„Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.“
690 Stimmen:
Thekla 18.06.2008, 11:45 Uhr
Logischer Fehler:
Das was wir n ic h t haben, ist das, was uns fehlt!!!
Schöne Grüße
uli 18.06.2008, 12:38 Uhr
kann jemand das mal genauer erläutern?
karl 18.06.2008, 13:36 Uhr
hallo uli, ich verstehe es so: das was uns fehlt, haben wir schon mal gehabt und trauern ihm viel zu oft nach - anstatt uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir noch nicht hatten...
H. Smidt 18.06.2008, 16:55 Uhr
hmmm.... könnte es eventuell so heißen:
„Wir denken viel zu oft an das, was wir nicht haben, aber selten an das, was uns fehlt.“ ?
Ingrid Z 18.06.2008, 19:27 Uhr
Hmmmmm...also, wenn man etwas nicht hat, dann besitzt man es eben nicht und es fehlt eigentlich nur dann, wenn man es haben/besitzen möchte. Oder?
H. Smidt 18.06.2008, 19:36 Uhr
Moin Ingrid, mein Gedanke war:
etwas nicht haben - irdischer Besitz
das was uns (evtl.) fehlt - Herzensbildung, Nächstenliebe, ein guter Freund sein, Fleiß, Standhaftigkeit etc.
Ingrid Z 18.06.2008, 19:42 Uhr
Moin H. Smidt:
Ich glaube, das kann man auslegen, wie man will. Es würde mich interessieren, ob die Übersetzung stimmt. Kennt jemand die engl. Form? Bin grad zu faul zum Googlen.
H. Smidt 18.06.2008, 19:48 Uhr
hab schon gegoogelt - bin nicht fündig geworden.
Ingrid Z 18.06.2008, 20:13 Uhr
Vielleicht kommt mal ein Shakespeare-Belesener auf diese Seite und hilft uns weiter.
Ingrid Z 18.06.2008, 20:20 Uhr
Ich komme noch einmal auf den ersten Kommentar von Thekla zurück, der mir wirklich schlüssig erscheint.
uli 18.06.2008, 20:39 Uhr
ich finde die erklärung von Smidt gar nicht so schlecht, allerdings könnte es echt ein übersetzungsfehler sein. möglich wäre es aber auch, dass man es einfach nicht 1 zu 1 ins deutsche übersetzen kann, weil sich durch die übersetzung die bedeutung verändert.
H. Smidt 18.06.2008, 21:31 Uhr
...und so kann man dieses Zitat als Ausspruch Arthur Schopenhauers finden:
"Wir denken selten an das was wir haben, aber oft an das was uns fehlt"
JackS 19.06.2008, 12:05 Uhr
Das macht auch mehr Sinn.
Ingrid Z 19.06.2008, 12:18 Uhr
Schließe mich JackS Meinung an. - Danke H. Smidt!
elizabeth 28.06.2008, 12:50 Uhr
es ist weder ein uebersetzungsfehler noch ein logischer fehler: es ist ein falsch zugeordnetes zitat. shakespeare hat meiner meinung nach nirgendwo auch nur annaehernd einen solchen spruch schriftlich fixiert.
Ingrid Z 28.06.2008, 13:10 Uhr
Aber irgend Jemand muss diesen Ausspruch ja getan haben und deswegen ist er immer noch nicht logischer. - Danke elizabeth!
elizabeth 29.06.2008, 10:30 Uhr
sicher, ingrid: ich habe mich nicht um die logik des satzes gekuemmert - natuerlich ist er logisch nicht stimmig. ich denke, der urspruengliche spruch ist urspruenglich von schopenhauer, kann es aber nicht mit einer quelle belegen.
nimmt den hier niemand eine kontrolle vor in bezug auf korrektheit des spruchs selbst und in bezug auf die korrekte quellenangabe?
Wolfgang 22.07.2008, 01:31 Uhr
Ob der Spruch Shakespeare zuzuordnen ist, lass ich Mal offen.Er ist unlogisch und damit unsinnig, wenn wir "nicht haben" und "fehlen" gleichsetzen. Die Deutung von Karl kann man teilen: Was ich "nicht habe" ,habe ich auch nicht oder nie besessen.Was mir "fehlt" war Mal ein Teil von mir oder mir in irgendeiner Weise zugehörig.Diese Differenzierung kann beabsichtigt sein aber sie ist sprachlich doch sehr missverständlich: denn "nicht haben" kann auch "nicht mehr haben" und "fehlen"noch nie "gehabt haben" intendieren. Kurz: Das Geschriebene ist möglicherweise nicht das Gemeinte. Das hätte der Autor oder Übersetzer besser machen können.
Fred 22.07.2008, 10:09 Uhr
Ja, ich tendiere hier auch klar in Richtung Karls und Wolfgangs Interpretation des Satzes. Schopenhauers
"Wir denken selten an das was wir haben, aber oft an das was uns fehlt" klingt zwar ähnlich und leuchtet auch sofort ein, meint aber doch etwas ganz anderes als Shakespeares vertrackter Satz.
Wolfgang 23.07.2008, 16:52 Uhr
Vielleicht sollten wir etwas strenger die Begrifflichkeiten "nicht haben" und "fehlen" und ihre möglichen Bedeutungen untersuchen.Wenn ich etwas "nicht habe" muss ich es nicht zwangsläufig vermissen.Wenn mir etwas "fehlt" (auch im Sinne von "Fehler"), dann assoziiere ich defizitäre Aspekte.Möglicherweise ist diese begriffliche Differenzierung auch der Schlüssel zum Verstädnis des Shakespear- Zitates. Wir otientieren uns zu oft an dem, was Mal war (auch an dem, was Mal "fehlerfrei" oder "heil" war). Das, was war ,ist in uns weiterhin lebendig und wir drängen danach, Vergangenes, weil es uns fehlt, wiederherzustellen.Wir restaurieren sozusagen "alte Bilder" (vielleicht Gewohnheiten).Im "nicht haben" ist der eigene defizitäre Grundbezug eher marginal und vielleicht nicht einmal im Vorstellungshorizont verankert.Das ist ein wesntlicher Unterschied. Mit dem, was ich "nicht habe", kann durchaus eine ganz neue Dimension menschlicher oder zwischenmenschlicher Erfahrungen angesprochen werden. Vielleicht habe ich darüber nie nachgedacht- insofern habe ich es auch nicht vermisst.Also- ganz im Sinne von H.Hesse- "zu neuen Ufern aufbrechen" und damit bisher unbekannte Lebensperspektiven gewinnen. Mich dem wirklich Neuen gegenüber zu öffnen,verfolgt eine andere Intention als "Fehlerbeseitgung" oder Wiederherstellung von "Ursprünglichem". Wenn menschliches Sein in der genannten Weise zwischen den Polen "Innovation" und "Restauration" kreist, dann scheint nach Shakespeare das auf wirkliche Erneuerung angelegte Motiv wohl zu kurz zu kommen.... Aber -wie schon gesagt- das hätte Shakespeare uns auch widerspruchsfreier mitteilen können. Was wird aber nun aus Arthur Schopenhauers vermeintlich logischer(er) Variante? Erscheint diese jetzt in einem ganz neuen Licht? Ich denke nach....
Achim 23.07.2008, 23:41 Uhr
Die Ausführungen von Wolfgang waren sehr spanndend. Was man aus so wenigen Worten alles herauslesen kann, das ist schon ausgesprochen beachtlich. Allein den Unterschied zwischen "nicht haben" und "fehlen " so herauszustellen;da muss ein normaler Mennsch erst drauf kommen.Oder hat sich mit Wolfgang hier etwa ein Germanistikprofessor eingeschlichen? Aber was er jetzt zu Schopenhauer zu sagen hat, das würde mich schon sehr interessieren.
Christian 24.07.2008, 03:29 Uhr
...ist doch klar was uns Shakespeare damit sagen will: Trauere nicht deiner Verflossenen nach, da draußen gibt es doch noch so viele andere heiße Schnecken, denen wir uns widmen sollten. ;)
Bärbel 24.07.2008, 23:47 Uhr
Also, Christian, hast wirklich eine seltsame Art, dieses Zitat zu interpretieren. Ich denke auch eher wie H. Smidt, es gedeutet hat. Zu oft, was uns fehlt- auf materielle Dinge bezogen- und was wir nicht haben, beziehe
ich auf die inneren Werte, worüber selten nachgedacht wird und das enorm wichtig ist um Wohlbefinden, damit Psyche und Körper eins sind.
Doris 25.07.2008, 09:32 Uhr
Wer etwas nicht hat, dem kann es auch nicht fehlen, da er es ja nicht vermisst. Aber Dinge die uns fehlen, die nannten wir schon unser Eigen und vermissen sie demnach schmerzlich.
@Christian: Schnecken widmet man sich nur im Garten, ansonsten ist die Bezeichnung *Schnecke* für eine Frau recht abwertend und wenn ich deine Aussage auf das obige Zitat beziehe, so bin ich mir sicher, das mir ein Mann, der mich als Schnecke bezeichnet, niemals fehlen würde. ;)
Wolfgang 25.07.2008, 10:13 Uhr
Hallo Doris!Was wir hatten , das fehlt uns nunmehr.Das "vermissen wir schmerzlich", schreibst du sinngemäß.An dieser Stelle bleibt Shakepeares allerdings nicht stehen. Vielmehr geht es ihm eben darum, Denkimpulse in eine ganz andere, in eine neue Richtung zu setzen: Über das nachzudenken (denn das tun wir wohl viel zu selten), was wir möglicherweise bisherher nicht hatten. Zu neuen, unbekannten Ufern aufbrechen. Ganau das ist die Intention von Shakespeare.
Felix 28.07.2008, 09:13 Uhr
Hi Wolle,
wo baggerst du denn jetzt schon wieder? Neugier nach dem Unbekannten, dem unerfahrenen intellektuellen Sein, dem was du nicht hast? Restauriere erstmal deine Orthographie. Denn erst, wenn du mit dem abgeschlossen hast was dir fehlt, also das Fehlende nicht mehr dein Bewußtsein trübt, kannst du beginnnen zu denken. Denken setzt voraus, dass die Blockade durch die Erfahrung, dem Trauern nach dem Fehlenden, überwunden wird. Lebensfreude ergibt sich aus der Neugier und nicht der Trauer.
Felix 28.07.2008, 10:35 Uhr
Es ist immer interessant zu lesen, wie "Kommentatoren" einen Spruch, ein Zitat oder das Bild eines Malers sehen. Ich frage mich in welchem Zusammenhang, in welcher emotionalen Phase der Spruch entstanden ist. Hat sich Shakespeare vllt. über seine Kritiker geärgert?
"Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben", ist das nicht eine böse, verschleierte Attacke? Wer etwas selber nicht kann, wird Kritiker. Wir, im Sinne von wir Dichter, wir Kritiker, wir Menschen, verdrängen unsere Unzulänglichkeiten, unsere Schwächen, unsere Unvollkommenheit und zeigen mit dem Finger auf das was uns in dem was wir vom Dichter erfahren und erwarten fehlt. Unsere Ansprüche entsprechen nicht dem was wir selber im Stande zu leisten sind.
Hat das jetzt irgendjemand verstanden?
H. Smidt 28.07.2008, 11:39 Uhr
hallo felix man kann eine Sache von mehr als einer Seite betrachten. In welcher Stimmung der Verfasser eines Zitates war, als er es niederschrieb, bzw. von sich gab können diejenigen, die nicht unmittelbar dabei waren doch gar nicht beurteilen: war er depressiv, zornig, ironisch, mißgestimmt, leutselig, gehässig, freundlich, jovial etc.
Wir könne das Zitat auf uns wirken lassen und uns dazu äußern ob es uns anspricht oder ärgert oder was auch immer. Auch das hängt von unserer Stimmung ab in der wir uns gerade befinden.
Wir können den Kontext zu dem Zitat uns aneignen und überlegen was damit gesagt werden sollte, wir können aber auch das Zitat ganz persönlich und für sich nehmen und darüber nachgrübeln warum uns dieses oder jenes in diesem Zitat uns anspricht oder ärgert oder was weiß ich... alles ist möglich, alles ist erlaubt. Diese Freiheit beflügelt unseren Geist und unsere Sinne.
Wolfgang 28.07.2008, 13:12 Uhr
Guten Morgen lieber Felix, der eine oder andere Tippfehler (verzeih` mir bitte) sollte aber die dargelegte "Gesamtschau" nicht trüben.Darauf hättest du eingehen dürfen- nicht auf formalen Kleinkram.Warum war dir eine differenziertere, inhaltliche Auseinandersetzung nicht möglich? Warum bringst du deine eigenen Möglichkeiten nicht kreativ ins "Spiel"? Da kannst du mehr- das spüre ich. Die Tippfehler haben die "Textauseinandersetzung" doch- wie ich meine - inhaltlich nicht "entstellt" ober geben sie gar Anlass zu Missverständnissen? Du setzt dich in einen "fahrenden Zug" ohne selbst das intellektuelle Steuer in die Hand zu nehmen. Da ist doch das Abstellgleis oder die Sackgasse vorprogrammiert- mitnichten das "neue Ufer". Nur wirkliche, sachbezogene Dialogbereitschaft hätte uns möglicherweise weiter gebracht.Kurz: Eine sichere Orthographie ist kein Garant für ein kreatives Bewußtsein oder unbedingte Voraussetzung zum fruchtbaren Diskurs. Die Orthographie ist allenfalls ein Werkzeug -nicht mehr und nicht weniger. Du schreibst sinngemäß:Das Denken kann erst dann beginnen, wenn die _"Orthographie restauriert" ist.... orthographische Mängel "trüben" das Bewußtsein! Erkennt der im Prinzip geneigte Leser da nicht eine Menge Spießbürgertum ( auch ordnungsneurotische Tendenzen )und ein recht grobschlächtiges Verständnis im Zusammenhang mit psychopathologischen Grundannahmen? Und: Führt immerwährender Anspruch auf und nach Perfektion ( der Eigen- und auch der Fremdanspruch)nicht geradewegs in die soziale Isolation? Wer kann und soll diese Ansprüche permanent bedienen? In diesem Forum ist ein bisschen "Leichtfertigkeit" und damit auch unkonventioneller und nicht immer stil- und rechtschreibsicherer Umgang mit Sprache erlaubt -sogar der Plauderton ( der gefällige -meist- und auch der boshafte -für den, der`s mag). ...Du schreibst, ..."wenn du mit dem abgeschlossen hast was dir fehlt...". An dieser Stelle ist dir ein schrecklicher Interpunktionsfehler "passiert".Du siehst-oder auch nicht- Perfektion ist nicht grenzenlos- auch deine nicht- gottlob. Also ,lieber Felix, wer hier Fehler macht, ist nicht gleich "krank". Gar nicht so einfach auch aus den (vermeintlichen) Unzulänglichkeiten Gewinn zu ziehen und wenn sich-wie du ganz richtig schreibst- Lebensfreude und Neugier einander bedingen, dann ist der Mut die ganz wesentliche konstituierende und psychlogisch-emotionale Voraussetzung zur Horizonterweiterung und Seinserfahrung wie sie Shakespeare wohl anspricht. Hast du nun Shakespeare gründlich missverstanden? Fragen über Fragen...
