Der einzige Unterschied zwischen einem Österreicher u. einem Deutschen ist die gemeinsame Sprache.
Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat. Ich lasse mal den Dialekt außer Acht, den ich mittlerweile ganz gut verstehe. Ich meine vielmehr die Besonderheiten im Vokabular u. in der Grammatik. Das 'Österreichische' kennt zum Beispiel andere Artikel als das 'Deutsche': das Magistrat, das Kiefer, das Monat (jedes Monat), der Schranken etc.
Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind: Hangerl (Geschirrtuch), Bartwisch (Handfeger), Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger), Fisolen (Stangenbohnen), Obers (süße Sahne), Rodel (Sackkarre), Parteienverkehr (Öffnungszeiten), Erlagschein (Überweisungsformular) u.v.m. Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren. Zum Beispiel der Satz "Ich hätte dich angerufen" bedeutet, dass man jemanden vergeblich angerufen hat. Oder die Äußerung "Du gehst mir ab" besagt, dass man den anderen vermisst. Oder gar dieser Satz "Wenn's mir nicht taugt, dann tue ich das, was mir taugt" beinhaltet, dass man das tut, was einem gefällt, wenn es einem nicht gut geht.
Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir. Überhaupt ist für mich das Verhältnis zwischen Österreichern u. Deutschen wie zwischen zwei Brüdern, die immer ein bisschen eifersüchtig aufeinander sind. Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
09.06.2007, 14:47 Uhr - Axel Haack
»Der einzige Unterschied zwischen einem Österreicher u. einem Deutschen ist die gemeinsame Sprache.»
»Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat. Ich lasse mal den Dialekt außer Acht, den ich mittlerweile ganz gut verstehe. Ich meine vielmehr die Besonderheiten im Vokabular u. in der Grammatik. Das 'Österreichische' kennt zum Beispiel andere Artikel als das 'Deutsche': das Magistrat, das Kiefer, das Monat (jedes Monat), der Schranken etc.
»Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind: Hangerl (Geschirrtuch), Bartwisch (Handfeger), Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger), Fisolen (Stangenbohnen), Obers (süße Sahne), Rodel (Sackkarre), Parteienverkehr (Öffnungszeiten), Erlagschein (Überweisungsformular) u.v.m. Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
»Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren. Zum Beispiel der Satz "Ich hätte dich angerufen" bedeutet, dass man jemanden vergeblich angerufen hat. Oder die Äußerung "Du gehst mir ab" besagt, dass man den anderen vermisst. Oder gar dieser Satz "Wenn's mir nicht taugt, dann tue ich das, was mir taugt" beinhaltet, dass man das tut, was einem gefällt, wenn es einem nicht gut geht.
»Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir. Überhaupt ist für mich das Verhältnis zwischen Österreichern u. Deutschen wie zwischen zwei Brüdern, die immer ein bisschen eifersüchtig aufeinander sind. Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
Ich gehe mal davon aus, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe. Übrigens: Der Ausspruch oben stammt nicht von mir. Ich habe ihn wahrscheinlich auch nur sinngemäß wiedergegeben. Ich rechne damit, dass ein kluger Kopf weiß, wie das Zitat richtig heißt u. von wem es stammt.
09.06.2007, 16:25 Uhr - Axel Haack
»»Der einzige Unterschied zwischen einem Österreicher u. einem Deutschen ist die gemeinsame Sprache.»
»»Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat. Ich lasse mal den Dialekt außer Acht, den ich mittlerweile ganz gut verstehe. Ich meine vielmehr die Besonderheiten im Vokabular u. in der Grammatik. Das 'Österreichische' kennt zum Beispiel andere Artikel als das 'Deutsche': das Magistrat, das Kiefer, das Monat (jedes Monat), der Schranken etc.
»»Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind: Hangerl (Geschirrtuch), Bartwisch (Handfeger), Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger), Fisolen (Stangenbohnen), Obers (süße Sahne), Rodel (Sackkarre), Parteienverkehr (Öffnungszeiten), Erlagschein (Überweisungsformular) u.v.m. Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
»»Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren. Zum Beispiel der Satz "Ich hätte dich angerufen" bedeutet, dass man jemanden vergeblich angerufen hat. Oder die Äußerung "Du gehst mir ab" besagt, dass man den anderen vermisst. Oder gar dieser Satz "Wenn's mir nicht taugt, dann tue ich das, was mir taugt" beinhaltet, dass man das tut, was einem gefällt, wenn es einem nicht gut geht.
