katschi 29.01.2007, 15:55 Uhr
Wo kommt denn dieses Zitat genau her? Hab schon überall geguckt, aber auf Zitate-online hätte ich ne Quellenangabe vermutet!! ...oder bin ich zu blind?
verdict 29.01.2007, 16:07 Uhr
@katschi: Scheint aus <Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien.10. Aufl. Bern [u.a.]> Hrsg. Paul Watzlawick u.a. zu kommen
sprawi69 12.07.2007, 11:15 Uhr
Eigentlich spiegelt das Zitat nur die Sicht des Empfängers einer Information bzw. eines Verhaltens wider. Als Handlungsanweisung (und damit im Sinne Watzlawicks von der Ebene der blanken Beschreibung zur Ebene der Prognose für das eigene Verhalten) müsste der Spruch eigentlich lauten: "Man kann nicht verhindern, dass der Andere auch Nicht-Kommunizieren als Kommunikation versteht." Ist jedoch keineswegs so griffig wie der Watzlawick-Spruch, dass sehe ich auch.
Marie 20.11.2008, 07:10 Uhr
Kommunikation ist Interaktion....
Es gibt ein Interaktionsfeld zwischen zweien oder mehreren!!!!!
Felix 20.11.2008, 12:45 Uhr
Neben Sprache sind auch Mimik, Gestik, Haltung, Kleidung und auch Körperpflege Kommunikation. Erscheinung und Aura lassen jemanden sympatisch oder unsympatisch erscheinen, obwohl er/sie noch keinen Satz gesagt hat.
Man(n) sagt doch auch:
"Ich habe es in ihren Augen gelesen."
Wolfgang 21.11.2008, 18:11 Uhr
Watzlawick`s Kommunikationsbegriff ist ein sehr weit gefasster. Wie und mit welchen Zielsetzungen wir auch immer handeln -verbal oder nonverbal- all` das wäre Kommunikation.Der Schwerpunkt meiner Kommunkationsvorstellungen liegt im zwischenmenschlichen Kontakt,in Verbindungen,in Bezügen und Relationen,Verhältnissen, Zusammenhängen ,im Austausch und- wenn`s gut läuft- gar in der Verständigung.Da ist doch wohl sehr viel mehr Nicht-Kommunikation-auch wenn die kommunikativen "Instrumente" über das Sprachliche hinausgehen- im Alltag(auch sonntags) aufspürbar als Watzlawick zu wissen glaubt.
In den Großstädten werden 50% der Ehen geschieden. Häufigster Scheidungsgrund: Nicht-Kommunikation!
Ingrid Z 21.11.2008, 18:53 Uhr
Wolfgang, nicht nur in den Großstädten und eigentümlicherweise sind es die männl. Vertreter, denen mangelnde Kommunikation nachgesagt wird. Oft sind es jene Spezies, die unter ihresgleichen die 'Klappe' nicht zubekommen. Leider!
G.H. Wolf 15.05.2009, 13:05 Uhr
Die konkrete Antwort auf die Frage von katschi 1/07 lautet: Watzlawick: Menschliche Kommunikation, Bern 1969 u.ö., S. 53 "Aus dem oben Gesagten ergibt sich ein metakommunikative Axiom: Man kann nicht n i c h t kommunizieren."
Neumann 14.07.2009, 02:48 Uhr
Wenn jede Regung, jeder Pups und jeder Blick von mir schon Kommunikation sind, dann ist die Frage, mit wem (außer mir selbst) ich da kommuniziere überhaupt...wenns keiner merkt (und auch nicht soll)...Wenn alles sowieso schon Kommunikation ist, dann ist Kommunikation auch nur ein leeres, blödes Wort...oder nicht?
ZEN 17.07.2009, 16:56 Uhr
@Neumann
Ja,
nur ein
leeres Wort.
ZEN 17.07.2009, 17:10 Uhr
Darum
stellt man sich
eine Buddhastatue auf...
Nicht,
weil sie ein Abbild
dieses Siddhartha´s wäre,
sondern weil sie in Form gebrachte Stille ist
und man allein bei ihrem Anblick an die Stille erinnert wird, die in jedem von uns zuhause ist.
Da
braucht´s kein Wort,
aber Kommunikation geschieht.
