Schlagworte: Erfindung, Problem, Fragen, Antwort
„Die Erfindung des Problems ist wichtiger als die Erfindung der Lösung; in der Frage liegt mehr als in der Antwort.“
250 Stimmen:
Guenter 03.11.2009, 08:24 Uhr
Das Zitat finde ich nicht so toll, denn "Probleme" ergeben sich oftmals ungewollt "von selbst" ...
Siebenkäs 03.11.2009, 10:20 Uhr
Die meisten Fragen werden von Kindern gestellt. Sie sind mir überlegen.
Senftopf 03.11.2009, 10:28 Uhr
Genau - @Siebenkäs. Die FRAGE eines Kindes(oder wessen auch immer) impliziert ja ein Nachdenken und ist oftmals schon die ANTWORT per se!
Gast 03.11.2009, 11:46 Uhr
Das Zitat meint: Es ist wichtiger ein Problem zu erkennen als es zu lösen.
"Erfindung des Problems" meint nicht Kreation eines Problems, sondern den (Auf-)Findungsprozess eines bereits bestehenden (bauen <-> Erbauung | finden <-> Erfindung).
Die Erkennung eines Problems ist Voraussetzung für dessen Lösung - ohne Problemerkennung keine Lösung - "[...] in der Frage liegt mehr als in der Antwort."
Torsten 03.11.2009, 12:59 Uhr
Eine Frage wirft viele Fragen auf, ist also vielseitiger als die Antwort.
Neumann 03.11.2009, 13:26 Uhr
Alkohol ist ja bekanntlich keine Lösung. Er geht allerdings auch auf die Erfindung des Destillats zurück, nicht auf die des Problems.
Gast 03.11.2009, 15:31 Uhr
Und die Erfindung des Destillats geht auf das Problem schlecht verfügbarer Rauschmittel zurück.
Dichterseele 03.11.2009, 18:06 Uhr
Was Rathenau da formuliert hat, ist ein Quatsch:
Probleme werden nicht "erfunden", die ergeben sich. Was er vermutlich gemeint hat (Sprache ist Philosophie - auf den richtigen Ausdruck kommt es an!) war wohl, dass es darauf ankäme, die Probleme richtig zu erkennen - genauer gesagt, die Ursachen derselben. Dann nämlich kann man oft auch eine Lösung finden - allerdings nicht immer.
Erinnert hat mich der Spruch an die Methode des Entdeckenden Lernens. Da kommt es darauf an, dass der Lehrer die richtigen Fragen stellt, damit die Kinder selbstdenkend auf die Lösung kommen.
Ingrid Z 04.11.2009, 19:55 Uhr
Da halte ich es lieber mit Siddhartha Gautama:
"Wenn du ein Problem hast, versuche, es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus." oder von Kirpal Singh:
Wir sollten nicht versuchen, unsere Probleme zu lösen, sondern versuchen, uns von den Problemen zu lösen."
Reinhard Knoppka 14.01.2010, 11:15 Uhr
Es gibt keine dummen Fragen, aber dumme Antworten. Denn Antworten versuchen etwas Unabschließbares zum Abschluß zu bringen, während Fragen diesen Anspruch nicht erheben, vielmehr demütig offen an ein Problem herantreten.
Zenpoetin 14.01.2010, 18:51 Uhr
Das Beispiel zeigt, wie wichtig Sprache ist.
Ein Problem kann man nicht erfinden - wenn Rathenau erkennen gemeint hat, dann hätte er das so sagen sollen.
Und Ingrid:
Sich von Problemen zu lösen bedeutet vor ihnen davon zu laufen.
Sie holen uns allerdings immer wieder ein...
Besser ist es, sie zu hinterfragen:
Warum ist eine Sachlage ein Problem für uns?
Meist besteht ein Problem aus einem Teufelskreis aus Widersprüchen. Diese kreativ aufzulösen bringt mehr, als das Ganze auf sich beruhen zu lassen.
Irgendwo muss man ansetzen, um die Situation in eine andre Richtung zu lenken. Wer suchet, der findet...
Der wahre Wolfgang 14.01.2010, 19:46 Uhr
Probleme lösen und sich von Problemen lösen? Beide Entscheidungen könnten je nach Problemlage richtig sein. Aber, ist nicht auch das Sich- Lösen von Problemen eine Problemlösung. Man kann beispielsweise Gewichtsprobleme mit verschiedenen Diäten zu lösen versuchen. Eine andere Möglichkeit wäre, das Selbstwertgefühl unabhängig von "normierten" Schönheitsidealen zu machen.Die Einstellung gegenüber eigener Körperlichkeit müsste sich ändern. Wenn man lernt, sich so anzunehmen wie man ist, dann hätte man schon mal ein Problem aus der Welt.Das Problem nicht mehr als Problem zu sehen und es auf Dauer zu eliminieren ist auch nichts anderes als Problemlösen.
Zenpoetin 31.12.2013, 15:41 Uhr
Ein Problem kann man nicht "erfinden" - man kann es jedoch erkennen und dann stimmt die Logik.
Michael Sack 01.01.2014, 00:31 Uhr
Genau, Zenpoetin, so ist es. Aber an dieser Denke von dem Mann merkt man, was er wohl will, wie er so tickt: Probleme, Produkte, Möglichkeiten schaffen, um mehr und noch mehr Geld zu verdienen. Um Machtstrukturen zu schaffen, darauf sind Menschen und auch Völker aus.