»»Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir. Überhaupt ist für mich das Verhältnis zwischen Österreichern u. Deutschen wie zwischen zwei Brüdern, die immer ein bisschen eifersüchtig aufeinander sind. Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
»
»Ich gehe mal davon aus, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe. Übrigens: Der Ausspruch oben stammt nicht von mir. Ich habe ihn wahrscheinlich auch nur sinngemäß wiedergegeben. Ich rechne damit, dass ein kluger Kopf weiß, wie das Zitat richtig heißt u. von wem es stammt.
Da hast Du "ein Fass aufgemacht", lieber Axel. Ich schätze, das wird eine interessante Diskussion.
Leider weiß ich auch nicht, von wem das Zitat stammt. Aber bevor ich einen kleinen Textauszug über die Deutschen und Österreichern gemeinsame Sprache zitiere, eine persönliche Bemerkung zum Umgang von Österreichern und Deutschen miteinander. Ich denke, durch Urlaube, die Millionen von Deutschen in Österreich verbringen, entkrampft sich das Verhältnis zunehmend. Ich selbst habe den Umgang miteinander als überwiegend liebenswürdig erfahren, was nicht ausschließt, dass man sich wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Unterschiede gelegentlich neckt.
Ein Beispiel:
Sitzen drei Österreicher am Tisch, rufen sich Zahlen zu und lachen sich dann kaputt. Kommt ein Deutscher dazu, fragt, was die da machen. Sagt einer: "Wir haben die Witze numeriert, das ist einfacher." Denkt sich der Deutsche: "Das probier ich aus." und schreit "67!". Betretenes Schweigen. Fragt er: "Wieso gehts jetzt nicht?" "Den kannten wir schon."
Und nun das Zitat zum Ösideutsch:
"Deutsches Deutsch werde gebellt, österreichisches Deutsch hingegen gesprochen", meint die Wiener Linguistin Ruth Wodak (53); treffend kontert der belgische Germanist Pierre Hessmann (54): "Wer den Österreicher Adolf Hitler und den Deutschen Richard von Weizsäcker gehört hat, bekam einen anderen Eindruck". Hier findet auf dem Gebiet der Linguistik die sich mit emotionalen Befindlichkeiten artikulierende Absetzungsstrategie vom gesamtdeutschen Sprachraum (s.o. 2: Csáky, Bruckmüller) ihre Fortsetzung. Sie beruht auf dem weit verbreiteten österreichischen Stereotyp des Deutschen, das mit "Norddeutsch" gleichgesetzt wird – noch dazu mit einer Sprachform, wie man sie überall auf dem Kasernenhof zu hören bekommt. Kurz zusammengefasst verkündet Wodak die These, "Hoch- bzw. Dudendeutsch" und "österreichisches Deutsch" seien einander nur "oberflächlich ähnlich", daher ergebe sich die Notwendigkeit einer österreichischen "Standardsprache" (55). Hessmann wendet sich entschieden gegen eine solche Ansicht, da es keine gravierenden phonologischen,[die Laute betreffend,E.M.] morphologischen [die äußere Gestalt betreffend, E.M.]und syntaktischen[den Satzbau betreffend, E.M.] Besonderheiten gebe, die einerseits auf Österreich beschränkt, andererseits im ganzen Bundesgebiet verbreitet wären. Zwar gibt es eine Reihe von Ausdrücken, aus dem Recht und der Gastronomie, die man für Österreich als typisch bezeichnen könne, doch es existieren auch "Vokabeln, die typisch sächsich, rheinisch, norddeutsch, alemannisch sind... [und auch] für Ostbelgien" (56) – im Ausland hat man, wie man sieht, eine realistischere Sichtweise als hierzulande."
© HEINZ DIETER POHL
Österreichische Identität und österreichisches Deutsch
09.06.2007, 18:04 Uhr - Ekkehart Mittelberg
Die Besonderheiten des Österreichischen Deutsch haben natürlich auch einen geschichtlichen Hintergrund:
"Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und Regionaldialekten, viele andere wurden den Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich (nach 1804: Kaisertum Österreich; nach 1867: Doppelmonarchie Österreich-Ungarn) zurück." (Österreichisches Deutsch WIKIPEDIA)
Sprich hätten sich ein paar unserer Mundarten und Dialekte (welche natürlich auch geschichtliche Hintergründe haben)etwas mehr und länger ausgeprägt, würde unsere Sprache auch anders aussehen, die Kommunikation wäre aufgrund der Vielfältigkeit einer einzelnen Sprache wahrscheinlich noch schwieriger.