H. Smidt 28.07.2008, 13:43 Uhr
@wolfgang Hir gibt's leider keine 'Daumen-hoch-Taste' Die hätte ich für deinen Beitrag jetzt gedrückt. :-)
Wolfgang 28.07.2008, 14:04 Uhr
H. Schmidt geht die "Dinge" mit Offenheit und Gelassenheit an und hebt sich hier wohltuend von Felix ab.Wenn man selber nichts kann-so ähnlich schreibt Felix- dann wird man eben Kritiker. Ist das Motiv wirklich so eindimensional und wenig freudvoll? Kritik weist doch nicht nur auf Fehler und Unzulänglichkeiten hin. Der die Autoren ernstnehmende Literaturkritiker wirkt doch nicht zersetzend oder zerstörerisch-destruktiv. Liegt seine "Mission" nicht eher darin, den Gegenstand seiner Betrachtungen dem kulturinteressierten Menschen nahezubringen, für ihn zu werben? Er ist auch Mittler oder Vermittler im "Kulturbetrieb". Die eigentliche Triebfeder seines Tuns ist vielleicht die Liebe zur Literatur und damit zur Sprache. Die kritisch-analytische Auseinandersetzung mit Literatur erfordert überdies ganz besondere und spezifische Fähigkeiten und Erfahrungen, die bisweilen sogar die Literaturkritik zur eigenen Kunstform machen...
Felix 28.07.2008, 15:06 Uhr
Na, halloooo, wer bemist denn hier dem formalen Kleinkram mehr Bedeutung, als der inhaltlich konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Zitat zu? Ich bitte euch!!!! Anstatt meine These zu ergründen, gar meine Intention zu hinterfragen, ist es euch einfacher aus der Erfahrung zu dementieren, was ihr nicht verstanden habt. Wolfgang, gerade dir, der du doch derjenige von uns beiden bist, der Kommunikativ alles in den Schatten der Sehnsucht nach Verständnis stellst, hätte ich mehr zugetraut. Du hast die falschen Fragen gestellt. Und H.Smidt, was wollen Sie bezwecken? Entschuldigt, dass ich mich auf euer Niveau herab lasse und mich in profanen weltlichen Nebensächlichkeiten äußere.
Zu Shakespears Zeiten war die sprachliche Auseinandersetzung das A und O. Er war ein virtuose im Sprachspiel.
"Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben.", sollte vielleicht heißen: "Du lieber Marlowe denkst viel zu selten an das, was du nicht hast. Um dich zu entwickeln, solltest du dir erstmal darüber klar werden, bevor du bei mir erkennst, was in meiner Aussage fehlt."
Indem, was ich von euch hier an Kommentaren lese, erscheint es mir, dass ihr das Zitat als philosophische Grundlage eines Seinswerden erachtet. Shakespeare war kein Philosoph, er war ein Theaterautor und Schauspieler.
H. Smidt 28.07.2008, 15:20 Uhr
Was Shakespeare gedacht oder nicht gedacht hat, kann keiner won uns wissen. Wir waren schlußendlich nicht dabei. Und was ich denke, ob philosophisch oder nicht, sind meine Eigenen Gedanken nichts Erlerntes, Studiertes oder Sngelesenes. Die Freiheit nehme ich mir.
H. Smidt 28.07.2008, 15:21 Uhr
..soll Angelesenes heißen.
H. Smidt 28.07.2008, 15:24 Uhr
... und übrigens, du läßt dich nicht auf unser Niveau herab.... vielleicht heben wir dich zu unserem empor?!
Felix 28.07.2008, 15:47 Uhr
„There is an upstart crow, beautified with our feathers, that with his tygers heart wrapt in a Players hide supposes he is as well able to bombast out a blank verse as the best of you; and, being an absolute Johannes Factotum, is in his own conceit the only Shake-scene in a country“. (Denn es gibt eine emporgekommene Krähe, fein herausgeputzt mit unseren Federn, die mit ihrem Tigerherz, in einem Schauspielergewand versteckt, meint, Blankverse ausschütten zu können wie die Besten von euch; und als ein absoluter Hans-Dampf-in-allen-Gassen kommt er sich als der einzige Theater-Erschütterer im Land vor)
Sorry nicht Marlowe sondern Greene.
wolfgang 28.07.2008, 16:13 Uhr
Lieber Felix, profan ist immer weltlich und aus welchen Höhen steigst du herab? Nachdenken geht überhaupt nicht im Imperativ.Die Mehrzahl der hier Beteiligten kommentiert eher undogmatisch, stellt auch Fragen und das ist gut so. Hätte dir auch auffallen dürfen, dass mehr Fragen gestellt wurden als "Lösungen" gefunden. Dein abstruses - Entschuldigung: muss sein - "Geschreibsel" ( Thesen sind doch wohl etwas anderes) repräsentiert nun wirklich keine über Allem stehende Metaebene.Sie wird es auch nicht, indem du durchaus nachdenkenswerte Beiträge und Gedanken dieses Forums auf der Ebene von Niveaulosigkeit ansiedelst und damit diskreditierst. Das ist intellektuell auch ziemlich unredlich. Wer soll da auch noch auf deine Intentionen neugierig sein- wie du es gern hättest? Das hast du dir wohl selber verwirkt-Leider: Selbstgefällige Erhabenheit und Vakuum bilden eine unselige Allianz, die nicht auf Dialog aus sein kann......Befürchte ich.
Felix 29.07.2008, 08:50 Uhr
Guten Morgen Wolle,
das hast du aber wunderschön geschrieben. Leider fehlt mir auch in deinem letzten Beitrag die inhaltliche Auseinandersetzung. Nun, ich erhebe mich über die Diskussion, indem ich mich nicht weiter auf deine Ebene herablasse.
Felix 29.07.2008, 10:14 Uhr
"Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben."
Den Grundgedanke, den Herr Wolfgang mal fasste
"kann durchaus eine ganz neue Dimension menschlicher oder zwischenmenschlicher Erfahrungen angesprochen werden"
hat er leider nur unwirklich verfolgt. Indem er
"zu neuen Ufern aufbrechen" und damit bisher unbekannte Lebensperspektiven gewinnen."
zitiert, grenzt er, in meinem Verständnis, die defizitären eigenen Unzulänglichkeiten, möglicherweise fehlende Empathie und Kommunikationsbereitschaft aus.
Betrachtet man das Zitat aus diesem Zusammenhang ergibt sich mit "nicht haben" der gleiche Sinn wie "fehlen". Nur liegt es im Erkennen des Einzelnen, der Selbstreflektion, sich kritisch damit auseinander zu setzen. Gerne werden eigene Fehler oder emotionale Hemmisse verleugnet, an die man bekanntlich ungerne denkt. Es ist also der Betrachtungsstandpunkt, von dem "fehlen" einmal als "nicht haben" und zum anderen als "fehlen" gesehen wird.
Zu selten denken wir an unsere eigenen Fehler, aber zu oft an fehlende Liebe, Komplimente und Streicheleinheiten des eigenen Egos.
Indem ich hier sitze, bei übrigens bester Gesundheit und intensiven sozialen Kontakten, wenngleich außerhalb des Vorstellungsvermögens einzelner Leser, und diesen Beitrag verfasse, erkenne ich, dass Herr Wolfgang wenig darüber nachgedacht hat was er nicht hat, aber umsomehr was mir fehlen könnte.
Doris 29.07.2008, 12:18 Uhr
Was wir nicht haben und das was uns fehlt ...
Was ich hier bei dieser doch etwas obskuren *Diskussion* lese und auch herauslese ist das, das hier gewisse Herren mit Begrifflichkeiten jonglieren, aber nur um ihren *Vorredner* zu diskreditieren, ihn herab zu setzen und ihre vermeintlichen Vorzüge hervor zu heben.
Hier wird stets nur aufgezeigt, was der/die Anderen nicht haben und was man selbst anscheinend doch fast schon im Übermass bei sich selbst findet.
Sie erscheinen für mich wie drei Hähne auf dem Misthaufen, einer produziert sich mehr als der andere, einer plustert sich mehr auf als der andere um die Aufmerksamkeit der scheinbar gackernden (unwissenden?) Hühnerschar auf sich zu ziehen.
Man kann durchaus sinnieren, philosophieren wie der Autor sein Zitat gemeint haben könnte, denn wie er es tatsächlich gemeint hat, entzieht sich unserer aller Kenntnis.
Was ausbleiben sollte, weil es doch anderen die Lust am Austausch nimmt, seine Beiträge mit Wertung voll zu stopfen, sich selbst ins Beste Licht stellen, sich derart produzieren, das man es schon nimmer lesen mag.
Wenn zwei Menschen eine Rose betrachten, so sieht jeder etwas anderes, weil jeder einen anderen Blickwinkel hat. *Recht* hat jeder dieser Betrachter, weil man nichts falsch betrachten kann, das geht schlussendlich nicht.
Niveau ist keine Handcreme *schmunzelt* und ich vermisse schmerzlich den Austausch auf einem gewissen Niveau, das ein jeder hier hat.
Kein Mensch ist besser als der andere
Kein Mensch ist schlechter als der andere
Jeder Mensch ist anders als der andere
Wolfgang 29.07.2008, 13:13 Uhr
Lieber Felix, da bist du ja wieder!Dein Bedürfnis dich hier einzubringen ist allemal lobenswert.Aber bitte! Thematisiert werden hier nicht die Herren Wolfgang oder Felix sondern ein Zitat von Shakespeare. Das darf zunächst Mal sachlich und analytisch -formal passieren.Den ganz persönlichen Bezug habe ich (vielleicht zunächst) garnicht herstellen wollen.Über die Bedeutungsvarianten von "fehlen" und "nicht haben" ist hier nun -auch von mir-allerlei gesagt worden. Insofern setzt du auch keine neuen Akzente. Im Gegenteil: Du zitierst von mir genannte Grundgedanken (neue Erfahrungs-Dimensionen, Aufbruch zu neuen Ufern etc.)und bemängelst , dass ich meine eigenen "defizitären Unzulänglichkeiten, möglicherweise fehlende Empathie und Kommunikationbereitschaft" ausgrenze(in deinem gestrigen Beitrag hast du mir allerdings kommunikativ allerlei zugetraut-aber-wie gesagt- das Thema ist ein anderes).Ich habe mich in erster Linie mit dem Shakespeare-Text auseinandergesetzt und lese das Credo heraus, sich eben weniger am Fehlenden ( mit eher defizitär besetztem Erfahrungshintergrund ) aufzuhalten, sondern vielmehr um das zu kümmern oder darüber nachzudenken, was derzeit vielleicht noch ganz weit weg von uns ist...Das ist, zugegebenermaßen, noch sehr formal. Wie wir das "ganz Andere" oder das "neue Ufer" inhaltlich füllen, bleibt uns überlassen (UNS und nicht dir für uns- lieber Felix).Das können zwischenmenschlich-partnerschaftliche "Neuausrichtungen", Glaubens-und philosophische Perspektiven, Weltanschauungen , Identitäts-oder Selbstfindungen mitsamt möglicher Metamorphosen und vieles mehr sein. Ob diese "neue Welt" oder das "neue Leben" konkret-sachlich,real und objektiv oder abstrakt,imaginär oder gedankliches Konstrukt ist, all` das darf offen bleiben.Wenn du das "Fehlende" in den Vordergrund deine Nachdenkens stellst, dann bewegst du dich eben nicht auf der intentionalen Ebene des Shakepeare- Zitates. Solltest du allerdings diesen Anspruch haben, dann gehst du -mit Verlaub gesagt- mit den Begriffen sehr willkürlich um.
Felix 29.07.2008, 13:29 Uhr
köstlich, Frau Doris, köstlich. Ihren Beitrag zu lesen amüsiert mich, wenngleich sie die Defizite der Streithähne aufzeigen mögen, entgeht ihnen, dass sie sich selber nur zum, entschuldigen sie, Kleinkram der Kriegsnebenschauplätze äußern.
Sollte wirklich "fehlen" nur im Zusammenhang der eigenen Emotionen, was sie als "schmerzlicher Verlust" beschreiben, eines ehemals Vorhanden betrachtet werden? Fehlen ist auch etwas nicht erhalten. Fehlen als Ursache der Frustration, der Differenz zwischen der Erwartung und dem objektiv Möglichen in diesem Austausch.
Ist das "vermisse schmerzlich den Austausch" nicht das Fehlen, über das sie sich mehr Gedanken, als über das "nicht haben" machen. Ist das Zitat, wenn ich intensiv drüber nachdenke -vielleicht entstanden aus einem persönlichen Dialog-, denn es ist keine Quelle eines Theaterstückes angegeben, einem Reactio aufgrund eines Actio, mit der Allgemeingültigkeit einer Doctrin vor dem Hintergrund philosophischer Basis der zwischenmenschlichen Auseinandersetzung und dem stetigen "In Frage" stellen?
Felix 29.07.2008, 13:44 Uhr
Liebster Wolfgang, entschuldige, wenn ich mich so ausdrücke, dass du es nicht neutral verstehst, sondern es personifiziert siehst. Mir fehlt die Zeit dich in dir selber zu widerlegen.
Du darfst gerne aus dem Zitat lesen was du möchtest, aber akzeptiere doch bitte auch andere Meinungen, die auf keiner weltanschauligen Interpretation beruhen.
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage. (dabei blickt der Vater fragend in die Runde, derweil er ein Spielzeug, möglicherweise seines Sohnes, in seinen Händen hält)
Wolfgang 29.07.2008, 13:52 Uhr
Hallo Doris, man glaubt es kaum aber Felix und ich sind im realen Leben gute Bekannte (habe ihm auch mal den Wohnzimmerschrank auseinandergebaut und das nicht mit der Axt, sondern:fachmännisch- feinfühlig, pazifistisch-gewaltfrei) und die "Feindseligkeiten" eher ein kommunikatives Stilmittel.Bei alledem ist der Austausch alles andere als niveaulos und in vielen Teilen eher sachlich als obskur. Dazu muss man nicht unbedingt zwischen den Zeilen lesen können. Und warum vermisst du immer gleich etwas "schmerzlich"? Da appelliere ich doch an die "Leichtigkeit" des Seins". Mit der "Rose", das ist eine schöne Methapher... und wenn der Andere nunmal einen Schraubenzieher sieht oder gar blind oder bestenfalls einäugig ist? Du siehst, Shakespeare lebt nach wie vor...auch in uns.
Wolfgang 29.07.2008, 14:17 Uhr
Lieber Felix, "indem Wofgang dieses schreibt, grenzt er eigene Defizite aus" ... so verkürzt deine sinngemäße Darstellung . Du richtest dich klar und offen an mich - bis hin zur Anfeindung ( subtil zwar und ist auch nicht soo "schmerzlich")und personalisierst.Was sonst? Das hast du doch nicht von mir abstrahiert gemeint.Aber was interessiert dich dein Geschwätz von 10.47 Uhr? Und natürlich darfst du ein Zitat beliebig interpretieren.Sag`Mal, welches Zitat meinst du eigentlich...?
Felix 29.07.2008, 15:06 Uhr
He Wolfgang, oh nein, du raubst mir meine Zeit. Hast du nie das Gefühl gehabt, dass du gewisse Dinge nicht hast? Indem du "nicht haben" mit philosophisch weltanschaulichen Innovationen gleich setzt und meinen Betrachtungsstandpunkt nicht erkennst, grenzt du "Defizite" als "nicht haben" einfach aus.
Eine eindimensionale Betrachtung des Shakespeare-Zitats, ohne Kenntnis oder Verleugnung möglicher Umstände, ist zu Singulär. (was sagt das Zitat: "Ich bin ein Berliner."?)
Um es nochmals zu wiederholen. Dein Ansatz für "nicht haben" mit einer neuen Dimension zu beschreiben war klasse. Leider schränkst du dann die Dimension auf den Raum außerhalb deiner eigenen Persönlichkeit ein. Du bist Teil einer neuen Erfahrung, einer neuen Dimension. Die neue Dimension geht von dir aus, von dem was du als dein Defizit erkennst. Es gibt viele Dinge die ich "nicht habe". Es liegt an mir dies zu erkennen und darüber mehr nachzudenken. z.B. wie kann ich meine Gedankengänge so verbalisieren, dass ein anderer sie in meinem Sinne versteht.
