Schlagworte: Traum, Leben, Sinn, Möglichkeiten
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
Paulo Coelho (Werk: Der Alchimist)
796 Stimmen:
Ingrid Z 25.09.2008, 13:50 Uhr
Deshalb: "Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"
kirke 24.11.2009, 14:33 Uhr
Das ist schön gesagt. Viele Menschen die sich das Leben nehmen haben entweder keine mittel, Keinen Verstand oder sie kennen diese Weisheit nicht.
Windsandale 24.11.2009, 14:45 Uhr
@kirke
Wer meint das Recht zu haben anderen den Verstand abzusprechen, sollte erst einmal überprüfen, ob er seinen eigenen dabei hat.
Kreszenzia 02.05.2010, 23:09 Uhr
Lebenswert, liebenswert, lobenswert - laben leben lieben loben luben - warum bin Ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich? So fröhlich war Ich nie! Alfred Jodokus Quak
ZEN 08.02.2011, 10:20 Uhr
@Paulo Coelho
>> Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert. <<
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“ ...sagt Alexander zu Diogenes.
"Blödsinn", sagt Diogenes.
ZEN
Zenpoetin 08.02.2011, 14:26 Uhr
kirke, deshalb sollte man Menschen auch ermöglichen, (sinnvolle) Träume zu verwirklichen...
Das Schlimme ist, dass wenige Unmengen Geld horten, das sie garnicht brauchen, und andre mangels Basis nie auf einen grünen Zweig kommen...
Knut Hacker 08.02.2011, 17:15 Uhr
Lebenstraum
Geboren, um zu träumen,
sterben wir,
ohne ausgeträumt zu haben.
Stelle dir vor,
du wirst nur von Gott geträumt,
und wenn du stirbst,
erwachst du als dieser!
Senftopf 08.02.2011, 17:33 Uhr
Nicht immer ist die Realisation eines Traumes so erfüllend, dass sie das einzig Entscheidende und Beglückende sein muss, es könnte auch zu Enttäuschugen kommen, welche dann mit Frust enden...(aber sicherlich wäre die Umsetzung eines (schönen) Traumes zunächst mal einen Versuch wert...)
Knut Hacker 08.02.2011, 18:07 Uhr
Ob das Erwachen ALS Gott "erfüllend" ist? Ist Gott glücklicher als wir? Natürlich eine anthropomorphe Frage.Religiös gesehen ist das Erwachen IN Gott natürlich erfüllend.Bleibt nur der Glaube."Die Botschaft hör´ich wohl.." Ich persönlich verstehe sie etwas anders.Aber das ist ein anderes Thema.
Ingrid Z 09.02.2011, 00:04 Uhr
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
An diesem Donnerstag werde ich mir einen lebenswerten Traum verwirklichen und ich bin fest davon überzeugt, dass es mein Leben lebenswerter Macht - zumindest für einige Zeit ;-)
ZEN 09.02.2011, 10:46 Uhr
>> Ob das Erwachen ALS Gott "erfüllend" ist? Ist Gott glücklicher als wir? <<
Wolf,
du erwachst
als das, wer du bist.
ZEN
Die Frage nach Glück stellt sich nicht.
Senftopf 09.02.2011, 10:58 Uhr
@Ingrid, du gibst uns Rätsel auf ...das klingt ja wirklich verheissungsvoll...;-)
Knut Hacker 09.02.2011, 14:13 Uhr
Ingrid,
meinen herzlichsten Glückwusch !!!
Zen,
fängst du schon wieder an !!! Hast du immer noch nicht gecheckt, dass mich Welten, Parallelwelten,Himmel und Erden sowie Sein und Nichtsein von dem "wahren Wolfgang", alias " Wolf im Schafspelz" trennen????
Das hindert mich aber nicht, mich mit ihm intellektuell auseinanderzusetzen,da solche Diskussionen der Zweck meiner Nutzung des Internets sind. Wir alle kennen uns nicht persönlich, und gerade das macht die Diskussion doch so reizvoll!
Zur Veranschaulichung: Man liest ja auch Brecht und setzt sich mit seiner geistigen Haltung auseinander, obwohl er persönlich gegenüber Frauen ein Fiesling war.
Aber ich bin gerne bereit, wieder abzutauchen, wenn ich dir lästig bin.
Senftopf 09.02.2011, 14:16 Uhr
Stopp! Du bleibst da!!!
Siebenkäs 09.02.2011, 14:26 Uhr
Ich würde gern verstehen wollen, warum Brecht gegenüber Frauen ein Fiesling war. Vielleicht hat er nur seinen Traum verwirklicht.
Neumann 09.02.2011, 15:40 Uhr
Soweit ich weiß, hatte Brecht eine Art Mutterkomplex. Einerseits brauchte er Frauen, die ihn nachts behüten - er konnte nicht alleine schlafen, da hat er dauernd Herzprobleme gekriegt...die "Mutterfrau" musste ihn also beruhigen -; andererseits wollte er auch Sex und keine Mutter...und hat seine Pflegeehedamen notorisch betrogen mit jungen Schauspielerinnen...eine Eier legende Wollmilchsau ist eben schwer in einer Frau unterzukriegen.
Wolf im Schafspelz 09.02.2011, 18:10 Uhr
Der Wolf im Schafspelz, die Bea im Hackerpelz, der Hacker gar doppelt verpackt: mit dem Wolf unter`m Schaf -echt scharf.
Dem Nietzsche sagt man bekanntlich "Maskenphilosophie" nach. Sobald -bezogen auf seine Philosophie- eine Maske freigelegt ist, erscheint auch schon eine weitere. Nie zeigt er sein wahres Gesicht. Aber nicht, weil er den Leser täuschen oder sich tarnen will. Nein, die Wahrheit hat kein Gesicht...
@Knut Hacker deine "Veranschaulichung" ist missglückt: Du setzt dich mit Jemandem intellektuell auseinander, obwohl er in mancherlei Hinsicht fies ist?
Bei Brecht sind`s die Frauen. Beim "Wolf im Schafspelz" ist es...ja, was eigentlich?
@Knut Hacker, es gibt 1000 gute Gründe sich mit ihm zu beschäftigen...
Wolf im Schafspelz 09.02.2011, 18:37 Uhr
„Was sind denn zuletzt die Wahrheiten des Menschen? - Es sind die unwiderlegbaren Irrtümer des Menschen.“ Nietzsche
Wolf im Schafspelz 09.02.2011, 18:40 Uhr
„Aber die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise. Die glaubt niemand.“ Max Frisch
Wolf im Schafspelz 09.02.2011, 18:49 Uhr
„Auf der Bühne wird die Maske von der Rolle, im Leben wird die Rolle von der Maske bestimmt.“ Hans Krailsheimer
Knut Hacker 09.02.2011, 18:58 Uhr
Wolfgang Wahrer,
meine Veranschaulichung sollte sich nicht auf deine Person beziehen,sondern darauf, dass zwischen Persönlichem und Sachlichem zu unterscheiden ist.Mir gefällt zwar nicht, wie du hier mit Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes-zum Beispiel Bea und Chiara - umgehst,aber ich Masse mir kein Urteil an, da ich die Vorgeschichte nicht verfolgt habe und sie mich auch nicht interessiert. Wie gesagt, will ich hier nicht tratschen sondern diskutieren.
Das von dir angeschnittene Thema Masken könnte vertieft werden.Das Wort Person kommt vom lateinischen personare = " durchtönen",gemeint: durch die Maske des Schauspielers. Die Griechen werfen den Deutschen vor,2 Gesichter zu haben,eines nach innen und eines nach außen. Daher könnten sie nicht allein laut lachen und nicht in Gesellschaft laut weinen.
Es ist also durchaus etwas dran an der Maskenphilosophie.Ich würde aber - gerade mal so aus dem Bauch heraus - zwischen Persönlichkeit und Person unterscheiden.Für manche Persönlichkeiten ist es schwer, Person zu sein,und umgekehrt.Die echten Persönlichkeiten mit ausreichendem Selbstwertgefühl haben es nicht nötig, sich als Person in die Masse einzureihen.
Dazu ein Zitat:
Publius Cornelius Scipio Africanus (235-183 v. Chr.):
Numquam se plus agere quam nihil cum ageret, numquam minus solum esse quam cum solus esset.
Niemals sei er tätiger, als wenn er nichts tue; niemals sei er weniger allein, als wenn er (mit sich) allein sei.
(von Cato bezeugt, von Cicero überliefert)
Knut Hacker 09.02.2011, 19:01 Uhr
Berichtigung:maße ( Fehler der Spracherkennung)
Knut Hacker 09.02.2011, 19:14 Uhr
Wolf,
da du Nietzsche zitierst, hier noch ein Zitat von ihm:
"Jede Gemeinschaft macht – irgendwie, irgendwo, irgendwann - „gemein“.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 00:02 Uhr
@Knut Hacker, habe ich an anderer Stelle schon in ähnlicher weise erläutert:
Die "Maske" ist die wichtigste Metapher der Vieldeutigkeit bei Nietzsche. Seine Weisheit besteht darin, zu verschweigen, was er denkt und das ist nicht trivial verlogen, sondern eine Kunst. Nietzsche: "Jeder tiefe Geist braucht eine Maske." Insofern versteht sich seine Philosophie als Vordergrundphilosophie.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 00:03 Uhr
ähnlicher Weise
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 00:28 Uhr
Nietzsche kann dem oberflächlich denkenden Menschen nur die Maske als Sinnbild der Oberflächlichkeit anbieten. Eine Kommunikationstiefe -oder besser Erkenntnistiefe- unterhalb derer antizipiert er nicht einmal. Nein, er schließt schließt diese sogar gänzlich aus.
Nun ja, ein bisschen elitär diese Sicht der Dinge...
weiss 10.02.2011, 01:19 Uhr
Man fragt ja auch keinen blinden, was er glaubt, wie denn Licht aussehe.
Katja 10.02.2011, 09:34 Uhr
Nie zeigt er sein wahres Gesicht. Aber nicht, weil er den Leser täuschen oder sich tarnen will.....
....na, da sollte mal jemand einen Spiegel zur Hand nehmen und hinein schauen
Knut Hacker 10.02.2011, 19:36 Uhr
Weiss,
man kann von einem (von Geburt auf) Blinden auch nicht erfahren, was Dunkelheit ist.Die "Maske", hinter der er lebt, ist allerdings physisch, während Nietzsche von einer Psychischen ausgeht.