11.06.2007, 15:56 Uhr - Zandman2
»Die Besonderheiten des Österreichischen Deutsch haben natürlich auch einen geschichtlichen Hintergrund:
»
»"Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und Regionaldialekten, viele andere wurden den Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich (nach 1804: Kaisertum Österreich; nach 1867: Doppelmonarchie Österreich-Ungarn) zurück." (Österreichisches Deutsch WIKIPEDIA)
»
»Sprich hätten sich ein paar unserer Mundarten und Dialekte (welche natürlich auch geschichtliche Hintergründe haben)etwas mehr und länger ausgeprägt, würde unsere Sprache auch anders aussehen, die Kommunikation wäre aufgrund der Vielfältigkeit einer einzelnen Sprache wahrscheinlich noch schwieriger.
»
»Schön, lieber Zandman2, im Kontext oesterreichisches Deutsch von Dir zu hören.
Es wird vielleicht unsere österreichischen Freunde interessieren, dass Karl May ein besonderer Liebhaber ihres Landes war und dass dies auch mit der nicht vorhandenen Sprachgrenze zwischen Sachsen und Österreich zu tun hatte:
"Versucht man Mays Faible für Österreich und die Österreicher zu erklären, so sind einmal mehrere objektive Momente zu erwähnen, die sich von der heutigen Situation abheben. Zum ersten ist daran zu erinnern, daß Österreich für einen Sachsen wie aber auch für einen Preußen oder einen Bayern kein fremdes Land war, da alle diese Nachbarstaaten bis 1866 der Deutsche Bund vereinigte, wofür wir heute angesichts der Zugehörigkeit zur Europäischen Union wieder mehr Verständnis im Hinblick auf Gemeinsames aufbringen. Zudem trennte Mays sächsische Heimat vom benachbarten Österreich auch keine Sprachgrenze. Beiderseits der sächsisch-böhmischen Grenze sprach man Deutsch; überquerte May das Erzgebirge, befand er sich im ehemals deutschen Teil Böhmens. Die Situation stellte sich kaum anders dar, als wenn man heute die Ländergrenze von Thüringen nach Bayern oder von Oberösterreich nach Salzburg und auch von Salzburg nach Bayern überschreitet. Es handelte sich nicht um eine spürbare Grenze. So hatte May offenkundig keinerlei Schwierigkeiten, 1869 auf seiner Flucht von Sachsen nach Österreich/Böhmen zu kommen."
Quelle:Wilhelm Brauneder:
Karl Mays ›Faible‹ für Österreich
http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/JbKMG/2000/261.
11.06.2007, 19:08 Uhr - Ekkehart Mittelberg
Um meine Ausführungen zu diesem Thema etwas mehr mit Beispielen zu belegen, verweise ich auf folgenden Link: http://freenet-homepage.de/axelhaack/DivOesterDt.htm
12.06.2007, 06:40 Uhr - Axel Haack
Hallo meine Lieben,
als gebürdige Österreicherin wollte ich mich an eurer "Diskussion" beteiligen.
zu:
Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat.
- Jede Sprache entwickelt sich weiter!
Wir sagen z.B. zu Eisbein - Stelze, zu Aprikose - Marille usw.
Aber kommen wir mal weg von den unterschiedlichsten Begriffen, die ein und das Selbe benennen.
So wie es aus dieser Diskussion hervorgeht, (für mich zumindestens) ist das wahre Deutsch, das welches in Deutschland gesprochen wird.
Und so denke ich absolut nicht. Ich denke nicht das es ein "wahres Deutsch" gibt, ebenso finde ich es auch nicht wirklich relevant.
Das soll nicht heißen, dass ich die deutsche Sprache nicht achte oder ähnliches.. ganz und gar nicht. Ich liebe diese Sprache, ich will sie sogar studiern..
zu: Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind.
- Ich kann mir nicht vorstellen, das es in euren Dialekten nicht auch solche Wörter gibt die dem eigentlichen Deutschen fremd sind. (da wären wir wieder bei der Frage, was das eigentliche Deutsch überhaupt ist)
zu:
Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
- finde ich ganz und gar nicht! Schmäh = ein Scherz. Ich denke wenn man sich für die Sprache Deutsch interessiert und sich damit auseinandersetzt, können die Probleme nun wirklich nicht so groß sein.
Jedes Land hat seine Dialekte, jeder Dialekt seine eigenen Redewendungen.. Was ich damit ausdrücken will ist folgendes:
(zu: Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren)
Es gibt genauso in Deutschland Redewendungen, die ein Österreicher schwer versteht..
zu: Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir.
- Bitte unterlässt die Bezeichnung "Ösis" ich finde es herablassend, auch wenn ihr Deutschen uns Österreicher untereinander so bezeichnet, finde ich es ein wenig respektlos. Es wäre das Selbe, wenn wir den Deutschen in einem öffentlichen Forum irgendwelche Spitznamen geben würden... (Ich denke es würde euch bestimmt stören)
zu:Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
- Ich finde diese Frage einfach total lächerlich und sinnlos. Hat sich Hitler nicht ebenfalls diese Frage getsellt?!
