„Was ist Reichtum? Für jemanden ist ein altes Hemd schon Reichtum. Ein anderer ist mit zehn Millionen arm.“
272 Stimmen:
H. Smidt 30.08.2009, 16:25 Uhr
10 Millionen von was - Alte Hemden? Sandkörner? Mückenstiche?
Hemdenmatz 01.09.2009, 08:38 Uhr
Wer will schon 10 Millionen alte Hemden...
2nd. Hand verkaufen wäre eine Möglichkeit
Neumann 01.09.2009, 11:15 Uhr
Ja, und ich bin mir da nicht sicher, ob das wirklich von Kafka ist...sieht mir nicht so aus.
Neumann 01.09.2009, 11:31 Uhr
...Anfang der 20er Jahre gab es eine große Inflation - Kafka lebte 1923 unter diesen Bedingungen in Berlin - ...da waren 10 Millionen tatsächlich 2 Brötchen und ein Stückchen Butter...
Felix 01.09.2009, 11:43 Uhr
Reich ist der, der reichlich Zeit hat, seinen materiellen Reichtum ungetrübt unter das arbeitende Volk zu bringen.
Reichtum ist das, wovon einer viel und andere wenig haben.
Ich habe einen unermeßlichen kreativen Reichtum, ein anderer einen reichen Wortschatz, ein dritter viel Zeit und alle sind wir materiell gesehen doch arm.
Der wahre Wolfgang 01.09.2009, 16:32 Uhr
Der Reiche bringt seinen Reichtum unter das arbeitende Volk?
@Felix, da kommt schnell ein falsches Bild rüber.Das Streben des Reichen liegt doch darin, seinen Reichtum zu mehren. Ackermann möchte z.B. mit "seiner"(jedenfalls hält er sie für "seine") Deutschen Bank weiterhin 25% Rendite einfahren. Wen wird er da wohl alles über den Tisch ziehen müssen?
Hier gilt: Nehmen ist seliger denn Geben. Allein in diesem Jahr hat man den DAX-Unternehmen
schon 30.000 Mitarbeiter "genommen".
Was kann ich aus dem arbeitendem Volk "ungetrübt" herauszuholen, das ist "Ackermann-Credo"! Prost Malzeit! Die lässt er sich nämlich auch noch vom arbeitenden Steuerzahler bezahlen. Oder hat etwa die Merkel von ihrem Reichtum einem Reichen etwas abgegeben? Und wessen Geld hat eigentlich die Merkel reich gemacht. @Felix, alles, aber auch alles, bleibt an uns hängen...
Felix 01.09.2009, 16:45 Uhr
ach wahrer Wolle, wer reich ist braucht Kleidung, muß reisen, Parties geben, ein teures Auto fahren, ein Boot besitzen, ein Haus, etc. Das kostet alles. Du unterstützt die Wirtschaft monatlich mit vielleicht 2000€, ein richtig reicher verteilt 2oo.ooo€, monatlich, wenn er Zeit hat.
Der wahre Wolfgang 01.09.2009, 17:00 Uhr
@Felix, die 2000,- € lass ich in der Wirtschaft"? Du meinst natürlich "Em Höttche". Oder?
Beim Reichen muss natürlich die "Bilanz" gesehen werde. Was gibt er und was nimmt er.
Wie gesagt - da fällt mir wieder die Rendite von Ackermann ein.
Der wahre Wolfgangt 01.09.2009, 17:07 Uhr
... na ja, und hat er -der Reiche- das Gegebene (und ein "bisschen" mehr..."Mehrwert"- ganz im Sinne von Marx) nicht zunächst genommen -ohne uns zu fragen, versteht sich. "Eigentum" in der genannten Größenordnung ist eben doch Diebstahl!
H. Smidt 01.09.2009, 18:38 Uhr
"Du unterstützt die Wirtschaft monatlich mit vielleicht 2000€, ein richtig reicher verteilt 2oo.ooo€, monatlich, wenn er Zeit hat."
...Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich (Brecht)
Neumann 01.09.2009, 22:48 Uhr
@Wahrer W.: Ich glaube, so reich ist die Merkel gar nicht (jedenfalls gibts da sehr viele in diesem Land, die reicher sind als die). Falls Du mal ins Berliner Pergamonmuseum gehst...direkt gegenüber vom Eingang (Kupfergraben heißt die Straße) da wohnt die Merkel in einem recht "normalen" Altbau (ich glaube im dritten Stock)...man kann die Klingel einsehen: "Professor Sauer" steht da dran..., aber das alles sieht bürgerlich, nicht wirklich reich aus.
Der wahre Wolfgang 01.09.2009, 23:12 Uhr
Frau Merkel ist eine Spitzenverdienerin. Ihr Jahreseinkommmen liegt bei 261.500.- € .Ihr Mann verdient mit seiner Professur ca. 4500,- € monatlich netto. Dieser Haushalt erzielt -ohne die uns unbekannten "Einnahmen"- annähernd 20.000.- € Netto-Monatseinkommen. Richtig reich sind die beiden nicht.Sie könnten allenfalls nur einmal im Jahr ein Reihenhaus in mittlerer Lage bar bezahlen. Nun, wer von uns kann das nicht?
Das durchschnittliche Monateinkommen eines Erwerbstätigen liegt übrigens bei 1300,- €.
Felix 02.09.2009, 09:18 Uhr
man muß auch gönne künne.
Der Einzelhändler verdient an 100 Kunden jeweils 1€. Aldi verdient an 80 Millionen jeweils 1€. Man muß nur das richtige Geschäft aufbauen.
