Schlagworte: Nachdenken, Unglück, Grübeln
„Man ist meistens nur durch Nachdenken unglücklich.“
577 Stimmen:
Ottmar Klauß 01.12.2008, 08:02 Uhr
Sicher ein Zitat eines verbitterten Menschen. Blanker Unsinn.
ZEN 01.12.2008, 08:11 Uhr
ZITAT: „Man ist meistens nur durch Nachdenken unglücklich.“
Nicht nur "meistens"...
Denken ist die Voraussetzung für unglücklich-sein.
Zum Vergleich :-)
Von Auguste Rodin... Ein Denker
Link
und hier ein Nicht-Denker...
www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/fav/display/5522973
Lieben Gruß von ZEN,
der grad ziemlich erkältet ist.
Marie 01.12.2008, 09:47 Uhr
Nach-denken zielt immer in die Vergangenheit.... also war das was war bei dem J.J. nicht das Gelbe vom Ei?
Wieso denkt er nicht nur? Das wär doch heute und jetzt
Oder Vordenken wär auch gut.
ALLES besser als nachdenken.
ZEN 01.12.2008, 10:13 Uhr
ALLES besser als nachdenken.
Wolfgang 01.12.2008, 17:49 Uhr
@Marie, "Nach-denken" zielt immer in die Vergangenheit? Synonyme für Nachdenken sind: grübeln, sinnen,abwägen,überlegen etc.. Ein festgelegter Tempus (Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit) ist mit diesem Begriff nicht zwangsläufig verbunden.
Du darfst also ruhig und mit gutem Gewissen auch über deine Zukunft "nachdenken".Im Zusammenhang mit dem Joubert-Zitat stellt sich mir allerdings die Frage,ob nicht grund-
sätzlich Emotionen erst dann realisert -also genwärtig und spürbar- werden,wenn sie bewusst und denkend wahrgenommen werden. Das Gehirn verwirklicht Gefühle mit Beteiligung des Bewusstseins.Oder?
Ingrid Z 01.12.2008, 17:58 Uhr
Ja, der Couch-Therapeut nennt sowas 'Grübel-Syndrom'.
Martin G. Schultz 01.12.2008, 20:27 Uhr
Deshalb lassen es viele Menschen sein.
B. 04.01.2009, 00:46 Uhr
Naja, ich denke es hängt sehr stark davon ab, über was der Mensch nachdenkt. Versucht er beispielsweise die Welt zu ergründen oder Gerechtigkeit zu schaffen, was im Prozess eines gesunden Menschen vorkommen soll, steht er einem wahrhaft unlösbaren Gedankengang gegenüber, der ihn zwangsläufig unglücklich macht.
Beispiel: Man denke über die Motive und die Folgen von jeder Form von Wettbewerb nach und versuche nun den Mensch, statt das Geld als Mittelpunkt des menschlichen Denkens zu assoziieren. Je tiefer man gräbt, desto unglücklicher wird man, weil kein Einzelner zu lösen weiss, auf was er/sie gestoßen ist...
Ingrid Z 04.01.2009, 01:03 Uhr
ZEN kommentierte vom 1. 12.:
Denken ist die Voraussetzung für unglücklich-sein.
Bin mittlerweile seiner Meinung, es das sog. Grübel-Syndrom, was ich schon erwähnte.
Ist man glücklich und unbeschwert, denkt man darüber nicht nach, sondern genießt den Zustand, andererseits denkt man zuviel über irgendetwas nach...zuviel...und ist unglücklich.
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 02:26 Uhr
Hallo @ZEN,die schlechte Nachricht ist eine "Hiobsbotschaft".Hiob hat Kinder und Besitztümer verloren, wurde 40 lange Jahre von Kranheiten geplagt. Seine Geduld ,sein Glauben und seine Gebete helfen ihm, Not und Leid zu ertragen.Im biblischen Kontext erfüllen Hiobs Leiden zwei Funktionen: Sie stellen einerseits eine Prüfung des Glaubens dar; andererseits ist Leiden aber auch eine "verdiente" Strafe für Sündhaftigkeit.Leiden ist die von Gott auferlegte Prüfung.Mit der Hinwendung zu Gott, in Umkehr und Buße wird es möglich, Leid zu bewältigen.Kann man dem Leid als augenscheinliche Sinnlosigkeit einen Sinn abgewinnen?