Felix 29.07.2008, 15:23 Uhr
Gedankensprung:
"nicht haben" erkennen und als Chance zum Aufbruch in eine neue Außenwelt nutzen.
alternativ
"nicht haben" erkennen und als Chance zum Aufruch in eine neue Innenwelt nutzen.
nicht alternativ sondern summmarisch.
(obwohl ich Shakespeare eine singuläre Betrachtung zusprechen würde. In seiner Zeit fehlte der philosophische Aufbruch. Meist geht es darum, die eigenen existentiellen Bedürfnisse zu betrachten. Es sein denn man ist Sokrates oder Kant)
Felix 29.07.2008, 15:28 Uhr
Gedankensprung:
"was wir nicht haben" können wir nicht geben.
"was uns fehlt" würden wir gerne nehmen.
Die Welt ist eine egoistische Nehmergesellschaft.
Wolfgang 29.07.2008, 18:46 Uhr
Nein Felix! So bitte nicht! 1. Ein mögliches Spektrum von "Innovationen" kannst du in meinem Beitrag von 13.13 Uhr nachlesen. Da weise ich nachdrücklich auf Offenheit in allen Dimensionen menschlichen Seins hin.Also bitte sorgfältiger lesen. 2. Natürlich kann "nicht haben" auch "Defizite" intendieren. Auch darauf habe ich doch schon in meinem ersten Beitrag hingwiesen.Aber -und das macht ja den Spruch von Shakespeare erst sinnvoll: er besetzt eben beide Begriffe unterschiedlich.Das ist sicherlich kein Zufall und darauf darf man sich nunmal einlassen;ansonsten entfernen wir uns möglicherweise von der Textvorlage.An dieser Stelle muss ich leider beharrlich (noch) bleiben.Irrtümer sind natürlich nicht ausgeschlossen...
Wolfgang 29.07.2008, 20:03 Uhr
Lieber Felix, dein Gedankensprung (um 15.28 Uhr)geht über eine formale Analyse hinaus.Ich glaube, jetzt hast du dich warmgeschrieben. Du hast beide Begrifflichkeiten mit unterschiedlichen Konsequenzen (nicht geben contra gerne nehmen)in Beziehung gesetzt.Das zeigt doch auf evidente Weise wie wichtig und offenbar beabsichtigt die begriffliche Differenzierung ("nicht haben" und "fehlen")ist.Die von dir abgeleiteten Konsequenzen sind nur vor dem Hintergrund dieser Differenzierung möglich.Im Augenblick bist du ganz nahe bei mir...
Wolfgang 30.07.2008, 01:59 Uhr
....Nun ist der Augenblick ja eine zeitlich limitierte Größe, werter Felix.Kann sich die von dir genannte Konsequenz oder besser Folgerung aus dem ersten Zitatteil Shakespeares mit deinem Erklärungsansatz überhaupt decken? "Was wir nicht haben" ergänzt du mit "können wir nicht geben".Wir denken also viel zu selten an das ,was wir nicht haben und daher nicht geben können. Nur, was wir haben, können wir geben.Da wird doch z.B.das Motiv christlicher Nächstenliebe und sozialer Verantwortung oder auch das Liebesmotiv angesprochen?Ich gebe etwas ab von mir: Energetisches, Geistiges, Geistliches,Emotionales, Materielles....was auch immer.Die Akzentsetzung menschlichen Seins richtet sich vor diesem gedanklichen Hintergrund nach Außen und setzt das Bedürfnis individueller Neuorientierung geradezu voraus und geht damit -so meine ich- über das Ausgleichen von Defiziten hinaus.Im Gegenteil: wir häufen im wohlverstandenem Sinne "Überschüsse" an. An diesem "inneren" Reichtum können wir Andere teilhaben lassen.Das geschieht nicht voraussetzungslos. Dafür muss ich etwas tun....nachdenken nämlich. Ja, lieber Felix, dein Gedankensprung um 15.28 Uhr war schon ein richtiger Glücksfall und kam zudem wie aus heiterem Himmel.
Felix 30.07.2008, 09:23 Uhr
Werter Wolfgang,
nun verstehe ich auch, angesichts deiner letzten Beiträge(Uhrzeiten), dass du unseren Zusammenkünften fern bleibst. Gerne hätte ich mit dir unsere geistreichen Früchte mit einem isohumolonhaltigen Weizensaftgetränk gedüngt. Was mir übrig blieb waren Tittens U., Taxis H. Hunds A., Flacharsch B. und dicke W., die mich baten eine Zitat- und Lyriksingleparty auszurichten, in der jeder sein Lieblingszitat mit Kommentierung oder Gedicht vortragen darf.
Langsam entwickels du dein wirkliches Können, indem du auf mich eingehst und versucht mich "mitzunehmen", unserem Dialog deine wohlgefeilte verbale Gabe meinem Intellekt hinzu zu fügen.
@Doris
[off topic] Jeder Mensch ist gleich, zu 98%. 1%-2% Unterschiedlichkeit machen ihn zum Individuum. Es ist die marxistisch kommunistische Ideologie auch diesen Unterschied gleichzuschalten. Es gibt bessere und schlechtere, es gibt Ying und Yang, einen IQ zwischen 80 und 140, das Gute und das Böse. Ich bin böse, halt manchmal. Ewig dauernde, im Sinne von zeitlich begrenzter partnerschaftlicher, Harmonie und gedanklicher Gleichschritt führen zum Abgrund, in die astronomische Singularität des Raum-Zeitgefüges, aus dem heraus kein Entrinnen keine weitere Entwicklung mehr möglich ist. Das Böse befruchtet das Gute und umgekehrt.
[/off topic]
Felix 30.07.2008, 09:29 Uhr
er besetzt eben beide Begriffe unterschiedlich.Das ist sicherlich kein Zufall und darauf darf man sich nunmal einlassen;ansonsten entfernen wir uns möglicherweise von der Textvorlage
dies mag richtig erscheinen, wenn man es aus der gleichen Perspektive betrachtet. Wählt man aber unterschiedliche Perspektiven, was in der Literatur und Dramatik gerne gemacht wird, werden die Begriffe gleich, dann wird "nicht haben" zu "fehlen".
Felix 30.07.2008, 09:40 Uhr
Gedankensprung:
Man, um nicht "du" zu verwenden, weil sich dann vllt. wieder jemand persönlich angesprochen fühlt,
Man erhebt gerne Anspruch "mir fehlt" auf etwas, was man selber im Stande nicht zu leisten "nicht haben" vermag.
H. Smidt 30.07.2008, 10:28 Uhr
Hallo Wolfgang, hallo Felix. Nachdem ich erfahren konnte, daß ihr euch gut kennt und schätzt, verfolge ich euren Disput, der jetzt auch eine ganze Menge Humor durchscheinen läßt, mit dem größten Vergnügen. :-) Wenn ihr eure geistreichen Früchte vor Ort mal wieder in isohumulonhaltigen Weizensäften ertränkt, dann kippt für mich auch eins hinter die Bi... äääääh wollte sagen dann trinkt auch eines auf mein Wohl. ;-o
H. Smidt 30.07.2008, 10:32 Uhr
Weil: Ich habe keins im Hause und mir fehlt Resistenz gegen Alohol - Oder wie war das ?
H. Smidt 30.07.2008, 10:51 Uhr
oder fehlt mir etwa der Allllohol weil ich nicht resistent bin?
Felix 30.07.2008, 11:50 Uhr
Halloooo Wolfgang, aufwachen, es ist schon hell draußen. Was ich mich frage ist, wie du auf dieses Zitat gestoßen bist. Erlebst du eine Sinnkrise? Fehlt dir etwas? Was kann ich dir geben?
@H.Smidt
ich komme mir fast wie "Stadler und Waldorf" von den Muppets vor. Schön wenn wir dich erheitern können. Meinst du nun fehlende Resistenz gegen Alkohol, als Verlust vergangener Eigenschaft, die du gerne restaurieren würdest? Denkst du zu wenig darüber nach, neues Bier zu ordern, wenn es dir im Hause fehlt, es also nicht hast?
Wolfgang 30.07.2008, 13:35 Uhr
Hallo Felix, jetzt instrumentalisierst du auch schon H.Schmidt (wenn er wüßte, dass wir`s nur für ihn getan haben- um Doris werben wir an anderer Stelle)und versteckst klammheimlich deine Weltsicht.Wo kommen wir dahin, wenn wir einfach so im Vorübergehen "nicht haben" und "fehlen" als Synonyme setzen? Getreu dem Motto: Da werden sich die Herren schon dran gewöhnen und schließlich heilt die Zeit ja auch Wunden.Also, Augen zu und durch? Nein, nicht immer regt Kaufhausgedudel zum Kaufen an und nicht immer liegen das "Süße" und die "Verführung" in Reichweite- mundgerecht sozusagen. So leicht kommst du hier nicht davon.Zu meiner "Sinnkrise": Der Mensch -auch der gefällige- besteht zu 98 % aus Wasser (welch eine Erkenntnis).Da stellt sich mir die Frage, nach möglicher, körperteilbezogener Quotierung.Fällt da der Kopf vielleicht aus dem Rahmen (und wie mag das aussehen...und steht mir das überhaupt?)? Andererseits bedeutet "Wasser" nicht auch "Leben" und wird die eben genannte Grundsubstanz damit nicht auch zur Metahper und damit der Bogen zu dem von dir angesprochenem Perspektivwechsel (dramentheoretisch -natürlich)geschlagen? Oder bist du -lieber Felix- hier am Mittagstisch nur deshalb geistreich, weil du noch keine Einladung zum Abendessen hast?
Felix 30.07.2008, 14:10 Uhr
Hi Wolfgang,
wie lange hast du wieder an deiner ausschweifenden wortgewandten Antwort gefeilt? Mir entgeht der Sinn, um darauf antworten zu können.
Felix 30.07.2008, 15:07 Uhr
"Wo kommen wir dahin, wenn wir einfach so im Vorübergehen "nicht haben" und "fehlen" als Synonyme setzen?"
Wahrscheinlich habe ich mich immer noch nicht klar genug ausgedrückt. Es ist nicht gegenseitiges ersetzen, sondern jeweiliges betrachten aus einer anderen Perspektive oder einem anderen Erfahrungshorizont.
Du kennst doch optische Täuschungen. Gibt es nicht im Spiel der Worte auch verbale Täuschungen? Sinnmäßig gleiche Ausdrücke, die je nach Betrachtung anders erscheinen/geschrieben werden.
"Mir fehlen die Worte."
"nicht haben", weil sie in meinem kleinen begrenzten Wortschatz und meiner geringen Erfahrung des Umgangs mit großen Worten und Metaphern nicht existent sind?
"fehlen", weil ich trotz vorhanden sein der Worte nicht in der Lage bin sie auszusprechen?
Felix 30.07.2008, 15:23 Uhr
Synonyme für das Wort "synonym": bedeutungsverwandt, bedeutungsähnlich, bedeutungsgleich, gleichbedeutend, sinnverwandt, sinnähnlich, sinngleich
"So leicht kommst du hier nicht davon."
Wieviel Bier kostet mich das?
"Mir fehlen die Worte", passiert häufig, also denke ich viel drüber nach. (was ist daran ein schmerzlicher Verlust, der vielleicht Restaurierungswürdig ist)
"dafür habe ich keine Worte", passiert nicht so häufig, also denke ich weniger darüber nach, obwohl ich mehr dazu denken sollte, um meinen Wortschatz zu erweitern. Ja das wär Innovation.
Felix 30.07.2008, 15:41 Uhr
William: ungeklärt
Wolfgang: philosophische Interpretation
Felix: pragmatische Interpretation
Felix 30.07.2008, 16:23 Uhr
um Doris werben wir an anderer Stelle
Doris, über diese Welt zu flüchten
Wähn' ich - mich in Himmeljuliglanz zu lichten,
Wenn dein Wort in meinen Beitrag flimmt;
Wortesdüfte träum' ich einzusaugen,
Wenn mein Bild in deiner sanften Augen
Himmelblauen Spiegel schwimmt.
Rockerklang aus Wolfgangs Fernen,
Harfenschwung aus angenehmern Sternen
Las' ich in mein trunknes Ohr zu ziehn;
Meine Muse fühlt die Schäferstunde,
Wenn von deinem wollustheißen Munde
Silbertöne ungern fliehn.
Amoretten seh' ich Flügel schwingen,
Hinter dir die trunkenen Kerle springen,
Wie von Orpheus' Saitenruf belebt;
Rascher rollen um mich her die Pole;
Wenn im Wirbeltanze deine Sohle
Flüchtig wie die Welle schwebt.
Deine Worte - wenn sie Liebe lächeln,
Könnten Leben in den Wolfgang fächeln,
Felsenadern Pulse leihn;
Träume werden um mich her zu Wesen,
Kann ich nur in deinen Worten lesen:
Doris, Doris, Doris mein!
Wolfgang 30.07.2008, 17:05 Uhr
Was bedeutet das genau für dich, Gedanken zu haben aber die Worte dafür nicht zu finden? Gedanken ohne Worte? Worte konstituieren doch Gedanken.Du beklagst die fehlenden Worte und fragst -ganz im Sinne von Doris- nach dem "schmerztheoretisch" verstandenem Verlust, der restaurierungswürdig ist. Ob das häufiger passiert als "dafür keine "Worte zu haben", weiß ich nicht und auch nicht, ob uns die Sprachforschung hier empirische Hilfestellung zu geben vermag. Da will ich auch nichts erwarten.Was hier weiterführen kann
-ohne der Perfektion das Wort zu reden- ist ein etwas sensiblerer und damit bewussterer Umgang mit den Begrifflichkeiten.Stehen fehlende Worte nicht zunächst mal auch für fehlende Gedanken.Werden Gedanken (im weiteren und im engeren Sinne)nicht durch oder über Worte transportiert und "materialisiert"?Ist die von dir angesprochene Sprachlosigkeit mithin gar ein Synonym -um im Kontext zu bleiben- für Gedankenlosigkeit. Und ist diese situativ und vorübergehend oder manifestiert und damit dauerhaft? Nur das was Mal da war, kann auch restauriert werden.Darüber besteht doch Konsens.Oder? Fehlend kann heißen, ausbleiben,fernbleiben, abwesend sein, vermissen, zu wenig haben und daraus können sich Forderungen wie: benötigen, brauchen, wiederherstellen etc. ergeben.Das Vollständige jedenfalls wird gedanklich antizipiert oder gewünscht.Da ist doch zumindest in einem "Vorverständnis"- ein existentialphilosophischer Begriff übrigens-etwas vorhanden.Insofern scheint mir auch an diesem Beispiel das Gedankenmodell der "Polarität zwischen Retauration und Innovation" ein durchaus vielversprechender Ansatz zu sein.....Bis bald
H. Smidt 30.07.2008, 21:16 Uhr
@Wolfgang, jetzt bin ich neugierig: Du schreibst um 13.35 (wenn er wüßte, dass wir`s nur für ihn getan haben.....
Ich frage mich: warum?
und wieso für ihn? Für sie triffts genauer
Wolfgang 30.07.2008, 23:38 Uhr
@, H.Schmidt, unsere Auseinandersetzung hat natürlich auch das Ziel,interessierte Menschen zu gewinnen, die diesen Dialog bereichern und vielleicht zu einem "Rundgespräch" werden lassen; die das "Zwiegespräch" auffrischen und - auch das darf sein- aufmischen. Ach! Übrigens: Wir haben heute Abend auf dich getrunken und darüber nachgedacht, was uns fehlt? Antwort: Noch`n Bier!Da hätte auch Shakepeare mitgemacht -vor allem in seinen jungen Jahren.Ich sag`s ja: Alkohol und vertrackte Spüche...wenn das Mal gutgeht?