Resonanz
ist hier aber wohl
das etwas passendere Wort.
ZEN
Neumann 17.07.2009, 17:20 Uhr
Warum man sich noch eine Buddhastatue hinstellt:
...weil man ein ostasiatisches Restaurant ist mitten in Deutschland und damit "kommunizieren" will, dass dies so sein... Für den asiatischen Buddhisten "kommuniziert" sich der Anblick in Deutschland da etwas anders...ungefähr so, wie wir in Japan im bayrischen Restaurant überall Christuskreuze rumhängen sehn...
ZEN 17.07.2009, 18:01 Uhr
Alles
ist mit allem
in Resonanz (Kommunikation).
Die Wirkung
eines Kreuzes ist etwas
anders, als die der genannten Statue.
Du
hast
die Wahl ;-)
ZEN
Ralf 17.07.2009, 18:03 Uhr
Die Wirkung einer guten Pille ist aber auch nicht schlecht.
ZEN 17.07.2009, 18:19 Uhr
die blaue
oder die rote
Ralf 17.07.2009, 18:24 Uhr
Nimm sie alle!
Elvis P. und Michael J. haben doch auch alles geschluckt.
Tom 26.08.2009, 12:04 Uhr
Hey ZEN, haste ne Buddhastatue?
spressi 17.09.2009, 00:45 Uhr
@Wolfgang: Im ehelichen Kontext (d.h. auch in der Scheidung) ist der Kommunikationsbegriff ausschließlich kooperativ zu sehen. Wenn man in einer Partnerschaft nicht mehr miteinander redet, ist das auch Kommunikation: "Ich will nicht mit dir reden". Der Knackpunkt daran ist die übermittelte Botschaft: "Ich bin nicht an dir interessiert". Der häufigste Scheidungsgrund müsste also eigentlich mit "nicht-Reden" betitelt werden, was aber nur einen Teil der Kommunikation ausmacht.
@Ingrid: Um dir mal eine männliche Perspektive (wenn auch nicht meine eigene) zu diesem Sachverhalt zu geben: Frauen wollen mit ihren Männern reden, weil das für sie ein Zeichen einer guten Beziehung darstellt. Sie ergreifen also mit "ihren" Themen die Initiative. Männer bemühen sich da weniger, vor allem nicht, wenn die Frau mit Themen kommt, die den Mann nicht interessieren. Es ist also nicht die Geschlechterkonstellation, sondern die Schnittmenge der für die jeweiligen Personen wichtigen Themen, die das Ausmaß der Kommunikation bestimmen. Geschlecht und bevorzugte Themen hängen dabei nur statistisch, nicht aber kausal zusammen.
@Neumann: Mit der hier zitierten Aussage ist eigentlich gemeint, dass es in einer Interaktion nicht möglich ist, nichts über seine inneren Gedanken oder Gefühle zu zeigen. Das trifft vor allem dann zu, wenn man sich dazu entschließt, die Kommunikation abzubrechen - kaum eine Handlung enthält mehr Aussage. Es kann allerdings sogar auf einen Pups angewandt werden, denn auch diese Handlung lässt Rückschlüsse auf (im wahrsten Sinne des Wortes) innere Vorgänge zu. Allerdings handelt es sich da um ein eher irrelevantes Thema.
In Anlehnung an sprawis Umformulierung (mit der ich allerdings nicht ganz einverstanden bin), nehme ich auch mal einen Perspektivenwechsel vor: Jede Handlung, auch keine Handlung, gibt dem Empfänger bzw. Interaktionspartner die Möglichkeit auf Rückschlüsse über die Absichten, Gefühle und/oder Gedanken des Senders.
So, alles, was ich zu dem Thema sagen wollte, hab ich jetzt schon getan :)
Ludwig 27.03.2010, 00:21 Uhr
Welchen Buddha sollte man den beforzugen, wenn ich mich so an den Buddhismus halten will?
Da gibts doch den kahlen-bäuchigen Sitz-buddha (der doch Glück einem bringen soll, bei streicheleinheiten)
und den mehr an das Orginal angeglichene Buddha im Lotussitz.
tom schäfer 30.08.2010, 22:24 Uhr
@Ludwig: ich glaube das ist egal welchen Buddha man da verwendet.
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