Leiden ist eine menschliche Grunderfahrung, sie gehört zum menschlichen Sein. Und immer wieder die gleiche Frage: Warum läßt Gott Leiden zu? Tut Gott etwa Unrecht? Warnt er vielleicht und wovor? Oder ist er "nur"der allmächtige und strafende Gott?Die biblische Priorität liegt in seiner Barmherzigkeit. Sie dominiert seinen Zorn.Vielleicht sind die Sündenstrafen die "pädagische" Intention, den Ungläubigen die Wahrheit Gottes zu zeigen.Mit dem Leiden werden die Sünden gesühnt.Im alttestamenlichen Kontext ist das Leiden eine zeitlich begrenzet Strafe für begangenes Sünden.Durch Hinwendung zu Gott ist es möglich, Leid zu bewältigen.Schließlich verurteilt der Ungläubige sich selber auch zum Leiden. Der Unglaube und das Leiden der Seele bedingen einander.
Das Beispiel Hiobs zeigt,je mehr Gott jemanden liebt, umso mehr wird er ihn auf die Probe stellen. Gott nimmt Hiob auch die letzte Spur irdischer Tröstungsmöglichkeiten, so dass er sich einzig und allein auf Gott stützt. Gott prüft besonders die, die er am meisten liebt. "Wen ich liebe, den strafe und züchtige ich (Offb. 3, 11).
Soweit @ZEN zum biblischen Hintergrund und nun zu meiner Meinung: Gehorsame Diener Gottes war auch Abraham und Mose. Nachdem Mose die Zehn Gebote in den Händen hatte, ließ er erstmal 3000 seiner Landsleute erschlagen, die
es mit dem Glauben an den Herrn nicht so genau nahmen.Dass ein Vater seinen Sohn
aus Gründen des Gehorsams schlachten soll,ist schon starker Tobak.Da möchte ich aber auch nicht mehr meine theologischen oder philosophischen Erklärungsversuche bemühen. Sowas gehört sich für einen Gott einfach nicht.Da bau`ich mir eben einen anderen. Der Verzicht auf die bedingungslose Bereitschaft zum Gehorsam hätte wahrscheinlich viele Kriege verhindert. Macht nicht auch die sprichwörtliche Opferbereitschaft Abrahams, sich letzlich und bedingungslos dem göttlichen Willen zu unterwerfen, auch anfällig für religiösen Fanatismus im Zusammenspiel mit den Kräften, die die Interpretationshoheit für das, was göttlicher Wille zu sein hat, für sich beanspruchen?
Hiobs Leiden, sein Geduld, sein menschlich verständliches Wehklagen, all das mündet am "Ende" .
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 02:42 Uhr
Hiobs Leiden, seine Geduld, sein menschlich verständliches Wehklagen, all das mündet am "Ende" ja in Belohnung. Menschen waren immer schon anfällig für Mythen und Märchen. Auch diesem naiven Idealismus mit skeptischer Distanz zu begegnen und dem selbstaufopferndem Vertrauen den "Mut des Verstandes" entgegenzusetzen, halte ich für anzustrebende Optionen.
H. Smidt 05.01.2009, 09:55 Uhr
sag Mal @ZEN du bist ja ein großer Verteidiger des Nicht-Denkens. Wenn man das liest klingt es so, als ob du wolltest, daß man seinen Verstand sozusagen in den Schrank packt und von nun an ohne ihn lebt. So geht das aber nicht.
Denn ich denke daß das nicht geht, das Nicht-Denken. Der Verstand arbeitet ob du willst oder nicht, so wie dein Herz schlägt.
Kann es sein (bitte, ich tue mich mit der Formulierung schwer) daß du meinst, daß die Flut der Gedanken während des Meditierens zur Ruhe kommt, bis zur Leere, bis zum Nicht-mehr-denken? Damit es einem möglich ist Stille und Leere zu erleben?
Ist auch die Fähigkeit gemeint während der Verrichtung seiner alltäglichen Arbeit sich voll auf diese zu konzentrieren ohne die Gedanken ständig abschweifen zu lassen.
Wenn du das so (oder ähnlich) meinst, dann kann ich in diesem Punkt deinem Gedankengang folgen.
H. Smidt 05.01.2009, 10:13 Uhr
@ZEN ....denn wenn die Flut der 'Alltagsgedanken' abgeebbt ist, wenn man sich innerlich entspannt hat, also wo man den Punkt erreicht hat wo man ruhig (leer) ist, dann ist der Geist offen für neue Gedanken. Aber diese kommen - und dann denkt man wieder.
Katja 05.01.2009, 11:41 Uhr
Ich kann mich ZEN's Worten und Bildern vom 01.12. nur anschließen
Nichdenken,
auch nicht daran denken,
dass man nicht denkt.
ALLES besser als nachdenken
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 11:48 Uhr
Gehorsame Diener Gottes waren..?
