Schlagworte: Aberglaube, Heidentum
„Ein jeder Aberglaube versetzt uns in das Heidentum.“
347 Stimmen:
Reinhard Knoppka 12.10.2009, 09:53 Uhr
Ich habe mich immer gefragt, was das Christentum eigentlich aus der Perspektive eines "Heiden" ist: Aberglaube?
ZEN 12.10.2009, 13:31 Uhr
@ Reinhard
> Ich habe mich immer gefragt..
Und was
hast du dir geantwortet?
Den Begriff "Aberglaube"
gibt es nur für einen Gläubigen,
der glaubt, sein Glaube sei der wahre.
Tatsächlich ist "Glaube" per se unwahr.
Unserere (oder eine von wem auch immer übernommene)
"Vorstellung" von etwas bleibt was sie ist: eine Vor-Stellung.
Ein Glaube
steht wie eine Nebelwand
zwischen mir und der Wirklichkeit.
ZEN
Ingrid Z 12.10.2009, 14:02 Uhr
@ZEN, das hast du treffend auf den Punkt gebracht.
Allerdings frage auch ICH mich etwas, und zwar ob von LIebig damit auch wirklich den relig. Glauben gemeint hatte.
Er war Chemiker und Pharmazeut. Vielleicht wollte er damit etwas anderes aussagen.
Konnte mir diesbezüglich noch nicht antworten ;-)
Der wahre Wolfgang 12.10.2009, 15:20 Uhr
@ZEN, was genau steht hinter der (deiner) Nebelwand?
Nur, bitte nicht wieder: "Finde es selber heraus!"
Ingrid Z 12.10.2009, 15:32 Uhr
@Der wahre Wolfgang, das sagte er doch bereits: Auf der einen Seite er, auf der anderen die Wirklichkeit.
Ist doch leicht zu verstehen.
Der wahre Wolfgang 12.10.2009, 21:07 Uhr
@Ingrid Z., und wenn die Nebelwand die wirkliche Wirklichkeit und die vermeintliche Wirklichkeit die Nebelwand ist? Die ganze @ZEN-Nebel- Nabel-Wirklichkeitsphraseologie erscheint mir mehr als nebulös. Wie wir alle wissen, will @ZEN das Denken außer Kraft setzen. Ich finde, das gelingt ihm immer besser. Herbsteszeit ist eben auch Nebelzeit.
Der wahre Wolfgang 12.10.2009, 23:43 Uhr
Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich? Ist Wirklichkeit einfach alles? Oder ist Wirklichkeit, als der weitestgehende und denkbare "Begriff für alles", zugleich auch der Begriff für "nichts" (also Unwirklichkeit)?
@ZEN sollte die Beweislast dafür übernehmen, was im jeweils bestimmten (seinem) Sinne, mit dem Wort "Wirklichkeit" -im besten Falle- vorverstanden vorausgesetzt werden kann. Nur die konsequente Explikation deines Sinns von Wirklichkeit, lieber @ZEN, gibt der Phrase die Chance zur "Rehabilitation" und vertieft die "Gesprächsebene".
Enny 27.05.2011, 21:31 Uhr
Gar nicht so übel die beiden letzten Kommentare...
Ingrid Z 27.05.2011, 23:55 Uhr
Der Bewerber um den neuen Posten im Büro sagt zaghaft zum Personalchef: "Eines muss ich Ihnen allerdings noch gestehen, ich bin ein bisschen abergläubisch."
"Das macht nichts", meint der Chef jovial, "dann zahlen wir Ihnen eben kein dreizehntes Monatsgehalt!"
Ingrid Z 28.05.2011, 00:00 Uhr
"Bist du abergläubisch?" - "Toi, toi, toi, überhaupt nicht!" - "Dann glaubst du auch an keine Horoskope?" - "Niemals! Wir Skorpione sind nämlich sehr misstrauisch!"
Bea 28.05.2011, 11:18 Uhr
Enny - Eigenlob stinkt...
Delphin 16.10.2016, 23:11 Uhr
@Bea, warum so kritisch? Meine beiden Kommentare von 2009 bestätigen doch "eindrucksvoll" auch den aktuellen trostlosen Seinszustand des ZEN -buddhistischen Qua(r)ksalbers, der nach wie vor im Nebel herumstochert. Dazugelernt hat @ZEN doch leider nix... Im Gegenteil: Mit zunehmendem Alter wird seine Nebelwand eher zum Betonwall -natürlich mit dem unfehlbaren Eigenanspruch auf die wahrhaftigste aller Wahrhaftigkeiten. So iss er, der Waldmeister @ZEN.
Walnuss 17.10.2016, 00:37 Uhr
Kompliment @Delphin!
Bin wohl noch nicht so lange hier im Forum, aber wenn ich gerade nach außen sehe, ist vor lauter Nebel nichts mehr zu sehen. Wer weiß, wo @ZEN wohnt und sich vielleicht niemals der Nebel lichtet, während sich bei uns doch ab und zu der Nebel zu lichten scheint - jedenfalls morgen, laut Wetterbericht!