Wofgang 30.07.2008, 23:49 Uhr
Sprüche und Shakespeare natürlich. Mindestens das sind wir ihm und den Orthographiefetischisten auch schuldig.
H. Smidt 30.07.2008, 23:52 Uhr
Ach ja, Wolfgang, sieh dir mal meinen Namen genauer an :-o
Mit eurem Gerstentrunk kann ich nicht mithalten dazu trinke ich es zu selten - wegen der fehlenden Alkohlresistenz. (Fehlt die mir nun oder habe ich sie nicht *grins* ) Ein Umtrunk in geselliger Runde wo Shakespeare oder ein anderer geistiger Kopf mit zu Tische sitzen ist allemal ein inspirierender Zeitvertreib. Und vertrackte Sprüche sind gar viele, so man sie zu finden weiß.
H. Smidt 30.07.2008, 23:59 Uhr
meine orthografischen Entgleisungen laß ich jetzt mal so stehen. Der gute felix muß doch auch was haben was 'n büschen zu seiner Erbauung beiträgt.
Felix 31.07.2008, 09:32 Uhr
und wieso für ihn? Für sie triffts genauer
Ach ja, Wolfgang, sieh dir mal meinen Namen genauer an :-o
aus dem Namen ist das Geschlecht nicht wirklich zu erkennen, eher Johann Smidt zuzuordnen. Nun gut, die präferierten Zitate und fehlende Alkoholresistenz lassen auf eine zierliche alleinerziehende Mutter aus Schleswig-Holstein schließen.
Da hätte auch Shakepeare mitgemacht -vor allem in seinen jungen Jahren.
Das hat er von mir, weil ich mir die Biographie von William mal genauer angesehen habe.
Felix 31.07.2008, 09:46 Uhr
ach Wolfgang, dein Geschreibsel ist einfach "unlesbar". Auch wenn du es mittlerweilen wohl durch ein Rechtschreibprogramm laufen läst, solltest du Akzente setzen. Man hebt oder senkt die Stimme, macht Kunstpausen, etc. aehmmmm wenn du es nicht verstehst für DICH: setze Sätze in Kursiv- oder Fettdruck, mache Absätze, setze smilies oder verlinke mal deine Informationen, so wie Doris oder Hannelore.
Viel Spass!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Felix 31.07.2008, 09:56 Uhr
schade, dass man seine Beiträge nicht editieren kann
Biographie
Numantias 31.07.2008, 10:09 Uhr
" Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind "
" Man schreibt weder für sich selbst noch für andere. Man schreibt aus einer tiefen inneren Notwendig- keit. Der Künstler hilft, denn er widmet sein Leben der Kunst, die ihn befähigt, die tiefere Wirklichkeit für andere verständlich zu machen. Der Wille zum Schaffen, der schöpferische Wille, der den Künstler drängt und den Künstler quält, ist meines Erachten ebenso sehr anwendbar auf unser individuelles, unser persönliches Leben wie auf jedes Kunstwerk. Das heißt, wir haben einen Willen, eine Möglichkeit und eine Kraft, uns zu ändern, und wenn wir es tun, handeln wir nicht egozentrisch oder introvertiert. Es ist ein Handeln, das letzlich eine ganze Gemeinschaft berührt, beeinflußt und umformt. Darum denke ich, daß die großen Veränderung in unserem Bewußtsein ausgehen werden. Wir sind bewußter geworden, wir dürfen nicht verzweifeln. Wir sind bewußter gegenüber den Hindernissen, bewußter gegenüber den Verlogenheiten, mit denen wir aufraümen müssen"
"Les visages sont les reflets de l´âme"
Felix 31.07.2008, 10:26 Uhr
@Numantis
Willkommen in der Diskussionsrunde.
Felix 31.07.2008, 10:39 Uhr
Mit dem Beitrag von Numantis (*grins, Numa*)haben wir eine weitere philosophische Betrachtung über das "nicht haben" als Ursprung der perönlichen Veränderung.
Ich sehe das eher pragmatisch.
Zu Hause habe ich kein Bier, worüber ich mir wenig Gedanken mache, weil mir der Bezug zum Bier trinken zu Hause fehlt.
Numantias 31.07.2008, 10:42 Uhr
@ Felix (Krull ?), Bekenntnisse eines Hochstaplers ......
Memoiren - Thomas Mann, der in den Jahren 1909 / 1911 -
oh vielen Dank für die nette Begrüssung mit " a " wäre schön gwesen .....
;-) Wer lesen kann ist klar im Vorteil *smile*
Numantias 31.07.2008, 10:47 Uhr
Numa Pompilius (* 750 v. Chr.; † 672 v. Chr.) war der sagenhafte zweite König von Rom. Er hat( ich habe ) von 715 v. Chr. bis zu seinem Tod regiert haben. Da es keine zeitgenössischen Quellen gibt und die spätere Überlieferung stark ausgeschmückt ist, lässt sich nicht erkennen, ob es diesen König überhaupt gegeben hat.( hat es ) Die folgende Darstellung, die auf literarischen Schilderungen wie denen des Titus Livius oder Plutarchs beruht, ist daher zu großen Teilen legendär und nicht historisch; viele Einzelheiten sollten ätiologisch spätere Verhältnisse erklären.
Numa lebte zunächst abgeschieden mit seiner Frau in Cures, im Land der Sabiner. Nach dem Tod von König Romulus folgte er nur auf Drängen seines Schwiegervaters Titus Tatius und von Freunden seiner Berufung auf den römischen Thron. Seine Regentschaft war geprägt von einer weisen Gesetzgebung und der Förderung von Gewerbe und Landwirtschaft.
Um zu zeigen, dass der beste Schutz des Regenten die Liebe des Volkes ist, schaffte er seine Leibwache ab. Durch eine stärkere Verbreitung der Religion wollte er den vorhandenen Gewalttendenzen in der Bevölkerung entgegenwirken.
Der König trat sein Amt gegen 715 v. Chr. an und organisierte die Bevölkerung Roms neu. Rom, das zu dieser Epoche noch eine kleine zusammenhanglose Siedlung war, hatte eine Bevölkerung, die sich aus verschiedenen Stammesangehörigen zusammensetzte. Zwischen den Einwanderern kam es daher immer wieder zu Spannungen. Der König fasste die Bauern aus der Umgebung in so genannten pagi (Bezirke) zusammen. Die Einwohner Roms wurden in Berufsgilden organisiert.
Er erweiterte den Gottesdienst der Vesta und erbaute dem Ianus einen Tempel. War dieser Tempel offen, war dies ein Zeichen für Krieg. Im Frieden war der Janustempel geschlossen.
Von den Priesterinnen der Vesta (Vestalinnen) forderte Numa Pompilius das Gelübde der Keuschheit und das Tragen von weißen Gewändern mit Purpurstreifen. Außerdem verlangte er von ihnen, auf dem Altar der Göttin Vesta ständig das „Ewige Feuer“ zum Schutz des Reiches zu unterhalten. Auch die Priester anderer Tempel reglementierte er neu. Numa Pompilius begründete die Priesterklasse der Fetialen, die als einzige das Recht erhielten, anderen Völkern den Krieg zu erklären. So hatten die Priester des Mars an jedem 1. Mai singend und tanzend mit ihren heiligen Schilden und Lanzen durch Rom zu ziehen.
Numa Pompilius ordnete die Aufstellung des Palladium an, einer Bildsäule, die aus Troja stammen und Pallas Athene bzw. Minerva zeigen sollte. Weiterhin veranlasste er die Aufstellung der heiligen, vom Himmel gefallenen Schilde (Ancilien), die die ewige Dauer der römischen Herrschaft symbolisieren sollten. An den Grenzen des Reiches ließ er Grenzsteine aufstellen und er weihte Terminus, dem Gott der Grenzen, einen Tempel. Numa verbot bei Gottesdiensten das Blutopfer auf dem Altar. Stattdessen wurden den Göttern Früchte geopfert.
Numa Pompilius verbesserte auch den bisherigen römischen Kalender, den er in 12 Monate einteilte, statt wie Romulus in 10 Monate, und er legte die Gerichtstage fest. Um seinen Anordnungen mehr Gewicht zu verschaffen, ließ Numa Pompilius verlauten, dass er sich an einer Quelle in einem heiligen Hain mit einer Göttin oder mit der Nymphe Egeria über das Schicksal des Reiches im Geheimen beraten habe.
Nicht nur in Rom genoss Numa Pompilius hohe Anerkennung. Nachbarvölker und Nachbarreiche riefen ihn häufig als Schiedsrichter bei Streitigkeiten an. Numa Pompilius verstarb im 46. Regierungsjahr und wurde, da er verboten hatte, seinen Leichnam zu verbrennen, in einem steinernen Sarkophag unter dem Janiculus beigesetzt. Er gilt als Stammvater der Marcier
Felix 31.07.2008, 11:13 Uhr
[off topic]
E., das war nun sehr aus dem Rahmen.
Klar, Numantia ist eher über Hannibal zu K. verbunden
[/off topic]
Entschuldigung.
Numantias 31.07.2008, 11:29 Uhr
@ Felix,
klar ist Numantia zu Hannibal verbunden deshalb die Namensgebung !
ok, nehme alles zurück ;-) *smile*
.... Vier Legionen unter Führung der zwei Scipionen werden nach Spanien gesandt, nach Numantia. In dieser Stadt hat Hannibal viele Freunde. ...
Beste Grüße
Numantias
Felix 31.07.2008, 12:09 Uhr
"....Saal in Hannibals Wohnung
Hannibal gebt heftig mit Brasidas auf und ab...."
So nun kann ich mich beruhigt herausziehen.
Noch ein Tip, versuche mal dem Wolfgang Internet-Härte beizubringen.
Felix Krull
Felix 31.07.2008, 12:24 Uhr
Felix Krull, ein Schelm der dabei nicht an Thomas Mann denkt
Numantias 31.07.2008, 12:27 Uhr
Nun, Versuch mal einem Richter zu erklären das ein KFZ einen Motor hat und dieser
auch noch Oel braucht .......
Wolfgang 31.07.2008, 12:54 Uhr
@Felix,ein Prosit auf Wikipedia und hat Goethe auch kursiv drucken lassen und ist er "nachhaltiger" als ich? Aber! Vielleicht hast recht. Das Auge liest eben mit.
@Numantias,ich lenke Mal den Blick auf das , was mir im unmittelbarem Zusammenhang mit dem Shakespeare-Zitat wichtig erscheint: .... "der innerern Notwendigkeit folgend,....haben wir einen Willen, eine Möglichkeit und eine Kraft, auch unser individuelles (und nicht nur "kunstwerkbezogenes") Leben zu ändern" und das auch und natürlich (wir sind ja keine Egozentriker) in (interdependentem?) mit Bezug und Wirkung auf und zur Gemeinschaft. So -etwas freier vorgetragen- die von dir zitierten Gedanken. Sind damit die Vorausetzungen genannt oder gar in uns angelegt, um zu dem zu gelangen,was wir "nicht haben"? Mit unserem schöpferischem Willen neue, tiefere Wirklichkeiten erfahren, das intendiert ja wohl auch -wenn ich es recht sehe- Shakespeare.Aber ist der "freie Wille" nicht eher eine Illussion? Freier Wille contra Determinismus! Müssen wir hier etwa ein neues Fass aufmachen? Sehen wir die Dinge wirkich "nur" so wie wir sind? Sehen wir also an der möglichen(?) objektiven Wahrheit "vorbei"? Dazu in Kürze -wie schon an anderer Stelle "angedroht"- einige existentialphilosophische Bemerkungen....Ach! Hätte ich fast vergessen: Unseren Herrn @Felix mit dem Hochstapler Felix Krull in "einen Topf zu werfen", diese Assoziation muss man erst Mal haben...und überdies hoffe ich innigst, dass besagter Topf nicht zu einem Container "mutieren" muss.Das wäre nämlich, um @Doris das Wort zu reden: schmerzhaft.
Wolfgang 31.07.2008, 13:09 Uhr
@Numantias, meine Profession ist eine andere; meine Berufung ebenso und wahrscheinlich hätte Shakespeare( und der eine oder andere Teilnehmer dieser "Runde" wohl auch) ohne Reanimationversuche -ab Beitrag 15 etwa- weiterhin in Frieden geruht.Wer will das wirklich? Zu mir: Bin verrenteter KFZ-Meister mit ausgeprägtem Bedürfnis nach Kurzweiligkeit...
Felix 31.07.2008, 16:01 Uhr
Zitat Wolfgang
@Felix,ein Prosit auf Wikipedia
Wer hat zuerst den Spruch:
Google sei Dank!
geprägt?
Felix 31.07.2008, 16:21 Uhr
ein letzter Gruß an Wolfgang:
deine Forumsfrage, auch wenn sie hier nicht hingehört -bin halt nicht angemeldet-
Ohne es zu wissen, fühle ich König Artus in dem Text. Wer es denn niedergeschrieben hat und wer es wirklich gesagt haben mag: -egal-
Numantias 31.07.2008, 18:26 Uhr
*lach* - *smile*
..... das wird immer bunter und hinreißender,
@ woll woll wie wäre es das ganze bei einem Kölsch zu vereinen ?
Mit vernetztem Denken wäre das nicht passiert ebenso mit Prosecco
undenkbar ....
;-)
Wolfgang 31.07.2008, 19:13 Uhr
Auf die Schnelle lieber @Felix und um deiner Eitelkeit Genüge zu tun: Du hast das Copyright auf alles was wichtig ist aber lass` mir bitte einen kleinen Rest.Also: Urheber bleiben hier grundsätzlich geschützt. Nur, wer (be)schützt mich? @Felix ist auch nüchtern gnadenlos. In diesem Zusammenhang eine Frage an @Numantias: Ist Prosecco etwa eine "Medizin", die (sich) auch am Sprachzentrum (ver)greift? Mit der angekündigten "existentialphilosophischen" Einlassung hat diese Frage allerdings nichts zu tun.....Oberflächlich betrachtet....
Felix 01.08.2008, 09:13 Uhr
"Nur, wer (be)schützt mich? @Felix ist auch nüchtern gnadenlos"
ach Wolle, es ist deine seltsame Art, dein Unvermögen, zwischen Netz- und Privatsphäre und den (Netz-/Hefe-)Kulturen zu differenzieren. Für mich ist es sehr befremdlich, wenn dickliche nichtssagende Plödinnen mich auf offener Straße dir gegenüber als "unverschämt" bezeichnen. Nur, der Erste, der einen Bogen zum "Dritten Reich" spannt, egal ob im Netz oder privat, hat verloren. Du hast verloren, du verdirbst mir den Spass. Wir sind inkompatibel.
Wir hätten noch über "bewußtes" und "unbewußtes" nicht haben philosophieren können. Aber das kannst du ja noch mit den anderen Teilnehmerinnen.
Numantias 01.08.2008, 10:09 Uhr
Uff, das waren harte Worte !!!
@ Felix nun sei doch nicht so hart mit Wolfgang - Er befindet sich doch noch in der lernphase
Internet ( mässig ) betrachtet -
@ Wolfgang :
( Re: @Numantias: Ist Prosecco etwa eine "Medizin", die (sich) auch am Sprachzentrum (ver)greift? Mit
der angekündigten "existentialphilosophischen" Einlassung hat diese Frage allerdings nichts zu
tun.....Oberflächlich betrachtet.... )
Nun, Prosecco ist auf seine / ihre Art schon einen Medizin ohne jede Frage es sendet vom Stammhirn
direkte befehle ans Sprachzentrum und somit ist Wahrheit das welches der Mensch nicht ändern vermag.
