Spanisch. Mit acht Jahren habe ich auswendig gelernt, ein schönes Wortspiel. Als Kind hat es Spaß gemacht, das zu wiederholen. Ich verstehe nicht, warum die Deutschen diesen Satz verkürzen. Da geht die ganze Melodie von diesen Worten des Satzes verloren. Man muss nicht immer mit dem Hammer sprechen. Was weiß ich...?!
S.C 18.10.2006, 10:19 Uhr
Ich finde die Diskussion mal sehr interessant..und wiederum finde ich es sehr schade...wenn einige Besserwisser einigen Leuten anzumaulen, weil sie über dieses Thema diskutieren.Ich denke es wird NIEMAND geben, der 1000% bestätigen kann, wie der Satz nun wirklich lautete und was Sokrates am ende wirklich damit
meinte. Doch das besondere an der Pholosophie ist doch die lange Diskusion...was evtl Wahr sein "könnte",oder?Man kann nichts in d. Geschichte zu 100% mit richtig oder falsch bestätigen...
nonsen 18.10.2006, 10:22 Uhr
mich würde es mal interessieren...was ihr so philosophische Lieblingsbücher habt.....
Lieben Gruß
Nonsen
Ulf 05.11.2006, 03:36 Uhr
Moinsen Leutchens,
ich weiß worüber ich nichts weiß und ihr ?
Gruß
Ulf
P.S. stimmt eigentlich nicht ganz. es müsste heißen Es gibt nichts über das ich nicht Bescheid wüsste, wenn... ja wenn es da nicht die anderen gäbe, die alles besser wüßten.
Heidi Herzog 08.11.2006, 10:03 Uhr
Wenn ihr hier auf das Bild von Sokrates klickt, dann kommt auch dieser Ausspruch.
"Ich, der ich weiß, mir einzubilden, dass ich weiß, nichts zu wissen, weiß, dass ich nichts weiß."
Ich glaube einfach, daß diese Aussage auf einen "einfachen" Nenner gebracht wurde, indem man sagt: "Ich weiß, daß ich nichts weiß!" - Die Abwandlungen dazu entstanden wohl aus den Gesichtspunkten der Übersetzer.... (denk ich mir) :-)
Liebe Grüße
Heidi
H. Smidt 08.11.2006, 10:42 Uhr
Das ist mein Gedankengang: Manchmal denke ich, daß ich über eine bestimmte Sache schon eine ganze Menge weiß. Wenn ich mich dann weiter damit befasse merke ich erst, daß der Anteil meines Wissens viel geringer ist als das, was es noch darüber zu erfahren gibt. (Es ist so, als wenn ich von einer Synphonie nur den 1. Takt kenne)
H. Smidt 09.11.2006, 10:37 Uhr
@ robbi 30.8. - wo das Wissen aufhört fängt der Glaube an!
Bob Lynch (neato dude) 09.11.2006, 17:56 Uhr
Ich bin der Meinung dass Wissenschaft und Weisheit sind etwas anderes, aber viele leute benutzen die wie sie das Selbe sind.
Auch, verstehe ich den Kontext nicht und so vielleicht kann ich es nicht besonderes verstehen.
H. Smidt 09.11.2006, 18:49 Uhr
@ Bob Lynch Ich stimme mit Deiner Ansicht überein. Wissenschaft und Weisheit sind unterschiedlich. Vielleicht geht Deine Sichtweise eher in Richtung: Wissen und Weisheit sind unterschiedlich? - Wenn Du das meinst, stimme ich Dir auch zu. Wenn Du etwas erklärt haben möchtest frag bitte. Soweit es mir möglich ist, und Du es möchtest, antworte ich Dir gern. Entweder hier oder per mail. Suche es Dir aus.
Veronika Rozmahelova 12.11.2006, 22:48 Uhr
Ich weiss, dass ich viele nicht weiss. Es gibt sehr viele Wissen, die ich nicht weiss. Wir mussen fragen und fragen...die Antworten suchen. Wir gehen dabei davon aus anderes gesagt oder erfindet. Aber wisssen wir, dass sie recht waren? Dann wissen wir etwas...or nichts?
Kurt Heil 30.11.2006, 20:11 Uhr
So viele Kommentare für ein so unsinniges Zitat. Wenn das Zitat auch noch falsch ist, braucht man zweimal nicht darüber zu diskutieren!
Das Ei 06.12.2006, 23:31 Uhr
hm ich GLAUBE das alle recht haben denn ich GLAUBE daran das jeder denken kann was er möchte und es keine wahre antwort gibt wie so oft im leben
ich finde es toll das so viele menschen ihre meinung dazu äusern
Ma Ru bin 14.12.2006, 10:08 Uhr
In den Gesprächen des Konfuzius findet sich ein Satz, der mir in dieser Diskussion sehr passend scheint:
"Zugeben, was man weiss, und zugeben, was man nicht weiss, das ist Wissen."
Dr. Sonne 31.12.2006, 11:00 Uhr
Hallo, ich kann dem Kommentar von
Lykobatos 23.05.2006, 17:27 Uhr, im wesentlichen zustimmen. Man muß wirklich den Originaltext (21ff)lesen und den Zusammenhang verstehen. Sinngemäß: Sokrates glaubt nicht, daß das Orakel recht hat, er sei der weiseste. Er redet deshalb mit anderen Leuten, um dies zu prüfen. Ein Politiker behauptet von sich, weise zu sein. Er ist es aber nicht, da weder er noch Sokrates etwas Besonderes wissen. Der Politiker glaubt etwas zu wissen, weiß es aber nicht. Sokrates hingegen weiß nichts und glaubt auch nicht etwas zu wissen. Deshalb ist er weiser als der andere. "Ich weiß, daß ich nichts weiß" hat Sokrates nicht gesagt! Man muß also sehr genau lesen, um was es eigentlich geht.
Dr. Sonne 31.12.2006, 12:10 Uhr
Noch eine Bemerkung zu
G. Krauss 23.05.2006, 22:22 Uhr: Was der Professor gesagt hat, paßt ziemlich gut für Erstsemester Mathematik. Ich (Physiker) mußte ziemlich viel Mathematik lernen. Es gibt leider einen großen Unterschied zwischen dem Abiturstoff und dem Stoff im ersten Semester. Dennoch ist es zu schaffen!
Noch zu Sokrates: Wenn man sich also mit Zitaten sorgfältig beschäftigten will, so sollte man den Originaltext ausfindig machen und ggf. die Sprache gut kennen. Dies ist allerdings ein sehr hoher Anspruch.
Jens Oehmichen 07.01.2007, 13:35 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu 'Ich weiß, dass ich nichts weiß' zitiere ich für Sie aus meinem Buch 'Stille der Unsterblich-keit' (De Luba):
"Die Formel ‘Ich weiß, dass ich nichts weiß.’ ist nur scheinbar paradox, denn sie will zum Ausdruck bringen, dass man gerade über eine Sache, von der man bisher glaubte, etwas zu wissen, eigentlich so gar nichts weiß. Eine solch tiefe philosophische Betrachtung des Lebens, die in dem Ausruf jener Formel gipfelt, kommt nur äußerst selten vor und qualifiziert den Erkennenden als einen höheren Denker."
Dem geht (unter anderem) folgender Absatz voraus:
"Die Erkenntnis des Nichtwissens ist nicht so sehr eine Erkenntnis des Nichtwissens von offensichtlich nicht gewussten Dingen, sondern hauptsächlich eine Bewusstwerdung der Lückenhaftigkeit scheinbar einfacher logischer Zusammenhänge sowie ein Sehen der Nichtwissensbereiche in nur scheinbar Gewusstem. So ist einem Logiker das Betrachten der Prämissen anzuraten, die wie einsame Rettungsinseln im Meer des Nichtwissens erscheinen. Entfernt sich ein Logiker auch nur geringfügig von einem dieser Basispunkte, fällt er leicht den weltlichen Materiehaien zum Opfer. Man bleibe bei einfachsten logischen Grund-sätzen und beziehe das Leben in einer Einfachheit ganz auf sich selbst, denn nur in Bezug auf sich selbst hat man die ursächliste und einfachste Perspektive. Jedes Abweichen davon, etwa ein Hineinversetzen in die Per-spektive eines anderen Individuums, um dessen Handlungsweise zu verstehen, ist absurd, denn es fordert eine völlig andere Auswahl an Prämissen, über die der Proband überhaupt nichts weiß. Sofern er sich bisher damit getragen hat, den Splitter in der Perspektive des anderen zu sehen, sollte er sich nun damit befassen, seine eigene Perspektive auszuarbeiten, um sich von jeglicher Unreinheit zu befreien. So verschwindet der nicht wahrnehmbare Balken, der durch die Überlappung von falscher und idealer Perspektive entsteht. Ohne Erkenntnis des Nichtwissens vermag der Proband im Überlappungsbereich nicht mehr zu entscheiden, welche Perspektive die richtige ist."
Von Jens Oehmichen,
Viel Spaß
UD 16.02.2007, 22:21 Uhr
Sehr geehrter Herr Oehmichen,
das Leben ist doch kein Formel 1 Rennen, indem die Probanden quasi als alternde Zugpferde dann von der Strecke gedrängt werden, wenn wir unsere volle Power erreicht haben.
Ich muss hier einfach eine Lanze für die Probanden brechen. Auch Probanden sind trotz Ahnungslosigkeit als Menschen einzustufen.
UD
hermann 07.03.2007, 01:14 Uhr
heimlicher grundsatz eines jeden gespräches ist der Gegen - Spruch zum radikalen Sokrates eventuell Falsch-Satz ...nichts weiss : dieser lautet positiv : wisse, dass ich weiss- er stammt von einem moderneren Mann. gruss hermann
Marcus 16.03.2007, 16:20 Uhr
Man kann nicht wissen, nur glauben. Darum geht es hier. Wissen beruht normalerweise auf Erfahrung, aber wie sollte man sicher sein, daß man eine Erfahrung auch gemacht hat? Und sie sich nicht nur eingebildet, nachträglich ausgedacht oder von Anfang an unvollständig oder verfälscht wahrgenommen hat?
Man kann allerdings wissen, daß man nichts weiß, weil das nicht auf Erfarhung sondern auf Erkenntnis beruht.^^
Gabi 18.03.2007, 18:05 Uhr
Ich habe dieses Zitat immer so verstanden, daß es nicht um Wissen im Sinne von Wissenschaften geht, sondern um die Sinnfrage. Ob es einem Menschen gegeben ist zu verstehen, warum wir hier sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Wo das Universum endet und ob es überhaupt endet. Was Zeit bedeutet etc. Im Gegensatz zu diversen Esoterikern und Anhängern von Glaubensrichtungen, die dazu neigen, alles erklären zu können und zu wissen, ist es die höchste Erkenntnis, daß wir gar nicht wissen können. Und das ist auch gut so.
So verstehe ich das Zitat. Bei Wikepedia las ich gerade, daß es heißt: ich weiß, daß ich nicht weiß. Das unterstützt meine Sichtweise, wie ich finde.
Gruß von Gabi
erlöser 30.03.2007, 13:03 Uhr
korrekt heisst dieses zitat: ICH WEISS, DASS ICH NICHT WEISS. und nicht ich weiss, dass ich nichts weiss.
Mensch 03.04.2007, 03:01 Uhr
ich finde der widerspruch "ich weiß das ich nicht weiß" also weiß er noch nicht mal so richtig,dass er nicht weiß,dieser spruch bzw.diese aussage ist so wie als würde man sich vor den spiegel stellen und noch einen spiegel in der hand halten. ein unendlich was irgendwo dort endet wo es angefangen hat!
Mensch
Gabi 04.04.2007, 20:04 Uhr
Das ist ein schönes Bild, aber braucht es das denn, um auszusagen, daß wir schlicht nicht wissen, woher wir kommen und warum das Ganze? Nicht mehr steckt doch in diesem Satz.
hun1 12.04.2007, 13:29 Uhr
Ich denke durch das Medium: Internet gibt es viel zu viele Versionen eines Zitates.
Das Internet will ich dafür nicht alleine verantwortlich machen:
Fakt ist dass Sokrates vor ca 2400 Jahren gestorben ist und mit der Zeit einfach Dinge anders formuliert werden, wodurch sie oft in ihrer Bedeutung verändert werden.
Beispiel:
Das lustige Flüsterspiel dass man in der Grundschule für unmöglich hielt ^^ !
kp 20.04.2007, 15:58 Uhr
Es bedarf schon eines klugen Verstandes, zu wissen, dass man nichts weiß.Man muss schon ne Menge "wissen", um überhaupt solch eine Aussage machen zu können, oder nicht?!
Finne vom A-Team 21.04.2007, 12:32 Uhr
Mein lieber freund MD..ich bitte sie doch mit ihren Vorwürfen und Anschuldigungen gegen die von ihnen so titulierte "Kirche" sehr vorsichtig umzugehen. So ist die Kirche keineswegs mit der Falschstellung dieses Zitates zu beschuldigen. Schauen sie sich bitte die Lebensdaten des Sokrates an: geboren 469 vor Christi Geburt, gestorben 399 vor Christi Geburt, hierbei bitte ich besonderen Wert auf >vor Christi Geburt< zu legen. Ein Zusammenhang mit der Kirche, oder mit dem was man unter Kirche versteht, nämlich eine christliche Religionsgemeinschaft.. ist also faktisch auszuschließen und sagen sie mir, wenn zu Zeiten des Sokrates noch nicht mal der Herr auf die Erde gekommen war, welche christliche Kirche sei dann anzuklagen?
