„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“
Bertolt Brecht (Werk: Kindergedicht "Alfabet")
901 Stimmen:
H. Smidt 13.02.2008, 22:32 Uhr
hmm, ich kenne das so:
Reicher Mann und armer Mann standen da und sah'n sich an,
und der Arme sagte bleich: 'Wär ich nicht arm wärst du nicht reich.'
Peter.G. 22.05.2008, 23:32 Uhr
das zeigt Brechts politische Ansicht zum Kommunismus auf.
[url=null]null[/url]
Anarchisterix 25.05.2008, 13:54 Uhr
Ein kluges Wort und schon ist man Kommunist.
ich selbst 11.12.2008, 19:55 Uhr
na ja, was spricht den dagegen, daß kommunisten klug sind?
Wolfgang 11.12.2008, 23:09 Uhr
Der kluge Kommunist (Typus: "von Putin an abwärts") : "Wär` ich nicht reich, wärst du noch ärmer!"
Nein, @Anarchisterix, deine Sorge ist ist unbegründet.Du bist kein Kommunist.
Wolfgang 11.12.2008, 23:29 Uhr
Eine -nicht nur- stilistische Option: "Wär`ich nicht reich, wärst du nicht nicht einmal arm!"
Anarchisterix 14.12.2008, 18:24 Uhr
@ "ich selbst": Wolfgang. Immer wieder Wolfgang. Und für mich ein Freispruch erster Klasse.
Wolfgang 14.12.2008, 19:39 Uhr
Der Richter und sein Henker: Bei F.Dürrenmatt ist es der Detektiv, der richtig ermittelnd zu falschen und falsch ermittelnd zu richtigen Ergebnbissen kommt.
Helmut Rahn war eindeutig "beidfüßig" und insofern kein eindeutiger Kommunist.
Wolfgang 14.12.2008, 19:56 Uhr
...und der Turek fiel mehr in den Schuss, als dass er antizipierte! Mithilfe seines Grundcharakters, "Vorauseilender Gehorsam", hätte er auch das sowjetische Tor sauber gehalten. .
Felix 15.12.2008, 13:31 Uhr
@Wolle, was schreibst du wieder für wirres Zeug. Ich hab' dich doch gar nicht Glühwein, mit Schuss, trinken sehen.
H. Smidt 15.12.2008, 14:04 Uhr
Ja, ja - so ist es nun mal im Leben:
Zuerst verwirren sich die Worte, dann verwirren sich die Begriffe, und schließlich verwirren sich die Sachen.
Anarchisterix 24.12.2008, 14:57 Uhr
@ Wolfgang: Wie, du hast dich geirrt und Ich bin nun doch Kommunist? Och nöö, mach kein Scheiß!
Der wahre Wolfgang 25.12.2008, 15:38 Uhr
@Anarchisterix, ein bisschen Revolutionsgetöse von Rosa Luxemburg reichen ja aus, um dich in die Flucht zu schlagen. Demokratie erklärst du zum "Terror der größeren Zahl". Du bist mehr Intellektueller als Bildzeitungs-Leser wie du schreibst.Das "Trauerspiel Menschheit" hat auch den Göttern den Garaus gemacht.Was bleibt da noch? Die Anarchie? Manchmal liegen die Dinge mehr noch an der Oberfläche als man glaubt.Unbehagen, Unpässlichkeiten bis hin zur umtriebigen inneren Unruhe, sind oft somatischer Natur. Ich vermute Mal: Schilddrüsenunterfunktion.
Anarchisterix 25.12.2008, 18:21 Uhr
> Hurra! Ich bin kein Kommunist! Ich bin Schilddrüsenunterfunktion!
Ingrid Z 28.08.2009, 23:28 Uhr
Das ist doch ein sehr zeitnahes Zitat: Armer Banker trifft reichen Manager...
HandyMandy 05.07.2010, 00:16 Uhr
Das Zitat kann man sicherlich auch auf andere Bereiche des Lebens beziehen.
reich-arm, gut-schlecht, talentiert-untalentiert, hell-dunkel das sind alles Gegensätze und Verhältnisse.
Vielleicht ein Beispiel:
Wenn ich nicht schlecht singen würde, wie würden wir dann erkennen, wenn mein Nebenmann gut singt?
Wenn es kein dunkel gibt, wie würden wir dann Helligkeit erkennen?
Vielleicht ist mein Gedanke etwas weit hergeholt und für den einen oder anderen mag er nicht nachvollziehbar sein.
Mir persönlich kam allerdings beim Lesen des Zitates der Gedanke, es vielleicht für mich persönlich so zu interpretieren.
Ingrid Z 05.07.2010, 00:32 Uhr
Ja, so kann man das Zitat auch interpretieren. Oder WM-mäßig ausgedrückt:
Wären wir nicht die Boys-Group of Germany, hättet Ihr nicht heimfliegen müssen...oder so ähnlich.
Sanitöter 09.01.2012, 02:52 Uhr
Ja, Brecht war wohl Kommunist.
Aber dieses Zitat ist kein Beleg dafür, da es meiner Meinung nach erstmal nur eine Kapitalismuskritik ist - Es entsteht kein Reichtum, ohne, dass an anderer Stelle Armut entsteht.