Leute, ich frage euch, für was ist das überhaupt relevant??
Lieben Gruß, Sophie
P.S.
Warum ich "Deutsch" Liebe:
Ich finde es faszinierend wieviele Begriffe es gibt für ein und das Selbe Wort, doch das es für bestimmte Emotionen und Gedanken keinen einzigen Begriff gibt. Ebenso faszinieren mich die versch. Sprachrhythmen der Dialekte.
»Der einzige Unterschied zwischen einem Österreicher u. einem Deutschen ist die gemeinsame Sprache.
»
»Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat. Ich lasse mal den Dialekt außer Acht, den ich mittlerweile ganz gut verstehe. Ich meine vielmehr die Besonderheiten im Vokabular u. in der Grammatik. Das 'Österreichische' kennt zum Beispiel andere Artikel als das 'Deutsche': das Magistrat, das Kiefer, das Monat (jedes Monat), der Schranken etc.
»Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind: Hangerl (Geschirrtuch), Bartwisch (Handfeger), Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger), Fisolen (Stangenbohnen), Obers (süße Sahne), Rodel (Sackkarre), Parteienverkehr (Öffnungszeiten), Erlagschein (Überweisungsformular) u.v.m. Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
»Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren. Zum Beispiel der Satz "Ich hätte dich angerufen" bedeutet, dass man jemanden vergeblich angerufen hat. Oder die Äußerung "Du gehst mir ab" besagt, dass man den anderen vermisst. Oder gar dieser Satz "Wenn's mir nicht taugt, dann tue ich das, was mir taugt" beinhaltet, dass man das tut, was einem gefällt, wenn es einem nicht gut geht.
»Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir. Überhaupt ist für mich das Verhältnis zwischen Österreichern u. Deutschen wie zwischen zwei Brüdern, die immer ein bisschen eifersüchtig aufeinander sind. Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
»
15.06.2007, 20:23 Uhr - Sophie
»Hallo meine Lieben,
»als gebürdige Österreicherin wollte ich mich an eurer "Diskussion" beteiligen.
»
»zu:
»Je länger ich in Österreich lebe, desto mehr verstärkt sich in mir der Eindruck, dass man hierzulande eine Sprache spricht, die zwar auf dem Deutschen fußt, sich aber da u. dort verselbständigt hat.
»- Jede Sprache entwickelt sich weiter!
»
»Wir sagen z.B. zu Eisbein - Stelze, zu Aprikose - Marille usw.
»Aber kommen wir mal weg von den unterschiedlichsten Begriffen, die ein und das Selbe benennen.
»So wie es aus dieser Diskussion hervorgeht, (für mich zumindestens) ist das wahre Deutsch, das welches in Deutschland gesprochen wird.
»Und so denke ich absolut nicht. Ich denke nicht das es ein "wahres Deutsch" gibt, ebenso finde ich es auch nicht wirklich relevant.
»Das soll nicht heißen, dass ich die deutsche Sprache nicht achte oder ähnliches.. ganz und gar nicht. Ich liebe diese Sprache, ich will sie sogar studiern..
»
»zu: Im Wortschatz fallen die Unterschiede noch deutlicher auf. So gibt es Wörter, die dem eigentlichen Deutschen fremd sind.
»- Ich kann mir nicht vorstellen, das es in euren Dialekten nicht auch solche Wörter gibt die dem eigentlichen Deutschen fremd sind. (da wären wir wieder bei der Frage, was das eigentliche Deutsch überhaupt ist)
»
»zu:
»Probleme bereitet es auch, wenn man versucht, österreichische Wörter wie 'Schmäh' ins Deutsche zu übertragen!
»- finde ich ganz und gar nicht! Schmäh = ein Scherz. Ich denke wenn man sich für die Sprache Deutsch interessiert und sich damit auseinandersetzt, können die Probleme nun wirklich nicht so groß sein.
»
»Jedes Land hat seine Dialekte, jeder Dialekt seine eigenen Redewendungen.. Was ich damit ausdrücken will ist folgendes:
»(zu: Es gibt aber auch ganze Redewendungen, die einen Deutschen etwas irritieren)
»Es gibt genauso in Deutschland Redewendungen, die ein Österreicher schwer versteht..
»
»zu: Trotz allem sind die Ösis (mit ganz wenigen Ausnahmen) liebe Leute, auch zu Preußen wie mir.
»- Bitte unterlässt die Bezeichnung "Ösis" ich finde es herablassend, auch wenn ihr Deutschen uns Österreicher untereinander so bezeichnet, finde ich es ein wenig respektlos. Es wäre das Selbe, wenn wir den Deutschen in einem öffentlichen Forum irgendwelche Spitznamen geben würden... (Ich denke es würde euch bestimmt stören)
»
»zu:Sind die Österreicher am Ende die besseren Deutschen? Ich lasse die Frage einfach mal offen.