Wolfgang,
da soll einer einmal das Prinzip der Duplizität der Ereignisse, besser: Multiplizität, bestreiten: Seit Du mit den Masken angefangen hast,werde ich gleichsam überfallen von diesbezüglichen Zitaten, die mir aus allen Ecken und Enden, sobald ich zu lesen anfange, entgegenspringen.Oder liegt dies am Fasching?
Das jüngste Beispiel (20 Minuten alt): " Wer nicht weiß, dass er eine Maske trägt, trägt sie am vollkommensten."(Theodor Fontane).
Im übrigen zeigen die Tarn-und Täuschungsmechanismen im Tier-und Pflanzenreich hinsichtlich des Schutzes vor Feinden und der Gewinnung von Nahrung, dass der Natur das Prinzip der "Unwahrheit" zugrundeliegt.
Das ergibt sich philosophisch, naturwissenschaftlich und theologisch ja auch aus dem so genannten "negativem Prinzip".
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 19:56 Uhr
Bei Immanuell Kant findet sich der Gedanke, dass die Maske auch auf den Träger zurückwirkt.
Wenn nun die Maske die Verhaltensweise eines anständigen Menschen repräsentiere, so die Vorstellung Kant`s, kann sie auf den Maskenträger eine zivilisierende Wirkung ausüben.
Bedingung ist natürlich, dass sie ein moralisch höherstehendes Bild vermittelt.
So verstanden gewinnt die Scheinhaftigkeit der Maske bei Kant als Feedback-Funktion auf den Maskenträger eine positive Qualität.
Der moralische Schein wird von Kant ausdrücklich gutgeheißen. Er verbindet nämlich damit die Hoffnung, dass das Äußere auf das Innere der Person "übergreife".
Beispiel: Wenn einer lange genug Tugendhaftigkeit vortäuscht, wird er sich auch nach und nach zur Tugenhaftigkeit hin entwickeln und wenn "Sie" lange genug einen Orgasmus vortäuscht...dann...ja, dann verwandelt sich Schein in Sein.
Nietzsche sah dieses Zurückwirken von Schein auf Sein allerdings skeptischer -vor allem im Zusammenhang mit Frauen.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 20:13 Uhr
@weiss,dann soll der Sehende erst einmal erklären, was er eigentlich sieht, wenn er Licht sieht. In Ermangelung einer befriedigenden Antwort sehe ich zunächst einmal, trotz @weiss, schwarz.
Knut Hacker 10.02.2011, 20:25 Uhr
Wolf,
soll und kann der Seiende erklären, was Sein Ist?
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 21:37 Uhr
@Knut Hacker, das Seiende und das Sein. Diese Begriffe durchziehen die Philosophiegeschichte. Heidegger unterscheidet beispielsweise Seiendes und Sein. Mit Heideggers existenzial-philosiphischen Betrachtungen (i. Sein und Zeit)lassen sich selbst chronische Schlafstörungen noch therapieren (z.B.zehn Seitenzur Begründung von "existenzial" oder "existetial". Kleiner Exkurs: Ein Philosophie-Professer meiner Tochter hatte sich mal drei lange Jahre mit den "Nichts" beschäftigt. Man munkelt, er habe auch Schlafstörungen gehabt.
Der pragmatische Ansatz von David Hume ist mir ausgesprochen sympathisch:
Die Existenz einer Außenwelt ist rational nicht begründbar. Was bleibt ist der Rückzug auf die Glaubensebene. Der Glaube an die Außenwelt ist ein selbststabilisierendes, psychologisch determiniertes Bedürfnis.
Der Religionssoziologe, L. Berger, spricht in diesem Zusammenhang von Plausibilitätsstrukturen.Vereinfacht: Die Dinge, die uns plausibel und evident erscheinen, halten uns im Sein.
Seinsfragen sind höchst spekulativ und insofern also eine metaphysische Disziplin.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 21:40 Uhr
Korr.: "existential" /philosophischen..
weiss 10.02.2011, 21:58 Uhr
Danke für die Aufklärung Knut. Übrigens sehr verschnörkelt geschrieben. Redest du im Alltag auch so ? Goethe dazu
Wolf, warum sollte der Sehende das erklären ? Das ist nicht mein Punkt. Allerdings ging es mir darum, dass Nietzsche wohl nur nicht erfahren hatte, sich mit jemanden ohne Maske zu unterhalten. Er kennt es nicht und meint es existiere nicht.. einfacher Trugschluss.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 22:51 Uhr
@weiss, dass die eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeite Nietzsches Maskenmotiv nun hinreichen erklären, daran habe ich erhebliche Zweifel. Dann wäre sein Vorgehen ja auch ein ziemlich unbewusstes gewesen. Nietzsche hat die Maske bewusst als literaisches Stilmittel gewählt. Das taten übrigens auch einige andere Autoren.Das Beispiel Kant habe ich ja schon erwähnt. Und überdies: Literatur, insbesondere die Dichtung, bildet doch keine Realität ab.
Nietsches Maskerade -das darf bei aller Kritik an ihm und auch gegenüber seinem Frauenbild gesagt werden- ist auch im Kontext von Dichtung und damit als Kunstform zu sehen.
Nietzsche ist der deutsche Philosoph zu dem weltweit die umfangreichste Sekundärliteratur geschrieben und veröffentlicht wurde. - Das wäre einem kommunikationsarmen Kleingeist wohl nie und nimmer widerfahren.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 23:00 Uhr
Korr.: hinreichend
Nietzsche war zudem schon mit 24 Jahren Professor für Praktische Philologie in Basel.
Natürlich war er ein hochintelligenter und reflektierter Mensch.
Wolf im Schafspelz 10.02.2011, 23:22 Uhr
literarisch ...mehr gibt`s nicht für heute.
Katja 11.02.2011, 11:33 Uhr
Ein Philosophie-Professer meiner Tochter hatte sich mal drei lange Jahre mit den "Nichts" beschäftigt.
..beschäftigt !
Bei dem Versuch, dies intellektuell zu "verstehen",
platzt dir mit Sicherheit der Kopf.
Versuch es mal mit der Mitte und nicht mit dem Verstand.
Knut Hacker 11.02.2011, 17:25 Uhr
Hallo Weiss,
als Jurist,dessen berufliche Daseinsberechtigung ja einzig und allein in der geschulten Fähigkeit zur möglichst weitgehenden Abstraktion besteht,ist man übergenau, auch im Ausdruck,aber nur im schriftlichen in der Besorgnis, missverstanden werden zu können. Ein ältere Kollege fuhr einen Kleinwagen mit flatternden Türen.er vergewisserte sich nämlich während der Fahrt ständig, ob sie auch wirklich geschlossen sein, indem er sie ständig auf-und wieder zuschlug. Der Vergewisserungsdrang steigerte sich im Laufe des Berufslebens dahin,dass er mit dem Auto überhaupt nicht mehr vorwärts kam, weil er ständig den Motor ein-und aus schaltete, um zu kontrollieren, ob er ihnen ein-beziehungsweise ausgeschaltet habe. So wurde er schließlich verhungert und verdurstet in seinem Auto aufgefunden.
Im Alltag rede ich natürlich anders, nämlich so:
http://www.youtube.com/watch?v=CS2B_SlHsrM&feature=related
[url=Hallo Weiss, als Jurist,dessen berufliche Daseinsberechtigung ja einzig und allein in der geschulten Fähigkeit zur möglichst weitgehenden Abstraktion besteht,ist man übergenau, auch im Ausdruck,aber nur im schriftlichen in der Besorgnis, missverstanden werden zu können. Ein ältere Kollege fuhr einen Kleinwagen mit flatternden Türen.er vergewisserte sich nämlich während der Fahrt ständig, ob sie auch wirklich geschlossen sein, indem er sie ständig auf-und wieder zuschlug. Der Vergewisserungsdrang steigerte sich im Laufe des Berufslebens dahin,dass er mit dem Auto überhaupt nicht mehr vorwärts kam, weil er ständig den Motor ein-und aus schaltete, um zu kontrollieren, ob er ihnen ein-beziehungsweise ausgeschaltet habe. So wurde er schließlich verhungert und verdurstet in seinem Auto aufgefunden. Im Alltag rede ich natürlich anders, nämlich so: http://www.youtube.com/watch?v=CS2B_SlHsrM&feature=related]Hallo Weiss, als Jurist,dessen berufliche Daseinsberechtigung ja einzig und allein in der geschulten Fähigkeit zur möglichst weitgehenden Abstraktion besteht,ist man übergenau, auch im Ausdruck,aber nur im schriftlichen in der Besorgnis, missverstanden werden zu können. Ein ältere Kollege fuhr einen Kleinwagen mit flatternden Türen.er vergewisserte sich nämlich während der Fahrt ständig, ob sie auch wirklich geschlossen sein, indem er sie ständig auf-und wieder zuschlug. Der Vergewisserungsdrang steigerte sich im Laufe des Berufslebens dahin,dass er mit dem Auto überhaupt nicht mehr vorwärts kam, weil er ständig den Motor ein-und aus schaltete, um zu kontrollieren, ob er ihnen ein-beziehungsweise ausgeschaltet habe. So wurde er schließlich verhungert und verdurstet in seinem Auto aufgefunden. Im Alltag rede ich natürlich anders, nämlich so: http://www.youtube.com/watch?v=CS2B_SlHsrM&feature=related[/url]
Knut Hacker 11.02.2011, 17:27 Uhr
Hoppla,da hat die Spracherkennung gestottert!
Knut Hacker 11.02.2011, 17:32 Uhr
Nochmals meine Alltagsausdrucksweise:
null
Knut Hacker 11.02.2011, 17:44 Uhr
Hallo lupe in pelle ovium,
über das Sein haben wir ja schon diskutiert, auch deine Anektote kenne ich schon. Ich erlaube mir zu diesem Thema in aller Unbescheidenheit auf meine Homepage zu verweisen, wo ich mich darüber ausgekotzt habe.
Wolf im Schafspelz 11.02.2011, 20:15 Uhr
@Knut Hacker, dann ist der Gewohnheitsverbrecher ja gar kein Dauerganove und Mehrfachtäter. Dein älterer Kollege hat dieses bedauernswerte Opfer wohl nur aus besagtem "Vergewisserungsdrang" mehrfach verknackt. Welche Sorgen muss man sich denn um dich machen, wenn du vielleicht auch aus Gründen des o.g. Vergewisserungsdranges das Thema "Paradoxie" oder die Quantenmechanik hier 24 Mal in´s Rennen wirfst?
