Schlagworte: Maschinen, Fortschritt, Phantasie, Computer
„Eines Tages werden Maschinen vielleicht denken können, aber sie werden niemals Phantasie haben.“
280 Stimmen:
Ace 30.06.2008, 13:03 Uhr
Phantasie ist eine Eigenschaft, die uns in unbegrenzten
Dimensionen denken lässt.
Ein Computer ist dazu nicht in der Lge, da er nur dem
Programm auf welches er programmiert ist folgen kann.
Zu dem wird ein Computer sich nie etwas vorstellen können,
was noch nicht existiert.
Ingrid Z 30.06.2008, 13:52 Uhr
John Osborne meinte: Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral.
Neumann 23.12.2009, 22:53 Uhr
Das Leben ist eben fantasievoller als der Computer...Schachcomputer können ja besser denken als die meisten Laien...aber sie haben keinen Sex.
Ingrid Z 28.12.2009, 22:44 Uhr
@Neumann, dann käme es vielleicht zu einem Kurzschluss ;-)
Walnuss 16.09.2015, 19:17 Uhr
Eine andere Variante von Konrad Zuse:
"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer." - Phantasielos...
ZEN 17.09.2015, 10:04 Uhr
„Eines Tages werden Maschinen vielleicht denken können, aber sie werden niemals Phantasie haben.“ – Theodor Heuss
Die Maschinen werden immer genau so bereichernd oder schädlich sein
für die Menschen und die anderen Wesen, wie es der Reifegrad
derer erlaubt, die sie konstruieren oder in Auftrag geben.
Komplizierte Verstandesmechanismen können wir ihnen einpflanzen,
aber zur Intelligenz haben sie keinen direkten Zugang.
Die Verantwortung...
bleibt immer beim Menschen.
ZEN
Walnuss 26.09.2016, 13:41 Uhr
Algorithmen, intelligente Software und Roboter können immer mehr Dinge, zu denen noch vor Kurzem allein der Mensch fähig war. Sie verarbeiten nicht nur rasant wachsende Datenmengen, sondern lesen Texte, verstehen Sprache, erkennen Gesichter und analysieren in Echtzeit ihre Umgebung – etwa um selbstständig Auto zu fahren.
Was bedeutet diese rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz für unser Leben, unsere Arbeitswelt und unser Menschsein?
ZEN 27.09.2016, 15:34 Uhr
Jubiläum!
2000 Kommentare des ZEN
...sind bereits Geschichte.
Dieser ist schon der mit der Zahl 2001.
Danke an Günther Melzer für das Forum.
Da es keinen Sekt gibt, geht es in medias res...
PS: Noch ein Jubiläum: Google ist 18 Jahre alt geworden.
Manchmal sind selbst Halbstarke... schon ziemlich stark!
ZEN 27.09.2016, 15:39 Uhr
@Walnuss 26.09.2016, 13:41 Uhr >> Was bedeutet diese rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz für unser Leben, unsere Arbeitswelt und unser Menschsein? <<
Es wäre fein, wenn mehr Leute mehr Fragen (sich) selbst beantworten
und diese Antworten kommunizieren würden (eigenständiges Denken).
Wir müssen den Begriff Fortschritt neu definieren, wir müssen ihm Menschlichkeit
einhauchen. Albert Einstein formulierte es mal gnadenlos radikal folgendermaßen:
„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,
solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“
So weit würde ich nicht gehen wollen. Das ist eine utopische Formulierung – jenseits all
dessen, was wir „Realität“ nennen, was wir schaffen können. Meine heutige Definition:
Fortschritt bemißt sich an der Zunahme des Denkens in (Mit-)Menschlichkeit
und in der Folge am aufrichtigen Arbeiten daran, das Leid der Menschen
und anderer Wesen lindern zu wollen.
Wir schaffen das.
ZEN
ZEN 27.09.2016, 15:45 Uhr
@Walnuss 26.09.2016, 13:41 Uhr >> intelligente Software... <<
Die gibt es nicht.
ZEN
ZEN 27.09.2016, 15:48 Uhr
@Walnuss 26.09.2016, 13:41 Uhr >> Algorithmen, intelligente Software und Roboter können immer mehr Dinge <<
„Algorithmen können...“, „Software kann...“, suggeriert eigenständige Persönlichkeit und
ein bißchen auch, als könnten sie aus sich selbst heraus wachsen. Aber sie können gar nichts.
Es ist immer der Mensch,
der den genauen Zweck eines Algorithmus bestimmt.
Seine Fähigkeit, die Intelligenz zu nutzen, seine Absichten, seine Weisheit, seine Reife
bestimmen Wirkung und Ergebnis seiner Formeln. Das selbe gilt für jede Software.
Und auch jeder Roboter bewegt sich immer nur im Rahmen der durch Intelligenz und
Reife bestimmten Intention des Konstrukteurs.
Maschinen sind
bloß Prothesen.
Ein effizient funktionierender Roboter ist
eine... effizient funktionierende Prothese.
(griech) Prósthesis = Anfügung
Wie nützlich, unterstützend und faszinierend diese Prothesen auch sein mögen,
sie sind immer nur Handlungs-Verlängerungen, oder -Erweiterungen, eben
Anfügungen. Es sind – im Idealfall intelligent ausgeklügelte – Werkzeuge...
in der Hand des Menschen.