»- Ich finde diese Frage einfach total lächerlich und sinnlos. Hat sich Hitler nicht ebenfalls diese Frage getsellt?!
»Leute, ich frage euch, für was ist das überhaupt relevant??
»
»Lieben Gruß, Sophie
»
»P.S.
»Warum ich "Deutsch" Liebe:
»Ich finde es faszinierend wieviele Begriffe es gibt für ein und das Selbe Wort, doch das es für bestimmte Emotionen und Gedanken keinen einzigen Begriff gibt. Ebenso faszinieren mich die versch. Sprachrhythmen der Dialekte.
Hallo Sophie,
ich finde es schön, dass sich eine gebürtige Österreicherin an der Diskussion beteiligt, die andernfalls zu einseitig geworden wäre.
Ein solches Gespräch kann auch dazu dienen, dass man mehr über das Sprachempfinden von Österreichern und Deutschen erfährt.
Ich bin mir zum Beispiel nicht ganz sicher, ob der 'Schmäh' einfach ein Scherz ist. In meinem Duden wird das österreichisch umgangssprachliche Wort mit 'Trick' übersetzt. Einen 'Schmäh führen' bedeute ( nach Duden) einen Witz machen.
Aber in diesem Punkt muss der Duden nicht Recht haben; es gibt bestimmt viele Österreicher/Innen für die der Schmäh, wie Sie meinen, einfach ein Scherz ist.
Aber ich wollte noch auf eine Gemeinsamkeit im Umgang mit der Sprache hinweisen. Ich interessiere mich für Aphorismen und stelle fest, dass beide Länder große Aphoristiker hervorgebracht haben. Ganz besonders aber gefallen mir die geschliffenen und elganten Formulierungen eines Karl Kraus.
Da wir unser Thema bei Zitate.online diskutieren, halte ich meinen Hinweis für angemessen. http://www.glanzundelend.de/konstanteseiten/kraussprueche.htm
Übrigens: Das "wahre Deutsch" wird von Österreichern und Deutschen gemeinsam gesprochen.
Einige Unterschiede -unser Thema- machen es interessant.
Liebe Grüße
Ekkehart Mittelberg
16.06.2007, 14:55 Uhr - Ekkehart Mittelberg
Lieber Ekkehart,
wahrscheinlich hast du Recht und man kann "Schmäh" auch anders interpretieren. So wie man jedes Wort in unterschiedlichsten Zusammenhängen unterschiedlich interpretieren kann. Ich kann von meinem Gebrauch des Begriffes "Schmäh" nur sagen, dass ich ihn nie als "Trick" verwendet habe.
Wenn es für Sie und andere interessant zu wissen ist, welche Bedeutungen das Wort für unterschiedliche Personen hat, würde ich ein wenig in meinem Bekanntenkreis recherchieren ;)
zu Karl Kraus:
- Seine Zitate gefallen mir wirklich sehr, doch habe ich bedauerlicherweise noch keines seiner Bücher gelesen.
zu: »Übrigens: Das "wahre Deutsch" wird von Österreichern und Deutschen gemeinsam gesprochen.
»Einige Unterschiede -unser Thema- machen es interessant.
- Ich kann nur den Daumen hoch halten, ich finde diese Ansicht einfach toll und gebe ihr Recht :)
Lieben Gruß,
Sophie
»
»Hallo Sophie,
»ich finde es schön, dass sich eine gebürtige Österreicherin an der Diskussion beteiligt, die andernfalls zu einseitig geworden wäre.
»Ein solches Gespräch kann auch dazu dienen, dass man mehr über das Sprachempfinden von Österreichern und Deutschen erfährt.
»Ich bin mir zum Beispiel nicht ganz sicher, ob der 'Schmäh' einfach ein Scherz ist. In meinem Duden wird das österreichisch umgangssprachliche Wort mit 'Trick' übersetzt. Einen 'Schmäh führen' bedeute ( nach Duden) einen Witz machen.
»Aber in diesem Punkt muss der Duden nicht Recht haben; es gibt bestimmt viele Österreicher/Innen für die der Schmäh, wie Sie meinen, einfach ein Scherz ist.
»Aber ich wollte noch auf eine Gemeinsamkeit im Umgang mit der Sprache hinweisen. Ich interessiere mich für Aphorismen und stelle fest, dass beide Länder große Aphoristiker hervorgebracht haben. Ganz besonders aber gefallen mir die geschliffenen und elganten Formulierungen eines Karl Kraus.