Doch wie verhält es sich denn dann mit einer Offenbarung, in Anlehnung an das Obige, kann ich ihnen sagen, dass die Offenbarung, die des Johannes, im letzten Buch der Bibel, welche tatsächlich das Ende der Welt erklärt, auch erst gegen 95 nach Christus entstanden ist..
So ist in diesem Punkt die Kirche also aus dem Schneider..!
Und daraus resultierend, stellt sich eben nicht volgende Frage.. ja es stellt sich nicht einmal die folgende Frage: ob, wenn der weiseste Mensch selbst meinte, dass er nichts wüsste, man keinem glauben könne.
Ich bitte sie den Hintergrund dessen, was Sokrates sagte, nachzulesen.
Nun denn, ich wäre über eine Antwort ihrerseits sehr erfreut.
Vielen Dank, Ihr .. .
Chris 07.05.2007, 09:52 Uhr
Diese Kommentare finde ich spannend und es ist spitzenmäßig, dass so viele Interessierte sich damit beschäftigen. Es ist ein Unterschied zwischen Wissenschaft, Kopf und Weisheit, Herz. Die alten Phil. waren Herzensmenschen. Sokrates wollte lediglich sagen, und sicherlich nicht der ganzen Menschheit Anweisungen geben, dass er weiss, dass er nichts weiss. Je mehr der Einzelne von einer Sache weiss, um so weniger weiss er von einer anderen. Im Klartext, wie auch immer der Spruch lautet, wie ist er umzusetzen im täglichen Leben. Ein wissbegieriger, interessierter Mensch wird wissen, dass er eben auf den Gebieten, auf denen er sich nicht auskennt, eben nichts weiss. Das bedeutet ja nicht, dass er gar nichts weiss. Also keine Beleidigungen und dem Leben eine demütige Haltung geben, weil das Leben viel zu kurz ist, um alle Geheimnisse des Lebens zu erfahren. Wissen ist nicht alles, man muss das, was man weiss, auch umsetzen können und zwar nur in seinem ganz eigenen leben. Toleranz, Achtung und Wertschätzung für jeden, der mit den Spruch etwas oder gar nichts anfangen kann. Wissen ist nicht alles, der Charakter des Menschen entscheidet über seine Größe, über seine Weisheit und das ist wiederum mit Erfahrung verbunden.
Ich grüße euch alle.
MDs Kommentare finde ich tiefgreifend, H.Schmidt hat das Zitat bei der Wurzel gefasst,1.Takt einer Synphonie läuft wie Öl über meine Lippen, Jens Oehmichen hat recht, aber das wiederum ist nur meine Meinung. Was ist meinung, was ist Wahrheit!
Chris 07.05.2007, 10:04 Uhr
Noch einen Nachsatz zu Finne vom A-Team. Wenn Sie glauben, dass im Alten Testament kein Gott bei den alten Stammvätern war, dann müssen Sie die Bibel etwas intensiver lesen. Nur mit Jesus Christus kam er dann sichtbar auf diese Welt. "Das sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare ewiglich" 2.Kor.4.18. Das alles hat wenig mit der Kirche zu tun, die wir jetzt haben. MD hat vielleicht nur seinem herzen Luft gemacht, lassen sie ihn doch. Darüber brauchen wir nicht diskutieren, da würden wir nie fertig werden, was alles im Auftrag der Kirche ablief.
Peter 07.05.2007, 17:31 Uhr
Also ich habe gehört, dass das Zitat "Ich weiß, dass ich nichts weiß" aus der Verteidigungsrede (Apologie) des Sokrates stammen soll, die von Plato überliefert wurde. In dieser heißt es: "Jener glaubt etwas zu wissen, weiß aber nichts; ich weiß zwar auch nichts, glaube aber auch, nichts zu wissen."
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" ist dann wohl die Kurzform dieses Zitates.
jenz 21.05.2007, 23:23 Uhr
MD schrieb:
Das es so mancher nicht versteht, stimmt. Ich verstehe es auch nicht. Es ist auch nicht zu verstehen.
Daher wundere ich mich darüber, dass jeder glaubt, dass Sokrates so einen Schwachsinn mal gesagt haben soll, da er es nicht gesagt hat.
Sokrates hat folgendes gesagt: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß!" und das ist etwas völlig anderes! (!!!!!!)
Daran dies immer noch nicht bekannt ist, ist allein die Kirche schuld.
Sokrates galt zu seiner Zeit als weisester überhaupt und da die Kirche aus seinem Satz "Ich weiß, worüber ich nichts weiß!" den Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß!" gemacht hat, stellt sich in einem logisch denkendem Kopf volgende Frage:.
lieber MD,
ich kann deinen Gedankengängen zwar folgen, jedoch führen diesee in ein Verließ, in dem wenig Licht brennt.
Zwar sieht man Stufen, aber die sind meiner Erachtung nach etwas ausgetrampelt und beengt.
Wenn Soki den Satz so nicht gesagt hat...Meinetwegen!
Aber in der Welt, sowie in jedem guten Western sollte man sich immer die Option aufhalten: "Es gibt immer einen der besser schießt"
Dann hat dieser jemand, Soki´s Statement halt einfach etwas variiert und KEINESFALLS, in eine , wie du schrobst;"schwachsinnige" Richtung transportiert.
Es ist nunmal so, daß, je mehr ich in eine Richtung denke, jeh mehr seh ich Verknüpfungen die weiterführend eine Gamzheit allen Lebens, und auch der scheinbar weniger agilen Energien verknüpft.(Wie zB. Steine, Luftmatrazen oder einfach nur dummes Brot)
Dafür, braucht man zwei göttliche Eigenschaften bzw. Gaben.
1. Einen Kopf, der nicht nur Frisuren eine Präsentationsfläche bietet,
2, Humor! Und Humor, ist ein naher Verwandter von Onkel Intelligenz und der Tante Innovativität-eräteätä.
Was die Kirche daraus macht ist in dem kompletten Zusammenhangvöllig irrelevant.
Die lassen wir in dem böhmischen
Dorf, in dem sie ca. 5.sec Jesus a.d. sich eingerichtet hat.
Jedenfalls , der als Intro vorgegebene Satz, besticht nicht durch seine fragenaufwerfende Presenz, sondern eher durch eine fett, coole Allgemeingültigkeit und humoresk, resignierende Bestätigung aller Mühen des Forscherdrangs.
Amen!die Herren und die Damen!
mfg
Jenz
der´s mal wieder nicht lassen konnte
www.jensfrank.com
www.blog.de/user/Mondkalb
Pat 09.08.2007, 19:09 Uhr
schöne grüße an albert ich hatte so einen ähnlichen gedankengang wie du. ich finde es auch total lächerlich,dass sich erwachsene menschen wie kinder aufführen und sagen:"ich hab recht!" vor allem da sie nicht wissen wer recht hat, denn so wie ich das verstanden hab gibt es keine schriftliche quelle und selbst wenn es eine gäbe, wer würde euch bestätigen, dass sie richtig ist, oder lügen menschen nie?
comed 10.08.2007, 12:37 Uhr
Ich wollte mich urprünglich nicht einmischen, aber die Diskussion über das Sokrates Zitat "Ich weiss, dass ich nichts weiss!" macht mich nahezu wütend, allemal, wenn ich die Beiträge von MD sehe. Das klingt so nach neunmal klugem "Walldorf"wissen. Ich werde mich nicht einreihen, in die Liste der pseudo Interpretationversuche. Ich verstehe im Übrigen überhaupt nicht,warum das Zitat nicht verständlich oder gar unlogisch sein soll. Das Zitat heisst : "Ich weiss,dass ich nichts weiss!" und macht großen Sinn, wenn man einmal um die Ecke denkt. Wenn ihr intellektuelle Beiträge schreibt, denkt vorher wenigstens einmal nach und prüft eure Äusserungen.
erwin 22.08.2007, 16:17 Uhr
Sokrates sagte, er habe durch vieles Forschen gefunden, daß er noch nichts weiß. Dieser tiefsinnige Ausspruch ist von seichten Köpfen herum geworfen, ohne daß sie ihn eingesehen.
Immanuel Kant Logik-Ein Handbuch zu Vorlesungen (1800)
julian 29.08.2007, 12:39 Uhr
Nun ja, zwar bin ich grad mal 15 Jahre alt, aber ich dachte ich sag auch mal was dazu, da ich diese Diskusion recht interessant finde.
"Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß" von Albert Einstein.
Ich gebe dem Mann da völlig recht, denn meiner Meinung nach sollte jeder der über sowas reden will ein gewisses "wissen" haben bzw. diverse Erfahrung gemacht haben.
In der Schule z.B.
"Ich weiß mehr wie du!!"
Wenn ich schon diesen Spruch höre, das bringt mich auf die Palme.
Jeder entwickelt ein gewisses "Wissen" der eine kann an einem Auto rumschrauben der andere kennt sich mit Computern bzw. Informatik aus und kann was programmieren und die nächste kennt sich mit Schminke aus.
Also hat jeder ein etwas anderes "Wissen".
Ich definiere das Zitat:
„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Deshalb eher so, es gibt so viel "Wissen" ich würde NIEMALS das ganze "Wissen" der welt erlangen,
dessen was ich mir bewusst bin oder ich auch "weiß" ist viel zugeringfügig,
im vergleich zum gesamten also „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Sorry wenn ich jetzt noch verwechle aber ich glaube goethe sagte mal: "Das einzigste was ich ganz gewiss weiß dass ich irgendwann sterben mus."
mfg julian
PS: wenn ich iwas völliges dümmliches geschrieben hab oder etwas "falsches" kritisiert mich ruhig ich bin froh drüber,d enn ich will einfach nur meinen Horizont erweitern.
Schüler 30.08.2007, 18:13 Uhr
wir haben im philosophie unterricht auf bekommen dieses zitat zui analisieren habe auch leider wenig kenntnis und bin auch sonst kein philosoph aber vll kann ja einer helfen ..ich weiß material is genung gegeben ..aber ich weiß nich was wichtig ist....
Sebastian 05.09.2007, 10:45 Uhr
Ich verstehe Das Zitat so, dass wir uns niemals sicher sein können etwas zu wissen, sonder nur davon überzeugt sein können.
Da wir mit unseren Sinnesorganen nur einen bestimmten Teil der Wirklichkeit erfahren können, projezieren wir Wahrheiten nur auf unsere Wahrnehmung.
Einen endgültigen Beweis für eine Wahrheit lässt sich demnach niemals durchführen.
MFG, Sebastian
UD 14.09.2007, 00:42 Uhr
"wer hätte gedacht, dass MD mehr draus macht"
Ok. Ich kenne MD nur flüchtig, weiß aber, daß er ein "guter Menschenkenner" ist oder sein kann, wenn er Spaß daran hat.
"ich weiß, dass ich nichts weiß" oder "ich weiß, worüber ich nichts weiß" könnte sich im Englischen mit "Distraction or being distracted" übersetzen lassen. Mein Tipp:
"Konzentriere dich auf dein eigenes Ziel, ob Sokrates weiß, dass er nichts weiß, könnte dir heutzutage egal sein".
UD
Thomas 15.09.2007, 09:40 Uhr
Leute, nur weil wir "nichts wissen", schließt dies nicht aus, das wir nichts verstehen oder gar nicht fähig wären zu lernen, was wiederum bedeutet, das der Zustand des nichts Wissens kein allgegenwärtiger ist, die Möglichkeit besteht ja noch das wir "wissen", jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering.
Die Welt hat ja so viele Facetten...
Matze Fratze 10.10.2007, 15:10 Uhr
Ich muss zugeben, dass ich im oberen Drittel aufgehört habe die Beiträge zu lesen, weil sie anfingen mich zu langweilen.
Witzig genug, dass ich vielleicht vielmehr ungeduldig gewesen bin, auch meine Meinung zu äußern... (soviel zu meiner Meinung...nun dürfte ich gar nicht mehr kommentieren...!)
Ob der Ausspruch:"Ich weiß, dass ich nichts weiß.", so richtig ist spiel letztlich keine Rolle. Das er aber einen gewissen magnetisierenden Charakter hat, das schon eher. Er hat etwas von diesen buddhistischen Rätzeln und hier ist meine Antwort:
"Ich weiß, dass ich nichts weiß." bezieht sich auf die Tatsache, dass der leere Inhalt des Wissens, mit einer, entsprechend den Umständen angepassten, Vorsicht zu genießen sein sollte.
Meine Antwort darauf wäre:
"Als ob meine Antwort hir eine Rolle spielen würde."
Adenauers Antwort war:
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"
MfG M.
Sebastian 26.10.2007, 19:11 Uhr
Sokrates hat eine lange Zeit seines Lebens darauf ver(schw?)endet die Ideen anderer mithilfe logischem Denkens zu überprüfen.
Das einzige was die Menschen heutzutage von seinen (großartigen) geistigen Errungenschaften kennen, ist dieses (falsch übersetzte) Zitat.
Ironischerweiße wird dieses dann auch immer missbraucht, um wissenschaftlicher Erkenntniss und damit wahrem Interesse an der Welt entgegenzuwirken.
Aenesidem 09.11.2007, 15:20 Uhr
[Sokrates laut seinem Schüler Plato in dessen Bericht "Verteidigungsrede" ("Apologie")des Sokrates bei dem Gerichtsverfahren gegen ihn,das mit seinem Todesurteil endete:] "Ich unterscheide mich hierin vielleicht von der großen Menge der Menschen, und wenn ich wirklich sagte [sagen würde?], ich sei in ETWAS weiser [wissender] als [irgend jemand] anderer, so wäre es darin: da ich kein HINNREICHENDES WISSEN über das Jenseits habe, so BIN ICH MIR AUCH KLAR, kein Wissen {hierüber] zu haben. Unrechttun aber und dem Besseren ungehorsam sein, sei es Gott oder Mensch, - dass das schlecht und schändlich ist, dies Wissen habe ich." (Übersetzung: Walther Kranz, ein bekannter Gelehrter, wohl Altphilologe. Eckige Klammern von mir. Vielleicht ist das ein bisschen instruktiver als das oben vergröberte, eigentlich sogar verfälschte allgemein verbreitete Sokrateszitat. Falls Du unbedingt NOCH sicherer gehen willst, hol Dir doch in einer großen Bibliothek Literatur darüber und studier es :-)...) -- Aen.