Benedikt versteht sich als Diener der Diener Gottes oder Arbeiter im Weinberg Gottes. Ist das die Krönung der Leidenserfahrung? Mit seinem Bruder feiert er im "Kapellchen" Geburtstag. Die Diozöse München hat für diesen Zweck tief in die Schatulle gegriffen und 100.000 € "spendiert".
In einem neutestamentlichen Gleichnis bekamen Arbeiter (Tagelöhner), die eine Stunde im Weinberg arbeiteten den gleichen Lohn wie die Arbeiter, die 10 Stunden schufteten.Die Ratzingers nehmen dieses Gleichnis (Metapher) wohl für bare Münze.
Die "Interpretationshoheit" des göttlichen Willens hat eben ihren Preis.
Und was hat der Grün zu verschenken?
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 12:13 Uhr
Hi @Katja, du suchst bei @ZEN Anschluss? Ach? Das hättest du aber auch schon 26 Kommentare früher schreiben können.
Katja 05.01.2009, 12:47 Uhr
Worüber DU Dir Gedanken machst:-))
Geht es Dir übrigens wieder gut?
Ingrid Z 05.01.2009, 14:45 Uhr
Erinnere mich an den alten Schulspruch, ein bisschen als Zungenbrecher gedacht:
Denke, nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken.
In diese Zeit fiel dann auch Julianes Werdings Schlager "Wenn du denkst, dann denkst du nur, du denkst..."
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 14:45 Uhr
Liebe @Katja , ich sage nicht immer, was ich sagen kann. So schweige ich also der fruchtbaren Stille wegen.Ich bin ganz in mir..und damit..Du ahnst es schon?
Katja 05.01.2009, 14:54 Uhr
@Wolfgang
in einem Satz zwei Nicht-Wahrheiten...:-)
Was soll ich denn bei Dir ahnen?
Der wahre Wolfgang 05.01.2009, 22:55 Uhr
@ZEN, was hätte ich dem Propheten Hiob (dieser Status wird ihm übrigens theologisch nicht immer zugeschrieben)auf den Weg gegeben. Vielleicht die Erkenntnis,dass Humor die Leiden an der Welt überwindet. Nun, Hiob ist wirklich so was von humorlos. Wäre Mal eine interessante Aufgabe, das Alte Testament unter dem Aspekt "Humor" zu untersuchen.Hat Gott im "Bunde" mit Abraham z.B. jemals einen Witz gerissen? Den Sohn Isaak verheizen zu lassen war ja wohl nicht witzig gemeint. Auf Anhieb habe ich da jedenfalls keine großen Erwartungen.Gut, man muss sich ja nicht gleich auf die Schenkel klopfen.Ich denke eher an eine Synthese aus Witz und Wahrheit. Dabei sollte Glauben doch Spaß machen. Oder?
ZEN 06.01.2009, 19:10 Uhr
@H. Smidt
> du bist ja ein großer Verteidiger des Nicht-Denkens.
>Wenn man das liest klingt es so, als ob du wolltest, daß man seinen Verstand sozusagen in den Schrank packt und von nun an ohne ihn lebt.
> So geht das aber nicht.
:-) Für den ALDI-Einkauf wird er aber noch gebraucht ;-)
> Denn ich denke daß das nicht geht, das Nicht-Denken.
Wenn du im Bereich des Nicht-Denkens bist, ist keine Bewegung. Das Gedächtnis kann aber nur Bewegung aufzeichnen. Das heißt, du kannst dich an Gedanken erinnern, aber nicht an Stille.
> Der Verstand arbeitet ob du willst oder nicht, so wie dein Herz schlägt. Kann es sein (bitte, ich tue mich mit der Formulierung schwer) daß du meinst, daß die Flut der Gedanken während des Meditierens zur Ruhe kommt, bis zur Leere, bis zum Nicht-mehr-denken? Damit es einem möglich ist Stille und Leere zu erleben?
Wir haben den (Ego-)Verstand zu einem Götzen erhoben. Das ist der Haken.
Ansonsten... hab ich schon mal beschrieben, daß der "funktionale Verstand" wunderbar seine Arbeit macht, es ist nur der "Ego-Verstand", der sich in Dinge einmischt, von denen er nichts versteht, weil sie weit über sei Vermögen gehen.
Beispiele:
Liebe, Schönheit, Mitgefühl, Wahrheit..., hier hat der Verstand keinen Zugang.
Der Verstand kann eine Wasserstoffbombe bauen, das ist seine Fähigkeit, aber er kann nicht lieben. Könnte er lieben, könnte er keine Spielzeugbomben bauen, gäbe es keine "feindlichen" Kinder, sondern "nur" menschliche Wesen.
> Ist auch die Fähigkeit gemeint während der Verrichtung seiner alltäglichen Arbeit sich voll auf diese zu konzentrieren ohne die Gedanken ständig abschweifen zu lassen.