Ich hoffe, dass dein PC wenigstens neben deinem gefüllten Kühlschrank steht.
Knut Hacker 12.02.2011, 15:16 Uhr
Nach unserem guten alten Schopenhauer ist alles Drang. Er bezeichnet es lediglich beschönigend als Wille.
Mein Computer steht übrigens nirgends und überall. Denn zum 25. Mal: Sein und Nichtsein ist dasselbe ( Heraklit, Hegel,Fichte,Schrödingersche Wellengleichung ).
H. Smidt 12.02.2011, 15:42 Uhr
@Knut Hacker - wenn sein und nicht sein dasselbe ist, dann hast du wohl gar keinen Computer und weil du, deiner Logik folgend, ebenfalls nicht bist, und wir andern auch nicht, genau so wenig wie die von dir angeführten denkenden Köpfe wie Heraklit, Hegel Fichte, etc. an deren Erkenntnissen du so verzweifelt klebst.... wieso kommt es dann, daß du durch deine Präsenz hier im Forum uns doch immer wieder das Gegenteil beweist. Nämlich, daß du doch bist.
Oder bist du nicht, weil keiner von uns deine physische Gestalt sehen kann? Oder bist du 'nur' eine Spracherkennung?
Neumann 12.02.2011, 20:55 Uhr
Und @Knut, Schopenhauer mit Fichte und auch noch Hegel in einen Topf zu werfen, das hätte dem "guten alten" nun gar nicht gefallen. Schlimmere Feindbilder gabs für den eigentlich nicht.
Knut Hacker 12.02.2011, 20:57 Uhr
Hallo H.Smidt,
s ist immer gut, etwas humorvoll zu nehmen. Auch ich habe das ja so geschrieben.
Aber vielleicht interessiert es dich doch, dass es sich um ernsthafte Philosophie und Naturwissenschaft handelt:
Dass nichts ist, auch man selbst nicht, ist die Auffassung des strengen philosophischen Skeptizismus zum Beispiel des Gorgias und Fichtes.
Das ist schon deshalb selbstwidersprüchlich, weil es das Nichts nicht geben kann, da es sonst etwas wäre. Außerdem kommt man natürlich in den Denkzirkel, den du angesprochen hast.Das alles haben diese Philosophen natürlich erkannt.Ihre Widerlegung dieser Einwände ist sehr kompliziert. Ich möchte meinen Beitrag damit nicht überfrachten und verweise in aller Unbescheidenheit auf meine Homepage.
Ich selbst habe in meinem von dir aufgegriffenen Beitrag dagegen lediglich die Auffassung vertreten, dass Sein und Nichtsein dasselbe ist. Das darf man nicht damit verwechseln, dass das Seiende und das Nichtseinde dasselbe sei.Vielmehr ist das reine Sein und das reine Nichtsein dasselbe. Dass hier vor mir ein Computer steht, ist dessen Sein. Dass hinter mir keiner steht, ist dessen Nichtsein.Dieses Nichtsein “ist“, unterscheidet sich also nicht vom Sein.Es ist genauso real, dass vor mir ein Computer steht, wie, dass hinter mir keiner steht.
Speziell in der Quantenphysik ist seit fast 100 Jahren experimentell bewiesen, dass Atome, Atomteile oder kleine Moleküle in ihrer unbeobachteten so genannten Superposition zugleich sind und nicht sind. Sein und Nichtsein schließen sich nur nach der zweiwertigen aristotelischen Logik aus, wonach es nichts Drittes gebe. Nach der mehrwertigen Logik, insbesondere der komplementären Quantenlogik, sind Sein und Nichtsein lediglich Erscheinungsformen von etwas, das unserem Bewusstsein verborgen ist und, solange es sich durch die Evolution nicht grundsätzlich weiterentwickelt, auch verborgen bleiben wird.
Das Hubble- Teleskop hat auch in der Kosmologie deren Annahme bestätigt, dass es über die vier Dimensionen des Seins und die fünfte des Nichtseins hinaus noch mindestens sieben weitere Dimensionen gibt. Man geht davon aus, dass es letztlich unendlich viele sind.
Das Fazit der modernen Naturwissenschaften: Der so genannte gesunde Menschenverstand ist ein untaugliches Erkenntnismittel.
Eberhard Zeidler (Quantenphysiker,*1940)
Es ist eine wesentliche Erkenntnis der Physik und der Mathematik des 20. Jahrhunderts, dass der sogenannte gesunde Menschenverstand versagt, sobald wir in Erkenntnisbereiche vorstoßen, die weit von unserer täglichen Erfahrungswelt entfernt sind. Das betrifft die Quantentheorie (atomare Dimensionen), die Relativitätstheorie (hohe Geschwindigkeiten und kosmische Maßstäbe) sowie die Mengentheorie (der Begriff des Unendlichen).“
Knut Hacker 12.02.2011, 21:04 Uhr
Neumann,
du hast völlig recht. Ich habe aber nur Hegel und Fichte und nur in Bezug auf die Ontologie in einen Topf geworfen.Schopenhauer vertrat im Gegensatz zu ihnen ja eine eher idealistische Auffassung wie Kant, nur dass er an die Stelle des Dings an sich den willen setzt. GG und Fichte dagegen verstehen ihre Aussage, dass es Sein in einer Unterscheidung zum Nichtsein nicht gebe,durchaus objektiv. Wobei Fichte ähnlich Gorgias davon ausgeht, dass es auch das eigene Sein nicht gebe. Das hatte ja letztlich bei Schopenhauer den Topf zum Überlaufen gebracht.Mir ist bekannt, dass er Hegel auch in seinen Werken mit vielen Schimpfwörtern belegte.
Knut Hacker 12.02.2011, 21:05 Uhr
GG=Hegel
H. Smidt 12.02.2011, 22:49 Uhr
@Knut Hacker Daß Du sowohl einen Computer hat als auch keinen erinnert mich irgendwie an Schrödinger Katze, die sowohl tot als auch nicht tot sein soll/kann, weil wir ja aufgrund der geschlossenen Kiste nicht sehen können, in welchem Zustand sie sich befindet und wie weit ihr Leben von dem von dem Schnittpunkt tot/nicht tot entfernt ist.
Aber wie ist das nun mit der Hommingberger Gepardenforelle. Ist diese schon, weil sie nicht ist?
Chiara 12.02.2011, 23:16 Uhr
... wenn sein und nicht sein dasselbe ist, dann hast du wohl gar keinen Computer und weil du, deiner Logik folgend, ebenfalls nicht bist, und wir andern auch nicht, genau so wenig wie die von dir angeführten denkenden Köpfe wie Heraklit, Hegel Fichte, etc. an deren Erkenntnissen du so verzweifelt klebst.... wieso kommt es dann, daß du durch deine Präsenz hier im Forum uns doch immer wieder das Gegenteil beweist. Nämlich, daß du doch bist.
Guten Abend H.Smidt
Vielleicht sind wir alle nur Gottes Traumgestalten. Wir sterben, wenn er aufwacht und werden wieder geboren, wenn er das nächste Mal träumt - ehm, schreibt.
Knut Hacker 13.02.2011, 16:58 Uhr
Hallo Chiara,
war es Gedankenübertragung oder hast du mich gelesen oder beides zusammen oder beides nicht?
Hallo H. Smidt,
das war natürlich Schrödingers Katze.Aber bitte sei mir nicht böse,dass ich deine Interpretation als Quantenphysiker im Nebenstudium (bei Professor Fleischmann in Erlangen, dessen Nazivergangenheit damals noch nicht bekannt war)berichtige. Es handelt sich um ein Gleichnis aus dem Bereich des Makrokosmos für die Natur des Mikrokosmos.In diesem ist es keine bloße Ungewissheit, ob ein Atom ist oder nicht ist, sondern es befindet sich tatsächlich, also ontologisch, in einem überlagerten Zustand, der weder mit Sein noch mit Nichtsein beschrieben werden kann. Man nennt das die so genannte Superposition, die durch die Schrödinger´sche Wellengleichung ausgedrückt wird.Erst durch die Beobachtung (Messung)kollabiert dieser Zustand, und das Atom "erscheint",aber immer noch unbestimmt, nämlich je nach Beobachtung als Korpuskel oder als Welle.Das wird durch die Heisenberg´sche Unschärferelation ausgedrückt.
Knut Hacker 13.02.2011, 19:43 Uhr
H.Smidt,
die Erkenntnisse der Quantenphysik decken sich mit denen der Existenzialphilosophie. Nicht nur beispielsweise Gorgias, Pyrrhon, Heraklit, Hegel und Fichte,sondern auch Martin Heidegger kennen keinen Unterschied zwischen Sein und Nichtsein.
Der Quantenphysiker Werner Heisenberg hat daher zu Recht die moderne Physik als die heutige Philosophie bezeichnet.
Martin Heidegger hat das Sein des Seienden (beispielsweise eines Tisches) als „Existenz“ definiert.Dem reinen Sein, also dem Inbegriff alles Seienden, zu dem auch das Nichtsein des Nichtseienden gehört (beispielsweise das ja durchaus reale Nichtsein eines Tisches), hat er kein Sein zugeschrieben, da dies ja zu einem unendlichen Regress führen würde, sondern das Sein als „Nichtexistenz“ definiert, so dass es also mit dem Nichtsein des Nichtseienden identisch ist.
Es bestehe eine „ontologische Differenz“ lediglich zwischen dem reinen Sein und der Existenz, nicht auch zwischen dem reinen Sein und dem reinen Nichtsein (natürlich auch nicht zwischen Sein und Nichts, da sich beide gegenseitig umfassen und keine eigene Identität, das heißt Unterscheidbarkeit zu irgendetwas anderem, aufweisen).
Chiara 13.02.2011, 21:54 Uhr
Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.
In diese Zeilen könnte man hinein träumen: Ausser mir existiert nichts. Alles was mich umgibt ist er-träumt geträumt.