Jocy 10.11.2007, 13:42 Uhr
Ich denke Sokrates hat mit diesem Zitat sagen wollen das er im Vergleich zu dem was es auf dieser Welt zu wissen gibt, noch nicht wusste.
Robert 14.11.2007, 17:27 Uhr
Ich finde diese Diskusion sehr interessant, doch leider ist sie irrelevant.
Egal ob ich weiß das ich nichts weiß, oder ob ich weiß das ich darüber nichts weiß, letzendlich wird uns unsere aufgezwungene subjektivität zum verhängniss. Wer sagt über sich das er nichts weiß ? Wer sagt über sich das er darüber nichts weiß? Das sagen wir Menschen... Können wir uns über uns selbst ein bild machen ? Ein Bild unseres Gewissens? Gibt es ein Spiegel für das Gewissen ? Was meint man überhaupt mit Wissen ? Und das Wort "nichts" dürfte es überhaupt existieren ? Fragen über Fragen die wir nie beantworten können...
Kann man im Bezug auf diese Fragen jetzt sagen:" Ich weiß das ich darüber nichts weiß ? Nein kann man nicht denn ich weiß das ich diese niemals beantworten kann.
"Mensch sein, heist nicht/sein"
Gruß Robert
I-C-H 27.11.2007, 17:26 Uhr
Jeder Mensch weiß was, was keiner wissen wollte es zu behaupten, doch gewissen Leute behaupten es, dass sie es wissen!
Zitat von I-C-H
LOL
Dan 26.12.2007, 10:54 Uhr
Nun wer sagt, dass er etwas weiss, sollte es beweisen können.
Daher ist es vielleicht klüger zu sagen,
ich denke, ich glaube, ich meine oder ich vermute, dass......
L.G. Dan
Michael 06.01.2008, 13:25 Uhr
Sokrates wusste dass er nichts weiß. Weißt DU es auch , oder redest DU nur nach was Sokrates gesagt hat, weil sich diese Worte so "logisch" und "sinnvoll" anhören.
Wenn schon einer sagt, dass dies das beste Zitat sei, das die Welt je gesehen habe, so ist dies das schönste Beispiel darüf, dass den Unterschied zwischen Wissen und Verstand viele nicht kennen.
Anarchisterix 06.01.2008, 18:34 Uhr
Michael weiß, dass er etwas weiß, obwohl es nicht wichtig ist, etwas zu wissen.
Michael 06.01.2008, 23:56 Uhr
@Anarchisterix
vor allem du hast ihn nicht verstanden:)
Anarchisterix:"Michael weiß, dass er etwas weiß, obwohl es nicht wichtig ist, etwas zu wissen."
Was willst du damit ausdrücken und warum sagst du es?
H. Smidt 07.01.2008, 00:31 Uhr
Nun ja Michael - du willst uns weis machen, daß du im Tal der Ahnungslosen lebst und nichts davon hältst es zu verlassen.
Auf alle Fälle weißt du wie man Buchstaben aneinanderreiht um einen sinnvollen Satz zu konstruieren, du weißt wie man an einem PC die Tastatur bedient und wie man in Kontakt mit diesem Forum tritt. Das ist doch schon ein klitzekleines bisschen Wissen. Ein guter Anfang.
Drauf kannst du aufbauen. *grins*
Ingrid Z 07.01.2008, 13:03 Uhr
@ H. Smidt: Wieder einer mehr im Tal der Ahnungslosen. Lass ihn dort und versuche nicht, ihn zu bekehren, sonst bin ich dort bald allein ;-D
Michael 08.01.2008, 10:52 Uhr
@ H. Schmidt
Ich sagte mit keinem Wort ich wüsste nichts, das sagt ihr. "Den Unterschied zwischen Wissen und Verstand kennen wenige", das habe ich gesagt und das Wissen ist dabei das unwichtigere.
Anarchisterix 08.01.2008, 18:11 Uhr
@ Michael: Mit dem Verstehen verhält es sich bei dir scheinbar wie mit deinem Wissen. Mein Spruch hat weniger mit Sokrates zu tun als mit dir ...
Florian Wohlmann 14.01.2008, 21:44 Uhr
dieses zitat sagt uns nur einst wir glauebn zu wissen und das einzige was wir mit sicherheit sagen können ist das wir nichts wissen
David 22.01.2008, 20:51 Uhr
hi,
ich hab mal ein zitat gehört das hier auch ganz gut reinpasst - "ich weiß wer ich bin, ich weiß was ich glaube und mehr muss ich auch nicht wissen" ...oder so ähnlich. weiß vielleicht jemand wer das gesagt hat, weil mir fällt's nicht mehr ein und ich find das auch nicht mehr. würd mich freun'.
Michael 30.01.2008, 23:16 Uhr
@Anarchisterix
"Michael weiß, dass er etwas weiß, obwohl es nicht wichtig ist, etwas zu wissen."
...und? Was willst du damit sagen?
Anarchisterix 01.02.2008, 18:47 Uhr
Sokrates war bei all seiner Destruktivität immer auch ein Denker; wenn aber ein Idiot destruktiv ist, bleibt er ein Idiot und wird ein Arschloch, aber niemals ein neuer "Sokrates".
MD 01.04.2008, 23:59 Uhr
Liebe Finne,
wenn Sie sagen, dass die von mir so titulierte "Kirche" zu Sokrates' Lebzeiten nicht existierte, so ist das richtig.
Doch was wäre, der Ideologie der Kirche nach, daran problematisch, einen Menschen, der andere Werte vertrat als sie selber und vor der Zeitrechnung lebte, anzuschwärzen die Menschheit in die falsche Richtung zu weisen? Nichts!
Wie sagte Friedrich Nietzsche es gleich so passend:
"Die christliche Kirche [...] hat aus jedem Wert einen Unwert, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht. Man wage es noch, mir von den "humanitären" Segnungen zu reden! Irgend einen Notstand abschaffen ging wider ihre tiefste Nützlichkeit: sie lebte von Notständen, sie schuf Notstände, um sich zu verewigen"
Natürlich musste Nietzsche nach derart andersartigen Richtungsweisungen für verrückt erklärt werden und wie Sokrates auch als nicht ernst zu nehmen.
"Ich bitte sie den Hintergrund dessen, was Sokrates sagte, nachzulesen."
Das ich dies nicht getan habe ist natürlich eine witzige Vorstellung, entspricht aber leider nicht der Wahrheit.
Sokrates redete mit den Handwerkern und bewunderte sie für all das Wissen, welches sie sich durch ihre Arbeit erlangten - und welches er nicht hatte.
Doch wenn er sie fragte, ob sie denn von der Politik und dem Staate Wissen erlangt hatten, so fingen sie zwar sofort an zu schwafeln und gaben vor sehr viel darüber zu wissen, hatten aber letztendlich keine Ahnung.
Hier ist der springende Punkt. An dieser Stelle erkennt Sokrates, dass er, im Gegensatz zu den Handwerkern, weiß, worüber er nichts weiß und darüber hinaus auch nicht vorgibt von Dingen zu schwafeln, von denen er keinen Schimmer hat.
Soviel dazu.
jenz, Du schriebst:
"Dann hat dieser jemand, Soki´s Statement halt einfach etwas variiert und KEINESFALLS, in eine , wie du schrobst;"schwachsinnige" Richtung transportiert."
Wenn Du eine solch gravierende Variation von "Ich weiß, worüber ich nichts weiß" in "Ich weiß, dass ich nichts weiß" als so klein und unwichtig hälst, dann muss ich leider sagen, dass Dein Verständnis der Philosphie wohl in der Primitivität vergittert ist.
Das ist ja geradezu so als hätte Kennedy statt "Ich bin ein Berliner", "Ich bin kein Berliner" gesagt.
Aber bitte, wenn das für Dich auch keine erwähnenswerte Wandlung ist (im Grunde ja auch nur das kleine "k" was neu dazukam), dann sei dem so.
Aber bitte wende dieses, dein Wertesystem, nicht in der Philosophie an, sondern behalt es für Dich.
Sonst landet die deutsche Philosophie wahrhaftig und wortwörtlich in des Teufels Küche!
An UD: Wenn mir das egal sein kann, dann kann mir auch die gesamte Historie egal sein.
Wenn man eine Kunst lernt, was tut man dann als erstes?
Man lernt, wie die alten Meister sie ausübten!
In der Philosophie wäre Sokrates Deiner Meinung nach dann wohl als alter Meister nicht zu betrachten.
Ich gebe zu, die Philosophie so als Kunst zu behandeln ist etwas gewagt, da eine Geisteswissenschaft ist, aber das Schema der Neuerlerung einer Kunst passt wohl doch nicht schlecht.
Viele Grüße an alle,
MD
Post Scriptum:
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" ... Dieser Satz widerstreitet offensichtlich und klar jeder Logik - und nicht mehr!
Ganz brutal: Wer behauptet, daraus mehr entnehmen zu können, hat eines der folgenden drei Probleme:
Entweder,
er hat von der Logik keine Ahnung, oder
er will sich wichtig machen, oder
er ist ein Heuchler!
Denn mit Philosophie hat das nichts zu tun!
UD 02.04.2008, 16:45 Uhr
An MD:
ob Sokrates beurteilen konnte, dass die Handwerker damals von Poltik keine Ahnung hätten (ihnen also theoretisch fundiertes Fachwissen über das Studienfach "Politik" fehlte), sollte hier lieber nicht zur Debatte stehen.
Die Geisteswissenschaft Philosphie hat mir eine Zeitlang geholfen, denken zu lernen, so dass ich mir über mögliche eigene Ziele (Produktlebenszyklen) klar werden konnte.
Asterix 08.04.2008, 19:08 Uhr
An UD:
Letztendlich soll dieses Beispiel zeigen, das die Handwerker natürlich ihre Stärken im handwerklichen Bereich haben und zudem erfahrener und "klüger" sind als Sokrates es in diesem Bereich war und das dafür Sokrates seine Stärken eher in der Politik hatte und in diesem Bereich mehr wusste als die Handwerker. Die Wertung die Platon Sokrates sagen/denken ließ:
"so fingen sie zwar sofort an zu schwafeln und gaben vor sehr viel darüber zu wissen, hatten aber letztendlich keine Ahnung"
soll auch nur zum Ausdruck bringen, das ein "Profi" der sich in seiner Materie bestens auskennt im Vergleich zu anderen in seinem Gebiet mehr weiß. Der Handwerker hätte Sokrates umgekehrt genauso für "unwissend und dumm" gehalten, wenn Sokrates ihm etwas über Mörtelmischungen erzählt hätte, worüber Sokrates weitaus weniger (oder gar nichts) wusste als der Handwerker.
Es geht hier gar nicht darum ob er ihnen wie du sagst "kein fundiertes Fachwissen über das Studienfach "Politik" unterstellt. Eher um die Tatsache das der Handwerker offensichtlich davon überzeugt war der Weiseste zu sein und somit über alles bestens bescheid zu wissen, was nicht so war!
Außerdem hat dein (wie es aussieht) Verwandter MD recht!
Es heißt:
Ich weiß, worüber ich nichts weiß.
Wieso sollte Sokrates denn sagen das er weiß, dass er nichts weiß? Die Tatsache das er überhaupt schon vor dem Komma: "Ich WEIß" sagt lässt seinen diesen (schlecht übersetzten) "Zitat" in seinen eigenen Wiederspruch zusammen klappen.
Ich weiß, worüber ich nichts weiß funktioniert da schon eher!
Übertragen auf das Beispiel mit dem Handwerker, weiß Sokrates sehr wohl das er in der Materie "Handwerk" nichts über Mörtelmischungen weiß. Vielleicht mal etwas davon gehört hat, jedoch es nicht zu 100% erklären kann und deshalb nicht in dieses "Schwafeln", wie Platon es Sokrates in der Apologie sagen lässt, verfällt und so tut als ob er was davon wüsste. Deshalb MUSS "Ich weiß, worüber ich nichts weiß" richtig sein!
Außerdem stellt sich mir wirklich die Frage, ob ihr eigentlich wirklich mit einander Verwandt seid ... oder ob sich UD nur einen schlechten Scherz erlaubt den Namen D mit seinen Beiträgen runter zuziehen?
Zitat aus UDs Eintrag vom 14.09.2007, 00:42 Uhr:
"ich weiß, dass ich nichts weiß" oder "ich weiß, worüber ich nichts weiß" könnte sich im Englischen mit "Distraction or being distracted" übersetzen lassen.
Zitat ende.
hier noch einmal für alle die nicht wissen was Distraction bedeutet:
Ablenkung, Zerstreuung, Verstörtheit
was besser zu dir passt als zu deiner Übersetzung UD.
Mit freundlichen Grüßen
Asterix
UD 09.04.2008, 20:13 Uhr
nochmal an die Front ? Ich dachte die Sache sei abgearbeitet. Na gut.
An Asterix:
Ein kluger Mann oder Frau wie Asterix verheimlicht uns seinen vollen Namen, um somit besser über ehrliche voll ausgeschriebene Namen herziehen zu können. Soviel zu seinem philologischen Hintergrund. Mich auch noch verteidigen zu müssen wegen einer persönlichen Anschärzung Asterix wegen eines Spruches von mir im Sokrates Zitatforum vom 14.09.2007, ist für mich tägliches Geschäft.