- Menschen schlagen die Zeit tod bis sie sich revanchiert ..... Wer Rechtschreibfehler findet kann
sie behalten !!
Numantias 01.08.2008, 10:12 Uhr
"Wer nichts weiß, liebt nichts. Wer nichts tun kann, versteht nichts. Wer nichts versteht, ist nichts wert. Aber wer versteht, der liebt, bemerkt und sieht auch...Je mehr Erkenntnis einem Ding innewohnt, desto größer ist die Liebe...Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben".
Numantias 01.08.2008, 10:13 Uhr
"Wenn man ganz ehrlich ist, gibt es keinen objektiven Standpunkt, es handelt sich immer nur um den Standpunkt eines Einzelnen, Erfahrung bleibt stehts subjektiv".
Numantias 01.08.2008, 10:22 Uhr
"Mit Tönen kann man die Menschen zu jedem Irrtum und jeder Wahrheit verführen: wer vermag einen Ton zu "widerlegen". "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum".
"Without music, life would be a mistake".
.... und so geht das immer weiter bis ein neuer Papst auf dem Balkon steht ( die Balkontüren gehen auf )
und dort steht ein neuer Papst , eine große schwarze Afrikanerin mit blauen Augen und sie singt :
I´am an Angel ... you en Engel ....
Felix 01.08.2008, 10:34 Uhr
I´am an Angel ... you en Engel ....
Eine Kölnerin (alle Kölner sind Engel, für die die es nicht wissen)? Etwa Susan aus Kenia?
Felix 01.08.2008, 10:40 Uhr
> Stehen zwei Kölner auf der Domspitze und schauen runter.
> Sagt der eine Kölner zum anderen: "Mir isset wat langweilisch.
> Isch jonn jetz wat fleeje" und springt von der Turmspitze,breitet die
> Arme aus und fliegt davon.
> Eine Stunde später ist er wieder da und der andere Kölner fragt ihn
> "Und,wo biste jewääse?"
> Woraufhin der erste Kölner sagt: "Isch ben jet d'r Rhing erop
> jeflooche, bes no Kowelenz un widder zoröck!"
>
> Der zweite Kölner springt von der Turmspitze, breitet die Arme aus
> undfliegt davon.
> Eine Stunde später ist der wieder da und der erste Kölner fragt ihn:
> "Na, wo wors de jewääse?"
> Sagt der zweite Kölner: "Isch ben d'r Rhing eraff jeflooche, no
> Nüüssund zoröck."
>
> Da überlegt sich ein Düsseldoofer unten auf der Domplatte "Was die
> können kann ich auch." Er klettert beschwerlich nach oben auf den
> Turm und fragt die zwei Kölner wie die das mit dem Fliegen gemacht
> haben.
> Sagt der erste Kölner: "Dat es janz einfach. Du deis einfach hee
> rungerspringe, määs de Ärm ussenander und flüchs loss!"
>
> Der Düsseldoofer springt, breitet die Arme aus, fällt und fällt,
> klatscht aufdie Domplatte, hinterlässt ein Riesenloch und ist tot.
>
> Sagt der zweite Kölner zum ersten:
>
> "Hüürens, dofüür dat mer Engelsche sen, simmer janz schön fies, 'ne?
Wolfgang 01.08.2008, 14:40 Uhr
Lieber ( gibt es kein größeres Ärgernis für den Feind als geliebt zu werden?)@Felix,verstehe jetzt ein bisschen besser die "Internet-Härte" ,die du meinst.Die angesprochene "nichtssagende Plödin" ist Kölnerin .Dass du ihr das eine oder andere Pfündchen zuviel direkt-verbal-unverblümt und damit gnadenlos nachträgst, das dürfen auch kölsche Engel "unverschämt" finden.Wie verhält es sich überdies mit Projektionen gerade auch im psychologischem Sinn: Das Last-Kraft-Verhältnis dieser Dame muss dir doch- wenn ich das (dich) so recht betrachte- traumhaft vorkommen -eigendlich? Damit ist doch der wirklich gemeinte nicht der angesprochene Adressat dieser Feinseligkeit? Das Gesagte wäre demnach nicht das Gemeinte und da sind wir -wenngleich auch nur- durch den "Lieferanteneingang" (ist aber nicht immer die Hintertür) über die Kommunikationsprobleme im Zusammenhang mit Literaturtexten im "wirklichen" Leben gelandet-ein bisschen hart zwar und -gottlob- verhindert "Doppelbödigkeit" manche Bruchlandung. Aber Projektionen sind unbewußte Vorgänge und die Schuldfrage relativiert sich möglicherweise. Trotzdem:In einem "Männergespräch" darf der Lästerton vielleicht auch mal sein - das möge uns der Herr verzeihen. Hier aber hast du "deinem" Felix Krull keinen guten Dienst erwiesen - da bist du ihm nicht nah`und nicht mehr rollenkonform. Aber, ist das nicht auch der Ruf, der dir im ganzen Städtchen vorauseilt und "kultivierst" du diesen nicht mächtig? "Bösesein" gehört zu deinem Image und das scheint -mal subtil mal klar-an Tagen wie heute- auch in diesem Forum durch.Hat die oben angesprochene Internet-Härte hier ihre Entsprechung gar im realen Leben? Nun, ist das vielleicht nur die eine Seite deiner "Persönlichkeitsmedaille" und glänzt die andere gar? Wie war das denn noch mit den Geistern , die man rief...? Ich habe verloren? Was eigentlich? Die Teilnahme an deinem Spiel mit deinen Regeln oder gar dich? Ein bisschen sehr privat und unvermögend - vor allem ? Ich meine "ja" und würde viel lieber "weitermachen im Text".
Felix 01.08.2008, 15:04 Uhr
bis zu einem gewissen Punkt habe ich die Härte, wie auch Internethärte, alles an mir abprallen zu lassen. Ich mag es nicht, wenn man mitten im Satz
Wofgang 01.08.2008, 16:15 Uhr
.....ich auch nicht!
Wolfgang 01.08.2008, 19:58 Uhr
@Felix,"mitten im Satz...(?).Fehlt da was ,über das du zuviel und noch nachdenkst oder hast du es nicht und willst es auch nicht haben? Bin gespannt, ob sich der feuilletonistische (ehrlich, ohne Rechtschreibhilfe!)Grundton wiederherstellen (restaurieren) läßt. Aber sagtest du nicht selber, das Gute nährt sich aus dem Bösen und umgekehrt?Also @Felix, bitte nicht verzagen oder gar weinerlich werden.Wir haben noch ein weites Feld zu beackern und da solltest du nicht schlappmachen.Andererseits: Was wäre der Richter ohne seinen Henker- literaturgeschichtlich betrachtet?
@Numantias,Subjektivität, Objektivität, Wahrheit- ist das nicht das eigentliche Nervengift? Ein viel diskutiertes Problemfeld und auch mir dreht sich der Kopf.Zunächst nur soviel und der Neugkeitswert ist eher marginal (da hat der shakespeare`sche Innovationsgeist noch nicht so recht Früchte getragen- aber gut` Ding` will Weile haben): Objektivität meint sicherlich auch die Fähigkeit, sich in der Beurteilung von Menschen, Situationen und Sachverhalten so wenig wie möglich von eigenen Vorurteilen, Sympathien, Antipathien, Wünschen etc. leiten oder beeinflussen zu lassen. Der Standpunkt des Objektivismus geht da noch weiter:Alle unsere Normen, Erkenntnisse und Handlungen sollten objektiv bestimmt sein.In der Moralphilosophie wird z.B. an der Überzeugung festgehalten, dass es allgemein gültige, verbindliche sittliche Gesetze und Werte an sich gebe.Die Frage nach den Voraussetzungen von Objektivität zeigt allerdings die Grenzen eines derartigen Objektivitätsbegriffs auf.
Ist das Objektivierte das zur Vorstellung oder oder Erkenntnis Gebrachte und ist der Begriff damit -neuzeitlicher gedacht- so allgemein, dass über die Art seines Seins damit nicht ausgesagt wird? Kann das Objektive wirklich oder unwirklich vielleicht bloß "gemeint" sein? Ich denke nach...
Wolfgang 01.08.2008, 20:43 Uhr
@Numantias, "Wenn man ganz ehrlich ist, gibt es keinen objektiven Standpunkt, es handelt sich immer nur um den Standpunkt eines Einzelen..". Und wer die Ehrlichkeit gar auf die Spitze treibt und es ganz ehrlich meint, der hält auch diesen Standpunkt eines Einzelnen für den Standpunkt eines Einzelnen.Wenn das so ist, dann halten wir doch eine Wahrheit in den Händen und ist Wahrheit, in der Tendenz zumindest, nicht objektiv? Halten wir diese Wahrheit einen Augenblick fest. Das Glück liegt in den Momenten. Ich höre Schritte.@Felix bist du`s?
Numantias 02.08.2008, 10:01 Uhr
Wozu "der Mensch" da ist, soll mich gar nicht kümmern: aber wozu Du da bist, das frage dich: und wenn Du es nicht erfahren kannst, nun so stecke Dir selber Ziele, hohe und edle Ziele, und gehe an ihnen zu Grunde! Ich weiss keinen besseren Lebenszweck als am Grossen und Unmöglichen zu Grunde zu gehen....
Numantias 02.08.2008, 10:02 Uhr
Man soll weder Gott noch den Teufel an die Wand malen.
Man verdirbt damit seine Wand und seine Nachbarschaft ....
Numantias 02.08.2008, 10:05 Uhr
In einer Partitur ist alles drin, außer das Wesentliche !!
Numantias 02.08.2008, 10:14 Uhr
Auch der Mensch, den wir am besten zu kennen vermeinen, und der uns selber bestätigt, daß wir ihn restlos verstehen, ist uns im Grunde genommen fremd. Er ist anders. Und das Äußerste und Beste, was wir zu tun vermögen, ist, diese Anders wenigstens zu ahnen, und uns vor der gewaltätigen Stupidität, es deuten zu wollen, zu hüten ...... ich bin genau wie du, nur vollkommen anders .....
Numantias 02.08.2008, 10:16 Uhr
... Nun, einzig und allein im Schachspiel kann der Bauer eine Dame werden...
;-)
Numantias 02.08.2008, 10:20 Uhr
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben -
Numantias 02.08.2008, 10:34 Uhr
Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.
Erst eimal liegt die Kunst im erkennen von Dingen die uns wirklich fehlen
( fehlt ) wenn wir die Gedanken begrenzen auf welches wir nicht haben könnten wir niemals Dinge finden welches uns fehlen.
Somit bleibt es beim denken .... die Rettung ist nahe aber die Erkenntnis liegt in der mitte wenn wir die Welt als Ganzes weder wertpositiv noch wertnegativ betrachten. Das Leben wird doch erst zeigen, was die Welt ist, und die Welt ist nie fertig. Was sie ist, hängt auch von mir ab. Sie ist überhaupt nicht, sondern sie wird .... ES-K
Wolfgang 03.08.2008, 04:16 Uhr
Das Glück liegt in den Momenten. In eigener Sache: Habe meinen Rechner "restauriert". Das ist mehr noch als glücklich. Das ist sensationell-für mich jedenfalls.Der Herr hat mir wohl den Weg gewiesen und meine Finger geführt.Oder war es doch die Dame? Wenn der Herr zur Dame wird , ist das schon Inkarnation und Glaubenssache oder noch gelebtes Leben? Und dem Bauern zum Trost: Machen manchmal nicht nur die Kleider die Leute? ..... Du sollst dir kein Bild von Gott machen? Hat da etwa jemand Angst vor dem Fegefeuer?
@Numantias, wenn wir an das denken (und das tun wir ja nach Shakespeare viel zu wenig) was wir nicht haben, dann grenzen wir unsere Gedanken ein?
Wie würde Shakepeare hier widersprechen? Nein, würde er sagen, das, was ich nicht habe und auch noch nicht hatte, das ganz Neue und ganz Andere ,das zu erreichen, das erfordert meinen ganzen Geist , meine ganze Phantasie, meine ganze Kreativität, meine ganze Kraft und meinen ganzen Mut. Grenzen überschreiten und sich dem Neuen so radikal öffnen, das ist weit mehr als sich mit dem, was mal war und mit dem, von dem ich weiß, wie es werden kann, zu langweilen. Dann würde er sich umdrehen und lächeln.
@Numantias, spräche Shakespeare in seinem zweiten Zitatteil die Dinge an, die uns "wirklich fehlen", dann doch nicht mit dem Unterton des Vorwurfs (wir denken viel zu häufig darüber nach). Nein, dann hätte er allemal ein Lob für uns parat. Deine Dimension von "wirklichem" Fehlen, die natürlich auch eine denkbare ist,hat eine ganz andere Qualität als die von Shakespeare intendierte: Sein "Fehlen" ist im Hier und Jetzt angesiedelt, ist profan, gewöhnlich , alltäglich. In der Suche, nach dem, was wir nicht haben, wird ein Hauch der Transzendenz spürbar, die uns Grenzen auch Grenzen unseres Seins überschreiten läßt.
Wolfgang 03.08.2008, 12:22 Uhr
"Nein", würde er sagen, "das,......von dem ich weiß, wie es werden kann,zu langweilen".
Das muss jetzt sein! Ist ja schließlich sein Bier- Shakespeare`s nämlich.
Numantias 03.08.2008, 19:13 Uhr
....... klingt nach Meer ......
Wolfgang 04.08.2008, 03:38 Uhr
"Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des Möglichen" (F.Dürrenmatt"). Könnte dieses Zitat nicht auch ein Lieblingszitat unserer sich leider rar machenden Mitstreiterin @H. Smith sein, die ja gerade dann inspiriert zu sein scheint, wenn das "Eigentliche" zwischen den Zeilen erst erkennbar wird.
Was wir "nicht haben" sind eher Möglichkeiten als Wirklichkeiten? Fügen sich hier etwa die Begrifflichkeiten? Die "Möglichkeit" und die ihr inneliegende Optionsvielfalt setzt ihren gedanklichen Schwerpunkt auf die "ganz anderen", neuen Erfahrungshorizonte und wird damit zum Antipoden der "Wirklichkeit",sofern sie sich auf auf das Normative, Grenzziehungen und Verbindlichkeiten kapriziert.
@Numantias, "...klingt nach Meer"? Treibt Shakespeare die Sinnsuche gar über den "großen Teich" (und mehr Meer geht ja wohl nicht)? Getreu dem Motto: Nur weg von hier, das ist mein Ziel! Ist das sein Weg aus leidvoller englisch-provinzieller "Klaustrophobie" und/oder Sinnkrise? Und wird Muttern das "Junge, komm bald wieder" auf den Lippen gefrieren? Wir wissen es nicht-noch nicht....
Wolfgang 04.08.2008, 03:48 Uhr
"sofern sie (die Wirklichkeit natürlich!)sich auf das Normative..."
Numantias 04.08.2008, 08:02 Uhr
@ Wolfgang,
ich denke mal das Thema ist durch ! ? So muss ich jetzt doch wieder an die schaufel ....
Wolfgang 04.08.2008, 12:28 Uhr
"Ich denke, also bin ich" ?
Ach, liebe Leute, redet, lasst den Faden nicht abreißen, denn nur wer redet, der lebt...
Felix 04.08.2008, 12:44 Uhr
Zitat Wolfgang
Ach, liebe Leute, redet, lasst den Faden nicht abreißen, denn nur wer redet, der lebt
@Wolfgang
und du redest manchmal zuviel. Aber in einer Woche darfst du wieder.