»Da wir unser Thema bei Zitate.online diskutieren, halte ich meinen Hinweis für angemessen. http://www.glanzundelend.de/konstanteseiten/kraussprueche.htm
»Übrigens: Das "wahre Deutsch" wird von Österreichern und Deutschen gemeinsam gesprochen.
»Einige Unterschiede -unser Thema- machen es interessant.
»Liebe Grüße
»Ekkehart Mittelberg
16.06.2007, 21:43 Uhr - Sophie
Ich habe mir einmal ausgemalt, wie es wäre, wenn ich hier in Österreich als Deutscher einen Deutsch-Aufsatz zu korrigieren hätte, wie ich dann angesichts der vielen Sprachbesonderheiten des Österreichischen reagieren würde. Ich vermute, ich käme ganz schön ins Schwitzen, weil ich mir nicht immer sicher wäre, ob das, was ich anstreichen wollte, nach hiesigen Maßstäben völlig in Ordnung wäre. Ich wäre sicherlich ständig auf ein österreichisches Wörterbuch angewiesen, das ja auch tatsächlich existiert.
Im Übrigen war es nie meine Absicht, eine Wertigkeit beider Sprachen vorzunehmen, sondern nur auf einige Unterschiede aufmerksam zu machen, die mir im Laufe von fast 5 Jahren als Neubürger Salzburgs zu Ohren gekommen sind. Mein Standpunkt ist, dass das Deutsch in deutschen Landen vielfach anders ist als das Deutsch hierzulande, aber deswegen nicht besser. In beiden Fällen handelt es sich um Deutsch, halt nur mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Wenn Sophie als Östereicherin an meinen 'Ösis' Anstoß nimmt, so versichere ich ihr, dass es nicht meine Absicht ist, jemanden damit herab zu setzen oder gar zu beleidigen. Sie soll es als Ulk mancher Menschen betrachten, die gerne mit ironischem Unterton formulieren.
»Lieber Ekkehart,
»
»wahrscheinlich hast du Recht und man kann "Schmäh" auch anders interpretieren. So wie man jedes Wort in unterschiedlichsten Zusammenhängen unterschiedlich interpretieren kann. Ich kann von meinem Gebrauch des Begriffes "Schmäh" nur sagen, dass ich ihn nie als "Trick" verwendet habe.
»Wenn es für Sie und andere interessant zu wissen ist, welche Bedeutungen das Wort für unterschiedliche Personen hat, würde ich ein wenig in meinem Bekanntenkreis recherchieren ;)
»
»zu Karl Kraus:
»- Seine Zitate gefallen mir wirklich sehr, doch habe ich bedauerlicherweise noch keines seiner Bücher gelesen.
»
»zu: »Übrigens: Das "wahre Deutsch" wird von Österreichern und Deutschen gemeinsam gesprochen.
»»Einige Unterschiede -unser Thema- machen es interessant.
»- Ich kann nur den Daumen hoch halten, ich finde diese Ansicht einfach toll und gebe ihr Recht :)
»Lieben Gruß,
»Sophie
»
»
»»
»»Hallo Sophie,
»»ich finde es schön, dass sich eine gebürtige Österreicherin an der Diskussion beteiligt, die andernfalls zu einseitig geworden wäre.
»»Ein solches Gespräch kann auch dazu dienen, dass man mehr über das Sprachempfinden von Österreichern und Deutschen erfährt.
»»Ich bin mir zum Beispiel nicht ganz sicher, ob der 'Schmäh' einfach ein Scherz ist. In meinem Duden wird das österreichisch umgangssprachliche Wort mit 'Trick' übersetzt. Einen 'Schmäh führen' bedeute ( nach Duden) einen Witz machen.
»»Aber in diesem Punkt muss der Duden nicht Recht haben; es gibt bestimmt viele Österreicher/Innen für die der Schmäh, wie Sie meinen, einfach ein Scherz ist.
»»Aber ich wollte noch auf eine Gemeinsamkeit im Umgang mit der
17.06.2007, 16:41 Uhr - Axel Haack
Hallo
Auch ich möchte noch mal etwas zu diesem Thema los werden.
Und ich sehe das so ähnlich, wie du liebe Sophie.
Wenn ich mir so den bayrischen Wortschatz, so wie ihre Aussprache an höre habe ich persönlich Probleme sie oftmals zu deuten, aber es geht den anderen Bundesländern sicherlich genau so wenn ich plattdeutsch rede. so wie Sophie schon schrieb, es gibt wahrscheinlich nicht die richtige und echte deutschte Sprache und jeder Dialekt ist doch etwas besonderes ,etwas sehr schönen.
