Schlagworte: Liebe, Menschen, Vorschriften, Bürokratie
„Nächstenliebe findet man zum Beispiel bei Menschen, die Dienstvorschriften nicht einhalten.“
442 Stimmen:
Muttzier 02.07.2008, 21:16 Uhr
Hoch lebe die Bürokratie! Und diejenigen, die sich nicht von ihr vereinnahmen lassen und Menschlichkeit zeigen.
Neumann 22.02.2009, 13:32 Uhr
Sehr richtig das.
Ingrid Z 22.02.2009, 16:28 Uhr
Leider nicht oft - denn immer öfter wird sie eingehalten, die Dienstvorschrift - Also nichts mit Nächtenliebe :-o
Nicole Caneda 26.09.2011, 10:37 Uhr
Da bin ich vollkommen einverstanden. Und solche Menschen findet man nur selten. Die meisten kleben an diesen Vorschriften wie die Bienen am Honignapf, ohne dabei jedoch einen Vorteil zu geniessen...Beamte...
Bea Amte 26.09.2011, 11:31 Uhr
Soll jeder Nächstenliebe zeigen, der sie einfordert.
Stefan Wehmeier 20.10.2013, 17:41 Uhr
Wahre Nächstenliebe
Der gläubige Untertan, dessen Hauptsorge es ist, ein Untertan zu bleiben, glaubt an eine „Moral“, an einen Sieg des „Guten“ über das „Böse“. Doch was ist schon eine „Moral“ (unabhängig davon, ob manche sie „Ethik“ nennen) gegen das Prinzip Eigennutz = Gemeinnutz, die endgültige Lösung der Sozialen Frage? Die erstmalige Erkenntnis, wie eine ideale Zivilgesellschaft, in der es automatisch das Beste für alle bedeutet, wenn der Einzelne nur das Beste für sich anstrebt, technisch zu verwirklichen ist – und nichts anderes -, machte den Propheten Jesus von Nazareth zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert:
(NHC III,5) Der Herr sagte: “Ihr habt alle Dinge verstanden, die ich euch gesagt habe, und ihr habt sie im Glauben angenommen. Wenn ihr sie erkannt habt, dann sind sie die Eurigen. Wenn nicht, dann sind sie nicht die Eurigen.”
Wir sollen Jesus also nicht anbeten, sondern ihn – bzw. seine Erkenntnis – verstehen: Wahre Nächstenliebe ist nicht irgendeine „Moral“, sondern das Prinzip Eigennutz = Gemeinnutz! Und „der Herr“ war Jesus für die Urchristen (Gnostiker = Wissende) nicht, weil er etwa aufgrund einer „höheren göttlichen Moral“ Macht über sie hatte (die Macht hatten Geisteszwerge, die sich „Römische Kaiser“ nannten), sondern weil er über ein einzigartiges Wissen verfügte, das einige Wenige in Ansätzen, aber noch niemand ganz verstehen konnte. Für Moralverkäufer ist wahre Nächstenliebe aber eine Horrorvorstellung, denn dann wird die „Moral“ so überflüssig wie eine Taschenlampe (damals noch eine Kerze) bei Sonnenschein. Also hatte die „heilige katholische Kirche“, … nachdem sie im Jahr 325 zur römischen Staatsreligion geworden war, erst einmal nichts anderes im Sinn, als die originale Heilige Schrift des Urchristentums (Gnosis = Wissen) zu verbrennen und alle Gelehrten, die die Schriften gelesen hatten, zu ermorden. … Etwas in dieser Art kommt immer dabei heraus, wenn in den naiven Kategorien „gut“ und „böse“ gedacht, bzw. zu denken versucht wird.
Jesus von Nazareth war jener Prophet, der sich als erster Denker über Gott erheben konnte, und den der Philosoph Friedrich Nietzsche in seinem Epos „Also sprach Zarathustra“ erst wieder neu erfinden musste, weil die „Bildzeitung der Antike“ (die vier biblischen Evangelien) nur noch Unsinn über ihn verbreitet. Das Genie, wenn auch zum „Gottessohn“ erhoben, wurde von der Kirche zu einem moralisierenden Wanderprediger degradiert.
…
Alle, die sich heute „Christen“ nennen, leben in einem Cargo-Kult – und haben somit kein Recht, sich über irgendwelche Buschmänner lustig zu machen, die eine aus einem Flugzeug gefallene Coca-Cola-Flasche für ein „Zeichen der Götter“ halten:
Glaube Aberglaube Unglaube
ZEN 21.10.2013, 09:14 Uhr
"Nächstenliebe findet man zum Beispiel bei Menschen, die Dienstvorschriften nicht einhalten.“ ...sagt Ezra Pound -
Lieber Ezra...,
Dienstvorschriften haben – auch wenn sie gelegentlich skurril erscheinen mögen – ihren Sinn.
Sie sind, wie Gesetze,
Dekrete, Erlasse, Verordnungen, Bestimmungen,
Richtlinien, Instruktionen, Anweisungen,usw.
für eine Gemeinschaft von Menschen erdacht,
die in ihrer Masse nicht den Reifegrad haben,
daß sie die Dinge autonom entscheiden könnten.
