Schlagworte: Einbildung, Wissen
„Ich, der ich weiß, mir einzubilden, dass ich weiß, nichts zu wissen, weiß, dass ich nichts weiß.“
742 Stimmen:
aaa 21.04.2006, 22:33 Uhr
daz izd ia ain schöneß zitaht
fuchs 28.07.2006, 16:46 Uhr
etwas verworren, man braucht ne weile zum entwirren
sebi 05.12.2006, 21:40 Uhr
Ich finde die kurze Version: 'Ich weiß, dass ich nichts weiß' eigentlich auch ganz nett.
Patrick Hankel 16.07.2007, 15:40 Uhr
Die ist die größte Weisheit, die ich kenne.
das sieht man alleine schon in der Forschung.
Von Jahr zu Jahr gibt es immer neuere Reduktionen und altes muss revidiert werden. Von Halbwissen solte man abstand nehmen, denn dies trägt eine große Gefahr mit sich und könnte zu unseren Untergang führen.
Fals ihr eine Kritik an mich habt den schickt diese Bitte Patrick.Hankel@gmx.de, den ich möchte mich weiterentwickeln weil ich weiß...
flavia 16.09.2007, 14:45 Uhr
Damit wusste er schon mehr als wir alle!
Manuel 12.10.2007, 23:48 Uhr
@sebi: "Ich weiß, dass ich nichts weiß", ist keine verkürtzte Version des Zitats, sondern nichts Anderes, als eine Verstümmelung des Zitats! Denn so hat Sokrates ist nicht gesagt und auch nicht gemeint. Wer sagt: Sokrates hat gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß!", der lügt. Denn hätte es Sokrates so gesagt, ließe sich daraus schlißen, dass er mit Sicherheit weiß, nichts zu wissen. Aber genau das sagt er nicht. Wer sein wahres Zitat durchsteigt, der erkennt, dass Sokrates nicht mit Sicherheit weiß, nichts zu wissen, sondern das er ja gar nicht ausschließt, etwas zu wissen. Die Frage ist am Ende nur: Weiß er, oder weiß er nicht? Und darüber lässt sich jetzt bis ins unendliche philosophieren. Und das ist der Grund, wieso philosophieren so viel spaß macht!
Liebe Grüße
Manuel
Ingrid Z 21.03.2008, 18:13 Uhr
"Nichtwissen ist die Summe der Information".
pat 22.03.2008, 10:17 Uhr
aus ingrid z folgert man wiederum, dass man wenig weis(was wiederum relativ ist), jedoch ist die summe an informationen, welche uns bekannt und zugänglich sind so verschwindend klein(im gegensatz zu der summe an informationen die man haben könnte(theoretisch)).
pat 22.03.2008, 10:21 Uhr
mein wissen war vor ein paar minuten noch so klein, dass ich nicht wusste dass man, wenn man "wenig weiß" es mit ß statt mit s schreibt.
Fajanor 24.03.2008, 00:57 Uhr
also ich kenne das zitat ein weing anders: "ich weiß das ich nichts weiß. Und weil ich weiß das ich nichts weiß, weiß ich mehr als die die nicht wissen das sie nichsts wissen." ich denke das ist ein wenig einfacher zu verstehne und kommt auf das selbe hinaus. es gehört zu meinen lieblinszitaten ;)
Johanna 09.06.2008, 08:05 Uhr
Durch die Recherche nach dem Zitat bin ich auf dieses Portal gestoßen. Denn zurzeit höre ich "Aristipp und einige seine Zeitgenossen" von Christoph Martin Wieland (1733 - 1813), gelesen (als Hörbuch - 30 Stunden - hervorragend!)von Jan Philipp Reemtsma.
Christoph Martin Wieland hat Übersetzungen von Shakespeare, Aristophanes, Horaz, Xenophon, Cicero, Lukian und anderen vorgenommen und veröffentlicht.