Anteus Freerks
18.06.2007, 12:12 Uhr - anteus freerks
Alles was hier über Österreichisch gesagt wurde gilt auch für das Schweizerisch. Ich möchte all die Dialekte, auch die deutschen, nicht missen, sie sind für mich eine grosse Bereicherung. Persönlich rede ich Baseldeutsch, dort bin ich aufgewachsen und von meiner Mutter her kann ich Tirolerisch reden, dorthin gingen wir immer in die Ferien. Als Kind begegnete ich dort in den Ferien Deutsch Sprechenden aus allen Deutschen Sprachregionen. Im Dreiländereck Basel gibt es das Allemannische und das Elsässische. Wir Dialektsprechende haben den Hochdeutsch sprechenden gegenüber einen grossen Vorteil, wir verstehen sie, für sie jedoch reden wir Fremdsprachen, das heisst, sie verstehen den Dialekt nicht. Sprache, in all ihren Erscheinungsformen, ist für mich etwas wunderbares. Wer glaubt Hierarchien aufstellen zu müssen, eine Sprache stehe über einer anderen, eine sei besser als eine andere, der hat meines Erachtens von Sprache und auch vom Menschsein überhaupt nichts begriffen. "Reine" Sprachen gibt es nicht, es gibt nur solche, die sich darum bemühen, Lehrer zum Beispiel. Sie sollten nicht zu streng sein, Sprache will leben, lieber falsch gesprochen als verstummt, weil mensch lächerlich gemacht wird für "falsche" Spache.
19.06.2007, 01:06 Uhr - Vroni Hänggi Rüdiger
»Alles was hier über Österreichisch gesagt wurde gilt auch für das Schweizerisch. Ich möchte all die Dialekte, auch die deutschen, nicht missen, sie sind für mich eine grosse Bereicherung. Persönlich rede ich Baseldeutsch, dort bin ich aufgewachsen und von meiner Mutter her kann ich Tirolerisch reden, dorthin gingen wir immer in die Ferien. Als Kind begegnete ich dort in den Ferien Deutsch Sprechenden aus allen Deutschen Sprachregionen. Im Dreiländereck Basel gibt es das Allemannische und das Elsässische. Wir Dialektsprechende haben den Hochdeutsch sprechenden gegenüber einen grossen Vorteil, wir verstehen sie, für sie jedoch reden wir Fremdsprachen, das heisst, sie verstehen den Dialekt nicht. Sprache, in all ihren Erscheinungsformen, ist für mich etwas wunderbares. Wer glaubt Hierarchien aufstellen zu müssen, eine Sprache stehe über einer anderen, eine sei besser als eine andere, der hat meines Erachtens von Sprache und auch vom Menschsein überhaupt nichts begriffen. "Reine" Sprachen gibt es nicht, es gibt nur solche, die sich darum bemühen, Lehrer zum Beispiel. Sie sollten nicht zu streng sein, Sprache will leben, lieber falsch gesprochen als verstummt, weil mensch lächerlich gemacht wird für "falsche" Spache.
Ja, Vroni, es ist sinnvoll und informativ, dass
das Schweiterdeutsch bzw. Schwyzerdütsch in dieses Gespräch einbezogen wird.
Mir war zum Beispiel nicht bewusst, wie hoch das Ansehen der Dialekte in der Schweiz ist.
"Die Dialekte werden in der Schweiz von allen sozialen Schichten im mündlichen Bereich als normale Umgangs- und Verkehrssprache verwendet; Dialekt zu sprechen ist also nicht sozial geächtet. Auch mit sozial höhergestellten Leuten und im Umgang mit Behörden ist das Sprechen des Dialekts in jeder Situation üblich." [...]"Überdies werden in den hochdeutsch geschriebenen Zeitungen (zum Teil sogar in Weltblättern wie der «NZZ») in lokalem Zusammenhang immer öfter spezielle schweizerdeutsche Vokabeln verwendet (beispielsweise Töff für «Motorrad», Büsi für «Katze», Güsel für «Müll»)" ( Wikipedia)
Hätten Sie Lust, einige Beispiele für schweizerdeutsche Vokabeln oder für schweizerdeutschen Humor/ Witz hier anzuführen?
20.06.2007, 21:06 Uhr - Ekkehart Mittelberg
Ich kann an dieser Stelle vielleicht auch ein Beispiel für österreichischen Humor anführen, das nur für Österreicher witzig wirkt oder für Deutsche, die sich im Österreichischen etwas auskennen.
Ein kleiner Knirps sieht ein Känguruh mit seinem Jungen im Beutel vorbei hüpfen. Begeistert ruft er seiner Mutter zu: "Da schau, Mutti, ein Taschenlampi!" Ein Österreicher fängt an zu lachen, weil er die Doppeldeutigkeit von 'Lampi' versteht. Ein Deutscher lacht aus Höflichkeit mit, weil ihm 'Lampi' für 'Lämmchen' nicht geläufig ist.