So,nun nochmal zu Platons Sokrates, nochmal:
Nein, ich erklärs anders: Ich persönlich könnte mir nicht erlauben irgendeine x-beliebige Truppe mörtelmixender Handwerker, in irgendeinem "Studienfach" zu unterschätzen, dass sie im Gespräch untereinander gerade abhandeln, ob sie darüber nun schwafeln (kann ein Trick sein) oder nicht.
"Darf ich auch mal mitmixen ?"
H.Held 15.04.2008, 22:18 Uhr
Das mag ja alles sehr aufschußreich sein und ich lese mir sehr oft diese Auslegungen dieses überaus unglaublichen Zitates unheimlich gerne durch, aber, mit bzw. ohne bösem Unterton: Kann nicht irgendjemand diesen UD hier mal in die Schranken weisen?! Ich bin es leid diesen surrealen Blödsinn hier Raum zu gewährleisten.
Guentherbaumannmaus@web.de 16.04.2008, 15:31 Uhr
Danke H.Held, endlich mal ein wahres Wort hier!
Gerd 24.04.2008, 21:52 Uhr
Kennt jemand ein gutes Forum, in dem man sich mit Menschen über Gott und die Welt, seine Meinungen und Ansichten austauschen kann? Zustimmung oder Widerspruch findet, gemeinsam philosophieren kann?
H. Smidt 24.04.2008, 22:10 Uhr
Hallo Gerd - ein Forum dafür kenn ich auch nicht. Aber vielleicht wirst du hier fündig: Philosopie
FTC 04.05.2008, 21:10 Uhr
Man kann nie sagen, dass man nichts weis aber,
wenn man weiß was man nicht weiß
weiß man was man noch zu lernen hat
man kennt zwar den weg den man kam
aber nur wenige den weg der noch vor ihnen liegt
S 20.05.2008, 23:39 Uhr
Finde dieses Zitat, naja...
(Oder ich verstehe es nicht)
Sokrates sagt, das er weiß, das er nichts weiß. Aber dann weiß er ja doch was. Nähmlich, das er nichts weiß. Was dann aber wieder nicht stimmt, denn er weiß ja etwas: das er nichts weiß.
Das ist doch irrsinn.
Finna 21.05.2008, 00:06 Uhr
@ S: Sokrates hat erkannt, dass er nichts über die Welt weiß. Viele glauben etwas zu wissen, dieses Wissen ist meist oberflächlich, doch das ist den meisten nicht bewusst. Sokrates hingegen weiß, dass er über keine Sache tatsächlich bescheid weiß, und das ist auch keinem anderen Menschen möglich. Vielleicht ist die Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" eine Ellipse, bei der der zweite Teil des Satzes ausgelassen wurde (z.B. "Ich weiß, dass ich nichts weiß über die Welt/über die Menschen/über...") da man den Sinn des Satzes genausogut erfassen kann, ohne genau aufgelistet zu bekommen, was Sokrates nicht weiß. Auf diese Weise ist der Satz sehr viel einprägsamer und griffiger, Aufsehen erregender. Dazu kommt, dass der Satz aus dem Lateinischen übersetzt wurde und solche Übersetzungen sind meist nicht so ganz leicht. Manchmal kann der Inhalt des Satzes nicht exakt wiedergegeben werden. Wie das bei diesem Zitat ist, weiß ich jedoch nicht. Auf jeden Fall hat Sokrates etwas ganz entscheidendes erreicht: Nämlich dass du über das Zitat nachgedacht hast und dir Gedanken über das Wissen und Nichtwissen gemacht hast :-)
S 21.05.2008, 01:05 Uhr
@ Finna. Nun, eigentlich habe ich mir keine Gedanken über Wissen und Nicht-Wissen gemacht. Habe nur überlegt, wie man behaupten kann, das man weiß, das man nichts weiß. Da sich das ja in sich widerspricht. Hätte er behauptet, das er erkannt hat, das er nichts weiß (wie du oben in deiner Erklärung geschrieben), wäre das was anderes gewesen. Da ich Wissen und Erkenntnis wohl nicht in Zusammenhang gebracht hätte, hätte ich mich bei diesem Zitat wahrscheinlich immer wieder gefragt wie er behaupten kann das er weiß, das er nichts weiß.
Wenn er nun aber sagen wollte, das er ERKANNT hat, das er nichts weiß....
Nun,... Schön für ihn.... Angeber... :-)
Lorenz 21.05.2008, 21:41 Uhr
@ S: Hast du dir überhaupt genau durchgelesen was Finna gesagt hat? Irgendwie nimmst du nur auf das Wissen Bezug. Wie Finna bereits gesagt hat handelt es sich bei diesem Zitat um eine Übersetzung und wir können nicht sicher sein, dass der genaue Wortlaut wiedergegeben wurde. Wer sagt denn, dass es sich um das von Sokrates beschriebene Wissen nicht auch eher um eine Art Erkenntnis ging?
Andererseits macht aber ja auch genau dieses Paradoxon den Spruch erst interessant und bringt uns zum Grübeln. Also ich find das prima.
Asterix 26.05.2008, 21:26 Uhr
@ H.Held sehe ich ganz genau so!
Ich habe vorallem UDs letzen Beitrag ebenso wenig verstanden wie seine Vorherigen. Was hat meine Anonymität damit zu tun?
Bevor ich ausfallend werde möchte ich lieber nicht auch noch seinen letzten Beitrag kritisieren, da dies offensichtlich zu Nichts führt.
Mit freundlichen Grüßen
Asterix
Leser 27.05.2008, 09:55 Uhr
Wenn er gasagt hat "Ich weiß das ich nichts Weiß!" dann ist das wohl die Erkenntnis das er eben vieles, aber nicht alles weiß.
Wenn er gesagt hat "Ich weiß was ich nicht weiß!" dann ist er etwas überheblicher, denn er weiß ja gar nicht alles was er nicht weiß.
Das die Kirche Aussprüche von Gebildeten verdreht ist ja nichts neues, sowas machen doch Rechtsanwälte auch ständig um den Richter und die Geschworenen zu überzeugen.
Wichtig ist, zu wissen das man nicht allwissend ist und alles hinterfragt. "Wer nicht fragt bleibt dumm" ist meiner Meinung nach ein viel wichtigerer Spruch den jeder beherzigen sollte.
H.Held 07.06.2008, 15:36 Uhr
@ Asterix: Ich danke Ihnen für Ihre Zustimmung bzgl. der Äußerungen jenes merkwürdigen Herren. Ich muss zugeben dass ich ein wenig genervt war von diesen seltsamen "Duellen" die Sie sich mit diesem Herren geliefert haben da ich der Meinung bin das dieses Forum mit Sicherheit nicht der richtige Ort ist um hier sich persönlich anzugehen; verstehen Sie mich bitte nicht falsch, diese seltsamen "Attacken" gingen nicht von Ihnen aus, dieses ist mir durchaus bewusst. Wenn man sich die Mühe macht und auf die Website jenes Herren "klickt" dann bekommt man die Antwort(en) warum jener hier in diesem Forum ein wenig "skuril" auftritt, welches mich sehr betroffen gemacht hat und dieses meine ich ohne zynischen Unterton was ich hiermit ausdrücklich betonen möchte. Natürlich darf und sollte man sich frei und ungezwungen äußern können, dass ist der ursprüngliche Sinn eines Forums, wenn allerdings dieses seltsame Formen annimmt dann bin ich der Ansicht das dieses Forum nicht der richtige Ort dafür ist. Nun denn, vielleicht ist jetzt, ganz banal gesagt, hier ein wenig Ruhe eingekehrt. Ich wünsche es mir.
"Ich weiß das ich nichts weiß". Diese Worte des Sokrates sind nach meinem bescheidenen Wissensstand so nicht gesagt worden. Nach meinen Kenntnissen heißt es "Ich weiß das ich NICHT weiß". So möchte ich mich hier zu dem möglicherweise "wahren" Zitat "Ich weiß das ich NICHT weiß" äußern. Ein Rätsel ist und wird es wohl immer bleiben was Sokrates seiner Zeit und uns jetzt damit sagen wollte. "Einfach" Philosophie. Und dieses Rätsel wollen wir aber unbedingt lösen. Auf der Suche nach der Wahrheit. Nur was ist die Wahrheit? Die „Weltfrage“ schlechthin. Ist es nicht genau das was Sokrates uns evtl. versucht damit zu zeigen, uns den Spiegel vorhält und damit so was wie ein philosophisches Perpetuum Mobile geschaffen hat?
Wie wäre es mit z.B. einem Zitat welches lauten würde "Ich tu weil ich kann". Würde es uns genauso beschäftigen wie das Zitat des Sokrates, birgt es nicht ähnliche "Mystik" in sich und würde es vor allen die Philosophie genauso beschäftigen?!
Sokrates hat nach meinen Kenntnissen nichts Schriftliches hinterlassen. Diese war zu jener Zeit nichts Ungewöhnliches. Wenn wir uns erinnern, die Bibel z.B. wurde auch erst "ein paar Tage" später nach "Durchbruch" des Christentums geschrieben und manches deutet darauf hin das nicht unbedingt in diesem Werk das "wahre Wort" Gottes Einzug gefunden hat; die genaue Entstehung der Evangelien und deren Niederschrift ist bis heute eines der umstrittenen Ereignisse der christlichen Geschichte.
Nun denn, es bleibt ein Rätsel was uns der „Gute“ sagen wollte und ob es evtl. so überhaupt gesagt wurde, siehe Absatz zuvor, bleibt ebenfalls offen.
Fazit, wenn natürlich auch nur meines; es macht einfach Spaß sich darüber „den Kopf zu zerbrechen„, es ist etwas Schönes und Anregendes und vielleicht müssen wir dieses Rätsel auch nicht unbedingt versuchen lösen zu wollen. Obwohl es ungemein Spaß macht.
chris 17.07.2008, 16:24 Uhr
minus x minus = plus, oder so !
Volker 26.07.2008, 01:45 Uhr
Ich weiss das ich nichts weiss, aber ich weiss auch nicht das der gute dem schlechten etwas sagen wollte, oder war es umgekehrt!
.....er hat von der Logik keine Ahnung, oder
er will sich wichtig machen, oder
er ist ein Heuchler! Oder auch nicht ..
Da könnte ich zur Oma werden, wozu brauch man das Internet? Naja für die jungen Menschen gibt es ja ein Bildungswesen, die älteren haben ihre Bildung ...oder nicht............Nicht alles muss mann wissen...oder nicht?
Dr. Allwissend!? (Krebs)
horst.held19666@web.de 29.07.2008, 09:26 Uhr
Da mutiert der UD zum Volker
H.Held 29.07.2008, 18:51 Uhr
@horst.held19666@web.de
Da wir anscheinend die gleichen Initialen haben, so gestatten Sie mir bitte folgende Bemerkung: Sie stimmen mir bitte zu das wir nicht verwandt sind oder uns sonst wie irgendwie bekannt. Mir ist sehr daran gelegen bekannt zu geben, dass Ihre letzte Eintragung nicht meine Meinung wiederspiegelt, und wie es so scheint, daraus bzw. aus Ihrer Äußerung ein Mißfallen an dem Kommentar von "Volker" nicht meiner Feder entspringt.
Ich werde keinen Kommentar zu einer evtl. Übereinstimmung der Genannten abgeben bzw. habe es nie getan.
Gruß aus Berlin.
velvet 03.08.2008, 05:42 Uhr
Mit anderen Worten und zusammenfassend: Quark mit Sosse! quod erat demonstandum....
velvet 03.08.2008, 05:53 Uhr
ach ja, und nachtragend (was ich ansonsten eigentlich gar nicht bin) wollte ich noch sagen: wer das "r" gemopst hat, darf es nun auch behalten!
tigger 20.09.2008, 16:01 Uhr
@MD
Woher weißt du denn, dass er was anderes gesagt hat?
Man nennt dies ein rhetorisches Mittel, ein Paradoxon.
Thilo 22.09.2008, 20:49 Uhr
warum glaubt ihr zu wissen was die aussage des zitats ist?
iste aliquid scire putabant-nihil scientis.
ego autem-nihil sciens-me nihil scire puto
zu deutsch: diese glauben etwas zu wissen-sie wissen nichts.
ich jedoch-weiß nichts-doch ich glaube dass ich nichts weiß.
auszug aus: socrates verteidigungsrede
thomas 24.09.2008, 18:43 Uhr
"Ich weiß, dass ich nicht weiß" Ich denke er will damit sagen, dass wir Menschen in Unwissenheit leben. Obwohl man denkt man weiß viel, weiß man eigentlich garnichts.
lg der Grieche..=)
einer mehr 01.10.2008, 17:35 Uhr
"Wer" irgendwann einmal seine Selbsterkenntnis oder gemachten Erfahrungen zu Papier brachte + so seine Gedanken für Generationen von "lesenden, hörenden" Menschen hinterließ, ist doch eigentlich nicht "so" wichtig wie, "DAS" worum es in seinen Aussprachen und Schriften geht, bzw. eben auch in jenem Satz geht, oder etwa nicht?
Ich habe keine der "Originalschriften" gelesen und schreibe das Zitat, oder den erwähnten Satz (darüber lohnt es sich für mich nun wirklich nicht zu streiten): „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ nicht Sokrates zu, glaube jedoch, dass u.a. auch gerade er mit ähnlichen Gedankengängen zu solch illustren Gesprächs- Gedankenaustauschrunden wie dieser hier beigetragen hat.