Yes,
eine wunderbare, sehr einfache Möglichkeit. Einfach (ohne Wertung) bei dem sein, was du grad machst.
> Wenn du das so (oder ähnlich) meinst, dann kann ich in diesem Punkt deinem Gedankengang folgen.
Na siehste..., geht doch ! :-)
Lieben Gruß
von ZEN
> ....denn wenn die Flut der 'Alltagsgedanken' abgeebbt ist, wenn man sich innerlich entspannt hat, also wo man den Punkt erreicht hat wo man ruhig (leer) ist, dann ist der Geist offen für neue Gedanken.
Dann ist der Geist offen...
Offen für Einsicht, Intuition...,
Erst dann findet "Nach-"denken statt.
Der Verstand hat keine Einsichten, kann diese später aber gut ausformulieren.
> Aber diese kommen - und dann denkt man wieder.
Wenn du nicht mit dem Verstand/den Gedanken identifiziert bist, also statt: "Ich denke" sagst: "Der Verstand denkt wieder" oder "Gedanken ziehen vorbei", hast du Abstand - dann ist kein Problem.
ZEN 06.01.2009, 19:22 Uhr
@Wolfgang
> Dabei sollte Glauben doch Spaß machen. Oder?
Glauben ist etwas für Kinder.
Augen auf
und sehen, was ist.
Und sich dabei nicht zu sehr von den (eigenen wie fremden) Gedanken stören lassen.
Schönen Abend,
ZEN
Der wahre Wolfgang 06.01.2009, 19:33 Uhr
Aber, aber,@ZEN, du wirst niemals erwachsen!
ZEN 06.01.2009, 19:40 Uhr
@B.
> Naja, ich denke es hängt sehr stark davon ab, über was der Mensch nachdenkt. Versucht er beispielsweise die Welt zu ergründen
Hallo Frau B.,
das wäre etwa so, als wenn ein Blatt den Baum ergründen wollte.
> oder Gerechtigkeit zu schaffen,
Das kann der Verstand auch nicht. (Ganz davon abgesehen, daß es so etwas wie "Gerechtigkeit" gar nicht gibt.)
Die Kluft von Armut und Reichtum kann nicht vom Verstand überbrückt werden, weil dieser die Kluft erst gebiert.
Die Hilfe kommt von Liebe, der Brüderlichkeit. Liebe liegt aber jenseits des Verstandes.
> was im Prozess eines gesunden Menschen vorkommen soll, steht er einem wahrhaft unlösbaren Gedankengang gegenüber, der ihn zwangsläufig unglücklich macht. Beispiel: Man denke über die Motive und die Folgen von jeder Form von Wettbewerb nach und versuche nun den Mensch, statt das Geld als Mittelpunkt des menschlichen Denkens zu assoziieren. Je tiefer man gräbt, desto unglücklicher wird man, weil kein Einzelner zu lösen weiss, auf was er/sie gestoßen ist...
Am Horn von Afrika, wo Armut und Reichtum so deutlich aufeinanderprallen (Piraten) hat der Verstand eine "Lösung" geschaffen und 30 Kriegsschiffe hingeschickt.
Bei wichtigen Dingen sollte man den Verstand nicht bemühen.
Schönen Abend,
ZEN
Der wahre Wolfgang 06.01.2009, 21:05 Uhr
@ZEN, "Liebe ist stets der Anfang des Wissens,
so wie Feuer der Anfang des Lichts ist" (Th. Carlyle).
An anderer Stelle habe ich schon geschrieben: Liebe ist auch eine bewusste Entscheidung..Auch Emotionen haben ihren -nicht zuletzt evolutionsgeschichtlichen-
Hintergrund.Emotionen entstehen, wenn wir uns ihrer bewusst werden.Hirnforscher sprechen von Emotionssystemen, die im Gehirn aktiv werden. Jeder Organismus, der Bewusstsein hat, hat auch Gefühle. Die Gefühle werden jedoch andere sein in einem Gehirn, das die Welt sprachlich klassifizieren und Erfahrungen in Worten kategorisieren kann. Der Unterschied zwischen Angst, Furcht oder Schrecken und dergleichen wäre nicht möglich ohne die Sprache.Die Sprache ist der Schlüssel zum Bewusstsein. Gleichzeitig hätten die Wörter aber keinen Sinn, gäbe es nicht ein zugrundeliegendes Emotionssystem, das die Hirnzustände und körperlichen Ausdruckformen erzeugt, auf die sich diese Wörter beziehen...
