Schlagworte: Überschätzung
„Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann.“
619 Stimmen:
ich selbst 09.03.2009, 10:39 Uhr
der mann ist klug. das, was der sagt, das merke ich auch immer öfter: daß es nicht so gut ist, wenn man mehr macht als man kann. es wirkt sich selten gut für einen aus. nur verstehe ich noch immer nicht so recht, warum eigentlich. von anderen wird doch immer gesagt, und damit bin ich auch groß geworden, daß mna sich immer maximal anstrengen soll, immer sein bestes geben soll. aber aus irgendeinem grund ist man damit, wenn man es denn tatsächlich macht, ziemlich gelackmeiert.
H. Smidt 09.03.2009, 11:00 Uhr
Für mich bedeutet das, daß ich (z.B. im Beruf) mehr von einer Sache verstehe als von mir erwartet wird, und nicht etwas tue von dem ich wenig/keine Ahnung habe. Das könnte nämlich bös ins Auge gehen. Man sollte in diesem nicht nur seine Grenzen kennen, sondern sich auch zu diesen bekennen.
Hans 09.03.2009, 11:12 Uhr
Kluge Menschen müssen nicht unbedingt Recht haben. Mehr zu machen als man kann, kann doch mehrere Gründe haben. Zum einen die fehlende geistige Fähigkeit, zum Anderen die Physische . "Der Anfang sei der schwierigste Teil der Arbeit" (hier zu lesen bei Platon)
Ich (81 Jahre)habe gelernt, dass "ich kann das nicht" ein hervorragendes Argument darstellt, um unliebsame Arbeiten oder auch Arbeit im Allgemeinen nicht auszuführen. Ich betrachte das Zitat als Ansporn, und das ist natürlich klug.
H. Smidt 09.03.2009, 11:39 Uhr
Hans so gesehen hast du natürlich recht.
Aber z.B.: Wenn ich in einem Labor arbeite muß ich schon wissen welche Reaktionen bei der Zusammenführung diverser chem. Elemente entstehen.
Oder wenn ich eine Maschine bediene, sollte ich über die Funktion mehr wissen als wo-ist-der-Knopf-zum-Einschalten.
Und wenn ich eine Kaufvertrag aufsetze ist kaufmännisches Wissen über die einzelnen Vertragspunkte ebenfalls von Vorteil, auch wenn ich nur dafür angestellt bin die Verträge zu tippen.
Hans 09.03.2009, 14:16 Uhr
Vieleicht sollten wir B.B.etwas weitgehender interpretieren, derart, dass "das mehr Können" zur Bewältigung des "Kampf zum Überleben" etwas anderes ist als B.B. gemeint haben könnte, nämlich die unangemessene Art sich Fähigkeiten und Kompetenzen zuzuschreiben, die man nicht besitzt. Z.B. das Heer unserer Politiker aller Couleur, die als "Fachminister" weder dieses Fach studiert haben noch je eine entsprechende Tätigkeit ausgeführt haben. Das trifft auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens zu.
Dem gegenüber steht das "mehr können" im z.B im beruflichen Leben. Dort entscheidet diese Fähigkeit über Erfolg oder Mißerfolg. Nicht zuletzt, wie wollen oder sollten wir unser "mehr Können" im humanen Umgang miteinander einordnen. Dabei kann jeder Mensch ein ungeahntes "Können" im Guten an den Tag legen, ebenso wie im Bösen. Ich freu`mich auf Fortsetzung des Dialogs.
H. Smidt 09.03.2009, 15:49 Uhr
@Hans, du bringst mir neue Gedankengänge! - Wieso ich dieses Zitat, das ich schon lange kenne, ausschließlich auf das Berufsleben bezog, kann ich dir im Nachhinein nicht sagen. :-o (Nu bin ick ol as so 'n Ko un lern jümmers noch dor to)
Albert Sánchez Piñol hat in seinem Buch Im Rausch der Stille gesagt: „Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.“
Einen offenen Blick haben für das was uns umgibt, zusammen mit einer konstruktiven Denkweise über Gesehenes und Erlebtes halte ich für sehr wichtig.
Hans 09.03.2009, 18:03 Uhr
Sech mol, büst Du en Plattdütschen? Eg bün ut Bremen, un freu mi jedesmol wenn eg n Plattdütschen drep un wedder mol no Huse komen un de olen Ecken besöken kann. Lot mol wedder wat von di hörn. Mut jo gau nich jümmers von B.B. sin.
(Ek kann noch n`beten Platt snaken, aber mit de Schriebere lot ek mine Phantasie freen loop)
H. Smidt 09.03.2009, 18:11 Uhr
Jo Hans, ich bün een Plattdüütschen. So eene richtige Hamborger Deern. Ober nu leev ick boben de de Oostsee, in't scheune Marzipanien.
Hans 09.03.2009, 19:15 Uhr
Is dat nich`n Tofall? Ne, hier en Plattdütschen. Ek kann mi aber gor nich vorstelln, dass Du so old as`n ko büst. Dat klingt alens so drall.