Vergin 14.10.2018, 09:38 Uhr
Jeder Glaube (Religion) ist und bleibt ein Aberglaube.
Bis er sich durch die Realität beweisen lässt.
Und so zum Wissen wird!
(Hansdieter Vergin, Autor und Spiritus Rector des Binismus.)
http://www.binismus.de/index.html
Walnuss 14.10.2018, 10:35 Uhr
Der Bewerber um den neuen Posten im Büro sagt zaghaft zum Personalchef: "Eines muss ich Ihnen allerdings noch gestehen, ich bin ein bisschen abergläubisch."
"Das macht nichts", meint der Chef jovial, "dann zahlen wir Ihnen eben kein dreizehntes Monatsgehalt!"
ZEN 14.10.2018, 12:44 Uhr
Den hattest du letzt erst gepostet.
Walnuss 14.10.2018, 16:16 Uhr
Na und? Ist das verboten?
ZEN 14.10.2018, 17:58 Uhr
Nein, aber warum im selben Faden?
ZEN 14.10.2018, 17:59 Uhr
Ingrid Z 12.10.2009, 14:02 Uhr >> Allerdings frage auch ICH mich etwas, und zwar
ob von LIebig damit auch wirklich den relig. Glauben gemeint hatte. Er war Chemiker
und Pharmazeut. Vielleicht wollte er damit etwas anderes aussagen. Konnte mir dies-
bezüglich noch nicht antworten <<
Brauchst du auch nicht. Was der Justus damals
mit seinen Worten gemeint hat, ist doch wurscht.
Falls es überhaupt interessiert, dann, wie jeder
Einzelne von uns... (heute) den Satz versteht.
ZEN
ZEN 14.10.2018, 18:01 Uhr
Der wahre Wolfgang 12.10.2009, 23:43 Uhr >> Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich?
Ist Wirklichkeit einfach alles? Oder ist Wirklichkeit, als der weitestgehende und denkbare
"Begriff für alles", zugleich auch der Begriff für "nichts" (also Unwirklichkeit)? <<
Innerhalb des Konstruktes Logik: Ja.
ZEN
ZEN 14.10.2018, 18:07 Uhr
Der wahre Wolfgang 12.10.2009, 23:43 Uhr >> Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich? <<
Gar nicht.
In Wirklichkeit ist sie natürlich...
n i c h t wirklich, die Wirklichkeit.
Aber auf des sozialen Ebene macht es Sinn, unhinterfragt die "Wirklichkeit"
all des uns (scheinbar) Umgebenden anzunehmen. Anders wäre unser Leben
in dieser Dimension nicht möglich.
Die Einbildung =
lebensnotwendig.
Aber letztlich gaukeln wir uns die Welt vor, in der wir (dann) leben.
Es funktioniert. Es ist grundlegend so angelegt, daß es funktioniert.
Mit wachsender Reife... entdeckt der Mensch
schließlich auch die Illusion der Wirklichkeit.
Er kann nun mit beidem leben: Sowohl mit der Wirklichkeit der Illusion,
als auch mit der Illusion der Wirklichkeit. Da ist kein Problem, kein Kon-
flikt. So ist sie halt nun mal, die Realität.
Die Augenmediziner sagen, daß unsere Augen die Umgebung auf dem Kopf
stehend sehen und daß ein Part des Verstandes mittels Gewöhnprozeß oder
automatischem Lernprozeß... die Dinge erst wieder auf die Füße stellt.
Üblicherweise ist uns zu (fast) keinem Zeitpunkt bewußt,
daß wir in Wirklichkeit die Welt auf dem Kopf stehend sehen.
ZEN
ZEN 14.10.2018, 20:28 Uhr
„Ein jeder Aberglaube versetzt uns in das Heidentum.“ – Justus von Liebig
Der Justus steckt voller Aberglaube. :-)
Ein Wissenschaftler sollte zwischen Glauben und Wissen klar unterscheiden können.
Die Kombination Aberglaube + Heidentum weist auf einen bis zur Halskrause im
Glauben steckenden Mann hin. So tief, daß er gar nicht merkt, daß sich all das, wo-
ran er glaubt, grundsätzlich nicht von dem unterscheidet, was er Aberglauben nennt.
Glauben ist glauben. Ob Aberglaube, christlicher Glaube, heidnischer Glaube, Axiom,
Annahme, Hypothese, Mutmaßung, Denkmodell... dies alles und noch vieles mehr ist
GLAUBEN, sind Phantasie-Gebilde und unterscheiden sich damit klar von dem, was
wir Wissen nennen.
(Daß unser „Wissen“ nicht wirklich „wissen“, sondern auch nur
eine Form des Glaubens darstellt, steht auf einem anderen Blatt.)
Heidnischer Glaube = bezeichnet alles Glauben, welches sich
nicht mit dem „reinen Glauben“ in Übereinstimmung befindet.
ZEN
ZEN 14.10.2018, 20:29 Uhr
„Ein jeder Aberglaube versetzt uns in das Heidentum.“ – Justus von Liebig
Ich habe den leisen Verdacht, der Vatikan hätte dich als
Leiter der Inquisition-Behörde gut gebrauchen können.
ZEN
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