Was ich noch weniger verstehe, wie all das, was ich nicht weiß (so unendlich viel mehr, wie das wenige was ich weiß, oder glaube zu wissen, bis mir eines Tages hoffentlich mehr Wissen zur Verfügung steht), ist: Warum positionieren sich hier und generell Überall immer wieder einige Menschen in einer Art Verteidigungshaltung gegenüber den anderen Menschen, welche doch auch nur ihre eigenen Erfahrungswerte einbringen und ihr Wissen/Unwissen versuchen einzubringen.
Generell verstehe ich nicht sehr viel.. ein bisschen was von dem und dem und dem und dann weniger von dem und jenem. Interessieren tue ich mich aber für beinahe alles.. für das eine weniger und das andere mehr. Irgendwann vielleicht auch für gerade das, wofür ich mich gestern und auch heute noch nicht zu interessieren wagte. Menschliche Verhaltensweisenen verstehe ich oft nicht (meine ab und an auch nicht so recht).
Trotz alle dem treffe ich beinahe täglich auf andere Menschen, die über das ein oder andere weniger wissen, wie ich & dafür verfügen Sie dann, andere Themengebiete und Lebenssituationen betreffend, über mehr Wissen wie meine Person (weswegen mir ein respektvoller und höflicher Umgang auf Augenhöhe, nicht abhängig von der Körpergröße, dem Aussehen oder Schulabschluss als sehr erstrebenswert erscheint).
Das Ego und die Selbsteinschätzung jedes einzelnen Menschen auf diesem Planeten sind aus meiner Sicht das Problem, was unser aller Zusammenleben angeht und nicht das Wissen/Unwissen Einzelner. So zumindest meine Wahrnehmung die nicht gleich "dem (nicht existentem) Wissen" entspricht.
Genau darum sollte es meiner Meinung nach auch in dem Spruch (für mich nicht gleich Zitat) gehen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ .. also um die Dramen der Menschheit in ihrem sozialen Verbund durch Selbsteinschätzung des Individuums bzw. Einschätzung von "einem selbst" durch andere und umgekehrt.. ich versuche durch das zu lernen, was in der Vergangenheit durch Über- Unterschätzung von verschiedenem fremden, aber auch des eigenen Wissens geschah und sehe eine hohe Wertigkeit gegenüber anderem (nicht mir zueigenem) Wissen und somit gestehe ich den anderen Menschen und dem anderen Wissen um mich herum eine hohe Wertigkeit zu und bin darauf aus zu lernen.
Ab und an kommt man so evtl. dann auch mal zu einem ganz eigenem, neuen Gedanken, welche evtl. auch andere so noch gar nicht bedacht haben.. oftmals ist es allerdings auch nur kalter alter Kaffee.
Der Spruch bringt, ähnlich wie die Gedankengänge Sokrates, Menschen (wieviele weiß ich nicht einzuschätzen.. ich glaube es sind aber nicht all zu viele gegenüber jenen die sich nicht hinterfragen) dazu, darüber nachzudenken, was ihren gemachten Lebenserfahrungen (im Zusammenleben mit anderen Menschen + dem angelesenen + Eigenwissen) nach "für sie persönlich" mehr richtig und mehr falsch ist.. dabei mahnt *der Satz und auch Sokrates immer zu das Wissen anderer als nicht weniger wertvoll anzusehen (egal welches Themengebiet es betreffen mag), wie das Eigene. Denn so die Erkenntnis einger Menschen und auch meine eigene: "man kann von jedem Menschen irgend etwas lernen und sollte dessen Wissen und seine Person, deswegen nicht weniger Wert schätzen als das eigene Wissen und Leben".
Leider gibt es aber auch viel Unwissen, das aber als Wissen ausgegeben wird.. auch ich verfüge darüber und dessen bin ich mir bewusst, auch, dass ich jenes in dunklen Stunden meiner selbst schonmal als Wissen ausgegeben habe.
Eine interessante (für manche eben weniger interessante) Frage der Erkenntnis aus meiner persönlichen Sicht und nicht eine Frage wer nun irgend einen bestimmten Satz gesagt, niedergeschrieben hat oder nicht.
Am Ende beginnt bei mir hier ein anderer Satz zu greifen bzw. stellt sich mir nahe.. „Mit dem Wissen wächst der Zweifel.“ (ob mit dem geglaubten "W" natürlich nicht weniger).
Das Hinterfragen vom eigenen Wissen ist mir seit Jahren von dem her sehr viel sympatischer, wie der einfache Glaube an was auch immer. Denn dagegen gibt es einfach nichts zu sagen..
Ich glaube nicht an Gott und hinterfrage mich.. am Ende ist man so natürlich nicht unbedingt ein glücklicher Mensch, aber zumindest keiner der anderen ihre Wissen/Unwissen und auch nicht ihren Glauben streitig macht (zumindest nicht solange sie mich mit ihrem Glauben in Ruhe lassen und mir nicht ans Leder wollen).
So viel meine Gedanken zum Thema.. finde die Diskussion um jenen Satz äußerst interessant und bis ein paar Ausfälle, war die Mehrheit der Stimmen äußerst positiv für mich, da sie davon berichteten wie auch Sie sich darin wiederfinden, nicht zu glauben etwas wichtiges zu wissen, was andere nicht auch wissen könnten. Somit Glück auf an alle die ihre Meinung geäußert haben und auch an jene die "nur" lesen, sich ein paar Gedanken machen und dann zur nächsten Seite klicken. ;)
einer mehr 01.10.2008, 17:53 Uhr
natürlich gab es u.a. auch wieder einige rechtschreibfehler und ausfälle was den satzbau betrifft (darüber klagte schon so mancher/e).
ich bitte höflichst darum mir dies nachzusehen.
danke ..
Wolfgang 01.10.2008, 23:15 Uhr
Bin am Beitrag von @Robert hängengeblieben:"Was meint man eigentlich mit Wissen?" Und: "Dürfte das Wort "nichts" überhaupt existieren?"
Bei allen hier angestellten Vermutungen vermisse ich tiefergehende Auseinandersetzungen genau mit diesen Begriffen.Den (vermeintlichen) Satz von Sokrates im historischen Kontext zu sehen und ihn zeitgemäß zu "übersetzen" ist doch wohl nur im Zusammenhang mit -wie ich meine- sinnvoll "geklärten" Begriffen möglich.
Die Geschichte der Philosophie setzt ein mit der Auffforderung zur Selbsterkenntnis, die alles Welt-und Naturinteresse zuerst einmal auf den Menschen selbst zurücklenkt.Möglicherweise haben wir es hier nicht mit einer bloß intellektuellen Angelegenheit zu tun.Kann der Mensch sich selbst erkennen,ohne gleich mitzubedenken, dass er offensichtlich darauf angewiesen ist, in Wechselwirkung mit anderen zu leben.Kann der Mensch sich sich selbst erkennen,ohne zugleich auch nach dem ganzern der Natur zu fragen?
Philosophie ist auf Wissen aus, das verlässlich ist. Sie will wissen, wie es sich mit den Dingen "eigentlich" verhält.Philosophie erhebt traditionsgemäß den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.Sokrates kann uns ein verpflichtendes Vorbild sein: Nicht einfach darauf aus zu sein, Erkenntnisse zu gewinnen, sondern auch jederzeit bereit sein, Rechenschaft darüber abzulegen, auf welchem Wege Erkenntnisse "erworben" werden bzw.
wurden (Das Bild des Weges steckt auch in der Vokabel "Methodos", mit der ein Weg gemeint ist, der zu einem bestimmten Ziel führt).
Sokrates gab der Philosophie die Wendung zur Selbsterkenntnis und zur Reflexion und setzt sich in Distanz zu dem Wissen der Staaatsmänner, Handwerker und Dichter, die damals die Träger der religiös-mythologischen Überlieferungen waren.Sokrates war es, der einen Unterschied zwischen dem, was er verstand. und dem, was er nicht verstand, machte.
Wären also systematische , logische Gedankengebäude für uns eher eine eine Täuschung (Schein)und damit vielleicht verhängnisvoll? Wir bauen uns ein Schloss und wohnen selbst daneben in einer Scheune (Kierkegaard).Sollten wir uns gar zurückziehen auf die Ebene sokratischer Einfältigkeit (im besseren Sinne -versteht sich)und reüssieren, die Wahrheit kann immer nur die Wahrheit einzelner Menschen sein. Wird damit der Weg zu einem (philosophischen) Skeptizismus geebnet, der an der Möglichkeit sicheren Wissens überhaupt zweifelt? Ich denke nach....
Wolfgang 01.10.2008, 23:23 Uhr
So ist`s richtiger: Aufforderung
...dem Ganzen der Natur...
Julay 17.11.2008, 16:13 Uhr
Es stimmt, das dieser Satz schwer zu verstehen ist, aber wenn man mal nachdenkt, sieht man, was gemeint ist. Sokrates meinte z.B. dass selbst ein Mensch, der sehr alt ist, viel Lebenserfahrung hat und für viele Leute ALLES weiß, eben nicht alles weiß. Was aber nur Menschen wissen, die viel wissen, ist, dass niemand alles wissen kann. Auch Leute wie er wissen wenig, wenn man es damit vergleicht, was es alles zu wissen gibt.
Paulus 29.11.2008, 17:18 Uhr
Es ist unmöglich "nichts" zu definieren... wir können nur etwas in dieses kleine Wörtchen hineininterpretieren!
und ich danke Wolfgang für seinen Beitrag! Sehr viel Stoff über den man sinnen kann...
Ariane 17.01.2009, 17:19 Uhr
Hey,
Sokrates hatte eine Erleuchtung als er diesen Satz von sich gab. Wenn man alles verstehen möchte und auf der Suche nach Wissen ist, erkennt man irgendwann
das es viel gibt, was man nicht verstehen kann. Sonst wäre man allwissend und somit auch allmächtig. Er wäre also Gott, wenn er alles wüßte.
Ausserdem sollten sich manche Leute hier mal mit den Standpunkten der "Philosophie der Antike" auseinandersetzen und mit dem begleitenden Weltbild. Dann kann
man die Aussage vielleicht auch einfach so stehen lassen wie sie ist und die Brillianz und die Erkenntnis, die dahinter steht verstehen ohne Kritik daran üben zu müssen oder sich an Wortteilen aufzuhängen und deren Definition.
Ariane 17.01.2009, 17:42 Uhr
Formulierung Gott ist unzureichend und zu aktuell, sorry. Eher "DAS ABSOLUTE EINE".
Leserin 18.01.2009, 19:18 Uhr
Man sollte vielleicht eher die Zeit in der Sokrates gelebt hat und die Umstände, die ihn zu dieser Aussage haben hinreißen lassen, mit hinzufügen.
Vielleicht wußte er viel weniger über gewisse Dinge als man ihm zugetraut hat, wissen zu müssen. Und dieses Zitat wäre eine Antwort auf eine Frage: "Ober er wußte..." z.B.
Außerdem könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man Wissen in vielerlei Hinsicht sehen kann. Das erlebte Wissen, wie auch das gelernte Wissen. So würde ich es sehen. Ich habe gelernt, dass es so sein soll, aber bei Zweifel weiß ich es doch nicht besser.
Und um noch eine Interpretation in das Zitat zu legen: Er hielt sich nicht für so groß und weise, um alles zu wissen. Eher liest sich dieses Zitat sehr bescheiden. Im Leben lernt man immer noch neues dazu, egal wie viel Wissen man hat...ich finde dieses Zitat sehr gut, von wem auch immer es auch ist.
ZEN 19.01.2009, 10:10 Uhr
„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Entweder
man weiß es - oder nicht.
Schon der erste Schritt, sich dieser Aussage logisch zu nähern..., und man ist unrettbar im Verstand verstrickt.
Dieses "Wissen" ist kein Ergebnis mit Hilfe der Logik. Es ist nicht das Ende eines (Denk-)Prozesses.
Man weiß es einfach. (Oder eben nicht.)
Sokrates wurde nicht deshalb "weise" genannt, weil er nichts wußte, sondern weil er wußte, daß er nichts wußte.
Wenn wir nichts wissen, sind wir dumm.
Erst wenn wir wissen, daß wir nichts wissen, sind wir weise.
Aber weil wir soo viel Angst davor haben, nichts zu wissen, erklären wir Sokrates lieber zu einem großen Philosophen.
ZEN
ZEN 19.01.2009, 10:16 Uhr
"Wahrheit kann immer nur die Wahrheit einzelner Menschen sein."
und
Wahrheit ist nicht kommunizierbar.
Sonst könnte man sie beim Discounter kriegen.
ZEN
ZEN 19.01.2009, 10:28 Uhr
Liebe @Leserin,
> Man sollte vielleicht eher die Zeit in der Sokrates gelebt hat und die Umstände, die ihn zu dieser Aussage haben hinreißen lassen, mit hinzufügen.
Wir müssen nicht erst irgendwo buddeln gehn um die Aussage des Sokrates begreifen zu können. Selbst wenn alle Bibliotheken der Erde um diesen Satz herum abfackeln..., kein Problem. So kannst du ihn viel besser sehn.
Es hat nichts mit Archäologie zu tun.
Schau einfach genau hin - und du weißt!
ZEN
Leserin 19.01.2009, 13:49 Uhr
Lieber Zen,
sicherlich muss man nichts ausbuddeln, um zu verstehen...dazu gehört auch ein gewisses Feingefühl.
Wie kommst Du auf Archäologie? Siehst man dabei die vergrabenen Schätze, die ein Mensch in sich hat? Vielleicht kann man sie nachempfinden und das auch nur, wenn man weiß...und anderes weiß man wieder nicht.
Wir kommen da wohl etwas vom Thema ab. Die Wahrheit ist nicht das, was ein einzelner denkt. Das Wissen einer Wahrheit, weil sie einem durch Kommunikation zugetragen wurde, ist was anderes. So könnte man ja für alles eine Interpretation reingeben, was nicht der Wahrheit entspricht.