Der wahre Wolfgang hat auch einen sehr guten Lösungsansatz - erstmal eine kluge, wichtige Unterscheidung vornehmen.
Und so ist es ja auch heute, so wird wirklich gedacht. Wenn Du zum Arzt mußt, dann geht es dort oft nicht um Deine Gesundheit, das merkt man schon an so manchem, sondern, was kann man aus dem Patienten so rausholen, ihn schnell abfertigen, und so ticken, auch systhemisch, sogar Krankenhäuser, es ist ungeheuerlich. (Natürlich ist damit nicht gemeint, sinnvoll auch wirtschaftlich richtig zu arbeiten).
Aber, da gibt es bestimmt viele Storries zu, das ist bekannt und viele können diese nicht mehr erzählen, weil sie am Arztbesuch, an der Krankenhausbehandlung usw. gestorben sind, früher oder später. Obwohl Ärzte auch wirklich helfen, das will ich nicht vergessen zu sagen, aber ändern müßte auch die Ärzteschaft sich, um GOTT zu gefallen, das muß auch gesagt werden. Das Internet bringt tausende Sachen ans Licht. Also, nach dem Gewissen muß man gehen, das ist absolut nötig. "Ein ruhiges Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen", schönes Zitat.
Dennoch, obwohl vieles so schlimm ist, alles hat GOTT in der Hand. Darum ist ja das Evangelium so wichtig, es ist so wichtig, SEIN Kind zu sein. GOTT helfe Euch allen im neuen, im leider noch schlimmeren nächsten Jahr. Aber denke, Du kannst Dein Leben mit IHM ändern. Lest viel in der Bibel und zitiert daraus, am besten versehen mit persönlichen Erfahrungen und wahrhaftigen Einschätzungen, mit persönlichen Zeugnissen. Ich bin es, ich war es, der Gnade brauchte und braucht. Und ja nicht blind sein dafür, denn schon, wenn Du mit Deinem Auto rast, bist Du ein Übeltäter, leicht sogar in Blutschuld. Bei einem Raser muß man sogar aussteigen. Aussteigen ist überhaupt die richtige Lösung oft.
Mit freundlichen Grüßen, Michael Sack
.
ZEN 05.12.2016, 11:11 Uhr
„Die Erfindung des Problems ist wichtiger als die Erfindung
der Lösung; in der Frage liegt mehr als in der Antwort.“
– Walther Rathenau
Ja, im Probleme kreieren sind wir ungeschlagene Weltmeister.
Zwar denken wir, daß wir die Probleme auch wieder lösen wollen,
aber... das denken wir nur.
Das Unterbewußtsein ist stärker,
es sabotiert schon den Ansatz der Lösung.
Ich glaube, es war ein Mann namens Einstein, der sagte, daß wir,
wenn wir wirklich ein selbstgebasteltes Problem lösen wollen, die
Ebene wechseln müssen. Aber wer will das schon? :-)
Er hat Recht: Wenn wir wirklich lösen wollen, brauchen wir bloß
die nächsthöhere Ebene einzunehmen. Dann ist es ganz einfach.
Tun wir´s nicht, ist uns in Wirklichkeit
mehr am Problem gelegen... als wir denken.
ZEN
ps: Wir müssen zwingend zwischen Problemen und Gegebenheiten
unterscheiden. Andernfalls... haben wir noch mehr Probleme :-)
Senftopf 05.12.2016, 12:22 Uhr
....komisch, als ich im Computerkurd Fragen stellte,hatte ich eher den Eindruck, dass man mich für unintelligent hielt..;-)
Capricornus 05.12.2016, 13:24 Uhr
Tja, eigentlich spiegelt dieses Zitat eine traurige Situation in dieser Gesellschaft wider – und verherrlicht das auch noch! Die Menschen schaffen sich wirklich gern Probleme, aber wenn das Problem erst mal da ist, wird es lieber nicht mehr gelöst. Der Homo Sapiens ist merkwürdig.
@Senftopf:
Es kommt immer darauf an, welche Fragen man stellt. :D
Senftopf 05.12.2016, 13:37 Uhr
Danke, @Capricornus, das saß?...(lach)
Capricornus 05.12.2016, 14:45 Uhr
@Senftopf:
Och nö, so war das nicht gemeint. Eher eine im Ratschlagstil verfasste Tatsache.
hsm 05.12.2016, 15:43 Uhr
Moin Senftopf
Das ist wohl eher deine subjektive Feststellung gewesen.
Jeder ist einmal Anfraenger und wandelt im Tal der Ahungslosigkeit.
Weißt du, als ich anfing mich mit dem PC zu beschaeftigen,
verwirrten mich solche Begriffe wie Maus, Virus, Bus,
Brodkasten und noch ein paar andere.
Ich fand, die hatten nichts mit Computer zu tun und
verwirren Anfaenger nur. :-D
Nun ja. Tempi passati....
Mit der Zeit waechst das Wissen. Das ist bei dir genau
so wie bei mir und allen anderen.
Alles muss klein beginnen.
Walnuss 05.12.2016, 16:43 Uhr
"Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist."
(Henry Louis Mencken (1880-1956), amerik. Schriftsteller)
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