Hier der Textauszug aus Aristipp:
... "Du siehest nun, lieber Kleonidas, in welchem Sinne Sokrates ein öffentlicher Lehrer genennt werden kann, wiewohl er nie eine Schule gehalten noch gestiftet, nichts geschrieben, und mit allen seinen Bemühungen, die Leute, die mit ihm umgehen, weiser und besser zu machen, keinen Obolus gewonnen hat. Auch ist zwischen ihm und den Sofisten, die den Unterricht in den Wissenschaften, besonders in der Moral, Politik und Demagogik als eine Profession treiben, nicht die geringste Ähnlichkeit. Er giebt sich so wenig für einen Gelehrten aus, daß er sich vielmehr im Scherz, zuweilen auch wohl in vollem Ernst, auf seine Unwissenheit viel zu Gute thut. Der ganze Unterschied, hörte ich ihn einmahl sagen, zwischen mir, der nichts weiß, und diesen bewunderten Herren, die Alles wissen und sich dafür bezahlen lassen, besteht darin, daß sie zu wissen glauben, was sie nicht wissen, ich hingegen weiß, daß ich nichts weiß."
Alex Tönges 14.06.2008, 16:03 Uhr
Und wieder eine Seite mit einem falschen Zitat.
Das Zitat wurde falsch aus dem Griechischen übertragen.
Kurzum, es heißt "ich weiß...dass ich nicht weiß" und nicht "dass ich nichtS weiß".
Da besteht ein himmelweiter Unterschied in der Aussage der beiden Versionen.
Das richtige sagt, dass man nicht alles wissen kann, dass zweite, dass man, kurz gesagt, nicht der hellste ist!
hi 06.02.2009, 18:21 Uhr
super
www.diewahrereligion.de
H. Smidt 06.02.2009, 19:01 Uhr
Die wahre Religion????????????
da gibt's aber auch andere Menungen drüber
Woody 06.02.2009, 22:36 Uhr
Oh Gott, versteht er denn seinen eigenen Durchfall nicht ? Ach nee, doch keinen Durchfall...
petermic 23.09.2009, 09:50 Uhr
Das Zitat heisst richtig: "Ich weiss, daß ich nichtweiss". So macht es auch Sinn und der arme Sokrates steht nicht wie ein Depp da.
oioioi 04.02.2010, 19:41 Uhr
Und soweit ich weiß ist das Original von Platon, nicht von Sokrates, auch wenns ihm des öfteren zugeschrieben wird.
Hans-Peter Oswald 14.09.2012, 11:16 Uhr
Sokrates formuliert auf der Meta-Ebene.
Das Zitat erinnert auch an die asiatische Philosophie. Bei ZEN-Mediation soll man nicht nur nicht denken, sondern auch nicht denken, daß man nicht denkt.
Wer sich für die Meta-Ebene interessiert, dem empfehle ich das Buch"Gödel-Escher-Bach".
Hans-Peter Oswald
lucifer 14.09.2012, 17:23 Uhr
Ich der ich weiß, mir nicht einzubilden, nichts zu wissen, weiss, dass ich alles weiß.
Zeitfalte 14.09.2012, 17:38 Uhr
@MediMeta: Dödel'schen "Zeitschleifenunsinn" -
Der wahre Wolfgang 14.09.2012, 21:15 Uhr
Wissen ist ein im Menschsein verankertes Phänomen.
Auch das "Wissen an sich" gehört in den Kontext menschlicher Begriffsbildung.
Die Aussage des Philosophen Sokrates ist unschlüssig, möglicherweise sogar falsch:
Dass er -bei aller Bescheidenheit- nichts weiß, hieße gleichsam, dass er über die menschlichen Verstehens-oder Erkenntnismöglichkeiten nichts weiß.Das bestreite ich. Transzendenz, also eine über die irdische Erkenntnismöglichkeit hinausreichende Dimension, ist mit Kategorien eines Wissens- oder Denkbegriffs nicht greifbar -denke ich...
delphi 14.09.2012, 22:29 Uhr
Hans-Peter...meinst Du "Marie Ködel-Escher-Bach"....
