Schlagworte: Mensch, Tadel, Lob, Kritik
„Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.“
636 Stimmen:
Kevin P. 12.05.2008, 15:03 Uhr
Das Zitat gefällt mir sehr gut!
-- thumb up! --
Ingrid Z 11.07.2008, 09:51 Uhr
Dem ist eigentlich nur das hinzuzufügen, dass hilfreicher Tadel mit ehrlichem Lob die Waage halten sollten. Wer mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, weiß sicher, was ich damit meine.
Jack 11.07.2008, 13:57 Uhr
Kritik anbringen heisst auch nicht immer, unfreundlich und pampig zu antworten. Man kann das auch freundlich tun. Scheinen viele Leute zu denken. Je unfreundlicher desto ehrlicher... ist falsch.
Bernard Bonvivant 11.07.2008, 18:26 Uhr
Wer freut sich schon über einen Tadel, doch wird er gut dargelegt, dann hat er auch einen lehrreichen Sinn. Wer dies nicht erkennt ist selber Schuld.© Bernard Bonvivant, Schriftsteller
peter 11.07.2008, 19:09 Uhr
auch die umgekehrte version ist denkbar: es gibt auch nichtssagenden Tadel und hilfreiches lob......
Felix 15.05.2009, 11:29 Uhr
meist sind aber diejenigen die Kritik üben, welche, die selber kaum Kritik ertragen können.
Ingrid Z 22.04.2011, 19:06 Uhr
Andererseits: "Tadle nicht, wo du trösten sollst."
(Max Schneckenburger)
Senftopf 08.10.2013, 21:10 Uhr
Man muss differenzieren zwischenh hllfreichem und unberechtigtem "Tadel" . Die Grenzen des Motivs abzustecken ist die eigentliche Schwierigkeit...wohingegen ein Lob, und sei immeres nur um sich einzuschmeicheln, keiner großen Analyse/Bewertung bedarf... es ist per se stets willkommen..;-)
nörgler 08.10.2013, 22:07 Uhr
@Senftopf, ja, willkommen für den Gelobten und den Lober - meist aber nicht automatisch für dritte.. die aufs Motiv des Lobes gucken ... die einem unberechtigten Lob auf die Schliche kommen.
Senftopf 09.10.2013, 09:03 Uhr
Hallo @nörgler, würde dich gerne loben oder tadeln,es entzieht sich aber meiner Kenntnis, was du - als Dritter - bei einer 2-Personen-Konstellation überhaupt für eine Position einnimmst...?(grübel...oder vllt. ja doch die des unausweichlich Nörgelnden...?)
nörgler 09.10.2013, 13:06 Uhr
@Senftopf,
wenn ich lediglich nörgelte, könnnte ich das üben, tasuendmal das gleiche "Gulasch" vortragen, damit sich auch alle zu deiser Position identifizieren können, aber was viel mehr ist als nörgeln oder Zugabe, ist gerdae das was wir hier tun, was du in dem Moment über mich denkst (evtl. schreibst), und was du in dem Moment denkst (bzw. scheiben willst) was ich wohl über dich denke, während ich dich anspreche, dieses soziale komplizierte Schach ist weit mehr (dabei wäre selbstverständlich für dritte Positionen Platz).
PS: Gerade doch, bei unseren Namen wirds interessant, man sollte natürlich nicht immer vom Namen schon auf die Inhaltsausgabe schließen.
Xenia 09.10.2013, 15:48 Uhr
De omnibus dubitandum – an allem ist zu zweifeln.
Senftopf 09.10.2013, 19:05 Uhr
...oder:"Oleum et Operam perdidi (Hopfen und Malz verloren...)
Xenia 10.10.2013, 08:26 Uhr
Grüss dich, Senftopf
Versuche ich den letzten Kommentaren folgen, muss ich nachfragen. Du schreibst: Man muss differenzieren zwischenh hllfreichem und unberechtigtem "Tadel"
Setzt du Tadel und nörgeln gleich?