Wie auch immer: das Los des Menschen scheint zu sein, dass keiner allein die Wahrheit hat.Sie scheint verteilt zu sein. Nur, wer sich und seine eigene Wahrheit als einzige Wahrheit postuliert, der hat sich schon verzettelt und wird nie vernehmen, was andere wissen.
Katja 06.01.2009, 22:13 Uhr
Liebe...ein Begiff für vieles.
@Wolfgang
Und Liebe kann man doch nur fühlen
und man muss sie nicht erklären.
Hirnforscher können Dir einiges über das Verliebtsein erklären bzw. was im Körper dann vor sich geht,
Stichwort Endorphine
aber für Liebe gibt es keine logische Erklärung.
Der wahre Wolfgang 06.01.2009, 22:29 Uhr
Ach liebe qKatja, ich bin der Mann. Jetzt muss ich dir auch noch die Liebe erklären. Mir bleibt aber auch nichts erspart.Hirnforscher -übrigens, ich bin Hirnforscher- beschäftigen sich auch mit Emotionen. Wie und was mit deinem Hirn "los" ist, wenn du liebst, dazu morgen mehr.Und jetzt beruhige dich. Ich bin`s doch nur.
Katja 06.01.2009, 22:57 Uhr
und wieder muss ich lachen:-)wie so oft wenn ich Deine Antworten lese
Wolfgang - der Hüttenmensch, das Kellerkind.....habe ich was vergessen?
Und jetzt noch der Hirnforscher, mit einem scheinbar endlosen Bücherbestand :-)
Gute Nacht
Katja
H. Smidt 07.01.2009, 10:21 Uhr
@ZEN - Danke für deine Antwort. Darüber muß ich erst einmal nachdenken.
ZEN 07.01.2009, 13:19 Uhr
@H. Smidt
ALLES besser als nachdenken.
- Marie -
;-)
ZEN 07.01.2009, 13:52 Uhr
@Wolfgang
Liebe ist stets der Anfang des Wissens,
so wie Feuer der Anfang des Lichts ist.
- Thomas Carlyle -
Liebe..., oder Stille.
ZEN
ps:
aber keinesfalls das bücherregal !
H. Smidt 07.01.2009, 13:57 Uhr
@ ZEN-Marie Mein Kopf ist nicht ausschließlich als Einkaufszettel für Aldi und zum Haare föhnen da. Der ist zu mehr zu gebrauchen. Ich mache mir gern Gedanken über viele Dinge und hinterfrage sie.
ZEN 07.01.2009, 14:32 Uhr
@H. Smidt
Schön, wie du dir den Kopf streichelst ;-)
Aber vielleicht magst du ja auch noch in unserm Dialog weitermachen?
Lieben Gruß,
ZEN
H. Smidt 07.01.2009, 14:35 Uhr
He @Wolle! Wenn du ZENs Ratschlag befolgen solltest und die von deinem endlosen? Bücherbestand trennen willst - bei mir finden sie ein neues Zuhause. Mit Familienanschluß.
H. Smidt 07.01.2009, 14:36 Uhr
..dich...
ZEN 07.01.2009, 14:47 Uhr
Warum solltest du
den Ballast aufnehmen,
den andere abwerfen?
H. Smidt 07.01.2009, 15:03 Uhr
Aus einem einfachen Grund:
Ich mag Bücher
ZEN 07.01.2009, 16:27 Uhr
@Wolfgang
> Die Sprache ist der Schlüssel zum Bewusstsein.
BewußtSein
kommt ohne Sprache aus.
ZEN
Der wahre Wolfgang 07.01.2009, 22:00 Uhr
Buddhistische und esoterische Literatur füllen ganze Bücherregale.
Anselm Grün, der esoterisch-klerikale Betriebswirt, hat allein seine Bücher 114 Millionen Mal verkauft.
Mal ehrlich @ZEN, wo mag dieser ganze "Ballast" denn stehen?
Warum versteckst du so "zwanghaft" deine Bücher?
Zähl`doch Mal auf, welche Literatur dich begleitet, beeindruckt und begeistert oder gar beeinflusst hat.
Grün hast du an anderer Stelle doch sehr positiv herausgehoben. Ginge "er" an @H.Smidt, würde dich das etwas milder stimmen?
Den Begriff "Bewusstsein" näher zu erläutern erspare ich mir. Die Vielfalt der metaphysisch- religiösen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Deutungsmöglichkeiten, die auch Denken, Sprache, Wissen etc., implizieren,solltest du einfach Mal nachlesen.
Der wahre Wolfgang 07.01.2009, 22:15 Uhr
Tippfehler. Grün hat nur 14 Millionen seiner Bücher verkauft (36 an @Katja und 44 an @ZEN ).