Schachspielträumer. Schach spielen können viele. Was ganz anderes ist Schach zu spielen und zu wissen, dass man Schach spielt. Und was noch komplexeres ist, Schach zu spielen, zu wissen das man Schach spielt und die Regeln zu kennen im Geist. Dann auch noch zu wissen, dass der Gegner all das auch hat. Diese komplexe Architektur im Geist unterscheidet uns dann wohl vom Schimpansenträumer.
Chiara 13.02.2011, 22:20 Uhr
war es Gedankenübertragung oder hast du mich gelesen oder beides zusammen oder beides nicht?
Hallo Knut
Oder ein Atom das sich nicht teilen lässt, aber trotzdem auf mehr als - nehmen wir mal an - zwölf Dimensionen gleichzeitig existiert? Keine Ahnung.
Knut Hacker 14.02.2011, 17:10 Uhr
Hallo Chiara,
"Ausser mir existiert nichts."
Ich würde noch weiter gehen:Auch ich existiere nicht.Das heißt nicht, dass sich nicht existiere!Sondern das heißt lediglich,dass wir uns vom Denken in Gegensätzen wie zum Beispiel Sein und Nichtsein, Ja und Nein, Wahrheit und Unwahrheit usw. lösen sollten. Hinter Gegensätzen steht eine Einheit,die uns lediglich in zwei verschiedenen Formen erscheint.
Das entspricht nicht nur dem Denken des Taoismus, sondern insbesondere den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen seit etwa einem Jahrhundert.
Aber bereits die alten Vorsokratiker hatten so gedacht.
Ich möchte lediglich Pyrrhon anführen:
Pyrrhon aus Elis ( 365/60-275 v.Chr. ):
περὶ ἑνὸς ἑκάστου λέγοντας ὅτι οὐ μᾶλλον ἔστιν ἢ οὐκ ἔστιν ἢ καὶ ἔστιν καὶ οὐκ ἔστιν ἢ οὔτε ἔστιν οὔτε οὐκ ἔστιν
über jeden einzelnen Gegenstand müsse man sagen, dass er nicht mehr “sei“ als „nicht sei“, oder: dass er sowohl „sei“ als „nicht sei“, oder: dass er weder „sei“ noch „nicht sei“ ( Aristokles bei Eusebius Praep. evang. 14.18.4 – Caizzi 53 )
Entweder also muß man alles als wahr oder alles als falsch bezeichnen. Ist aber einiges wahr (einiges dagegen falsch), durch welches Unterscheidungsmerkmal soll man das erkennen? ( DL IX 92 )
Chiara 14.02.2011, 17:49 Uhr
Guten Abend Knut
Wunderbar, dass Du weiter gehst. So fügt sich Eins zum Anderen.
Auch ich existiere nicht.Das heißt nicht, dass sich nicht existiere!Sondern das heißt lediglich,dass wir uns vom Denken in Gegensätzen wie zum Beispiel Sein und Nichtsein, Ja und Nein, Wahrheit und Unwahrheit usw. lösen sollten. Hinter Gegensätzen steht eine Einheit,die uns lediglich in zwei verschiedenen Formen erscheint.
Das entspricht nicht nur dem Denken des Taoismus, sondern insbesondere den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen seit etwa einem Jahrhundert.
Aber bereits die alten Vorsokratiker hatten so gedacht.
Ich möchte lediglich Pyrrhon anführen:
Ganz genau! Natürlich, ja. Selbstverständlich, ja. Herrlich!
Entweder also muß man alles als wahr oder alles als falsch bezeichnen. Ist aber einiges wahr (einiges dagegen falsch), durch welches Unterscheidungsmerkmal soll man das erkennen? ( DL IX 92 )
Durch welches Unterscheidungsmerkmal soll man das erkennen? Hm, Bewusstheit? - eine Denkaufgabe für mich. Herzlichen Dank!
Knut Hacker 14.02.2011, 21:27 Uhr
Hallo Chiara,
vielleicht darf ich dir bei der selbst gestellten Denksportaufgabe etwas zu helfen versuchen.Die Entscheidung wird normalerweise von einer höheren Warte aus getroffen.Bei Fragen nach höchsten Wahrheiten fehlt aber eine darüber liegende Entscheidungsebene.Der höchsten Wahrheit steht daher unentschieden die höchste Unwahrheit gegenüber.Beide sind wahr und unwahr. Wir haben darüber ja lange zu dem entsprechenden Zitat von Nils Bohr diskutiert.Der Mensch kann also nicht über sein Gegensatzdenken hinaus denken. Es gibt absolute Bewusstseinsgrenzen.Hält man an der Begrifflichkeit fest, gelangt man zur Einheit.
In der Logik ergibt sich diese als Zirkel. Jeder Fragestellung liegen Prämissen zugrunde. Antworten, die zu diesen Prämissen nicht passen, gelten als sinnlos.Das führt aber bei letzten Fragen dazu, dass sich diese selbst in den Schwanz beißen, so genanntes Münchhausen-Dilemma von Hans Albert.
Das hat natürlich nichts mit religiöser oder spiritueller "Wahrheit" zu tun,die sich aus einer ganz anderen Perspektive versteht. Aber das ist ein anderes Thema
Ingrid Z 14.02.2011, 21:57 Uhr
@Knut Hacker, "Ausser mir existiert nichts."...
Habe versucht, euren philosophischen Kommentaren zu folgen. Geistige Nahrung ist sehr wichtig und wünschenswert. Aber....
bei deinen Ausführungen habe ich Appetit nach einer großen Portion Grießbrei bekommen - du weißt schon, mit dem Klecks Schoko in der Mitte - aber das werde ich mir für morgen aufheben und genießen.
Vielleicht kommt mit dem Genuss auch wieder die Existenz deinerseits.
Chiara 14.02.2011, 23:56 Uhr
Guten Abend Knut Hacker
In der Logik ergibt sich diese als Zirkel. Jeder Fragestellung liegen Prämissen zugrunde. Antworten, die zu diesen Prämissen nicht passen, gelten als sinnlos.Das führt aber bei letzten Fragen dazu, dass sich diese selbst in den Schwanz beißen, so genanntes Münchhausen-Dilemma von Hans Albert.
Verstanden - besten Dank!
ZEN 15.02.2011, 10:48 Uhr
>> Nietzsche: "Jeder tiefe Geist braucht eine Maske." <<
Quatsch.
Lieber Friedrich,
es ist keine große Sache, wenn man mal Blödsinn schreibt.
Aber es gibt immer mal wieder ein paar Leute, die sowas abschreiben, für wichtig halten und auch noch weiter verbreiten.
"Seine Weisheit besteht darin, zu verschweigen, was er denkt und das ist nicht trivial verlogen, sondern eine Kunst." (Wolf-gang)
Egal, ob er das auch bloß abgeschrieben hat oder gar selbst glaubt....
So soll
der alberne Mummenschanz an
Bedeutung gewinnen und zur Kunst (hier: Kunst = wertvoll) erhoben werden.
Viel Spaß;
es ist Karneval.
ZEN
Unser Körper ist bereits eine Maske
und das was wir "Persönlichkeit" nennen. (persona = maske)
Statt uns
weitere Masken aufzusetzen,
die uns doch bloß albern aussehen lassen, könnten wir
nach unserem "original face" Ausschau halten - wenn wir denn mutig genug wären.
Aber...
um das Forum zu füllen,
kann viel Pseudo-Wichtigkeit schon helfen.
Der "tiefe Geist",
der sich in Heraklit oder Laotse ausdrückte,
kann das aber nicht, denn er kommt mit viel zu wenig Worten aus.
ZEN 15.02.2011, 10:55 Uhr
Ein
Allein-Unterhalter,
der sich auf einer Bühne profilieren möchte...
klar,
der braucht
natürlich viele Masken.
ZEN
Aber
das hat nichts mit dem
"tiefen Geist" zu tun - der uns allen innewohnt.
ZEN 15.02.2011, 11:38 Uhr
"Die Außenwelt könnte ein bloßer Traum sein", fürchtet Descartes
Sie ist...
bloß ein Traum, lieber René.
"Die Welt ist meine Vorstellung", soll mal jemand gesagt haben.
Falls der Mann diesen Satz nicht auch bloß irgendwo abgeschrieben hat, ist es eine plötzliche Erkenntnis - die sich dem Denken entzieht.
ZEN
"Mir geht nichts über Mich", sagt Max Stirner.
"Ich bin nicht ein Ich neben anderen Ichen, sondern das alleinige Ich."
Und... "Ich bin einzig."
Klingt
nach Karneval,
ist aber genauso wahr.
ICH bin.
Chiara 15.02.2011, 14:20 Uhr
Nie zeigt er sein wahres Gesicht. Aber nicht, weil er den Leser täuschen oder sich tarnen will.....
....na, da sollte mal jemand einen Spiegel zur Hand nehmen und hinein schauen
Guten Tag Katja
....na, da sollte mal jemand einen Spiegel zur Hand nehmen und hinein schauen
Nie zeigt er sein wahres Gesicht. Aber nicht, weil er den Leser täuschen oder sich tarnen will.
Wolf im Schafspelz schrieb: Nietzsche kann dem oberflächlich denkenden Menschen nur die Maske als Sinnbild der Oberflächlichkeit anbieten. Eine Kommunikationstiefe -oder besser Erkenntnistiefe- unterhalb derer antizipiert er nicht einmal. Nein, er schließt schließt diese sogar gänzlich aus.
Nun ja, ein bisschen elitär diese Sicht der Dinge...
Was wären wir ohne die Elite? Was sollte daran verweflich sein? Die elitäre Sicht, eine vollkommen legitime geistige Haltung.
Geistiger Karneval. Geistiger Maskenball. Des Geistes Masken und so weiter und so fort.
Neumann 15.02.2011, 14:37 Uhr
Die Maske des Paulo Coelho - um mal wieder zum Thema zu kommen - ist aber auch vom Geist der esoterischen Hausfrau geschwängert. Die "Tiefe" übernimmt das seichte das Gefühl. Literarisch für die Resterampe..
Bea 15.02.2011, 15:46 Uhr
Hausfrau - hat Neumann was gegen Hausfrauen? Oder nur gegen die esoterischen? Oder muss die Hausfrau mal wieder für die urururururalten Vorurteilen herhalten, wer zuhause bleibt, ist gleich völlig verdummt??? Oder halt esoterisch??? Liest Coelho und glaubt, damit Literatur der Extraklasse zu lesen? Was ist mit den Männern, die auch für die Kids zuhause bleiben? Was lesen die? Auto-Motor-Sport???