UniversElle 15.09.2012, 10:53 Uhr
Bewusstheit findet auf nonverbaler Ebene statt. Das Geheimnis soll Geheimnis bleiben. Nicht greif- (wenn überhaupt) fühlbar.
Hans-Peter Oswald 19.09.2012, 11:29 Uhr
Das Orakel von Delphi scheint auch Humor zu haben.
Ich meine:
Gödel, Escher, Bach: Ein Endloses Geflochtenes Band von
Douglas R. Hofstadter.
Ein Buch, das für alle empfehlenswert ist, die Sinn für intellektuellen Spaß haben.
Hans-Peter Oswald
ZEN 02.02.2018, 11:30 Uhr
Wisse, daß du nichts weißt.
Erkenne die Dummheit in dir!
– Sokrates
Bei aller Wertschätzung, Sokrates, aber der Imperativ macht an dieser Stelle wenig oder
gar keinen Sinn, denn wenn ich mich im Dunstkreis der Dummheit befinde, kann ich nicht
aus ihm heraus. Ich kann nicht auf Kommando klug sein oder werden. Auch kann ich nicht
allein auf Zuruf... e r k e n n e n .
Solange ich glaube, zu wissen, bin ich nicht fähig
zu erkennen, daß ich in Wirklichkeit nichts weiß.
Eine Erkenntnis braucht wenigstens einen ganz kurzen Moment der Reife,
um geschehen zu können. Erst dann, in einem Augenblick von Weisheit... können
wir die Dummheit (als solche) erkennen und sofort wissen, daß wir nichts wissen.
ZEN
Bernhard Hotz 02.02.2018, 19:17 Uhr
Eine wortwörtliche Interpretation dieser Aussage wäre die Bestätigung eines klaren, vollzogenen Widerspruchs, denn implizit bleibt ja offensichtlich dennoch die Behauptung stehen, etwas zu wissen.
Das "Nichts" meint wohl metaphorisch ein Verhältnis zu einer fiktiven Allwissenheit. Auf dieser Basis agiert beispielsweise der kritische Rationalismus eines Karl Popper (Falsifikationsprinzip).
" Lasst Theorien sterben, nicht Menschen!"
ZEN 04.02.2018, 13:32 Uhr
Sokrates: „Wisse, daß du nichts weißt.“
Hier geht es nicht um Logik, sondern um Wahrheit.
Via Logik ist der Satz des Sokrates nicht zu verstehen,
sondern nur unmittelbar. – Als spontane Einsicht.
Die beiden Begriffe von „wissen“ s c h e i n e n zwar die
selben zu sein, sind es aber nicht in ihrer Bedeutung:
Das „...nichts weißt.“ meint das Bücherwissen, das Informationswissen,
das Erinnerungswissen, das Schulwissen, meint die Art von Wissen, mit
dem die Logik etwas anfangen kann. Es gehört zur Horizontalen.
Das „Wisse,...“ meint dagegen ein Wissen, das nichts mit irgend einem Text
oder einer mentalen Konstruktion zu tun hat. Hier ist das unmittelbare Wissen
gemeint. Ein Wissen, welches größer ist als die Logik und deshalb von ihr nicht
begriffen/verstanden werden kann. Es gehört zur Vertikalen.
Logik funktioniert nur auf der Horizontalen; von der Vertikalen weiß sie nichts.
Bernhard Hotz 02.02.2018, 19:17 Uhr >> Das "Nichts" meint wohl
metaphorisch ein Verhältnis zu einer fiktiven Allwissenheit. <<
Nein, hier ist nichts „metaphorisch“ (außer, daß Sprache als solche, Metaphorik ist :-)
Der Satz meint ganz einfach, daß du nichts weißt – egal, wie viel du zu wissen glaubst.
Denken wird dazu nicht gebraucht. Denken braucht seine Zeit.
Hier geht es um Einsicht. Erkenntnisse benötigen keine Zeit.
Bernhard Hotz >> Karl Popper... <<
Ein Karl Popper kann hier nicht helfen. Außerdem glaube ich nicht,
daß der Karl einen Sokrates hätte begreifen können: Dazu war Herr
Popper viel zu sehr in logischen Konstrukten verstrickt.