Numantias 04.08.2008, 21:40 Uhr
;O)
;-)
:-)
*lol*
H. Smidt 04.08.2008, 22:22 Uhr
Mein lieber Wolfgang - Ich erlaube mir einfach mal diese vertrauliche Anrede. Habe ich doch einen Bruder gleichen Namens, dem ich auch des öfteren gefragt oder ungefragt meine Meinung aufzeige.
Ja ich gebe mir Mühe hinter die Dinge zu zu sehen, versuche zwischen den Zeilen zu lesen.
Es sollte dir aber auch aufgefallen sein, daß ich hier im Forum zwar häufig schreibe aber nicht unbedingt ein Mensch vieler Worte bin. Vielleicht liegt's ja es daran, daß ich zu den Muschelschubsern und Dorschgriepern gehöre :-)
Redet, redet, laßt den Faden nicht abreißen... du lieber Himmel bei den buchstabenreichen Wortgefechten zwischen dir und felix, wenn ihr stakkato in eure Tastaturen haut so daß die Worte verscheckt und funkensprühend durchs weltweite Netz jagen... Da suche ich mir ein ruhigeres Plätzchen und halte es mit de Saint-Exupery: Ein Text ist nicht dann vollkommen, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann.
Wolfgang 05.08.2008, 01:12 Uhr
Meine liebe @H.Smith, meine Schwester heißt übrigens Hannelore und "bewegt" sich eher außerhalb -mindestens aber am Rande- "meiner Welt". Sie wird schon wissen, warum. :-)
Meine Mission liegt im Augenblick im Redressement und damit in der Korrektur von Fehlentwicklungen; und vor diesem Hintergrund, wie du sinngemäß sagen läßt,ist weniger manchmal mehr und mehr manchmal weniger.
Aber eine Frage sei noch erlaubt: Wann eigentlich wird das "Gesagte" reduntant? Wenn der "Wortsack" (Grüß Gott, Herr Grass!) über die Vermittlung einer "Idee" hinaus geleert wird? Schütten diese Worte nun die "Idee" zu oder legen sie diese oder gar eine neue "Idee" frei?
Da würde @Felix besagten Perspektivwechsel wieder ins Spiel bringen: weil eben nichts so ist, wie es scheint- scheinbar....
und immerhin mit dem Erkenntnisgewinn, dass nicht nur Dramatiker wie Shakespeare ihre Doktrin haben.
@Numantias, ist wirklich alles gesagt und kann nicht nur das nicht mehr weggelassen werden, was zuvor Mal gesagt wurde? Geben wir dem Wort wieder eine Chance? Darf es sich wieder zu Wort melden? Der "Wortsack" muss nicht immer eine grauer sein. Das "Wertstoffhaltige" landet in unserer Region doch meist im gelben Sack.
"...das wird ja immer bunter..." (@Numantias 31.07).....sag`ich doch!
H. Smidt 05.08.2008, 07:17 Uhr
Allerwertester Wolfgang. Darf ich deinen geneigtes Aug und Ohr noch einmal ganz dezent auf das hinweisen, was man schlicht und einfach meinen Namen nennt? Also: ich heiße "ESEMIDETE". Ich weiß. der Name ist nicht einfach. Weder auszusprechen, noch zu schreiben. Aber dennoch... Du weißt ja: Redundanz in der Sprache ist wichtig und dient der Sicherung der Informationsübertragung. Dann klappts auch.
Schon alleine, daß ich mir Mühe gebe dir die korrekte Schreibweise meines Namens zu vermitteln. sollte dich in tagelange Freudentaumel stürzen. Bedeutet es doch, daß ich dir zutraue dieses schwierige grammatikalische Hindernis mit ein wenig Übung und leichter Hilfestellung letztendlich zu überwinden.
Eine Frage sei noch erlaubt geschätzter Wolfgang: Was oder wen willst du missionierend redressieren, was vor Korrektur und Fehlentwicklung bewahren?
Shakespeare? Du, der sagt nix mehr. Ist's sein Zitat oder lautet es ein wenig anders? DAS herauszufinden ist bis jetzt auch noch nicht gelungen. Vielleicht gelingt's dir?!
Uns, die wir hier unsere Gedanken über einen Text in schriftlicher Form mitteilen? Ich bitte dich! Jedermans Gedankengang ist es Wert gehört gelesen und akzeptiert zu werden. Das ist hier keine Mathematik wo 2+2=4 sind.
Worte können sowohl zudecken als auch frei legen. Das ist wie nach einem Schneesturm. Da gibt es Verwehungen und blankgefegte Stellen.
Aber so langsam habe ich das Gefühl, daß der nichtabreißende Redefaden auch meine Hirnwindungen umwickelt..... Hilfeeeee :-o
Migemaha vom Apeiron 05.08.2008, 09:08 Uhr
Worte sollen "freilegen", um zu "entdecken" was noch verborgen ist. Wenn sie zudecken, hindern sie daran, die Wahrheit zu erkennen und die "Wirklichkeit" zu verstehen.
Wolfgang 05.08.2008, 13:20 Uhr
@Smidt oder liebe ESEMEDETE(richtig ausgesprochen :-) ) , ein letztes Mal, weil Fragen zu beantworten ja zum guten Ton gehört.Meine eigentliche Mission richtet sich mehr nach Innen. Das hier ist ein virtuelles Spiel (manchmal auch Ernst im Unernst)und das "Außen" bleibt doch weitgehend unberührt.
Gedankengänge sind es wert als Impulse aufgenommen und fortgeführt zu werden. Das macht auch den Widerspruch zu einem konstituierenden und dynamischen Element. Was will man mehr an Akzeptanz......
Zum Eigentlichen: Shakepeare ist als historische Figur umstritten. Möglicherweise ist auch die Namensgebung ein Synonym. Von ihm und seiner "Biographie" wissen wir wenig und tappen daher eher im Dunkeln.
Und Shakespeare?
"Der sagt er nix mehr".
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ist neutestamentlich und wird Jesus zugeschrieben.
Auch Jesus ist als historische "Figur" -das ist wahrlich nicht neu- umstritten.
Und Jesus?
Der sagt nichts mehr?
Würde mich jetzt gern, mit der diesem "Exkurs" gerechtwerdender Demut, (so bin ich nun Mal- da kann ich nicht aus meiner Haut) zurückziehen.
Felix 05.08.2008, 13:42 Uhr
Dein Name Frau Smidt: "Esemidete" ist aber sehr interpräkativ.
Felix 05.08.2008, 14:00 Uhr
E S E M I D E T E
4 Konsonanten mit 5 Vokalen in der Länge von 9 Buchstaben, wo, von den 5 Vokalen 4 alleine schon das E sind.......
Also lassen wir das E einfach wech. Basta!!!!
Felix 05.08.2008, 14:25 Uhr
gehört das eigentlich zur sprachlichen Redundanz, wenn man den unteren Teil eines Satzes/Wortes abdeckt(verbirgt) und ihn/es dennoch lesen und verstehen kann? Wenn jemand versteht, was ich meine, aber sicherlich Frau Smidt.
Felix 05.08.2008, 14:43 Uhr
Zitat Migemaha vom Apeiron
Worte sollen "freilegen", um zu "entdecken" was noch verborgen ist. Wenn sie zudecken, hindern sie daran, die Wahrheit zu erkennen und die "Wirklichkeit" zu verstehen
magere Rezension auf ein "Book on demand"
http://www.amazon.de/Mit-PC-Federkiel-Stefan-Kleeberg/dp/3867035008
da hat Felix mitgeschrieben.
Wolfgang 05.08.2008, 14:55 Uhr
Na gut, keine Witzeleien, keine halben Sachen, keine Nachlässigkeiten: Namen sind weder Schall noch Rauch. Esemidete....vielleicht auch präkardial? Hat mit dem Herzen zu tun. Wenn auch vor oder neben dem Herzen liegend.
Kein Abschied auf Raten: Bin jetzt weg!
H. Smidt 05.08.2008, 15:16 Uhr
du, felix.... CHAPEAU!!!!!! Ganz Ehrlich. :-)
H. Smidt 05.08.2008, 15:17 Uhr
wolfgang, du kommst doch aber wieder?!
H. Smidt 05.08.2008, 18:00 Uhr
Lieber Wolfgang, geschätzer Fechter des virtuellen Spiels mit Worten und Tastatur. Ja, Gedankengänge sind es Wert aufgenommen zu werden, weil sie uns neue Impulse geben. Ein Gedanke entzündet sich am anderen und man lernt sich und sein Gegenüber besser kennen.
Mit meiner Bemerkung "Shakespeare? Du, der sagt nix mehr" wollte ich lediglich herauststellen, daß er uns nicht mehr erklären kann, wie er das Gesagte eigentlich gemeint hat. So prallen unsere Gedankengänge aufeinander und stoßen sich ab - oder prallen aufeinander und sich fügen zu einem großen Gedanken. Grad wie elektrisch geladene Teilchen die über die elektromagnetische Kraft Kräfte aufeinander ausüben.
Doch jetzt bringst du Jesus ins Spiel. Für viele ist er umstritten. Für mich nicht! Auch er 'sagt' nichts mehr im Sinne von Gedanken zu Worten formulieren und sie aussprechen. Und doch hat er uns auch heute noch eine Menge zu sagen und genügend Stoff zum Nachdenken hinterlassen. Und auch hier gibt es z. B. zu seinen Gleichnissen jeweis mehr als nur eine Deutung.
Deine eigene Mission richtet sich mehr nach Innen. In welches 'Innen'? In dein Inneres?
Ins Präkordiale? Grüß mir dein Herz und was ihm wichtig ist!
Wolfgang, ich habe einen einfachen Nachnamen. Aber ich führe einen hoffnungslosen Kampf, daß man mich auch mit diesem anspricht. etwa 90 % der Menschen die ich mehr oder weniger kenne, tun es nicht. Nicht einmal die Arbeitskollegen. Meist laß ich es dabei - aber manchmal.... Nun ja, das ist ein anderes Thema und gehört nicht unbedingt hierher.
für Heute grüße ich dich von der sonnigen Ostsee!
Marion 06.08.2008, 00:30 Uhr
Ich möchte hiermit nur einmal diesen sehr schreib- und wahrscheinlich auch redegewandten Wolfgang grüßen, damit ich ihm beweisen kann, dass ich auf dieser Seite, welche er mir sehr empfohlen hat, gewesen bin und mir die Meinungen und auch Streitthemen zumindest teilweise durchgelesen habe und auch etwas beeindruckt bin. Worüber sich doch Erwachsene streiten können...also, lieber Wolfgang...einen lieben Gruß von Marion (nurmalso48)
Wolfgang 06.08.2008, 01:02 Uhr
Liebe @H. Smidt, ...noch einmal und nur wegen deiner letzten Zeilen. Haben diese mich doch auf mekwürdige Weise (du nennst es Magnetismus) präkardial -und damit immerhin die Peripherie meines Herzens- berührt. Geht gar mehr? Schade, dass man uns jetzt nicht allein lassen kann :-) .
Zum Alltag:
Der französische Wegbereiter der Aufklärung, R.Descartes ("Ich denke,also bin ich"), war kein großer Freund von Shakespeare. Dieser war ihm wohl zu mystisch. Seele kontra Vernunft waren die großen philosophischen Themen dieser Zeit (ja, ja,das waren sie, lieber @Felix).
Hätte Shakespeare diesen vernunftsgeleiteten Rationalisten und Herrn aus Frankreich mit dem dem von uns beackertem (@ Felix, nein, nicht vergewaltigtem...) Zitat nicht eines Besseren belehren können?
Shakespeare redet dem Denken das Wort und Descartes hört nicht hin?
Kaum zu glauben.Da drängt sich doch der Verdacht auf, dass im Zusammenhang mit Shakespeare die Präsumtion (welch`ein Wort) des "Denkens" fehl am Platze ist. Hat er (Shakespeare) es eben doch nicht gesagt..?
Schreit der vollendete Text jetzt etwa "Weglassen", um "Himmels Willen, Weglassen" oder gar "gib`s auf"?
Wir werden sehen......
Wolfgang 06.08.2008, 02:02 Uhr
"...auf merkwürdige Weise...berührt". Im "Lichte der Nähe" können Fehler wie diese leicht untergehen.
Hallo, liebe @Marion, dein Besuch überrascht mich schon. Aber gerade deshalb: Schön, dass du da warst. Gruß Wolfgang
ESEMIDETE: Ich bleibe dabei: präkardial! :-)
H. Smidt 06.08.2008, 07:26 Uhr
Hallo Wolfgang - guten Morgen! Sollte ich mir vielleicht einen neuen Nick zulegen - "ESEMIDETE" - da kann man ja glatt noch überlegen, auf welchen Vokal man ein accent aigu setzt! :-o
Ich hoffe, daß das Präkardiale'Syndrom' deinem Herzen gut tut und dir nicht etwa schmerzhafte Stiche bereitet. Würde dieses mich doch bekümmern.
und um wieder aus Shakespeare zurückzukommen:
hast du alles was du brauchst um ein Leben zu führen wie es dir angenehm ist - oder..
H. Smidt 06.08.2008, 07:35 Uhr
....fehlt etwas ? Vielleicht neue Gedankengänge und Impulse Die Sicht auf die Dinge und das Leben aus der Perspektive einer der Facetten eines Billanten?
Migemaha vom Apeiron 06.08.2008, 12:19 Uhr
@Felix
Dein Kommentar: "magere Rezension auf ein "Book on demand"" verstehe ich nicht. Buch ist erst seit dem 24.07.2008 im Handel...., es kennt ja fast noch niemand...
:-)
Wolfgang 06.08.2008, 13:22 Uhr
Hallo Esemidete,die "Bekümmernis" hat ihren stolzen Platz in einer Kantate von Bach (zum Beispiel).Was mich betrifft halten sich die kardialen und präkardialen Dysfunktionen im üblichen Rahmen, sind also eher randständig - nach Art, Umfang und Intensität. Ob ich alles habe, um ein angenehmes Leben führen zu können, fragst du?
Leider habe ich diesen im Grunde virtuellen Rahmen , ein wenig zu sehr "geöffnet" (wenn du verstehst, was ich meine), um alle "Geheimnisse" preisgeben zu können.
Und dennoch: mit dem "Neuen", dem "ganz Anderen", liebe ESEMIDETE, habe ich schon eine Richtung angedeutet...( Shakespeare wird mich freilich nicht gleich umarmen- noch nicht).
Lassen wir den "Dingen"-zunächst(?)- ihre letzten Geheimnisse und diese solange hinter umhüllendem Schleier, bis die Zeit reif ist.
Die Facetten eines Brillanten brechen das Licht auf für das Auge wunderbare Weise.Ihr Anschliff ist ein "schräger"; aber warum soll das "Schräge" ausgerechnet beim Brillanten halt machen?
Wolfgang 06.08.2008, 13:37 Uhr
@Migemaha..., ist dieses Forum auch Plattform für den Vertrieb irgendeiner "literarischen Schwarte" und ist man da bei EBAY nicht besser aufgehoben?
Suche übrigens eine 2- Zimmer- Wohnung in Rheinlage und müsste wegen der zu erwartenden Transportkosten ein Rippen-Klavier veräußern..und....und...
@Migemaha..., ist doch auch mager- oder?