Kapitalismuskritik ist nicht per se kommunistisch.
Sieg - Fried 25.09.2012, 10:13 Uhr
- Die einfachste Lösung -
Dem Dieb verbindet der Staat die Hand,
dem Lehrer den Mund.
anno 2011 Sieg -Fried
ZEN 29.09.2012, 10:50 Uhr
@Bertolt Brecht >> Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!“ <<
Lieber Bert, die Geschichte geht aber noch weiter: Nachdem sich der Arme endlich ausgeheult hat, sagt er: „Und bin ich erst reich, bist du´s nicht mehr!“
Der Arme und der Reiche sitzen im selben Boot: Beide „brauchen“ sie.
Der eine hat bereits, was er sein „Eigen“ nennt, der andere will es erst haben.
Der „Arme“ ist nicht
der bessere Mensch.
ZEN
Der wahre Wolfgang 30.09.2012, 12:17 Uhr
@ZEN, dass wir alle in einem Boot sitzen, hat der Ackermann auch mal schwadroniert.
Meinst du wirklich der Ackermann setzt sich in dein Gummiboot?
@ZEN, du bist schon auf recht naive Weise unpolitisch.Hast du als alter 68er denn nie mit Pflastersteinen geworfen? Der Reiche braucht den Armen nicht. Nein, er beutet ihn aus.
Der Arme will nichts vom Reichen. Er will nur nicht beklaut werden.
ZEN 08.10.2012, 10:34 Uhr
Hallo Wolfgang...
Der Arme
ist kein unschuldiges Kind,
sondern ein Reicher in spe, im Wartezimmer.
Der LottoSpieler möchte erst reich w e r d e n.
Die Angst, nicht genug zu bekommen/haben, beutelt (fast) alle, ob Habenichts oder stink reich. Die Gier ist unter den Menschen ziemlich gleichmäß verteilt.
Der Arme und der Reiche unterscheiden sich
lediglich durch Konditionierung, Ehrgeiz und Cleverness.
ZEN
edgar spark 03.12.2012, 06:50 Uhr
Ich kenne das Gedicht so:
Ein armer und ein reicher Mann
die sahen sich einander an
Da sprach der arme zu dem reichen bleich
Wer ich nicht arm wärst du nicht reich
Das stimmt in der Tat, doch es geht noch einen Schritt weiter.
Denn wenn es keine Armut gäbe, dann hätte das reich sein keinen Reiz.
Wenn alle Menschen dieser Welt 5000 Euro monatlich Netto zur Verfügung hätten, und die Preise so blieben wie sie jetzt sind, was übrigens gar nicht so utopisch ist, dann hätte der der noch mehr hat nichts mehr davon, oder nur sehr wenig.
Da alle anderen auch Wohlstand erlangt hätten.
Darauf hinzuarbeiten ist mit ein Grund warum wir hier sind.
Armut ist hausgemacht und gewollt.
Und das schon seit Beginn der Industrialisierung.
Es sind große negative Kräfte am Werk.....
skeptikerino 21.08.2015, 13:48 Uhr
die tiefe wahrheit dieses gedichtes ist eine , die die meißten hier noch garnicht richtig realisiert haben.:
reichtum *bedingt* armut.
es kann ohne armut keinen reichtum geben. genau diesen punkt haben die meisten menschen sowie die neoliberalen schwätzer noch garnicht, die ersteren zumindest, kapiert.
es geht auch nicht um den "reiz" des "reichseins" , sondern um die schiere unmöglichkeit, das jeder zu reichtum kommen könne. nein. geht nicht. mathematisch-wissenschaftlich belegbarer fakt.
warum?
nun, der reichtum der einen, besteht aus der leistungsfähigkeit der anderen. denn was ist geld? geld ist nicht mehr als eine tauschvereinfachung zu gütererwerb. und güter müssen von real leistenden menschen erbracht werden.
somit ist geld nicht mehr als güter bzw. leistungsanspruch gegenüber anderen. somit dürfte auch dem begriffstutzigem klar sein, warum nicht alle reich sein können, und es immer "arme" in einem system wie dem unseren geben muss.
Delphin 21.08.2015, 19:44 Uhr
@skeptikerino : "reichtum *bedingt* armut." So sagt es Brecht oben und das hat -entgegen deiner Befürchtung- jeder verstanden. So blöde ist doch wohl niemand.
Die Frage ist nur, ist die Brecht`sche Kausalität überhaupt zutreffend.
Wir wissen, der Armutsbegriff ist ein relativer (arm ist, wer weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens bezieht).Damit kann man in Entwicklungsländern verhungern. In der BRD ist da vielleicht noch ein Kinobesuch und die Flasche Bier drin.
Ich würde folgende Hypothese wagen: Je reicher die Reichen vor allem in den Industrieländern sind, desto reicher sind auch die Armen.
Nur eine gut funktionierende Arbeitsarmee mit entsprechendem Arbeitseinkommen schafft den Mehrwert (und die Nachfrage nach Produkten),den die Unternehmen und ihre gierigen Repräsentanten
(Anteilseigner) erst abschöpfen können.
Wie gesagt: Eine Hypothese...
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