Knut Hacker 15.02.2011, 19:28 Uhr
Hallo Ingrid Z,
du hast mir Appetit gemacht.Ich habe einen Liter Grießbrei mit Eischaum verschlungen! Rülps (Entschuldigung)!
Ingrid Z 15.02.2011, 19:35 Uhr
Tja @Knut Hacker - dann passt es ja auch wieder mit dem Sprichwort ;-D
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
Nicht nur Seele und 'Geist benötigen ihre Nahrung, sondern auch ab und zu der Magen mit seiner Leibspeise, gelle?
Knut Hacker 15.02.2011, 19:40 Uhr
Zen,
Descartes hat nicht befürchtet dass das Leben nur ein Traum sei,sondern dies zum Beweis seines Satzes "cogito ergo sum " mit seinem so genannten Traumargument behauptet und herangezogen. Diese berühmte Satz wird nämlich misverstanden.Cartesius hat ihn als Zirkelschluss gemeint.Daher hat er behauptet, dass es nur Subjektivität gebe.er gilt als erster der philosophischen Idealisten und wird insbesondere auch von Kant und Schopenhauer zur Begründung ihrer idealistischen Sicht herangezogen.
Hier das Argument im Original:
Das Traumargument von Renè Descartes
richtet sich gegen die Möglichkeit gerechtfertigter Meinung. Akzeptiert man die vier Prämissen (P), folgen logisch drei skeptische Konklusionen (S):
(P1) Meinungen über die Außenwelt können nur durch Sinneserfahrung gerechtfertigt werden.
(P2) Meine Meinung über die Außenwelt, dass p, ist nur dann durch meine Sinneserfahrung gerechtfertigt, wenn ich nicht träume.
(P3) Meine Meinung über die Außenwelt, dass p, ist nur dann gerechtfertigt, wenn ich auch gerechtfertigt bin zu glauben, dass diese Meinung gerechtfertigt ist.
(P4) Ich bin nur dann gerechtfertigt zu glauben, dass etwas der Fall ist, wenn ich auch gerechtfertigt bin zu glauben, dass alles, was bekanntermaßen damit inkompatibel ist, nicht der Fall ist.
(S1) Meine Meinung über die Außenwelt, dass p., ist nur dann durch meine Sinneserfahrung gerechtfertigt, wenn ich gerechtfertigt bin zu glauben, dass ich nicht träume.(Aus P2 bis P4)
(S2) Eine Rechtfertigung meiner Meinung dass ich nicht träume, ist unmöglich.(Aus S1,P4)
(S3) Also ist meine Meinung über die Außenwelt, dass p, nicht gerechtfertigt (Aus S1, S2).
Schopenhauer drückt es – wie immer – einfach und präzise so aus:
„Etwas erkennen nach dem, was es ganz an und für sich sei, ist für alle Ewigkeit unmöglich: weil es sich widerspricht. Denn sobald ich erkenne, habe ich eine Vorstellung: diese muss aber, eben weil sie meine Vorstellung ist, verschieden sein von dem Erkannten und kann nicht mit demselben identisch sein.“
Knut Hacker 15.02.2011, 19:40 Uhr
Entschuldigung, die Rechtschreibfehler stammen nicht von mir sondern von meiner Spracherkennung!
Knut Hacker 15.02.2011, 19:55 Uhr
Berkeley hat das, was Descartes mit seinem ironischen Satz ausdrücken wollte so gefasst: esse est percipi.Also statt. "Ich denke, daher bin ich; ich bin, daher denke ich": "Denken ist Sein".
Der Satz von Descartes lautet im Volksmund: Ob ich wache oder träume, kann ich dadurch testen, dass ich mich ins Bein zwicke. Descartes antwortet:auch das Zwicken kann man ja träumen!
Senftopf 15.02.2011, 20:02 Uhr
@Ingrid,ohne Werbung zu machen: meinst du den Babybrei von Alete? Der mit dem "Blubb"?
Ingrid Z 15.02.2011, 20:05 Uhr
@Senftopf, du kannst doch diese hoch-geistigen Kommentare nicht durch so einen Zwischenkommentar unterbrechen. - Nein, Selfmade! und das mit dem Blubb ist der Spinat.
Aber jetzt pst!!!
Senftopf 15.02.2011, 20:09 Uhr
Aber natürlich! Entschärfen geht nur durch Einfalts(pinsel)..;-)
ZEN 15.02.2011, 21:34 Uhr
@Knut
>> Liebe ist schmerzlich wie schon Jesus in der Bergpredigt anhand der Feindesliebe aufgezeigt hat <<
Wo bitte
ist da "Schmerzliches", lieber Knut:
Ich aber sage euch:
Liebt eure Feinde und betet für die,
die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet;
denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
- Matth. 5 -
ZEN
Liebe
ist nicht "schmerzlich";
es ist das Ego, das sich angepisst fühlt.
Neumann 16.02.2011, 00:08 Uhr
Ach @Bea, die "Hausfrau" ist für mich eine Art Oberbegriff für die Frauen, deren Lektüre überwiegend aus Frauenzeitschriften besteht. Die lesen dann auch Paulo Coelho, wenns hoch kommt...und dann kommt es mir meistens schon hoch. Hat nichts mit dem Beruf im engeren Sinne der Dame zu tun.
Neumann 16.02.2011, 00:11 Uhr
@Knut Hacker, Du solltest weniger Grießbrei essen...dann kommen Dir vielleicht mal etwas andere Gedanken.
Katja 16.02.2011, 09:54 Uhr
Nie zeigt er sein wahres Gesicht. Aber nicht, weil er den Leser täuschen oder sich tarnen will.
Nein, nicht den Leser, sondern sich selbst.
Katja 16.02.2011, 09:58 Uhr
@ ZEN
Statt uns
weitere Masken aufzusetzen,
die uns doch bloß albern aussehen lassen, könnten wir
nach unserem "original face" Ausschau halten - wenn wir denn mutig genug wären.
Ja, wenn wir denn mutig genug wären.
Aber...
um das Forum zu füllen,
kann viel Pseudo-Wichtigkeit schon helfen.
:-) So ist es.
Katja 16.02.2011, 10:09 Uhr
Liebe
ist nicht "schmerzlich";
es ist das Ego, das sich angepisst fühlt.
ZEN, ein schöner Satz und so wahr !
Chiara 16.02.2011, 11:12 Uhr
Guten Tag ZEN
Liebe
ist nicht "schmerzlich";
es ist das Ego, das sich angepisst fühlt.
Was ganz genau ist Ego?
Bea 16.02.2011, 12:57 Uhr
Ingrid, ich hätte gerne das Rezept vom Griesbrei mit Eischaum - hab auch Lusst drauf! Bin im Moment Hausfrau, is irgendson Beruf, der oft für Slap-Sticks herhalten muss... überlege noch, wie ich lachen soll. Ach Neumann.... seufz....
Ansonsten viel Spaß an der hochgeistigen Fachsimpelei - wer wird Sieger? Sooooo viele schöne Sätze, trotz des Wortes "angepisst" - gefällt mir..
H. Smidt 16.02.2011, 13:38 Uhr
@Bea, Griesbrei kochen paßt gut zum Zitat (aus: Der Alchimist) - Die Rezeptur ist reine Küchenchemie und das Ergebnis echt legger.
Senftopf 16.02.2011, 13:52 Uhr
@Bea, @H. Smidt - Ihr könnt aber auch ein Eidotter drunterziehen, total erklten lassen (Fridge) anschliessend Sauerkirschen aus dem Glas und eine Prise Zimtzucker, gutes Gelingen!j
Bea 16.02.2011, 15:28 Uhr
Danke, Senftopf, aber ich brauche das komlette Rezept, einschl. wieviel Liter Milch, wieviel Gries usw usw.... bin doch Hausfrau, also soooooooooooo dooooooof.... und Zimt????
Knut Hacker 16.02.2011, 19:59 Uhr
Zen,
ich meinte das mit der Schmerzlichkeit der Liebe im Extremfall der Feindesliebe eigentlich ganz banal: es tut halt weh, wenn man sich nicht nur auf eine Wange schlagen lässt, sondern auch noch auf die andere!
Knut Hacker 16.02.2011, 20:02 Uhr
Neumann,
weniger Griesbrei geht nicht, hat schon Heidegger gewusst.
Bea 16.02.2011, 20:23 Uhr
Schmerzlich ist, wenn die Liebe nicht erwiedert wird.
Und wenn der Griesbrei angebrannt ist.
Und wenn der Geliebte rülpst...
Katja 16.02.2011, 21:20 Uhr
Schmerzlich ist, wenn...dann ist es auch keine Liebe
Liebe ist nicht "schmerzlich"
Und wenn der Griesbrei angebrannt ist.
Und wenn der Geliebte rülpst...:-)
Wenn der Grießbrei angebrannt ist, dann rülpst auch niemand.
Also,alles gut.
Chiara 17.02.2011, 07:53 Uhr
Der Griesbrei-Liebhaber Kurt Waserskie, entzückt: 'O hochverehrte Damen, sie erfreuen mich!'.
ZEN 17.02.2011, 10:16 Uhr
@Knut
>> es tut halt weh, wenn man sich nicht nur auf eine Wange schlagen lässt, sondern auch noch auf die andere! <<
Es
geht
nicht darum,
sich verprügeln zu lassen.
Intelligent ist,
Neues zu probieren.
Raus aus
den unbewußt
ablaufenden Mustern.
Da
muß man
halt mal was wagen.
ZEN
ZEN 17.02.2011, 10:19 Uhr
@Bea
>> Schmerzlich ist, wenn die Liebe nicht erwiedert wird. <<
Ja, da ist
das Ego angepisst.
Erwartungen haben... ist nicht Liebe.
ZEN
Bea 17.02.2011, 13:26 Uhr
Ja, die Liebe sei selbstlos. Dann wird sie oder Dein Ego mit ihr auch nicht angepisst - gibt es eigentlich kein besseres Wort?
Im übrigen Fehler: es heisst: erwidert...
Also: angepisst widert mich an.
Bea 17.02.2011, 13:31 Uhr
Soweit ich weiss, durften die Römer damals die Juden schlagen, meist eben auf die Wange. Deshalb sagte Jesus, sie sollten auch die andere hinhalten.