Gruß an Vroni u. Ekkehart!
»»Alles was hier über Österreichisch gesagt wurde gilt auch für das Schweizerisch. Ich möchte all die Dialekte, auch die deutschen, nicht missen, sie sind für mich eine grosse Bereicherung. Persönlich rede ich Baseldeutsch, dort bin ich aufgewachsen und von meiner Mutter her kann ich Tirolerisch reden, dorthin gingen wir immer in die Ferien. Als Kind begegnete ich dort in den Ferien Deutsch Sprechenden aus allen Deutschen Sprachregionen. Im Dreiländereck Basel gibt es das Allemannische und das Elsässische. Wir Dialektsprechende haben den Hochdeutsch sprechenden gegenüber einen grossen Vorteil, wir verstehen sie, für sie jedoch reden wir Fremdsprachen, das heisst, sie verstehen den Dialekt nicht. Sprache, in all ihren Erscheinungsformen, ist für mich etwas wunderbares. Wer glaubt Hierarchien aufstellen zu müssen, eine Sprache stehe über einer anderen, eine sei besser als eine andere, der hat meines Erachtens von Sprache und auch vom Menschsein überhaupt nichts begriffen. "Reine" Sprachen gibt es nicht, es gibt nur solche, die sich darum bemühen, Lehrer zum Beispiel. Sie sollten nicht zu streng sein, Sprache will leben, lieber falsch gesprochen als verstummt, weil mensch lächerlich gemacht wird für "falsche" Spache.
»
»Ja, Vroni, es ist sinnvoll und informativ, dass
»das Schweiterdeutsch bzw. Schwyzerdütsch in dieses Gespräch einbezogen wird.
»Mir war zum Beispiel nicht bewusst, wie hoch das Ansehen der Dialekte in der Schweiz ist.
»
»"Die Dialekte werden in der Schweiz von allen sozialen Schichten im mündlichen Bereich als normale Umgangs- und Verkehrssprache verwendet; Dialekt zu sprechen ist also nicht sozial geächtet. Auch mit sozial höhergestellten Leuten und im Umgang mit Behörden ist das Sprechen des Dialekts in jeder Situation üblich." [...]"Überdies werden in den hochdeutsch geschriebenen Zeitungen (zum Teil sogar in Weltblättern wie der «NZZ») in lokalem Zusammenhang immer öfter spezielle schweizerdeutsche Vokabeln verwendet (beispielsweise Töff für «Motorrad», Büsi für «Katze», Güsel für «Müll»)" ( Wikipedia)
»
»Hätten Sie Lust, einige Beispiele für schweizerdeutsche Vokabeln oder für schweizerdeutschen Humor/ Witz hier anzuführen?
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21.06.2007, 03:32 Uhr - Axel Haack
27.03.2024, 11:29 Uhr
Die aufgehende Son...
hsm:
Die Menschen haben noch Hoffnung.
So lange die Sonne am nächsten Morgen wieder ...
15.03.2024, 17:25 Uhr
Angst fügt einem n...
hsm:
Jeder Mensch hat das Recht ohne ständige Angst
vor etwas oder vor jemanden zu ...
09.03.2024, 20:08 Uhr
Der Mensch ist ein...
hsm:
Da hatte der Erich Kästner so eine eigenen Gedanken:
Einst haben die Kerls au...
08.03.2024, 13:05 Uhr
Enten legen ihre E...
hsm:
Wie sagt der Volksmund dazu?: Klappern gehört zum Handwerk 😁...
05.03.2024, 15:30 Uhr
Alle Menschen sind...
hsm:
Die Sterblichkeit hat den Vorteil, daß sie auch vor Menschen,
die nur Unfrieden...
23.02.2024, 18:34 Uhr
Jeder kann alt wer...
hsm:
Alt ist, wenn der Platz für die Kerzen auf der Geburtstagstorte knapp wird....
11.10.2021, 10:56 Uhr
Kein tägliches Zit...
hsm:
Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
Aber man...
20.07.2021, 15:28 Uhr
Kein tägliches Zit...
Norbert:
Mir geht es auch so! Sind es rechtliche oder technische Probleme? :-(...
07.06.2021, 11:59 Uhr
Kein tägliches Zit...
wortarbeiter:
Sind die Probleme auch mal behoben? ich vermisse die Email-Benachrichtigung se...
01.03.2021, 11:52 Uhr
Kein tägliches Zit...
Günther Melzer:
Zur Zeit gibt es Probleme mit dem E-Mail-Versand über den Server, deswegen kan...