Bernhard Hotz >> Eine wortwörtliche Interpretation dieser Aussage wäre... <<
Sprache ist Verständigungsmittel. Sie ist ein Konstrukt
für möglichst einfaches Kommunizieren von Botschaften.
Nicht immer geht es bei ihr um wortwörtliches Verstehen. Gelegentlich
geht es darum, den Sinn oder den Geist des Gesprochenen zu verstehen.
Vieles – zum Beispiel alles, was über den Verstand geht – kann nur angedeutet werden.
Der augenblickliche Reifegrad des Rezipienten bestimmt die Möglichkeit, zu verstehen.
In diesem Fall hilft uns keine Interpretation, keine Analyse und kein Nachschlagen...
Entweder es wird sofort verstanden, oder es kann derzeit n i c h t verstanden werden.
Denk nach! ...ist eine Aufforderung an den logischen Verstand.
Erkenne! ...ist eine Aufforderung zur sofortigen (!) Einsicht.
Zwei verschiedene Welten.
ZEN
Bernhard Hotz 04.02.2018, 17:59 Uhr
Zuerst muss man Logik erst einmal ansatzweise begriffen haben, um sie kritisieren zu können und um dann sogar onto-logische Ansprüche stellen zu wollen.Oder will man hier sogar.behaupten, das Gegenteil dieser getätigten Aussagen sei genauso wahr.
Insofern IHRE (?), anscheinendu numinose Wahrheit einen Gegenpart zu Logik darstellen will, verleugnet sie demnach auch ihre Identität und ist nicht mehr weiter diskutierbar.
Jedoch hätte ich vor einer weiteren Stellungnahme eine Frage:
Sie kritisieren hier eine, in dieser Form mir unbekannte Aussage, die angeblich von Sokrates stammen soll. Sie versehen sie mit einem Rufezeichen
und mokieren sich in einer selten erlebbaren arroganten Art darüber.
Die Sache hat nur einen Hacken: Im Altgriechischen gab es meines Wissens nach gar kein Rufzeichen in dieser Form....
ZEN 05.02.2018, 03:01 Uhr
Bernhard Hotz 04.02.2018, 17:59 Uhr >> Zuerst muss man Logik erst einmal ansatzweise begriffen haben, um sie kritisieren zu können <<
Sehr geehrter Herr Hotz, ich kritisiere die Logik nicht: In der passenden Situation (z.B. für
den ALDI-Einkauf) ist sie ein nützliches Instrument. Aber in unpassenden Situationen ist
sie halt ein unnützes Hilfsmittel (wie ein Fahrrad zum überqueren eines Flusses).
Bernhard Hotz >> Insofern IHRE (?), anscheinendu numinose Wahrheit <<
1. Auf die Wahrheit läßt sich kein Besitzanspruch erheben. Sie steht für sich.
2. Wahrheit ist nichts Abgehobenes, sondern Alltägliches.
3. Wer es mit der Wahrheit hat, weiß das alles.
Bernhard Hotz >> Im Altgriechischen gab es meines Wissens nach gar kein Rufzeichen in dieser Form <<
Die gute Nachricht: Um diesen Sokratischen Imperativ verstehen zu können, müssen Sie
weder ein altes noch ein neues Griechisch studieren – Sie können es SOFORT begreifen.
Die schlechte Nachricht: Dafür müssen Sie die
Logik beiseite legen und... der Wahrheit folgen.
Bernhard Hotz >> mokieren sich in einer selten erlebbaren arroganten Art <<
Arroganz ist bloß Ego. Und das verträgt sich
weder mit Wahrheit, noch... mit Erkenntnis.
Gute Nacht.
ZEN
hsm 30.07.2022, 09:58 Uhr
Von Zeit zu Zeit wandelt jeder Mensch durch sein ganz persönliches Tal der Ahnungslosigkeit.
Mal bewusst. Mal unbewusst.
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Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
Aber man...
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Kein tägliches Zit...
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