Wir brauchen uns deswegen aber nicht über deren „Erfinder“,
nicht über die Ausführenden, und auch nicht über diejenigen erheben,
die sich diesem Regelwerk fügen. Denn im Prinzip dient es uns allen.
Probleme tauchen auf, sobald
das Regelkonstrukt zu eng ausgelegt wird,
oder sich der Reifegrad der Menschen verändert hat.
Der gedachten Ordnung nach
haben die Ausführenden wenig Auslegungs- und Entscheidungs-“Spiel“-Raum.
Sobald ein Vorgang uns selbst betrifft,
erwarten wir, daß die Ordnung u n s dient und nicht wir der Ordnung.
Plötzlich erwarten wir Autonomie, Weisheit
und Mitgefühl auf Seiten der Ausführenden.
Sind wir in der Lage, die Situation sachlich zu deuten,
werden wir in ihr nicht mehr erwarten, als wir bekommen.
ZEN
Beispiel Straßenverkehrsordnung:
Im Großen & Ganzen läßt es sich ganz gut mit ihr leben.
ZEN 21.10.2013, 10:17 Uhr
Der wahre Stefan >> Wahre Nächstenliebe <<
Gibt es denn...
falsche Nächstenliebe?
>> das Prinzip Eigennutz = Gemeinnutz <<
Das ist kein Prinzip,
das ist eine Frage der Reife:
Stecke ich in der Idee fest, ich sollte
nur mein eigenes und das Wohl meiner Familie sehen,
oder bin ich imstande, mich auch für das Wohl der Anderen zu öffnen?
>> eine ideale Zivilgesellschaft, in der es automatisch das Beste für alle bedeutet, wenn der Einzelne nur das Beste für sich anstrebt, technisch zu verwirklichen ist – und nichts anderes -, machte den Propheten Jesus von Nazareth zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt <<
Damit machst du den Versuch, den Mystiker Jesus
auf die soziale Eben herunter zu zerren und ihn zu einem „guten Sozialarbeiter“ zu machen :-)
Ein Mystiker ist nicht
in der Welt des Sozialen verwurzelt.
Auch dann nicht, wenn er sich gelegentlich herunter bemüht und uns ein paar Tipps gibt.
>> weil er über ein einzigartiges Wissen verfügte <<
Vermeintliches
„Wissen“ hat lediglich auf den
unteren Ebenen Bedeutung, nicht in Wirklichkeit.
Nur in tiefer Unbewußtheit messen wir ihm grooße Bedeutung bei.
Ein Mystiker ist soo einfach,
daß wir es nicht für möglich halten können,
deshalb dichten wir ihm so gerne die wundersamsten Dinge an.
>> Jesus ... als erster Denker über Gott erheben konnte <<
Wer sich nicht kennt, wer in einem Minderwertigkeitskomplex gefangen ist, wer sich für einen Denker hält, kann sich „über andere erheben“.
Ein Mystiker kann das nicht.
Das ist einfach nicht möglich.
Und ein Mystiker ist auch kein kleines „Ich“, das denkt.
Wer aber im „denken“ verhaftet ist, kann sich natürlicherweise nichts Größeres vorstellen.
Wir ziehen andere gerne auf die Ebene,
die uns vertraut ist; das ist aber selten ein Nach-Oben-Helfen!
Bei uns stehen Intellekt,
Erinnerung und Besitz an höchster Stelle.
Weitere Ebenen der Reife sind uns meist unbekannt.
Das alles ist
aber für den Mystiker irrelevant.
Deshalb kann er nicht verstanden werden und man versucht,
ihn posthum auf die soziale Ebene – die uns allen so vertraut ist – herunter zu ziehen.
>> Glaube Aberglaube Unglaube <<
Jeder Glaube
ist Aberglaube.
ZEN
ZEN 21.10.2013, 14:06 Uhr
Stefan >> machte … Jesus von Nazareth zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt <<
Weder
interessiert sich ein Mystiker
für Ruhm, noch ist er eine „Persönlichkeit“.
Persönlichkeit, Person kommt von... Persona = Maske.
Ein
Mystiker ist
ein Mann der Wahrheit.
Er macht uns „nichts vor“,
sondern zeigt das wahre Gesicht.
Er hat nichts zu erreichen,
nichts zu verbergen und deshalb auch nichts zu verteidigen.
Er
muß sich
nicht verstellen.
ZEN
delphi 26.10.2013, 00:07 Uhr
Boar....Zen.....das lese ich nicht. Ich mag euch beide sehr gerne.
Jibbet einen Dichter und Denker, der sagte: "Jeder lebt nach seiner Facon".
Dabei sollte es bleiben.
Was richtig und was falsch vermag kein einziger Mensch zu entscheiden...
Weil:"Die Gedanken sind frei....
delphi 26.10.2013, 00:08 Uhr
"Der Glaube versetzt Berge"
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