" ...wohingegen ein Lob, und sei immeres nur um sich einzuschmeicheln, keiner großen Analyse/Bewertung bedarf... es ist per se stets willkommen..;-)
Bedeutet das, dass das Lob (per se - an sich) ausnahmslos willkommen und nicht zu hinterfragen ist?
Dann noch zu deinem: ...oder:"Oleum et Operam perdidi (Hopfen und Malz verloren...)
›Oleum et operam perdidit‹. Belegt bei Geiler von Kaysersberg: »da ist chrisam und tauf an verloren, hilft kein predigen me, wan sie seind herter weder ein ambosz«.
Unterm Strich hiesse das, die Gedankengänge von François de La Rochefoucauld, zu Tadel und Lob, sind für die Katz?
Unschwer zu erkennen, mir fehlt die Klarsicht. Könntest du zur Aufklärung beitragen?
Alles Liebe
Xenia
Senftopf 10.10.2013, 10:19 Uhr
Natürlich setze ich "Tadeln" und "Nörgeln" nicht gleich. Grüß dich, Xenis...wenn Du richtig liest, siehtst du, dass da gar keine Assoziation besteht, da mein erster Kommentar ja bereits VOR dem "Einsteigen" von @nörgler gesetzt wurde. Was deie lateinische Floskel "Oleum..." angeht, so steht diese natürlich nicht für einen etwaigen Unsinn des Urhebers, sondern für den vorhergehenden intransparenten und wenig verständlichen - (oder - vllt. nur für mich nicht?) Beitrag des "nörglers"...der Bezug zu "Geiler von K..." ist mir leider unbekannt....
Nun, ich hoffe , ich habe zur "Klarheit" beigetragen.
Einen hoffentlich wenig nebulösen Tag;-)
wünscht Senftopf
Senftopf 10.10.2013, 10:20 Uhr
sorry... richtig: "XeniA"
Xenia 10.10.2013, 20:33 Uhr
Tschuhuldigum Senftopf
...wenn Du richtig liest, siehtst du, dass da gar keine Assoziation besteht, da mein erster Kommentar ja bereits VOR dem "Einsteigen" von @nörgler gesetzt wurde.
Scherzhaft gefragt: „Soll ich das nun als Tadel auffassen?“. Geht nicht, meine Wahrnehmung steht dem entgegen. Zugegebenermaßen bin ich nach deiner Antwort noch mehr verwirrt. Meine Hirnwindungen gären und das, man stelle sich vor, ohne zu rülpsen oder zu furzen. Naja, die Neurowissenschaft findet das schon noch heraus, sagt doch der Mensch schon lange: „Mir ist soeben eine Furzidee gekommen“. Was so ein (Quer)-Schädel alles aushalten muss. Dass meine Verwirrtheit an meinem vernebelten Geist und der Tatsache liegt, dass mir das normale Lesen eher schwer fällt, ist mir klar. Sorry, Senftopf.
Oleum et operam perdidi: „Öl und Mühe habe ich verschwendet.“ - Zitat aus der Komödie Poenulus des Dichters Plautus (Vers 332), das von einer Dirne gebraucht wird, die sich vergebens putzen und salben hat lassen. Cicero überträgt die Wendung in seinen Briefen - Ad familiares (7,1) auf Gladiatoren, später wird damit auf das verschwendete Öl der Studierlampe angespielt. <verschwendet, aber nicht hoffnungslos>
Besteht da eine Übereinstimmung (?) mit Goethe: „ Oft ist Malz und Hopfen, an so vielen armen Tropfen, so viel verkehrten Toren, und alle Müh verloren“. <verloren, daher hoffnungslos>
Ich will jetzt noch eine Spur verschwenderischer sein und schreiben: „Mich inspirieren die (Nörgler)-Beiträge. Angenehm sympathisch, der Anreiz, die eigenen Gedanken zu bewegen“.
Alles Liebe
Xenia
Xenia 10.10.2013, 20:33 Uhr
Lieber François de La Rochefoucauld
Ein Lob an deine lohnenswerte Überlegung. Einer meiner Ahnen pflegte zu sagen: „Tadeln tut adeln“.