Ich sehe diesen Satz einfach aus einem Blickwinkel, der für mich treffend ist. Wahrheit ist das was auch der Wahrheit entspricht. Wissen ist, was wir gelehrt bekommen haben und auch nicht im Discounter kaufen können.
> Schau einfach genau hin - und du weißt!
Leserin 28.01.2009, 01:02 Uhr
...ich schenke mich mich Dir ganz in meines Wissens
will, dass Du mir vertraust
auf die Gefühle in Dir oder uns vertraust.
So sprach es einmal, liebe Dich selbst
wie Deines Nächsten,
so sprach es aus, ward falsch es verstanden?
Nur, wer kann sich selbst lieben
der selbst voller Lügen und Korruption ist?
Sich dessen bewußt und doch heucheln muss?
Nicht ist es der Mensch reinen Gewissens,
niemals der, der sich selbst in Frage stellt...und doch weiß ich nicht, was andere denken...weiß nur was meines Gedanken ist.
Wissen? Was ist Wissen? So fängt es an...und doch weiß man nichts...
Manfred 28.01.2009, 15:13 Uhr
H. Smidt 08.11.2006, 10:42 Uhr: Stimme Dir vollkommen zu, Sokrates wollte damit meinen, es gibt kein absolutes Wissen, sonst würde die Zeit stillstehen. Viele Menschen rackern sich um eine endgültige Wahrheit und doch erreichen sie es nicht. Denn die Fragesuche geht einfach weiter, egal ob sie bitter oder angenehm klingen. So wird einer am Menschsein festgenagelt und erkennt dann seine eigene Grenzen. Also schon seit tausenden Jahren gibt es kein Ende mit Sokrates...
jenli 04.02.2009, 21:13 Uhr
Ich denke, dass die Menge des menschlichen Wissens im Verhältnis zur (fast) unendlichen Menge des menschlichen Nichtwissens gegen Null geht. Also konnte Sokrates auch mit Fug und Recht sagen: "Ich weiss, dass ich (fast) nichts weiss." :)
Philipp 17.02.2009, 12:45 Uhr
Heisenbergsche Unschärferelation.
Durch die Beobachtung wird das Objekt der Beobachtung verändert. Ich weiß also nichts 100%ig.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.
soki 23.02.2009, 16:36 Uhr
ihr versteht alle ned den sinn dahinter
tuerkhansi 06.03.2009, 09:42 Uhr
Egal wie der genaue Wortlaut nun ist. Die Selbsterkenntnis, dass ich (fast) nichts weiß gibt MIR jedenfalls die Selbstsicherheit auf eine Frage auch mal zu sagen:"Das weiß ich nicht!" Das ist besser als aus Eitelkeit blödes Zeug zu quatschen. Dabei noch als Schwätzer oder Lügner eingestuft zu werden. DAS ist genau das was mir dieses Zitat gibt. Beste Grüße an Alle
netSkater 11.05.2009, 09:41 Uhr
DAS ist ja wohl auch eine Erfolgsgeschichte: am 16.01.2006 startet dieser Fred über den wackeren Sokrates und seinen launigen Kalenderspruch - und bereits am 17.02.2009(!) meldet uns Philipp die korrekte Übersetzung: ich weiss, dass ich NICHT weiss"!
Alles in allem jedoch lässt sich folgendes beruhigende Fazit ziehen: selten hat eine Diskussion einen Philosophen glänzender bestätigt als diese hier!
Ganz besonders danken möchte ich jetzt nur noch MD, der mir mit seinen Beiträgen wundersame Minuten bereitet hat ...
Bla 26.05.2009, 01:38 Uhr
"Ich weiß, dass ich nicht weiß!"
-> bedeutet meines Erachtens sich darüber klar zu werden wie Erkenntnis entsteht. Ihr geht die Frage voraus: Was ist Wissen? Was halten wir für Wissen? Was scheint Wissen zu sein und wo unterliegen wir der Täuschung? Oft halten wir Scheinwissen für Wissen. Beispiel: jeder hat zu Ereignissen eine Meinung. Eine Meinung ist kein Wissen, auch wenn sie vorgibt Wissen zu sein. Manchmal denkt der Mensch seine Meinung sei richtiger. Eine Meinung kann zwar für sich gesehen eine individuelle Wahrheit sein, aber keine kollektive. Man kann der Welt seine Meinung nicht überstülpen. Sie ist lediglich ein Puzzle - Teil. Wer von sich sagt "Ich weiß, dass man nicht weiß" (schönes Paradoxon übrigens ;) nimmt zunächst mal sich selbst nicht als Maß der Dinge, denn er ist sich darüber bewußt, eben nur eine einzelne Meinung unter vielen zu sein und somit jede andere Meinung gleichwertig neben ihr bestehen kann. (Das nur mal als Beispiel.)
Oma 31.05.2009, 01:01 Uhr
Danke für eure Beiträge, besser als jeder Philosophie Unterricht je war. Ich weiß nun auch, dass ich viel nicht weiß, und je mehr ich gelernt habe, desto bewusster wurde mir, wie verschwindend wenig ich eigentlich weiß, und je älter ich werde, desto mehr müsste ich wissen, aber ich lese immer weiter und suche und finde nur, dass ich wenig, oder eigentlich garnichts weiß.
Irgendwer 12.06.2009, 03:26 Uhr
Dieses Zitat ist die beachtiche Feststellung, dass der Mensch des Denkens bemächtigt ist. Denn das Wissen, als aller erstes nichts zu wissen, ist der erste Schritt eines langen Denkprozesses.
ZEN 12.06.2009, 09:02 Uhr
@H.Smidt
> Auf alle Fälle weißt du wie man Buchstaben aneinanderreiht um einen sinnvollen Satz zu konstruieren, du weißt wie man an einem PC die Tastatur bedient und wie man in Kontakt mit diesem Forum tritt.
Wer weiß das?
ZEN
H. Smidt 12.06.2009, 09:31 Uhr
@ZEN - 'Michael'
ZEN 30.06.2009, 22:50 Uhr
@Philipp
> Heisenbergsche Unschärferelation. Durch die Beobachtung wird das Objekt der Beobachtung verändert. Ich weiß also nichts 100%ig. Ich weiß, dass ich nicht weiß.
Yes.
Die Wissenschaft (was wir derzeit so nennen) nähert sich mit ihren Methoden ganz langsam den Erkenntnissen, die die Weisen schon vor tausenden Jahren formuliert hatten.
Erkenntnisse sind
von jedermann erfahrbar,
aber nicht kommunizierbar.
ZEN
Der wahre Wolfgang 30.06.2009, 23:39 Uhr
ZEN, die Welt physikalisch bzw. quantentheoretisch zu sehen, ist eine von vielen möglichen "Weltsichten".
Erzähl` Mal was über deine nicht kommunizierbaren "Erkenntnisse"!
Worüber man nicht reden kann, darüber sollte man schweigen (Ludwig Wittgenstein)?
Neumann 01.07.2009, 01:14 Uhr
Redet doch mal in Gleichnissen...vielleicht erfasst Ihr dann das Unnennbare irgendwie...
Felix 01.07.2009, 10:13 Uhr
Jetzt verstehe ich, dass Mann und Frau nicht miteinander kommunizieren, sich nur gegenseitig erfahren.
Nun, ich oute mich mal als Vielwissender, denn nur mit Wissen kann ich mich in eine bestehende Ordnung eingliedern. Ich weiß wie ich mich zu verhalten habe, auch wenn ich es nicht immer so tue, aber ich weiß auch wie die anderen darauf reagieren. Ich weiß vieles Einzuschätzen und ich weiß zu berechnen. Ich weiß um actio=reactio und weiß, dass auf meinen Beitrag irgendeiner wieder blödsin antwortet. Ich weiß wieviel 28 + 60 ist.
88
H. Smidt 01.07.2009, 11:41 Uhr
Weißt du @Felix wenn man den anderen verstehen will, dann muß man seine 'Sprache' können. Nicht einfach die von 'Mann und Frau', sondern auch die individuelle, die jede Person hat.
Natürlich gibt es Menschen die hierin 'sprachbegabter' sind als andere.
Es gibt sogar Frauen, bei denen ja und nein genau das bedeuten, was es aussagt.
H. Smidt 01.07.2009, 11:46 Uhr
... sprachbegabter im Erlernen und Verstehen der Sprache des Anderen...
Felix 01.07.2009, 12:09 Uhr
meinst du Frauen und Männer würden auf unterschiedlichen Niveaus, mit verschiedenen Spins, kommunizieren?
146
H. Smidt 01.07.2009, 12:24 Uhr
So kann man es ausdrücken. Manche trennt nur 1/2 Spin, manche eben mehr. Manche schaffen es sich gut auf einander einzustellen, Manche nicht. Das ist nicht unbedingt vom Spin abhängig, sondern hat auch mit der Fähigkeit zu tun, sich in den anderen einzufühlen. 'In seinen Schuhen zu gehen'.
H. Smidt 01.07.2009, 12:42 Uhr
Es ist aber auch so, daß man den Anderen nicht immer versteht.
Das ist doch o.k.
Aber man kann es hinnehmen. Die Andandersartigkeit, das Andersdenken. Wichtig ist, den Anderen gelten zu lassen, so wie er ist und nicht versuchen ihn nach den eigenen Vorstellungen 'umzumodeln'.
Neumann 01.07.2009, 12:57 Uhr
Mein Gott...der häßliche Sokrates. Man kann ihn auch entdecken auf Raffaels Stanzen im Vatikanischen Museum...der Herr im grünen Gewand, links oben auf der Treppe...das ist Sokrates. (Platon und Aristoteles in der Mitte...Platon = Finger zum Himmel; Aristoteles = Hand auf die Erde deutend): http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/31/La_scuola_di_Atene.jpg
Christina 30.09.2009, 17:38 Uhr
Wer nichts weiss, kann nicht wissen, dass er nichts weiss!
Einstein 11.10.2009, 01:57 Uhr
Der Mann hat total Recht!!! Macht euch mal Gedanken darüber, für Manchen wird dies der Lichtblick aus seiner Depression sein.
Butterfly67 16.10.2009, 23:55 Uhr
Den Satz hat Sokrates nie gesagt. Das ist nur ein Übersetzungsfehler. Eigentlich heißt das zitat:
"Ich weiss, dass ich nicht weiss"
H. Smidt 17.10.2009, 08:09 Uhr
@Butterfly67
Wenn du dir die Mühe gemacht hättest in den Kommentaren zu lesen dann wüßtest du, das uns das bekannt ist.
...und was hast du sonst noch zu diesem Thema beizutragen?
fly 17.10.2009, 10:27 Uhr
was haste sonst noch zu motzen smidt??
geddy 10.12.2009, 19:42 Uhr
Zu Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß" - hätte eine andere Bedeutung wie "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Und Albert´s Satz wäre wiederum anders zu deuten.
Petzi 10.12.2009, 20:32 Uhr
spaßiges forum, also wenn ich mal viel zeit hätte würd ich mir das alles mal durchlesen bestimmt sehr unterhaltsam:-D
Myson 10.12.2009, 22:06 Uhr
Mit "Ich weiß, dass ich nichts weiß" meinte Sokrates: "Gemessen am Weltwissen weiß ich nichts." Eine andere Deutung gibt es nicht.
NoEffects 11.12.2009, 17:04 Uhr
Der wahre Wolfgang 30.06.2009, 23:39 Uhr
ZEN, die Welt physikalisch bzw. quantentheoretisch zu sehen, ist eine von vielen möglichen "Weltsichten".
Und was sagen die Quantenphysiker? "Wir wissen, dass unsere Theorie falsch ist, aber wir haben nichts besseres."
Auster 22.02.2010, 23:06 Uhr
@Sokrates
Tja Sokrates, alte Socke, da hast du es mal wieder: Wenn man nichts weiss, dann hält man besser seinen Mund. Das haben wir jetzt davon...:) Aber wie solltest du das auch wissen...?
sven 26.02.2010, 15:13 Uhr
Einer der nichts weiss und weiss, dass er nichts weiss, weiss mehr als einer der nichts weiss und nicht weiss, dass er nichts weiss !!! ;)
sven 26.02.2010, 15:16 Uhr
Puh ! viel zu viel weiss ..... ;)
wanniwann 04.03.2010, 19:37 Uhr
ja aber ich glaube dass heißt: Jemand der weiss dass er nichts weiss,weiss mehr als jemand der nicht weiss dass er nichts weiss.
Senftopf 04.03.2010, 19:52 Uhr
... also, weiss er doch was..., wenn auch nur, da0 er NICHTS weiss...
Der wahre Wolfgang 04.03.2010, 20:43 Uhr
Wenn er nichts weiß, dann weiß er auch nicht, dass er nichts weiß.
Wer erkennt, dass er nichts erkennt , ist ein wahrhaft Erkennder?
Kurz: Eine Fähigkeit, die offenbar vorhanden ist (Wissen, Erkennen), negiert genau diese Fähigkeit. Das ist klassische Pradoxie, bzw. sprachlicher Nonsens.
Wir können vielleicht wissen, dass unser Wissen unzulänglich ist (hat Sokrates vielleicht auch so gemeint).
Wir können auch erkennen, dass es mit unserer Erkentnis nicht weit her ist.
Dreimal Null ist Null, singt der Kölner an Karneval.Oder: Nix mal Nix bleibt eben Nix!