Katja 07.01.2009, 22:22 Uhr
das Dir das noch bewusst wurde:-))
H. Smidt 07.01.2009, 22:22 Uhr
@Wolle 'Bewußtsein' hat ZEN gesagt.
----
Ich lese übrigens grade R.D.Precht. 'Wer bin ich und wenn ja wie viele'
Findet das deine Akzeptanz? - und wenn nicht - macht auch nix, ich lese trotzdem weiter. ;-)
....und ich lese gelegentlich auch Laotse.
H. Smidt 07.01.2009, 22:27 Uhr
...und der Grün darf im Umzugskarton weiter leben.
Katja 08.01.2009, 07:31 Uhr
@H.Smidt
Mal ganz ehrlich, was kann Dir dieses Buch über DICH sagen?
Gruss
Katja
H. Smidt 08.01.2009, 10:08 Uhr
@Katja - Aufgeschriebenes sind zu Papier gebrachte Gedanken und Worte. Ich stehe also im Dialog mit dem Verfasser. Die Alternative wäre, er säße mir gegenüber und wir redeten miteinander. Das hätte allerdings noch eine andere Wertigkeit als ausschließlich Lesen. Aber beides befruchtet den Geist. Gibt mir neue Denkanstöße, bestätigt meine eigenen Gedanken.
Allein mein Denken gibt mir eine Vorstellung von meinem sein.
Wenn ich nicht denken könnte, könnte ich mich selbst nicht wahr nehmen.
ZEN 08.01.2009, 12:20 Uhr
@H. Smidt
> Wenn ich nicht denken könnte, könnte ich mich selbst nicht wahr nehmen.
Ist das wahr?
katja 08.01.2009, 13:30 Uhr
@H. Smidt
>Schön, wie du dir den Kopf streichelst ;-)
Aber vielleicht magst du ja auch noch in unserm Dialog weitermachen?>
Das machen wir jetzt mal..:-)
>Aufgeschriebenes sind zu Papier gebrachte Gedanken und Worte.<
Das stimmt, aber es sind ja nicht Deine Gedanken, nicht Deine Worte.
>Ich stehe also im Dialog mit dem Verfasser. <
Du führst keinen Dialog. Ein Dialog beinhaltet eine Rede und eine Gegenrede.
Der Verfasser kennt aber nicht Deine Gedanken und Deine Worte, weder in mündlicher noch schriftlicher Form.
>Wenn ich nicht denken könnte, könnte ich mich selbst nicht wahr nehmen<
Erst wenn Du Dein Denken ausschaltest, kannst Du Dich wahr nehmen, Dich selber spüren.
Stell Dir vor, Du liegst ganz ruhig, was tust Du? Du denkst, Deine Gedanken kreisen, um was auch immer, egal.
Du glaubst, Du nimmst Dich wahr.
Was nimmst Du denn von DIR selbst wahr, wenn Deine Gedanken kreisen?
Gruss
Katja
Felix 08.01.2009, 13:53 Uhr
ohmmmmmmm
H. Smidt 08.01.2009, 15:30 Uhr
@Katja
Du führst keinen Dialog.
Das habe ich auch nicht gesagt.
Wenn ich etwas lese stehen mein Gedanken sehr wohl im Dialog mit dem geschiebenen Wort.
Ergänzt hatte ich aber auch, daß ein persönliches Gespräch, mit ihm eine andere Wertigkeit hat.
Katja 08.01.2009, 15:39 Uhr
@H.smidt
gut,wie auch immer.
Damit hast Du aber bislang nur zu einem Teil meines Kommentars Stellung bezogen:-)
Deine Antwort würde ich gerne wissen.
Gruß
Katja
H. Smidt 08.01.2009, 15:48 Uhr
@Katja Ob ich auf eine Frage antworte - oder auch nicht - das bleibt mir überlassen
ZEN 08.01.2009, 15:51 Uhr
pssst,
bitte nicht so laut...
Felix meditiert.
Katja 08.01.2009, 15:57 Uhr
@H.smidt
Du musst auch nicht antworten, wenn Du nicht möchtest.
Das nennt man dann Monolog:-)
@ZEN
wir sind auch ganz leise :-)
Felix 09.01.2009, 09:35 Uhr
Zitat Katja
Stell Dir vor, Du liegst ganz ruhig, was tust Du? Du denkst, Deine Gedanken kreisen, um was auch immer, egal.
Männer denken alle 30 sec. an Sex. Bin ich in meiner Mitte, wenn ich daran denke, woran alle Männer denken? Bezogen auf das Zitat ergibt sich: wenn ich als Mann nachdenke was ich nicht habe, so werde ich unglücklich.
