»Der einzige Unterschied zwischen einem Österreicher u. einem Deutschen ist die gemeinsame Sprache.»
»Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat. Ich lasse mal den Dialekt außer Acht, den ich mittlerweile ganz gut verstehe. Ich meine vielmehr die Besonderheiten im Vokabular u. in der Grammatik. Das 'Österreichische' kennt zum Beispiel andere Artikel als das 'Deutsche': das Magistrat, das Kiefer, das Monat (jedes Monat), der Schranken etc.
»Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind: Hangerl (Geschirrtuch), Bartwisch (Handfeger), Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger), Fisolen (Stangenbohnen), Obers (süße Sahne), Rodel (Sackkarre), Parteienverkehr (Öffnungszeiten), Erlagschein (Überweisungsformular) u.v.m. Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
»Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren. Zum Beispiel der Satz "Ich hätte dich angerufen" bedeutet, dass man jemanden vergeblich angerufen hat. Oder die Äußerung "Du gehst mir ab" besagt, dass man den anderen vermisst. Oder gar dieser Satz "Wenn's mir nicht taugt, dann tue ich das, was mir taugt" beinhaltet, dass man das tut, was einem gefällt, wenn es einem nicht gut geht.
»Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir. Überhaupt ist für mich das Verhältnis zwischen Österreichern u. Deutschen wie zwischen zwei Brüdern, die immer ein bisschen eifersüchtig aufeinander sind. Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
Ich gehe mal davon aus, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe. Übrigens: Der Ausspruch oben stammt nicht von mir. Ich habe ihn wahrscheinlich auch nur sinngemäß wiedergegeben. Ich rechne damit, dass ein kluger Kopf weiß, wie das Zitat richtig heißt u. von wem es stammt.
09.06.2007, 16:25 Uhr
- Axel Haack
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