Schlagworte: Forderung, Selbstbeschränkung, Selbstvertrauen
„Diejenigen, die immer nur das Mögliche fordern, erreichen gar nichts.
Diejenigen, die aber das Unmögliche fordern, erreichen wenigstens das Mögliche.“
385 Stimmen:
zugeschickt von: Julius Klingel
spressi 10.02.2010, 23:26 Uhr
Ich bin auch eher jemand, der sich selbst sehr hohe Ziele setzt. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass dies auch zu höherer Leistung führt. Allerdings muss man auch zugeben, dass das häufig auf Kosten der Zufriedenheit geht.
Allerdings ist es auch keine Wahl. Ich wäre sehr unzufrieden, wenn ich meine Ziele tiefer setzen würde, um glücklicher zu werden...
ZEN 11.02.2010, 08:48 Uhr
@spressi
Ich wäre sehr unzufrieden, wenn ich meine Ziele tiefer setzen würde, um glücklicher zu werden...
Mir scheint, du hast es
zu deiner Zufriedenheit gut ausbalanciert.
Du brauchst jetzt nur noch
die Idee "glücklicher zu werden" in die Tonne klopfen.
ZEN
Der wahre Wolfgang 11.02.2010, 13:25 Uhr
Das Mögliche -durchaus auch das "hohe Ziel"- zu schaffen heißt, sich realistische und erreichbare Ziele zu setzen.
Mit dem Unmöglichen vor Augen,kann man das Mögliche schaffen aber das ist in der Regel nicht viel -vor dem Hintergrund der "unmöglichen" Zielsetzung: meistens gar nichts. Unangemessene Eigenansprüche und Erwartungen garantieren Misserfolge und damit Enttäuschungen. Zwischen "hohem Ziel" und "Unmöglichem" muss man schon unterscheiden. Insofern: BAKUNIN,sie sind auf dem Holzweg.
Katja 11.02.2010, 13:31 Uhr
Vielleicht sollte man gar nichts fordern,
sondern alles auf sich zukommen lassen.
Der wahre Wolfgang 11.02.2010, 13:48 Uhr
Sich Ziele setzen hat mit Fordern nicht soviel zu tun. Ich versuche, meinen Lebensweg mit meinen Zielsetzungen zu gehen. Der Begriff "Forderung" impliziert eher Ansprüche an Andere. Mir geht es um meinen Eigenanspruch. Zudem: Ein bisschen mehr Aktivität als im "Alles auf sich zukommen lassen" anklingt, kann auch nicht schaden.
Senftopf 11.02.2010, 13:48 Uhr
Kleine Zwischenbemerkung : Die Theorie B. ist nicht abwegig. Jetzt kommt`s: Auf dem Flohmarkt habe ich das Unmögliche möglich gemacht, indem ich so lange insistierte - bis - na ja, zumindest annähernd das bekam, was ich wollte ....
Katja 11.02.2010, 14:04 Uhr
Unangemessene Eigenansprüche und Erwartungen garantieren Misserfolge und damit Enttäuschungen.
Wenn Du Erwartungen hast, wartest Du und machst Dich somit abhängig,
Wenn Du ent-täuscht bist, hast Du Deine Illusionen verloren
Warum also unnötige Energie in solche Aktivitäten stecken?
Je hartnäckiger man ein Ziel verfolgt,
desto weiter entfernt es sich
Der wahre Wolfgang 11.02.2010, 14:20 Uhr
Die Freude am Leisten oder die Freude an einer gelungenen Handlung wäre das positive Motivationsfundament. Etwas zu tun, um Misserfolg zu vermeiden oder aus der Angst vor Misserfolg, ist das Gegenteil.
Hartnäckigkeit in Grenzen, aber auf verbissen, verkrampfte, vielleicht gar "über Leichen Gehende" oder zwanghafte Weise ein Ziel erreichen zu müssen, genau das entspricht nicht meinem Leistungsdenken.
@Senftopf, ob das einmalige Erfolgserlebnis zum Lebensprinzip erhoben werden sollte?
Der berühmte "Sechser" im Lotto hat schon Seltenheitwert und taugt nicht zum Lebens-Credo-höchstens für die Bosse des Nordwest-Lottos.
Senftopf 11.02.2010, 14:25 Uhr
@der wahre Wolfgang - ich gehe davon aus, daß du zwischen ernsten und ironischen Einwürfen differenziern kannst...
Katja 11.02.2010, 14:26 Uhr
Die Freude am Leisten oder die Freude an einer gelungenen Handlung wäre das positive Motivationsfundament.
Genau, indem Du es tust.
Der wahre Wolfgang 11.02.2010, 14:36 Uhr
@Senftopf, du meinst es ernst mit der Ironie?
Senftopf 11.02.2010, 14:37 Uhr
@Wolle, ich meine er ironisch mit der Ernsthaftigkeit ... :-)
Der wahre Wolfgang 11.02.2010, 14:40 Uhr
Ernsthaft?
Pia 29.07.2010, 15:48 Uhr
Hey,
kann mir irgendeiner eine genaue Quelle von dem Zitat angeben?