Warum wird immer Ackermann und nicht die Aldibrüder heran gezogen?
Felix 02.09.2009, 09:21 Uhr
...Und der Arme sagte bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich (Brecht)
Und Aldi hat den armen Armen halt arm gemacht. Ja, ja, immer sind es die anderen, auf denen die Schuld lastet.
Idiot 14.09.2009, 00:21 Uhr
Letztenendes ist arm oder reich doch Definitionssache.... Wenn ein Mensch aus der untersten Unterschicht in die Mittelschicht aufsteigt dann fühlt er sich damit sicherlich wunderbar, ist, wenn er denn nicht zu gierig ist, doch um einiges glücklicher als ein reicher, der seinen Reichtum von Geburt an gehabt hat und in seinem Leben nicht zwingend für irgendetwas hätte arbeiten müssen. Ich denke in solch einem Falle ist es doch immernoch besser "einer von den Armen" zu sein, denn wer von unten schaut, für den kann es noch weit aufwärts gehen, was sicherlich immer ein Grund zur freude ist, ich denke Kafka hat ganz recht aber es gibt immer solche und solche, die einen sind zufrieden mit dem bisschen was sie haben, die anderen können mit dem was sie haben nichts anfangen und sind unglücklich, letztenendes eine Sache der sichtweise und des Standpunktes.... Ich habe fertig.
(Rechtschreibfehler wurden zu Testzwecken eingefügt)
ZEN 27.02.2016, 01:54 Uhr
„Was ist Reichtum? Für jemanden ist ein altes Hemd schon Reichtum. Ein anderer ist mit zehn Millionen arm.“ ...fragt Franz Kafka
Wie du bereits beobachtet hast, Franz,
hat Reichtum weder etwas mit Warenanhäufung zu
tun, noch hat Reichtum etwas mit dem Horten von Geld zu tun.
Reichtum
ist eine Erkenntnis.
ZEN
Delphin 27.02.2016, 12:07 Uhr
@ZEN, die Wohlfahrtsinstitutionen haben doch in ihren Armutsberichten nicht die Glückhormone gezählt -eher die Reiskörner in der hohlen Hand.
@ZEN, meint tatsächlich, der Arme ist reich, wenn er mit Hungerödem, altem Hemd und einem Lächeln im Gesicht ein letztes Mal nach Luft schnappen darf.
ZEN 27.02.2016, 15:12 Uhr
Delphin 27.02.2016, 12:07 Uhr >> ... der Arme ist reich, wenn er mit Hungerödem, altem Hemd und einem Lächeln im Gesicht ein letztes Mal nach Luft schnappen darf <<
Je nachdem, aus welcher Perspektive...
du die Dinge betrachtest, entsprechend beantwortest du sie.
Wenn wir unser kurzes Erdenleben im Spiegel der Ewigkeit sehen, ist es ganz
gleich, wie wir sterben: Ob mit einem Reiskorn in der Hand oder mit einem
Goldklumpen. Ob wir in einem kostbaren Bett das letzte Mal röcheln, oder in
einer schmutzigen Gosse, spielt keine Rolle.
So gesehen, sind „Armut“ und „Reichtum“ irrelevant: Es sind Illusionen.
Das körperliche Leben ist eine vorübergehende Erscheinung.
Ebenso das Verstandes-Leben, ebenso das Gefühlsleben, ebenso das Gedächtnis.
Unsere Idee von Eigentum basiert wesentlich auf Angst.
Damit ist sie ein geeignetes Mittel für das Generieren von Armut.
Diese (letztlich einengende) Idee ist ein Indiz
für geistige Armut, für den niedrigsten Stand an Geistiger Reife.
Aber... wir halten stolz fest an der Idee :-)
ZEN
Delphin 27.02.2016, 18:19 Uhr
Eben,@ZEN,weil das Leben eine vorübergehende Erscheinung ist,hat es auch einen ganz besonderen Wert. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Darauf haben sich viele zivile Gesellschaften in ethischer Hinsicht doch verständigt und wenn nicht, dann sollten sie das unbedingt nachholen. Das Leben ansich ist Reichtum und verdient unsere ganz besondere Wertschätzung. @ZEN, wer hungert und kein Dach über dem Kopf hat oder in Unfrieden lebt, der lebt nicht wirklich -jedenfalls nicht würdevoll und meist nicht sehr lange.
Der Eigentumsgedanke ist hier völlig nebensächlich und geht in den existenziellen Fragen auch ins Leere.
Den wahren Reichtum ins Echschatologische Jenseits oder in einen transzendenten "Raum" zu verlagern, daran haben vor allem die Kräfte großes Interesse,die auch Verursacher dieser lebensfeindlichen (nekriphilen) Bedingungen sind. Für diesen vermeintlichen -also falsch verstandenen -geistig-geistlichen Reichtum sprengt sich manch ein junger Mensch auch in die Luft oder lässt sich in Kriegen verheizen. Oder hungert vor sich hin...
Delphin 27.02.2016, 18:23 Uhr
nekrophilen
Delphin 27.02.2016, 22:47 Uhr
echschatologische Jenseits....
Delphin 28.02.2016, 20:32 Uhr
@ZEN, verspricht dem Menschen das Paradies. Nun ja, dann kannst du ihnen auch noch das profane Kleingeld klauen.
Unser aller (fast aller) Heiland und Erlöser hat sein Leben geopfert. Daran sollten die Menschen denken, die Kohldampf und Magenknurren haben.
Nicht wahr, @ZEN?
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