Wir denken viel zu oft an das was wir nicht haben........
katja 09.01.2009, 11:58 Uhr
@felix
vielleicht denkst Du einfach mal gar nicht:-)
Gruss
Katja
Heidi 09.01.2009, 12:57 Uhr
Frauen denken mit dem Kopf, Männer mit Testosteron....
"Männer" eben...
Marie 09.01.2009, 13:05 Uhr
@heidi. immerhin denken sie...
Felix 09.01.2009, 13:27 Uhr
Zitat Heidi:
Adieu. Mir ist Realität und Alltagspraxis wichtiger. Für mich hat sich die Anwesenheit in diesem Forum gerade erledigt.
ach schöööön trotzdem wieder von dir zu lesen. Wie ist der diesjährige Winter auf Malle? Sonne und Wärme beflügeln ja die Phantasie und das Denkvermögen. Auf Malle denke ich alle 20 sec. an Sex.
Manfred 09.01.2009, 16:05 Uhr
Ach so ist das, alle fordern mich zum Handeln auf. Soll also nicht verschimmeln!!! Was ist aber damit, dass ich fast 20 Jahren lang von Dominas bestraft wurde ? Kann noch etwas pragmatisch handeln ?
Felix 09.01.2009, 17:21 Uhr
ohmmmmmmm
Auf der Reise zu mir selbst
Unglücklich im Urlaub, weil ich zuviel über mich nachdenke.
@katja, werde ich nicht unglücklicher, wenn ich zu mir selber finden will, weil ich zuviel Zeit habe über mich nachzudenken.
Kommt bei euch auch am Ende der Seite die Anzeige:
Traumfrauen, erfolgreich ansprechen.
Je mehr ich drüber nachdenke was ich "falsch" mache, desto unglücklicher werde ich.
Manfred 09.01.2009, 22:13 Uhr
Haben eigentlich die russischen Bolschewisten eine Reise zu sich selbst ?
ZEN 16.01.2009, 01:12 Uhr
@Wolfgang
Dieser Tage im Bayern-TV gehört:
"Erst habe ich
meine Stimme verloren,
dann meine Figur
und dann den Onassis."
- Maria Callas -
Wir alle
sind Hiob.
Niemandem geht es anders,
als daß uns alles, was uns lieb und teuer ist,
am Ende genommen wird, weil - es war eh alles nur `ne Leihgabe.
Es gibt kein Eigentum - nur Leihgabe.
ZEN
ZEN 16.01.2009, 01:42 Uhr
@H. Smidt
> denn wenn die Flut der 'Alltagsgedanken' abgeebbt ist, wenn man sich innerlich entspannt hat, also wo man den Punkt erreicht hat wo man ruhig (leer) ist, dann ist der Geist offen für neue Gedanken. Aber diese kommen - und dann denkt man wieder.
Du kannst auf die Gedanken focussieren und dich genervt fühlen, oder du richtest deine liebevolle Aufmerksamkeit etwas mehr auf die Lücken zwischen den Gedanken, auf die Leere, die Stille.
Die Gedanken kommen..., kein Problem.
Denn - du gibst ihnen einfach nicht mehr so viel Beachtung.
> dann ist der Geist offen für neue Gedanken.
Ja, wenn der Geist offen ist, kommen Gedanken..., aber - nicht nur: Er ist auch offen für das, was wir Intuition, Einsichten, Erkenntnisse... nennen. Das sind komplexere Phänomene als "denken" und geschehen einfach ohne unser zutun.
Lieben Gruß,
ZEN
Katja 16.01.2009, 13:00 Uhr
@Felix
@katja, werde ich nicht unglücklicher, wenn ich zu mir selber finden will, weil ich zuviel Zeit habe über mich nachzudenken.
Glücklich(er) wirst Du nicht, wenn Du nachdenkst.
>Kommt bei euch auch am Ende der Seite die Anzeige:
Traumfrauen, erfolgreich ansprechen.<
Was immer Du unter dem Begriff "Traumfrau" verstehen magst.....
>Je mehr ich drüber nachdenke was ich "falsch" mache, desto unglücklicher werde ich.< Du gibst Dir die Antwort schon selbst.
Gruss
Katja
Neumann 03.04.2009, 00:16 Uhr
Ich glaube das Zitat ist ganz seitenverkehrt. Man fängt oft erst an fest, nachzudenken, wenn man unglücklich ist. Nachdenken kann auch glücklicher machen, wenn man dann mal was Brauchbares gefunden hat...beim Nachdenken.
Senftopf 14.06.2015, 09:51 Uhr
Durch langes Grübeln kann es schon vorkommen, dass man sich in etwas "verrennt", insofern gebe ich Joubert recht...