Ebenso mit dem "eine Meile" gehen - sie durften die Juden nötigen, ihnen ihr Gepäck zu tragen, meist eine Meile weit. Und Jesus sagte, dann geht aus "freien Stücken" zwei.
Es geht um die Freiwilligkeit - also Liebe ist immer freiwillig. Ich kann sie eigentlich schenken, wem ich will.
Aber auch da sagt Jesus: Liebt Eure Feinde, segnet die Euch fluchen, tut wohl denen, die Euch Böses tun.
Zurück zum Zitat: Coelho hat sich sicher einen oder mehrererere Träume verwirklicht, indem er mit seinen Büchern reich wurde. Aber vielleicht hat er damit auch andere be-reichert? (Von einigen Ausnahmen abgesehen, die seine Bücher verachten - darf auch sein, wenn nicht die LeserInnen gleich mitverachtet werden)
Chiara 17.02.2011, 14:44 Uhr
Liebe Bea
(Ver-)Achtung?
Verachtenden Kommentaren bin ich nicht begegnet.
(Miss-)Billigung? - Ermahnung: Eine Ermahnung ist die Äusserung von Missbilligung für ein Fehlverhalten, häufig verbunden mit der Aufforderung, dieses Fehlverhalten einzustellen. Weiterhin kann sie Hinweis sein auf die Folgen eines befürchteten, aber noch nicht eingetretenen Fehlverhaltens. Keineswegs verwerflich, auf etwas hingewiesen zu werden!
Zwei Dinge fallen mir ein:
Arthur Schopenhauer - über die Weiber.
Und
Die weibliche Logik ist der männlichen jedenfalls insoweit überlegen, als sie diese zur weissglühenden Kapitulation zwingt.
Bea 17.02.2011, 15:04 Uhr
"Hausfrau" ist für mich eine Art Oberbegriff für die Frauen, deren Lektüre überwiegend aus Frauenzeitschriften besteht. Die lesen dann auch Paulo Coelho, wenns hoch kommt...und dann kommt es mir meistens schon hoch - ist das achtend?
Aber gut, ich muss ein Geständnis machen, ich habe AD(H)S - dies muss ich hier mal sagen, d.h. ich verstehe und beobachte alles anders als sog. "Normalos", also Menschen wie Du, liebe Chiara.
Man dachte früher, ADS bei Kindern würde sich auswachsen, tut es nicht, die Vernetzung im Hirn passiert nicht wirklich richtig.
Bei Interesse:
[url=http://www.[url=http://www.erwachsene-ads.de/ads,ursachen,8_9.html]
Link[/url]erwachsene-ads.de/ads,ursachen,8_9.html]Link[/url]ADS /
- einer müsste stimmen ;-)
"ADHS ist eine Störung der Reizaufnahme und der Reizverarbeitung in bestimmten Hirnregionen. Um Reize aufnehmen und verarbeiten zu können, spielen Neurotransmitter eine entscheidende Rolle. Werden diese gestört, kann die Verarbeitung nicht reibungslos ablaufen. Die Folge daraus sind Störungen in der Wahrnehmung."
Diese "Störung" kann aber auch als eine "andere Sicht der Dinge" gesehen werden, nur weiss ich, dass ich fast alles anders sehe oder interpretiere als andere. Das macht es schwierig.
Aber, wie auch immer, wir sind ja hier, um uns auszutauschen, gell?
Nein, es ist nicht verwerflich, auch etwas hingewiesen - also auch zurecht-gewiesen zu werden. Gilt für alle...
Whow, weissglühend - das ist aber nicht sehr angenehm...
Bea 17.02.2011, 15:04 Uhr
Link
klappt es jetzt?
Knut Hacker 17.02.2011, 15:55 Uhr
Hallo Bea,
Sören Kirkegaard (1813-1855):
Aber die Menge ist die Unwahrheit.
Knut Hacker 17.02.2011, 16:01 Uhr
Hallo Chiara,
wie komme ich mir vor, dass du mich nunmehr schon zum zweiten Mal zitierst?
Aber denke bitte an Gutenberg.Nicht dass ich eitel bin, ganz im Gegenteil. Aber ich möchte dafür einstehen,was ich zum Besten gebe. Sonst fühle ich mich Zen gegenüber nicht ehrlich.Nix für ungut!
Knut Hacker 17.02.2011, 16:02 Uhr
natürlich:GuTTenberg
Knut Hacker 17.02.2011, 16:09 Uhr
Doch zurück zum Grießbrei!
Mein Computer hat seit langem die Angewohnheit, mit einem Monitor verbunden zu sein.Ich zog daher gestern einmal den Stecker für den Monitor ab und hängte eine Grießbrei dran. Da sich nichts tat, löste ich den Grießbrei wieder.Er schmeckte wie der Monitor, so richtig viereckig. Was habe ich bloß falsch gemacht?
Senftopf 17.02.2011, 17:28 Uhr
@Bea, vielen Dank für den Link. Den "Selbsttest" (übrigens spannend!) habe ich gemacht. Ergebnis: wie erwartet!!! Kann ihn nur empfehlen...!
H. Smidt 17.02.2011, 17:47 Uhr
Nun ja @Kurt
so ein Blechbrägen tut das, was du ihm sagst - nicht das, was du willst.
Hattest du vergessen auf 'speichern' zu drücken bevor du den Stecker zogst? Wahrscheinlich nicht.
Da hingen nun deine Worte im W-LAN-Kabel und wußten nicht wohin. Ein schrecklicher Zustand für die Buchstaben die sich wortreich aneinander klammerten um sich ja nicht zu verlieren!
Der Computer sagte 'ihr kommt hier nicht rein' er habe keinen Befehl.
'Wo sollen wir hin' jammerten sie von A bis Zett, 'Wohlmöglich stürzen wir noch ab ins bodenlose www, was noch schlimmer ist.' Ja, ja das war ein Heulen und Zähneklappern.
Aber was war das? Ein wohlvertrauter Ton - eher ein liebliches Summen - drang aus dem W-LAN-Kabel an das Ohr jedes einzelnen Buchstabens. Die Elektronen sangen Wanderlieder. 'Hurra, unser Monitor ust wieder da!' riefen sie und stürzten blindlings - in den Griesbrei.
Da saßen sie nun, lieber Kurt, bis du sie genießerisch herausgelöffelt hast.
Aber verrate mir doch eines noch... woher weißt du, wie Monitor schmeckt?
Knut Hacker 17.02.2011, 20:23 Uhr
H.Smidt,
ich staune über dein technisches Wissen über Computer! Ich musste erst mal wie ein Hund ran: Schnuppern und fressen!Daher heute noch das ständige Gerülpse.Überhaupt nicht typisch für Hunde, sondern für Schweine.Ich glaube aber, dass ich keines bin, da mir im Gesicht die große Steckdose fehlt.
Knut Hacker 17.02.2011, 20:42 Uhr
Obwohl der Grießbrei an sich, also wenn man ihn nicht gerade an einen Computer anschließt, recht schmackhaft ist, gibt es einen sehr geschmacklosen Witz über ihn.Der Witz ist leider auch recht makaber.Trotzdem ist er mein Lieblingswitz.Ich wage es,ihn zu erzählen, da ich ihn selbst von einem Epileptiker, einem inzwischen verstorbenen Anwalt, gehört habe.
Also: Was ist der Unterschied zwischen einem Epileptiker und einem Grießbrei?
Der Epileptiker liegt im Zimmer und zuckt.
Der Grießbrei liegt im Zucker und Zimt.
(Der Witz hinkt natürlich, da es nach dem Komplementaritätsprinzip der Quantenphysik keine Unterschiede gibt!)
Chiara 17.02.2011, 21:42 Uhr
Korrigendum!
Mea Culpa!
Bitte, was heisst da Nix für ungut, Knut. Ich habe mich zu entschuldigen! Wenn auch nicht bewusst & vorsätzlich, so bekenne ich, mich 'fremdem, geistigem Eigentum' bedient zu haben. Buch Ester, Kap. 4. Vers 1 - Asche auf mein Haupt. Die alten Hebräer streuten sich gewohnheitsmäsig Asche auf's Haupt, wenn sie Busse tun oder einfach nur klagen wollten. [Errare humanum est]
Anekdote 1: Als Persönchen begegnete mir die Streitkultur einer Persönlichkeit - Herr Papa: Weiber, Weiber, eure Logik bringt mich noch zur Weissglut. Eine, immer wieder erfrischende, Erinnerung. Herr Papa hat klein Persönchen dann auch schon bald einmal das Buch über die Weiber in die Hand gedrückt. Wundervoll!
(ER-)Klärung: Irgendwo - man frage mich bitte nicht wo, denn ich erinnere mich nicht mehr - las ich eben ... Geistiges Eigentum Knut Hacker: Die weibliche Logik ist der männlichen jedenfalls insoweit überlegen, als sie diese zur weissglühenden Kapitulation zwingt. ... beim Lesen schmunzelte ich, schrieb die Worte in mein Notizbüchlein. Quellenangabe versäumt einzutragen. Peinlich! Künftig will ich achtsamer sein. Pardonnez moi!
Anekdote 2: Herbst 2010. Ich besorhte Stoff & Garn, verarbeitete das Ganze zu einer Tischdecke. Auf dieser Tischdecke steht - gestickt - Die weibliche Logik ist der mannlichen jedenfalls insoweit überlegen, als sie diese zur weissglühenden Kapitulation zwingt - Verfasser unbekannt. Voilà. Notabene ein Hochzeitsgeschenk für einen Bekannten. Aber keine Panik, er hat Sinn für meinen - mitunter - Rabenschwarzen Humor.
Als kleine Entschädigung - für mein Fehlen - ein Musik-Video. Isa & Alain. Isa ist auch gleich die Komponistin. Nach etwas mehr zwei Minuten bezaubert Isa mit einer nicht alltäglichen Fremdsprache.
http://www.youtube.com/watch?v=-1p2NP2L2dY
Chiara 18.02.2011, 00:31 Uhr
Hier noch die verspätete Antwort für die liebe Bea.
...und dann kommt es mir meistens schon hoch - ist das achtend?
Du fragst mich, ob das achtend sei? Habe ich Dir nicht bereits geantwortet? Meiner Meinung nach, ja. Aber egal. Kein Problem. Ich nehme den Faden noch ein Mal auf.