Danke im Voraus
ZEN 21.04.2014, 11:24 Uhr
Michail Bakunin >> Diejenigen, die immer nur das Mögliche fordern, erreichen gar nichts. Diejenigen, die aber das Unmögliche fordern, erreichen wenigstens das Mögliche. <<
Die Gewerkschaften praktizieren offen sichtlich deinen Vorschlag in regelmäßigen Abständen ;-)
Wir können uns mit unserer ganzen Energie
für etwas einsetzen, wohin uns die Impulse leiten.
Wir können alles geben, lieber Michail,
das liegt – wie es scheint – in unserer Hand.
Aber weder über die Impulse,
noch über das Ergebnis haben wir Verfügungsgewalt.
ZEN
Zenpoetin 22.11.2014, 14:18 Uhr
Da stellt sich die Frage, was von wem als unmöglich angesehen wird und warum.
Ich würde umformulieren: "Man muss das Bestmögliche einfordern, um das Mögliche zu erreichen."
Abgesehen davon kenne ich den Spruch in folgender Variante: "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen."
Hat da Erich Kästner von Bakunin abgeschrieben oder hatten beide die gleiche Idee?
Ich war in Unkenntnis dieser beiden Aphorismen auch früher schon der Meinung, dass man Höchtleistungen einfordern muss, um mögliche Bestleistungen zu erreichen - habe das als Laientheater-Regisseurin auch erreicht.
ZEN 21.08.2017, 17:21 Uhr
Noch ein Aspekt, Michail Bakunin.
Du sagst: „...das Unmögliche fordern...“
Unter dem Blickwinkel der Geistigen Reife gesehen, haben wir mit Forderungen die
kindliche Ebene (2) noch nicht verlassen. Damit stecken wir auf ihr fest. Hier sind haben-
wollen, Fordern, eingeschränktes Wertgefühl, Armuts-Denken und Ohnmacht... vorrangig.
Erst auf der Erwachsenen-Ebene (4) beginnen wir,
selber zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.
Der Staat ist prinzipiell nichts anderes als eine etwas größere Hausverwaltung.
Solange wir uns als Opfer sehen, sind wir auch Opfer. Und sobald wir uns als
Gestalter sehen, sind wir Gestalter. Der Schritt vom Opfer zum Gestalter ist der
vom Kind zum Erwachsenen.
Michail Bakunin: „...das Unmögliche fordern, erreichen wenigstens...“
Selbst wenn du zum weltgrößten Forderer mutieren würdest: Du forderst immer nur
aus der Frosch-Perspektive, von vermeintlich unten nach vermeintlich oben. So findet
keine Reifung statt.
Gestaltung dagegen... findet von oben nach unten statt,
denn der Gestaltende ist immer größer als das zu Gestaltende.
ZEN
PS: Das „Prinzip Reife“ trifft auch auf Gruppen und Gesellschaften zu.
Kommentare können zur Zeit nur von registrierten Benutzern verfaßt werden! Hier können Sie sich kostenlos registrieren.
Zeige alle Zitate zum Thema Sprüche / Historische Personen
Permanenter Link dieser Seite:
http://www.zitate-online.de/sprueche/historische-personen/19190/diejenigen-die-immer-nur-das-moegliche-fordern.html
08.04.2024, 22:39 Uhr
Man kann einen Kri...
hsm:
Jetzt werden deutsche Soldaten in Litauen fest stationiert werden. Mit ihren Fam...
01.04.2024, 20:23 Uhr
Wenn es regnet, mu...
hsm:
Regen ist flüssiger Sonnenschein.
Demzufolge hatten wir heute reichlich Sonn...
01.04.2024, 15:34 Uhr
Klatschen heißt: A...
hsm:
Ich muss mir des öfteren verletzende Bemerkungen über mein Äußeres anhören. Als ...
27.03.2024, 11:29 Uhr
Die aufgehende Son...
hsm:
Die Menschen haben noch Hoffnung.
So lange die Sonne am nächsten Morgen wieder ...
15.03.2024, 17:25 Uhr
Angst fügt einem n...
hsm:
Jeder Mensch hat das Recht ohne ständige Angst
vor etwas oder vor jemanden zu ...
09.03.2024, 20:08 Uhr
Der Mensch ist ein...
hsm:
Da hatte der Erich Kästner so eine eigenen Gedanken:
Einst haben die Kerls au...
11.10.2021, 10:56 Uhr
Kein tägliches Zit...
hsm:
Ich finde es auch schade, daß es z.Zt. kein tägliches Zitat gibt.
Aber man...
20.07.2021, 15:28 Uhr
Kein tägliches Zit...
Norbert:
Mir geht es auch so! Sind es rechtliche oder technische Probleme? :-(...
07.06.2021, 11:59 Uhr
Kein tägliches Zit...
wortarbeiter:
Sind die Probleme auch mal behoben? ich vermisse die Email-Benachrichtigung se...
01.03.2021, 11:52 Uhr
Kein tägliches Zit...
Günther Melzer:
Zur Zeit gibt es Probleme mit dem E-Mail-Versand über den Server, deswegen kan...