Lob und Tadel angezweifelt, bringt die Sonne ans Licht das Verborgene.
nörgler 10.10.2013, 20:43 Uhr
Kurz zur Klarheit, will ich beitragen, dass Senftopfs fragender Stil, doch mehr rhetorischer und um nicht zu verschweigen suggestiver Natur schien (daher verstehe ich auch nicht ganz, die beklagte Tranzparenz). Weil die erste Frage, sich gleichwohl abstrakt genug beantwortete, mit der Position "als Dritter", und die in Klammern gesetze (noch weniger interessiert in dem Kontext klingend), die Eigenschaft dieser Position "erfragen" (bzw. schon vorgeben) wollte - ohne die dazugehörigen 2 Personen zu berücksichtigen/zu kennen (was innerhalb derer sich abspielt/abspielen könnte)....
So ging ich drauf ein, um das "in einem Wisch" darzustellen... :-/
Dazu blieb meine Reaktion wohl auch "nur" mittelbar und versuchte die Sache nicht darauf zu begrenzen, in dem der Dritte oder die dritte Sichtweise, bei einer 2-Personen-Konstellation, selbst schon in der 2er Komponente drinstecken kann, so wie auch mein "unausweichliches" "Nörgeln", nicht unausweichlich auf das Nörgeln nur selbst zu reduzieren sein muss.
Hopfen und Malz. Ist glaube ist zur Zeit überhaupt Mangelware..immerhin war gerade Oktoberfest ;-)
nörgler 10.10.2013, 20:51 Uhr
errare humanum est: "Ist glaube ich zur Zeit..".
Xenia 10.10.2013, 21:23 Uhr
„Errare human est, in errore perseverare sultum“ – errare humanum, ignoscere divinum.
Also ich habitus Error ;-)
ZEN 13.10.2013, 16:42 Uhr
Nur wenige
Menschen sind klug genug,
hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen.
~ François de La Rochefoucauld ~
Es
ist das Ego,
daß uns im Wege steht.
In der Tat... findet man nur sehr wenige Menschen,
die nicht sofort - ego-geblockt - auf die persönlich-beleidigt-sein-Schiene (2) springen,
sondern innehalten, kurz reflektieren, aber thematisch an der Sache bleiben.
Es
ist eine
Frage der Reife.
Erst ab der Ebene der Erwachsenen-Reife (4) ist das möglich.
ZEN
Zitate24 07.02.2014, 08:43 Uhr
...
"Ebenso wenige sind klug genug, genauso viel Lob auszusprechen, wie sie tadeln können.."
...
ZEN 07.02.2014, 09:37 Uhr
Zitate24 sagt >> Ebenso wenige sind klug genug, genauso viel Lob auszusprechen, wie sie tadeln können <<
Mit beidem,
mit Lob, als auch mit Tadel, befinden wir uns
auf einem sehr niedrigen Level unserer Reife, unserer Möglichkeiten.
Lob & Tadel
sind Erziehungs-Mittel,
die einen Verhaltensreflex auslösen sollen.
So verfahren wir auch mit Haustieren.
Ein
reiferer Mensch
braucht weder Lob, noch Tadel.
ZEN
Zenpoetin 07.02.2014, 12:58 Uhr
Felix, man muss unterscheiden zwischen konstruktiver Kritik - also "hilfreichem Tadel" - und aggressivem Gemecker.
Leute, die zu letzerem neigen, möchten sich damit nur über andre erheben und betrachten jede kritische Bemerkung sie selbst betreffend als Demütigung - eben weil sie selber so ticken.
Katja 07.02.2014, 14:21 Uhr
In der Tat... findet man nur sehr wenige Menschen,
die nicht sofort - ego-geblockt - auf die persönlich-beleidigt-sein-Schiene (2) springen,
sondern innehalten, kurz reflektieren, aber thematisch an der Sache bleiben...und sich ein Grinsen nicht verkneifen können :-)
...So verfahren wir auch mit Haustieren....ein amüsanter Vergleich
delphi 07.02.2014, 20:41 Uhr
Jupp, aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten...
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