Lautet die Frage nicht eher: 'Was missfällt Dir an der Tatsache, das jemandem etwas säuerlich aufstösst?.'
Weiter im Text. Soll ich jetzt schreiben, meine Magensäfte sind am gären. Nein, denn das wäre schlicht und einfach eine Lüge. So schreibe ich denn einfach, es ehrt mich, dass Du mich zu den so genannten 'Normalos' zählst. Persönlich halte ich mich nämlich für abnormal - fern ab der Norm.
POS/ADS ist mir ein Begriff. Salop ausgedrückt: Begleitet man 'Betroffene' entsprechend individuell und nicht nach Normvorstellungen, können sie sich zu kreativen Genies entwickeln. - Ursinn des sokratischen Lernens. Ferner gehe ich davon aus - Quark! Ich bin sicher, die Theorie: Eine Gehirnhälfte könne die Aufgabe beider Hirnhälften übernehmen stimmt! Es liegt bei Dir, liebe Bea. Du allein entscheidest.
Den Link von Dir habe ich kurz abgerufen und erlaube mir ebenfalls einen Link hier hinein zu posten. Basic.
http://www.youtube.com/watch?v=KLLsImKPw5I
Neuroethik - zw. Neurowissenschaften & Philosophie. Oder halt einfach nur Brain Gym. Du wirst bestimmt fündig. Wir alle können ja unser Wissen jederzeit vertiefen. Bildung & alles andere kommt von sich aus zu uns.
[Sloterdijk - Du musst dein Leben ändern]
Weiter auszuholen würden den Rahmen sprengen.
Angenehme Nachtruhe - schlaf woh!
Neumann 18.02.2011, 01:56 Uhr
@Knut Hacker, das überrascht. Hat der Heidegger Dich etwa schon gekannt? Aßest Du Grießbrei an seinem Tisch?
Neumann 18.02.2011, 02:00 Uhr
"Sloterdijk - Du musst dein Leben ändern". Ein klassischer Guttenberg, @Chiara. Das ist von Rilke.
Chiara 18.02.2011, 07:36 Uhr
Hoppla!
Schönen guten Morgen, Neumann
Wie heisst es doch so schön: Das Unglück reitet schnell. Anders formuliert: Beim schreiben stolpere ich ständig über die Angewohnheit Nachlässigkeit. Fahrlässig, um nicht zu sagen sträflich!
Richtigstellung: Im Sinn hatte ich nicht Rilkes Gedicht 'Archaischer Torso Apollos', sondern Selbstformung - das Buch von Sloterdijk mit dem Titel: Du musst dein Leben ändern. ISBN: 978-3-518-41995
Herzlichen Dank für den Hinweis, Neuman! Erst Dein Einwand, ermöglichte eine Richtigstellung.
Chiara 18.02.2011, 07:48 Uhr
Ein hängiges Verfahren? Also mit dem Automobil habe ich mich schon oft verfahren.
Guten Morgen Knut Hacker
Chiara: Vielleicht sind wir alle nur Gottes Traumgestalten. Wir sterben, wenn er aufwacht und werden wieder geboren, wenn er das nächste Mal träumt - ehm, schreibt.
Knut Hacker: War es Gedankenübertragung oder hast du mich gelesen oder beides zusammen oder beides nicht?
Nun denn, es ist wohl an der Zeit für mich, den Dachdecker für 'La Plagiata' zu bestellen. Einmal mehr, und diesmal besteht der Tatbestand - hm, aus was denn nun?
Egal wie ich es drehe & wende, ich bin mir keiner Schuld bewusst. Gut möglich, dass ich mehr träume denn wache. Die Idee, dass wir alle nur Gottes Traumgestalten, fiel mir vor Jahren zu. Marionetten- Puppenspieler. Schachspieler. Zentralcomputer. Matrix.
Chiara Meschugga
Bea 18.02.2011, 13:39 Uhr
So, ich muss lesen, dass ich mein Leben ändern muss?
Nee, ich muss MICH ändern, mein Leben ändert sich dann mit mir.
So einfach ist das.
Und so schwierig...
Heute morgen: Sollte eine Tel.Nr. aufschreiben, sah kurz hin, aufgeschrieben.
Angerufen - falsche Nummer - was war ich überzeugt gewesen, dass ich richtig hingeguckt hatte!! - mein Traum, Coelho, den ich verwirklichen will???? Wer kann das erraten? Und ist mein Leben jetzt nicht lebenswert? Oh doch! Nur halt - eben - etwas schwierig.
Gut möglich, dass ich mehr träume denn wache - aha, ich wusste es doch. Zu wenig Schlaf...
Knut Hacker 18.02.2011, 20:26 Uhr
Hallo Chiara,
das Traumgedicht habe ich am Anfang dieses Threads geschrieben.das" über"-Zitat findet sich in meinem "profil".Ich bin dir ganz und gar nicht böse und freue mich natürlich, wenn mein Geschreibsel gefällt und sogar verbreitet wird.Auf "Urheberrecht" lege ich überhaupt keinen Wert,sonst würde ich ja zum Beispiel meine Webseite usw. schützen.mir ging es nur darum, dass Bea das Wort "weißglühend" nicht gefiel und wir dadurch klar wurde,das ist nicht der Verantwortung nicht entziehen sollte,zumal mir ja Zen vorgeworfen hat, hier keine eigenen Gedanken zu bringen.
Knut Hacker 18.02.2011, 20:32 Uhr
Neumann,
ich bin zwar uralt, aber kein Altersgenosse von Heidegger. Ich sprach daher ja auch in der consecutio temporum. Heidegger hatte lediglich das gleiche Problem.
Er hat es so formuliert:
Das Nichts ist das Nicht des Seiendem und so das vom Seienden her erfahrene Sein.Die ontologische Differenz ist das Nicht zwischen Seiendem und Sein.Aber so wenig Sein als das Nicht zum Seienden ein Nichts ist im Sinne des nihil negativum, so wenig ist die Differenz als das Nicht zwischen Seiendem und Sein nur das Gebilde eine Distinktion des Verstandes (ens rationis).
Jenes nichtende Nicht des Nichts und dieses nichtende Nicht der Differenz sind zwar nicht einerlei, aber das Selbe im Sinne dessen, was im Wesenden des Seins des Seienden zusammengehört. Dieses Selbe ist das Denkwürdige.
Nur der Anfall des Seyns als Ereignung des Da bringt das Da-sein zu ihm selbst und so zum Vollzug (Bergung) der inständlich gegründeten Wahrheit in das Seiende, das in der gelichteten Verbergung des Da seine Stätte findet
Im Sein des Seienden geschieht das Nichten des Nichts.
Welt ist nie, sondern weltet.
Das Sein west den Menschen...an.
Neumann 18.02.2011, 22:22 Uhr
@Knut: Als Hosenscheisser hättest Du doch aber dem Heidegger auf dem Schoß sitzen und Griessbrei futtern können...so mein Gedanke.
Chiara 18.02.2011, 23:30 Uhr
Blumenberg: Bergeshöhe & Höhlentiefe
Bei Montaigne ist es Resignation, für gegeben zu halten, dass Pythagoras so wenig wie Plato und Epikur an ihre Seinsbausteine, die Zahlen, Ideen oder Atome, geglaubt hätten. Was sie gewollt hatten, ist in einer so glänzenden wie mühsam gefügten Formel ausgedrückt: In die obscurité der Welt so etwas wie ein Bild des Lichts, nicht das Licht selbst, zu bringen - une telle quelle image de lumière.
Chiara 18.02.2011, 23:36 Uhr
Auf "Urheberrecht" lege ich überhaupt keinen Wert, sonst würde ich ja zum Beispiel meine Webseite usw. schützen ...
Eine wahrhaft bemerkenswerte Haltung, aus der Grösse spricht. Gratulation!
An dieser Stelle auch ein grosses Dankeschön, für den freien Zugang in Deine Geistige Schatzkammer, Knut.
Chiara 18.02.2011, 23:38 Uhr
Website gefunden - Hurra!
Geständnis: Bis Anhin die Profile nicht besucht. Soll ich mich jetzt schämen? - Nein.
Chiara 18.02.2011, 23:51 Uhr
Bachelard - die Philosophie des Nein.
Ingrid Z 19.02.2011, 00:30 Uhr
@Neumann vom 18.02.:
:-D
Knut Hacker 19.02.2011, 15:34 Uhr
Neumann,
Nürnberg ist das Land, wo die Hasen Hosen und die Hosen Husen haßen.Insofern habe ich Verständnisprobleme.
ZEN 22.02.2011, 22:00 Uhr
@Bea
>> Also: angepisst widert mich an. <<
So ist
das Ego.
>> Soweit ich weiss, durften die Römer damals die Juden schlagen, meist eben auf die Wange. Deshalb sagte Jesus, sie sollten auch die andere hinhalten. Ebenso mit dem "eine Meile" gehen - sie durften die Juden nötigen, ihnen ihr Gepäck zu tragen, meist eine Meile weit. Und Jesus sagte, dann geht aus "freien Stücken" zwei. Es geht um die Freiwilligkeit <<
Ja,
es geht
um Bewußtheit.
Es geht darum, ein eingefahrenes,
vollautomatisch ablaufendes Muster bewußt zu verlassen.
Wenn dich jemand beleidigt,
fällst du wahrscheinlich automatisch in eine Reaktion.
Wenn du aber stopst
und dich z.B. bedankst.., hast du die
Roboterschleife verlassen, hast du bewußt geantwortet.
>> also Liebe ist immer freiwillig. Ich kann sie eigentlich schenken, wem ich will. <<
Ist
Liebe
zielgerichtet,
ist es gar keine Liebe.
Liebe
strömt in
alle Richtungen,
macht vor niemandem halt.
ZEN
Auch nicht
vor "Verbrechern".
ZEN 22.02.2011, 22:06 Uhr
@Bea
>> Aber auch da sagt Jesus: Liebt Eure Feinde, segnet die Euch fluchen, tut wohl denen, die Euch Böses tun. <<
Denn
auch sie sind unsere Brüder,
die unterschiedslos unsere Liebe verdienen.
ZEN
ZEN 22.02.2011, 22:14 Uhr
@Bea
>> Diese "Störung" kann aber auch als eine "andere Sicht der Dinge" gesehen werden <<
Wir
sind 100% perfekt;
incl. aller Unperfektheiten;
jeder (!) auf seine individuelle Weise.