H. Smidt 06.08.2008, 15:57 Uhr
So so, von Herrn Bach läßt du dir unter Anderen deine Bekümmrnis wegtrösten, was gar keine schlechte Wahl ist. Ich finde zuweilen Trost bei Heinrich Heines 'Anfangs wollt ich fast verzagen' was sich z. B. bei der Betrachtung eines frisch umgegrabenen Blumenbeetes oder nach dem Transport eines Klaviers vom Erdgeschoß zur frisch bezogenen Dachwohnung ganz besonders eignet. Es lassen sich mannigfache Gründe finden zu dem man eben diese Zeilen rezitieren kann.
Sag mal Wolfgang, Wenn du dich hier in diesem Shakespeare'nen Thread schon als lesenswerter Dauergast verewigst, dann könntet du dich doch eigentlich auch als Forumsmitglied registrieren lassen. Wäre das eine Überlegung wert?
Felix 07.08.2008, 09:46 Uhr
Zitat H.Smidt
du, felix.... CHAPEAU!!!!!! Ganz Ehrlich. :-)
Danke.
Felix 07.08.2008, 09:48 Uhr
Zitat Migemaha vom Apeiron
@Felix
Dein Kommentar: "magere Rezension auf ein "Book on demand"" verstehe ich nicht. Buch ist erst seit dem 24.07.2008 im Handel...., es kennt ja fast noch niemand...
Ich brauche mehr INPUT, damit bei mir die Neugier geweckt wird.
Felix 07.08.2008, 11:02 Uhr
Migemaha vom Apeiron aka Michael H. hat sich seine Kundenrezensionen bei zwei verschiedenen Anbietern, mit dem gleichen Text selber geschrieben.
Willst du missionieren?
Felix 07.08.2008, 11:18 Uhr
Zitat H.Smidt
Lieber Wolfgang, geschätzer Fechter des virtuellen Spiels mit Worten und Tastatur. Ja, Gedankengänge sind es Wert aufgenommen zu werden, weil sie uns neue Impulse geben. Ein Gedanke entzündet sich am anderen und man lernt sich und sein Gegenüber besser kennen.
M.E. beruht jegliches Handeln aufgrund einer sehr, manchmal auch weniger, bewußten Motivation.
(Migemaha stellt sein Buch vor, Wolle hat für seine Flirtpartnerinnen ein Verweis, ich möchte mich amüsieren, etc. aehmmmmm was will eigentlich H.Smidt
Nachdem wir schon die emotionale Phase von Shakespeere nicht kennen, können wir uns wohl auch nicht seine Motivation zu dem Ausspruch erklären.
Soll doch jede/r das Beste für sich draus machen.
Ich habe nicht mehr genug Urlaub, woran ich allzusehr denke, um in der Ostsee zu baden, was mir aber auch nicht wirklich fehlt, weil ich mehr an die Nordsee und Sylt denke, als an das was mir nicht fehlt.
Felix 07.08.2008, 13:41 Uhr
@all
Wir, gemeinsam haben wir es binnen kürzester Zeit vollbracht, wir stehen auf Platz EINS.
Das Zitat mit den meisten Kommentaren.
Herzlichen Glückwunsch uns allen. Mein besonderer Dank gilt jedoch Wolfgang, dem Auslöser, dem Erlöser, dem Loser??????? dieses Gesprächsfadens.
Wolfgang 07.08.2008, 15:17 Uhr
Hallo @Felix, "wir stehen auf Platz EINS"
...und das ist gut so! Wir haben getan, was wir tun konnten und immer getreu dem olympischen Credo: höher, schneller, weiter.
Ach ja,danke für die Blumen!
"Loser" ist ein Begriff aus der Jägersprache, heißt wohl "Lauscher" (wie horchen?). Einen Zusammmenhang zu mir müsste ich jetzt aber "konstruieren".
Trotzdem: Kein Grund zum Übermut! Die Nummer 1 -da kann man es drehen und wenden wie man möchte- sie ist bisweilen auch die kleinste Nummer.
In Demut, Wolfgang
Felix 07.08.2008, 15:56 Uhr
wir telefonieren!!!
Marion 07.08.2008, 16:34 Uhr
Hallo, Wolfgang...du siehst, ich verfolge eure Diskussionen mit großem Interesse und beglückwünsche euch zu Platz 1!!!!!!!
Auf dieser anderen Seite im Internet werden wir uns nicht mehr treffen können, da ich mich dort abgemeldet habe. Vielleicht findet man ja mal einen anderen Weg, sich zu unterhalten.
Also, einen schönen Tag euch allen hier und viel Spaß noch beim "Zitate diskutieren".
LG aus der Kunstblumenstadt von Marion
H. Smidt 08.08.2008, 10:20 Uhr
@ felix - du schreibst 7.8. um 11.18 Uhr
"...aehmmmmm was will eigentlich H.Smidt"
das, lieber felix offenbare ich nicht allen.
In Abwandlung des Zitats von Louisa May Alcotts sage ich einfach nur:
Über manche Mysterien der Frauen hängt ein Schleier,
den man am besten nicht zu lüften versucht.
Felix 08.08.2008, 10:39 Uhr
@ Frau Smidt
Suchtbefriedigung???
Heute wieder frei? Sonst immer Beiträge vor der Arbeit und nach dem Job. Kein Halt vor Samstagen und Sonntagen. Du kannst wohl täglich :-)
H. Smidt 08.08.2008, 10:50 Uhr
ja heute habe ich frei - aber am Wo.Ende muß ich arbeiten. Deine Gedanken wegen der Häufigkeit gehen in eine total verkehrte Richtung. Spekulier nicht drüber. Ich zerbrech mir ja auch nicht den Kopf über dich oder andere Forumianer :-)
Wolfgang 08.08.2008, 13:47 Uhr
"ÜBER MANCHE MYSTERIEN DER FRAUEN HÄNGT EIN SCHLEIER....".
Hier muss sich Frau@Smidt -kontextgerecht(wir wollen uns ja nicht schließlich nicht im Nebulösen verlieren) - auch fragen lassen,warum gerade im Zusammenhang mit dem "Mysterium Frau" die letzten Seins- und Sinnfragen nicht mehr gestellt werden sollten? Hat das Denken etwa schon zu einem "schlussendlichen" Erkenntisgewinn - mindesens aber zu einer Maxime-geführt oder gibt es etwa doch "Dinge" im Leben derer (man/n)auch mit tiefsinnigem Nachdenken nicht habhaft werden kann oder -aus welchen Gründen auch immer- nicht habhaft werden darf? Wer schützt hier wen und warum?
Shakespeare und (die) Frauen- relativiert sich da etwas? "Verlorene Liebesmüh"...heißt eines seiner Dramen...
H. Smidt 08.08.2008, 14:08 Uhr
Hallo Wolfgang
lies dir mal meine Bemerkung von 10.20 uhr durch. Eigentlich wollte ich nur ganz subtil darauf hinweisen daß es Niemanden etwas angeht was ich will resp. das wissen nur Menschen die mir sehr Nahe stehen.
Felix 08.08.2008, 14:13 Uhr
Deine Gedanken wegen der Häufigkeit gehen in eine total verkehrte Richtung. Spekulier nicht drüber. Ich zerbrech mir ja auch nicht den Kopf über dich oder andere Forumianer :-)
Was ich nicht tu', das lasse ich auch niemandem anderen zu. ;-)
H. Smidt 08.08.2008, 14:26 Uhr
:-o ich wollte dir nur unnötiges Kopfzerbrechen ersparen - aber mach wie du willst. Bist ja frei zu tun und zu lassen was du möchtest.
Numantias 08.08.2008, 16:13 Uhr
Es gibt nur wenige Menschen, die wissen, was sie
wollen, und noch viel weniger, die wissen, was sie
brauchen. Läge es nicht in der Verantwortung des
Produzenten, als Fachmann zu erkennen, wer was
benötigt?
Wolfgang 08.08.2008, 21:03 Uhr
@Numantias, Produzent? Das klingt imaginär.Und Produzent wovon? Etwa dessen, was uns Fragen stellen läßt?
"Ich denke, also bin ich", dieser Ansatz der vernunftsorientierten, kritischen Ratio hilft da wohl nicht weiter? Naja, ist ja auch von DESCARTES und bald 400 Jahre alt.
Sollte ich mich Mal "modischeren" Geisteshaltungen zuwenden?
Da bitte ich doch sehr um Aufklärung.
J.o.h.n 10.08.2008, 17:23 Uhr
Ich würde es umschreiben: Wir denken zuviel an Dinge die wir uns wünschen, als an Sachen die wichtig für uns sind. Wie oft denken wir an unnütze Dinge, ein neues Handy (dessen Funktionen wir ehe nicht brauchen)...
Was uns eben suggeriert wird.. Wenn wir unsere Ansprüche auf ein Minimum reduzieren würden, wären wir bestimmt glücklicher, weil wir unsere Gedanken auf das Wichtige lenken könnten!
Marius 08.10.2008, 17:42 Uhr
Ich denke, was wir nicht haben, muss nicht unbedingt etwas sein, dass uns fehlt. Etwas haben bezieht sich hier auf ein Luxusbedürfnis(wie J.o.h.n sagt ein Handy) , jedoch was uns fehlt ist etwa ein Existenzbedürfnis!
Wolfgang 08.10.2008, 20:14 Uhr
Hallo,@Marius, dann denken wir also - analog zum Shakepeare-Zitat- zu selten an das, was wir nicht haben: an ein "Luxusbedürfnis"?
Dagegen denken wir viel zu oft an das, was uns fehlt: ein (z.B.)"Existenzbedürfnis"?
Kann es nicht sein, dass wir zu oft "Luxusbedürfnisse" im Blick haben und viel zu selten wirkliche "Existenzbedürfnisse"?
Also, möchte uns Shakespeare wirklich sagen, dass wir zu selten an Luxusgüter wie Handys (z.B.)denken? Ich bin da skeptisch.
Wolfgang 08.10.2008, 20:28 Uhr
Shakespeare- wer sonst
g2p 14.10.2008, 09:26 Uhr
naja ich bin der meinung anderstrum würde das zitat mehr sinn machen
Wir denken viel zu selten an das, was uns fehlt, aber immer zu oft an das, was wir nicht haben.
Dann würde es meiner meinung nach den charakter des menschen perfekt beschreiben.
jeder will etwas das er nicht hat, weil es jemand anderes hat oder weil es in irgendeinem
ideal vorgelebt wird.
wir machen uns viel zu viele gedanken darüber, was brauch ich noch was ein andere schon hat.
Anstatt sich gedanken zu machen, was fehlt mir ? was brauche ich wirklich ?
Wolfgang 14.10.2008, 11:31 Uhr
Hallo, @g2p, wenn das Zitat von Shekespeare sinnvoll sein soll, dann muss "nicht haben" mit "etwas" besetzt sein, worüber wir selten nachdenken und "fehlen" demnach etwas beschreiben, woran wir zu oft denken.Natürlich kann man auch über alternative "Sprachschöpfungen" nachdenken. Über die Möglichkeiten auch die Shakespeare-Variante sinnstiftend zu verstehen, ist ja bereits allerlei geschrieben worden.
Wolfgang 14.10.2008, 11:38 Uhr
Pardon: Shakespeare- wie immer
g2p 14.10.2008, 19:26 Uhr
naja Wolfgang, sinnstiftend würde ich das nicht bezeichnen.
denn interpretierung aufgrund von unverständnis ist keine
anstiftung zum sinn sondern die entleerung des sinns..
Wolfgang 14.10.2008, 19:38 Uhr
Hallo, @g2p, ist nun deine Ausssage (Interpretation aufgrund von Unverständnis und damit sinnentleerend )im Zusammenhang mit den hier vorgenommenen Interpretationsversuchen (auch meinen) zu verstehen oder eine allgemeine kritische Feststellung?
Britta 20.10.2008, 08:09 Uhr
in diesem Zitat sehe ich nur eins,das ich keine Zeit habe und mir die Zeit fehlt mich darüber zur äusern.Punktum!
Felix 20.10.2008, 14:53 Uhr
Liebe Britta,
haben wir keinen ausführlicheren Kommentar von dir, weil dir die Zeit fehlt?
Selten habe ich darüber nachgedacht, dass ich deine Ausführungen zu diesem Thema nicht habe, aber vielzuoft über die fehlende Inspiration durch dich.
Wolfgang 20.10.2008, 18:17 Uhr
Unsere Britta ist vielleicht nur an dieser Stelle uninspiriert und in Ermangelung an Zeit lässt sie auch schon Mal das eine oder andere "s" oder "ß" weg.
Vielleicht wollte sie anstelle von "äusern" aber auch "räuspern" schreiben. Das würde sie beinahe schon liebenswürdig machen. Ich frage ich mich jedenfalls ernsthaft, womit Britta ansonsten ihre Zeit usw. füllt?
brandner-berchtesgaden@t-online.de 22.10.2008, 13:46 Uhr
Lieber Wolfgang ,wer wird denn da so kleinlich sein und auf ein vergessenes s rumreiten!Wie heist es noch mal so schön;Nicht Worte soll man lesen,sondern den Menschen,den wir hinter den Worten fühlen.
christof b. 24.10.2008, 00:16 Uhr
das ist ein gutes zitat, es ist kein logischer fehler, sondern um ein sprachliches paradoxon, also um ein durch die wahl der sprache begründeter scheinwiderspruch. wann immer jemand bewusst ein paradoxon als sprachstil nutz, will er den leser zwingen seine gedanken darauf fokusieren eine lösung für diesen scheinwiderspruch zu finden, diesen findet er indem er oft eine subtile , hier aber wesentliche, unterscheidung zwischen "fehlen" und "nicht haben" erkennt. ich sehe z.b. den unterschied darin, dass "nicht haben" die bedeutung von "fehlen" hat, aber das "fehlen" um die bedeutung des "fehlen" im sinne von "verlangen" , "nach etwas sich sehnen", "etwas brauchen" erweitert ist. wir denken also nicht an die dinge die wir nicht haben wie z.b. einen japanischen manga aus dem jahr 1958 der die beziehung eines kleinen jungen zu seinem deutschen schäferhund thematisiert, sondern and die dinge die wir wollen, nach denen unsere seele durstet und die wir konkret benennen können, z.b. in meinem fall heisser badewannensex mit einer blondine meiner wahl
Wolfgang 24.10.2008, 15:17 Uhr
Hallo @Christoph b,du machst dir zu häufig Gedanken über fehlenden heissen Badewannensex. Bezieht sich eigentlich "heiss" auf die Temperatur des Badewassers oder auf den Sex mit der Blondinen "an sich"?
Was mich betrifft, müsste Shakespeare seine weise Lebenshilfe wohl um den Satz, "Mach dir um Gottes Willen keine Gedanken über Dinge, die du nie haben kannst", erweitern.
Dass du dein Hauptaugenmerk auf die Unterscheidung zwischen "nicht haben" und "fehlen" richtest, ist nachvollziehbar aber an anderen Stellen in diesem Kommentarreigen schon hinlänglich passiert. Nun ja, wer liest schon 170 Kommentare...?
Wolfgang 24.10.2008, 19:18 Uhr
Analog der Rechtschreibreform schreibst du dich : @Christof b.
Somebody 07.11.2008, 19:53 Uhr
Jemandem fehlt zum Beispiel ein Partner, und er wünscht sich Jemanden, der zu ihm hält, doch das er eine Familie hat,die ihn liebt und zu ihm hält, daran denkt er nicht!
hugin 25.11.2008, 22:44 Uhr
Na prima. Jetzt hat sich eine schöne Anzahl Geddanken danzu gemacht. Das ist doch Zweck eines solchen Satzes, dass darüber nachgedacht wird, und jeder für sich den Sinn entdeckt. Warum wird eigentlich versucht, Anderen den Sinn eines solchen Satzes erklären zu wollen? Ich denke lieber selbst.