D.w.W. 04.03.2010, 20:46 Uhr
Paradoxie,Erkennender
Siebenkäs 04.03.2010, 21:32 Uhr
Die Erkenntnis, dass unser Wissen beschränkt ist, ist besser als die Einbildung alles zu wissen, die manch ein Beschränkter aufweist. Diese Erkenntnis eröffnet die Möglichkeit, sich weiteres Wissen anzueignen, weil sie davon ausgeht, dass ein Erkenntnisgewinn noch möglich ist.
martin 30.03.2010, 19:58 Uhr
Also bevor euch noch mehr die Köpfe rauchen,
Die geläufige Übersetzung von oîda ouk eidōs trifft nicht den Sinn der Aussage. Wörtlich übersetzt heißt der Spruch „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“. Das ergänzende „-s“ an „nicht“ ist ein Übersetzungsfehler, da die Phrase „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ auf altgriechisch οἶδα οὐδὲν εἰδώς (oída oudén eidós)heißen würde. Mit seiner Aussage behauptet Sokrates also nicht, dass er nichts wisse. Vielmehr hinterfragt er das, was man zu wissen meint.
quelle wikipedia.
Grüße
Der wahre Wolfgang 30.03.2010, 21:30 Uhr
@martin, MD hat schon am 3.05.2006! darauf hingewiesen und das "nichts" bezweifelt. "Seine" mögliche Variante: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß". Damit verändert sich die Aussageintention natürlich grundlegend.
@Erlöser hat genau "deinen" Satz fettgedruckt dargelegt (30.03.2007). Also, nichts Neues an Tagen wie heute. Soweit ich weiß, gibt es auch keine Quellen, die das antike Zitat belegen.
Aber auch ich weiß, dass ich nicht alles weiß -mit oder ohne Sokrates.
Leser 30.03.2010, 22:31 Uhr
Denoch ist es ja richtig, das dieser Spruch Sokrates zugeschrieben wird. οἴδα οὐδὲνα εἰδώς
Der wahre Wolfgang 30.03.2010, 22:59 Uhr
@Leser, wenn du an Märchen glaubst oder an die Bibel als historischem Dokument, dann ist es so. Aber nur dann...
Axel 02.04.2010, 16:25 Uhr
Ich habe nur ein, zwei Kommentare gelesen und bin sicher, dass andere ausser mir auch auf diese Erkenntnis gestossen sind. Nichts deto trozt kann man das nie zu oft zu hoeren bekommen. Der Satz ob so oder korregiert:"ich weiss worueber ich nicht weiss." steht ganz einfach fuer die Bescheidenheit des weisen Menschen. Der Ansatzpunkt zur Verbesserung sollte immer bei mir selbst zu suchen sein, da ich nur darauf 100% Einfluss nehmen kann. Viel zuviele Menschen glauben einander veraendern zu koennen. Die Anregung kann man sicherlich dazu geben, aber die Veraenderung und damit Bewegung muss immer von innen kommen.
Axel 02.04.2010, 16:35 Uhr
Und das alles entscheidende ist doch dass hier soooooooo viele meine zu wissen...Armer Sokrates - wie Du jetzt wohl im Grab rotierst - war Dein ganzes Lebenswerk voellig umsonst??! Weisheit zu verbreiten ist Sysiphosarbeit?! Da haben wir ja schon wieder so einen Griechen! Von denen scheinbar wimmelt es nur so. Aber nun mal Spass beiseite: ein bischen mehr Bescheidenheit von uns allen waere wohl doch schon ratsam. Mit einer leeren Seite hier, waere Sokrates' s Lebenswerk vollendet. Und uebrigens ist immer zu wissen der Anlass schlechthin fuer jegliche Konflikte.
VMAN7 08.04.2010, 17:32 Uhr
Je mehr der Mensch weiß, desto mehr weiß er, dass er nichts weiß!
El Coredan 09.04.2010, 09:26 Uhr
Volltreffer, VMAN7!
FeliXL 09.04.2010, 09:56 Uhr
Warum wird der Spruch eigentlich immer in Zusammenhang mit naturwissenschaftlichen oder allgemeinem Bildungswissen gebracht.
Stünde ich vor Katja und ihrem Buddhismus würde ich sagen:
"Katja, ich weiß, das ich nichts (von dir) weiß."
Die alten Griechen waren alle homosexuell veranlagt. Gegenüber seinem Jüngling hat Sokrates vllt gesagt:
"Ich weiß, dass ich (es) nicht weiß.", aber ich vermute mal, dass du mir fremd gegangen bist.
Stünde ich vor 32-16-8 würde ich zu mir selber sagen:
"Ich weiß, dass ich nicht weiß." (warum meine Hormone tanzen, aber ich fühle es.)
Der wahre Wolfgang 09.04.2010, 12:40 Uhr
@FeliXL, wat weiß ich. Nein,@FeliXL, deine Hormone sind mir kein "katjanisches" offenes Buch. Eher eines mit sieben Siegeln. Ein ziemlich Verschlossenes also...
FeliXL 09.04.2010, 13:41 Uhr
@Der wahre Wolfgang, hab' mal gegoogelt, es muß wohl "KatjaNisch's Facebook" sein. Aber solange du nicht zu dir gefunden hast, aehmmmm wo wohnst du eigentlich wirklich?, wirst du nicht in das verschlossene Buch schauen können.
Aber ich erkenne mich und meinen Sinn, ich komme, ich geh' ich war und ich bin.
Und trotzdem bleibt es mir ein Geheimnis, wie Katja nun wirklich, also im RL ist. Ich sehe und erkenne sie in ihrer virtuellen Hülle aus Phrasen und lächeln. Aber was bleibt von der Fassade und dem Thron auf dem sie verweilt, wenn sie mir zu Füßen liegt?
Isch weiß et nit, isch weiß et nit und das ist Normal.
Siebenkäs 09.04.2010, 15:49 Uhr
@FeliXL: Ich weiß was. Der Frühling ist es, der Deine Hormone zum Tanzen bringt.
FeliXL 09.04.2010, 16:03 Uhr
@Siebenkäs, du vermutest es. Du glaubst aus deiner persönlichen Erfahrung zu Wissen was es ist, aber häufig täuscht uns die Erfahrung ein Wissen vor.
Mich lehrt täglich die Erfahrung, dass die Sonne am westlichen Horizont "unter" und am östlichen Horizont auf geht. Also dreht sich die Sonne um die Erde. Odddder?
H. Smidt 09.04.2010, 19:16 Uhr
@Felix *Mich lehrt täglich die Erfahrung, dass die Sonne am westlichen Horizont "unter" und am östlichen Horizont auf geht. Also dreht sich die Sonne um die Erde. Odddder?*
Aber natürlich Felix! Die Sonne dreht sich ja ausschließlich deswegen um die Erde, damit sie dich so richtig bestrahlen und ins rechte Licht rücken kann.
Wir anderen Sterblichen erkennen das nur nicht so.....
Siebenkäs 09.04.2010, 20:21 Uhr
Die Oder liegt jedenfalls im Osten. Das ist mal klar. Vielleicht drehen sich beide @FeliXL und Du Dich im Kreis.
H. Smidt 09.04.2010, 20:53 Uhr
@Siebenkäs - weißt du, einem Träumer sollte man nicht widersprechen.
Stell dir vor er würde aus seiner Traumwolke auf dem Boden der Tatsachen fallen, erwachen und bemerken, daß das, was er für wahr hielt nur ein Traumgespinst der Nacht war....
Siebenkäs 09.04.2010, 20:59 Uhr
Stimmt. Und ein Traumtänzer könnte sich das Bein brechen, wenn er fällt :-).
Muttzier 10.04.2010, 00:39 Uhr
Ich weiß, dass ich nichts weiß - Das weiß ich schon lange und will es auch gar nicht wissen!
sockenkult.de.tl 15.04.2010, 19:20 Uhr
Ich will ja jetzt nicht euer Weltbild zerstören, aber SO hat das Sokrates nie gesagt.
Ähnliches, aber sein wohl bekanntestes Zitat ist nicht von ihm.
H. Smidt 15.04.2010, 19:33 Uhr
@Sockenkult wenn du dich der Mühe unterzogen hättest diesen Thread durchzulesen wüßtest du, das wir wissen und / oder auch nicht wissen, was Sokrates auch nicht wußte aber gerne wissen würde und überhaupt oder so und außerdem kannst du es in Platons Apologie nachlesen daß es dem Sokrates zugeschrieben wird und es wird oft verfälscht wiedergegeben.
dummkopf 12.05.2010, 19:58 Uhr
gibt es nicht ein zitat(von wem auch immer), dass irgendwie so ähnlich geht wie
Um so mehr man glaubt, umso weniger weiß man.
.....
tja und wie es weiter geht weiß ich nicht mehr wiklich:D
iwas von wegen: umso weniger man weiß, umso besser...
kein plan mehr wie es weiter geht. könnt ihr mir mal helfen?:D
schon mal vielen dank
lg
dummkopf
Gast 12.05.2010, 20:19 Uhr
Für 'dummkopf'
'Wer nichts weiß muß alles glauben'
'Wissen ist Macht. Nichts wissen macht auch nichts'
dummkopf 12.05.2010, 21:15 Uhr
nee-
dass war das nicht aber danke:)
lg dummkopf
kleo 14.06.2010, 12:15 Uhr
.. hmm, jede Menge interessanten Kommentare ..
.. ich verstehe den Satz (egal von wem er stammt)als Selbsterkennung bei gewisse Intelligenz, dass um so mehr man versucht zu lernen und erfahren, stellt man fest, dass man das ganzes Wissen der Welt nie erlernen kann.
Hans 26.11.2010, 01:09 Uhr
ich interpretiere das so:
das Einzige was ich weiß ist, dass ich nichts weiß...
Gruß
Adrian 27.12.2010, 00:35 Uhr
@ Angela:
,,Wenn ich wüsste, nichts zu wissen, dann würde ich nicht wissen, dass ich nichts weiss.''
Doch. Unzwar durch die Reaktion anderer, wenn du versuchst Wissen zu vermitteln was du nicht wirklich weißt sondern denkst zu wissen und die meisten ablehnend reagieren , kannst du statistisch gesehen irgendwann schlussfolgern , dass du nichts weißt , wenn du jedes mal daneben liegst,weil du ja nichts weißt. Zwar ,,weiß'' man dann eigentlich etwas, unzwar dass man nichts weiß.Dreht man die Philosophie im Kreis,dann erscheint mir auch deins als richtig.Denn wenn man verunsichert ist in der beschriebenen Situation dann vermutet man es und weiß es nicht.
Aber ich muss noch eins hinzufügen. Entweder ist man dann Nichtswissend oder ein Genie xD, nur glaubt und/oder versteht dir/dich keiner.
Wär cool wenn ihr mir sagen könntet ob ihr mich versteht oder ich es nur glaube zu wissen und es nicht weiß :)
Gruß
Michael Ebert 15.02.2011, 11:34 Uhr
@Adrian:
Ich weiß ..was du weißt!
Eigentlich habe ich nach einem Anderen Sprichwort gesucht.
folgt:
Der,der nicht weiß,und nicht weiß,daß er nicht weiß,ist ein Narr - meide ihn.
Der,der nicht weiß,und weiß,daß er nicht weiß,ist ein Kind - lehre ihn.
Der,der weiß,und nicht weiß,daß er weiß,schläft - wecke ihn.
Doch,der,der weiß,und weiß,daß er weiß,ist ein Weiser - folge ihm.
aus dem Buch "Ich ging den Weg des Derwisch" von Reshad Field
Ich fande aber die Kommentare teilweise gut.
Abgesehen von Klugscheissern die nur meckern.
Wobei mir egal ist WER und ob er es auch genau so gesagt hat...das machen die Worte nicht wertvoller !
Georg Herrmann 17.04.2011, 08:04 Uhr
Eines der bekanntesten Zitate. Es verdeutlicht oft gerade sogenannten Experten, dass ihr Wissen um eine Sache mit zunehmender Intensität des Nachdenkens darüber immer unvollkommender scheint.
Das sollte aber auch nicht dazu führen, den "Kopf zuzumachen" sondern mit seiner Fachmeinung bescheiden und relativierend aufzutreten.
ZEN 17.04.2011, 13:28 Uhr
@NoEffects
>> Und was sagen die Quantenphysiker? "Wir wissen, dass unsere Theorie falsch ist, aber wir haben nichts besseres. <<
Eine Theorie
ist immer falsch, ist
ihrer Natur nach niemals wahr.
Dennoch ist nichts falsch
an einer Theorie/Hypothese, solange man sie als solche,
nämlich als temporäres Hilfskonstrukt sieht und kein Glaubensbekenntnis draus macht.
>> Und was sagen die Quantenphysiker? <<
Hier spricht einer: Quantum Activist (1:17:48 !)
Wenn theoretische Quantenphysik auf Weisheit trifft..., meine Empfehlung!
ZEN
Otto Burgdorf 28.04.2011, 17:03 Uhr
Für mich hat der Spruch immer folgende Bedeutung gehabt:
1. Jene, die sich der Vorstellung hingeben, sie würden über einen nennenswerten Prozentsatz in Bezug auf das "Gesamtwissen des Universums" verfügen, irren gewaltig.
2. Sobald ich mich mit einem Thema befasse, finde ich nach kurzer Zeit nahezu unbegrenzt viele offene "Seitentüren" Alle führen mich in unbekannte Räume. Hier stelle ich dann jedes Mal erneut fest, wie gering es um meinen Wissensstand bestellt ist.
3. Wer sich nur selten mit neuen Themen auseinandersetzt, findet sein Wissen eher großzügig bemessen. Schließlich erlangt diese Person von den unendlich vielen Türen gar keine Kenntnis.