ZEN
ZEN 22.02.2011, 22:21 Uhr
@Knut Hacker
>> Aber die Menge ist die Unwahrheit. << Sören Kirkegaard
So is.
Denn Wahrheit
gibt´s nur im Singular.
ZEN
ZEN 22.02.2011, 22:25 Uhr
Sehe
grad, daß er wohl
nicht viel von der "Demokratie" hält.
Ist wohl ein intelligenter Mann, dieser Søren Kierkegaard.
ZEN
Chiara 22.02.2011, 22:34 Uhr
Die Moral der Geschichte: Wahrheit zersetzt sich in sich selbst.
David 09.01.2012, 21:55 Uhr
Je mehr man nach der Wahrheit sucht, um so mehr entfernt man sich von ihr
Rose 16.04.2012, 14:57 Uhr
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
Paulo Coelho
...und diese "Möglichkeiten" schlummern in jedem Menschen.
In Form von Willen, Fantasie, Kreativität, Kraft,...
Dies auszuleben, bedeutet zu LEBEN.
Wir sind reich. In uns selbst.
Rose
ZEN 24.05.2012, 13:42 Uhr
@Paulo Coelho >> Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert. <<
Lieber Paulo...,
auch wenn du die Unterstützung der Rose erfährst,
im Namen der Wahrheitsliebe muß dir widersprochen werden.
Unser Leben bedarf keiner Voraussetzung („erst – dann“).
Außerdem – hättest du mit deinem Postulat Recht – würdest du damit einem Jesus/Christus den Wert seines Lebens absprechen, ebenso einem Siddhartha/Buddha, ebenso einem Lao Tse, einem Diogenes und vielen anderen Menschen, die ein traumloses, ein zielloses Leben führen, ein orientierungsloses, die einfach wahrhaftig leben und damit Leute anziehen, die nicht vorrangig auf der materiellen Seite zuhause sind.
Nichts muß verwirklicht werden.
Das bedeutet jedoch nicht, daß man nicht seine ganze Anstrengung und Aufmerksamkeit in all sein Tun bringen sollte. Wie etwa der Grieche Alexis Sorbas, der mit seiner ganzen Kraft ein Unternehmen aufbaut..., und, als es in sich zusammenstürzt, tanzt..., seine ganze Energie in den Tanz fließen läßt...
Im Zen spricht man von „wei wu wei“, von „Tun durch Nichttun“.
Und selbst wenn wir einen „Traum“ verfolgen, ein vermeintlich wichtiges oder wertvolles Ziel anstreben, und sogar unsere ganze Lebenskraft hinein geben..., auf seine „Verwirklichung“ haben wir keinen Einfluß; das entscheidet das Schicksal, entscheidet Allah, entscheidet Gott, die Existenz.
Der Wert des Lebens liegt im leben selbst,
ohne wenn und aber, ohne jede Vorbedingung.
ZEN
Isabelli 24.05.2012, 18:26 Uhr
@ZEN, wer bist du um die Schriften Paulo Coelhos in Frage zu stellen? "Nichts muß", dann sag mir doch mal was du als nächstes vorhast außer vor dem PC zu hocken, und auf Klugschei*er zu machen? Der Mann ist Bestsellter, eine Legende;
Krebs 24.05.2012, 19:39 Uhr
Ohhh Gott!!!
FeliXXL 24.05.2012, 21:54 Uhr
Ich hegte einen Traum. Einen Traum von einem V8 mit kernigem Klang, groß und unbeugsam und doch mit all seiner Kraft auf mich angewiesen. Der Traum ist wirklichkeit geworden.
Doge RAM 1500 V8
David 25.05.2012, 00:28 Uhr
@Isabelli. Von Zen kann man ne menge lernen. Mal gut überall nachlesen. Im übrigen schrieb ein mal Paulo Coelho. Willst du jemandem beherrschen, so mache ihm Angst. Nicht so gut, ne.
David 25.05.2012, 11:30 Uhr
P.S So isses Sehr geehrter Herr Paulo Coelho. Die Angst kann mich beherrschen, aber keiner kann über mich herrchen, ausser die Liebe.
Der wahre Wolfgang 26.05.2012, 11:12 Uhr
Deutsche Doggen in Not. Notdoggen suchen dringend ein neues Zuhause.
ZEN 03.12.2015, 15:48 Uhr
@Arthur Schopenhauer 15.02.2011, 19:40 Uhr >> Etwas erkennen nach dem, was es ganz an und für sich sei, ist für alle Ewigkeit unmöglich: weil es sich widerspricht. Denn sobald ich erkenne, habe ich eine Vorstellung: diese muss aber, eben weil sie meine Vorstellung ist, verschieden sein von dem Erkannten und kann nicht mit demselben identisch sein. <<
Du formulierst es etwas umständlich, Arthur. Aber ja, so ist es.
Erkenntnis
ist flüchtiger als eine Sternschnuppe.
Schon, wenn wir sie notieren, ist sie bloß noch Erinnerung.
ZEN
restrained 03.12.2015, 20:17 Uhr
ZEN:
Erkenntnis ist flüchtiger als eine Sternschnuppe.
Schon, wenn wir sie notieren, ist sie bloß noch Erinnerung.
Erinnerung/Erkenntnis IST bereits, bevor wir sie notieren, gegeben.
ZEN 04.12.2015, 01:06 Uhr
@Arthur Schopenhauer 15.02.2011, 19:40 Uhr >> sobald ich erkenne, habe ich eine Vorstellung: diese muss aber, eben weil sie meine Vorstellung ist, verschieden sein von dem Erkannten und kann nicht mit demselben identisch sein <<
Erstmal ist da
die Erkenntnis.
Aber diese... nimmt ihren Weg (als Vorstellung) durch unseren Verstand und dessen
Sprachsystem. Von diesem Moment an handelt es sich schon nicht mehr um eine
Erkenntnis, sondern allenfalls um die Erinnerung an einen Moment der Erkenntnis.
Die Erkenntnis selbst liegt, bereits unerreichbar... in der Vergangenheit.
Was noch ein bißchen bleibt, ist
eine bruchstückhafte Erinnerung.
@Arthur Schopenhauer >> eine Vorstellung … muss aber, eben weil sie meine Vorstellung ist, verschieden sein von dem Erkannten und kann nicht mit demselben identisch sein <<
1. Ja – Vorstellung ist nicht identisch mit Erkenntnis.
2. Nein – Vorstellung ist nicht deshalb nicht mit Erkenntnis identisch, weil sie eine Vorstellung ist, sondern...
Eine Erkenntnis ist
niemals Teil der Logik!
Erkenntnis ist... im Sinne
der Logik nicht verstehbar.
Die Erkenntnis erreicht uns auf einer Ebene, die mit
dem Verstand und dessen Logik nicht erreichbar ist.
ZEN
restrained 04.12.2015, 11:17 Uhr
ZEN:
Schon, wenn wir sie notieren, ist sie bloß noch Erinnerung.
BEVOR wir sie notieren, nicht erst wenn wir sie notieren.
ZEN 04.12.2015, 16:09 Uhr
restrained 04.12.2015, 11:17 Uhr >> BEVOR wir sie notieren, nicht erst wenn wir sie notieren <<
Ja, schon BEVOR die Absicht entsteht, die Erkenntnis
zu notieren, ist sie bereits uneinholbare Vergangenheit.
ZEN
ludia11 04.12.2015, 16:18 Uhr
Man kann aber die Vergangenheit aufarbeiten. Man kann auch mit dem Augenblick anders umgehen. Zeit, sich zu treffen, ZEN...
ZEN 04.12.2015, 16:39 Uhr
David 25.05.2012, 00:28 Uhr >> Paulo Coelho. Willst du jemandem beherrschen, so mache ihm Angst <<
Ich glaube zwar nicht, daß dieser Satz von dem Herrn
Paulo C. kommt; eher wohl von dem Herrn Niccolò M.
Aber ja, das funktioniert!
Schon das einfache Milgram-Experiment zeigt,
daß ein klein wenig Autorität bereits ausreicht.
Das unbewußte Bedürfnis nach
Wohlverhalten... ist riesengroß.
Das „Böse“ bedient sich nicht eines fremden
Ungeheuers, sondern des vertrauten Spießers
...in uns.
ZEN
ZEN 25.08.2017, 22:12 Uhr
@David Hume (10.02.2011, 21:37 Uhr) >> Die Existenz einer Außenwelt ist rational nicht begründbar. ...
Der Glaube an die Außenwelt ist ein selbststabilisierendes, psychologisch determiniertes Bedürfnis. <<
1. – Ja, die Existenz weder der Außenwelt, noch die der Innenwelt sind begründbar. (Das „rational“
ist an dieser Stelle überflüssig, da die Begründung als solche, bereits rationales „Tun“ ist.)
2. – Nein, Innenwelt und Außenwelt brauchen nicht begründet zu werden. Die
Existenz bedarf keiner Begründung. Das „sum“ genügt; ein „ergo“ wird nicht gebraucht.
3. – Die Außenwelt existiert nicht so, wie sie uns erscheint und auch nicht so, wie wir sie sehen wollen.
4. – Ja, die Annahme einer Außenwelt ist ein stabilisierendes Bedürfnis und wird von einem Teil
des nicht-intellektuellen Verstandes bewerkstelligt. Dieser Verstandesteil erledigt die Angelegen-
heit für uns in Nullkommanix – ohne unser Zutun, ohne unseren Willen und ohne unsere Bewußtheit.
5. – Wir können mit dem, was uns der Verstand zusammenbastelt, ganz gut leben. Die
Dramen entfalten sich, weil wir unbewußt sind und fest an die Wirklichkeit der Szenen
glauben, weil wir den ganzen Spuk für bare Münze nehmen.
Wir leben in...
einer Art Film.
ZEN
ZEN 26.08.2017, 23:59 Uhr
David 09.01.2012, 21:55 Uhr >> Je mehr man nach der Wahrheit sucht, um so mehr entfernt man sich von ihr <<
Ist das (d)eine Erkenntnis?
Ja, die Wahrheit ist nicht zu suchen, sondern zu sehen.
Sie hat also nichts mit irgend einer Anstrengung zu tun.
Ebenfalls wird keine Zeitspanne gebraucht, kein Suchen.
ZEN
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