Wolfgang 25.11.2008, 22:53 Uhr
@hugin, du musst nicht reden, wenn du nicht möchtest. Meinungsfreiheit ist nicht Meinungspflicht aber wir haben die Pflicht Meinungsfreiheit zuzulassen.
Vielleicht eröffnet der Dialog aber auch eigene, neue Sichtweisen. Das wäre doch was...
Peter p. 11.02.2009, 08:23 Uhr
ich seh das ganze wie christof p., ich hätte auch gerne heissen badewannensex mit einer blondine meiner wahl, ha! nein spass bei seite, ich seh das genau so:
haben > im sinne von besitzen, und
fehlen > im sinne von werten;moral;liebe,...
folglich möchte william, meiner ansicht nach, darauf hinweisen das wir uns zu oft gedanken um unwichtige materielle sachen machen
Neumann 11.02.2009, 14:28 Uhr
Mein Gott, so viele Kommentare. Das ist der Jahrhundertspruch hier. Ich bin verblüfft.
Ashkan 15.02.2009, 14:43 Uhr
Heißt es nicht so?
Wir denken zu selten an das was WIR HABEN, sondern immer an das was uns fehlt.
sarah (: 07.03.2009, 21:16 Uhr
hey :) also wegen dem spruch... er isn bisschen unlogisch aber es stimmt [:
wärs nich logischer wenns heissen würde "wir denken zu selten an das was wir haben, sondern an das was uns fehlt ?! für mich is des logischer und es hat mehr sinn und stimmt mehr (:
dagmar 28.03.2009, 12:38 Uhr
nee nee. so ist das schon ganz logisch. wir denken zu selten an das, was wir nicht haben... evtl. krankheiten. denken zu sehr an das was uns fehlt... reichtum. z.b.
find ich passend.
danusha 16.04.2009, 23:37 Uhr
Nein,das ist falsch geschrieben.Es ist so:Wir denken zu selten an des,was wir HABEN,sondern...
Der wahre Wolfgang 17.04.2009, 00:05 Uhr
@danusha, hier sind zwei Varianten diskutiert worden:
a) Schopenhauer: " Wir denken zu selten an das, was wir haben..."
b) Shakespeare: "Wir denken zu selten an das, was wir nicht haben...."
Das sind zwei grundverschiedene Aussagen, die hier umfangreich kommentiert wurden.
Max 11.05.2009, 15:10 Uhr
Es könnte ja auch sein das es bedeutet das wenn man etwas nicht hat und es im moment nicht braucht denkt man nicht dran und es ist egal, wenn man es dann aber dringend benötigt dann denkt man wieder dran das man des vergessen hat und hötte man gleich daran gedacht das man etwas nicht hat dann würde es einem im nachhinein nicht fehlen. Weil etwas nicht haben und etwas fehlen ist was verschiedenes.
Christiane Marshall 16.09.2009, 09:22 Uhr
Ashken - v. 15.2. - schliesse mich Dir an ...
Der wahre Wolfgang 16.09.2009, 18:21 Uhr
@Ashken,das von dir genannte Zitat ist von Schopenhauer. Das hier vorgstellte Zita nennt Shakespeare als Urheber. Sein Zitat ist trotz ähnlicher Diktion -wie oben mehrfach dargelegt- intentional ein anderes.
Sani 26.12.2009, 00:12 Uhr
ich hab hier nur ein paar Kommentare gelesen..alle wären grad zu viel..
ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen an das denken, was ihnen fehlt, das was sienicht haben oder wovon sie träumen ohne die Dinge zu schätzen, die sie tatächlich haben, und diese nicht sehen, weil sie ja an das denken, was nicht da is..
Auster 16.02.2010, 21:16 Uhr
Ich bin gerade während einer Recherche auf diese Seite gestoßen, und konnte auch leider nicht alle Kommentare lesen. Es steht zwar da, dass dieses Zitat von Shakespeare stammt, aber es wäre doch interessant, die Quelle zu erfahren. Hatte dazu irgendwer schon eine Idee? Vielleicht erklärt sich der Sinn ja aus dem Zusammenhang. Es würde beispielsweise ganz gut zu Prinz Hamlet passen. Allerdings kenne ich Shakespeare auch nicht so gut, dass ich seine Werke auswendig kenne.
Peckin 16.02.2010, 22:04 Uhr
Mit "was und fehlt" , so interpretier ich das , ist doch meistens mit einem Gefühl des Vermissens ,Nachtrauerns(Vergangenheit) , und des Trübsalblasens und des Seufzens verbunden. "und das nicht haben " interpretier ich als Aufgabe es zu besorgen und daran an die Zukunft zu denken, die man noch verändern kann.
Erol 20.09.2010, 13:45 Uhr
Um das mal klarzustellen:
1. Das Zitat lautet korrekt: "Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.". Dadurch ergibt es auch wesentlich mehr Sinn.
2. Es stammt nicht von Shakespear, sondern von Arthur Schopenhauer.
Quelle.
Marinne 20.09.2010, 14:47 Uhr
@Erol,du befindest dich auf einem vorsintflutlichen Wissensstand und polterst ohne Anzuklopfen ins "Hohe Haus".
Schon mehrfach wurde auf dieser Seite darauf hingewiesen, dass es zwei Zitatvarianten gibt, die zwar ähnlich klingen, aber intentional weit auseinanderliegen. Bei fast 200 Kommentaren muss man sich schon etwas Zeit zum Lesen nehmen. Mal -ratz-fatz- etwas "klarstellen" geht natürlich schneller.
Hakan Altug 09.10.2010, 20:19 Uhr
Erol ist nach kommentaren von Marinne,JETZ hier angekommen ...*lach
Laura Albermann 19.01.2011, 20:01 Uhr
Mal abgesehen davon, dass Wolfgang das hier schon aufgeführt hat; nur ein wenig komplizierter :)
Ich denke, es ist ganz einfach: Wir denken viel zu oft, an das, was wir NICHT haben, aber viel zu selten an das, was uns FEHLT.
Wir denken an Dinge, die wir nicht haben; aber FEHLEN uns diese Dinge denn auch? Beispiel: Dein bester Freund hat eine XBox360°. Du nicht. Du bist neidisch, und denkst somit an etwas, das du NICHT HAST. Aber FEHLT die xBox denn wirklich? Wenn du genauer drüber nachdenkst, wahrscheinlich nicht, denn du hast bestimmt eine andere Spielkonsole oder liest vielleicht viel lieber, als zu zocken. Nur leider denken die Menschen VIEL ZU SELTEN darüber nach, ob es ihnen tatsächlich fehlt, sondern verhaken sich in den Neid-Gedanken. Und sie denken VIEL ZU SELTEN an die Dinge, die man nicht nur aus Gesellschaftlichen Bedürfnissen heraus möchte, sondern die man tatsächlich braucht, auf die der eigene Charakter nicht verzichten kann.
Vanessa 15.10.2011, 18:27 Uhr
Dieser Spruch bedeudet ganz einfach dass man sich an das erfreuen soll was man hat. Das man zum Beispiel Menschen die immer für einem da sind schätzen und auch respektieren soll. Der Spruch meint dass es sehr viele Menschen auf der Welt gibt die nicht ein so schönes Leben wie wir haben. Aber vorallem sollten wir nie vergessen dankbar für alles zu sein.
Markus 24.10.2011, 12:52 Uhr
Das Zitat ist schon richtig und hat seinen Sinn. Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht haben" und "fehlen"!
adonis 07.03.2012, 12:41 Uhr
- es ist ne tatsache und auch logisch das wir so denken!!! nicht?
- den meisten ''fehlt'' es an geld, schöne klamotten blabla und dann jammert man die gaaaaaaanze zeit oder halt nicht. aber was wir eben viel selten machen ist, an das zu denken was wir nicht haben. wie allgemein betrachtet. hubschrauber, flugzeug, rakete, wolkenkratzer
- was wir nicht haben bedeutet nicht das es uns fehlt, aber was uns fehlt beudetet das wir es nicht haben...
- es geht um das viel oder wenig denken beim ''ich habe keine'' und ''ich brauche''
stimmt das was ich geschrieben hab???
adonis 07.03.2012, 12:43 Uhr
''Markus 24.10.2011, 12:52 Uhr
Das Zitat ist schon richtig und hat seinen Sinn. Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht haben" und "fehlen"!''
genau ;) aber auch um das denken?
Der wahre Wolfgang 08.07.2012, 22:27 Uhr
Wolfgang 22.07.2008, 01:31 Uhr
"Er ( der Spruch)ist unlogisch und damit unsinnig, wenn wir "nicht haben" und "fehlen" gleichsetzen."
Ja, @adonis,und ewig grüßt das Murmeltier.
Hepra 07.05.2015, 13:03 Uhr
Von wem auch immer das Zitat stammt (Shakespeare oder nicht Shakespeare – das soll hier nicht die Frage sein), es scheint mir wenn auch nicht direkt ein Übersetzungsfehler, so doch eine etwas ungeschickte Übersetzung zu sein, denn „miss“, wie es wahrscheinlich im englischen Original heißt, kann man sowohl mit fehlen als auch mit vermissen übersetzen. Ich sehe es so:
Mit den Dingen, die wir nicht haben, könnten die postitiven Eigenschaften im Menschen gemeint sein, deren Nichtvorhandensein wir selbst ja selten bemerken bzw. uns nicht eingestehen wollen und ihnen deshalb keinen Gedanken schenken.
Aber an das, was wir vermissen, nämlich die irdischen Güter, denken wir nur allzu oft.
Senftopf 07.05.2015, 18:48 Uhr
Kann @HEPRA nur zustimmen! Überhaupt ist sie/er die einzige aktuell kommentierende Person, deren Beiträge verständlich, kompetent und somit lesenswert sind. Kompliment!...
Delphin 08.05.2015, 08:34 Uhr
@Senftopf, und wer nicht das schreibt, was du kapierst, den denunzierst du beim Administrator. Der wird dann auf dein Betreiben hin herausgeworfen.@Senftopf: Nicht nur selbsternannte Richterin gegenüber dem geschriebenen Wort, sondern auch noch Pharisäerin mit schlichtem Gemüt. Gruß auch von: "Der wahre Wolfgang"
Hepra 08.05.2015, 10:43 Uhr
@Senftopf:
Vielen Dank für das tolle Kompliment, aber die Einzige bin ich mit Sicherheit nicht. Ich habe hier neben vielem, was wirklich unterste Schublade ist, auch schon sehr viel Kluges und Lesenswertes gefunden. Manchmal sogar Überkluges ;)!
@Delphin:
Sei doch nicht gleich so verbissen!
Delphin 08.05.2015, 14:36 Uhr
@Hepra, weder verbissen noch vergesslich...
Gut, dass du Komplimente relativierst. Schlecht, dass du eitel genug erscheinst, dich zu derartiger Lobhudelei auch noch zu positionieren. Im Ernst und um die Kirche im Dorf zu lassen: Du hast doch so gut wie nichts kommentiert.
Dein obiger Kommentar zu diesem Zitat -ich sag´s vorsichtig- ist relativ belanglos -vor allem vor dem Hintergrund der differezierten Betrachtungsweisen im Kommentarverlauf. 200 Kommentare nachzulesen macht halt Mühe.
Senftopf 08.05.2015, 16:59 Uhr
qHEPRA...dennoch ich nehme meine "Lobhudelei" nicht zurück.
Liebe Grüße zum WE!
Hepra 08.05.2015, 23:48 Uhr
@Senftopf:
Für das belanglose so gut wie nichts? ;-)
Was sollen eigentlich die Aggressivität und die verzeifelten Rundumschläge gegen eine ganze Reihe von Kommentatoren von Delphin? Er/sie kann mir irgendwie nur Leid tun.
Liebe Grüße zurück
Delphin 09.05.2015, 12:58 Uhr
@Hepra,oder: das Universum schlägt zurück. Weißt du noch, wie du auf @ZEN eingeprügelt hast? Ja,ja, die Glashausgeschichte ...
"Verzweifelte Rundumschläge"? Nein, ganz bewusst, kontrolliert und zielgerichtet. Ich mein dich wirklich,@Hepra, ganz unaufgeregt.
Hepra 09.05.2015, 19:44 Uhr
Ach Delphin, guck doch mal richtig hin beim Lesen! Ich habe doch wohl deutlich genug geschrieben "gegen eine Reihe von Kommentatoren". Und hier in diesem Thread habe ich in erster Linie deinen Tiefschlag gegen Senftopf gemeint.
Ja, auf Zen habe ich "eingeprügelt", weil das Gelaber, das zum großen Teil nichts mit den eigentlichen Zitaten zu tun hat, mir hochgradig auf die Nerven geht. Aber ich teile keine Prügel gegen all und jeden aus, beschuldige niemanden des Betrugs (erinnerst du dich?), des Nichtkpaierens, des Denunziantentums usw. usw. Ein bisschen Zurückhaltung würde dir gut stehen, denn du bewegst dich oft ganz dicht an der Grenze zur Beleidigung.
Delphin 10.05.2015, 12:30 Uhr
@Hepra, der Kontext meiner "Einlassungen" interessiert dich nicht. Wäre es anders, hättest du dir deinen unsachlichen Kommentar ersparen können.
Ja, @Senftopf denunziert und kokettiert auch noch damit. Lies mal nach.
@Katja,kopiert nachweislich fremde Texte, stellt diese aber als eigene Denkleistung heraus.Das darf ich doch Betrug nennen. Oder? Auch das kannst du nachlesen.
Beleidigend und unredlich ist deine plumpe Parteinahme vor dem Hintergrund deiner Kenntnisarmut und der eben festgestellten Informationsdefiziten.
Mich persönlich würden Stellungnahmen zum "Tag der Befreiung" interessieren. Die Thematisierung eines "@Delphin" ist überflüssig und wenig nachhaltig.
Delphin 10.05.2015, 17:31 Uhr
Korr.: Informationsdefizite
Walnuss 20.07.2017, 17:46 Uhr
„Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.“
Weil uns das, was wir haben, selbstverständlich geworden ist. Das muss nicht zwingend materiell sein, es geht auch um Rechte und Freiheiten, derer wir uns, weil wir sie haben, gar nicht mehr bewusst sind. Daraus ergibt sich das hierzulande so beliebte Jammern auf Höchstniveau.
Sadiki 22.07.2017, 10:46 Uhr
Ich denke oft an das, was wir in unseren Breitengradennicht haben - um ein Beispiel zu nennen: Hungersnot.
ZEN 28.03.2020, 10:47 Uhr
„Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.“ – angeblich W. Shakespeare
Davon abgesehen, daß der Satz irgendwie
unsinnig ist, stammt er wohl nicht vom William:
"Daher sind wir stets bedacht aufzufinden was uns fehlt und
darauf unsre Betrachtung zu richten: was wir aber besitzen,
läßt jene Maxime uns ungestöhrt übersehn: daher wir, sobald
wir etwas erlangt haben, ihm viel weniger Aufmerksamkeit
schenken als vorher, selten bedenken was wir besitzen,
stets was uns fehlt."
– Arthur Schopenhauer: Der handschriftliche Nachlass, 1966, Band 1
Schönen Frühling
in der Einsiedelei!
🌼
ZEN 28.03.2020, 10:59 Uhr
Apropos Einsiedelei...
"Einst schlief der Einsiedler, und eine Fliege setzte sich ihm auf die Stirn.
Halt, sagte der Bär, du böses Thier sollst meinen Herrn nicht im Schlafe
stören. Was that er? Er nahm einen großen Stein in die Vordertatzen, und
schlug damit nach der Fliege. Freilich schlug er die Fliege todt, aber den
Einsiedler auch."
– Jean de La Fontaine (Bärendienst)
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