Senftopf 14.06.2015, 10:00 Uhr
@Neuman, deine Sicht der "Dinge" ist natürlich auch plausibel... nämlich, man kann es selbstredend auch andersherum sehen...
ZEN 20.09.2017, 13:04 Uhr
Maria Callas: „....meine Figur“
Joggen ist ein Versuch,
die Realität zu ignorieren.
„Meine Figur, mein Körper, meine Gesundheit, mein Leben...“
sind Ideen von MEIN!, sind auch bloß Illusionen von „Eigentum“.
ZEN
hsm 20.09.2017, 13:42 Uhr
und du ZEN - bist du auch nur eine Idee von etwas?
ZEN 20.09.2017, 22:59 Uhr
@hsm 20.09.2017, 13:42 Uhr
Alles das, was eines Tages
von uns abfällt, sind wir nicht.
ZEN
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr
ZEN,
Wir sind lebendig mit Leib Geist und Seele und es ist unser solange wir leben. Wir sind wahr und wirklich.
Wir wissen nicht wo wir waren bevor wir geboren wurden und wir wissen nicht wohin wir gehen werden nach dem wir gestorben sind aber die Zeit dazwischen gehoert uns und die nennen wir Leben.
ABC 21.09.2017, 10:28 Uhr
ZEN, Alles das, was eines Tages
von uns abfällt, sind wir nicht.
ABC, eine solche Behauptung entspringt der Idee der Trennung.
ZEN, Wir sind lebendig mit Leib Geist und Seele und es ist unser solange wir leben. Wir sind wahr und wirklich.
ABC, auch diese Aussage ist lediglich eine Idee.
ZEN 21.09.2017, 12:33 Uhr
ABC 21.09.2017, 10:28 Uhr >> ABC, auch diese Aussage ist lediglich eine Idee. <<
So is ;-)
Alles, was formuliert wird,
wird in der dualen Welt formuliert.
Das alles EINS ist, ist wohl wahr,
in der 3-D-Welt aber irrelevant.
Das x Liter Blut unentwegt in unseren Körpern rauschen,
ist (wie vieles andere) wahr und für das Leben voraussetzend,
aber in der gesellschaftlichen Aktion nicht relevant.
ZEN
Technische Anmerkung: Wenn du mich zitieren möchtest, bitte
etwas genauer hinsehen: Deine vorletzte Zeile ist nicht von mir.
ZEN 21.09.2017, 13:17 Uhr
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> Wir sind wahr und wirklich <<
So weit, so gut.
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> Wir wissen nicht wo wir waren bevor wir geboren wurden <<
...weil wir darüber keine Gedächtnis-Inhalte haben: Wir erinnern uns an nichts.
Wie im Schlaf: Morgens erinnern wir uns nicht an die Tiefschlafphasen.
Darüber haben/bekommen wir keine Aufzeichnungen.
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> Leib ... ist unser solange wir leben <<
Eine weit verbreitete Illusion :-)
Über einen kleinen oder etwas größeren Gegenstand kann ich verfügen, ich kann
der Idee des freien Willens folgend, etwas mit ihm beabsichtigen und ausführen.
- Aber über unseren Körper können wir nicht (!) unbedingt verfügen.
- In allen Formen der Wahrnehmung und des Empfindens sind wir ebenfalls begrenzt.
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> Geist ... ist unser solange wir leben <<
- Über unser Gedächtnis können wir nicht verfügen: Es bestimmt, welche Erinnerung sie uns zur Verfügung stellt und welche nicht.
- Denken können wir nur, was „unser“ (genauer d a s ) Vorstellungsvermögen zuläßt.
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> Seele ... ist unser solange wir leben <<
Von einer „Seele“ weiß ich nichts, nur von Bewußtsein, Gewahrsein oder Bewußtheit.
Aber auch das (und gerade das) ist kein Objekt,
hier haben wir nicht die geringste Verfügungsgewalt.
Wir können bewußt sein, das hat aber nichts mit „uns“ zu tun.
hsm 21.09.2017, 08:23 Uhr >> aber die Zeit dazwischen gehoert uns <<
Wäre es so, wie du sagst,
das Leben liefe nach Plan.
Kein Unfall, kein Zufall, kein Unglück, keine
Ausnahme, kein „Schicksal“, keine Überraschung...
Aber, das Leben
gehört uns nicht.
Macht doch nix :-)
ZEN
hsm 21.09.2017, 18:04 Uhr
@ZEN
Die Zeit von unserem ersten Atemzug bis zu unserem letzen hier auf der Erde gehoert uns. Vielleicht dir nicht - aber mir schon. Das nennen wir Leben - und wie wir es verbringen liegt in unserem Ermessen. Meistens jedenfalls.
Life is Live!
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