Wenn wi nu just bi de Lüschen un Riemels sin, will ek Di mol n`lüttchet Rätsel uppgeben. (nich von Fritz Reuter) Pass op:
Mudder wat is ditt
Mudder wat is dat,
Deern du kriss mit de Fürtangen wat.
Heb ek di nich seggt vor foftein Johrn
due schast di vor de Mannslüd worn.
Denn de Mannslüd de sin slecht,
de gevt di wekke mit`n Steebelknecht
N´beten help ek di. Dat komt ut Bremer Leteratur
(Me hätt dat na viebenvortig hinner de Wittworstgrenze verslagen, un nu lev ek sit disse Tid bi Heidelberg. Is man schön hier, ober keene Werser)
H. Smidt 09.03.2009, 19:43 Uhr
@Hans, meine Haarfarbe ist bereits 'Friedhofsblond' :-o
Du hast also sein Herz bei Heidelberg verloren.... Warum nicht! Irgendwann und irgendwo passiert einem das im Laufe seines Lebens.
Un över dien Radel lat mi man no een lütt beten nodenken.
ich selbst 10.03.2009, 10:50 Uhr
ok von mi en leve grot to di anners plattsnackers. min platt is all nich dat beste. ever ik do min bestet. ik freu mi, all hier mitnmal so up juch to drepen. hartlich willkommen!
Hans 10.03.2009, 14:10 Uhr
Nu kik mol hen, wat de Bert Brecht allens kann. Dar wüllt wi us öber us können oder nich können unnerholen, un nu ward dor en Plattdütsch-Veren ut. Ek glöv, mine Friedhofsblondine, wi könt em godn dag seggen un ok hartlich begröten.
Hüde häb ek ober ken tid mehr, ek schall noch wat inkopen
Kommentator 10.03.2009, 17:59 Uhr
Brecht war schwäbischer Bayer in Berlin...mit Plattfußdeutsch kannte er sich wirklich nicht aus.
H. Smidt 10.03.2009, 19:26 Uhr
Jo mei @Kommentator dös mocht jo eh nix, der BB is sowieso scho lange ned mehr am lebn
Hans 12.03.2009, 00:14 Uhr
Unser Kommentator muß wohl ein legasthenischer Witzbold sein. Humor scheint nicht seine Stärke zu sein. Aber vielleicht hat er auch mehr gemacht als er kann. Und dabei wären wir auch wieder beim Thema.
Ist unsere derzeitige "Krise" etwa auch eine Folge der Selbstüberschätzng der Manager? Oder sind lediglich Gier, Macht- und Raffsucht die Ursachen die ein ganzes System zum Wanken gebracht haben? Welchen Nachweis ihres Könnens müssen eigentlich die Manager bringen um in die Top-Etagen der Banken zu gelangen um dort zu machen , was sie möglicherweise nicht können?
H. Smidt 12.03.2009, 15:11 Uhr
@Hans ick kann dien Rodel nich roden. Doot mi leed. Ick heff seukt un seukt in de Websieden un nu bin ick mit mien Latein am Enn. Sech an, wat dormit ment is.
Hans 12.03.2009, 17:02 Uhr
Dat wer ok nich ganz fein von me. Dat is en Snak uten besonneret Bremer Book. Dat het`n Blinnen schräben, un is ok kene Weltleteratur. (Ottchen Alldag un sine Kaperstrike von G.Droste)
Ek les dat jümmers wedder.
In dat lüttje Riemels frogt son lütte Mus ehre Modder, wat dat denn mit de twe Warzen op ere Bost is.
De Modder hät dat op ehre Art un wiese verklart. Dar kanst mol sehn, wat fröher "Aufklärung" war.
H. Smidt 12.03.2009, 18:34 Uhr
@Hans - Jo, nu bün ick opklart. ;-o
rabia 02.04.2010, 16:06 Uhr
dises ausdruck habe ich nicht so gut verschtanden . konnten sie bitte irgendein mir gut erklÄren was der mann sagen mÖchte
AlfRed 03.12.2011, 11:29 Uhr
@rabia. Soll ausdrücken: Der Hans, und auch H. Smidt, (er-)freuen sich ihres norddeutschen Lebens. (-;
ZEN 24.06.2017, 07:14 Uhr
„Ich rate, lieber mehr zu können als man
macht, als mehr zu machen als man kann.“
– Bertolt Brecht
Ich rate, lieber mehr zu machen als man kann,
denn es kann passieren, daß man mehr kann...
als man denkt.
– ZEN
ZEN 24.06.2017, 07:22 Uhr
@Bertolt Brecht „Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann.“
Daß du scheints berufsmäßig miesepetrig drauf bist, kann man immer
mal wieder lesen, aber daß du auch noch miese Pädagogik betreibst :-)
Dir und allen
ein sonniges WE !
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