Neinstein
Stefan 19.09.2011, 14:45 Uhr
Ich finde der Satzt sagt ja eigentlich schon alles aus, keine Mensch kann alles Wissen. Das macht uns ja auch zu Menschen, selbst Leute die 50 Jahre schon gearbeitet haben. Was bringt es uns eigentlich zu Arbeiten wir lernen trotzdem nicht mehr zu wissen weil man kann nicht alles wissen, eigentlich sehe ich auch keinen Sinn im Arbeiten oder in der Schule:).
M 13.10.2011, 00:07 Uhr
Das hat Sokrates so nie gesagt.
Er sagte "Ich weiß, dass ich nicht weiß" Damit will er sagen, dass ein einzelner Mensch kein Wissen haben kann, sondern nur glauben kann etwas zu wissen.
Alex 25.11.2011, 20:27 Uhr
Glaubst du das du weißt das er das so gesagt hat oder weißt du das ?
Straßenapotheker 01.12.2011, 22:15 Uhr
Was für ne Kirche um 500 vor Christus....
Petra 02.12.2011, 11:19 Uhr
Das Zitat geht aber noch weiter:
Ich weiß, dass ich nichts weiß und selbst das ist ungewiss!
Nichtswisser 03.12.2011, 00:41 Uhr
Ich weiß daß du nichts weiß, und das ist gewiss!
sokrates 16.12.2011, 17:36 Uhr
Vielleicht kann ich hier ein wenig helfen zu einer Erkenntnis zu kommen. :)
Das Orakel von Delphie hat behauptet, Sokrates sei der weiseste Mann. Auf der Inschrift vor dem Eingang zum Orakel können wir folgendes lesen: " Erkenne dich selbst". Was können wir nun aus Sokrates Aussage logisch schließen??? Die richtige Anwort führt zur richtigen Erkenntnis.
Der genaue Wortlaut seines Zitats ist in diesem Fall gar nicht so signifikant.
Ich bin sicher Ihr kommt auf die richtige Erkenntnis in Bezug auf Sokrates aber vor allem in Bezug auf euch selbst. ;)
Platon 16.12.2011, 23:25 Uhr
Ich weiß was ich weiß. Was ich nicht weiß kann ich nicht wissen denn sonst wurde ich es ja wissen.
An. Drea 27.01.2012, 22:16 Uhr
In meinem Ethikbuch steht: "Der Klügste ist der, der weiß, dass er nichts weiß"
Ich möchte dieses kurz und auch nur sehr schlicht erklären. Natürlich handelt es sich um einen, in der Zeitgeschichte oftmals veränderten Ausspruch. Außerdem, ist es, wie die meisten sofort erkennen ein Oxymoron (innerer Widerspruch). Leider wendet sich manche daher sofort von diesem, ihrer Ansicht nach sinnlosem, Zitat ab.
In Knappheit beschrieben würde ich sagen, dass es folgendem Zitat ähnelt „Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.“ Isaac Newton. Denn es beschreibt, dass jemand etwas weiß, aber er weiß "nichts". Ich würde sagen, das dass Nichts in diesem Fall mit einer verschwindend geringen Masse gleichzusetzten ist.
In diesem Falle wäre es also sicherlich nicht sinnlos, sondern berechtigt.
Wenn man bedenkt, wie viele Wissenschaften es gibt und wie viel man eigentlich wissen kann, ist dieser kleine Teil, den unser Wissen abdeckt wirklich nur verschwindend gering. Schade, aber wahr.
Das ist mein Lieblingszitat.
Ach übrigens, ich komme aus HDH und bin 15 Jahre alt. In Ethik besprechen wir dieses Thema gerade im Bereich der Philosophie.
Viele Grüße :) Drea
ALLwisSEND 14.02.2012, 00:24 Uhr
"Selbsterkenntins ist der erste Weg zur Besserung
Erkenne ich ihn, bleib ich erstmal dumm."
ALLwisSEND 14.02.2012, 13:11 Uhr
Wie auch immer der Satz jetzt geht, die Intention die Sokrates verfolgte, war sein wunsch und erstreben nach absoluter Selbsterkenntnis und somit die Erfüllung seiner selbst. Man kann nicht wissen, in dem man weiss, dass man nichts weiss (Sokrates erweitete sein Wissen). Das Oyromon: "Ich weiss, dass ich nichts weiss." beweisst doch, dass das vorhandene Wissen nicht das gesamte Wissen ist. Es geht um die Vielschichtigkeit jeglichen Wissens.
Grüße! Und ich sag immer: "Wissen nicht glauben!"
Klugsch... 10.04.2012, 23:13 Uhr
Ich weiß, dass ich nichts weiß,aber andere wissen nicht mal das!
Heißt es nicht SO?
Joachim Stiller Münster 21.04.2012, 01:28 Uhr
"Je mehr ich weiß, um so mehr weiß ich, dass ich nichts weiß." (Joachim Stiller)
"Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, dass ich nichts weiß." (Joachim Stiller)
Joachim Stiller Münster
Laura 01.06.2012, 23:08 Uhr
Ich weiss das die Menschen einiges über die Erde wissen. Aber garnichts über das ganze Universum. Weder über das Universum noch über dieGeheimnise die darin verbogen sind. Wenn den Menschen dass klar wirt, wass tun sie dann?
Senftopf 03.06.2012, 08:42 Uhr
@Laura, was bitte sind denn "verbogene Geheimnisse"???Ich grübel...und grübel (hat das vielleicht im weitesten Sinne etwas mit der Physik zu tun...(Elastizität, Mechanik,Toleranz, etc.)?
Der wahre Wolfgang 04.06.2012, 23:03 Uhr
Hinter @Laura verbirgt sich ein verbogenes Geheimnis: Verbiegt -oder besser- krümmt die Raumzeit den Weltraum konkav oder konvex?
Meine ganz profane Vermutung:
Die Raumzeit hat eine hypothetische vierdimensionale Struktur. Jedes schwerkräftige Objekt krümmt den Raum nach innen. Bei einem schwarzen Loch passiert das übrigens sehr ausgeprägt. Manche nennen es auch einen Riss, nein, @Laura, kein Riss in meiner Schüssel sondern in der Raumzeit. Also,die Krümmung verläuft immer nach innen. Zur Veranschaulichung kann man sich die Raumzeit auch wie ein gespanntes Tuch vorstellen, auf das man eine schwere Kugel legt. Das Tuch krümmt sich nach innen.
Trixi 23.06.2012, 05:07 Uhr
Wirklich schade, dass ich diese wissenschaftl. philosophischen Diskussion erst heute entdecke.
Zu Laura meine ich: Es scheint eher ein Tippfehler zu sein, also nichts ist ....darin "verbogen" , sondern..... mit einem "r" macht der gesamte Satz wieder Sinn, also "verborgen".
Senftopf 24.06.2012, 08:58 Uhr
@Tixi, ach neee, wirklich? Hätte ich nicht gedacht! Danke für den Hinweis!*grins*
grissel 10.07.2012, 15:02 Uhr
Alte, aufgewärmte Gedanken aus einem Schulphilosopiekurs:
Nichts zu wissen, heißt Tod zu sein. Leben setzt Wissen voraus.
Sinn macht aber, zu wissen, nicht alles wissen zu können UND auf die kleinen Unterschiede wie ein z.B. einen Buchstaben zuviel, hier ein "s" zu achten: "Ich weiß, das ich nicht weiß" (Für die Mathematiker: Die "Menge" meiner Unkenntnis übersteigt die "Menge" meiner Erkenntnisse)
Der wahre Wolfgang 11.07.2012, 12:23 Uhr
"Alte, aufgewärmte Gedanken aus einem Schulphilosopiekurs:
Nichts zu wissen, heißt Tod zu sein. Leben setzt Wissen voraus."
Beides, @grissel, hätten dir gutgetan - der Philosophiekurs und der Deutschkurs.
Schlesier 24.10.2012, 02:52 Uhr
Habe die Diskussion hier nicht zu Ende verfolgt. Ich hoffe Ihr verzeiht es mir aber das war mir irgendwann mal zu hoch... :)
Mein Vater sagte immer zu mir, und ich fand es echt interessant:
"Ich weiß, daß ich nichts weiß aber ich weiß mehr als die, die meinen was zu wissen!"
Weiß leider nicht, ob er das Sokratessche Spruch geändert hat oder es irgendwo gelesen hat.
beobachter 24.10.2012, 09:12 Uhr
@derwahrewolfgang, zurechtweisungen scheinen dein lebensinhalt.
Der wahre Wolfgang 24.10.2012, 13:45 Uhr
@bobachter, ich habe mich auf den Text von @grissel bezogen und der war nun nicht sehr freundlich.
Und du weist zurecht, ohne Hintergrund. Aber auch das geht schon in Ornung.
D.w.W. 24.10.2012, 18:36 Uhr
Korr,:Ordnung
delphi 24.10.2012, 20:47 Uhr
Nee, nee....auf Wolfgang lasse ich nichts kommen, der gibt sich echt große mühe sich verständlich auszudrücken.
"Verstehen" hat mit Verstand zu tun.....`herzlich willkommen im Club`
delphi 24.10.2012, 20:49 Uhr
Wolfgang bietet Poesie und den Background, seiner Behauptung....was noch mehr?
Chiara 25.10.2012, 11:02 Uhr
Es geht weder um Nicknamen noch um dessen (Selbstgesprächs-)Träger. Was, wer, wann, wie, wo - auch das ist völlig wurscht. Geistige Spielwiesen, die (überschaubar) an Reiz verlieren. Spielen, pardon, experimentieren nicht verboten. Allerdings, wünschenswert, mehr Platz. Unbegrenzte Bewegungsfreiheit, anstatt auf ein gewisses (Eigen-)Mass beschränkt. Wie dem auch sei, jedem das sEinende. Chiara liest keine (verstaubten) Bücher mehr.
Verstaubtes vom Dachboden:
An das Publikum
O hochverehrtes Publikum,
sag mal: Bist du wirklich so dumm,
wie uns das an allen Tagen
alle Unternehmer sagen?
Jeder Direktor mit dickem Popo
spricht: "Das Publikum will es so!"
Jeder Filmfritze sagt: "Was soll ich machen?
Das Publikum wünscht diese zuckrigen Sachen!"
Jeder Verleger zuckt die Achseln und spricht:
"Gute Bücher gehn eben nicht!"
Sag mal, verehrtes Publikum:
Bist du wirklich so dumm?
So dumm, daß in Zeitungen, früh und spät,
immer weniger zu lesen steht?
Aus lauter Furcht, du könntest verletzt sein;
aus lauter Angst, es soll niemand verhetzt sein;
aus lauter Besorgnis, Müller und Cohn
könnten mit Abbestellung drohn?
Aus Bangigkeit, es käme am Ende
einer der zahllosen Reichsverbände
und protestierte und denunzierte
und demonstrierte und prozessierte...
Sag mal, verehrtes Publikum:
Bist du wirklich so dumm?
Ja dann...
Es lastet auf dieser Zeit
der Fluch der Mittelmässigkeit.
Hast du so einen schwachen Magen?
Kannst du keine Wahrheit vertragen?
Bist also nur ein Griesbrei-Fresser-?
Ja, dann...
Ja, dann verdienst dus nicht besser
(Kurt Tucholsky)
Damien 09.11.2012, 09:19 Uhr
These: Wissen verstehe ich als das bewusste Begreifen, das erlebte Abgrenzen. Das Schaffen von Information und eines dazugehörigen Kontextes. Erstes Wissen entsteht ohne Kontext und stammt aus der entwickelten Möglichkeit des existierenden objektiven Tatbestand, dass das sogenannte Gehirn, erfassen, werten und wirken kann, und somit Wissen schöpfen. Subjektiver Idealismus: In einem vorbewussten Stadium setzt das Ich sein eigenes Sein. Als Nächstes setzt es sich ein Nicht-Ich, die Welt, als Schranke, als Widerstand entgegen, um etwas zu haben, an dem es tätig sein kann. Das Vorbewusstsein ist in diesem Fall die Möglichkeit des existierenden objektiven Tatbestand, dass das sogenannte Gehirn, erfassen, werten und wirken kann, und somit Wissen schöpft. „Ich weiß also bin ich.“
I.E.Doetsch 24.01.2013, 21:04 Uhr
Sokrates sagt in Platons "Apologie", 21a nicht: "Ich weiß, dass ich NICHTS weiß",(oudén), sondern ENTSCHEIDEND: "Ich weiß, dass ich NICHT(!!!!!)weiß",(ouk),!Mit dem falschen Zitieren dieses so wesentlichen Satzes sollte endlich aufgehört werden. Welch eine Größe und Demut des großen Sokrates vor dem Nicht-Wissen und Nicht-Wissen-Können steckt in diesem so wunderbaren Satz!In der Meiner-Ausgabe der Platon-Werke,1988,Apologie,S.30 steht der genaue Wortlaut wie folgt unter 21a: "Diesem Mann bin ich allerdings an Weisheit überlegen; denn wie es scheint,weiß von uns beiden keiner etwas Rechtes und Ordentliches, aber er bildet sich ungeachtet seiner Unwissenheit ein, etwas zu wissen, während ich, meiner Unwissenheit mir bewußt, mir auch nicht einbilde, etwas zu wissen. Es scheint also,ich bin doch noch um ein kleines Stück weiser als er, nämlich um dies: WAS ICH NICHT WEIß,DAS BILDE ICH MIR AUCH NICHT EIN ZU WISSEN."
Der wahre Wolfgang 24.01.2013, 21:54 Uhr
MD 18.05.2006, 17:17 Uhr
"Sokrates hat folgendes gesagt: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß!" und das ist etwas völlig anderes!"
Da beziehen sich hier die Kommentatoren auf Platons Apologie und kommen immer wieder zu anderen Ergebnissen. Warum wohl?
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