ZEN
hsm 28.06.2017, 13:48 Uhr
Computer koennen sehr schnell zuordnen.
Sie koennen aber nicht selbstaendig denken.
ZEN 02.11.2017, 17:39 Uhr
@Walnuss 16.09.2015, 19:17 Uhr >> Eine andere Variante von Konrad Zuse:
"Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß
wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer." - Phantasielos... <<
Dein Kommentar-Wort läßt mich vermuten, daß du den Satz des
Konrad Zuse nicht verstanden hast. Ich wiederhole ihn noch mal:
Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht
so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.
ZEN
Wir fokussieren gerne auf das Machbare und verlieren dabei
die Höhe der Geistigen Reife des Menschen aus den Augen.
Senftopf 02.12.2017, 10:08 Uhr
@ZEN, ja, mit Sicherheit hat die Walnuss manches nicht verstanden, was sie vorgibt komplett begriffen zu haben, aber darin sind sich ja hier alle einig...
Anders Gheede 15.03.2018, 10:27 Uhr
Kürzlich hat ein Rechner für das chinesische Go Brettspiel eine andere Rechenmaschine programmiert. Dieser Computer spielte dann ein Match gegen einen Go Meister. Nach einigen Spielen, ich glaube, sie wurden von der künstlichen Intelligenz gewonnen, brach der Go Meister das letzte Spiel ab. Er erklärte der anwesenden Presse seine tiefe und ehrfürchtige Verwunderung über den letzten Zug der Maschine: So etwas Schönes habe er noch nie gesehen.
Das lässt weit blicken.
Der oft bemühte Einwand, intelligent könne nur der Mensch sein, ist falsch. Wenn man die Entwicklung vom Einzeller zum Primaten sieht, empfiehlt es sich Abstand zu nehmen von der überholten Sichtweise des Menschen als Krone der Schöpfung. Theodor Heuss, der ja auch sonst nicht durch tiefes erkennendes Denken auffiel, hat offenbar den Schuss nicht gehört, den Darwin abgegeben hat.
Ich kenne übrigens das hier erwähnte Zuse Zitat in abgewandelter Form von Joseph Weizenbaum, einem Pionier der Künstlichen Intelligenz. Er sagte sinngemäß auf die Frage, ob denn im 21. Jahrhundert die Maschine die Macht über den Menschen übernehmen würde, davor hätte er keine Angst, eher davor, daß der Mensch wie die Maschine wird.
Und der Mensch wird bereits wie eine Maschine. Meiner Ansicht nicht erst kürzlich, aber aktuell besonders auffallend durch allerlei eingebaute Herzschrittmacher, Chips zur Erkennung von Insulinmangel oder andere Hilfsmaschinchen. Nicht ganz so augenfällig dann der Einbau von Erkennungschips, RFT heißen die Biester glaube ich, sowie einige androide Veränderungen, und schließlich durch die Manipulation des Genoms und die baldige Modellierung desselben.
Musik galt lang als menschliche Domäne der Phantasie und des Schöpferischen. Auch hier gibt es eine Annäherung von Mensch und Maschine: Der Mensch neigt sich der Maschine zu.
Das heißt die Entwicklung geht nicht nur von einer Richtung aus, nicht nur die künstliche Intelligenz zeigt "menschliche" Züge, auch der Mensch bewegt sich weiter um in einer von ihm zerstörten Welt zu überleben. In diesem Zusammenhang fällt mir der bald mögliche "nicht-sterbliche" Mensch ein. Ich denke, das kommt. Und auch das wäre nichts wahrhaft Neues, denn die Natur hat schon zig Gattungen hervorgebracht, die - als Gattung - nicht sterblich sind. Es ist einzig unsere Illusion von Individualität die vor diesem Gedanken schaudert. Übrigens ist es gerade das Individuelle, das Vereinzelnde ist es meine ich, was Mutation erst ermöglicht. Aber das nur als Nebengedanke.
Der Einwand, Intelligenz könne nicht künstlich sein, ist meiner Ansicht nach blind und überheblich: Die Maschine ist nicht außerirdisch oder jenseits der Universen. Also ist im tatsächlichen Sinn des Wortes die Maschine "natürlich". Auch wenn unser Sprachgebrauch dies verbietet, und sich unser Verstand dagegen sträubt. Streng genommen gibt es nichts "Unnatürliches" oder künstlich Hergestelltes. Auch Plastik, welches die Meere und alle Lebewesen verseucht, ist durch Menschenhand entwickelt worden. Dieser Homo Sapiens, (und ich muss leicht bitter schmunzeln bei diesem Beiwort)
hat u.a. Plastik hervorgebracht. Und eben auch künstliche Intelligenz.
Das nennt sich Evolution.
Die Evolution an sich ist intelligent. Die vielbeschworene Phantasie ist das Ausschauhalten nach Möglichkeiten. Die Biologen und Evolutionstheoretiker seit Darwin und Kropotkin nennen es Mutation.
Die Fähigkeit zur Mutation ist Phantasie. Und natürlich wird der Mensch diese auch an die Maschine weitergeben
Das Gefälle der Intelligenz des Menschen zur künstlichen Intelligenz, sagte jemand neulich, sei in etwa so hoch, wie der Abstand von der Intelligenz eines Regenwurms zu der des Menschen.
Soviel zur Phantasie, falls vorhanden.
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